|
Verschiedenes
| | | NABU-Zahl des Monats | 800 KirchtĂŒrme sind Wohnzimmer fĂŒr Dohle, Turmfalke und Co.
NABU-Aktion bietet bedrohten Arten neuen Lebensraum
Mehr als 800 Kirchen in Deutschland bieten ihre TĂŒrme bedrohten Vögeln und FledermĂ€usen als Unterschlupf an. Sie alle wurden in den vergangenen acht Jahren vom NABU als âLebensraum Kirchturmâ ausgezeichnet. Spitzenreiter bei der âWohnraumbeschaffungâ ist Baden-WĂŒrttemberg mit ĂŒber 193 ausgezeichneten Kirchen, gefolgt von ThĂŒringen mit 116 und Niedersachsen mit 115 artgerechten KirchtĂŒrmen.
Wie wichtig das Engagement der Kirchgemeinden ist, zeigt das Beispiel des Turmfalken. Den Kulturfolger zieht es verstĂ€rkt in die NĂ€he des Menschen. In alten GebĂ€uden, KirchtĂŒrmen oder hohen BĂ€umen findet er passende UnterkĂŒnfte. Doch seine angestammten BrutplĂ€tze gehen immer hĂ€ufiger verloren, vor allem durch die Sanierung von Kirchen oder den Abriss alter Industrieanlagen. Wo LebensrĂ€ume fehlen, können NistkĂ€sten in KirchtĂŒrmen Abhilfe schaffen: Sie geben Turmfalken, aber auch Schleiereulen, Dohlen oder FledermĂ€usen ein neues Zuhause. Lassen sich die Tiere einmal an einer Kirche nieder, brĂŒten sie jedes Jahr wieder in ihrem neuen Domizil.
Bei der Frage, wie Kirchen ihre TĂŒrme vogelfreundlich gestalten können, unterstĂŒtzen NABU-Gruppen die Gemeinden vor Ort. Sie beraten bei anstehenden Sanierungen oder helfen, geeignete NistkĂ€sten anzubringen.
Bis heute hat die Aktion auch ein berĂŒhmtes VogelpĂ€rchen hervorgebracht: In Hamburg lĂ€sst sich alljĂ€hrlich ein Turmfalkenpaar in der Michaeliskirche ins Nest schauen. Eine Webcam liefert Live-Bilder aus dem Nistkasten, zur Brutzeit schauen ihnen mehrere Tausend Menschen bei der Aufzucht der Jungen zu (www.NABU-hamburg.de/falkenwebcam). | Mehr | | | |
| | | | NABU: Fracking wird durch die HintertĂŒr möglich | Bundestag darf dem Kabinett NachlĂ€ssigkeiten nicht durchgehen lassen
Der NABU kritisiert die heutigen KabinettsbeschlĂŒsse der Bundesregierung zur Fracking-Technologie. NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke:
âJede Erlaubnis von Fracking ist kontraproduktiv fĂŒr die Energiewende. Aus unserer Sicht wĂ€re ein klares Verbot der Technologie das richtige Signal vonseiten der Bundesregierung gewesen. Heute hat das Kabinett aber entgegen aller Behauptungen eher ein Fracking-Ermöglichungsgesetz beschlossen. Der Gesetzestext ist dabei gefĂ€hrlich zweideutig: In den ersten Abschnitten schlieĂt die Bundesregierung noch Fracking fĂŒr bestimmte Gebiete aus. In den hinteren Paragraphen wird aber klar: Fracking kann doch erlaubt werden, und zwar durch eine demokratisch nicht legitimierte und höchst zweifelhafte Expertenkommission. Diese Ausnahmen von der Ausnahme dĂŒrfen Bundestag und BundeslĂ€nder der Bundesregierung nicht durchgehen lassen.â Zudem dĂŒrfe es keinen Automatismus fĂŒr eine kommerzielle Förderung ab 2019 geben.
Der NABU hĂ€tte sich zum Fracking einen klaren Rechtsrahmen gewĂŒnscht, der den umfassenden Schutz von Mensch, Natur und Wasser regelt. âStattdessen ist nun diese Mogelpackung eines Fracking-Ermöglichungsgesetzes in der Welt. Wo die Bundesregierung vor der Erdgaslobby eingeknickt ist, muss der Bundestag nun dringend nachbessern. Jeder Abgeordnete ist hier in der Pflicht. Denn am Ende trĂ€gt jeder Abgeordnete persönlich Sorge dafĂŒr, dass die Einwohner, Natur und das Wasser in seinem Wahlkreis sicher sindâ, so der NABU-PrĂ€sident.
Der NABU fordert Nachbesserungen mindestens in folgenden Punkten:
· Verzicht auf die demokratisch nicht legitimierte Expertenkommission
· Der Geltungsbereich des vorsorgenden Grundwasserschutzes muss ausgeweitet werden: egal ob es als Trinkwasser oder in der Landwirtschaft genutzt wird oder als Bestandteil des Naturhaushalts geschĂŒtzt ist
· Der bergrechtliche Rechtsanspruch von Unternehmen auf Zulassung von Frackingvorhaben muss beschrÀnkt werden
· Das Verbot von Fracking muss ausgeweitet werden auf Natura 2000-Gebiete mit Sandstein-Formationen und Gebiete, die fĂŒr die Lebensmittelproduktion wichtig sind
· Verzicht auf Probebohrungen
· Keine Verpressung von LagerstÀttenwasser
· Pflicht zur UmweltvertrĂ€glichkeitsprĂŒfung (UVP) fĂŒr alle Arten von Tiefbohrungen
· Tiefbohrungen aller Art dĂŒrfen nur nach dem neuesten Stand der Technik durchgefĂŒhrt werden | Mehr | | | |
| | | | Kein BIO, sondern besser! | Am Samstag, den 14. MĂ€rz 2015 stellte die Klasse 7a der Jengerschule in Ehrenkirchen im Rahmen des Tags der offenen TĂŒr erstmals ihr Konzept des Nachhaltigkeits-Marktstandes vor. Angeboten wurden selbst gemachte Marmelade, selbst gebackenes Bio-Brot, frisch zubereitete Brotaufstriche und bunte Bio-Ostereier. Der Stand ist Teil des neuen Projektes âZukunft gestalten!â
Kein BIO, sondern besser! So lautet das freche Motto, das sich die Jugendlichen ausgedacht haben und das sofort zum Nachdenken und zur Diskussion anregt. Aus biologischem Anbau? Regional? Selbstgemacht? Was ist nun âbesserâ â was ist eigentlich ânachhaltigerâ? In unserer heutigen Welt ist es selbst fĂŒr Experten eine echte Herausforderung zu beurteilen, was nun tatsĂ€chlich nachhaltiges, verantwortliches Handeln ist. Aus welcher Perspektive betrachtet man sein eigenes Konsumverhalten? Wie wirkt sich der eigene Lebensstil auf die Umwelt aus? Kann man etwas verĂ€ndern?
Regionale Produkte aus eigener Herstellung
Der Marktstand zur Nachhaltigkeit kam gut an. Viele Besucher probierten die frischen Brotaufstriche auf dem selbstgebackenen Dinkelbrot: âSuper lecker und gesund!â fand eine Kundin. Aber auch die Gestaltung des Marktstandes kam gut an: âSchöne und gutaussehende Produkte! Freundliche Bedienungâ, kommentierte eine Besucherin. Am Ende waren alle Brote verkauft und nur noch wenige GlĂ€ser Brotaufstriche, Marmeladen und Eier ĂŒbrig. Alle Produkte haben die SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern selbst entwickelt und mit Hilfe ihrer Klassenlehrerin Kathrin FĂŒrstos und engagierten Eltern hergestellt. Ist die Idee der Jugendlichen erfolgreich, möchten sie ihren Stand auf weiteren Festen und Events prĂ€sentieren.
Projekt âZukunft gestalten!â
An der Jengerschule lĂ€uft zum ersten Mal das neue Projekt âZukunft gestalten!â. In diesem Projekt entstehen fĂŒr junge Menschen soziale und ökologische LernrĂ€ume an der Schnittstelle von Schulen, Kommunen, Unternehmen und Organisationen. Das Projekt der Stiftung âChancen fĂŒr Kinderâ fĂŒhren die Erziehungswissenschaftlerin Sara-Dunja Menzel und Stefanie Witt vom fesa e.V. gemeinsam durch. Weitere Projektpartner sind die Freiburger BĂŒrgerstiftung und Bildung im Wandel. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler sehen sich selbst in einem globalen Kontext, hinterfragen Dinge aus ihrem Alltag und ĂŒberlegen, ob und wie sie selbst den Herausforderungen unserer Zeit begegnen möchten. âNachhaltigkeit gewinnt in Zukunft immer mehr an Bedeutung und das wurde den SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern im Laufe des Projekts zunehmend bewusst. Sie stellen Fragen zu nachhaltigem Leben, die wichtig sind und zeigen, dass ihr Bewusstsein sensibilisiert wurdeâ, beobachtet Frau FĂŒrstos. Es geht darum, ZusammenhĂ€nge zu entdecken, zu erforschen und nachhaltiges Handeln auszuprobieren. Handlungswissen, Entscheidungskompetenz und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit sind Ziele, auf die das Projekt ausgerichtet ist. âZukunft gestalten!â möchte die Jugendlichen einladen, sich eigene Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit zu machen und auch selbst ein nachhaltiges Projekt in die Tat umzusetzen. Schulleiter Gerd GĂŒnther Ă€uĂert sich dazu wie folgt: âDas Projekt âZukunft gestalten!â ist fĂŒr unsere Schule ein groĂer Gewinn. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler der Klasse 7 erlernen dabei wichtige Kompetenzen, die sie fĂŒr die Zukunft fit machen.â
Auch die Eltern sind dabei
Die Projektleiterinnen begleiten die Klasse dabei, selbst Ressourcen und Experten vor Ort zu erschlieĂen. So fanden die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler engagierte Eltern, die mit Tatkraft unterstĂŒtzt haben: Der Vater einer SchĂŒlerin ist BĂ€cker und hat seine Backstube fĂŒr das Backen von Brot zur VerfĂŒgung gestellt. Eine Mutter kam in die Schule, um gemeinsam mit den SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern Marmelade einzukochen, die Bio-Eier sind eine Spende von einer GroĂmutter. ZusĂ€tzlich haben die Eltern von zwei SchĂŒlerinnen ihre KĂŒchenmaschinen ausgeliehen, um direkt live am Tag der offenen TĂŒr frische Brotaufstriche herstellen zu können.
Seit Beginn des Schuljahres arbeitet die Klasse im Fach âWelt-Zeit-Gesellschaftâ an dem Projekt. Nachdem verschiedene Themenfelder der Nachhaltigkeit wie Ăkologischer FuĂabdruck, Klimawandel und Klimaschutz sowie Landwirtschaft und ErnĂ€hrung bearbeitet wurden, entschied sich die Klasse fĂŒr ihr eigenes Projekt im Bereich ErnĂ€hrung. | Mehr | | | |
| | | | GroĂe Erleichterung beim 3HĂ€userProjekt | Mit groĂer Erleichterung haben die Aktiven des 3HĂ€userProjektes aufgenommen, dass die L-Bank nun doch Förderkredite aus dem Landeswohnraumprogramm fĂŒr die geplanten Mietwohnungen gewĂ€hren kann. Die viermonatige Zitterpartie hat ein Ende â unter bestimmten Bedingungen und natĂŒrlich vorbehaltlich der PrĂŒfung und endgĂŒltigen Genehmigung durch den Vorstand der L-Bank. FĂŒr die Problemfelder Eigenkapital und Sicherheiten sind durch ein neues Modell, das aber weiterhin den bewĂ€hrten Prinzipien des Freiburger MietshĂ€user Syndikats entspricht, Lösungen gefunden worden. Die weiteren Fallstricke des Landeswohnraum-förderprogramms (BonitĂ€t, Beleihungswert, Eigenkapitalrendite) sind nach Aussagen der L-Bank nun doch âim Gesamtfinanzierungspaket darstellbarâ.
"Insbesondere freuen wir uns", so Stefan Rost vom MietshĂ€user Syndikat, "dass damit die Aussagen vom November 2014 nicht mehr aufrechterhalten werden, unsere Mietshausprojekte hĂ€tten als UnternehmensneugrĂŒndungen nicht die geringste BonitĂ€t fĂŒr eine KreditgewĂ€hrung. Die Informationen bei einem ersten Treffen des 3HĂ€userProjektes mit der L-Bank am 14.11.2014 waren schockierend: Das Landeswohnraumförderprogramm sei nur auf etablierte Wohnungsunternehmen mit entsprechendem Altbaubestand ausgerichtet.
In der sicheren Ăberzeugung, dass dies politisch so nicht gewollt sein könne, nahmen die wohnungspolitisch Aktiven vom 3HĂ€userProjekt das GesprĂ€ch mit der Stadt Freiburg, der L-Bank, den Landtagsabgeordneten und dem Wirtschaftsministerium auf. Am 28. Januar wurden dann im GesprĂ€ch zwischen der Stadt Freiburg und der L-Bank erstmals Lösungsmöglichkeiten fĂŒr die beiden Problemfelder Eigenkapital und Sicherheiten besprochen. "Diese konnten wir in der Folge und in direktem Austausch mit der L-Bank modifizieren und in eine fĂŒr uns praktikable Form bringen", ergĂ€nzt Regina Maier vom Projekt "schwereLos", dem gröĂten der drei geplanten MietshĂ€user.
Die anvisierten Lösungsmöglichkeiten stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:
1. Eigenkapital
Problem ist, dass die L-Bank Direktkredite (âNachrangdarlehenâ) von vielen UnterstĂŒtzerInnen nicht mehr als Eigenkapital akzeptiert (wie z.B. noch 2006 beim Wohnprojekt Woge und Arche im Sonnenhof auf dem Vauban) und laut Wohnraumfördergesetz auf Eigenkapital in Form ânicht rĂŒckzahlbarer Gelderâ besteht.
Lösung: Das Stammkapital einer GmbH erfĂŒllt dieses Kriterium. Deshalb werden die drei Haus GmbHs das Stammkapital, das bisher je 25.000 ⏠betrĂ€gt, heraufsetzen: Es muss dem 25%-Eigenkapital-Anteil des Investitionsvolumens entsprechen, das die L-Bank mit Förderkrediten aus dem Landeswohnraum-förderprogramm finanziert.
Bei der schwereLos GmbH handelt es sich dabei um rund 1 Mio. ⏠Stammkapital, bei der Luftschloss GmbH und der Lamakat GmbH jeweils um rund 500.000 ⏠Stammkapital.
Eingesammelt werden die dafĂŒr notwendigen Gelder nicht mehr direkt von den drei Haus-GmbHs, sondern von den jeweiligen Hausvereinen in Form ĂŒblicher Direktkredite. Die Hausvereine wiederum sind Gesellschafter der jeweiligen Haus-GmbH und stocken mit diesen Geldern ihre Stammeinlagen entsprechend auf. (Die Stammeinlagen des zweiten Gesellschafters MietshĂ€user Syndikat bleibt unberĂŒhrt.)
"Auf diese Weise können wir die Anforderungen der L-Bank an das Eigenkapital erfĂŒllen", so Karin Jehle vom Hausprojekt LAMA. "Gleichzeitig können wir unsere vorhandenen Organisationsformen weiter nutzen." Die Haus-GmbHs und Hausvereine bleiben unverĂ€ndert, ebenso das bewĂ€hrte Finanzierungsinstrument der Direktkredite. Allerdings treten nun die Hausvereine neben den Haus-GmbHs als eigenstĂ€ndige Direktkreditnehmer auf.
2. Sicherheiten
Aus Sicht der L-Bank wird die bisher unzureichende Absicherung der Gesamtfinanzierung des Projektes so gelöst, wie im GesprÀch mit der Stadt am 28. Januar vereinbart:
- Die Stadt Freiburg hat der L-Bank signalisiert, dass die Sparkasse Freiburg die gesamte Restfinanzierung sowohl der geförderten als auch der frei finanzierten Wohnungen (und der KindertagesstĂ€tte im Projekt schwereLos) ĂŒbernimmt.
- Die L-Bank erhĂ€lt eine erstrangige grundbuchliche Absicherung ĂŒber die gesamte Immobilie, also auch ĂŒber den frei finanzierten Teil.
Das Eigenkapital fĂŒr den frei finanzierten Teil des Neubaus kann dann wie ursprĂŒnglich vorgesehen direkt von der Haus-GmbH in Form von Direktkrediten aufgebracht werden, in Absprache mit der Sparkasse, die nach wie vor Direktkredite als Ersatzeigenkapital akzeptiert (wie auch andere Banken, soweit uns bekannt ist). "An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank der Sparkasse fĂŒr ihr Engagement und ihre konstruktive Beratung", so Maritta Reichart vom Hausprojekt Luftschloss.
3. Andere Problemfelder
Wenn die Punkte Eigenkapital und Sicherheiten wie oben gelöst werden, dann sind die weiteren Problemfelder âim Gesamtfinanzierungspaket darstellbarâ, so die Aussage der L-Bank.
- BonitÀt
Das betrifft zum einen die BonitĂ€t, die ja zunĂ€chst von der L-Bank bei unseren UnternehmensneugrĂŒndungen in Frage gestellt wurde.
- Mietobergrenzen und Beleihungswert
Die Vorschriften des Landeswohnraumförderprogramms zu Mietobergrenzen und Beleihungswertberechnung sind in sich widersprĂŒchlich: Die vorgeschriebene Mietreduzierung bei Inanspruchnahme von Förderkrediten auf 33 % unter dem Mietspiegel verringert drastisch den Beleihungswert und damit die Höhe der vom Programm selbst vorgesehenen Förderkredite.
- EU-Deckelung der Eigenkapitalverzinsung
Ăhnlich paradox ist eine EU-Vorschrift, die die rechnerische Eigenkapitalverzinsung von Investoren deckeln soll, wenn sie das Förderprogramm fĂŒr Mietwohnungen in Anspruch nehmen: Sie darf nicht ĂŒber dem sogenannten SWAP-Satz plus 1% liegen. Da der SWAP-Satz aufgrund der Anomalien des aktuellen Finanzmarktes im steten Fall begriffen ist, sind extrem niedrige Mietpreise die Folge. Dann aber wĂ€re der Beleihungswert so niedrig, dass eine KreditgewĂ€hrung ausgeschlossen wĂ€re.
Und wie geht es weiter?
FĂŒr den 28. April ist ein GesprĂ€ch zwischen L-Bank, Stadt Freiburg, Sparkasse Freiburg und dem 3HĂ€userProjekt vereinbart worden, bei dem das weitere Vorgehen besprochen wird. "Uns ist mitgeteilt worden, dass auch GesprĂ€che ĂŒber die Konstruktionsfehler des Landeswohnraumförderprogramms in Gremien der Regierungskoalition des Landtages stattgefunden haben", so Regina Maier. "Wir fordern mit Nachdruck, dass diese Konstruktionsfehler, die ja nicht nur unsere Initiativen betreffen, zeitnah behoben werden. Es kann nicht sein, dass ausgerechnet genossenschaftliche NeugrĂŒndungen von Mieterinitiativen, die bezahlbare und dauerhaft sozial gebundene Mietwohnungen bauen wollen, vor kaum ĂŒberwindbare HĂŒrden gestellt werden."
"Wir freuen uns jedenfalls ĂŒber das grĂŒne Licht von der L-Bank", ergĂ€nzt Stefan Rost. "Jetzt können wir uns hoffentlich wieder ungebremst der Planung und Kreditakquise fĂŒr das 3HĂ€userProjekt zuwenden. Wir werden dafĂŒr eintreten, dass diese Möglichkeiten auch von anderen betroffenen Projektinitiativen in Baden-WĂŒrttemberg genutzt werden können." | Mehr | | | |
| | | | VogelzĂ€hlaktion fĂŒr GroĂ & Klein | Die âStunde der Gartenvögelâ geht in die elfte Runde
Vom 8. bis 10. Mai findet zum elften Mal die bundesweite âStunde der Gartenvögelâ statt: NABU und NAJU sowie sein bayerischer Partner Landesbund fĂŒr Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, vom Balkon aus oder im Park zu beobachten, zu zĂ€hlen und fĂŒr eine gemeinsame Auswertung zu melden. Rund 43.000 Vogelfreunde hatten im vergangenen Jahr mitgemacht und insgesamt eine Millionen Vögel beobachtet und gemeldet.
In diesem Jahr lÀdt der NABU zu einer ganz besonderen ZÀhlaktion im Rahmen der Bundesgartenschau ein: Am Freitag, den 8. Mai ab 10:00 Uhr können Vogelfreunde am BUGA-Standort Brandenburg an der Havel an der Johanniskirche die heimischen Vögel in der Umgebung zÀhlen und dabei das Naturparadies Havel entdecken. Anmeldung unter Presse@NABU.de.
FĂŒr kleine Vogelexperten hat die NAJU die âSchulstunde der Gartenvögelâ (4.-8. Mai) ins Leben gerufen. Im Rahmen der Aktion wartet ein buntes Aktionspaket auf die Kinder, welches ZĂ€hlkarten, Poster und ein VogelbĂŒchlein zum Selberbasteln beinhaltet. Im Begleitheft finden Gruppenleiter, Lehrer und Erzieher die Anleitung fĂŒr eine Gartenvogel-Ralley mit spannenden Wissens- und Spielstationen, die mit wenig Aufwand ĂŒberall im Freien durchgefĂŒhrt werden können. Das Aktionspaket kann ab Mitte April unter www.naju.de/sdg bestellt werden. Es gibt Anregungen, den Klassenraum zu verlassen und neue Lernorte wie den heimischen (Schul-)Garten zu entdecken. Eine Kombination der Gartenvogel-Ralley mit der Teilnahme an der Stunde der Gartenvögel bietet sich an. Denn je mehr Menschen teilnehmen, desto aussagekrĂ€ftiger wird das Ergebnis. | Mehr | | | |
| | | | âEarth Hourâ am Samstag, 28. MĂ€rz | Weltweit gehen die Lichter aus - Freiburg macht wieder bei der weltgröĂten Klima- und Umweltschutzaktion mit
Rathaus, Schwaben- und Martinstor sowie Colombischlössle eine Stunde im Dunkeln
Am Samstag, 28 MĂ€rz, macht die Welt zum neunten Mal das Licht
aus. Ab 20.30 Uhr schalten weltweit Millionen von Menschen fĂŒr
eine Stunde die Lichter aus, um ein Zeichen fĂŒr den Schutz unseres
Planeten zu setzen. Das Brandenburger Tor, der Kölner Dom, die
Dresdner Frauenkirche â im Dunkeln. Big Ben in London, die
Christusstatue in Rio de Janeiro â im Dunkeln. Die Botschaft:
SchĂŒtzt unser Klima und unsere Umwelt! Gleichzeitig kann jeder
einzelne zu Hause mit seiner Hand am Lichtschalter seinen Teil zur
groĂen Bewegung beitragen.
Auch Freiburg beteiligt sich: Das Rathaus, das Schwaben- und das
Martinstor sowie das Colombischlössle bleiben von 20.30 Uhr bis
21.30 Uhr im Dunkeln. Die Earth Hour ist die gröĂte globale Klimaund
Umweltschutzaktion, die es gibt. Es ist eine
Gemeinschaftsaktion, die nachwirkt: Die Aktion motiviert weltweit
Millionen Menschen dazu, umweltfreundlicher zu leben und zu
handeln â weit ĂŒber die sechzig Minuten hinaus. Nicht nur zur Earth
Hour, sondern auch im alltÀglichen Leben. Wer mitmachen möchte,
kann sich unter www.earthhour.wwf.de registrieren und neben
Neuigkeiten rund um das Event auch Tipps fĂŒr die eigene Earth
Hour entdecken.
| Mehr | | | |
| | | | NABU: GifteinsÀtze in WÀldern verbieten | PestizideinsÀtze im Wald sind nicht die Lösung des Problems
AnlĂ€sslich des Internationalen Tag des Waldes am 21.MĂ€rz macht der NABU erneut auf die bevorstehenden GifteinsĂ€tze in Eichen- und KiefernwĂ€ldern aufmerksam. Auch in diesem Jahr sollen wieder mehrere 10.000 Hektar Wald mit FraĂ- und Kontaktgiften besprĂŒht werden, um die Raupen des Eichenprozessionsspinners und des Kiefernspinners zu bekĂ€mpfen. Diese EinsĂ€tze werden durchgefĂŒhrt, weil Forstbetriebe Verluste des Holzzuwachses und das Absterben ganzer WaldbestĂ€nde befĂŒrchten. Nach heutigem Kenntnisstand gibt es jedoch keine WaldbestĂ€nde, die auf Grund einer der beiden Arten abgestorben sind.
Aus Sicht des NABU stehen jedoch die Risiken fĂŒr die biologische Vielfalt, welche durch die groĂflĂ€chigen GifteinsĂ€tze entstehen, in keinem VerhĂ€ltnis zum möglichen Nutzen fĂŒr die Forstwirtschaft. âDer Einsatz von Gift stellt einen massiven Eingriff in das sensible Waldökosystem darâ, warnt NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. âBis zu 214 Schmetterlingsarten sowie KĂ€fer, Vögel und FledermĂ€use sind direkt oder indirekt durch den Gifteinsatz in EichenwĂ€ldern betroffen.â Der NABU fordert deshalb ein sofortiges Verbot der GifteinsĂ€tze.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners fressen EichenblĂ€tter, was zu forstlichen SchĂ€den fĂŒhren kann. Die Brennhaare der Raupen stellen eine Gesundheitsgefahr fĂŒr den Menschen dar, weil sie Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen können. Der NABU nimmt die Gesundheitsgefahren fĂŒr den Menschen ernst und spricht sich deshalb in Siedlungsbereichen fĂŒr mechanische Verfahren wie das Absaugen der Raupennester aus. In den betroffenen Waldgebieten mĂŒssen Warnhinweise angebracht und wo nötig Zugangsverbote ausgesprochen werden.
âAnstatt Jahr fĂŒr Jahr die Schmetterlingsraupen groĂflĂ€chig mit Pestiziden zu bekĂ€mpfen und damit die massenhafte Tötung von anderen Waldtieren in Kauf zu nehmen, muss der Waldumbau hin zu naturnahen, gesunden LaubmischwĂ€ldern forciert werdenâ, fordert Stefan Adler, NABU-Waldexperte. Dazu zĂ€hle auch die Reduktion hĂ€ufig viel zu hoher PaarhuferbestĂ€nde wie Rehe, Rot- und Damhirsche, die oft eine natĂŒrliche VerjĂŒngung mit heimischen Laubbaumarten verhindern.
Massenvermehrungen gehören bei vielen Insektenarten wie Eichenprozessionsspinner, Kiefernspinner oder WaldmaikĂ€fer zur natĂŒrlichen Populationsdynamik. In naturnahen Ăkosystemen brechen die hohen Populationen bedingt durch Krankheiten, Parasiten oder den Verlust der Nahrungsgrundlage wieder zusammen. Denn nicht die Existenz der Insektenarten ist das Problem, sondern die immer noch hĂ€ufigen Kiefernmonokulturen, welche die wiederkehrenden Massenvermehrungen von nadelfressenden Insekten begĂŒnstigen. | Mehr | | | |
| | | | NABU: Jetzt bundesweiten Aufruf gegen Fracking unterschreiben | Risikotechnologie gefÀhrdet Trinkwasser, Felder und Seen
Am heutigen Freitag hat der NABU eine bundesweite Kampagne gegen die Förderung von Erdöl und Erdgas mittels der Fracking-Technik gestartet. StĂ€dte, Gemeinden und BĂŒrger können ab sofort einen Aufruf unterzeichnen und so ihren Protest gegen die umstrittene Fördermethode zum Ausdruck bringen. âFracking belastet unser Grund- und Trinkwasser auf Jahrzehnte, verbraucht enorme FlĂ€chen und zerstört unsere Natur und Landschaft. Mit seinem Aufruf will der NABU allen BĂŒrgern die Chance geben, ein klares âNeinâ zur Fracking-Technologie an Politik und Energieunternehmen zu sendenâ, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke.
Dazu steht unter www.NABU.de/frackingfrei ein Aufruf bereit, unter dem Motto âMeine Gemeinde soll frackingfrei bleibenâ. Dieser kann bis zum 8. Mai, wenn das Fracking-Gesetz voraussichtlich das parlamentarische Verfahren durchlaufen hat, unterschrieben werden. Mit jeder Unterschrift wird dabei der Widerstand auf einer Deutschlandkarte sichtbarer.
Bereits zum Start haben sich mehr als 1.000 StĂ€dte und Gemeinden gegen die umstrittene Bohrmethode ausgesprochen. âAuch wenn die Bundesregierung gern anderes behauptet: Mit ihren Regelungen hat die GroĂe Koalition einem Fracking-Ermöglichungsgesetz TĂŒr und Tor geöffnetâ, warnte NABU-PrĂ€sident Tschimpke. Die EntwĂŒrfe fĂŒr das Fracking-Gesetz seien eine Mogelpackung und erlaubten Fracking durch die HintertĂŒr. Mit dem Gesetzespaket könnten der Schutz von Mensch, Natur und Wasser nicht gewĂ€hrleistet werden.
Es komme daher jetzt darauf an, dass die BundeslĂ€nder und Bundestagsabgeordnete dort nachbessern, wo die Bundesregierung zu schlampen droht. âJeder Parlamentarier sollte wissen, dass es auch an ihm liegt, ob Seen, Talsperren, Felder, Quellen und HeilbĂ€der vor den Gefahren und Risiken der Erdöl- und Erdgasförderung geschĂŒtzt werdenâ, sagte der NABU-PrĂ€sident.
Die Bundesregierung plant, ihr Fracking-Gesetz am 25. MĂ€rz 2015 zunĂ€chst im Kabinett zu verabschieden. AnschlieĂend geht das Gesetz in das parlamentarische Verfahren von Bundesrat und Bundestag. âBis zur Entscheidung von Bundesrat und Bundestag bleibt uns allen noch ein kurzes Zeitfenster, um den Parlamentariern unmissverstĂ€ndlich klar zu machen, dass der Schutz von Mensch, Natur und Trinkwasser fĂŒr uns Vorrang habenâ, so Tschimpke. | Mehr | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423
|
|
|