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Montag, 29. April 2024
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Verschiedenes

 
Freiburger Neubaustadtteil Dietenbach und der Doppelhaushalt 2023/2024
Die immer stärkere finanzielle Schräglage der Stadt Freiburg:

550 Mio. Euro neue Schulden und Finanzierungslasten durch Dietenbach bis 2033 drohen die Stadt und deren ökosozialen Umbau zu ersticken. Das Regierungspräsidium wurde informiert, handelt aber zu schwach.

Die bis Ende 2024 auf 1,5 Milliarden Euro weiter steigenden extremen Kosten für die Erschließung des Freiburger Neubaustadtteils Dietenbach, die dafür unsichere Finanzierung bei bereits bekundetem Desinteresse von Freiburger Wohnbauunternehmen an den extrem teuren Baugrundstücken in Dietenbach, sowie der jetzt vom Regierungspräsidium gerade noch genehmigte Doppelhaushalt 2023/2024 der Stadt Freiburg i.Br. machen den in Freiburg ansässigen ECOtrinova e.V. sehr besorgt mit Blick auf den nötigen ökosozialen Umbau der Stadt und spätere Haushalte. Eine sehr bedrohliche Rolle bei der anstehenden sehr starken Zunahme der Ver­schuldung der Stadt spielt der Neubaustadtteil Dietenbach. Selbst bei geplantem Verlauf bei Grundstücksverkäufen würden sich aufgrund von „Dietenbach“ bis 2033 laut eigenen Angaben der Stadt (Beschlussvorlage zum 31.1.2023: Drs. G 23-025 S. 4 unten/S. 5 oben) neue Schul­den von 427 Mio € plus 123 Mio € Finanzierungskosten auftürmen, zusammen 550 Mio €. Real dürfte noch viel schlimmer kommen. Denn der Grundstücksverkauf erscheint bei den inzwischen extrem hohen Grundstücks-Preisen für Dietenbach überhaupt nicht gesichert. Freiburger Wohnbauunternehmen hatten schon Mitte 2022, also vor dem großen Kosten- und Preisanstieg, weitgehend abgewunken, dies laut Umfrage eines Freiburger Magazins, Der weitere Kostenanstieg für Baukosten, Zinslast, Personal, Inflation würde die reale Verschuldung durch Dietenbach voraussichtlich weit darüber hinaus erhöhen. ECOtrinova-Vorsitzender Dr. Georg Löser hatte Regierungspräsidenten Schäfer dazu im Juni 2023 ausführich geschrieben und "Rotes Licht" angeregt.

Der auch ökologisch gesehen ärgerliche Sanierungsstau bei öffentlichen Gebäuden, Straßen und Brücken, die ebenfalls sehr ärgerliche Erhöhung der Kitagebühren, statt sie senken, die bisherigen und wohl auch künftig extremen Anwohner-Park­gebühren, die bestehende überschuldungsbedingte Auslagerung des Neubaus der Staudinger Schule in einen Eigenbetrieb mit Mietzahlungen der Stadt für die Schule, zu wenig Personal der Stadt für Wohnbaubaumaßnahmen in Innenbereich und den sozialökologischen Umbau der Stadt sowie die stark zunehmenden Schulden des “Konzerns Stadt“: das und vieles andere sind klare Zeichen, dass die Finanzen der Stadt gar nicht in Ordnung sind und das Regierungspräsidium (RPF) viel stärker eingreifen sollte als nur den mahnenden Zeigefinger zu erheben. Erinnert sei an die riesigen Haushaltsprobleme in Freiburg zu Beginn der 2000er Jahre und aktuell an Haushaltsperren bei Kommunen wie Lörrach und beim Landkreis Ravensburg.

Die Vorgehensweise des Regierungspräsidiums, statt auf 2033 zu schauen, jeweils aus Ein- oder Zweijahressicht neu zu entscheiden, ist viel zu kurzsichtig und führt dazu, dass die Stadt sich immer tiefer in die Schuldenkatastrophe namens Neubaustadtteil Dietenbach verstrickt. Das droht Vorhaben der Stadt außerhalb der Pflichtaufga­ben auch zum Umweltschutz zunehmend zu ersticken. Hinzu kommt der hohe Personalmangel des Baudezernats bei gleichzeitig hohem Personaleinsatz für Dietenbach. Das führt dazu, so Löser, dass andere Baugebiete und Stadtumbaumaßnahmen, die Wohn­raum viel günstiger und viel schneller bieten, brachliegen oder kaum vorankommen.
 
 

Digitalzwang: Kein Deutschlandticket am Automaten oder Schalter
(c) mitwelt.org
 
Digitalzwang: Kein Deutschlandticket am Automaten oder Schalter
Das günstige Deutschlandticket für 49 Euro ist eine tolle Sache. Es hat allerdings für einige Menschen einen "kleinen Haken".

Lässt sich das Deutschlandticket in Papierform am DB-Fahrkartenautomaten oder am Schalter kaufen? Leider nein!

Das alte 9 Euro-Billigticket konnten die Kunden und Kundinnen noch problemlos monatlich kaufen. Das neue, wesentlich teurere Ticket gibt's digital auf dem Smartphone, als Chipkarte oder leider nur während einer Übergangsfrist bis Jahresende bei wenigen Verkehrsverbünden auch als QR-Code auf Papier (und das sehr kompliziert). Die FDP hat erreicht, dass das Deutschlandticket als ein digitales Abonnement (auch mit Scheckkarte) angeboten wird. Eine Bestellung muss immer bis zum 15. des Vormonats erfolgen. Abonnements werden von der DB nicht an Fahrkartenautomaten verkauft.

Eine Anfrage am Schalter des Freiburger Hauptbahnhofs zeigte, dass viele Menschen von dieser gezielt-technokratischen Lösung genervt sind und lieber ein einfaches Papierticket am Bahnschalter oder am Automaten wollen. Für diese Menschen gibt es aktuell nur noch ein "Schlupfloch": Die Chipkarte in der Mitte des Vormonats kaufen und das Abo sofort wieder abbestellen. Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?

Digital ist generell ok! Aber nur, wenn wir die Wahl haben und nicht dazu gezwungen werden. Und genau für diesen Zwang steht das von der FDP gezielt durchgesetzte Vertriebsmodell der Bahn. Ältere Menschen oder teilweise eingeschränkte Menschen, sowie alle, die sich aus anderen Gründen aus digitalen Prozessen heraushalten, werden aktuell ausgeschlossen und diskriminiert. Laut Statistischem Bundesamt gibt es aktuell mehr als 3,4 Millionen Menschen in Deutschland, die immer noch offline leben. Nicht nur bei der Bahn werden diese Menschen immer mehr zu ihrem "digitalen Glück" gezwungen.

Sehr geehrter Herr Verkehrsminister Wissing: Wie wär's einfach mal mit einer nicht konzerngelenkten, menschenfreundlichen Technologieoffenheit? Oder lassen Sie beim Ticketkauf einfach mal den Markt und die Menschen entscheiden ...

Wir sollten uns den Digitalzwang beim 49-Euro-Ticket nicht gefallen lassen! Das Deutschlandticket ist in seiner jetzigen Vertriebsform ein guter Anwärter für den nächsten „Oscar für Datenkraken“, den BigBrotherAward und für Beauftragte für Antidiskriminierung des Bundes.
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Autor: Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein

 
Gelbes Band heißt freies Ernten
Aktion gegen die Verschwendung von Lebensmitteln

Obst und Nüsse für alle: Am Bollerstaudenweg entlang vom Rieselfelder Naturschutzgebiet stehen einige öffentliche Obstbäume, die dieses Jahr reichlich Früchte tragen. Das Garten- und Tiefbauamt kennzeichnet sie nun mit gelbem Band. Das signalisiert, dass jede und jeder hier ernten darf. Auch in Opfingen wird die Ortsverwaltung einige Walnussbäume mit dem gelben Band markieren. So wird sichtbar, welche Nüsse der Allgemeinheit zur Verfügung stehen und welche privat sind.

Wer erntet, sollte das ohne Leiter vom Boden aus und behutsam mit den Händen tun. Dabei gilt: Jede und jeder achtet auf seine Sicherheit und erntet auf eigene Gefahr. „Gelbes Band“ ist ein Startversuch im Rahmen der Aktion gegen Verschwendung von Lebensmitteln „Gelbes Band – hier darf geerntet werden“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Wenn sich die Aktion bewährt, bekommen im nächsten Jahr weitere Bäume im Stadtgebiet ein gelbes Band und bieten damit Früchte für alle.

Mehr Informationen gibt es unter www.deutschland-rettet-lebensmittel.de und beim städtischen Garten- und Tiefbauamt, „Freiburg packt an“, per Mail fpa@stadt.freiburg.de oder am Telefon 0761 201 471
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Dank Regentonne: den eigenen Garten gut durch lange Trockenphasen bringen
Durch den Klimawandel werden unsere Sommer immer heißer, die Trockenphasen immer länger und immer mehr Wasser verdunstet: Das ist eine echte Herausforderung für die Natur. Deshalb berät der Verein regioWasser Haushalte im Stadtteil Waldsee darin, wie sie Regenwasser auffangen und vor Ort versickern lassen können – beispielsweise durch Regentonnen mit „Wasserdieben“. Möglich gemacht wird dieses kostenlose Angebot durch Unterstützung aus dem städtischen Projekt „Unser Klimaquartier Waldsee“.

Ein Regendieb ist ein Schlauch, der überschüssiges Regenwasser von der Tonne gezielt an verschiedene Stellen im Garten leitet – zum Beispiel zu Bäumen, Sträuchern oder eigens dafür geschaffene Mulden. Hier kann das Regenwasser über längere Zeit versickern. So kann im Idealfall das gesamte Regenwasser eines Grundstückes den Garten schonend bewässern und an heißen Tagen für Abkühlung sorgen. Schöner Nebeneffekt: Das spart auch Geld bei den jährlichen Abwassergebühren.

Es ist wichtig wertvolles Regenwasser in der Stadt aufzufangen, um es in die Natur zurückzuleiten. So wird es nicht über Fallrohre in die Kanalisation geleitet und dem regionalen Wasserkreislauf entzogen. Unsere Böden, der größte natürliche CO2-Speicher, trocknen dann nicht so schnell aus. Denn: 2022 war schon sehr trocken; in Freiburg gab es rund ein Drittel weniger Regenwasser als im langjährigen Mittel – statt 900 Liter pro Quadratmeter regnete es nur 600 Liter im gesamten Jahr.

Wer in Waldsee wohnt und Interesse an einer unverbindlichen Beratung hat, kann sich bei Thomas Hertle von regioWasser e.V. melden unter: regenwasser@regiowasser.de.
 
 

 
VAG-Jahresbilanz 2022
Die Bilanz des Jahres 2022 steht bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) erneut im Zeichen verschiedener Sondereffekte: Das zweite Jahr der Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die damit einhergehenden Lieferengpässe und Preissteigerungen sowie das 9-Euro-Ticket und der erneute ÖPNV-Rettungsschirm sind prägende Faktoren für den Jahresabschluss 2022, den die Vorstände Oliver Benz und Stephan Bartosch am 20. Juli bei einem Mediengespräch vorgestellt haben.

Als „sehr erfreulich“ bezeichnen die VAG-Vorstände die Tatsache, „dass sich die Fahrgastnachfrage nach und nach von den pandemiebedingten Fahrgastverlusten erholt“. Im Juni 2023 waren die Vor-Corona-Werte von 2019 bei den Fahrgastzahlen schon zu fast 95 Prozent erreicht.
Was das Jahresergebnis betrifft, kann Oliver Benz ebenfalls Erfreuliches berichten: „Wir haben das zweite Corona-Jahr mit einem Fehlbetrag von rund 23,1 Millionen Euro abgeschlossen und liegen damit um rund 11,5 Millionen Euro besser als geplant.“ Als Hauptgrund für das bessere Ergebnis nennt er die Umsatzerlöse, die insbesondere aufgrund eines weiteren ÖPNV-Rettungsschirms, um 9,7 Millionen Euro höher als geplant ausfielen. Er hebt hervor, dass der Freiburger Verkehrsbetrieb aus dem ÖPNV-Rettungsschirm von Land und Bund rund 13,5 Millionen Euro Ausgleichsleistungen erhielt, wovon 1,9 Millionen aus der Schlussabrechnung des Rettungsschirms 2021 stammen.

Stephan Bartosch betont, dass sich „die Lage am Energiemarkt mittlerweile spürbar beruhigt“ hat. Nachdem im Jahr 2021 signifikante Preissteigerungen bei Gas und Strom noch negative Folgen für das Wirtschaftsergebnis der VAG hatten, stellt die Verfügbarkeit dieser Betriebsstoffe im 2. Halbjahr 2022 keine Herausforderung mehr dar. „Die aktuellen Bezugspreise liegen derzeit signifikant unter jenen des Wirtschaftsplans für 2023.“

„Wir merken deutlich, dass die Fahrgäste wieder zurück in unsere Fahrzeuge kommen, und wir bemühen uns mit aller Kraft, dass sich dieser Trend fortsetzt“, sagt Oliver Benz. Neben der Normalisierung der Lebens- und Tagesabläufe nach dem Abklingen der Pandemie haben auch die tariflichen Maßnahmen von Bund und Land geholfen. Auch wenn es schwer zu beziffern sei, so haben das 9-Euro-Ticket und jetzt das Deutschland-Ticket mit Sicherheit dazu beigetragen, Fahrgäste für Bus und Stadtbahn zurückzugewinnen. Besonders dankbar sind die VAG-Vorstände jedoch ihren treuesten Kundinnen und Kunden: „In den Pandemie-Jahren haben wir im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) in allen Fahrscheinsegmenten Rückgänge verkraften müssen, aber die Anzahl an Abonnentinnen und Abonnenten ist stabil geblieben. Das hat uns sehr geholfen“, so Benz. Die meisten Abonnentinnen und Abonnenten sind mittlerweile ins Deutschland-Ticket gewechselt. Das Abo-Center der VAG ist dafür zeitweise personell verstärkt worden und hat diese gewaltige Aufgabe schnell und zuverlässig bewältigt.

Nach dem im Jahr 2022 für drei Monate geltende 9-Euro-Ticket wurde im März 2023 das landesweite Jugend-Ticket sowie im Mai 2023 das Deutschland-Ticket eingeführt. Wie zu erwarten war, hat es starke Wanderungsbewegungen von den Regio-Tarifen hin zu diesen neuen Angeboten gegeben. Insgesamt verwaltet die VAG für den Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) derzeit (Stand 01.07.2023) 81.024 Abo-Verträge. Davon sind knapp die Hälfte (38.802) Deutschland-Tickets. Die bisherigen RegioKarten-Tarife haben mit 9.335 Verträgen nur noch einen Anteil von 12 Prozent der genutzten Zeitkarten.

Im Bereich der Schülerinnen und Schüler sowie der Jugendlichen werden 32.867 Jugendtickets-BW gezählt. Nur noch etwa 200 Kundinnen und Kunden aus diesem Segment nutzen die bisherigen RegioKarten-Schülertarife.

Durch die neuen Tarife entstehen keine Einnahmenverluste da diese jeweils hälftig von Land und Bund über einen „Nachteilsausgleich“ ersetzt werden.

Vorstand Stephan Bartosch erläutert, dass auch in den schwierigen Zeiten der Pandemie der Ausbau und der Unterhalt des Stadtbahnnetzes ebenso weitergegangen ist wie auch die technologische Entwicklung und Maßnahmen zum Kundenservice: „2022 war ein sehr aktives Jahr bei der VAG. Der Bau der Stadtbahn in der Waldkircher Straße – die wir vor wenigen Wochen eröffnen konnten – ist im vergangenen Jahr entscheidend vorangekommen. 2022 stand aber auch im Zeichen von weiteren Sanierungsabschnitten im Streckennetz wie beispielsweise am S-Bogen Zähringer Straße, in Bereich Runzmattenweg/Bissierstraße oder an der Hauptbahnhofbrücke und den beginnenden Sanierungen von Aufzügen und Rolltreppen.“
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Beim Wechsel zur Elektromobilität setzt die VAG seit September 2022 dank 15 neuer E-Busse und neuer Ladestationen auf vier weiteren Linien Fahrzeuge mit den leisen und emissionsfreien Antrieben ein – und mit der Bestellung weiterer 6 Busse, die ab September 2023 erwartet werden, geht der Ausbau schrittweise weiter.

Eingeschränkte Lieferketten schwierige Ersatzteilverfügbarkeiten und längerfristige Reparaturzeiten führten zu einer angespannten Fahrzeugverfügbarkeit insbesondere bei den Straßenbahnen, die bis heute andauert. Mit der Lieferung von weiteren 8 CAF-Straßenbahnen von Oktober dieses Jahres bis zum Frühjahr 2024 wird eine leichte Entspannung erwartet.

Exakte Fahrgastzahlen für 2022 zu nennen, fällt, wie auch schon im Vorjahr, erneut schwer. Die Fahrgastzahlen werden im Wesentlichen statistisch ermittelt. Wie sich die Pandemie und neue Abo-Angebote wie das 9-Euro-Ticket auf Fahrtenhäufigkeiten bei Zeitkarten entwickeln, dafür hat die VAG keine Erfahrungswerte. Für das Corona-Jahr 2022 geht die VAG – grob geschätzt – von einem Wert über 70 Millionen Fahrgästen aus. „Mittlerweile haben wir den Eindruck, dass die Fahrzeuge auf dem Weg sind, wieder annähernd die Auslastungen von 2019 zu erreichen“, bilanziert Benz.

Schauinslandbahn

Nach zwei schwächeren Jahren aufgrund der Corona Pandemie, konnte die Schauinslandbahn 2022 erstmals wieder ein Ergebnis auf Vor-Corona-Niveau erreichen. Die Fahrgastzahlen lagen lediglich in den Jahren 2017 bis 2019 leicht über dem Ergebnis 2022. Im Vergleich zu dem durch Corona beeinflussten Vorjahr konnten die Erlöse um 45,5 Prozent und die Fahrgastzahlen um 40,4 Prozent gesteigert werden. Im Vergleich zu 2019 sind die Fahrgastzahlen um ca. 3,2 Prozent gesunken, die Erlöse sind jedoch aufgrund der umgesetzten Tarifanpassungen um 3,8 Prozent gestiegen.

Die Baumaßnahme an der bereits 2022 provisorisch in Betrieb genommenen Bushaltestelle an der Talstation konnte 2023 erfolgreich abgeschlossen werden. Mit der Maßnahme konnte die Barrierefreiheit im Außenbereich der Talstation sowie insbesondere auch bei der Anreise mit dem ÖPNV erreicht werden.

Frelo

Mit 581.534 Ausleihen im Jahr 2022 wurde das Vorjahresergebnis um 206.967 Fahrten übertroffen. Auch die Anzahl der für das System registrierten Personen ist im vergangenen Jahr um fast 10.000 auf nahezu 50.000 angewachsen. Dieser positive Trend ist auch in diesem Jahr festzustellen: Im Juni 2023 gab es mit über 69.000 Ausleihen einen neuen Rekord.
Analog zur steigenden Nachfrage wurde seit dem Start von Frelo das Angebot weiter ausgebaut und weitere Ortsteile sowie einzelne Nachbargemeinden mit eingebunden. So stehen derzeit 93 Stationen zum Ausleihen oder Zurückgeben eines Frelos zur Verfügung, das sind nochmals zwölf mehr als noch 2021. Außerhalb des Stadtgebietes gibt es von Umlandgemeinden finanzierte Kooperationsstationen wie zum Beispiel in Gundelfingen, Merzhausen oder Umkirch. Und auch die Anzahl der Räder hat sich von 615 auf 720 erhöht.

Personal

Zum 31.12.2022 hatte die VAG 915 aktive Beschäftigte. Darunter waren 34 Auszubildende und 37 Abrufkräfte. Die Gewinnung qualifizierter Personale und die Besetzung möglichst vieler der angebotenen Ausbildungsplätze war auch 2022 wieder eine wichtige Aufgabe des Unternehmens. Die VAG leidet auch im Jahr 2023 weiter an einem Arbeitskräftemangel, insbesondere im Fahrdienst. Die Personalakquise bleibt auch weiterhin das zentrale Thema des Unternehmens.
Investitionen, Angebote, Ereignisse

Waldkircher Straße

Trotz Lieferengpässen und der Insolvenz einer der beauftragten Baufirmen wurde die Baustelle im Zeitplan und im Kostenrahmen fertiggestellt. Von den voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von 19,6 Millionen Euro hat das Land Baden-Württemberg gut die Hälfte übernommen. Entstanden ist nicht nur ein neues Stück Stadtbahn, sondern eine Mobilitätsader, die die Belange aller Fortbewegungsarten optimal berücksichtigt. Die zwei neuen Haltestellen der Stadtbahn in der Waldkircher Straße und auch die umgebauten Haltestellen am Hauptfriedhof und an der Hornusstraße entsprechen den heutigen Anforderungen an die Barrierefreiheit. Das Gebiet wird neben der barrierefreien Stadtbahn und den breiten Fuß- und Radwegen auch durch vier neue Frelo-Stationen und, Carsharing erschlossen. Angeboten wird auch ein On- Demand-Verkehr: Der Abholservice per Telefon (AST) bringt Fahrgäste von der eigenen Haustür zur nächsten Haltestelle und zurück.

DFI mit Regionalbussen

Seit dem 24. März 2022 können auf den Dynamische Fahrgastinformation (DFI) an den Haltestellen nun endlich auch die Busse der wichtigsten Regionalbusunternehmen angezeigt werden. Bislang waren dort ausschließlich die VAG-Linien berücksichtigt. Das System kann nun auch Fahrplan- und Echtzeitdaten von Bussen anderer in der Region tätiger Unternehmen abrufen und darstellen. Dank dieser Neuerung werden Umstiege für die Fahrgäste leichter und verständlicher und die Nutzerfreundlichkeit erhöht.
Aufzüge und Rolltreppen der Stadtbahnbrücke werden erneuert

Seit dem 2. Mai 2022 erneuert die VAG die Aufzüge und Rolltreppen an der Stadtbahnbrücke über den Hauptbahnhof. Bis voraussichtlich Ende 2024 werden die Aufzüge jeweils sukzessive nacheinander erneuert. Der Neubau der Aufzüge 1 und 5 ist mittlerweile abgeschlossen. Aufzug 4 wird voraussichtlich wieder im kommenden Januar in Betrieb gehen.

Vier neue E-Buslinien

Nach umfangreichen Investitionen in Höhe von rund 17 Millionen Euro können seit September 2022 vier weitere Omnibuslinien mit Elektro-Bussen bestückt werden. Dieses Geld floss in die Anschaffung von 15 E-Bussen und die dafür notwendigen Ladeinfrastrukturen im Betriebshof und entlang der Strecke. Die Umstellung des Busbetriebs auf einen reinen Elektro-Antrieb soll bis 2030 vollständig abgeschlossen sein. Dieses Ziel kann nur dank der großzügigen Fördermittel von Bund und Land erreicht werden. In diesem Jahr erwartet die VAG sechs weiter E-Busse, wodurch sich die Zahl der entsprechenden Fahrzeuge auf 23 erhöhen wird. Mittlerweile liegt auch der genehmigte Förderbescheid für 22 weiter E-Busse vor, die voraussichtlich in den Jahren 2024 und 2025 erwartet werden.

Neuer SC Verkehr

Gut eingespielt haben sich im vergangenen Jahr die Sonderverkehre zu den Heimspielen des SC Freiburg. Die SC-Fans nehmen das Angebot sehr gut an und haben nur wenige Spieltage gebraucht, um die neuen Abläufe zu lernen. Und auch die VAG hat nach den Erfahrungen der ersten Heimspiele mit Fans Anpassungen im Angebot vorgenommen. Mittlerweile hat sich alles sehr gut eingespielt und geschätzt bis zur Hälfte der Zuschauenden nutzt Bus und Stadtbahn zur Anreise. Hervorragend angenommen für den Weg zum Stadion wird auch das Fahrradverleihsystem Frelo. An Spieltagen stehen oft mehr als die Hälfte aller verfügbaren Leihräder an der provisorischen Frelo-Station beim Stadion.

Und noch einiges mehr:

Es sind nicht immer nur die ganz großen Räder, die gedreht werden müssen, um ein möglichst gutes Angebot auf die Beine zu stellen. Zum Gesamtbild gehören auch Dinge wie der Aufbau vier weiterer öffentlichen Reparaturstationen die alle notwendigen Werkzeuge und Hilfsmittel zur Reparatur und Wartung von Fahrrädern, Kinderwägen, Skateboards oder beispielsweise auch zum Aufpumpen von Rollstuhlreifen bereitstellen. Damit erhöht sich die Zahl dieser Servicestationen auf 19 Stück im Stadtgebiet. Die VAG investierte je Station etwa 1.500 Euro in diesen weiteren – kleinen aber feinen – Baustein in der Palette ihrer multimodalen Angebote.

Ein besserer Kundenservice und auch eine Entlastung des VAG Kundenzentrums pluspunkt in der Salzstraße 3 wurde dadurch erreicht, dass das SozialTicket jetzt auch in den privaten Verkaufsstellen erhältlich ist.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 wurde eine Schnellbuslinie für die Tuniberggemeinden eingeführt. Die bisherige Resonanz ist positiv. Nach zwei Betriebsjahren werden wir Bilanz ziehen. Sollte sich das Konzept bewähren, würden auch an anderen Stellen im Netz ähnliche Angebote geprüft.

Eine andauernde Herausforderung ist der Unterhalt und die Pflege des bestehenden Netzes.

So wurden im Jahr 2022 unter anderem die verschlissenen, 34 Jahre alten Gleise im S-Bogen bei der Eisenbahn Überführung erneuert, dort wo die Zähringer und die Habsburger Straße aufeinandertreffen.
Die Bahnsteige an der Haltestelle „Bollerstaudenstraße“ wurden saniert, modernisiert und behindertenfreundlicher gestaltet.

Die Haltestelle „Geschwister-Scholl-Platz“ wurde modernisiert und barrierefreier.

Zwischen den Haltestellen „Bissierstraße“ und „Runzmattenweg“ wurde zwei alte Weichen ausgetauscht.
 
 

Vor 50 Jahren wurde Wyhl zum Standort für das später verhinderte Atomkraftwerk
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Vor 50 Jahren wurde Wyhl zum Standort für das später verhinderte Atomkraftwerk
Vor 50 Jahren (19.7.1973) hatte die Umweltbewegung am Oberrhein einen ersten, großen Erfolg. Die Verantwortlichen des Energiekonzerns Badenwerk (heute EnBW) und die Landesregierung erkannten, dass der Atomkraftwerksstandort Breisach politisch nicht durchsetzbar war. Zu stark war der Protest der mehrheitlich konservativen Bevölkerung am Kaiserstuhl. Kurzerhand wurde die Planung 13 Kilometer nach Norden verschoben. Am 19. Juli 1973 wurde erstmals der neue Standort eines Atomkraftwerkes in Wyhl bekannt.

Es war eine spannende Zeit des Umbruchs in einer Phase extremer Umweltverschmutzung in Nachkriegsdeutschland und Europa. Nach den noch eher zaghaften Protesten gegen die Verschmutzung der Wutach und gegen die AKW in Breisach und Schwörstadt verstärkte sich der Protest. Der Nachkriegsglaube an das unbegrenzte Wachstum bekam erste Risse. Aus konservativen Nur-Naturschutzverbänden wurden politische Umweltverbände und im Elsass, in der Nordschweiz und Südbaden schwoll der Protest gegen umweltvergiftende Industrieanlagen und geplante Atomkraftwerke zu einer massiven Protestbewegung an.
Die heutigen (Teil-)Erfolge für Mensch und Umwelt in Sachen Luft- und Wasserqualität sind auch diesen frühen Kämpfen zu verdanken.

Es ging den Menschen nicht nur um die Bedrohung durch das AKW in Wyhl sondern auch um ein, im benachbarten Marckolsheim (F) geplantes, extrem umweltbelastendes Bleichemiewerk. Bei einem vergleichbaren Bleiwerk in Nordenham waren damals gerade sechzehn Kühe an Bleivergiftung gestorben, 69 Rinder mussten notgeschlachtet werden ...
Die Menschen auf beiden Seiten des Rheins begannen erstmals nach dem Krieg in einer kleinen, alemannischen Internationale grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten. Sie träumten und realisierten den Traum vom grenzenlosen Europa der Menschen und der verzweifelte Kampf gegen Blei und Atom begann.

Ein "Fenster der Möglichkeiten" öffnete sich und beherzte Menschen aus dem Elsass und Baden begannen mit Informationsarbeit, Demonstrationen und der Vorbereitung der beiden Bauplatzbesetzungen in Wyhl und Marckolsheim(F). Aus den frühen erfolgreichen Kämpfen für Luftreinhaltung 1974 auf dem besetzten Platz in Marckolsheim entwickelte sich der Kampf gegen das Waldsterben 1.0. Langfristig gesehen liegen auch wichtige Wurzeln der heutigen Klimaschutzbewegung in diesen frühen Konflikten.

Die erfolgreiche AKW-Bauplatzbesetzung in Wyhl 1975 war ein wichtiger Impuls für die Besetzungen in Kaiseraugst(CH) und Gerstheim(F). Auch der Traum von einem schlagbaumlosen Europa der Menschen und von den kommenden erneuerbaren Energien wurde geträumt und angegangen. Doch nach kurzer Seit schloss sich das "window of opportunity" und in Grohnde und Brokdorf war eine Wiederholung der Erfolge von Ober- und Hochrhein nicht mehr möglich.

5 Jahrzehnte nach diesen trinationalen Umwelt-Konflikten, nach dem Streit um Gorleben und Wackersdorf und den Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima wurden in Deutschland die letzten Atomkraftwerke abgestellt. In diesen 50 Jahren gab es (gerade auch beim aktuellen Atomausstieg) immer ein zentrales Hintergrund-Thema, das bei den Konflikten um Kohle und Atom und beim Streit für die erneuerbaren Energien in der öffentlichen Debatte selten erwähnt wurde. Der Streit der Lobbyisten für Atom, Gas, Öl- und Kohle und ihr jahrzehntelanger Kampf gegen die Erneuerbaren war immer ein Konflikt um das Energieerzeugungsmonopol und um die Gewinne der mächtigen Energiekonzerne.

Die Verhinderung des AKW in Wyhl, des Bleiwerks in Marckolsheim und der Atomausstieg am 15.4.23 waren schon erstaunlich. Seit wann setzen sich in a »rich man´s world« die Vernunft gegen die Macht, die Nachhaltigkeit gegen die Zerstörung und die Kleinen gegen die Großen durch?

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein
Der Autor war Sprecher der ehemaligen BI Riegel, (alt-)Bauplatzbesetzer und dreißig Jahre lang BUND-Geschäftsführer in Freiburg
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Umweltschutzvereine gegen geplante Atomschrottfabrik
Gemeinsame Medienmitteilung von ECOtrinova e.V. und BUND-Regionalverband südlicher Oberrhein e.V. zum „Technocentre“ bei Fessenheim/Elsass

Das vom französischen Strom- und Atomkonzern EDF bei Fessenheim nun konkreter geplante Technocentre zum Einschmelzen und Verarbeiten von radioaktiven Metallbauteilen aus Atomkraftwerken aus ganz Europa wäre als trojanisches Pferd das Einfallstor für die von einigen Politikern im Elsass geforderte erneute Atomenergienutzung in Fessenheim und für die dauerhafte Wieder-Etablierung der Atomwirtschaft auch nach dem Rückbau des Atomkraftwerks (AKW) Fessenheim. 11 Umwelt-, Naturschutz und Anti-Atomkraft-Vereinigungen wollen den Anfängen wehren! Dazu ersuchen Umweltverbände wie ECOtrinova e.V. und der BUND-Regionalverband südlicher Oberrhein e.V. derzeit mit Schreiben Unterstützung von den politischen Gremien und Parteien der Region gegen das geplante Technocentre.

Die Strahlenschrottfabrik „Technocentre“ wurde auf Betreiben der EDF in das grenzüberschreitende „Projet de Territoire“, also Raumprojekt Fessenheim als Aktion 4.2. aufgenommen. Eine Zustimmung der deutschen Seite fehlt hierzu jedoch. Denn das Raumprojekt sollte nur nichtnukleare Zukunftsvorhaben u.a. zu erneuerbaren Energien umfassen. Es war aus den Aachener Verträgen (Elysée-Vertrag 2.0) hervorgegangen als ratifizierter Zukunftsprozess Fessenheim und hat sich solche Ziele gesetzt für viele neue und „saubere“ Arbeitsplätzen in der französisch-deutschen Region bei Fessenheim beiderseits am südlichen Oberrhein.

Das Prinzip der Atomschrottfabrik ist: strahlenverseuchte Bauteile kommen in einen Schmelzofen mit hohem Stromverbrauch. Das Material wird in vielen Schritten getrennt in Atommüll plus radioaktiv noch schwach verseuchte Metalle zur Nutzung für viele Anwendungen, etwa für Baustahl und Konsumgüter. Keine Frage: es drohen auch radioaktive Abluft, Abwässer und Störfälle. Es ist damit zu rechnen, dass zur besseren Auslastung der Fabrik zukünftig auch anderer Strahlenschrott verarbeitet wird.

Es gab weltweit schwere Unglücke und Missstände mit zunächst unbemerkt radioaktiv verseuchtem Stahl, u.a. in Taiwan für Schulen und Wohnungen, in Brasilien für Betten. 150 Tonnen verseuchte Stahlreste kamen aus Indien nach Deutschland und wurden zufällig entdeckt. Verstrahlte Heizungsrohre in Schweden, verseuchte Handtaschen in den Niederlanden, radioaktive Armbanduhren in Frankreich und Deutschland, dort auch strahlende Bedienknöpfe in 600 Aufzügen. Der Stahl stammte aus indischen und chinesischen Stahlwerken. Radioaktives Caesium-137, freigesetzt aus einem südspanischen Stahlwerk wurde in der Schweiz in der Luft gemessen. Die Umweltschutzvereine wollen solche Verstrahlungen nicht riskieren.

ECOtrinova und der BUND Regionalverband fordern generell, radioaktiven Stahl nicht in die allgemeine Öffentlichkeit zu entlassen, sondern ausschließlich in der Nuklearindustrie zu verwenden. Ein nukleares Endlager benötigt Stahl für Stützen, Schienen, Behälter und Tore: So wäre er weiter unter der Kontrolle der Nuklearaufsicht und würde nicht mit eventuell unbemerkt überhöhten Strahlenwerten in Form von Kochtöpfen oder anderen Alltagsgegenständen genutzt.

Die Umwelt-, Naturschutz und Anti-Atomkraft-Vereinigungen streben eine atomenergiefreie trinationale Region an, ein ECOvalley, das beispielhaft Vorbildregion für Energieeffizienz wird und möglichst bald zu 100% mit erneuerbaren Energien versorgt ist.

Die von CSFR, STOP Fessenheim, Alsace Nature und Stop Transports zur Aufklärung über die Atomschrottfabrik Technocentre herausgegebene Informationsschrift hat ECOtrinova e.V. mit Hilfe beteiligter südbadischer Vereinigungen und von STOP Fessenheim als deutschsprachige, ebenfalls reich bebilderte 16-seitige Broschüre „Das verrückte Technocentre-Projekt in Fessenheim“ bereitgestellt. Sie ist online u.a. bei ECOtrinova e.V. unter https://kurzelinks.de/Brosch-Technocentre-D abrufbar.
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Jahresergebnis 2022 der Solar-Bürger-Genossenschaft zufriedenstellend
 
Jahresergebnis 2022 der Solar-Bürger-Genossenschaft zufriedenstellend
Information zu Energiegemeinschaften und Energy Sharing im Anschluss an die Mitgliederversammlung

Die Solar-Bürger-Genossenschaft, langjährig aktive Bürgerenergiegenossenschaft in Freiburg, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Dies verdeutlich die Präsentation ihres Jahresergebnisses für das letzte Jahr auf der kommenden Mitgliederversammlung. Zu dieser lädt sie ein am Mittwoch, den 19. Juli 2023 um 18:00 im Großen Saal des Stadtteilzentrums Vauban, Raum: Saal A im 1. OG, Alfred-Döblin-Platz 1, 79100 Freiburg.

Mit ihrer Bilanzsumme von 1.686.563,44 Euro und einem ausgewiesenen Jahresüberschuss von 20.268,54 Euro ist der Vorstand zufrieden. Will doch die Genossenschaft nicht vorrangig Gewinne erzielen, sondern die dezentrale Energiewende in Bürgerhand voranbringen. Damit kann, wie immer in den letzten Jahren, erneut eine Ausschüttung an die Mitglieder beschlossenen werden.

Nicht nur das Ergebnis ist trotz vieler Turbulenzen im Markt erfreulich, auch die aktuellen Entwicklungen erweisen sich als vielversprechend durch zahlreiche neue Projekte. In der ersten Hälfte dieses Jahres wurde auf eine Gewerbeimmobilie in Bad Krozingen 365 kWp PV installiert. Bei einem Wohnhaus in der Rehlingstrasse in Freiburg sind es 42 kWp. Bei beiden Immobilien ist die Vor-Ort-Nutzung des Stroms – Mieterstrom - vorgesehen.

Hinzu kommt eine anstehende Erweiterung der Solar-Bürger-Genossenschaft durch engagierte Gruppen. Energiegemeinschaften und Energy Sharing gehen das aktuell gemeinsam in umliegenden Gemeinden mit der Solar-Bürger-Genossenschaft an. Weitere Quartiere und Gemeinden, in denen eine Bereitschaft zur Vernetzung von mehreren Energieprojekte besteht, kommen für die Umsetzung solcher Energiegemeinschaften ebenfalls in Frage.

Die Information und die Diskussion dazu beginnen am 19. Juli 2023 um 20.00 Uhr. Dieser Teil der Mitgliederversammlung steht auch Nichtmitgliedern offen. Energiewendeinteressierte können somit für sich klären, ob sie diesen neuen Ansatz nutzen wollen. Die Bundesregierung will dafür Anfang kommenden Jahres die gesetzlichen Weichen verabschieden. Interessierte möchten bitte ihr Kommen vorab unter info@solargeno.de anmelden.
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