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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

 
Neuer Kompromiss fĂŒr gemischt-vegetarische Familien: Fleisch aus GemĂŒsefasern
Eine niederlĂ€ndische Firma hat einen Fleischersatz entwickelt, der ĂŒberwiegend aus heimischen GemĂŒsearten und HĂŒlsenfrĂŒchten besteht. "ProViand", so der Name des "FleischgemĂŒses", soll durch seine nachhaltige Erzeugung, den fleischĂ€hnlichen Geschmack und seine ernĂ€hrungsphysiologischen Vorteile Fleischesser, Vegetarier und verschiedene religiöse Gruppen ĂŒberzeugen.
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NABU: Keine Fortschritte im Kampf fĂŒr mehr Klimaschutz in Sicht
2014 droht zum Jahr der vertanen Chancen zu werden

Wieder droht eine UN-Klimakonferenz ohne nennenswerte Ergebnisse zu Ende zu gehen. „2014 muss eine radikale Kehrtwende im globalen Kampf gegen den fortschreitenden Klimawandel erfolgen. Doch ohne die dafĂŒr notwendige VerstĂ€ndigung auf zentrale Kriterien und BeitrĂ€ge fĂŒr mehr Anstrengungen im Klimaschutz jetzt in Warschau befĂŒrchten wir ein Jahr der vertanen Chancen“, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke.

Kurz vor Abschluss der UN-Klimakonferenz in Warschau wird um einen möglichst konkreten Fahrplan fĂŒr die weiteren Verhandlungen gerungen, die in 2015 in Paris zu einem Beschluss ĂŒber ein neues, rechtsverbindliches Abkommen fĂŒhren sollen. Dazu mĂŒssten spĂ€testens bis zum Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs unter Leitung von UN-GeneralsekretĂ€r Ban Ki Moon am 23. September 2014 in New York zumindest mit den G20-Staaten die grĂ¶ĂŸten Volkswirtschaften der Erde ihre Ziele und BeitrĂ€ge fĂŒr das neue Abkommen auf den Tisch legen. „Deutschland und die EU mĂŒssen ihre Hausaufgaben im FrĂŒhjahr 2014 erledigen, um ein deutliches Signal an die internationale Staatengemeinschaft zu senden“, forderte Tschimpke. Bereits der EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs im MĂ€rz mĂŒsse die Weichen fĂŒr eine langfristig verlĂ€ssliche Klima- und Energiepolitik mindestens bis zum Jahr 2030 stellen.

Mangels ausreichender Verpflichtungen zur Verringerung klimaschĂ€dlicher Treibhausgasemissionen ist der CO2-Preis weltweit zusammengebrochen. Dadurch fehlen wichtige Mittel zur Finanzierung von dringend benötigten Anpassungsmaßnahmen in den vom Klimawandel besonders betroffenen EntwicklungslĂ€ndern. „Immerhin ist es in Warschau gelungen, auch mit einem substanziellen Beitrag aus Deutschland, mehr als 100 Millionen US-Dollar in den Anpassungsfonds unter der UN-Klimarahmenkonvention einzuzahlen. Aber in fast allen anderen fĂŒr die EntwicklungslĂ€nder existenziellen Fragen zur Klimafinanzierung sowie zur Vermeidung und BewĂ€ltigung klimabedingter SchĂ€den gibt es bislang keine nennenswerten Fortschritte“, kritisierte der NABU-PrĂ€sident.

Um den politischen Druck zu erhöhen, hatte der NABU gestern aus Protest gegen die schleppenden Verhandlungen mit zahlreichen weiteren Nichtregierungsorganisationen die UN-Klimakonferenz in Warschau vorzeitig verlassen. „Es muss darĂŒber nachgedacht werden, wie die Vertragsstaaten besser zwischen den einzelnen Treffen zusammen arbeiten können, um die vielen Defizite auf dem Weg bis Paris in 2015 aus dem Weg zu rĂ€umen. Ein großer Gipfel allein wie 2009 in Kopenhagen wird die Lösung nicht bringen“, warnte Tschimpke. Um nicht immer mehr Zeit zu verlieren, mĂŒsse ĂŒber einen stĂ€ndigen Ausschuss der Vertragsstaaten zum Beispiel am Sitz des UN-Klimasekretariats in Bonn nachgedacht werden, wĂ€hrend die Finanzfragen auf höherer politischer Ebene geklĂ€rt werden mĂŒssten.
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NABU kritisiert BrĂŒsseler „Lobby-Haushalt“ 2014-2020
Prinzip „Gießkanne“ bleibt – Subventionen auf Kosten der Natur

Der NABU hat die vom Europaparlament gebilligten BeschlĂŒsse zur Neuordnung der EU-Subventionen fĂŒr 2014-2020 als „eine riesige verpasste Reformchance“ kritisiert. Die Bundesregierung hat dazu beigetragen, dass auch fĂŒr die kommende Förderperiode keine ökologische Haushaltreform zustande gekommen ist. Die VorschlĂ€ge der EU-Kommission fĂŒr eine Agrarwende hat die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner nach KrĂ€ften ausgebremst. Der NABU fĂŒrchtet, dass insbesondere im Bereich der Landwirtschaft nun bis zum Ende des Jahrzehnts viele weitere Milliarden Euro an Steuergeldern zur Verarmung und Zerstörung der Natur beitragen werden.

„Nur weil die deutsche Bundeskanzlerin keinen Krach mit der Agrarlobby riskieren wollte, bleibt uns die verschwenderische Subventionsgießkanne erhalten. Die neuen Umweltauflagen des ‚Greenings‘ wurden fast bis zur Unkenntlichkeit verwĂ€ssert“, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Gleichzeitig fristeten die zielfĂŒhrenden effizienten Förderprogramme im Agrar- und Umweltbereich auch in der kommenden Haushaltsperiode weiter ein Schattendasein.

Trotz eindeutiger Aufforderung durch den Deutschen Bundestag und den Bundesrat hatte sich die Bundesregierung bei den BrĂŒsseler Haushaltsverhandlungen nicht fĂŒr eine Aufstockung des anerkannt hochwirksamen Umweltförderprogramms LIFE eingesetzt. Konstantin Kreiser, NABU-Experte fĂŒr die EU-Haushaltspolitik: „Dies ist ein erschreckender Beweis dafĂŒr, dass es der Regierung von Anfang an nur um die Deckelung der eigenen BeitrĂ€ge ging und nie um den Abbau schĂ€dlicher Subventionen die zu einem wichtigen Teil aus deutschen Steuergeldern bestehen.“

Im Ergebnis gibt die EU nun kaum mehr als 0,3 Prozent ihres Budgets fĂŒr LIFE aus, wĂ€hrend weiterhin das Hundertfache (30 Prozent, knapp 280 Milliarden Euro) als Direktsubventionen an Landwirte fließen – nahezu unabhĂ€ngig davon, wie diese mit Boden, Wasser und Artenvielfalt umgehen. Selbst die verbliebene Möglichkeit, bis zu 15 Prozent der Direktzahlungen in gezielte Förderprogramme im lĂ€ndlichen Raum umzuwandeln, will Deutschland nach dem Willen von Bund und LĂ€ndern nur marginal mit weniger als fĂŒnf Prozent nutzen. Der NABU appelliert an die UnterhĂ€ndler von SPD und Union, dass diese Zahl durch die Koalitionsvereinbarung der neuen Bundesregierung noch nach oben korrigiert wird.
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Buchtipp: test Jahrbuch 2014
Das Beste von test als kompakte Kaufhilfe

Von Autoreifen bis Zahnpasta: Über 120 Tests und Reports zu Dienstleistungen und Produkten hat die Stiftung Warentest im vergangenen Jahr veröffentlicht. Die wichtigsten Tipps, Testergebnisse und Tabellen gibt es nun im test Jahrbuch 2014 der Stiftung.

Es ist kein Nachschlagewerk fĂŒr das BĂŒcherregal: Es könnte zum Beispiel auf dem KĂŒchentisch oder dem Schreibtisch liegen. Denn wer das Jahrbuch schnell zur Hand hat, kann viel Geld sparen.

So hat die Stiftung Warentest vergangenes Jahr herausgefunden, dass WÀschetrockner mit WÀrmepumpe die Energiekosten im Vergleich zum klassischen Kondensationstrockner halbieren. Das gleicht einen höheren Anschaffungspreis schnell aus und der informierte Verbraucher spart langfristig Geld.

Das Buch kann aber auch eine Hilfe beim Wechsel des Stromanbieters sein, bei der Wahl des richtigen E-Book-Readers oder der Frage, ob Salz aus dem Himalaya wirklich besser ist, als gewöhnliches Speisesalz.

Geordnet in 12 Themengebiete wie „Geld und Recht“, „ErnĂ€hrung“, „Computer“ und „Haushalt“ bietet das Buch einen Überblick ĂŒber viele verschiedene Produkte. Außerdem finden Leser dort Anbieteradressen und Anlaufstellen fĂŒr Verbraucher, falls es mit dem Trockner, dem Stromanbieter oder dem E-Book-Reader doch mal Probleme geben sollte.

„test Jahrbuch 2014“ hat 290 Seiten und ist seit dem 30. November 2013 zum Preis von 9,80 Euro im Handel erhĂ€ltlich oder im Online-Shop unter www.test.de/test-jahrbuch.
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Karlsruhe: FĂŒr die Umwelt 24 TĂŒrchen
Ab 1. Dezember wieder Online-Adventskalender

Wer wissen will, was eine Givebox ist, wann oder wo ein Weihnachtsbaum im Karlsruher Wald selbst geschlagen werden kann oder warum die Bezeichnung "Wildbienenhotel" falsch ist, wird im Online-Adventskalender fĂŒndig. Der stĂ€dtische Umwelt- und Arbeitsschutz hat ihn jetzt wieder neu bestĂŒckt. Hinter seinen 24 TĂŒrchen finden sich Tipps fĂŒr den Alltag, leckere Rezepte, Geschenkideen und Geschichten rund um Umwelt, Klima und Natur. Ab Sonntag, 1. Dezember können Adventfans tĂ€glich wieder unter www1.karlsruhe.de/Umwelt/adventskalender2013 ein neues KalendertĂŒrchen sowie die vorhergehenden per Mausklick öffnen.
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ÖKO-TEST SPEZIAL Renovieren, Energie sparen, Einrichten
Über die Energiewende wird viel geredet. Doch wĂ€hrend die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft immer noch um konkrete Lösungen ringen, kann jeder Einzelne in seinem privaten Wohnbereich schon eine Menge dafĂŒr tun, dass Heizung und Strom aus kostengĂŒnstigen, nachhaltigen Energiequellen gespeist werden. Aber auch beim Bauen und Renovieren lĂ€sst sich heute bereits vieles umsetzen, das nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schont. Und natĂŒrlich möchte man in den hĂ€uslichen vier WĂ€nden keine Schadstoffe einbauen – deshalb hat ÖKO-TEST auch eine Reihe von Bauprodukten untersuchen lassen. Die Testergebnisse gibt’s im neuen Spezial Renovieren, Energie sparen und Einrichten. Dazu viele Seiten Anregungen und Wissen – damit Heimwerker schon heute ihre ganz persönliche Energiewende einleiten können.

Die Tests:

‱ Test Schimmelmittel: Hohe Luftfeuchtigkeit fĂŒhrt in Wohnungen hĂ€ufig zu Schimmel. Die auf dem Markt erhĂ€ltlichen Antischimmelmittel sind aber keine Lösung: Denn die aufgesprĂŒhten Desinfektionen belasten die Raumluft und bergen gesundheitliche Risiken.Die Schimmelpilzsporen können durch das SprĂŒhen möglicherweise sogar aufgewirbelt werden.

‱ Test Farbige Wandfarben: Von den 15 untersuchten Produkten schnitten 13 mit „sehr gut“ oder „gut“ ab. Nur zwei Buntfarben patzten im ÖKO-TEST, sie enthalten Formaldehyd/-abspalter, die Formaldehyd freisetzen, sobald ein mikrobielles Problem auftritt. Formaldehyd steht unter Krebsverdacht.

‱ Test Tapetenablöser: Was dem Vormieter an der Wand gut gefallen hat, kann dem Nachmieter schon mal die Laune verderben. Doch die Investition in Tapetenablöser kann man sich sparen – SpĂŒlmittel tut es auch. Denn im Vergleich zu SpĂŒlmittel waren die Tapetenlöser zwar teurer, aber kaum besser.

‱ Test WohngebĂ€udeversicherungen: Gleich drei Tarife landeten auf dem ersten Rang, weil sie das von ÖKO-TEST geschĂ€tzte Kostenrisiko fĂŒr die unterschiedlichsten Schadensszenarien fast optimal absichern. Doch andere Angebote konnten nicht ĂŒberzeugen. Und: Die Preisunterschiede sind teilweise gigantisch – rund 240 Prozent zwischen dem gĂŒnstigsten und dem teuersten Angebot.

‱ Test Ikea-Möbel: Bra jobbat heisst es in Schweden fĂŒr „gut gemacht“: TatsĂ€chlich waren die meisten untersuchten Ikea-Möbel in Ordnung. Doch ein Stuhl hatte einen fast legendĂ€ren Produktionsfehler, er ließ sich deshalb nicht zusammenschrauben.

‱ Test Latexmatratzen: Von neun Testmodellen kann ÖKO-TEST vier empfehlen. So verhagelten unter anderem Problemstoffe wie krebserregende Nitrosamine, die bei der Vulkanisierung des Kautschuks zum Latexschaum entstehen, das Testergebnis.

‱ Test Silikonfugenmassen: Die Hauptkritik an Silikonfugenmassen bezieht sich auf hormonell wirksame zinnorganische Verbindungen, die als Katalysatoren eingesetzt werden. Immerhin sieben Produkte waren aber in Ordnung. Mit neun Marken holt man sich allerdings Schadstoffe ins Haus.

Aus dem Inhalt:

‱ Altbau sanieren: ÖKO-TEST stellt gelungene Lösungen vor und zeigt, wie man mit viel Elan und innovativen Ideen Ă€ltere Wohnsubstanz energieeffizient saniert.

‱ Bauen mit Holz: Vorgestellt werden neue HolzhĂ€user, außerdem gibt es eine Warenkunde Holzböden. ErklĂ€rt wird, wie man OberflĂ€chen richtig behandelt und alte Dielen aufmotzt.

‱ Finanzieren und versichern: Wo es UnterstĂŒtzung gibt, wie man an Fördergelder herankommt und Tipps fĂŒr Verhandlungen mit den Banken.

‱ Heizen und Strom: Alles, was man ĂŒber energie- und kostensparende Anlagen wissen muss. Außerdem gibt’s einen kostenlosen Aktionsgutschein zur ÜberprĂŒfung ihrer Heizkosten.

‱ Wohnen und Möblieren: KĂŒchentrends, Arbeitsplatten, individuell gefertigte Betten, BodenbelĂ€ge – ÖKO-TEST gibt vielfĂ€ltige Anregungen und hat dabei natĂŒrlich immer die Kosten und die QualitĂ€t im Blick.

‱ Badsanierung: Das Bad als WohlfĂŒhloase – wer wĂŒnscht sich das nicht? ÖKO-TEST hilft bei der Umsetzung und stellt fĂŒr verschiedene Grundrisse stimmige Lösungen vor. Zudem gibt es jede Menge Tipps zum Wassersparen.
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NABU zieht positive Bilanz nach vier Jahren Wildkaffeeprojekt in Äthiopien
Erfolgsmodell fĂŒr weltweiten Klima- und Regenwaldschutz

Der NABU hat vier Jahre nach Start seines Projektes zum Schutz der artenreichen WildkaffeewĂ€lder in Äthiopien eine positive Bilanz gezogen. Im Kafa-BiosphĂ€renreservat, der Ursprungsregion fĂŒr Arabica-Kaffee im SĂŒden Äthiopiens, engagiert sich der NABU seit 2006 fĂŒr die verbliebenen BergnebelwĂ€lder. Die Abholzung tropischer WĂ€lder ist eine Hauptquelle klimaschĂ€dlicher Treibhausgase. In Äthiopien sind von ehemals 40 Prozent nur noch 2,7 Prozent der natĂŒrlichen WĂ€lder erhalten. Im Kafa-BiosphĂ€renreservat hat der NABU daher neben umfangreichen Aufforstungsmaßnahmen, Gemeindeplantagen mit schnell wachsenden Baumarten auch holzsparende Öfen fĂŒr die ansĂ€ssige Bevölkerung bereitgestellt, um so die Entwaldung zu verringern. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium fĂŒr Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) mit einem Gesamtvolumen von rund 3.190.000 Euro.

Die Internationale Klimaschutzinitiative wurde in 2008 ins Leben gerufen. Mit diesem Instrument will das BMU die Zusammenarbeit der Bundesregierung zum Schutz des Klimas, zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels und zum Erhalt der biologischen Vielfalt mit Entwicklungs-, Schwellen- und TransformationslĂ€ndern stĂ€rken. Im Fokus des Förderbereichs „Biologische Vielfalt“ steht die Umsetzung der Ziele des Strategischen Plans 2011-2020 (Aichi-Ziele) des Internationalen Übereinkommens ĂŒber die biologische Vielfalt (CBD) in den PartnerlĂ€ndern.

„Dieses deutsch-Ă€thiopische Modellprojekt zum Klima- und Bergnebelwaldschutz könnte auch in anderen Regionen der Welt Schule machen. Wo der Wald durch Abholzung und Umwandlung in AckerflĂ€che dramatisch schrumpft, können Wiederaufforstungs- und Artenschutzprogramme, gekoppelt mit Regionalentwicklungsmaßnahmen helfen. Davon profitieren vor allem die Menschen in der Region“, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. So wurden in Äthiopien knapp fĂŒnf Millionen Baumsetzlinge herangezogen und auf einer 2.857 Hektar großen FlĂ€che gepflanzt. Dazu gehören 400 Avocado- und 15.000 Bananen-Pflanzen, deren ErtrĂ€ge bereits heute etwa 19.000 Haushalten zu Gute kommen.

Auch die EinfĂŒhrung holzsparender Öfen war erfolgreich: 11.200 Öfen wurden von 50 zuvor arbeitslosen jungen Frauen und MĂ€nnern aus den lokalen Gemeinden hergestellt und an Haushalte im ganzen BiosphĂ€renreservat verteilt. „Die GerĂ€te haben das Leben der Familien verbessert, besonders die LebensumstĂ€nde der Frauen. Eine junge Frau hat mir sehr bewegend geschildert, wie sie frĂŒher mehrere Stunden tĂ€glich nach Feuerholz suchen musste, was nicht nur körperlich anstrengend war, sondern auch Schwierigkeiten bei der Betreuung ihres Babys mit sich brachte. Durch die neuen Öfen braucht sie heute sehr viel weniger Feuerholz und ihre Arbeitslast wurde dadurch stark reduziert. Giftigen Rauch in der HĂŒtte wie vorher durch das offene Feuer gibt es heute auch nicht mehr“, sagte Svane Bender-Kaphengst, Leiterin des NABU-Afrikaprogramms.

Um bedrohte RegenwĂ€lder gezielt zu bewahren, haben der NABU und die NABU International Naturschutzstiftung im Rahmen des Projekts auch einen Regenwaldfonds eingerichtet. Die zukĂŒnftig gesammelten Spenden werden im Kafa-BiosphĂ€renreservat eingesetzt, um die Zerstörung von RegenwĂ€ldern aufzuhalten, Artenparadiese zu sichern und neue Perspektiven fĂŒr die lokale Bevölkerung zu schaffen. ZukĂŒnftig soll der Fonds auch anderen RegenwĂ€ldern in der Welt zu Gute kommen. RegenwĂ€lder zĂ€hlen zu den reichsten und daher wichtigsten LebensrĂ€umen der Erde. Sie beherbergen unerforschte Ressourcen und Abertausende faszinierende Tier- und Pflanzenarten. FĂŒr unser Weltklima sind sie von entscheidender Bedeutung. Doch jedes Jahr verschwindet eine RegenwaldflĂ€che grĂ¶ĂŸer als die Schweiz. Diese Entwicklung mĂŒssen wir umgehend stoppen, wenn wir unsere RegenwĂ€lder erhalten wollen.
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NABU und VKU rufen zur EuropÀischen Woche der Abfallvermeidung auf
Jedes Kilo weniger Abfall schont Ressourcen und schĂŒtzt die Umwelt

Mehr als 550 Kilogramm MĂŒll produziert jĂ€hrlich jeder in Deutschland. Um auf das seit Jahren nicht abnehmende Abfallaufkommen hinzuweisen, rufen der NABU und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) zur Teilnahme an der EuropĂ€ischen Woche zur Abfallvermeidung vom 16. bis 24. November auf. „Jeder kann mit seinem Konsumverhalten einen Beitrag dazu leisten, dass weniger MĂŒll anfĂ€llt. Ob Lebensmittel, ElektrogerĂ€te oder PlastiktĂŒten – jedes Kilo weniger Abfall schont Ressourcen. Gerade im kaufkrĂ€ftigen Deutschland gibt es noch ausreichend Potenzial, AbfĂ€lle zu vermeiden“, so NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller.

Zur Themenwoche finden bundesweit rund 170 Aktionen an 115 Orten und im Internet statt, darunter zahlreiche Aktionen kommunaler Abfallwirtschaftsbetriebe. Zum diesjĂ€hrigen Schwerpunkt „Re-Use“, also Wiederverwendung, finden zum Beispiel „Repair-CafĂ©s“, Spielzeugtauschtage, BĂŒcherbörsen und „Möbel-Upcycling“-Workshops statt. „Kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe setzen sich fĂŒr Abfallvermeidung ein. Die große Bandbreite ihrer Aktionen verdeutlicht auch, in wie vielen Bereichen im Alltag Abfall eingespart werden kann“, so VKU-HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Hans-Joachim Reck.

Neben kommunalen Entsorgungsunternehmen beteiligen sich auch Stadt- und Kreisverwaltungen, Verbraucherzentralen und Umweltinitiativen. Mitmach-Aktionen, wie in Straubing, wo ein Weihnachtsflohmarkt organisiert wird, laden dazu ein, aus AbfĂ€llen kreativ Neues zu gestalten. In Hamburg und Frankfurt (Oder) können PlastiktĂŒten gegen Stoffbeutel getauscht werden. Und auch das Thema Lebensmittelverschwendung steht in diesem Jahr in vielen StĂ€dten im Fokus, wie bei Reste-Koch-Events in Mainz oder Bocholt.

Mit der Aktionswoche sollen Wege und Möglichkeiten aufgezeigt werden, im Alltag MĂŒll zu vermeiden und damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. NABU und VKU begrĂŒĂŸen gesetzliche Initiativen, wie die von der EU-Kommission beschlossene Senkung des PlastiktĂŒtenverbrauchs. Auch mĂŒsse das Design der Produkte auf den PrĂŒfstand. „Im Produktdesign liegen große Abfallvermeidungspotenziale, die nicht ungenutzt bleiben dĂŒrfen. Produkte mĂŒssen langlebiger und verpackungsĂ€rmer gestaltet werden“, sagt Reck. „Ob etwas lange hĂ€lt, einfach repariert und gut recycelt werden kann, entscheidet sich schon bei der Herstellung. Das hat der Verbraucher trotz guten Willens nicht in der Hand“, ergĂ€nzt Miller.

Koordiniert wird die EuropÀische Woche zur Abfallvermeidung in Deutschland durch den NABU.
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