oekoplus - Freiburg
Montag, 29. April 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Verschiedenes

 
NABU: „Rotkäppchen lügt“ Das steht wirklich auf dem Speiseplan der Wölfe
Berlin – Mehr als 150 Jahre war der Wolf in Deutschland ausgerottet. Seit 2000 kehrt der Canis lupus nach Deutschland zurück, 20 Rudel leben inzwischen im Bundesgebiet. Doch mit seiner erfolgreichen Rückkehr werden auch alte Legenden zum „Mythos Wolf“ wach. Vor allem zu seinem Fressverhalten halten sich hartnäckig Märchen. „Der Ernährungsplan des Wolfes ist gut untersucht. Klar ist: Der Mensch gehört definitiv nicht zu seiner Beute. In den mehr als zwölf Jahren, in denen sich Menschen und Wölfe hierzulande die Wälder teilen, hat sich kein Wolf einem Menschen aggressiv genähert“, so NABU-Wolfsexperte Markus Bathen.

Seit zehn Jahren analysiert das Senckenberg-Forschungsinstitut in Görlitz Kotproben von Wölfen aus der sächsisch-brandenburgischen Lausitz. Mehr als 2.000 Proben untersuchten die Zoologen auf unverdaute Hinterlassenschaften wie Haare, Knochen, Hufe oder Zähne der Beutetiere. So konnten die Forscher ein genaues Bild von der Ernährung der Wölfe zeichnen. Demnach stellen wilde Huftiere mehr als 96 Prozent der Beutetiere. Dabei dominieren Rehe (52,2 Prozent), gefolgt von Rothirsch (24,7 Prozent) und Wildschweinen (16,3 Prozent). Einen geringen Anteil machen Hasen mit knapp drei Prozent aus.

Nutztiere, wie Schafe, sind keine bevorzugten Beutetiere des Wolfs. Ihr Anteil macht insgesamt weniger als ein Prozent aus. „Solange Schafe gut geschützt sind, meiden Wölfe die Gefahr, mit Elektrozäunen oder Herdenschutzhunden in Kontakt zu kommen“, so Bathen. Schon Zäune mit 90 Zentimetern Höhe bringen den gewünschten Erfolg – denn Wölfe versuchen Hindernisse zunächst zu untergraben. Daher sei es unerlässlich, auch für die neu besiedelten Wolfsgebiete Niedersachsen und Schleswig-Holstein einen konsequenten Herdenschutz aufzubauen, etwa nach sächsischem Vorbild.

Was aber wird sich für Waldbesucher und Hundebesitzer ändern, wenn Wölfe in den Wäldern wohnen? „Wölfe sind äußerst zurückhaltend. Sie nehmen einen Menschen meist schon früh durch ihre feinen Sinne wahr und gehen ihm aus dem Weg. Junge Wölfe sind allerdings etwas unbedarfter – es ist gut möglich, dass sie länger brauchen, um eine Situation richtig einzuschätzen und sich zurückzuziehen“, so Bathen.

Für eine Begegnung mit einem Wolf empfiehlt der Wolfsexperte: „Begegnet man einem Wolf, sollte man keinesfalls weglaufen, sondern stehen bleiben und beobachten. Wer sich unwohl fühlt, kann einen Wolf leicht vertreiben, indem er ihn laut anspricht, in die Hände klatscht oder mit den Armen winkt. Und vor allem sollte man nicht versuchen, ihn anzufassen oder zu füttern.“ Hunde sollten in bekannten Wolfsgebieten möglichst nah am Mensch bleiben. Frei laufende Hunde können von Wölfen als Reviereindringling angesehen und vertrieben werden. Ist der Hund jedoch nah beim Menschen, überträgt sich der von ihm ausgehende Schutz automatisch auf den Hund.

Zwölf Jahre nach seiner Rückkehr nach Deutschland hat der Wolf nun auch in die nördlichen Bundesländer zurückgefunden. Nahe dem niedersächsischen Munster siedelte sich Ende Juli 2012 das 15. deutsche Rudel an, in Schleswig-Holstein wurde zur gleichen Zeit ein Wolfsrüde im Kreis Segeberg gesichtet. Nach Einschätzung des NABU werden Wölfe langfristig in allen Flächenbundesländern vorkommen.

Der NABU begleitet die Rückkehr freilebender Wölfe nach Deutschland seit acht Jahren mit Informationen und Forschung im Rahmen des Projektes „Willkommen Wolf“.
Mehr
 

 
Bangkok zeigt Zähne im Kampf gegen illegalen Elfenbeinhandel
Zum Start der Artenschutz-Konferenz: Gastgeber Thailand will Elfenbeinhandel verbieten.

Die thailändische Premierministerin Yingluck Shinawatra kündigte heute an, den Elfenbeinhandel in Thailand zu verbieten. Der Schritt könnte ein Meilenstein im Kampf gegen den illegalen, internationalen Elfenbeinhandel sein, in dem Thailand bisher als Drehkreuz galt. Eine Petition von WWF und Avaaz an die Ministerin mit der Forderung den Handel zu stoppen, hatten im Vorfeld der Konferenz beinahe 1,5 Millionen Menschen unterschrieben.

Vierzig Jahre nach Gründung in den USA treffen sich heute die Mitgliedsländer des Washingtoner Artenschutzabkommens in Bangkok zur inzwischen 16. Vertragsstaaten-Konferenz. In ihrer Konferenz-Eröffungsrede sagte Premierministerin Shinawatra, dass Thailand eine Gesetzesreform einleiten würde, den Elfenbeinhandel zu beenden - ein einmaliger Vorgang. "Wir freuen uns sehr über die längst fällige Ankündigung der Ministerin. Jetzt muss schnellstens ein konkreter Zeitplan zur Umsetzung des Verbots vorgelegt werden, denn das Abschlachten von Afrikas Elefanten geht unvermindert weiter", sagte Volker Homes, WWF Artenschutzexperte, der vor Ort in Bangkok die Konferenz begleitet.

Der Kampf gegen den illegalen Elfenbeinhandel steht hoch auf der Agenda der Artenschutzkonferenz, denn die Wilderei gegen Elefanten ist außer Kontrolle. Im vergangenen Jahr wurden in Afrika über 30.000 Tiere gewildert. Bislang galt Thailand als Teil des Problems, da dort Elfenbein aus nationalen Beständen legal gehandelt werden kann. Dieses gesetzliche Schlupfloch nutzen Schmuggler als "Waschanlage" und bringen illegale Ware von gewilderten, afrikanischen Elefanten auf den Markt. Von Thailand aus wird es dann in alle Welt verkauft. Das Land gilt derzeit als zweitgrößter globaler Elfenbeinmarkt hinter China.

Auch der starke Anstieg der Nashorn-Wilderei wird in Bangkok thematisiert, denn allein in der Republik Südafrika starben in 2012 knapp 670 Nashörner durch Wilderei. "In Bangkok muss gehandelt werden, wir brauchen Sanktionen gegen vertragsbrüchige Staaten, die nicht ihren Verpflichtungen zum Schutz der Tiere nachkommen", fordert Volker Homes.

Ein weiteres Konferenzziel des WWF ist es, neue Arten in die Anhänge des Abkommens aufzunehmen und so besser zu schützen. Vor allem gefährdete Hölzer, diverse Schildkrötenarten und bedrohte Haie und Rochen sind im Fokus der Naturschutzorganisation. So gelten die Flossen bedrohter Hai-Arten in Asien als Delikatesse. Palisander, Eben- und Rosenhölzer sind wiederum für den Möbel- und Musikinstrumentenbau von Bedeutung. Die Listung von betroffenen Arten auf den Anhang II würde den internationalen Handel regulieren, die Listung auf Anhang I komplett verbieten.
Mehr
 

 
Ameisen-Demo im Kölner Zoo
500.000 Blattschneiderameisen demonstrieren gegen die Abholzung des Regenwalds.

Vom 6. bis 9. März können Besucher des Kölner Zoos eine außergewöhnliche Protestaktion beobachten: Hunderttausende von Blattschneiderameisen marschieren jeweils um 15 Uhr durch ihr Terrarium und bitten die Öffentlichkeit mit Aufrufen wie „Help“ um Unterstützung. Der Clou: Die Parolen sind aus echten Blättern geformt, die von den Insekten durch das Terrarium getragen werden. „So entsteht jeden Tag ein faszinierendes Schauspiel, bei dem die Bewohner des Regenwalds selbst für ihr Recht auf einen intakten Lebensraum demonstrieren“, erklärt Christian Mommertz, Geschäftsführer Kreation der Werbeagentur BBDO Proximity Düsseldorf, von der die Idee stammt.

Der WWF und der Kölner Zoo wollen mit der Ameisen-Demo auf die Zerstörung des tropischen Regenwalds aufmerksam machen und um Spenden für seinen Erhalt werben. Der WWF finanziert so wichtige Naturschutzprojekte wie z.B. den Schutz des Amazonas-Regenwaldes, die Heimat der Blattschneiderameise.

„Der Regenwald verschwindet. Das ist keine neue Nachricht, doch leider ist sie immer noch brandaktuell. Zwischen 1990 und 2010 wurden 125 Millionen Hektar Regenwald durch legale und illegale Entwaldung vernichtet. Das entspricht der 3,5 fachen Fläche der Bundesrepublik Deutschland“, betont Dr. Dirk Reinsberg, Mitglied der Geschäftsleitung WWF Deutschland. „Jeden Tag verschwinden nicht nur einzigartige Ökosysteme, sondern auch Tierarten. Die Blattschneiderameisen stehen stellvertretend für die bedrohten Arten und die schwindenden Lebensräume“, so Dr. Theo Pagel, Direktor des Zoologischen Gartens Köln.
 
 

 
Zeit für die 57-Milliarden-Euro-Reform
25 Umweltorganisationen starten Online-Petition für EU-Agrarreform

Berlin - Das Europäische Parlament entscheidet am 13. März über eine Agrarreform. Geht es nach dem Willen des Agrarausschusses wird der Entwurf von Agrarkommissar Dacian Ciolos gänzlich verwässert. 25 europäische Umweltorganisationen, darunter die deutschen Organisationen BUND, EuroNatur, NABU und WWF, wollen das verhindern. Sie fordern die 754 Abgeordneten des EU-Parlaments auf, ein klares Signal für eine Agrarreform zu setzen, bei der Subventionen in Zukunft nicht mehr mit der Gießkanne nach der Größe der Höfe vergeben werden. Stattdessen sollten mit Steuergeldern vorrangig Landwirte gefördert werden, die gesunde Lebensmittel erzeugen und die dazu beitragen, Umwelt, Landschaft und lebenswerte ländliche Räume zu erhalten.

Um dieser Idee Nachdruck zu verleihen, geben die Initiatoren allen Interessierten die Möglichkeit, ein Signal für eine starke Reform der EU-Agrarpolitik an die einzelnen EU Parlamentarier zu senden. Über die Website Farming for Nature können Europas Wählerinnen und Wählern ihren Volksvertretern signalisieren, dass sie von einer Landwirtschaft, die jährlich 57 Milliarden Euro an Steuermitteln kostet, mehr als die Bereitstellung von Lebensmitteln verlangen.

„Die große Linie für eine längst überfällige Reform der EU-Agrarpolitik lag mit dem Ciolos-Vorschlag eigentlich längst auf dem Tisch“, so die Initiatoren. Anachronistische Bauernverbände aus vielen EU Ländern hätten jedoch alles getan, um den Entwurf vollständig zu verhindern. Im 40-köpfigen Agrarausschuss des EU-Parlamentes blockiere eine länderübergreifende Mehrheit aus Landwirtschaftspolitikern alter Schule jeglichen Reformansatz.

Mit ihrer Initiative wollen die Umweltorganisationen auf die Bedeutung des Themas hinweisen und alle Parlamentarier in die Verantwortung nehmen. Die EU investiere Jahr für Jahr 40 Prozent ihres Haushalts in die Landwirtschaft. Angesichts dieser Investitionen sei es längst überfällig, den Sektor stärker in die Verantwortung zu nehmen. Die europäischen Bauern könnten erheblich zum Umwelt- und Naturschutz beitragen. Es sei im eigenen Interesse der Landwirte, sich dieser Aufgabe zu stellen, um die Natur und damit langfristig ihr Kapital zu schützen.

Die Online-Petition läuft vom 1.3.2013 bis zum 13.3.2013 in acht Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
Mehr
 

 
NABU: „Phantomwolf“ in der Eifel
Ein Geheul im Wald macht noch kein Wolfsrudel

Für einen sachlichen Umgang mit der Rückkehr des Wolfes nach Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf/Berlin – Derzeit wird in der Nordeifel über die Anwesenheit eines Wolfsrudels spekuliert. Im Raum Hohes Venn soll vergangene Woche ein Heulen von Tieren vernommen worden sein, das wolfsähnlich klang. „Dass es sich bei den Tieren tatsächlich um Wölfe handelt, ist eher unwahrscheinlich. Ein Wolf kann keinesfalls zweifelsfrei anhand des Heulens erkannt werden“, sagte NABU-Wolfsexperte Markus Bathen.

Zur Identifizierung von Wölfen hat das Bundesamt für Naturschutz eindeutige Kriterien ausarbeiten lassen – das Heulen zählt nicht dazu. „Da der Hund vom Wolf abstammt, gibt es eine hohe Verwechslungsgefahr bei allen Merkmalen. Fährten sind nur in Ausnahmefällen einem Wolf zuzuordnen, Wolfsgeheul ist überhaupt nicht eindeutig erkennbar.“ Vor diesem Hintergrund verweist Bathen auf ein bekanntes Phänomen: die Entstehung so genannter „Phantomwölfe“. Obwohl die Anwesenheit eines Wolfs nicht sicher bestätigt werden kann, hält sich hartnäckig der Glaube an ihn. „Ob zum Gutem oder Bösen: der Wolf belebt viele Gemüter“, so Bathen.

Grundsätzlich sei die Eifel jedoch für den Wolf geeignet. Schon 2007 hatte eine Studie des Bundesamtes für Naturschutz hier ausreichend Lebensräume festgestellt. „Die Frage ist nicht, ob der Wolf in die Eifel zurückkommt, sondern nur wann. Inzwischen leben Wölfe in sechs Bundesländern, ihre Bestände entwickeln sich gut. Der Wolf fühlt sich wohl in Deutschland und wird auch in NRW wieder heimisch werden“, so Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU Nordrhein-Westfalen. Deshalb müsse für NRW zügig ein Wolfsmanagementplan erarbeitet werden. „Ein Managementplan für den Wolf kann den Menschen Antworten auf ihre Fragen und Befürchtungen geben, die sie mit der Rückkehr des Wolfes verbinden“, so der Landesvorsitzende.

Der NABU setzt sich seit vielen Jahren für einen sachlichen Umgang mit der Rückkehr des Wolfes ein. Noch immer verbreiten sich viele Mythen und Vorbehalte zum Wolf: Wildbestände würden drastisch reduziert oder das Wirtschaften für Schafhalter unmöglich. Die Erfahrungen in der Wolfsregion Lausitz zeigen jedoch: Seitdem Wölfe dort im Jahr 2000 wieder Fuß gefasst haben, ist es zu keiner Situation gekommen, in der sich ein Wolf aggressiv einem Menschen genähert hat. Keiner der ansässigen Schafsbetriebe musste wegen des Wolfes seinen Betrieb einstellen. Ebenso wird in allen Jagdrevieren nach wie vor die Jagd ausgeübt.

Mittlerweile leben wieder 20 Wolfsrudel in Deutschland. Im April 2012 wurde im Westerwald ein aus den Alpen eingewanderter Wolf illegal geschossen. Er war weniger als eine Tageswanderung von der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen entfernt.
Mehr
 

 
Freiburg: Amphibien wandern wieder
Schutzzäune und Umleitungen

Östliche Waldseestraße zwischen Möslepark und
Waldsee ist ab Dienstag, 5. März, gesperrt - Helferinnen
und Helfer gesucht

Die ersten Amphibien wandern wieder. Bodentemperaturen
über fünf Grad Celsius, regnerisches Wetter und einsetzende
Dämmerung sind die günstigen Bedingungen. So machen
sich jetzt immer mehr Grasfrösche, Erdkröten, Berg-und
Fadenmolche sowie Feuersalamander auf den Weg zu ihren
Teichen, Weihern, Tümpeln und Wassergräben. Einem
uralten Instinkt folgend zieht es die Amphibien zu ihrem
Gewässer, in dem sie als Kaulquappen ihr Leben begannen.

Die meisten Amphibien legen auf ihrem Weg zum
Laichgewässer bis zu einigen Kilometern Wegstrecke zurück,
die Erdkröte beispielsweise bis über zwei Kilometer. Dabei
müssen sind sie oft Wege, Straßen und Parkplätze
überqueren.

An den stark befahrenen Freiburger Straßen sind Jahr für
Jahr viele Naturschutzgruppen des NABU, des BUND und der
Amphibienschutzgruppe Opfingen aktiv. Sie stellen
Fangzäune auf, graben Eimer ein und tragen Kröten über die
Straße; vor allem an den Hauptwanderrouten am Waldsee, an
der K 9853 im Bereich des Kleinen Opfinger See und im
Kappler Kleintal. Je nach Witterung werden die Amphibien
entlang dieser Straßen mehrere Wochen lang betreut. Häufig
werden die freiwilligen Helfer von Anwohnern, Familien,
Schulklassen oder Kindergärten unterstützt.

Wie bereits in den vergangenen Jahren wird mit Beginn der
Laichwanderungen zusätzlich die östliche Waldseestraße auf
Höhe der Waldseegasstätte ab Dienstag, 5. März, bis Anfang
Mai gesperrt. In dieser Zeit wird der Verkehr über die
Zufahrtsstraße zum Möslestadion umgeleitet. Die zeitlich
befristete Verkehrsumleitung schützt auch die dort meist
jungen Helfer und Helferinnen bei ihren nächtlichen Aktionen.

Wo immer Wanderungen stattfinden, stehen entsprechende
Warnschilder, teilweise kombiniert mit
Geschwindigkeitsbeschränkungen.

Da die Betreuung der Amphibien morgens und abends sehr
zeitaufwändig ist, sind zusätzliche Helferinnen und Helfer
jederzeit willkommen. Interessenten können sich an das
Umweltschutzamt unter der Telefonnummer 201-6125,
Friedhelm Fischer oder per E-Mail an
umweltschutzamt@stadt.freiburg.de wenden.
 
 

 
Freiburg-Mooswald: Workshop „Klimaschutz und Inklusion“
Inklusive Bildungsarbeit zum Klimaschutz ist das Thema eines Workshops am 07.03.2013 von 14:30 Uhr bis 18:30 Uhr in der Ökostation Freiburg, Falkenbergerstr. 21 b. Der Workshop richtet sich an LehrerInnen weiterführender Schulen, JugendleiterInnen und MultiplikatorInnen der Umweltbildung und des globalen Lernens. Er zeigt Möglichkeiten, wie sich Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung an Klimaschutzprojekten beteiligen können und welche Kooperationen der lokalen Bildungseinrichtungen sich dafür eignen. Außerdem werden die inklusiven Bildungsmaterialien „Unser Klima – unser Leben“ vorgestellt, die bei der Arbeit mit heterogenen Gruppen eingesetzt werden können. Ziel des Nachmittags ist es, Akteure zusammenzubringen und erste gemeinsame Ideen für ein lokales, inklusives Klimavorhaben zu entwickeln. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein „Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit“ e.V. (bezev) und dem Eine Welt Forum Freiburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Für gehandicapte TeilnehmerInnen werden barrierefreie Rahmenbedingungen geschaffen. Anmeldung bei der Ökostation, Tel: 0761-892333 oder über www.oekostation.de
Mehr
 

 
Kaiserstuhl: Böschungspflege bei winterlichen Verhältnissen
Mit dem 28. Februar endet die Saison der Gehölzpflege in der Landschaft

Im Naturgarten Kaiserstuhl haben in diesem Winter zehn Gemeinschaftsaktionen zur Pflege von Böschungen und anderen Biotopen in der Landschaft stattgefunden. Erstmals dabei waren Flächen am Tuniberg und Marchhügel. Nicht nur das fortschreitende Wachstum von unerwünschten Gehölzen, sondern auch winterliche Verhältnisse haben in diesem Jahr den Winzern, Bauhofmitarbeitern, Naturschützern und anderen freiwilligen Helfern zu schaffen gemacht. Trotz einiger Terminverschiebungen und einzelnen ganz abgesagten Aktionen lässt sich nach Ansicht von PLENUM und der Landschaftserhaltungsverbände die Bilanz mit rund 140 aktiven Personen sehen.

„Es ist erfreulich, dass aus den kaiserstuhlweiten Böschungspflegetagen, die PLENUM 2007/2008 ins Leben gerufen hat, inzwischen eine gute Tradition geworden ist“, erläutert PLENUM-Regionalmanager Matthias Hollerbach. Die fachliche Beratung, einstmals vom Büro für Böschungspflege durchgeführt, konnte von den jetzt in beiden Landkreisen eingerichteten Landschaftserhaltungsverbänden geleistet werden. Somit sind die Weichen für eine zukunftsfähige Weiterführung dieser Gemeinschaftsaktionen im gesamten Naturgarten Kaiserstuhl gestellt. Die Erhaltung und Pflege unserer Kulturlandschaft ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die vom Engagement aller gesellschaftlichen Kräfte getragen werden muss. Daher ist es ein wichtiges Symbol, wenn das bürgerschaftliche Engagement einmal jährlich auch in einer ehrenamtlichen Gemeinschaftsaktion zum Ausdruck kommt.

Abgesehen davon können mit Unterstützung der Landschaftserhaltungsverbände Pflegemaßnahmen an naturschutzfachlich wertvollen Böschungen finanziell gefördert und kontinuierlich fortgesetzt werden. Da gemäß Naturschutzgesetz das Fällen und Entfernen von Gehölzen auf die Zeit von Anfang Oktober bis Ende Februar beschränkt ist, könnten zukünftig auch schon nach der Weinlese im November oder Dezember die ersten Pflegetage starten. Denn ab März beginnt die Balz- und Brutzeit vieler Vögel, so dass dann keine größeren Eingriffe in ihrem Lebensraum stattfinden dürfen.
 
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 
300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 
323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 
346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 
369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 
392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 
415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger