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Verschiedenes

Freiburg: „NaturRefugien schaffen – Vielfalt fördern“
Waldhaus Natur-Refugien: Wildbienengarten Opfingen (c) Waldhaus Freiburg
 
Freiburg: „NaturRefugien schaffen – Vielfalt fördern“
Waldhaus-Projekt erhält Auszeichnung der UN-Dekade

Das Projekt „NaturRefugien schaffen – Vielfalt fördern“ des Waldhaus Freiburg hat die Jury im Sonderwettbewerb „Soziale Natur – Natur für alle“ überzeugt und wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.

Das Waldhaus-Projekt wendet sich gezielt an Schulen mit Vorbereitungsklassen für Flüchtlinge und Migrantinnen und Migranten im Alter von 12 bis 25 Jahren. Es bietet einen innovativen Ansatz, um diese junge Menschen zu stärken und insbesondere anhand der Themenfelder rund um den Wald und seiner Produkte an die Themen Natur und Artenvielfalt heranzuführen.

„Dies ist ein innovatives Projekt, das eine neue Zielgruppe anspricht. Es verbindet Lernen im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem gemeinsamen Erleben der Umwelt und führt zu einem besseren Verständnis von Natur und Artenvielfalt. Daher freue ich mich sehr über die Auszeichnung“, betont Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.

Den Schwerpunkt des Angebots bilden Projektwochen zur Förderung der biologischen Vielfalt. An fünf Tagen übernehmen die Schülerinnen und Schüler Naturschutzaufgaben und werden selbst zu Handelnden und. Bisher haben unter Leitung des WaldhausMitarbeiters Fynn Zimmermann 21 Projektwochen mit 103 Projekttagen stattgefunden. Insgesamt haben acht Schulen und zwei private Bildungseinrichtungen mit insgesamt 389 Schülern und Schülerinnen sowie 92 Begleitpersonen (Lehrkräfte, Schulsozialarbeit, Praktikanten) teilgenommen.

Mit Kooperationspartnern wie dem NABU, drei städtischen Ämtern (Umweltschutzamt, Forstamt, Garten- und Tiefbauamt) und dem Kinderabenteuerhof wurden an verschiedenen Orten in Freiburg bereits viele Vorhaben im Wald und mit Produkten aus dem Wald verwirklicht. Dazu zählen beispielsweise der Bau von Hochbeeten, Kräuterspiralen und Totholzhecken, die Pflege junger Eichenbestände,das Pflanzen von Sträuchern und Obstgehölzen oder der Bau von Nisthilfen aus Holz für Vögel, Insekten und Fledermäuse.

In diesem und dem kommenden Jahr werden weitere 14 Projektwochen von der Heidehof-Stiftung und dem Biosphärengebiet Schwarzwald gefördert. Das Projekt „NaturRefugien“ hatte 2017 mit einer Förderung der Stiftung Naturschutzfond Baden-Württemberg begonnen. Seine Arbeit wurde mit einer Broschüre, die im Waldhaus kostenlos erhältlich ist, ausführlich beschrieben und ausgewertet.

Das Waldhaus Freiburg ist derzeit für Publikum geschlossen. Es ist über E-mail (info@Waldhaus-freiburg.de) und telefonisch (0761/8964 7710; dienstags bis freitags von 9 bis 12.30 Uhr) erreichbar.
 
 

 
Online-Umfrage als Datengrundlage für den kommenden Bildungsbericht
600 junge Menschen werden zu Klimawandel, sozialer Gerechtigkeit und Mitbestimmung befragt

Der nächste Bildungsbericht der Stadt Freiburg soll anders aussehen, als die, die es zuvor gab. Statt Daten über Kitas, Schulen, Hochschulen und Weiterbildung zu veröffentlichen, soll es im fünften Bildungsbericht allein um ein Thema gehen: der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Für den Sonderbericht wird von der Stabsstelle Freiburger Bildungsmanagement derzeit eine Datengrundlage erhoben, um verschiedene Blickpunkte und Perspektiven darzustellen. Besonders wichtig ist dabei die Beteiligung der Menschen in Freiburg. Bereits seit dem 8. Februar läuft eine Umfrage unter 6000 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern. Jetzt sollen darüber hinaus mehr als 600 junge Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahre befragt werden.

Das Besondere ist, dass dafür eine Form der Beteiligung gewählt wurde, bei der die ebenfalls zufällig ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Vorschläge der anderen reagieren können. Dafür wurde eine digitale Plattform angelegt, auf der in sogenannten Padlets geantwortet werden kann. Das ist eine Homepage, auf der mehrere Menschen gleichzeitig arbeiten können. Zunächst erhalten 108 junge Menschen einen Brief mit Zugangsdaten zu den Padlets. Sie können dann zu Verschiedenen Themenbereichen Vorschläge machen. Dabei geht es etwa darum, wie Freiburg auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune vorankommen kann, wie Bildungschancen für alle erhöht werden können oder wie mehr Beteiligung ermöglicht werden sollte.

Nach fünf Tagen werden dann weitere 108 Einladungen an junge Menschen verschickt. Sie haben dann die Möglichkeit, die bestehenden Antworten zu ergänzen, neue Aspekte hinzuzufügen oder eigene Ideen einzubringen. Insgesamt gibt es sechs solcher Einladungsrunden.

„Für die nachhaltige Entwicklung der Stadt Freiburg sind die Stimmen der Menschen, die auch in Zukunft in der Stadt leben, besonders wichtig. Mit diesem innovativen, kreativen Format hoffen wir viele junge Freiburgerinnen und Freiburger anzusprechen und neue und frische Ideen zu erhalten, so Bildungsbürgermeisterin Gerda Stuchlik.“

Teilnehmer, die für die Umfrage ausgewählt werden, bekommen einen Brief mit QR-Code beziehungsweise Link und Passwort, mit denen ein Padlet geöffnet werden kann. Dort kann ein kostenloses Nutzkonto erstellt werden, um die Fragen zu beantworten. Die Angaben unterliegen strengen Datenschutzanforderungen. Sie werden ohne Namensangabe gespeichert und sind ausschließlich für eine systematische Auswertung bestimmt.

Unter den ersten 36 Einträgen im Padlet werden sechs Gutscheine für faire, nachhaltige und regionale Produkte im Wert von jeweils 30 Euro verlost. Die Teilnahmebedingungen werden in den Anschreiben erläutert.
 
 

 
Sesam: Riskante Körnchen
Rückstände des krebserregenden Gases Ethylenoxid in Sesam machen seit Monaten Schlagzeilen. Die Stiftung Warentest hat Saaten, Sesammus, -öl und -riegel untersucht – und ist fündig geworden. Vier Sesamsaaten übersteigen die gesetzlich zulässigen Höchstgehalte für Ethylenoxid-Rückstände von 0,05 Milligramm pro Kilogramm Sesam um ein Vielfaches. Die Tester prüften stichprobenartig 44 Sesamsaaten und -lebensmittel, darunter 19 Bio-Produkte. 40 Produkte waren hinsichtlich Ethylenoxid-Rückständen unauffällig.

Am stärksten ist die Sesamsaat von Heera belastet. Nur 34 Körnchen täglich – nicht mal ein halber Teelöffel voll – schon ist die Menge erreicht, die gerade noch als wenig bedenklich gilt. Die Sesamsaat von Anatolia, Bamboo Garden Japan und TRS Asia’s Findest Foods übersteigen ebenfalls den Höchstgehalt um ein Vielfaches. Die Tester entdeckten Ethylenoxid-Rückstände nur in purem Sesam.

Nahrungsmittel werden mit Ethylenoxid begast, um Keime abzutöten. In der EU ist das verboten, in Ländern wie etwa Indien aber durchaus noch Praxis. Mehr als 450 Funde meldete seit September das EU-Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel – fast nur in Sesam aus Indien. Die unbelasteten Produkte im Test sind in puncto Ethylenoxid-Rückstände unbedenklich. Steht auf anderer Ware aber Indien als Herkunftsland auf der Packung, lieber Finger weg. Ebenso bei unklarer Herkunft.

Die detaillierten Ergebnisse sind unter www.test.de/sesam abrufbar. Dort findet sich auch eine Liste mit zurückgerufenen Produkten, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird.
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Neues Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“
Biodiversität soll auch auf Privatflächen gestärkt werden
Programm richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, Firmen und Institutionen

Das ungebremste Artensterben ist eine der großen Krisen der Gegenwart. Im Rahmen des Aktionsplan Biodiversität wird in Freiburg jetzt ein Programm ins Leben gerufen, um die biologische Vielfalt auf privaten Flächen in der Stadt zu fördern. Denn auch in Städten gibt es ein großes Potential. um Lebensräume zu schaffen und Freiflächen und Gebäude naturnah zu gestalten. Viele Flächen können schon mit kleineren Maßnahmen so aufgewertet werden, dass sie Insekten oder Vögeln eine bessere Lebensgrundlage bieten. „Das neue Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“ soll Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen motivieren, beraten und finanziell unterstützen, den Artenschutz auf privaten Flächen im Stadtgebiet voranzubringen. So können Vorgärten blütenreicher werden, Wiesen auf Firmengeländen entstehen oder Vögel neue Nistmöglichkeiten an Gebäuden erhalten“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Über das Programm wird der Gemeinderat im März entscheiden.

Die Stadt Freiburg engagiert sich schon lange für den Erhalt der biologischen Vielfalt. In den vergangenen Jahrzehnten wurden zahlreiche Maßnahmen für den Artenschutz, die Artenvielfalt und den Biotopverbund auf öffentlichen Flächen umgesetzt. Angesichts neuer Erkenntnisse zum Rückgang der Insekten- und Vogelbestände hat der Gemeinderat in 2018 neue Ziele zur Förderung der Biodiversität und in 2019 den Aktionsplan Biodiversität beschlossen, aus dem seither zusätzliche kommunale Naturschutz-Maßnahmen umgesetzt werden.

Mit dem Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“ sollen neue Nistmöglichkeiten und Nahrungsflächen in der Stadt insbesondere für Insekten und Vögel, aber auch für Fledermäuse, Eidechsen und Kleinsäuger geschaffen werden. Denn es braucht oft nicht viel Platz, um Insekten und anderen Tierarten Nahrungsquellen und Rückzugsräume im Stadtgebiet zu bieten. Artenarme Grün- und Freiflächen, wie etwa Rasenflächen, können mit Hilfe des Förderprogramms in artenreiche Naturgärten und Biotope für Tiere und Pflanzen verwandelt werden.

Das Förderprogramm bietet eine Beratung und finanzielle Unterstützung zu folgenden Maßnahmen an:

 Anlage von artenreichen Wiesen und Säumen mit heimischem Saatgut,
 Pflanzung von heimischen Gehölzen,
 Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse und Wildbienen,
ï‚· Anlage von Steinhaufen, Trockenmauern und Sandlinsen
 Anlage von Kleingewässern und Feuchtbiotopen.

Mit dem Programm können auch kleinere Vorhaben unterstützt werden, die Mindestfördersumme liegt bei 200 Euro, die Obergrenze bei 5000 Euro pro Antragsteller pro Jahr. Jährlich sind im Rahmen des Aktionsplans Biodiversität 15.000 Euro für die Finanzierung des Förderprogramms vorgesehen. Ab März können Anträge beim Umweltschutzamt der Stadt gestellt werden.
 
 

 
CO2-Messgeräte und -Ampeln
Gute Geräte gibt es für unter 100 Euro

CO2-Sensoren können keine Coronaviren erkennen – aber sie zeigen an, wann es Zeit zum Lüften ist. Die Stiftung Warentest hat 11 CO2-Messgeräte untersucht, darunter sogenannte CO2-Ampeln und smarte Geräte, die mit App funktionieren. Sieben Geräte schneiden gut ab, drei sind mangelhaft. Das preisgünstigste gute CO2-Messgerät im Test kostet rund 90 Euro, das teuerste über 500 Euro.

Das Coronavirus Sars-CoV-2 kann beim Einatmen übertragen werden, ohne Körperkontakt zu anderen Menschen. Vor allem in schlecht belüfteten Innenräumen, Schulen und Büros droht Ansteckungsgefahr. Wann gelüftet werden muss, können Messgeräte mitteilen, indem sie den Kohlenstoffdioxid-Anteil (CO2) der Raumluft ermitteln und rechtzeitig den Weckruf zum Lüften geben.

Drei der sieben guten CO2-Messgeräte kosten zwischen 89 und 100 Euro. Zwei davon sind klassische Raumluftmessgeräte, die auf einem Display Messwerte wie CO2-Gehalt der Raumluft, Raumtemperatur und relative Luftfeuchtigkeit anzeigen. Zu einem günstigen guten Modell gibt es eine mobile App, die eine Farbanzeige hat, aber auch andere Werte und ganze Messreihen liefert. Die drei mangelhaften Geräte lieferten unzuverlässige oder ungenaue CO2 Messungen und sind daher nicht geeignet.

Der Test CO2-Messgeräte und Ampel ist online unter www.test.de/co2ampeln abrufbar.
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Insektenschutz
Bundesregierung muss sich zur Umsetzung ihrer eigenen Beschlüsse bekennen

Gesetzespaket ist dringend notwendiger Schritt für mehr Insektenschutz

Berlin, 04.02.2021 – Die Umweltorganisationen Aurelia Stiftung, BBN, BUND, DUH, EuroNatur, NABU, Umweltinstitut München e.V., WWF Deutschland und der Dachverband DNR betrachten den vorliegenden Entwurf für das Insektenschutzgesetz und die Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung als dringend notwendigen Schritt für mehr Insektenschutz in der Agrarlandschaft. „Mit ihrem Aktionsprogramm Insektenschutz hat die Bundesregierung vor knapp zwei Jahren einen überfälligen Maßnahmenkatalog für einen besseren Insektenschutz vorgelegt. Jetzt gilt es, das Aktionsprogramm ‚eins-zu-eins‘ umzusetzen, anstatt die Vereinbarungen schon wieder in Frage zu stellen“, fordern die Organisationen.

Nach Überzeugung der Umweltorganisationen ist die Bestandsentwicklung der Insekten vor allem in den Agrarlandschaften unverändert dramatisch. Daher müsse die Bundesregierung zu ihrem Wort stehen und sich für ein Verbot biodiversitätsschädigender Pestizide zumindest in Naturschutzgebieten und FFH-Gebieten, einen konsequenten Ausstieg aus der Nutzung von Glyphosat sowie eine Einführung von pestizidfreien Randstreifen an allen Gewässern und ihren Quellregionen einsetzen. Komme die Bundesregierung jetzt nicht zu einer Lösung, werde es in der laufenden Legislaturperiode praktisch unmöglich, die notwendigen legislativen Schritte für einen besseren Insektenschutz zu erreichen. „Dies wäre eine Bankrotterklärung und würde die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung erheblich gefährden“, betonen die Verbände.

Die Umweltorganisationen appellieren zugleich an die Politik in Bund und Ländern, sich für eine umfassende Definition von biodiversitätsschädigenden Pestiziden einzusetzen. Die Bienenschutzverordnung, wonach selbst Neonicotinoide „nicht bienengefährlich“ sind, werde einem angemessenen Insektenschutz keinesfalls gerecht. Ferner dürften keine weiteren Ausnahmebestimmungen vom Pestizidverbot bei den FFH-Gebieten vorgenommen werden, wenn diese nicht durch Programme zur Pestizidreduktion und zur Förderung der biologischen Vielfalt in den Sonderkulturen begleitet werden. Schließlich sei es entscheidend, dass der verabredete Glyphosatausstieg konsequent umgesetzt und insbesondere eine flächenhafte Anwendung auf Grünland sofort verboten würde.

„Wenn die Bundesregierung das Gesetzespaket weiter verwässert, verfestigt sie den Eindruck, dass Insekten nur in Sonntagsreden systemrelevant sind. Dies wäre unverantwortlich gegenüber dem sich weiter verschärfenden Artensterben und würde die klare Erwartungshaltung von großen Teilen der Gesellschaft verkennen“, so die Verbände.

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Gemeinsame Pressemitteilung von Aurelia Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN), Deutsche Umwelthilfe (DUH), EuroNatur, Naturschutzbund (NABU), Umweltinstitut München e.V., WWF Deutschland und dem Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR)
 
 

 
Statt Kürzungen für mehr zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen ...
... mehr Mittel aus Konzessionsabgabe für Klimaschutz gefordert

Der Verein ECOtrinova ist unzufrieden mit den zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen, die der Gemeinderat mit dem Haushalt 2021/22 erstaunlicherweise mit Kürzungen verabschieden soll. "Zum Erreichen der Klimaschutzziele Freiburgs müssen die Klimaschutzmaßnahmen deutlich stärker sein als im Doppelhaushalt 2021/22 geplant", so der Vorsitzende Dr. Georg Löser im kürzlichen Schreiben mit Vorschlägen an den Gemeinderat. Die Rücknahme der von der Verwaltung geplanten Streichungen beim Stadtstrommodell und für große neue Solarstromanlagen sei dringend. Die von ECOtrinova schon 2019 geforderte weitere Erhöhung der Klimaschutz-Mittel aus der Konzessionabgabe von bisher 50 Prozent nun auf 60 Prozent in 2021 und 70 Prozent in 2022 verschaffe die erforderliche Finanzierung hierfür und Weiteres.

Dann könne das wichtige Stadtstrommodell statt stark gekürzt komplett umgesetzt werden für den ungeschmälerten Weiterbetrieb alter Anlagen für Strom aus erneuerbaren Energien, die jetzt und künftig keine EEG-Vergütung mehr erhalten. Die von der Erhöhung in 2022 verbleibenden rund 1,8 Mio Euro können klimaschützend eingesetzt werden für mehr PV-Ausbau ohne die Streichung der geplanten großen PV-Anlagen auf den Flüchtlingsheimen, für mehr effiziente Kraftwärmekopplung (KWK), für mehr Stromsparen und für neue große Aufzüge an der Stadtbahnbrücke „schon“ in 2021/22, soweit das Geld reicht.

Der Kauf der 2 sehr teuren Elektrobusse gehöre laut ECOtrinova nicht in die zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen, denn sie erbringen keinen Klimaschutz, jedenfalls nicht bis 2030/2038 je nach Kohleausstieg, weil sie in der Realität i.w. mit Kohlestrom fahren. Die Anschaffung der Busse solle verschoben werden, bis der Kohleausstieg i.w. geschafft ist und die Batterien viel billiger und ökologisch akzeptabler sind. Die frei werdenden Mittel von 2,6 Mio € sollen klimaschützend eingesetzt werden für den von der Verwaltung gestrichenen Radverkehrsausbau in der Wiesentalstr., für mehr Photovoltaik-Ausbau, mehr KWK bzw. BHKW und Stromsparen sowie neue viel größere Fahrstühle an der Stadtbahnbrücke „jetzt“ und nicht in vielen Jahren.

Zu streichen seien bei den zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen die „Fortführung der verbesserten ÖPNV-Anbindung im Industriegebiet Nord“, die keine zusätzliche Klimaschutzmaßnahme sei, sondern nötiger Erhalt und die von der VAG finanziert werden müßte.

Der Informationspavillion Dietenbach sei keine zusätzliche Klimaschutzmaßnahme und wenn, dann der Sonderrechnung Dietenbach zuzuordnen.
Der Stadtteil einschließlich Bau führe nämlich zu Mehrausstoß von Treibhauhasen, auch relativ zu besseren Alternativen ohne Bauen auf der „Grünen Wiese“. ECOtrinova warne vor dieser Ausgabe, weil der Dietenbach-Prozeß um den Neubaustadtteil für die Stadt verloren gehen könne. Gute Alternative seien neue viel größere Fahrstühle an der Stadtbahnbrücke „jetzt“ und nicht in vielen Jahren.
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Autor: ECOtrinova e.V.

 
Doch dicke akute Probleme bei gepl. Erdaushubdeponie Dietenbach
zu TOP 18 und 19 des Gemeinderats Freiburg i.Br. am 2.2.2021 zum FNP-Beschluss und zum Satzungsbeschluss für die geplante riesige Erdaushubdeponie Dietenbach hat die Bürgeraktion Dietenbach ist überall den Gemeinderat auf erhebliche akute Probleme hingewiesen:

1. Rückstellungen zum ggf. baldigen Rückbau und Verschiebung der Beschlüsse:

Die Stadt kann den anhängigen Prozess gegen die Städte­bauliche Entwicklungsmaßnahme Dietenbach verlieren. Mit dem Bau der Erdaushubdeponie geht die Stadt also ein großes finanzielles Risiko ein.

2. Umkircher Trink-/Grundwasserschutzgebiet unter Dietenbach und die Erdaushubklasse Z 1.1:

Das 2. große Problem ist das geplante seit 2017 fachtechnisch abgegrenzte Grundwasserschutzgebiet Schorren für Trinkwasser der Gemeinde Umkirch in Dietenbach, so auch unter der Erddeponie. Streitig ist, ob die von der Stadt beabsichtigte Erdaushubklasse Z 1.1. dort erlaubt wäre oder nicht. Umkirch besteht auf der strengeren Klasse Z.0.

(3) Problem Grundwasserabstand zu klein und Probleme Oberboden, Unterboden, Trinkwasser:
Bei Genehmigung wäre mindestens 1 Meter Abstand zum je nach Witterung wechselnden Grundwasser­spiegel nötig. Aber: „unabhängig von der geplanten Aufschüttung des Gebietes ist annähernd flächen­deckend der Abtrag von [wertvollem] Oberboden sowie kulturfähigem Unterboden notwendig“(... Zitat von Stadt).

Ein 1 m tiefer Auffanggraben läge schon direkt im Grundwasser!
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Autor: Bürgeraktion Dietenbach ist überall



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