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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

Unbegrenzt wachsen und Klimawandel stoppen?
Aktuelle Mitwelt-Kleinanzeige in der Badischen Zeitung
 
Unbegrenzt wachsen und Klimawandel stoppen?
Ein kurzer Debattenbeitrag aus der Umweltbewegung zu den anstehenden Koalitionsverhandlungen

Bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen steht auch das Thema Klimaschutz im Vordergrund. Gerade die FDP vertritt unwidersprochen die Meinung der Kampf gegen Klimawandel sei mit unbegrenztem Wachstum vereinbar.

"Unbegrenztes Wachstum ist dauerhaft möglich
und die einzige Lösung aller Probleme" ist die nicht hinterfragte, zentrale Botschaft von FDP und CDU / CSU, aber auch fast aller anderen Parteien ans dankbare Publikum. Und in diesem unhinterfragten Mythos stimmen rechte wie linke Parteien und die Medien fast überein. Nur über die Wege zum Wachstum gibt es Konflikte.

Kopfrechnen ist in solchen Zeiten nicht angebracht. Doch bei einem anhaltenden Wachstum von 3% verdoppelt sich das Bruttosozialprodukt alle 23 Jahre, bei 5% sogar bereits alle 14 Jahre. Und eine Menge, die exponentiell wächst, vertausendfacht sich jeweils nach der zehnfachen Verdoppelungszeit. Dauerhaftes exponentielles Wachstum einer Wirtschaft ist nicht möglich und führt zwangsläufig zur Selbstzerstörung. Wir brauchen also dringend andere Problemlösungsansätze, um die realen Probleme unseres Landes anzugehen.

Klimakatastrophe, Artenausrottung, Atommüllproduktion, Regenwaldvernichtung, Überfischung, Ressourcenübernutzung & Welt-Vermüllung sind Symptome der gleichen Krankheit.
Globale Gier und unbegrenztes Wachstum im begrenzten System Erde.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein (Der Autor ist seit 1974 in der Umwelt- und Naturschutzbewegung aktiv und war 30 Jahre lang BUND-Geschäftsführer am Oberrhein)
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Neue kleine Atomkraftwerke und zukünftige Atomkraftwaffen?
Der französische Staatspräsident Macron will neue, gefährliche, teure, kleine AKW bauen...

Rettung des französischen Energieversorgers EDF mit EU-Geldern?
Macron möchte einen Teil der 30 Milliarden Staatshilfen in die Rettung der französischen Atomwirtschaft investieren und verkauft dies geschickt als "grüne Vision".
Laut einem Bericht des französischen Wirtschaftsministeriums hatte die EDF Ende 2019 rund 41 Milliarden Euro Schulden und bis 2028 sollen es fast 57 Milliarden Euro sein. Die EDF-Verbindlichkeiten treiben Frankreichs Staatsverschuldung in die Höhe. Eine Milliarde Euro soll jetzt in den Ausbau der Atomenergie investiert werden. Warum wird diese Zahl nicht mit den EDF-Schulden verglichen?
Der einzige Europäische Druckwasserreaktor (EPR), der aktuell in Flamanville / Frankreich überhaupt gebaut wird, geht frühestens 2023 ans Netz - mit elf Jahren Verspätung und nahezu vier Mal so teuer wie geplant. Die Geschichte der französischen Atomkraft ist keine Erfolgsgeschichte, sondern eine Geschichte von Pleiten, Pech und Pannen. Das sagt nicht nur die Umweltbewegung, sondern auch der Aktienkurs der EDF.
Kleine und kleinste "umweltfreundliche und grüne" Mini-Atomkraftwerke
sollen zukünftig in Frankreich gebaut und exportiert werden und die französische Forschung rechnet mit EU-Geldern. Aus den gefährlichen, alten, großen Druck- und Siedewasserreaktoren würden unzählige Klein- und Kleinstreaktoren...
In jedem dieser Mini-Reaktoren entsteht die Radioaktivität vieler Hiroshima-Bomben. Ein Unfall oder ein Anschlag auf ein Kleinst-AKW könnte eine Stadt unbewohnbar machen. Viele kleine Reaktoren sind viele kleine, zwangsläufig schlecht gesicherte, potenzielle Anschlagsziele. Auch für die heutigen und zukünftigen Diktatoren der Welt brächte die Möglichkeit, "schmutzige Bomben" zu bauen, einen "nordkoreanischen Machtzuwachs".

Die Idee der Verbreitung von vielen kleinen & großen AKW auf der Welt ist ein globales Selbstmordprogramm und ein atomarer Alptraum, passt allerdings auch gut ins zerstörerische Zeitalter des Anthropozän...

Wunderwaffe Atomkraft?
Die Politik von Staatslenkern wie Herrn Macron, ist die Politik der globalen Umweltzerstörung. Sie ist verantwortlich für Atommüllproduktion, Fukushima und Artenausrottung. Im heutigen globalen Krieg gegen die Natur (Artensterben, Klimawandel, Atommüllproduktion, Ressourcenverschwendung, Atom- und andere Massenvernichtungswaffen....) setzen diese politisch Verantwortlichen für die große globale Zerstörung auf den alten neuen Mythos der Wunderwaffen.

Klimawandel, Artensterben, Endlichkeit der Ressourcen? Einfach weitermachen wie bisher!
Der menschengemachte Klimawandel soll mit neue kleinen Thorium Reaktoren bekämpft werden und ausgerotteten Arten werden mit Gentechnik wieder erschaffen. Das Verkehrsproblem wird mit Lufttaxis angegangen. Der fehlerhafte, menschliche Mensch wird mit Technik nach den Ideen des Transhumanismus überwunden und durch den neuen, perfekten Übermenschen ersetzt. Irgendwann werden wir mit Raumschiffen die zerstörte Welt hinter uns lassen und neuen, unverbrauchten Planeten und neuen Mythen entgegenfliegen...
Nicht nur die Ökologie, auch die Ökonomie spricht gegen die teuren französischen Pläne. Warum setzt der Technokrat Macron auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie, wenn es mit Sonne und Wind kostengünstige, umweltfreundliche und ungefährliche Alternativen gibt?

Die armen Französinnen und Franzosen haben in Kürze die Wahl zwischen einer rechtsradikalen Atom-Lobbyistin und einem neoliberalen Atom-Lobbyisten und Technokraten...

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein, der Autor ist Vizepräsident im Trinationalen Atomschutzverband TRAS und seit 1974 in der Umweltbewegung aktiv. Er war 30 Jahre BUND-Geschäftsführer
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Nachhaltig anlegen
Europa- und Schwellenländerfonds im Test

Schwellenländer und europäische Märkte sind beliebte Anlagemärkte und als Beimischung interessant für diejenigen, die ihr Geld bislang vor allem in weltweit anlegende Aktienfonds investiert haben. Die Stiftung Warentest hat in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest nun untersucht, wie nachhaltig sogenannte grüne Schwellenländer- und Europa-Fonds sind und welche sich davon für ein ethisch-ökologisches Investment eignen.

Die Ergebnisse der 85 untersuchten Fonds sind etwas ernüchternd: Anders als bei den nachhaltigen Aktienfonds Welt hat bei den Schwellenländer- und Europa-Fonds kein Fonds in Sachen Nachhaltigkeit die Bestnote von fünf Punkten erreicht. Und nur ein einziger erreichte vier Punkte. Ein Grund für das mäßige Abschneiden der Fonds: Sie schließen fossile Energien nicht oder nur halbherzig aus. Und einige sind in Sachen Umwelt zu lax, sie schließen Firmen nur bei schwerwiegenden Umweltverstößen aus.

Wenn sich ein Fonds ein grünes Etikett verpasst, sollte auch grün drin sein. Häufig entspricht das, was die Anbieter machen, jedoch nicht den Vorstellungen der Anleger. Finanztest schafft hier Transparenz und zeigt, wie grün die Fonds wirklich sind und welche Nachhaltigkeitsstrategien sie verfolgen.

Geldanlage, ob nachhaltig oder nicht, soll sich lohnen. Deshalb hat Finanztest für die nachhaltigen Fonds, darunter aktiv gemanagte, Indexfonds und ETF, den Anlageerfolg bewertet. Anleger können sich so die zu ihren Nachhaltigkeits- und Renditevorstellungen besten Fonds auswählen. Zusätzlich zeigt Finanztest, wie hoch der Anteil an Beimischungen je nach Sicherheitsbedürfnis des Anlegers sein kann.

Den ausführlichen Test „Nachhaltig anlegen: Europa- und Schwellenländerfonds“ erhalten Sie in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/nachhaltige-fonds.
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14. Oktober: 120 Jahre Straßenbahn in Freiburg
(c) VAG Freiburg
 
14. Oktober: 120 Jahre Straßenbahn in Freiburg
Von der Elektrifizierung zur Digitalisierung

Ein Stück Freiburger Stadtgeschichte feiert Geburtstag. Die Straßenbahn wird an diesem Donnerstag, 14. Oktober, 120 Jahre alt.

Seit ihrer Eröffnung am 14. Oktober 1901, als der elektrische „Hobel“ eine Pferdebahn ablöste, gehört sie zum Freiburger Stadtbild wie Bächle und Münster und ist ein sichtbares Zeichen von Stadt- und Lebensqualität. Ständig steigende Kapazitäten im Straßenbahnverkehr – die Fahrzeuge wurden größer, die Fahrplantakte dichter und die Fahrgastzahlen stiegen enorm – dokumentieren die Bedeutung des Verkehrssystems für Freiburg: Die Stadt wuchs – und mit ihr die Stadtbahn. Schienenverkehrslinien waren und sind immer auch urbane Entwicklungsachsen.

Blickt man anlässlich des Jubiläums zurück auf die Mobilität in den vergangenen 120 Jahren, dann sieht man, dass sich ihre Randbedingungen ständig ändern und weiterentwickeln. Vor 120 Jahren gab es praktisch noch keine Autos. Fußgänger, Fuhrwerke und Fahrradfahrer bestimmten das Stadtbild, zu denen sich – schon damals in zentraler innerstädtischer Lage – die Straßenbahn gesellte. In den Zeiten des Wiederaufbaus wuchs Freiburg enorm: Lebten 1954 noch 100.000 Menschen in Freiburg, so waren es 1964 bereits 160.000. Neue Stadtteile im Westen der Stadt entstanden. Mit der Ausdehnung der Stadt wuchs auch das Bedürfnis nach Mobilität. Da war die Städtische Straßenbahn gefordert. Zu Zeiten des Wirtschaftswunders boomte dann das Auto und ab den Achtzigern wurde erkannt, dass Freiburgs Verkehrsprobleme nur durch die die schnelle, leicht verständliche Stadtbahn mit ihrer großen Beförderungskapazität auf relativ wenig Raum gelöst werden können.

Heute eröffnen digitale Vernetzung und Elektromobilität völlig neue Wege. Die Erderwärmung fordert zudem eine Verkehrswende, bei der auch der ÖPNV mit der Straßenbahn weiter in den Fokus rückt.

Die Konstante: Wo die Zähringer ihr Kreuz gemacht haben

Im Lauf seiner Geschichte hat sich das Stadtbahnnetz immer wieder verändert. Eine Konstante war jedoch der auch heute noch wichtigste Kontenpunkt im Netz: der Bertoldsbrunnen. Das für die Stadtgründungen der Zähringer Herzöge so typische zentrale Straßenkreuz von Kaiser-Joseph-Straße, Bertoldstraße und Salzstraße steht auch heute noch symbolhaft für die Botschaft, dass der Öffentliche Nahverkehr immer dort präsent sein muss, wo viele Menschen hinwollen oder müssen.

Nach einem beständigen Wachstum des Schienennetzes kamen zunächst Kriegszerstörungen und später dann auch gelegentliche Streckenstillegungen. Seit den achtziger Jahren aber wuchs und wächst das Schienennetz in Freiburg beständig. Zunächst vor allem in die Nachkriegsstadtteile im Westen der Stadt. Aber auch Zähringen und Haslach wurden an das Stadtbahnnetz angeschlossen oder wieder angeschlossen. Neben einigen weiteren Netzergänzungen wurde es mit dem Rieselfeld zum Standard, dass Neubaugebiete in der Schwarmstadt Freiburg von Anfang an vom Schienennetz der VAG erschlossen werden. Nächstes Beispiel dafür ist die Stadtbahn Dietenbach.

In den politischen Diskussionen der vergangenen Jahrzehnte war es nie die Frage, ob das Stadtbahnnetz ausgebaut werden soll, sondern wo die nächsten Schienen verlegt werden. Lange Planungsprozesse und gelegentlich auch leere Kassen der öffentlichen Hände führten hin und wieder zu Verzögerungen bei der Verwirklichung von Projekten, aber nie zu deren Stornierung.

Stadtbahn als Entwicklungstreiber.

Als 1901 erstmals die „Elektrische“ vom Martinstor oder Schwabentor kommend auf den Bertoldsbrunnen zurollte, wurde für Freiburg ein neues Zeitalter eingeläutet: Mit dem Bau eines E-Werks, eigens für die Stromversorgung der Tram errichtet, hielt erstmals Elektrizität Einzug in die Stadt. Ganz allmählich wurde Gaslicht durch Glühlampen ersetzt. Die Entscheidung für die Tram war also auch eine für die beginnende Elektrifizierung. Für unsere Stadt war das ein großer Schritt in die Moderne. Und es ist eine schöne Episode der Geschichte, dass die VAG und der regionale Energieversorger badenova auch heute noch unter dem Dach der Stadtwerke Freiburg als Schwesterunternehmen Schulter an Schulter arbeiten.

Immer wieder konnte und kann man beobachten, dass die Investition in die Schieneninfrastruktur viele Folgeprojekte nach sich ziehen. Dies gilt besonders dann, wenn Strecken in bestehenden Stadtteilen gebaut oder grundlegend saniert werden. Beispiele hierfür sind die Bereiche entlang der Zähringer- und Habsburger Straße, das Ortszentrum von Haslach oder die Berliner Allee von der Breisacher Straße bis zur Messe, deren Gesichter sich mit dem Bau der Gleise und dem Anschluss an das Liniennetz deutlich verändert haben. Glanzlicht dieser Entwicklung ist aber zweifellos die Stadtbahn Rotteckring und die mehrjährige Metamorphose eines vierspurigen Innenstadtrings hin zu einem wunderschönen Boulevard mit Bänken, Bäumen und Plätzen.

Umwelt- und Klimaschutz im Blick

Rückenwind erfährt der ÖPNV nicht zuletzt dank der Fridays-for-Future-Bewegung, die im umweltbewegten Freiburg großen Zuspruch erfährt. Auch politisch wächst der Stellenwert des ÖPNV als wichtiger Klimaschützer. Die Freiburger Verkehrs AG ist dabei Treiber der Mobilitätswende. Seit 2008 nutzen die Verkehrsbetriebe zertifizierten regenerativen Strom. Im Streckennetz nehmen Schwungradspeicher den beim Bremsen erzeugten Strom auf und geben ihn bei Bedarf wieder ans Netzumfeld ab. Auf dem Betriebshof der Verkehrsbetriebe erzeugen PV-Anlagen Strom, mit dem künftig auch die E-Bus-Flotte betankt wird. Denn klimafreundliche Stromer ersetzen in den nächsten Jahren Schritt für Schritt die derzeitige Dieselflotte.

Frelo und Co.

Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Und diese Mobilität will – möglichst stadt- und umweltverträglich – organisiert und vernetzt sein. Und genau das ist es, was die moderne Freiburger Verkehrs AG heute leistet.

Immer wieder in ihrer Geschichte hat sich die VAG und ihre Vorgängerorganisationen der Zeit angepasst und modernisiert. Dieser nie endende Prozess hat in den vergangenen Jahren nochmals an Fahrt gewonnen. Die VAG ist viele Schritte hin zu einer multimodalen und digitalen Mobilitätsdienstleisterin gegangen, bei der das Rückgrat der Angebote natürlich immer noch die Stadtbahn ist. Wie nie zuvor in ihrer Geschichte wird die Palette ihrer angebotenen Leistungen erweitert. Bestehende Mobilitätsangebote werden vernetzt und auch digital abrufbar und buchbar macht.

Gebündelt wird vieles davon in der VAGmobil-App mit deren Hilfe man nicht nur in Echtzeit Fahrplandaten abrufen und dabei auch gleich erkennen kann, ob als nächstes ein Niederflurfahrzeug kommt. Man kann seinen Fahrschein direkt online kaufen und nach dem Ausstieg mittels derselben App zum Beispiel ein Frelo-Leihrad oder ein CarSharing-Auto mieten.

Ebenso wie bei ihren Stadtbahnen herrscht auch bei der Freiburger Verkehrs AG niemals Stillstand. Mal laufen Entwicklungen etwas gemächlicher, und dann beschleunigen Sie wieder – hinein in neue Zeiten und Dimensionen. Seit 120 Jahren.

zum Bild oben:
Der Motorwagen Nr. 8 ist laut Anmerkung von Siemens & Halske (Berlin) aus dem Jahr 1900/1901. Die Aufnahme wurde später gemacht. Genaues Datum unbekannt.
(c) VAG Freiburg
 
 

 
Fuß- und Radoffensive 2021/2022
Viele Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr an der Kreuzung Basler-/Heinrich-von-Stephan-Straße
Straßenraum wird umverteilt – mehr Platz für Fuß- und Radverkehr
Mehr Sicherheit durch neue Ampelschaltungen

An einer weiteren wichtigen Verkehrsachse Freiburgs wird der Fuß- und Radverkehr gestärkt. An der Basler Straße und der Kreuzung zur Heinrich-von Stephan-Straße wird das nächste Projekt der Fuß- und Radoffensive der Stadt Freiburg umgesetzt. Mit einem Mix aus größeren und kleineren Maßnahmen werden die Sicherheit und der Komfort stark ausgebaut. Baubeginn ist am 4. Oktober.

So sollen Radfahrende und zu Fuß Gehende etwa wesentlich mehr Platz bekommen. Zwischen Kronenstraße und Heinrich-von Stephan-Straße gibt es an der Basler Straße in beide Fahrtrichtungen einen geteilten Fuß- und Radweg. Jetzt wird der Radweg beidseitig auf die Straße verlegt. So entstehen reine Fußwege und breite Radwege. Der Straßenraum wird dafür umverteilt, für Autos steht dann dort nur noch eine Spur zur Verfügung. Die Radfurten über querende Straßen werden zudem rot markiert, um die Sicherheit und Orientierung für Radfahrende zu verbessern. In der Kronenstraße gibt es bereits breite Radwege, so dass hier eine durchgängige Radwegverbindung bis in die Innenstadt entsteht.

Weiterhin werden im Bereich der Johann-von-Werth-Straße die vorhandenen Fahrradklammern zurückgebaut und durch neue Radbügel ersetzt.

Außerdem wird die Verkehrssicherheit an der großen Kreuzung Basler Straße / Heinrich-von Stephan-Straße erhöht. Das geschieht zum einen dadurch, dass Rechtsabbieger von der Heinrich-von-Stephan-Straße in die Basler Straße und Fußgänger, die die Basler Straße queren nicht mehr gleichzeitig Grün bekommen.

Auch Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende, die in Richtung Innenstadt unterwegs sind und die Kreuzung queren, werden künftig durch eine neue Signalisierung besser geschützt. Die Grünphase für Rechtsabbiegende, die hier von der westlichen Basler Straße kommen und in die Merzhauser Straße abbiegen wollen, wird getrennt von dem geradeaus gerichteten Fuß- und Radverkehr geschaltet. Die aktuell provisorisch, mit gelber Folie markierte reine Rechtsabbiegespur in die Merzhauser Straße, wird in diesem Zuge endgültig markiert.

Für Radfahrende, die aus Richtung Pressehaus kommen und nach links in die Heinrich-von-Stephan-Straße abbiegen wollen, wird eine Möglichkeit zum indirekten Linksabbiegen geschaffen. Hierfür wird an der südöstlichen Ecke der Kreuzung eine Aufstellfläche geschaffen. Über einen Drucktaster kann eine eigene Grünphase zum sicheren Überqueren der Kreuzung angefordert werden. Mit Rundborden aus Granit wird eine Abgrenzung zum Gehbereich hergestellt.

Bei den Arbeiten werden die Ampeln an der Kreuzung auf stromsparende und wartungsärmere LED-Technik umgerüstet und sämtliche Fußgängerfurten mit Zusatzausstattung für Blinde versehen.

Ab Montag, 4. Oktober, wird mit dem Bau begonnen, dann wird an der Kreuzung die Aufstellfläche für den Radverkehr hergestellt. Ab dem 18. Oktober wird für zwei Wochen eine provisorische Baustellenampel den Verkehr regeln. In dieser Zeit wird dann die Ampelanlage umgebaut und die Markierung angepasst. Alle Maßnahmen sollen zusammen rund 200.000 Euro kosten, bis Ende Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Das Garten- und Tiefbauamt bittet um Verständnis für mögliche Einschränkungen im Verkehr.

Die Maßnahme ist Teil des großen Investitionsprogramms in den Fuß- und Radverkehr. Die Stadt investiert in nur zwei Jahren 16 Millionen Euro, es ist das größte Ausbau-Programm in diesem Bereich, das es jemals in Freiburg gegeben hat. Schon bald werden weitere Arbeiten folgen. Weitere Informationen zu allen Projekten der Freiburger Fuß- und Radoffensive unter www.freiburg.de/radverkehr
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Eine Million EU-Bürger fordern Ende der Pestizid-Ära
Biene © Slow Food Archiv
 
Eine Million EU-Bürger fordern Ende der Pestizid-Ära
Während auch am letzten Tag noch Unterschriften zur Unterstützung der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) "Bienen und Bauern retten" gesammelt werden, stehen die Organisator*innen vor einem historischen Erfolg. Sobald das Ergebnis der EBI von der Europäischen Kommission bestätigt wird, müssen sowohl die Europäische Kommission als auch das Europäische Parlament die Forderungen der Bürger*innen nach einer pestizidfreien und bienenfreundlichen Landwirtschaft analysieren und auf sie reagieren.

Die Organisationen der EBI warten gespannt auf das Ergebnis einer zweijährigen Kampagne, in der über eine Million Unterschriften in der gesamten EU gesammelt wurden. Die EBI "Bienen und Bauern retten” fordert 1) eine Reduzierung des Einsatzes synthetischer Pestizide in der EU um 80 % bis 2030 und um 100 % bis 2035, 2) Maßnahmen zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen und 3) eine massive Unterstützung der Landwirt*innen bei der Umstellung auf Agrarökologie.

Eine EBI wird von der Europäischen Kommission akzeptiert, wenn sie mehr als eine Million gültige Unterschriften erreicht, wobei die Erfahrung zeigt, dass die Ungültigkeitsquote bei 10-15 % liegt. Die Organisatoren gehen davon aus, dass die EBI erfolgreich sein wird, wenn sie mindestens 1,15 Millionen Unterschriften erreicht, wobei Tausende von Papierunterschriften, die noch gezählt und in die endgültige Berechnung einbezogen werden müssen, zu berücksichtigen sind.

Sonia Conchon vom Büro von “Bienen und Bauern retten” sagt: "Die Covid-Situation hat diese Kampagne aufgrund ihrer mangelnden Sichtbarkeit sehr schwierig gemacht, da es während des größten Teils der Kampagne keine öffentlichen Veranstaltungen gab. Umso mehr spiegelt das Erreichen der Million die Entschlossenheit und Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger für diese zweite Anti-Pestizid-EBI wider".

Diese EBI sendet eine klare Botschaft an die EU: Die europäischen Bürger*innen unterstützen das Ziel der Pestizidreduzierung des Europäischen Green Deals, wollen aber einen Plan für den vollständigen Ausstieg aus der Verwendung synthetischer Pestizide sehen. Um dieses Ziel in 15 Jahren zu erreichen, muss die EU die Landwirt*innen technisch und finanziell bei der Umstellung auf Agrarökologie unterstützen.

Marta Messa, Direktorin von Slow Food Europa, sagt: "Es ist an der Zeit, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten ernsthafte Maßnahmen ergreifen, um den Wandel unseres Lebensmittelsystems hin zu einem System voranzutreiben, das die Menschen und die Umwelt schützt und mit den Landwirt*innen zusammenarbeitet. Wir brauchen verbindliche Ziele, und Slow Food wird weiterhin Beispiele von Landwirt*innen aufzeigen, die tagtäglich ohne Pestizide wirtschaften und die einem umfassenden Übergang zur Agrarökologie den Weg weisen."

Bislang wurden nur sechs der 108 eingeleiteten EBI von der Europäischen Kommission als erfolgreich validiert (<6 %). Erfolgreiche EBIs veranlassen die Europäische Kommission, die Forderungen der Bürger*innen zu analysieren und zu beantworten, während das Europäische Parlament die sieben Mitglieder des Bürgerausschusses in einer Anhörung empfängt und die Möglichkeit hat, eine Entschließung auf der Grundlage der Forderungen der Bürger zu verfassen und darüber abzustimmen.
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Staupe bei Fuchs in Hochdorf nachgewiesen
Amt für öffentliche Ordnung und Forstamt empfehlen dringend Schutzimpfung für Hunde

Eine Staupe-Infektion wurde bei einem Fuchs in Hochdorf nachgewiesen. Die Staupe ist eine hoch ansteckende und bei Hunden meist tödlich verlaufende Virusinfektion. Sie wird durch das so genannte Canine Distemper Virus (CDV) hervorgerufen. Neben Füchsen können sich auch Hunde oder Marder infizieren. Menschen sind für das Staupe-Virus jedoch nicht empfänglich.

Besonders Hunde mit keinem oder nicht ausreichendem Impfschutz können sich bei direktem Kontakt mit infizierten Tieren anstecken und schwer oder sogar tödlich erkranken.

Das Amt für öffentliche Ordnung und Forstamt raten daher dringend dazu, Haushunde gegen die Staupe zu impfen und diese Impfung regelmäßig auffrischen zu lassen, da auch der Haushund, der nicht an der Leine geführt wird, beim Stöbern auf tote Füchse treffen kann.

Das Forstamt bittet die Bürgerinnen und Bürger, verendet aufgefundene Füchse unter Tel. 201-6201 zu melden, damit sie untersucht werden können.
 
 

 
Leitstern Energieeffizienz
Stadt- und Landkreise für ihr Engagement im Bereich Energieeffizienz ausgezeichnet

Umweltministerin Thekla Walker: „Die guten Beispiele in den Kreisen haben Vorbildcharakter und wirken in die Bevölkerung, die Gemeinden und in die Wirtschaft hinein.“

Für ihr Engagement im Bereich Energieeffizienz wurden heute (28.09.) zahlreiche Stadt- und Landkreise ausgezeichnet. Die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker überreichte die Preise im „Haus der Architekten“ in Stuttgart. Der erste Preis geht an den Landkreis Rottweil, Platz zwei an Göppingen. Den dritten Platz belegt die Stadt Freiburg.

31 von 44 Stadt- und Landkreise haben sich mit kreativen Ideen für Energieeffizienz beteiligt – für Ministerin Walker ein „sehr gutes Signal für Baden-Württemberg“. Thekla Walker würdigte den Beitrag der Stadt- und Landkreise für eine erfolgreiche Energiewende. „Die guten Beispiele in den Kreisen haben Vorbildcharakter und wirken in die Bevölkerung, in die Gemeinden und in die Wirtschaft hinein. Sie geben wichtige Impulse und lösen Initiativen aus.“ Gerade bei der Energieeffizienz sei es wichtig, dass alle Akteure Hand in Hand zusammenarbeiten. „Mit dem Leitstern Energieeffizienz wollen wir Sie dabei unterstützen.“

Fünf Sonderpreise

Neben den Hauptpreisen wurden noch fünf Sonderpreise vergeben. Sie gingen an Schwäbisch Hall als bester Kreis bei den messbaren Erfolgen. Mit dem Sonderpreis „Bester Aufsteiger“ wurde der Landkreis Reutlingen ausgezeichnet.

Sonderpreise einer unabhängigen Jury erhielten die Stadt Freiburg für ihre „Energieeffiziente IT“, der Landkreis Böblingen für seine Aktivitäten im Bereich „Nutzersensibilisierung“ sowie die Stadt Karlsruhe für Maßnahmen zur Unterstützung der baden-württembergischen Klimaschutzziele im Verkehr.

Dem Aufruf zum Wettbewerb waren diesmal 31 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg gefolgt – drei mehr als beim letzten Mal und ein Rekord seit Beginn des Wettbewerbs 2014. Erstmals dabei sind neben der Stadt Freiburg die Landkreise Freudenstadt und Sigmaringen.

Der „Leitstern“ wird alle zwei Jahre von der Landesregierung vergeben. Ziel ist es, dass sich die Stadt- und Landkreise gegenseitig Impulse für mehr Energieeffizienz geben und voneinander lernen. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Preisverleihung für den Leitstern 2020 auf dieses Jahr verschoben.

Umfangreiche Kriterien zur Bewertung von Energieeffizienz

Um die Energieeffizienz zu bewerten, hat das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) einen umfangreichen Kriterienkatalog mit 53 Indikatoren entwickelt. Darin werden unter anderem Kriterien abgefragt wie Energie- und Klimaschutzkonzepte, Monitoring und Energie-Sparmaßnahmen. Zum anderen werden die messbaren Erfolge bei der Energieeffizienz analysiert. Hierzu gehören beispielsweise ein geringer Energieverbrauch der kreiseigenen Liegenschaften, Effizienzaktivitäten von Unternehmen und Haushalten sowie Entwicklungen und Kennzahlen im Verkehrsbereich. Das ZSW gibt zudem Anregungen und Empfehlungen für weitere Verbesserung der Energieeffizienz. Außerdem haben die Städte und Landkreise die Möglichkeit, sich in regelmäßigen Workshops auszutauschen.

„Der Weg zur Klimaneutralität erfordert in vielen gesellschaftlichen Bereichen signifikante Veränderungen, bietet aber auch große Chancen“, sagte Professor Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW. „Die Energieeffizienz ist hierfür von zentraler Bedeutung, denn dadurch werden Ressourcen und Kosten eingespart und nicht zuletzt die Lebensqualität vor Ort erhöht. Der Leitstern Energieeffizienz vernetzt und prämiert Kreise, die diese Chance erfolgreich nutzen. Wir freuen uns über das kreative Engagement der Stadt- und Landkreise. Von den Ideen aus dem Wettbewerb und den begleitenden Workshops profitiert ganz Baden-Württemberg.“

Die Preisträger

1. Platz Landkreis Rottweil

Der Landkreis Rottweil ist ein Leitstern-Teilnehmer der ersten Stunde und damit einer von zwölf Kreisen, die von Anfang an dabei sind. Gleichzeitig arbeitete sich Rottweil mit jedem Wettbewerb weiter an die Spitze vor. Den ersten Platz verdankt der Kreis sowohl zunehmenden Effizienzaktivitäten als auch messbaren Erfolgen. Dank seines integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts, welches regelmäßig überprüft wird, sowie seines vorbildlichen Energiemanagements schneidet Rottweil beim politischen Engagement erfolgreich ab. Die positive Bewertung bei den messbaren Erfolgen ist insbesondere auf die energieeffizienten Liegenschaften sowie die aktiven Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen im Kreis zurückzuführen.

2. Platz Landkreis Göppingen

Der Sieger der Wettbewerbe 2014 und 2018 schneidet auch im aktuellen Wettbewerb mit Rang zwei erneut sehr erfolgreich ab. Der Landkreis überzeugt insbesondere beim politischen Engagement mit seinem kreiseigenen Klimaschutzkonzept und dem damit verbundenen Monitoringprozess, den Effizienzzielen, dem Energiemanagement sowie der Energieagentur. Bei den messbaren Erfolgen fällt insbesondere die rege Inanspruchnahme von Effizienzförderprogrammen durch kleine und mittelständische Unternehmen auf.

3. Platz Stadtkreis Freiburg

Der Stadtkreis Freiburg nahm 2020 zum ersten Mal teil und erreicht sogleich den dritten Rang. Das sehr gute Abschneiden ist im besonderen Maße auf die messbaren Erfolge bei der Energieeffizienz zurückzuführen: Freiburg besitzt im Vergleich energieeffiziente Liegenschaften. Zudem werden in der Stadt besonders viele Sanierungsfahrpläne ausgestellt und zugleich viele Förderprogramme rege in Anspruch genommen. Auch werden von den Unternehmen viele E-Lastenräder nachgefragt. Beim politischen Engagement punktet Freiburg vor allem durch sein Klimaschutzkonzept. Auch bei der Wahrnehmung der eigenen Vorbildfunktion schneidet die Stadt im Breisgau erfolgreich ab.

Sonderpreis „Bester Kreis bei den messbaren Erfolgen“ – Landkreis Schwäbisch Hall

Nach 2016 und 2018 hat Schwäbisch Hall erneut mit deutlichem Vorsprung die besten messbaren Erfolge vorzuweisen. Kein anderer Kreis hat so effiziente eigene Liegenschaften, wodurch die eigene Vorbildfunktion besonders gut wahrgenommen wird. Zudem führen die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in großem Umfang Energieeffizienz-Maßnahmen durch. Zusätzlich zu diesen Erfolgen konnte sich der Kreis Schwäbisch Hall auch beim politischen Engagement weiter verbessern.

Sonderpreis „Bester Aufsteiger“ – Landkreis Reutlingen

Von allen Kreisen hat der Landkreis Reutlingen in den letzten Jahren die größten Fortschritte erzielt – dies gilt sowohl für das Punktergebnis als auch für die Gesamtplatzierung. Von einer Platzierung im hinteren Feld gelingt Reutlingen ein großer Sprung in das Mittelfeld. Dies ist zum einen auf weitere Verbesserungen beim politischen Engagement zurückzuführen, im besonderen Maße jedoch auf die messbaren Erfolge: Der Kreis konnte die Energieeffizienz seiner eigenen Liegenschaften deutlich steigern. Auch die Industrie verzeichnet weitere Effizienzfortschritte. Zudem nahmen die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen im Kreis Effizienzförderprogramme in großem Umfang wahr.

Stadtkreis Freiburg: Jury-Sonderpreis „Energieeffiziente IT / Green IT“

Diesen Sonderpreis verdankt Freiburg drei Maßnahmen, die den gesamtheitlichen Ansatz im Kreis verdeutlichen.

Mit der Bereitstellung von ThinClients für Standardarbeitsplätze versorgt die städtische IT einen Großteil der Standardarbeitsplätze mit energiesparenden ThinClients. Diese Geräte verbrauchen durch den Verzicht auf Rechenkapazität und lokalen Speicherkapazitäten weniger Energie als Desktop-PCs. Da ThinClients einen gewissen Anteil ihres Energieverbrauchs vom Arbeitsplatz in das Rechenzentrum verlagern, setzte die Stadt Freiburg zur Kompensation eine innovative Kühlung des Rechenzentrums um. Bei dem im Jahr 2017 bezogenen Rechenzentrum im Neubau „Rathaus im Stühlinger“ kommt im Gegensatz zu herkömmlichen Kühlanlagen eine redundante Brunnenkühlung mit zwei Saug- und zwei Schluckbrunnen zum Einsatz, die Kühlleistung ausfallsicher für das Rechenzentrum bereitstellen. Außerdem wird innerhalb des Rechenzentrums die Effizienz der Kühlung noch durch eine Luftzufuhr über den Doppelboden in eingehauste Kaltgänge erreicht. Abgerundet wird der Maßnahmenmix durch das Druckerkonzept von Arbeitsplatzdruckern zu zentralen Multifunktionsdruckern, wodurch die Anzahl an Druckern in der Stadtverwaltung deutlich reduziert werden konnte.

Landkreis Böblingen: Jury-Sonderpreis „Nutzersensibilisierung“

Böblingen überzeugte die Jury mit seinem Maßnahmenmix im Rahmen der Kampagne mission E. Die seit 2017 bestehende Kampagne im Landratsamt hebt sich vor allem durch folgende Dinge von vergleichbaren Aktionen ab: Es besteht ein eigenes Projektteam aus 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die insgesamt ein Arbeitspensum von circa 70 Arbeitstagen pro Jahr für die Nutzersensibilisierung aufbringen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich in einer fortlaufenden Strommessgeräte-Aktion Strommessgeräten kostenlos ausleihen und damit den Energieverbrauch von Geräten zuhause prüfen und ggf. über energieeffiziente Neuanschaffungen nachdenken. Des Weiteren wurde im Dezember 2018 ein Adventskalender mit Energiequizfragen und Gewinnspiel durchgeführt. Ein Workshop zur Wissensvermittlung und Ideensammlung zu Energieeinsparmaßnahmen für Mitarbeitende rundete den prämierten Maßnahmenmix ab.

Stadtkreis Karlsruhe: Jury-Sonderpreis „Maßnahmen zur Unterstützung der baden-württembergischen Klimaschutzziele im Verkehr 2030“

Die Stadt Karlsruhe erhielt den Sonderpreis in dieser Kategorie für folgende Maßnahmen:

Mittels des Verkehrsentwicklungsplans soll bis 2025 der Modal-Split des Umweltverbunds um 9 Prozent-Punkte gesteigert werden. Dies soll zulasten des Kfz-Verkehrs erfolgen, dieser um 26 Prozent verringert werden. Regelmäßig wird überprüft, ob das Ziel erreicht wird, um erforderlichenfalls bei der Priorisierung der Maßnahmen gegensteuern zu können.

Karlsruhe ist zudem Fahrradstadt Nr. 1 unter den deutschen Großstädten und Preisträger beim Deutschen Fahrradpreis. Das darauf aufbauende Mobilitätskonzept Innenstadt zielt auf das Reduzieren des Individualverkehrs und das Freihalten insbesondere von Fußgängerbereichen vom Kfz-Verkehr ab. Hinsichtlich Einfuhrbeschränkungen und Reduzierungsmöglichkeiten für den Lieferverkehr sollen konkrete Vorschläge erarbeitet werden, auch im Zusammenhang mit der angestrebten Einrichtung eines innerstädtischen Logistik-Hubs.

Abgerundet wird der Maßnahmenmix durch Regiomove und Integration neuer Mobilitätsdienstleister. Ziel ist die weitere Steigerung der Attraktivität des ÖPNV durch dessen direkte Vernetzung mit anderen Mobilitätsanbietern und vieler verschiedener Verkehrsmittel unter dem Schlagwort „Mobility-as-a-Service“.
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