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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

 
Der gesuchte „Plan-B“ statt Dietenbach
Es gibt mehr als genug Alternativen – Perspektive über 26.500 neue Wohnungen für Freiburg möglich falls nötig. Umstrittener Freiburger Riesen-Neubaustadtteil wird zur platzenden Seifenblase

Mindestens 20.600 bis 26.500 Wohnungen, die ab 2014 bis 2030 in Freiburg kürzlich fertig wurden, derzeit und in Kürze erstellt und künftig ohne Bauen auf der „grünen Wiese“ erstellt werden können, sind in einem vom RegioBündnis Pro Landwirtschaft, Natur & ökosoziales Wohnen jetzt veröffentlichten neuen Werkstattbericht von ECOtrinova e.V. anhand von rund 60 Baugebieten und Aktionsbereichen im Detail aufgelistet. Der Gemeinderat Freiburgs, einige Fraktionen hatten den Bericht wegen unzureichender Unterlagen (Drs. G 17-230) der Stadt angeregt, erhielt ihn wegen der am 24.7.2018 anstehenden Entscheidungen zum Neubaustadtteil Dietenbach zugesandt. Die umstrittenen geplanten Baugebiete Dietenbach, Mooswald-West, „Auf der Höhe“ in Zähringen, Ebnet-Etter-Ost und einige andere sind im Bericht unberücksichtigt. Ohne die jüngst starke Wohnbautätigkeit in Freiburg sind es auch ab 2018 gerechnet mit rund 16.600 bis 22.500 sehr viel mehr als die langfristig in Dietenbach geplanten 6.000 mit bis 2030 max. 2500 bis 3000 WE. Die Stadt nennt auf Basis des Empirica-Gutachtens von 2014 einen Wohnungsmehrbedarf von 14.600 für 2014 bis 2030.

Die Seifenblase Neubaustadtteil Dietenbach platzt nun absehbar spätestens dann, wenn vor Gericht bei den kostenlosen Klagen gegen Enteignung oder bei späteren Klagen gegen Dietenbach-Bebauungspläne die Bedarfs- und Alternativenfrage scharf geprüft wird. Besser aber sollte der Gemeinderat jetzt zum 24.7.2018 Dietenbach stoppen.

Dr. Georg Löser,
für das gewählte Sprecherteam des RegioBündnis
(Martin Linser, Dr. Georg Löser, Alexander Milles, Erwin Wagner)
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ÖKO-TEST-Magazin Juli 2018
Die Juli-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.

Aus dem Inhalt

Test: Vanilleeis
Mit der verklärten Sahne-Milch-Zucker-Ei-Vanille-Romantik hat die Rezeptur der getesteten Produkte wenig gemein. Die Hersteller nutzen Tricks, um das Eis möglichst billig zu machen. Viele sparen an der teuren Vanille und pumpen das Volumen des Eises mit viel Luft auf. Es zeigte sich auch, dass die teuren Marken nicht immer die besten sind.

Test: Trinkwassersprudler
ÖKO-TEST kann fünf Geräte empfehlen. Beim Rest summieren sich die Mängel in der Praxisprüfung. Manche Sprudler stehen nicht ganz stabil oder die Handhabung ist nicht optimal.

Test: Kugelgrills
Im Labor prüften Experten unter anderem, wie schnell sich die Grills aufheizen, wie sich die Temperatur auf dem Rost verteilt und wie sich die Temperatur halten lässt. Die Experten untersuchten auch, ob man die Briketts problemlos nachfüllen kann und wie gut sich der Luftabzug und die Luftzufuhr regulieren lassen. Ein Korrosionstest zeigte, wie viel Rost die Produkte ansetzen.

Test: Aloe-vera-Gels und -Cremes
Trotz des guten Images der Aloe vera ist ihre Weste leider nicht ganz so weiß. Denn die äußere Schicht ihrer Blätter enthält natürlicherweise sogenannte Anthranoide, die krebsverdächtig sind und vermutlich das Erbgut schädigen können. Wer zu fertigen Kosmetikprodukten mit Aloe vera greift, muss sich wegen der Anthranoidbelastung wenig Sorgen machen. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Produkte frei von kritischen Substanzen sind.

Test: Waschgele für Kinder
Sie gelten als milde Pflege und richten sich an Eltern, die nur das Beste für den Nachwuchs wollen. Sind sie tatsächlich eine saubere Sache? Fast alle Produkte im Test überzeugen. Doch es gibt Marken, die nicht überzeugen. Sie enthalten PEG/PEG-Derivate, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können, oder synthetische Polymere, die sich nicht oder nur schlecht in Wasser lösen.

Test: Magnesiumpräparate
„Kann ja nicht schaden“, denken sich viele, die zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Stimmt nicht. Zu viel Magnesium kann schaden. Hinzu kommt: Die Preisunterschiede sind enorm. Eine Tagesdosis kostetentweder 2 oder 79 Cent. Ist das teure Produkt besser?

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Dieses Mal im Heft: Extra Sommer, Sonne, Ferien

Wann wird´s mal wieder richtig Sommer?
Zur Einstimmung auf die warme Jahreszeit gehört regelmäßiges Stöhnen über wahlweise zu niedrige oder zu hohe Temperaturen, zu viel oder zu wenig Regen irgendwie dazu. Angeblich waren die Sommer früher viel schöner. Doch war das wirklich so oder trügt nur unsere
Erinnerung? Ein Blick in Statistiken klärt auf.

Bademode
Bademode ist nicht gerade gut für das ökologische Gewissen: Meist besteht sie aus elastischer Kunstfaser. Doch bei einigen Herstellern hat ein Umdenken eingesetzt. Der Recyclingstoff Econyl gewinnt an Bedeutung.

Rucksäcke
Nichts gegen Handtaschen. Aber wer länger unterwegs ist und einiges mitnehmen will, der greift zum Rucksack. Der beste Daypack ist der, den man beim Tragen vergisst, weil man ihn nicht spürt.

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Und außerdem:

Erdüberlastung
Am 1. August ist Erdüberlastungstag. Ein symbolischer Termin, mit dem Umweltaktivisten auf den Ressourcenverbrauch aufmerksam machen. Sie warnen: So wie wir heute leben, bräuchten wir 1,7 Erden.
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Resolution des Freiburger Gemeinderats zum Atomkraftwerk in Fessenheim
Der Gemeinderat der Stadt Freiburg wendet sich in großer Sorge an den französischen Staatpräsidenten Emmanuel Macron. Wir sind betroffen und alarmiert, dass die Electricité de France (EDF) die beschlossene Schließung des in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadt Freiburg liegenden Atomkraftwerks in Fessenheim nun erneut aufschieben will. Zur Begründung wird auf Verzögerungen beim Bau des Kraftwerks in Flamanville verwiesen, welches das Atomkraftwerk in Fessenheim ersetzen soll.

Die Bevölkerung unserer Stadt und der gesamten Region ist seit vielen Jahren besorgt und betroffen durch den Umgang französischer Behörden mit den Sicherheitsmängeln des Kraftwerks in Fessenheim. Es fehlen nach wie vor der Nachweis einer funktionsfähigen Notkühlung und ein ausreichender Schutz bei Erdbeben, Überschwemmungen, Flugzeugabstürzen und terroristischen Anschlägen. Wichtige Anlagenteile wurden nicht wie vorgeschrieben hergestellt und gefälschte Hersteller-Zertifikate vorgelegt. Immer wieder erreichen uns auch Nachrichten von sehr vielen Störungen, die unsere Bevölkerung nachhaltig beunruhigen.

Die Stilllegung dieses ältesten Kernkraftwerkes in Frankreich sollte unabhängig von der Inbetriebnahme des Kraftwerks in Flamanville umgehend aus Sicherheitsgründen erfolgen. Zudem schreibt das französische Energiewende-Gesetz bis zum Jahre 2025 eine Senkung des Atomstrom-Anteils an der französischen Energieproduktion auf 50% vor. Es liegt auf der Hand, dass dann das älteste und mit den größten Sicherheitsmängeln aller französischen Kernkraftwerke behaftete Werk in Fessenheim vorrangig zu schließen ist. Die Fertigstellung der Anlage in Flamanville schiebt sich nun schon seit Jahren immer wieder hinaus. Von den weltweit geplanten Anlagen dieses Typs konnte bislang nach 15 Jahren noch keine einzige in Betrieb gehen.

Auch die wirtschaftlichen Folgen einer Schließung des Atomkraftwerks in Fessenheim für die Region Elsass sind nicht nur lösbar, sondern können auch als Chance für eine Neuaufstellung der Grenzregion in enger deutsch-französischer Kooperation gesehen werden. Das Land Baden-Württemberg hat sich bereit erklärt, mit den französischen Behörden eng zusammenzuarbeiten, insbesondere auch bei der Entwicklung einer grenzüberschreitenden Wirtschaftszone, um die Folgen für den Arbeitsmarkt im Nachbarland zu kompensieren und die wirtschaftliche Entwicklung zu stärken. Dazu gehören auch neue Vorstöße für eine durchgehende grenzüberschreitende Bahnverbindung zwischen Colmar und Freiburg.

Sehr geehrter Herr Staatspräsident Macron, ein gravierender Zwischenfall in Fessenheim kann jederzeit eintreten und würde verheerende Folgen für die gesamte Region des Elsass und Südbadens und darüber hinaus nach sich ziehen. Wir bitten Sie deshalb, eine Schließung des Atomkraftwerks in Fessenheim, so wie von der EDF zugesagt, bis Ende des Jahres 2018 umzusetzen.

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Resolution aus der Sitzung des Freiburger Gemeinderats vom 26. Juni 2018
 
 

 
Voller Erfolg für Windenergie-Repowering auf dem Weissmoos
Klage von Windkraftgegnern in allen Punkten abgewiesen

Schuttertal). Auf dem Weißmoos, einem Berg im Schuttertal, Ortenaukreis, wurden Mitte der 90er Jahre zwei Windenergieanlagen errichtet. Um das Windpotenzial noch besser zu nutzen, wurde 2010 der Beschluss gefasst, die Pionieranlagen durch eine neue, deutlich höhere Anlage zu ersetzen.
Ziele waren die Stromproduktion von bis dato einer Million Kilowattstunden (kWh) im Jahr
zu verfünffachen und gleichzeitig die Zufriedenheit der drei Familien, die im Umkreis von weniger als 500 m um den Standort wohnen, zu erhalten. Außerdem wurde für die Bürger, die sich an der neuen WEA finanziell beteiligen, eine passable Rendite geplant.

Die Ziele wurden in vollem Umfang erreicht. Die mit 5,2 Mio. kWh kalkulierte Stromproduktion lag von 2015 bis 2017 bei durchschnittlich 5,5 Mio. kWh und alle drei Nachbarn – unabhängig davon, ob sie Pacht erhalten oder nicht – leben nach wie vor gerne beim Windrad. Für die Bürger erfolgten alle prognostizierten Ausschüttungen.

Bedauerlich war bei diesem Projekt die andauernde Informationsresistenz von Windkraftgegnern. Obwohl schon im Vorfeld über das Projekt öffentlich informiert und alle Fakten zur Sprache kamen, die zeigten, dass die Veränderungsängste unbegründet sind, wurde sowohl eine Petition als auch eine Klage eingereicht. Die, auch öffentlich verbreiteten, Behauptungen reichten von der Anzweifelung der künftigen Stromproduktion bis zur angeblichen Unzulässigkeit wegen Arten- und Immissionsschutzfragen. Alle – durchaus auch für Laien verständliche – Hinweise der Behörden und der Gerichte wurden ignoriert, bis letztlich der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg die Klage im Frühjahr 2018 in allen Punkten endgültig abwies.

Die Unterzeichner freuen sich, dass am Beispiel des Weissmoos belegt werden konnte, dass erfolgreiche Repowering-Projekte selbstverständlich auch im Schwarzwald möglich sind.

Bundesverband WindEnergie Südbaden
Ökostromgruppe Freiburg
SWE Bürgerwind GmbH & Co. KG
 
Autor: Erhard Schulz

 
Campact warnt: Bayer schlägt zurück - Die neuen Super-Pestizide
Bayer-Monsanto beantragt die Zulassung eines neuen Insektengifts. Bereits im August könnte die Pestizidmischung auf den Markt kommen. Fordern Sie jetzt Agrarministerin Klöckner und Umweltministerin Schulze auf, das zu verhindern!

Bayer-Monsanto ist auf Bienenjagd. Gerade erst hat die EU drei Neonikotinotide verboten, weil sie Hummeln, Bienen und Schmetterlinge töten. Jetzt legt der Chemiegigant einfach mit der nächsten Pestizidmischung nach – wieder ist sie tödlich für Bienen. Sie wirkt besonders perfide. Man behandelt das Saatkorn, und das Nervengift wirkt in allen Teilen der Pflanze: Stängel, Blätter und Blüte werden giftig.[1] Bis August müssen wir die Zulassung verhindern.

Im Frühjahr protestierten Hunderttausende Campact-Unterstützer/innen gegen giftige Neonikotinoide. Mit Erfolg – Agrarministerin Julia Klöckner und Umweltministerin Svenja Schulze stimmten im EU-Rat für ein Verbot. Das reichte für die Mehrheit. „Was der Biene schadet, muss vom Markt“, sagte Klöckner im Interview.[2] Jetzt müssen Klöckner und Schulze dazu stehen – und auch die Zulassung der neuen Giftmischungen verhindern.

Bayer-Monsanto hat es eilig: Schon im August könnten die ersten Pestizidmischungen mit Flupyradifuron auf den Markt kommen. Klöckner und Schulze müssen das verhindern – und dürfen nicht vor Bayer-Monsanto einknicken. Gemeinsam mit dem Umweltinstitut München wollen wir deshalb 200.000 Unterschriften gegen das Bienengift sammeln – und sie den Ministerinnen in wenigen Tagen persönlich übergeben. Helfen Sie mit!

Die Agrarindustrie hat sich mächtig breit gemacht auf unseren Feldern. Sie tötet Insekten – und zwingt die bäuerliche Landwirtschaft zum Rückzug. Zu viel Gülle gefährdet das Trinkwasser.[3] Hecken und Wiesen verschwinden aus der Landschaft. Das Insektensterben hat Folgen für etliche andere Tiere: Igel, Vögel, Fledermäuse und Frösche finden nicht genug zu fressen.[4] Diese Zerstörung zahlen wir auch noch selbst: Großbetriebe und Investoren greifen Agrarsubventionen ab – und machen so noch mehr Profit.[5]

Um das Sterben in der Natur zu stoppen, müssen wir uns Bayer-Monsanto und Co. entgegenstellen – und zwar gemeinsam. Glyphosat, Neonikotinoide, Flupyradifuron: Pestizid für Pestizid muss vom Acker. Unser aller Hartnäckigkeit hat uns schon weit gebracht. Vor ein paar Jahren konnten die Konzerne noch weitgehend ungestört mit Ackergiften Geschäfte machen. Mittlerweile sind Pestizide ein großes politisches Thema.

Bei den Neonikotinoiden hat die Umweltbewegung einen wichtigen Sieg errungen. Dazu haben auch Hunderttausende Campact-Unterstützer/innen mit ihrem Engagement beigetragen. Jetzt müssen wir dranbleiben – damit Bayer-Monsanto unseren Erfolg nicht wieder zunichte macht. Fordern Sie jetzt von Klöckner und Schulze, den neuen Bienenkillern die Zulassung zu verweigern!
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BUND-Kritik an der Tank- und Rastanlage an der B31
Der Bau der Tank- und Rastanlage an der B31 Friedenweiler / Rötenbach hat im Juni 2018 begonnen, die Schaufeln der Baustelleneröffnung sind geschwungen... Die Tank- und Rastanlage ist ein kleiner, weiterer Puzzlestein in einem Gesamtbild, das Flächenverbrauch und Zerstörung von Heimat bedeutet. Der Zusammenhang zwischen dem Ausbau der Straßen und der Infrastuktur für Verkehr und dem Klimawandel wird in der selbsternannten Ökoregion gerne übersehen. Während die Klimaprobleme und Extremwetter in der Hitzeregion am Oberrhein zunehmen, werden langfristig klimafeindliche Strukturen geschaffen. So viel Waldzerstörung in Rötenbach für so wenige Lkw-Plätze. Wäre es wirklich nur um die Probleme für die LKW Fahrer gegangen, hätte es landschafts- und naturverträglichere Lösungen gegeben. Die Not der Fahrer wird gerne als Grund für die Absichten der Investoren der Tankstelle und Hotelanlage vorgeschoben.

Es gibt eine kleine und eine große Logik:
Die "kleine" Logik sagt: Immer mehr LKW, immer mehr Verkehr. Wir müssen die Straßen ausbauen und Parkplätze bauen. 1959 gab´s ähnliches Denken schon mal. Das damals erschienene Buch "Die autogerechte Stadt – Ein Weg aus dem Verkehrs-Chaos" führte tatsächlich zu einer menschenfeindlich-autofreundlichen Umgestaltung der Städte, die heute als Verbrechen an Mensch, Natur und Umwelt erkannt wird.
Die "große" Logik sagt: In Zeiten des Klimawandels dürfen wir keine Strukturen schaffen, die uns dauerhaft mehr CO2, Feinstaub und Lärm bringen. Wir müssen Verkehr reduzieren, LKW auf die Schiene bringen, Ferientermine entzerren und durch kluge Maßnahmen (Tempolimit...) den Verkehr besser und gleichmäßiger fließen lassen...

Wenn die Anlage schon nicht zu verhindern war, dann wäre es doch sinnvoll gewesen, den Standort neben dem nahen Lidl-Logistikzentrum, an dem Kreuzungspunkt von B 31 und B 27 zu legen. Dort sind die benötigten Auf- und Abfahrten bereits vorhanden. Eine Bündelung der Scheußlichkeiten an einer Stelle ist zumindest besser als eine Streuung und ein Bau in der schönsten verbliebenen Restlandschaft. Ein Blick in die lichten Wipfel unserer Tannen und Fichten im Schwarzwald zeigt, dass wir umdenken sollten.
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Autor: Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer

 
Informationen für Radfahrende
Sieben neue Radinfotafeln am Dreisamuferradweg FR1 und am Güterbahnradweg FR2 montiert

Das gesamte Freiburger Radnetz auf einen Blick und viele Infos zu den Radvorrangrouten

Einigen Radlerinnen und Radlern wird es bereits aufgefallen sein. Sieben neue Radinfotafeln auf dem Dreisamuferradweg FR1 und auf dem Güterbahnradweg FR2 wurden montiert. Die Tafeln informieren an strategisch wichtigen Stellen über das Freiburger Radnetz und über die jeweilige Radvorrangroute, auf der sich der Radfahrer befindet. Gezeigt wird der Streckenverlauf mit den jeweils dort schon gebauten und noch geplanten Maßnahmen.

An der Betzenhauser Brücke in Betzenhausen und der Wildtalstraße in Zähringen wurden die beiden alten, inzwischen durch Vandalismus kaum noch lesbaren, Infotafeln durch neue ersetzt. An fünf Standorten auf dem FR1 und FR2 wurden neue Infotafeln aufgestellt: Am Sandfangweg, bei der Unterführung an der Breisacher Straße, an der Basler Straße und am Dorfbach in St. Georgen. Eine Tafel an der Querung des FR2 über die Lehener Straße wird noch aufgestellt, sobald hier der Radweg mit Bevorrechtigung des Radverkehrs umgebaut ist.

Die Kosten für alle Infotafeln belaufen sich auf rund 8.000 Euro.
 
 

 
Karlsruhe: Gemeinsam für den Natur- und Artenschutz engagieren
VDA-Präsident Jens Crueger auf Arbeitsbesuch im Zoo Karlsruhe

"Die Verbindung zwischen den zoologischen Einrichtungen und den privaten Tierhaltern, die sich um Erhaltungszuchten kümmern, ist enorm wichtig", betont Jens Crueger bei seinem heutigen (Freitag, 29. Juni) Informations- und Arbeitsbesuch im Zoo Karlsruhe. Der Landtagsabgeordnete der Bremischen Bürgerschaft ist Präsident des Verbandes Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA). "Diese Vereine haben enorm viele engagierte Mitglieder, denen der Natur- und Artenschutz genauso wichtig wie uns als Zoo ist", stellt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt heraus.

"Als Zoo nehmen wir an zahlreichen Erhaltungszuchtprogrammen von Tieren teil, die es ohne die Haltung in menschlicher Obhut nicht mehr geben würde. Zudem klären wir die Menschen über die Gefährdung der Arten auf und unterstützen über unsere Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe Projekte in den Ursprungsländern der Tiere", umreißt Reinschmidt das Aufgabengebiet der Zoos. Bei all diesen Themen sei eine große Überschneidung mit den Zielen der Vereine gegeben, so Crueger, der rund 400 Vereine mit etwa 17.000 Mitgliedern vertritt. "Wir haben als VDA gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) ein Projekt auf Madagaskar zur Erhaltung des Mangarahare-Buntbarschs gestartet", informiert Crueger. Genauso wichtig seien jedoch auch die vielen Zuchterfolge einzelner Aquarianer oder Terrarianer.

Kooperationen sollten gepflegt und ausgebaut werden

"2018 wurde die hoch bedrohten Scharnierschildkröten zum Zootier des Jahres ernannt. Tiere, die in der Natur vor der Ausrottung stehen", erläutert Reinschmidt. Dass in Karlsruhe diese Art gezeigt werden kann, ist einem Reptilienfachmann zu verdanken, der in Köln eine private Zuchtstation für verschiedene Scharnierschildkröten-Arten betreibt. Der Zoo Karlsruhe hat zwei männliche Tiere von dort bekommen, die derzeit nicht in der Zucht eingesetzt werden. "So können wir die Art auch ganz direkt unseren Zoobesuchern als Botschaftertiere vorstellen", freut sich der Zoodirektor.

"Solche Kooperationen sollten gepflegt und ausgebaut werden. Der VDA mit seinen einzelnen Vereinen steht da ganz eng an der Seite der Zoos", erklärt Crueger. Nur gemeinsam könne die Öffentlichkeit für Themen sensibilisiert und wichtige Natur- und Artenschutzthemen vorangebracht werden. Auch bei gemeinsamen Zuchtprogrammen zwischen Zoos und engagierten Privathaltern könne die Zusammenarbeit in Zukunft noch ausgeweitet werden, so Reinschmidt.

Auf dem Bild oben:
Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt und VDA-Präsident Jens Crueger vor dem Scharnierschildkröten-Terrarium im Exotenhaus des Karlsruher Zoos / Foto: Zoo Karlsruhe/Timo Deible
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