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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

 
Der CO2-Fußabdruck für Touristinformationen
Viabono, eine unabhängige Fachorganisation für touristische Nachhaltigkeitszertifizierungen, die 2001 auf Initiative des Bundesumweltministeriums und diverser Spitzenverbände aus den Bereichen Tourismus, Umwelt, Verbraucher und Kommunen gegründet wurde, möchte die Umwelt- und Klimafreundlichkeit von Touristinformationen durch die Berechnung von CO2-Fußabdrücken stärker in den Fokus der Gäste rücken. Für das Projekt werden derzeit noch "Partner der ersten Stunde" gesucht, uim Klima-Effizienzklassen bilden zu können.

Viabono GmbH, Helge Beißert
beissert@viabono.de
02205 / 9198350
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Donaueschingen: Eröffnung der Outdoorschule & Kanustation
Kanuwandern und Verleih mit BLACK FOREST MAGIC in Donaueschingen
Natur- und Sporterlebnisse für Familien, Gruppen und Schulklassen
Umfassendes Tourenangebot und viel Erlebnispädagogik

Kanufahrten sind ein beliebtes Freizeitvergnügen: Weit mehr als eine Million Menschen setzen sich jedes Jahr mindestens ein Mal ganz nah am Wasser ins Boot und paddeln los. Kein Wunder, denn Kanuwandern eröffnet ganz neue Blickwinkel auf Natur und Umwelt, es stärkt den Teamgeist, und die Muskeln stärkt es auch: Wer einmal mit dem Kanu unterwegs war, der weiß am Abend, dass er da etwas Gutes für sich getan hat und hat in der Regel Lust auf mehr bekommen...

Mit der neuen Kanustation & Outdoorschule in Donaueschingen des Outdoorunternehmens BLACK FOREST MAGIC aus Freiburg kommt nun beim Tennisplatz in der Stadionstrasse in Donaueschingen eine neue Freizeit-Attraktion in die Region: Ab Samstag, dem 19. Juli startet der Verleih von 3er und 4er Kanus. Bis Mitte Oktober dauert die Saison, in der Neueinsteiger hier den Kanusport für sich entdecken können. Zusammen mit erfahrenen, vom DKV zertifizierten Guides werden regelmäßig geführte Kanutouren nach Neudingen (2,5 bis 3 Std.) flussabwärts angeboten. Neben den Kanus stehen Schwimmwesten, Paddel und wasserdichte Taschen bereit. Am Ende der Tour werden die Kanus an den Ausstiegsstellen bis 16.30 /17.00 Uhr in Empfang genommen und von dort zusammen mit den frisch gebackenen Kanuten wieder zurück nach Donaueschingen gebracht.

Für Gruppen oder Schulklassen steht das Verleih- und Tourenangebot von BLACK FOREST MAGIC mit DKV-Guides dann auch an allen Wochentagen zur Verfügung. Der Hauptschwerpunkt von BLACK FOREST MAGIC: mobile Angebote wie Bogenschießen, Klettern, Abseilen, Teamtrainings bzw. Sozial-Kompetenztraining für Schulklassen. Im Winter werden auch Schneeschuhtouren und Langlaufkurse angeboten. Vor allem Schulklassen und andere Gruppen sollen diese Angebote für die Weiterentwicklung von Sozialkompetenzen und Förderung von kooperativem Verhalten zur Verfügung stehen. Geschäftsführer und Inhaber Thomas Bührer, der seit Jahren diese Outdoorangebote im Schwarzwald und vor allem rund um Freiburg anbietet und durchführt, sieht bezüglich dieser Angebote einen starken Bedarf im schulischen Bereich, auch weit über Donaueschingen hinaus: Bührer, der schon 15 Jahre als Hauptschullehrer arbeitet, wurde von Kollegen häufig nach erlebnispädagogischen Angeboten im Schwarzwald-Baar-Kreis angesprochen. Jedoch fand sich dafür bisher keine direkte Anlaufstelle. Dies soll sich nun ab dem 19. Juli ändern. Vor Ort in Donaueschingen werden auch erfahrene Erlebnispädagogen sein, die diese Angebote alle professionell durchführen und auch Schulen bei erlebnispädagogischen Programmen beraten können.

Erlebnispädagogik wird bei BLACK FOREST MAGIC nicht nur als reine „Spaßveranstaltung“ definiert: Die Teilnehmer sollen während der Angebote auch mehr Sozialkompetenz, einen guten Umgang miteinander und das richtige Verhalten beim Outdoorsport in und mit der Natur lernen.

Zum Start der Kanustation Donaueschingen wird am 19. Juli um 14.30 Uhr eine geführte Tour nach Neudingen angeboten. Der Rückholservice für diese Touren ist kostenlos, Kinder bis 14 Jahre können nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Ebenfalls wird es ab 12.00 Uhr die Möglichkeit geben, sich beim Schnupperbogenschiessen mit Bogentrainern (Preis: 8,- €) zu erproben. Außerdem steht Thomas Bührer für Fragen rund um Erlebnispädagogische Angebote zur Verfügung. BLACK FOREST MAGIC verleiht nicht nur Kanus, sondern verkauft diese auch. So können am kommenden Samstag auch Boote der Eigenmarke BLACK FOREST CANOES in Augenschein genommen werden. Bewirtung erfolgt durch das nahe liegende Restaurant Tennisclub in der Stadionstrasse.

Telefonische Anmeldung bzw. Reservierung ist erwünscht, jedoch ist auch die spontane Anmeldung vor Ort möglich. Bitte jeweils mindestens 15 Minuten vor Tourbeginn erscheinen.

Outdoorschule BLACK FOREST MAGIC Freiburg/Donaueschingen
Tel.: 0761 / 6954200
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NABU hilft Waldbesitzern bei der Nutzung von EU-Geldern
Studie „Natura 2000 im Privatwald“ vorgelegt

Berlin/Freiburg – Der NABU will private Waldbesitzer darin unterstützen, die neuen Fördermöglichkeiten der EU für Naturschutzmaßnahmen im Wald zu nutzen. Die jetzt vorgelegte Studie „Natura 2000 im Privatwald“ nennt Beispiele, wie private Wälder naturschutzgerecht bewirtschaftet werden können und wo Fördermöglichkeiten bestehen.

„Leider wird bisher nur ein Bruchteil der Gelder, die von der EU zur Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen im Wald angeboten werden, von den Privatwaldbesitzern auch tatsächlich abgerufen“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Für die neue EU-Förderperiode 2014-2020 planen die Bundesländer derzeit die Verteilung von über einer Milliarde Euro jährlich für die so genannte Förderung des Ländlichen Raumes. „Der NABU sieht hier die Bundesländer in der Pflicht, ihre Förderprogramme attraktiv zu gestalten, damit auch mehr Landwirte und Waldbesitzer Naturschutzmaßnahmen auf ihren Flächen umsetzen“, so Miller.

Knapp die Hälfte des deutschen Waldes ist in privater Hand. Viele Waldbesitzer wollen etwas für den Naturschutz tun, beispielsweise auf das Fällen alter Bäume oder die Entfernung von Totholz verzichten – insbesondere in den nach EU-Recht geschützten Natura-2000-Gebieten. Es fehlt ihnen aber oft an finanziellen Anreizen sowie an Einblicken in das Dickicht der Brüsseler Fördermöglichkeiten. Hier setzt die Studie an, die der NABU bei der Universität Freiburg in Auftrag gegeben hat.

Wälder bedecken ungefähr ein Drittel der Fläche Deutschlands. Aufgrund ihrer Artenvielfalt, ihrer zahlreichen Dienstleistungen für den Menschen und ihrer kulturellen Bedeutung ist ihr Schutz von großer Bedeutung. Doch nach wie vor sind zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten des Waldes im Rückgang begriffen. Die neuesten Daten der Bundesregierung zeigen: von den 17 hierzulande vorkommenden Wald-Lebensraumtypen sind 15 teilweise in einem unzureichenden bis schlechten Erhaltungszustand.

Diese Veröffentlichung entstand im Rahmen des NABU-Projektes „EU-Naturschutzfinanzierung 2014–2020“, das vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird.
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NABU zum Stopp der Pkw-Maut durch Kanzlerin Merkel
Miller: Unsinns-Konzept ohne ökologische Lenkungswirkung

Berlin – Zu den Gerüchten, Kanzlerin Angela Merkel habe die Maut-Pläne von Verkehrsminister Alexander Dobrindt gestoppt, erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Das von Minister Dobrindt geplante Maut-Konzept hat sich nicht nur als Unsinns-Maut, sondern nun auch als Luftnummer erwiesen. Gut, dass es von höchster Stelle gestoppt wurde. Dennoch entlastet diese Entscheidung die Bundesregierung nicht davon, ein tragfähiges Modell zum Erhalt der Infrastruktur vorzulegen. Dazu war die zuletzt diskutierte Maut kaum geeignet. Viel entscheidender ist jedoch, dass sie keinerlei ökologische Lenkungswirkung entfaltet hätte."

Hier, so Miller, sollte stur ein populistisches Wahlkampfversprechen der CSU durchgeboxt werden, anstatt dringende Verkehrsprobleme dieses Landes anzugehen. „Nur eine entfernungsabhängige und an den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge gekoppelte Pkw-Maut auf allen Straßen würde gewährleisten, dass dem Autofahrer die Kosten für Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschäden angelastet werden, die die Abgase seines Fahrzeugs verursachen", so Miller. Viel einfacher und kostengünstiger sei jedoch ohnehin eine Erhöhung der Mineralölsteuer. Wer viel fährt, würde dann stärker belastet. Der NABU sieht darin auch das beste Instrument zur Infrastrukturfinanzierung.

Wichtiger jedoch als die Diskussion um die Maut für die rund 44 Millionen Pkw auf deutschen Straßen sei die Weiterentwicklung der Lkw-Maut, wie sie auch der Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorsehe. „Insbesondere der Schwerlastverkehr nimmt die Infrastruktur stark in Anspruch, so dass eine Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Straßen und ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen dringend erforderlich ist“, erklärt Miller.

Erst in der vergangenen Woche hatten Deutschlands Umweltverbände ein gemeinsames Klimakonzept zur drastischen Reduktion der verkehrsbedingten CO2-Emissionen bis 2050 vorgelegt, das unter anderem auch eine Pkw-Maut vorsieht.
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NABU fordert Fracking-Verbot für ganz Deutschland
Tschimpke: Regierungsvorschläge sind fauler Kompromiss

Berlin – Der NABU fordert von der Bundesregierung ein Fracking-Verbot für ganz Deutschland. „Die Einigung zwischen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundeswirtschaftminister Sigmar Gabriel ist ein fauler Kompromiss zu Lasten des Schutzes von Mensch, Natur und Trinkwasser“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Statt einer Lex Niedersachsen und eines Fracking-Moratoriums auf Zeit brauchen wir ein dauerhaftes Fracking-Verbot, und zwar in allen Lagerstätten, ob konventionell oder unkonventionell.“ Aus NABU-Sicht müssten auch die Förderung von Erdgas, aus ehemals porösen und nun versiegelten Gesteinsformationen, so genanntes Tight-Gas, sowie der Einsatz der Fracking-Technologie in konventionellen Lagerstätten verboten werden. Die Bundesregierung plant lediglich ein Fracking-Moratorium für Schiefer- und Kohleflözgasvorkommen aus unkonventionellen Lagerstätten bis 3.000 Meter Tiefe bis 2021/2022. Allerdings mit einer weiteren Einschränkung: Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sollen zulässig bleiben. Das Moratorium soll 2021 überprüft werden.

Für den NABU ist es absolut inakzeptabel, dass über die Erschließung unkonventioneller Lagerstätten in Tight-Gas nachgedacht wird, obwohl bereits die konventionelle Förderung erhebliche Risiken und Gefahren birgt und deren Folgeschäden heute immer wieder zu Tage treten. „Grenzwertüberschreitungen von Giftstoffen um das 15.000fache, deren Verpressung in Trinkwasserschutzgebieten, Benzolaustritte aus Lagerstättenleitungen und Erdbeben belegen, dass der bisherige Rechtsrahmen lückenhaft ist, um die Gefahren und Risiken der Erschließung konventioneller Lagerstätten für Mensch und Natur zu bannen“, so Tschimpke. Die Lücken zu stopfen, dazu seien die vorgelegten Eckpunkte unzureichend.

Aus NABU-Sicht bedrohen die heute vorgestellten Ausnahmen die Gesundheit von Mensch und Natur. Dazu gehören nicht nur die Gefahren und Risiken durch den Einsatz von umweltgiftigen Stoffen. „Durch Gas-Fracking können auch natürlich im Boden vorkommende Giftstoffe gelöst werden und ins Grundwasser gelangen“, sagte NABU-Energieexperte Ulf Sieberg. Darüber hinaus belegten die dem NABU im Januar zugegangenen Zwischenergebnisse des zweiten Teils des Gutachtens des Umweltbundesamtes zu den Risiken und Gefahren der Fracking-Technologie, dass eine Übertragbarkeit von Erkenntnissen aus F&E-Vorhaben wegen der unterschiedlichen Bodenbeschaffenheit nicht von einem auf andere Standorte möglich sei.

Auch aus energie- und klimapolitischen Gründen lehnt der NABU die Erkundung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten ab. „Der enorme Energie- und Flächenverbrauch spricht gegen die Fracking-Technologie“, so Sieberg. Energieimportabhängigkeit und Versorgungssicherheit ließen sich statt mit Fracking mit Energieeffizienz lösen. Hier warte man aber seitens der Regierung leider immer noch vergeblich auf konkrete Taten.
 
 

 
NABU begrüßt EU-Pläne für höhere Recyclingziele
Miller: Strategie für eine bessere Kreislaufwirtschaft nicht aufweichen

Berlin/Brüssel – Die EU-Kommission stimmt in diesen Tagen intern über ein noch unveröffentlichtes, aber in Teilen schon bekannt gewordenes Maßnahmenpaket ab, das wesentlich zur Rohstoffsicherheit der deutschen und europäischen Wirtschaft beitragen soll. Das „Circular Economy Package“ beinhaltet neben neuen höheren Recyclingzielen auch Abfallvermeidungs- und Ressourceneffizienzziele. EU-Umweltkommissar Potocnik erhält für seinen Vorschlag Unterstützung von Umweltschützern in ganz Europa. Der NABU warnt jedoch vor einer Aushöhlung der Pläne durch das EU-Wirtschaftsressort, das die bisherige Berechnung der Recycling-Quoten beibehalten will. Diese bilden jedoch nicht die Realität ab, weil sie den Eindruck erwecken, dass mehr wiederverwertet wird, als es tatsächlich der Fall ist.

„Die Wiederverwendungs- und Entsorgungswirtschaft ist einer der wenigen Wirtschaftszweige, die ohne ordnungspolitische Vorgaben vollständig zusammen brechen. Der NABU unterstützt die EU-Kommission daher aus arbeitsmarkt-, rohstoff- und umweltpolitischen Gründen darin, die vorgeschlagenen Verwertungsziele für das Jahr 2030 beizubehalten. Wichtig ist dabei aber eine aufrichtigere Berechnung der Recyclingquote als bisher“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Bisher wird die Recyclingquote ermittelt, indem getrennt gesammelte Abfälle ins Verhältnis zum Gesamtabfallaufkommen gesetzt werden. Während der üblichen und notwendigen Sortierprozesse wird jedoch ein Großteil des vermeintlich recycelten Abfalls trotzdem in die Müllverbrennung gebracht. Der Vorschlag der Generaldirektion Umwelt möchte diese Verfälschung beheben und schlägt vor, die Recyclingquote als Verhältnis aus am Ende verwertetem Material zum Gesamtabfallaufkommen zu berechnen.

Mehrere Quellen, darunter das Europäische Umweltbüro, sowie verschiedene Medien hatten ausführlich über öffentlich gewordene Kommissionstexte berichtet. So sollen 70 Prozent der Siedlungsabfälle bis 2030 recycelt werden. Die Verpackungsabfälle, eine Untergruppe der Siedlungsabfälle, sollen sogar zu 80 Prozent recycelt werden. Bis zum Jahr 2025 soll dazu die besonders klimaschädliche, in vielen Ländern außer z.B. in Deutschland aber immer noch übliche, Deponierung verboten werden.

Der NABU fordert dennoch Nachbesserungen an dem in Expertenkreisen bekanntgewordenen Vorschlag. NABU-Leiter Ressourcenpolitik Benjamin Bongardt: „Es fehlt ein Abfallvermeidungsziel. Ein solches ist lediglich für Lebensmittelabfall geplant. Zudem werden keine Wiederverwendungsziele formuliert. Es ist zu befürchten, dass die EU-Kommission einmal mehr eine Möglichkeit verstreichen lässt, Arbeitsplätze zu sichern und eine ressourceneffiziente Weiternutzung zu ermöglichen.“ Darüber hinaus drohen schwache wirtschaftliche Vorgaben. Danach soll zwar die Ressourcenproduktivität um 30 Prozent bis 2030 gesteigert werden. Aus NABU-Sicht hört sich das besser an, als es ist. Denn die notwendige Rohstoffsicherung durch Sekundärrohstoffe werde dadurch nicht zusätzlich befördert.
 
 

 
Bad Krozingen: E-Bike Touren im Juli
Bis Mitte September bietet die Kur und Bäder GmbH alle 14 Tage eine geführte E-Bike Tour durch das Markgräflerland an. Am Dienstag, den 8. Juli und 22. Juli 2014 von 14.00 – 17.00 Uhr finden geführte Touren statt. Die Teilnehmer erkunden die wunderschöne Landschaft zwischen den Reben und entdecken das Markgräflerland um Bad Krozingen ganz bequem auf dem Elektrorad.

Weitere Informationen und Anmeldung bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 07633 4008-163 oder unter www.bad-krozingen.info.
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NABU, bfub, BUND und DUH fordern umfassendes Wertstoffgesetz
EU-Kommission erhöht die Anforderungen an deutsche Recyclingziele

Das heute in Brüssel vorgestellte Kreislaufwirtschaftspaket der EU-Kommission erklärt das Ziel, mindestens 60 Prozent der Kunststoffverpackungsabfälle stofflich zu verwerten. In Deutschland werden derzeit etwa 40 Prozent Recyclingquote erreicht. Die Vorgabe aus Brüssel werten deutsche Umwelt- und Verbraucherverbände als deutliches Warnsignal an die Bundesregierung, endlich die ökologischen Ziele in den Mittelpunkt der Abfallgesetzgebung zu rücken.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Die Umweltverbände erwarten, dass die Regierungskoalition im Herbst ein ambitioniertes Wertstoffgesetz vorlegt. Dieses muss insbesondere die Kunststoffrecyclingquoten noch in diesem Jahr auf 55 Prozent erhöhen, um sich dann stufenweise den heute von der EU-Kommission vorgestellten Zielen anzunähern.“

bfub-Geschäftsführer Dr. Jürgen Ritterhoff: „Die flächendeckende Einführung der Wertstofftonne wird nach mehr als 20 Jahren Verpackungsentsorgung die Verwirrung um die Mülltrennung lösen. Die Botschaft für Verbraucher lautet dann: Plastik und Metall in die Wertstofftonne; das wird auch absehbar zu weniger Fehlwürfen bei der Mülltrennung führen und automatisch hochwertigeres Recycling als bisher ermöglichen.“

BUND-Bundesgeschäftsführer Olaf Bandt: „Die Erhöhung der Recyclingquoten ist ein wichtiger Baustein für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Diese müssen aber auch ehrlich berechnet werden. Bislang werden alle in Recyclinganlagen eingebrachten Müllanteile eingerechnet, egal ob sie tatsächlich recycelt werden oder nicht. Es hilft nichts, wenn die Quoten erhöht, aber gleichzeitig schöngerechnet werden.“ Die EU-Kommission sei hier mit gutem Beispiel vorangegangen und beabsichtige die Berechnungsmethoden zu ändern. Für Deutschland müsse das dafür zuständige statistische Bundesamt ebenfalls nachziehen und diese Schwachstelle im deutschen Abfallrecht beseitigen.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: „Keineswegs darf die Bundesregierung es bei höheren ökologischen Anforderungen in einem Wertstoffgesetz belassen. Gleiches gilt etwa für die längst überfällige Neuschreibung der Gewerbeabfallverordnung. Durch die hochwertige Verwertung von Gewerbemüll sind mindestens genauso viele Treibhausgase und Rohstoffe einzusparen. Ebenso wird die Wiederverwendung als praktikable Lösung der Abfallvermeidung vom Gesetzgeber totgeschwiegen. Hier bedarf es dringend Nachbesserungen, etwa durch die Überarbeitung des Entwurfs des Elektrogerätegesetzes, das im Jahr 2014 ins parlamentarische Verfahren gelangen soll.“

Seit Jahren fordern Umwelt- und Verbraucherverbände ein engagiertes Vorgehen für umweltpolitische Verbesserungen bei der Vermeidung und Verwertung von Verpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen (wie z.B. Zahnbürsten, die nach gängigem Recht eigentlich nicht die gelbe Tonne gehören). Trotz der hochwertigen Recyclingtechnologien und einer hohen Sensibilität der Verbraucher bei der Mülltrennung, wurde die dringend benötigte Reform der Verpackungsabfallpolitik nicht angegangen: Seit 15 Jahren stagnieren Recyclingquoten, lange bestehende Gesetzeslücken in der Verpackungsverordnung führten die Produzentenverantwortung ad absurdum und wurden mit der Verabschiedung der nunmehr 7. Novelle der Verordnung nur verschoben, aber nicht umfassend angegangen. Für eine umweltgerechte Kreislaufwirtschaft im Abfallbereich bedarf es daher eines umfassenden Wertstoffgesetzes.
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