oekoplus - Freiburg
Sonntag, 28. April 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Verschiedenes

 
Informationen für Radfahrende
Sieben neue Radinfotafeln am Dreisamuferradweg FR1 und am Güterbahnradweg FR2 montiert

Das gesamte Freiburger Radnetz auf einen Blick und viele Infos zu den Radvorrangrouten

Einigen Radlerinnen und Radlern wird es bereits aufgefallen sein. Sieben neue Radinfotafeln auf dem Dreisamuferradweg FR1 und auf dem Güterbahnradweg FR2 wurden montiert. Die Tafeln informieren an strategisch wichtigen Stellen über das Freiburger Radnetz und über die jeweilige Radvorrangroute, auf der sich der Radfahrer befindet. Gezeigt wird der Streckenverlauf mit den jeweils dort schon gebauten und noch geplanten Maßnahmen.

An der Betzenhauser Brücke in Betzenhausen und der Wildtalstraße in Zähringen wurden die beiden alten, inzwischen durch Vandalismus kaum noch lesbaren, Infotafeln durch neue ersetzt. An fünf Standorten auf dem FR1 und FR2 wurden neue Infotafeln aufgestellt: Am Sandfangweg, bei der Unterführung an der Breisacher Straße, an der Basler Straße und am Dorfbach in St. Georgen. Eine Tafel an der Querung des FR2 über die Lehener Straße wird noch aufgestellt, sobald hier der Radweg mit Bevorrechtigung des Radverkehrs umgebaut ist.

Die Kosten für alle Infotafeln belaufen sich auf rund 8.000 Euro.
 
 

 
Karlsruhe: Gemeinsam für den Natur- und Artenschutz engagieren
VDA-Präsident Jens Crueger auf Arbeitsbesuch im Zoo Karlsruhe

"Die Verbindung zwischen den zoologischen Einrichtungen und den privaten Tierhaltern, die sich um Erhaltungszuchten kümmern, ist enorm wichtig", betont Jens Crueger bei seinem heutigen (Freitag, 29. Juni) Informations- und Arbeitsbesuch im Zoo Karlsruhe. Der Landtagsabgeordnete der Bremischen Bürgerschaft ist Präsident des Verbandes Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA). "Diese Vereine haben enorm viele engagierte Mitglieder, denen der Natur- und Artenschutz genauso wichtig wie uns als Zoo ist", stellt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt heraus.

"Als Zoo nehmen wir an zahlreichen Erhaltungszuchtprogrammen von Tieren teil, die es ohne die Haltung in menschlicher Obhut nicht mehr geben würde. Zudem klären wir die Menschen über die Gefährdung der Arten auf und unterstützen über unsere Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe Projekte in den Ursprungsländern der Tiere", umreißt Reinschmidt das Aufgabengebiet der Zoos. Bei all diesen Themen sei eine große Überschneidung mit den Zielen der Vereine gegeben, so Crueger, der rund 400 Vereine mit etwa 17.000 Mitgliedern vertritt. "Wir haben als VDA gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) ein Projekt auf Madagaskar zur Erhaltung des Mangarahare-Buntbarschs gestartet", informiert Crueger. Genauso wichtig seien jedoch auch die vielen Zuchterfolge einzelner Aquarianer oder Terrarianer.

Kooperationen sollten gepflegt und ausgebaut werden

"2018 wurde die hoch bedrohten Scharnierschildkröten zum Zootier des Jahres ernannt. Tiere, die in der Natur vor der Ausrottung stehen", erläutert Reinschmidt. Dass in Karlsruhe diese Art gezeigt werden kann, ist einem Reptilienfachmann zu verdanken, der in Köln eine private Zuchtstation für verschiedene Scharnierschildkröten-Arten betreibt. Der Zoo Karlsruhe hat zwei männliche Tiere von dort bekommen, die derzeit nicht in der Zucht eingesetzt werden. "So können wir die Art auch ganz direkt unseren Zoobesuchern als Botschaftertiere vorstellen", freut sich der Zoodirektor.

"Solche Kooperationen sollten gepflegt und ausgebaut werden. Der VDA mit seinen einzelnen Vereinen steht da ganz eng an der Seite der Zoos", erklärt Crueger. Nur gemeinsam könne die Öffentlichkeit für Themen sensibilisiert und wichtige Natur- und Artenschutzthemen vorangebracht werden. Auch bei gemeinsamen Zuchtprogrammen zwischen Zoos und engagierten Privathaltern könne die Zusammenarbeit in Zukunft noch ausgeweitet werden, so Reinschmidt.

Auf dem Bild oben:
Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt und VDA-Präsident Jens Crueger vor dem Scharnierschildkröten-Terrarium im Exotenhaus des Karlsruher Zoos / Foto: Zoo Karlsruhe/Timo Deible
Mehr
 

 
Grundwasser im Landkreis Emmendingen
Landratsamt antwortet auf Anfrage

Wie ist die Situation des Grundwassers im Landkreis Emmendingen? Zu diesem wichtigen Thema habe ich in meiner Funktion als Kreisrat eine Anfrage ans Landratsamt gerichtet, die von Herrn Landrat Hurth umfangreich beantwortet wurde. Gerade nach dem aktuellen Nitrat-Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 21.6.18 ist die Antwort lesenswert. Die lokale Argumentation ähnelt stark der Reaktion der Bundesregierung auf das Urteil. Wie zu erwarten gibt es zwei Sichtweisen auf das „Landkreis-Grundwasserglas“. „Halb voll“ meint der Landrat, „halb leer“ meine ich...

Trotz teilweiser Verbesserungen (Schnitt aller Messstellen), berichtet das Landratsamt auch von Rückschritten im Nitrat-Bereich (Wyhl, Weisweil, Mauracher Berg...).

Seit Jahrzehnten wird das Nitratproblem im Landkreis und am Nördlichen Kaiserstuhl diskutiert und Fortschritte wurden versprochen. Doch in Sachen Nitrat und Düngung gibt es, trotz aller Maßnahmen, sogar Rückschritte. Die am höchsten belastete Messstelle weist einen Wert von 101 mg/L auf. Wir haben diese Probleme, obwohl wir im Landkreis erfreulicherweise keine Massentierhaltung haben.

Fast alle Gemeinden im Kreis setzen auf die „Problemlösung“, wie sie jetzt auch in Wyhl umgesetzt wird. Wasser wird zugekauft, gemischt, verdünnt und neue Brunnen werden gebohrt, um nitratarmes Wasser zu erhalten, jedoch das Dünger-Grundproblem bleibt und der Grundwasserschaden wird nicht behoben. Doch das funktioniert nur, solange es noch Brunnenstandorte mit gutem Wasser gibt.

Das Grundwasser hat ein langes Gedächtnis. Das zeigen die hohen Belastungen mit längst verbotenen Agrargiften wie Atrazin (seit 1991 verboten) und Simazin (seit 2003 verboten).

Mit zugekauftem „gutem“ Wasser, mit Mischen, Verdünnen und neuen Brunnen wird das Grundproblem des zu großen Düngemitteleintrags in das Grundwasser nur verschoben und nicht gelöst. Nicht die Verursacher und die gut verdienenden Düngemittelkonzerne kommen für die Kosten auf, sondern die Verbraucher und Verbraucherinnen.

Herr Ackermann vom Landwirtschaftsamt und Herr Munding vom Amt für Wasserwirtschaft beschreiben in ihrem Aktenvermerk sehr umfangreich die wichtigen und sinnvollen Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers. Doch diese Debatte führen wir schon seit Jahrzehnten und dennoch gibt es die beschriebenen Rückschritte beim Nitrat.

Es geht uns nicht um Kritik am Landratsamt. Es geht darum, die Behörden und Wasserversorger in Sachen Grundwasserschutz zu stärken und endlich, endlich Fortschritte beim Schutz unseres wichtigsten Nahrungsmittels zu erreichen.

Das Nitrat-Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 21.6.18 wird den Grundwasserschutz stärken. Noch mehr Fortschritt brächte eine Änderung und ökologische Ausrichtung der europäischen Agrarsubventionen.
Mehr
Autor: Axel Mayer, Kreisrat

 
NABU begrüßt EuGH-Urteil, dass Finkenjagd auf Malta illegal ist
Miller: Ein klares Signal an alle EU-Länder, dass die Vogelschutzrichtlinie nicht willkürlich aufgeweicht werden darf

Berlin/Brüssel – Der NABU begrüßt das vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) ergangene Urteil, dass die Ausnahmeregelung Maltas, die den Fang von Finken erlaubt, gegen die europäische Vogelschutzrichtlinie verstößt und damit illegal ist.

Dazu NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Das Urteil ist ein wichtiger Schritt für die konsequente Umsetzung des Vogelschutzes in Europa. Damit wird ein langjähriger Streit beendet und ein klares Signal an alle anderen EU-Länder gesendet, dass die Vogelschutztrichtlinie nicht willkürlich durch einzelne nationale Regierungen aufgeweicht werden kann. Malta versucht seit Jahren, die EU-Vogelschutzrichtlinie durch großzügige Ausnahmeregelungen zu umgehen. Jetzt hat das Gericht klargestellt: Die strengen Auflagen für Ausnahmen vom geltenden Jagdverbot werden nicht erfüllt. Die Finkenjagd auf Malta mit Netzen und Fallen ist damit illegal.“

NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann: „Die Regierung von Malta steht nun in der Pflicht, das EuGH-Urteil schnell umzusetzen. Eine weitere Finkenjagdsaison darf es nicht mehr geben. Die EU-Kommission muss neben der Regelung zum Finkenfang auch zwei weitere dubiose maltesische Ausnahmegenehmigungen vor den europäischen Gerichtshof bringen: den Netzfang von Singdrosseln und Goldregenpfeifern und den Frühjahrsabschuss von Wachteln. Diese Ausnahmegenehmigungen öffnen der illegalen Jagd auf Malta Tür und Tor und machen eine Kontrolle der Schutzbestimmungen fast unmöglich. Zudem gibt es immer wieder zahlreiche Fälle, bei denen während der üblichen Jagdsaison im Herbst geschützte Arten illegal geschossen werden. Es gibt also noch viel zu tun.“

Hintergrund:
Der NABU unterstützt seit vielen Jahren seinen Partner BirdLife Malta bei seinem Kampf gegen das Töten und Fangen von Zugvögeln in Malta. Dazu gehört neben der Zusammenarbeit mit den Behörden zur Bekämpfung von Wilderei auch die politische Arbeit gegen dubiose Ausnahmeregelungen, die eigentlich verbotene Jagdpraktiken legalisieren. Seit 2014 hatte BirdLife Malta neben anderen Umweltorganisationen systematisch Beweise und Argumente gesammelt, die belegen, dass die maltesische Finkenfang-Genehmigung keineswegs den strengen Ausnahmebedingungen der EU-Vogelschutzrichtlinie entspricht.
Mehr
 

 
Umweltverbände begrüßen europäisches Urteil zur Nitratverschmutzung
Bundesregierung riskiert Strafzahlungen in Millionenhöhe durch Zugeständnisse an die Agrarlobby

Luxemburg/Berlin – Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen unzureichender Umsetzung der Nitrat-Richtlinie haben die Umweltverbände Deutsche Umwelthilfe (DUH), Grüne Liga, NABU und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) eine weitergehende Verschärfung des Düngerechts angemahnt.

„Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zeigt, dass das bisherige Düngerecht unzureichend ist, um die Nitratbelastungen auf ein vertretbares Maß zu begrenzen. Nun bekommt die Bundesregierung die Quittung dafür. Schlimmstenfalls muss die Bevölkerung die Kosten für diese Versäumnisse doppelt tragen: mit steigenden Wasserkosten für die Trinkwasseraufbereitung sowie Strafzahlungen an die EU“, sagt DNR-Generalsekretär Florian Schöne.

Leif Miller, Bundesgeschäftsführer NABU ergänzt: „Deutschlands Nitrat-Debakel ist symptomatisch für das Versagen der Agrarpolitik. Jahrzehntelang hat die Bundesregierung dafür gesorgt, dass sich Umweltschutz für Landwirte nicht lohnt. Die Folge ist eine immer intensivere Produktion, mitsamt hoher Nitratwerte. Mit Blick auf unsere Felder brauchen wir dringend eine naturverträglichere Landwirtschaft – doch bislang sperrt sich Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner gegen den Systemwechsel, den ihre Beiräte angemahnt haben, auch bei den beginnenden Verhandlungen zur künftigen EU-Agrarpolitik. Ignoriert die Bundesregierung weiter den Natur-Kollaps, werden neue peinliche Quittungen aus Luxemburg folgen.“

„Die zu erwartenden Strafzahlungen sind Peanuts im Vergleich dazu, was das Regelungs- und Vollzugsdefizit im Düngerecht die Gesellschaft seit Jahrzehnten kostet und noch kosten wird durch: nitratverseuchtes Grundwasser, aufwendige Wasseraufbereitung, Aufgabe von Brunnen, eutrophierte Flüsse, Seen und Küstengewässer“, kommentiert Michael Bender, Leiter der GRÜNE LIGA Bundeskontaktstelle Wasser. „Wir brauchen eine Wende: hin zu einer gewässerverträglichen Landwirtschaft, die ihre eigenen natürlichen Produktionsgrundlagen erhält.“

Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer der DUH: „Auch das neue Düngerecht enthält dermaßen viele Ausnahmen und Schlupflöcher, dass die europarechtlichen Vorgaben zum Trink- und Grundwasserschutz nicht eingehalten werden. Deutschland hält seit über 25 Jahren die EU-Grundwasserwerte nicht ein. In der Konsequenz drohen nun berechtigte Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Die Zeche zahlen damit wieder einmal nicht die Verursacher aus der industrialisierten Landwirtschaft, sondern die Steuerzahler.“

Die Verbände fordern die Bundesregierung auf, die Nitratbelastung konsequent zu reduzieren. Besonders für die Regionen mit einer hohen Viehdichte müssten nun zügig schärfere Vorgaben formuliert werden. Hierzu gehöre eine Obergrenze für die Düngung von 130 Kilogramm pro Hektar in den belasteten Gebieten. Die Verbände fordern zudem kürzere Einarbeitungsfristen für Wirtschaftsdünger, die Einführung der Stoffstrombilanz für alle Betriebe sowie die Einrichtung von mindestens fünf Meter breiten Pufferstreifen zu Gewässern. Nur durch schnelle Umsetzung dieser Maßnahmen könnten die drohenden EU-Strafzahlungen in Millionenhöhe noch vermieden werden.
 
 

 
Vorsicht Spinner
In diesem Sommer sind besonders viele Eichenprozessionsspinner im Stadtwald aktiv

Meiden Sie haarige Raupen und ihre Gespinste!
Nach Hautkontakt Kleider wechseln und gründlich abduschen

Das Freiburger Forstamt beobachtet diesen Sommer ein verstärktes Vorkommen von Eichenprozessionsspinnern, deren Raupen gefürchtet sind, weil sie durch ihre Behaarung Hautausschläge und Atembeschwerden verursachen können. Es ist nicht nötig, auf Spaziergänge in Eichenwäldern zu verzichten. Allerdings rät das Forstamt zur Beachtung einiger Verhaltenstipps.

Grundsätzlich findet keine Bekämpfung der Raupen statt. Vielmehr entscheidet das Forstamt im Einzelfall darüber, ob Gespinste und Raupen in alten Eichen entfernt werden müssen. Das gilt besonders in der Nähe von Erholungseinrichtungen oder Waldkindergärten. Sollten Waldbesucher einen starken Befall alter Eichen an einem dieser Orte feststellen, können Sie dem zuständigen Forstrevierleiter gerne einen Hinweis darauf geben.

Wodurch entsteht die gesundheitliche Gefährdung?
Die Spiegelhaare der Raupen sind hohl und enthalten das Protein Thaumetopein, das Überempfindlichkeiten des Immunsystems auslösen kann. Die Haare bohren sich mit ihren Widerhaken an ungeschützten Hautpartien ein und geben Thaumetopein ab. Menschen reagieren individuell unterschiedlich auf den Reizstoff; das reicht von juckenden Hautentzündungen bis zum anaphylaktischen Schock.

Was tun?
Daher sollten empfindliche Hautpartien bedeckt werden. Falls es zu einem Kontakt mit den Raupenhaaren kommt, wird ein sofortiger Kleiderwechsel und gründliches Abduschen empfohlen. Bei Irritationen sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Besonders vorsichtig sollten Personen sein, die für asthmatische Erkrankungen anfällig sind. Unter
den Krankheitserscheinungen wurden auch Entzündungen der Schleimhäute im Rachen- und Nasenbereich festgestellt.

Auch nach der Zeit des Raupenstadiums besteht noch bis Ende August Gefahr durch verlassene Nester und Häutungsrückstände. Generell sollten Menschen jede Berührung mit den behaarten Raupen vermeiden, da vor allem Hautkontakt die beschriebene Reizreaktion auslöst.

Wo kommt der Eichenprozessionsspinner vor?
Als wärmeliebende Art wählt der Prozessionsspinner zur Eiablage Eichen, die an Waldrändern oder in Parks stark von der Sonne bestrahlt werden. In dichten Waldbeständen ist er seltener zu finden.

Die Raupen beschränken sich auf die Blätter heimischer Eichenarten, in Ausnahmefällen sind forstwirtschaftliche Schäden durch vermehrten Kahlfraß möglich. Im Südwesten kommt der Eichenprozessionsspinner vermehrt vor, der Befall hängt jedoch von Jahr zu Jahr vom Klima und vom Nahrungsangebot ab. Beides ist in diesem Jahr für den Spinner so günstig wie seit neun Jahren nicht mehr.

Die ersten Raupen verpuppen sich im Juli, die fertig ausgebildeten unscheinbar grauen Nachtfalter schlüpfen 3-5 Wochen später und legen schon kurz danach Gelege auf die dünnen Zweige einer Eichenkrone, aus denen im nächsten Jahr neue Raupen schlüpfen.
 
 

 
Kreuzung Merzhauser Straße/Ecke Lorettostraße
Fahrsteifen werden getauscht – Verkehrsführung für Radfahrende optimiert - Radstreifen künftig zwischen Geradeaus- und Rechtsabbiegespur

Die Fahrstreifen an der Kreuzung Merzhauser Straße/Ecke Lorettostraße werden getauscht. Grund hierfür sind gefährliche Situationen an der Kreuzung und lange Rückstaus von Autorfahrerinnen und Autofahrern, die bisher von der Merzhauser Straße in die Lorettostraße einbiegen wollen.

Bislang fährt ein Rad nach dem anderen auf der Merzhauser Straße auf dem Radstreifen geradeaus Richtung Innenstadt. Die links daneben auf das Rechtsabbiegen in die Lorettostraße wartenden Autofahrer kommen kaum über die Kreuzung, müssen sie doch erst die zahlreichen bevorrechtigten Radler passieren lassen, danach dann noch die querenden Fußgänger. Nicht selten kommt es dabei auch zu gefährlichen Situationen.

Mit dem Tausch der Fahrstreifen befindet sich in Kürze der Radstreifen zwischen Geradeaus- und Rechtsabbiegespur. Wird die Ampel grün, können Radler so ungehindert geradeaus fahren, Autofahrende können sich beim Rechtsabbiegen auf die zu Fußgehenden konzentrieren. Frank Uekermann, Leiter des Garten- und Tiefbauamt, freut das: „Etwas Gutes tun für Radfahrende und Autofahrende, Sicherheit und Verkehrsfluss verbessern, das gefällt allen auf der Straße - also auch uns.“ Die Änderung wurde vorab mit den Verkehrsverbänden abgestimmt und von dort begrüßt.

Auch hinter der Kreuzung wird die Verkehrsführung geändert. Viele Radfahrende Richtung Innenstadt biegen dort in die Reiterstraße ab, um dann über die Kronenstraße weiterfahren zu können. Diese Route ist aber nicht unproblematisch: Zweimal ist dort Rechts-vor-links zu beachten, was aufhält, nicht immer eingehalten wird und so schon zu Unfällen führte. Außerdem beachten zahlreiche Radfahrende nicht, dass sie an dem dann folgenden Zebrastreifen über die Basler Straße keine Vorfahrt haben - auch das führt immer wieder zu brenzligen Situationen. Das GuT empfiehlt daher Radfahrenden, besser die Christoph-Mang-Straße zu benutzen. Diese Route ist kaum länger, aber schneller und sicherer. Ein neues Schild am Abzweig von der Merzhauser Straße in die Christoph-Mang-Straße weist auf diese Empfehlung hin, eine neue und großzügige Absenkung erleichtert das Abbiegen in die Christoph-Mang-Straße.

Stadtauswärts ist dagegen weiterhin die Reiterstraße erste Wahl von der Kronenstraße zur Merzhauser Straße. Hier gibt es daher eine weitere Verbesserung: In der Lorettostraße richtet das GuT einen Radaufstellstreifen ein. Der ist vor allem für die Radfahrenden aus der Reiterstraße gedacht, die ihn sicher von der Seite her erreichen können, wenn die benachbarte Fußgängerampel grün zeigt. Hier können die Radler dann sicher vor den Autos Richtung Merzhauser Straße oder Weddigenstraße starten.

Insgesamt gibt es damit nun 28 solcher Aufstellstreifen imFreiburger Radnetz. Sie dienen dazu, dass Radfahrende sich an einer roten Ampel vor wartenden Autos aufstellen und dann zuerst und unbehindert von abbiegenden Autos in Bewegung setzen können. Sie dienen also zugleich der Sicherheit als auch der Attraktivität des Radverkehrs.

Die Fahrstreifen an der Kreuzung Merzhauser Straße/ Ecke Lorettostraße werden in dieser Woche ummarkiert, solange das Wetter mitspielt. Für die auftretenden Verkehrsbeeinträchtigungen bittet das GuT um Verständnis.
Mehr
 

 
NABU-Präsident Olaf Tschimpke zum "Aktionsprogramm Insektenschutz"
Berlin – Zum Kabinettsbeschluss zum Eckpunktepapier „Aktionsprogramm Insektenschutz“ erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke:

„Das von der Bundesregierung verabschiedete Eckpunktepapier ist ein Schritt in die richtige Richtung, Die Systemrelevanz der Insekten für unsere Volkswirtschaft ist erkannt. Es gibt viele gute Ansätze und Handlungsideen. Aber noch ist leider nicht erkennbar, dass dafür eigenes Geld in die Hand genommen werden soll. Das Programm kann nur erfolgreich sein, wenn die Finanzierung sichergestellt ist. Zur Rettung der Banken hat die Bundesregierung Milliarden in die Hand genommen. Mit Ankündigungen wird die Rettung der Insekten nicht erfolgen.“

Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie sind unverzichtbar für unser Ökosystem, tragen zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund.

Mehr Infos:
www.NABU.de/GroKo
www.NABU.de/insekten

Um mehr über den Zustand der Insektenwelt in Deutschland zu erfahren, hat der NABU in diesem Jahr erstmals eine bundesweite Mitmach-Aktion ins Leben gerufen, den „Insektensommer“. Vom 3. bis 12. August können Bürger Insekten beobachten und melden. Es ist die erste Citizen-Science-Aktion dieser Art und Größenordnung.
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 
300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 
323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 
346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 
369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 
392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 
415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger