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Sonntag, 28. April 2024
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Verschiedenes

 
Bundesregierung muss Klimaschutzziele bis 2050 nachschÀrfen
Schnelle Anpassung an Paris-Agreement / Klimaschutz nur mit naturvertrÀglichen erneuerbaren Energien

Zur heutigen Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens „Paris-Agreement“ in New York erklĂ€rt NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke: „Dem historischen Ereignis der Unterzeichnung des Paris-Agreements mĂŒssen nun auch entschlossene Taten folgen. Die Bundesregierung muss endlich die Klimaschutzziele bis 2050 nachschĂ€rfen – nur dann passen sie mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens zusammen und tragen zur Umsetzung der Sustainable Development Goals in Deutschland bei, wozu sich Deutschland verpflichtet hat.“ Nur wenn die Treibhausgase bis 2050 um mindestens 95 Prozent gegenĂŒber 1990 gemindert wĂŒrden, sei das Ziel, die ErderwĂ€rmung auf deutlich unter zwei Grad – besser noch auf 1,5 Grad – zu begrenzen, ĂŒberhaupt noch zu erreichen. „Die bisherigen PlĂ€ne der Bundesregierung gehen nicht weit genug, um die Pariser Ziele zu erreichen. Auch die Novelle des EEG ist völlig kontraproduktiv fĂŒr die Klimaziele, denn statt der notwendigen Beschleunigung bremst das neue EEG den naturvertrĂ€glichen Ausbau der erneuerbaren Energien völlig aus. Man bekommt den Eindruck, es fehlt der Bundesregierung an einer Gesamtstrategie fĂŒr den Klimaschutz und sie liefert nur StĂŒckwerk“, so Tschimpke.

Auch auf europĂ€ischer Ebene ist die Euphorie von Paris lĂ€ngst dem politischen Pragmatismus gewichen. „Wenn EU-Energiekommissar Arias Cañete die viel zu schwachen 2030-Ziele der EU erst in der nĂ€chsten Legislatur anfassen will, kommt das einem Verrat am Pariser Klimaabkommen gleich, denn das 1,5-Grad-Ziel rĂŒckt dann in weite Ferne“, so NABU-Klimaexperte Sebastian Scholz.

Gemeinsam mit rund 40 Organisationen hat der NABU den „Klimaschutzplan 2050 der deutschen Zivilgesellschaft“ erarbeitet. Darin werden konkrete VorschlĂ€ge unterbreitet, welche Maßnahmen eingeleitet werden mĂŒssen, um die Klimaschutzziele bis 2050 erreichen zu können.
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Karlsruhe: Drais Tour in den Hardtwald
Aktives Gedenken an Fahrradpionier und Kranzniederlegung

Wie lĂ€sst sich des Radpioniers Karl Drais, eines der berĂŒhmtesten Söhne Karlsruhes, wĂŒrdiger gedenken als mit einem Fahrradausflug? So ist fĂŒr Samstag, 30. April, tags zuvor jĂ€hrt sich seine Geburt zum 231. Mal, die nĂ€chste Drais Tour angesetzt. Sie startet im Anschluss an Kranzniederlegungen am Drais-Denkmal in der Beiertheimer Allee und fĂŒhrt in den Hardtwald.

BĂŒrgermeister Klaus Stapf legt um 10.30 Uhr einen Kranz nieder wie auch Vertreter der RadsportverbĂ€nde respektive des Radsportkreises Karlsruhe. Die Historische Radgruppe der RSG Karlsruhe sorgt mit Kleidung und RĂ€dern aus verschiedenen Epochen fĂŒr einen passenden feierlichen Rahmen. Auch befreundete "historische Radler" aus anderen StĂ€dten werden zugegen sein.

Monumenthaus als gemĂŒtliches Ziel

Mit BĂŒrgermeister Stapf geht es dann auf zwei RĂ€dern am Schloss vorbei und durch den Hardtwald zum Monumenthaus. Dort beschert der BlĂ€serchor St. Peter und Paul MĂŒhlburg Unterhaltung, und auch fĂŒr die Verpflegung der Radler ist gesorgt, eh diese individuell ihrer Wege fahren können. Die etwa acht Kilometer lange Drais Tour ist so konzipiert, dass auch weniger GeĂŒbte und grĂ¶ĂŸere Kinder problemlos mithalten können.

Die Drais Tour als GedĂ€chtnisfahrt hatte in den sechziger Jahren Tradition, um dann 2000 wiederbelebt und fortan immer am Samstag vor oder nach dem Geburtstag des Freiherrn abgehalten zu werden. Alle Interessierten sind eingeladen, bĂŒrgerschaftlich gemeinsam teilzunehmen und so auch daran zu erinnern, dass der ĂŒberzeugte Demokrat seinen Adelstitel aus SolidaritĂ€t zur Freiheitsbewegung 1848/49 abgestreift hatte.
 
 

 
NABU: 30 Jahre Tschernobyl
Atomkraftwerke gefÀhrden noch immer Mensch, Natur und Umwelt

NABU-PrÀsident Tschimpke: Risikotechnik Atomkraft weltweit abschalten

Zum 30. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl erklĂ€rt NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke: „Dass 30 Jahre nach Tschernobyl die Nachrichten noch immer geprĂ€gt sind von Beinahe-UnfĂ€llen und Schlampereien bei der Sicherheit von Atomkraftwerken, ist ein Hohn gegenĂŒber den Opfern der Atomkatastrophe. Der deutsche Atomausstieg bringt keine Sicherheit fĂŒr Mensch, Natur und Umwelt, wenn Kontrollen in Atomreaktoren nur vorgetĂ€uscht werden, wie jĂŒngst in Philippsburg aufgedeckt, oder Pannenreaktoren in direkter GrenznĂ€he in Belgien und Frankreich weiterbetrieben werden.“ Die Bundesregierung mĂŒsse den Abschluss des bilateralen Atomsicherheitsabkommens mit Belgien vorantreiben.

Nach dem noch immer gĂŒltigen Euratom-Vertrag von 1957 darf jeder EU-Staat allein ĂŒber Bau und Betrieb von Atomkraftwerken entscheiden. Der NABU sieht hier Änderungsbedarf. „Der Super-GAU kennt keine Grenzen, deshalb mĂŒssen die Mitgliedstaaten auf EU-Ebene beim Thema Atomkraft zusammenarbeiten. Der Euratom-Vertrag, den noch Adenauer unterschrieben hat, muss deshalb dringend ĂŒberarbeitet werden. Das hat auch schon die Töpfer-Kommission nach Fukushima gefordert – dafĂŒr muss sich die Bundesregierung endlich einsetzen“, so Tschimpke weiter. Zudem sollte die Bundesregierung auf EU-Ebene eine Novelle der Richtlinie zur UmweltvertrĂ€glichkeitsprĂŒfung (UVP) fĂŒr die LaufzeitverlĂ€ngerungen von AKW anstoßen. Bisher ist diese nur fĂŒr den Neu- und Abbau von AKW verpflichtend.

Abgesehen von den Sicherheitsproblemen von Atomenergie ist die Kostenfrage noch lĂ€ngst nicht geklĂ€rt. „Die Konzerne haben sich jahrelang an hochsubventionierten Atomkraftwerken bereichert und so schlecht gehaushaltet, dass sie jetzt nicht mehr in der Lage sind, nach dem Verursacherprinzip die Nachsorge zu leisten,“ so NABU-Energieexperte Sebastian Scholz mit Blick auf die derzeit laufenden Verhandlungen in der nationalen Atomkommission. „Am Ende der Verhandlungen wird die Allgemeinheit fĂŒr einen Großteil der Kosten einspringen mĂŒssen. Aus dieser Geschichte gilt es zu lernen, dass wir langfristig ausschließlich auf naturvertrĂ€gliche erneuerbare Energien setzen mĂŒssen. Nur so hinterlassen wir weder Kosten noch MĂŒll fĂŒr die nĂ€chsten Generationen und dem Klima hilft es auch“, so Scholz.
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Aus Steuergeldern finanzierte KaufprĂ€mien fĂŒr Elektroautos sind der falsche Weg
Der NABU kritisiert die Überlegungen der Bundesregierung zu KaufprĂ€mien fĂŒr Elektroautos. „Nicht mal eine Woche, nachdem fast alle Autohersteller viel zu hoher Abgaswerte bei Diesel-Fahrzeugen ĂŒberfĂŒhrt wurden, soll jetzt mit Steuergeldern der Kauf von Elektroautos subventioniert werden“, sagte NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller. „Das ist der falsche Ansatz, denn jeder FußgĂ€nger, jeder Radfahrer und jeder Bahnfahrer werde damit fĂŒr die VersĂ€umnisse der Autoindustrie zur Kasse gebeten.“

Nach Ansicht des NABU brauche es stattdessen eine Aufkommens- und technikneutrale Förderung von Autos mit sehr geringen Emissionen. Als Gegenfinanzierung sei eine Sonderabgabe auf besonders klimaschÀdliche Fahrzeuge zwingend erforderlich, um auch eine ökologische Lenkungswirkung zu entfalten. Schon im vergangenen Jahr hat der NABU dazu ein eigenes Fondsmodell vorgestellt, das auf einem Bonus-Malus-System beruht: Autos mit geringen Emissionen und unabhÀngig vom Antrieb erhalten demnach eine Finanzspritze, hoch emittierende Fahrzeuge oberhalb von 130 Gramm CO2 je Kilometer zahlen eine Sonderabgabe.

Der NABU begrĂŒĂŸt allerdings Überlegungen, unterschiedliche FördersĂ€tze fĂŒr rein batterieelektrische Fahrzeuge und so genannte Plug-In-Fahrzeuge mit begrenzter elektrischer Reichweite zu gewĂ€hren. Auch eine Degression der KaufprĂ€mien, sowie ein Ausschluss der Förderung von Luxusfahrzeugen gehen in die richtige Richtung. „Die Bundesregierung kann bei der Elektroauto-Förderung vieles falsch machen, wenn sie es versĂ€umt, KaufprĂ€mien mit den Zielen einer Verkehrswende zu verknĂŒpfen. Dazu wĂ€re es zwingend erforderlich, ein klares Signal zu setzen und Spritschlucker deutlich stĂ€rker zu belasten“, sagte NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger.
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NABU macht Barbara Hendricks zur "Bunte Meter"-Heldin
Zeichen fĂŒr den Artenschutz im Siedlungsraum

Um ein Zeichen fĂŒr den Artenschutz zu setzen, haben der NABU, die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Familien aus dem Nachbarschaftsgarten „Menschenskinder“ am heutigen Dienstag „Bunte Meter“ in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg gesĂ€t. So wachsen demnĂ€chst auf zehn Quadratmetern heimische Wildblumen. AnlĂ€sslich des Vogels des Jahres 2016 – dem Stieglitz – lĂ€dt der NABU mit der Aktion „Bunte Meter fĂŒr Deutschland“ BĂŒrger ein, gegen den Verlust des Artenreichtums aktiv zu werden. Wildblumenstreifen anlegen, BrachflĂ€chen erhalten oder Straßen- und WegrĂ€nder fĂŒr die Natur zurĂŒckgewinnen: Mit jedem „Bunten Meter“ schaffen die Teilnehmer der Aktion LebensrĂ€ume fĂŒr Stieglitze, die sich vor allem von Wildblumensamen ernĂ€hren, genauso wie fĂŒr andere Singvögel, Bienen, Schmetterlinge und andere Tierarten. Die Bundesumweltministerin reiht sich damit ein in die „Bunte-Meter-Helden“, die seit Oktober 2015 im Rahmen der NABU-Aktion bereits knapp 220.000 Bunte Meter geschaffen haben.

„Es gibt vielfĂ€ltigen Nutzungsdruck auf urbane GrĂŒnflĂ€chen, diese erfĂŒllen aber auch wichtige Leistungen fĂŒr den Arten- und Biotopschutz. Geeignete öffentliche FlĂ€chen können eine hohe und regionaltypische Vielfalt von naturnahen LebensrĂ€umen und Arten aufweisen“, sagte Leif Miller, NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer. Vorhandene Möglichkeiten mĂŒssten genutzt werden, um die direkte Umgebung von WohngebĂ€uden zu verbessern. Auch durch Entsiegelung, Hof- und GebĂ€udebegrĂŒnung, RĂŒckbau und Beruhigung von Straßen lasse sich in StĂ€dten die Artenvielfalt erhalten und fördern.

„Viele Vögel unserer immer intensiver genutzten Agrarlandschaft finden in Dörfern und StĂ€dten letzte Refugien, so auch der Stieglitz, dessen bundesweite BestĂ€nde in den letzten 25 Jahren um fast die HĂ€lfte zurĂŒckgegangen sind. 60 Prozent des bundesweiten Bestandes findet man heute im Siedlungsraum. Bunte Meter in der Stadt und auf dem Land helfen der Art, sich von ihrem Bestandseinbruch zu erholen“, so Miller.

Auch der dramatische RĂŒckgang an Insekten kann durch die Schaffung von blĂŒtenreichen Wiesen verringert werden, da die LebensrĂ€ume wichtiger BestĂ€uber wie Wildbienen unter anderem durch die Intensivierung der Landwirtschaft mehr und mehr bedroht werden. Urbane LebensrĂ€ume wie Wildblumenstreifen bilden so einen wichtigen Faktor fĂŒr deren Überleben.
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Entnahme des Wolfes MT6 aus dem Munsteraner Rudel
Stellungnahme des NABU


Das niedersĂ€chsische Umweltministerium hat entschieden, einen auffĂ€llig gewordenen Wolf aus dem Munsteraner Rudel einzufangen und in ein Gehege zu bringen. Der Wolf trĂ€gt einen Sender und wird als „MT6“ bezeichnet. Er hatte sich wiederholt Menschen mit Hunden genĂ€hert. Am Wochenende soll er Berichten zufolge den Hund einer Familie bei einem Waldspaziergang angegriffen haben.

Der NABU empfindet die Entnahme des Tieres als erforderlich, spricht sich aber gegen die PlĂ€ne des Umweltministeriums aus, den Wolf in einem Gehege unterzubringen. „Der Wolf wĂ€chst als Wildtier in der freien Natur auf und hat einen sehr großen Raumanspruch. Ein Wolfsrevier ist 250 Quadratkilometer groß, das ist in etwa die GrĂ¶ĂŸe von Stuttgart. Er lĂ€uft tĂ€glich 40 Kilometer. Weiterhin bedeuten stĂ€ndige nahe menschliche AktivitĂ€ten und GerĂŒche teilwiese sehr starken Stress fĂŒr das Tier. Diese Faktoren werden in einem Gehege in der Regel dazu fĂŒhren, dass ein Wolf eine permanente Qual erleidet“, sagte NABU-Wolfsexperte Markus Bathen.

Aus NABU-Sicht muss jede Entscheidung zur VergrĂ€mung - zum Beispiel mit Gummigeschossen - oder schließlich als letzte Konsequenz die Entnahme eines Tieres sorgfĂ€ltig geprĂŒft werden. Der Wolf ist eine streng geschĂŒtzte Art. So ist auch die Entnahme von MT 6 als Einzelfallentscheidung zu sehen. Beim erneuten Auftreten eines auffĂ€lligen Wolfes bedeutet das nicht sofort eine Entnahme. „Der gesamte Prozess des Monitorings und der VergrĂ€mung von MT6 ist unbefriedigend verlaufen, weil das Monitoring selbst zu spĂ€t begonnen hat und weil die VergrĂ€mungsphase viel zu kurz und nicht unter Ausschöpfung der zur VerfĂŒgung stehenden Mittel gelaufen ist“, so Bathen. Vor diesem Hintergrund fordert der NABU wiederholt, dass eine unabhĂ€ngige wissenschaftlichen Kommission erforderlich ist, die Kriterien fĂŒr eine gute Praxis von Monitoring, VergrĂ€mung und Entnahme erarbeitet und die Einhaltung dieser Kriterien auch ĂŒberprĂŒft. Diese Kommission muss auf Bundesebene angesiedelt werden, damit nicht jedes Bundesland Insellösungen entwickelt.

Der Wolf MT6 hat sich nach wissenschaftlichen Bewertungen auffÀllig gezeigt. Solch ein Verhalten kann nach internationalen Erfahrungen durch eine so genannte VergrÀmung gestoppt werden.
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Wolf MT6 ist tot
Gemeinsame Stellungnahme der UmweltverbÀnde IFAW, NABU und WWF

Der Wolf MT6 ist getötet worden, wie das niedersĂ€chsische Umweltministerium mitgeteilt hat. In einer gemeinsamen Stellungnahme Ă€ußerten die NaturschutzverbĂ€nde IFAW, NABU und WWF Bedauern ĂŒber den Tod des Tieres und zugleich VerstĂ€ndnis fĂŒr die Entscheidung. Auch wenn das Schicksal des Einzeltieres tragisch sei, habe MT6 durch sein auffĂ€lliges Verhalten ein nicht mehr zu kalkulierendes Risiko fĂŒr Menschen dargestellt. Zuvor hatte das niedersĂ€chsische Umweltministerium entschieden, den Wolf wenn möglich einzufangen und in ein Gehege zu bringen. MT6 hatte sich wiederholt Menschen mit Hunden genĂ€hert und generell ein unberechenbares Verhalten an den Tag gelegt. VergrĂ€mungsaktionen hatten in den vergangenen Monaten keine Erfolge gezeigt. Experten waren sich einig, dass erneute oder weitere VergrĂ€mungsversuche bei dem Wolf MT6 nicht dazu fĂŒhren wĂŒrden, dass er sein Verhalten Ă€ndert. Aufgrund dieser fachlichen EinschĂ€tzung ist die Entnahme des Tieres fĂŒr die VerbĂ€nde nachvollziehbar.

„Die dauerhafte RĂŒckkehr des Wolfs nach Deutschland ist nur mit der breiten Akzeptanz der Bevölkerung möglich. Es muss daher vermieden werden, dass einzelne auffĂ€llige Wölfe die Akzeptanz der ganzen Art gefĂ€hrden. Auch muss verhindert werden, dass ein auffĂ€lliger Wolf sein Verhalten an den Nachwuchs weitergibt und somit möglicherweise ein ganzes Rudel auffĂ€lliges Verhalten zeigt“, so die VerbĂ€nde. Um derartige VorfĂ€lle zukĂŒnftig zu vermeiden, forderten die VerbĂ€nde ein besseres und effizienteres Management seitens der Behörden an - vor allem in potentiellen KonfliktfĂ€llen.

Kritisch ist nach gemeinsamer Auffassung der VerbĂ€nde, dass nicht ausreichend untersucht ist, wodurch das auffĂ€llige Verhalten von MT6 ausgelöst wurde. „Wir plĂ€dieren ausdrĂŒcklich fĂŒr die intensive Beobachtung des Munsteraner Rudels, aus dem das Tier ursprĂŒnglich stammt. Ziel muss es sein, dass sich ein Verhalten bei anderen Wölfen nicht wiederholt. FĂŒr den Fall, dass weitere Tiere auffĂ€lliges Verhalten zeigen, sollten zeitnah umfassende VergrĂ€mungsmethoden eingeleitet werden. Da es besonders gefĂ€hrlich wird, wenn Wölfe durch Menschen angefĂŒttert werden und man sie auf diese Weise lehrt, Menschen aktiv aufzusuchen, muss die AufklĂ€rungsarbeit auch seitens der zustĂ€ndigen Behörden weiter intensiviert werden“, so IFAW, NABU und WWF.

Zugleich betonten alle drei VerbĂ€nde einhellig, dass sich aus dem aktuellen Fall keine GesetzmĂ€ĂŸigkeit ableiten lĂ€sst. „Der Wolf ist eine in Deutschland streng geschĂŒtzte Tierart. Jedes potentiell kritische Verhalten muss gesondert bewertet werden. Richtschnur und Leitlinie hierfĂŒr muss ein entsprechender Wolfs-Managementplan sein, der von den einzelnen BundeslĂ€ndern im Vorfeld erarbeitet wurde. Die EinschĂ€tzung von KonfliktfĂ€llen beruht dabei auf einer Veröffentlichung des Bundesamtes fĂŒr Naturschutz zum Umgang mit Wölfen in Deutschland“, so die VerbĂ€nde.
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Energiewende zu Hause: Solar und Brennstoffzelle
Am Samstag, 30. April bieten der gemeinnĂŒtzige Verein ECOtrinova e.V. und Mitveranstalter des Samstags-Forums Regio Freiburg unterstĂŒtzt vom Agenda21-BĂŒro Freiburg zwei kostenlose FĂŒhrungen an zur praktischen Energiewende in kleinen WohngebĂ€uden. Von 10.00 - 11 Uhr werden Solarstrom, SolarwĂ€rme und WĂ€rmedĂ€mmung mit Eigenmontage sachkundig gezeigt in einem Altbau in Freiburg-Haslach, Britzingerstr.. Von 12:00 bis 13 Uhr wird in Au im Hexental, Waldstr., in einem Niedrigenergiehaus erstmals eine großserienreife Strom erzeugende Heizung mit Brennstoffzelle statt Motor vorgefĂŒhrt mit Thomas Basler, SenerTec Center SĂŒdbaden, Schopfheim. Wegen begrenzten Platzes ist jeweils Anmeldung erbeten bis 29. April mittags an ecotrinova@web.de oder Tel. 0761-5950161 privat. Angemeldete erhalten Angaben zu Ort und Anfahrt mit ÖPNV. Schirmherrin ist die Freiburger UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik.

HauseigentĂŒmer sind entscheidende Akteure fĂŒr die Energiewende von unten zu Hause. -
VieljĂ€hrige und aktuelle gute Erfahrungen mit schrittweiser Energiesanierung als Energiewende von unten bestehen bei einem Einfamilienhaus Baujahr 1974 in Freiburg-Haslach mit sachkundiger Eigenmontage einer SolarwĂ€rmeanlage, einer 3,5 kW-Solarstromanlage, der WĂ€rmedĂ€mmung des GebĂ€udes und mit dem Betrieb einer neuen Brennwerttherme und eines Kachelofens. Der Solarstrom wird fĂŒr Netzeinspeisung, fĂŒr Eigenstrom und fĂŒrs elektrische Fahrrad (Pedelec) verwendet.

FĂŒr die GebĂ€udeheizung und Warmwasser bei Ein- bis DreifamilienhĂ€usern stehen jetzt von mehreren Anbietern neu und großserienreif hocheffiziente umweltfreundliche Strom erzeugende Heizungen (Mini-BHKW) mit Brennstoffzellen statt Motoren zur VerfĂŒgung in der Leistungsklasse mit rund 1 Kilowatt elektrischer und 1 Kilowatt WĂ€rmeleistung. ECOtrinova mit Samstags-Forum Regio Freiburg zeigt am 30.4. in der Region in Au im Hexental erstmals öffentlich eine Anlage dieser ganz neuen langlebigen GerĂ€tegeneration in Betrieb bei privat in einem Einfamilien-Niedrigenergiehaus Baujahr 2000.
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