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Sonntag, 28. April 2024
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Verschiedenes

 
Bad Krozingen: E-Bike Touren im Juli
Bis Mitte September bietet die Kur und Bäder GmbH alle 14 Tage eine geführte E-Bike Tour durch das Markgräflerland an. Am Dienstag, den 8. Juli und 22. Juli 2014 von 14.00 – 17.00 Uhr finden geführte Touren statt. Die Teilnehmer erkunden die wunderschöne Landschaft zwischen den Reben und entdecken das Markgräflerland um Bad Krozingen ganz bequem auf dem Elektrorad.

Weitere Informationen und Anmeldung bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 07633 4008-163 oder unter www.bad-krozingen.info.
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NABU, bfub, BUND und DUH fordern umfassendes Wertstoffgesetz
EU-Kommission erhöht die Anforderungen an deutsche Recyclingziele

Das heute in Brüssel vorgestellte Kreislaufwirtschaftspaket der EU-Kommission erklärt das Ziel, mindestens 60 Prozent der Kunststoffverpackungsabfälle stofflich zu verwerten. In Deutschland werden derzeit etwa 40 Prozent Recyclingquote erreicht. Die Vorgabe aus Brüssel werten deutsche Umwelt- und Verbraucherverbände als deutliches Warnsignal an die Bundesregierung, endlich die ökologischen Ziele in den Mittelpunkt der Abfallgesetzgebung zu rücken.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Die Umweltverbände erwarten, dass die Regierungskoalition im Herbst ein ambitioniertes Wertstoffgesetz vorlegt. Dieses muss insbesondere die Kunststoffrecyclingquoten noch in diesem Jahr auf 55 Prozent erhöhen, um sich dann stufenweise den heute von der EU-Kommission vorgestellten Zielen anzunähern.“

bfub-Geschäftsführer Dr. Jürgen Ritterhoff: „Die flächendeckende Einführung der Wertstofftonne wird nach mehr als 20 Jahren Verpackungsentsorgung die Verwirrung um die Mülltrennung lösen. Die Botschaft für Verbraucher lautet dann: Plastik und Metall in die Wertstofftonne; das wird auch absehbar zu weniger Fehlwürfen bei der Mülltrennung führen und automatisch hochwertigeres Recycling als bisher ermöglichen.“

BUND-Bundesgeschäftsführer Olaf Bandt: „Die Erhöhung der Recyclingquoten ist ein wichtiger Baustein für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Diese müssen aber auch ehrlich berechnet werden. Bislang werden alle in Recyclinganlagen eingebrachten Müllanteile eingerechnet, egal ob sie tatsächlich recycelt werden oder nicht. Es hilft nichts, wenn die Quoten erhöht, aber gleichzeitig schöngerechnet werden.“ Die EU-Kommission sei hier mit gutem Beispiel vorangegangen und beabsichtige die Berechnungsmethoden zu ändern. Für Deutschland müsse das dafür zuständige statistische Bundesamt ebenfalls nachziehen und diese Schwachstelle im deutschen Abfallrecht beseitigen.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch: „Keineswegs darf die Bundesregierung es bei höheren ökologischen Anforderungen in einem Wertstoffgesetz belassen. Gleiches gilt etwa für die längst überfällige Neuschreibung der Gewerbeabfallverordnung. Durch die hochwertige Verwertung von Gewerbemüll sind mindestens genauso viele Treibhausgase und Rohstoffe einzusparen. Ebenso wird die Wiederverwendung als praktikable Lösung der Abfallvermeidung vom Gesetzgeber totgeschwiegen. Hier bedarf es dringend Nachbesserungen, etwa durch die Überarbeitung des Entwurfs des Elektrogerätegesetzes, das im Jahr 2014 ins parlamentarische Verfahren gelangen soll.“

Seit Jahren fordern Umwelt- und Verbraucherverbände ein engagiertes Vorgehen für umweltpolitische Verbesserungen bei der Vermeidung und Verwertung von Verpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen (wie z.B. Zahnbürsten, die nach gängigem Recht eigentlich nicht die gelbe Tonne gehören). Trotz der hochwertigen Recyclingtechnologien und einer hohen Sensibilität der Verbraucher bei der Mülltrennung, wurde die dringend benötigte Reform der Verpackungsabfallpolitik nicht angegangen: Seit 15 Jahren stagnieren Recyclingquoten, lange bestehende Gesetzeslücken in der Verpackungsverordnung führten die Produzentenverantwortung ad absurdum und wurden mit der Verabschiedung der nunmehr 7. Novelle der Verordnung nur verschoben, aber nicht umfassend angegangen. Für eine umweltgerechte Kreislaufwirtschaft im Abfallbereich bedarf es daher eines umfassenden Wertstoffgesetzes.
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Jede 2. Umweltklage vor Gericht erfolgreich
NABU-Zahl des Monats

Richter müssen in Leipzig über „Elbvertiefung“ entscheiden

Immer wieder kommt es vor, dass sich Genehmigungsbehörden nicht an geltendes Umweltrecht halten. Staatlich anerkannte Umwelt- und Naturschutzverbände sind dann gezwungen, zur Sicherung der Belange des wertvollen Naturerbes vor Gericht Klage gegen eine rechtswidrige Planung einzureichen. Im Durchschnitt geschieht dies in der Bundesrepublik pro Jahr etwa ein Dutzend Mal, mit weit überdurchschnittlichem Erfolg: Im Zeitraum von 2006 bis 2012 von Umweltverbänden geführte Verbandsklagen waren in gut 48 Prozent der Fälle ganz oder teilweise erfolgreich. Nicht berücksichtigt sind dabei Verfahren, die zwar abgewiesen wurden, aber trotzdem zu wichtigen Grundsatzentscheidungen im Sinne des Naturschutzes führten oder durch einen Vergleich konkrete Verbesserungen für den Naturhaushalt zur Folge hatten. Damit sind Verbandsklagen wesentlich erfolgreicher, als es bei den insgesamt von den Verwaltungsgerichten in Deutschland entschiedenen Hauptsacheverfahren der Fall ist. Hier liegt die Erfolgsquote nur bei etwa zehn bis zwölf Prozent.

Ein aus Umweltsicht bedeutendes Verbandsklageverfahren wird in den kommenden Monaten vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt: NABU, BUND und der WWF Deutschland klagen gegen die Elbvertiefung. Verhandlungsbeginn ist der 15. Juli 2014.
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Reif für die Insel
Am 7. Juli beginnen zwei außergewöhnliche „Natur-Stadt-Schule“-Projekte am Opfinger See

Vier Jahrzehnte lang wurde am großen Opfinger See Kies gefördert, nun dient er der Naherholung. Zudem entsteht ein Biotop und Artenschutzgebiet. Dabei helfen vom 7. bis 18. Juli Schüler und Schülerinnen der Tuniberg- und der Pestalozzischule. Im Rahmen der „Natur-Stadt-Schule“ übernehmen sie dort diverse Aufgaben.

Die „Natur-Stadt-Schule“ ist ein außergewöhnliches Angebot des Waldhauses Freiburg. Von November 2013 bis April 2015 erarbeiten dabei Mittelstufenschüler zehn Best Practice-Projekte, die dem Natur- und Artenschutz oder dem Naturerleben in Freiburg dienen. In einer Projektwerkstatt planen sie ihre Aufgaben, danach erhalten sie Areale im Umfeld der Stadt, auf denen sie bestehende Lebensräume aufwerten und neue erschaffen können. Die Ergebnisse sind vor Ort zu sehen und durch Hinweisschilder kenntlich gemacht.

Nächster Schauplatz der Natur-Stadt-Schule ist der Opfinger See, wo die Firma Peter nach 40 Jahren die Kiesförderung eingestellt hatte. Seit diesem Frühjahr befindet sich der See im Wandel. Im südlichen Teil lockt ein Naherholungsgebiet mit Liegewiese, Sportmöglichkeiten und Kiosk. Im nördlichen Teil entsteht ein Biotop und Artenschutzgebiet, das Besuchern nicht zugänglich sein wird.

Im mittleren Teil kann indes die Natur-Stadt-Schule aktiv werden. Vom 7. Juli ist die mobile Projektwerkstatt zwei Wochen lang am See im Einsatz. In Absprache mit der Naturschutzbeauftragten Dagmar Reduth und Markus Müller, dem Leiter des Forstreviers, haben die

Schüler ein Konzept erstellt, um den örtlichen Artenreichtum zu fördern. Kiesgruben wie am Opfinger Baggersee stellen nämlich seltene Ruderalflächen dar; das sind brachliegende Rohböden, die nach einer „Karriere“ als Abbruchgelände oder Kieshalde nicht mehr vom Menschen genutzt werden und nun trockenheitsliebenden Arten die Ansiedlung ermöglichen.

Mit der Einstellung der Kiesförderung verschwinden diese Trockenflächen in der Regel bald, da sich die Vegetation wieder ansiedelt. Um aber trockene Standorte auf Dauer zu erhalten, legt in der Woche vom 7. bis 11 Juli eine siebte Klasse der Tunibergschule in Opfingen eine große Trockenmauer aus Kalkbruchsteinen an.

Vom 14. bis 18. Juli widmen sich die Mädchen aus den siebten Klassen der Pestalozzi-Realschule dann mit einer anderen Aufgabe der Renaturierung. Im mittleren Bereich des Sees ist durch die Baggerarbeiten der Firma Peter eine kleine Insel entstanden. Den Flachwasserbereich zwischen dem Ufer und der Insel bepflanzen die Schülerinnen nun mit Schilf. Außerdem bauen sie eine Barriere aus Robinienpfählen im Wasser, um diesen Bereich dem Zutritt der Öffentlichkeit zu entziehen. Im geschützten Flachwasser können sich Amphibien dann ungestört entwickeln.

Seit November hat die Natur-Stadt-Schule bereits fünf Projekte im Stadtgebiet umgesetzt. So haben Schüler auf einer Streuobstwiese am Schönberg ein Habitat für den Steinkauz gestaltet, am Sternwaldeck ein Insektenhotel errichtet, für das Urban-Gardening-Projekt „Wandelgarten“ im Vauban ein Gartenhäuschen gebaut, am Seniorenheim Augustinum in St. Georgen eine Rasenfläche in eine Bienenweide umgewandelt und an der Anne-Frank-Schule eine Feuerstelle mit Sitzbänken errichtet. Die Wochenberichte der Schüler, Beschreibungen, Fotos und Standorte zu diesen Projekten sind auf www.waldhaus-freiburg.de nachzulesen.

Seit Herbst 2013 waren damit über 100 Schülerinnen und Schüler für den Natur- und Artenschutz oder die Förderung des Naturerlebens in Freiburg tätig. Die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg fördert das Projekt Natur-Stadt-Schule über einen Zeitraum von 18 Monaten mit einem Betrag von 99.000 Euro.
 
 

 
Wiwilibrücke: Neuer Tagesrekord mit fast 14.000 Radfahrenden
Neuer Tagesrekord: Genau 13.939 Radfahrende zählte das Rad-Zähl-Display (26.6) auf der Wiwilibrücke - das ist Rekord seit Bestehen der Zählstelle. Bislang gab es nur gelegentlich über 12.000 Radler, im Jahr 2012 war das ein Mal der Fall, in 2013 schon sechs Mal. Nun wurden im ersten Halbjahr 2014 bereits acht Mal die 12.000 überschritten, davon drei Mal sogar die 13.000.

Eine Rolle spielte dabei sicher die unterbrochenen Straßenbahn-Linien der Innenstadt, die viele Freiburgerinnen und Freiburger auf das Rad umsteigen lassen. Zusätzlich wird die derzeit laufende Weltmeisterschaft mit ihren vielen Public-Viewing-Möglichkeiten und meist schönem Wetter auch die Zahlen positiv nach oben beeinflussen - am Rekordtag spielte die deutsche Mannschaft gegen die USA. Es wird spannend, wie sich die Zahlen an der Wiwilibrücke weiter entwickeln, die weitere Teilnahme der Deutschen Nationalmannschaft wird dabei sicher eine Rolle spielen.

Auch die Jahressumme befindet sich auf Rekordkurs: Im ersten Halbjahr 2014 waren mit über 1,3 Millionen mehr als 20 Prozent mehr Radfahrende als im Vorjahr über die blaue Brücke gefahren.

Das Rad-Zähl-Display war ein Geschenk des Landes zur Auszeichnung Freiburgs als „Fahrradfreundliche Stadt“. 2012 wurde das erste Mal die 12.000er Marke geknackt, als die deutsche Nationalmannschaft ein Länderspiel in der Europameisterschaft zu bestreiten hatte.

Die Radfahrenden werden beim Überfahren einer Induktionsschleife an der Rampe zur Wiwilibrücke gezählt. Auf dem Display steht die Anzahl der Radfahrer des jeweiligen Tages, sowie Datum, Uhrzeit und Temperatur. Darunter gibt es eine wachsende Säule, auf der die Radlerzahl im laufenden Jahr angezeigt wird - und das dadurch fiktiv eingesparte Kohlendioxid.

Im Internet gibt es die Möglichkeit, den aktuellen Zählerstand vom Vortag abzurufen. Der aktuelle Stand und weitere Informationen zum Rad-Zähl-Display unter: www.freiburg.de/radverkehr.
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Bürger-Energiewende, Kulturwandel, Klimaschutz und verantwortlich Leben
Zwei Vorträge, eine Podiums –und Publikumsdiskussion und einen Infomarkt von Vereinen und Initiativen, alles zum Thema „Kulturwandel für die Bürger-Energiewende, Klimaschutz, lokal und global verantwortliche Lebensweise“ gibt es anlässlich der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg beim Samstags-Forum Regio Freiburg am Freitag 11. Juli 2014 ab18:00 Uhr in der Aula der Universität, Kollegiengebäude 1, Platz der Universität 3.
„Fessenheim - Atomkatastrophe in Mitteleuropa oder Freiburg als heimliche Hauptstadt für Ökologie und Kultur?“ lautet das Thema des Vortrags mit Lesung von Prof. Dr. Jürgen Lodemann, Freiburg. Zu „Bürger-Energie - die Kultur der nachhaltigen Energiewende in Gefahr?“ berichtet Ursula Sladek, Trägerin Deutscher Umweltpreis (DBU) 2013 und Stromrebellin, Schönau im Schwarzwald. Über die „BürgerEnergieWende - Kulturwandel - Klimaschutz - verantwortlich Leben. Was tun?“ diskutieren anschließend auch mit dem Publikum Ursula Sladek, Jürgen Lodemann, die Soziologin Jenny Lay und der ECOtrinova-Vorsitzende und Energieökologe Dr. Georg Löser. Es moderiert Dr. Thomas Uhlendahl.
Der Kultur- und Sozial-Bürgermeister der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach, eröffnet offiziell um 18:45 Uhr. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr ebenfalls in der Aula der Universität mit einem Infomarkt von Vereinen und Intiativen der Bürgerschaft zum Thema „Freiburg macht Wandel. Wo und wie kann jede/r mitmachen?“.
Der Eintritt ist frei. Schirmherrin ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.

Veranstalter sind ECOtrinova e.V., Agenda21 Büro Freiburg, Eine Welt Forum Freiburg e.V. und Universitäts-Asta in Zusammenarbeit mit Studium Generale der Universität, Klimabündnis Freiburg, AK Wasser im BBU, Attac-Freiburg, Badisch-Elsässische Bürgerinitiativen, BEG Dreisamtal eG, BI ProKulturhauptstadt Freiburg, BUND Regionalverband und Ortsverband Freiburg, Energieagentur Regio Freiburg, Fachschaft Geographie, fesa eV, FIUC eV, Freiburg im Wandel, Freiburger Kantstiftung, FV Energiesparen/Solar.Dreisamtal eV, FV SolarRegio Kaiserstuhl eV, ifpro Institut, Innovation Academy eV, Klimaschutzverein March eV, Landesnaturschutzverband Baden-Württ. (LNV) eV, VCD Regionalverband eV, Wirtschaftsverband 100% Erneuerbare Energien Regio Freiburg, ZEE Zentrum Erneuerbare Energien an Universität.
 
 

 
NABU: EEG-Reform gefährdet Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung
Tschimpke: Bundesregierung stempelt Verbraucher und Natur zu Verlierern ab

Der NABU hat die Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) durch den Deutschen Bundestag als eine verpasste Chance für den Natur-, Klima- und Verbraucherschutz kritisiert. „Schwarz-Rot bremst mit der EEG-Reform nicht nur die Energiewende aus, die Bundesregierung gefährdet auch deren Akzeptanz in der Bevölkerung und stempelt Verbraucher und Natur zu Verlierern ab“, kommentierte NABU-Präsident Olaf Tschimpke den Parlamentsbeschluss. Das Ziel, mit der Novelle die Kostendynamik zu bremsen und zugleich verlässliche und naturverträgliche Ausbauziele für die erneuerbaren Energien einzuführen, werde damit eindeutig verfehlt.

Aus NABU-Sicht sind es die Verbraucher, die durch die besonderen Ausnahmen für zahlreiche Industriebranchen letztendlich die Kosten des Ausbaus erneuerbarer Energien tragen müssen. Zudem haben Bundesregierung und Parlament darauf verzichtet, die Förderung der erneuerbaren Energien an naturschutzfachliche Mindestkriterien zu koppeln. „Die EEG-Reform geht klar zu Lasten von Verbrauchern und Natur und leistet keinen ausreichenden Beitrag, um die klimaschädliche Braunkohle zu verdrängen. Sie ist damit kein Wegweiser für eine zukunftsfähige Energiepolitik“, so Tschimpke. Nahezu die Hälfte der bislang installierten Leistung erneuerbarer Energien gehöre Privatpersonen, Landwirten, Energiegenossenschaften oder anderen regionalen Zusammenschlüssen. Für diese fehlten zukünftig jegliche Anreize, in die Energiewende zu investieren, wenn sich durch die vorgesehene Pflicht zur Direktvermarktung oder mit dem Umstieg auf Ausschreibungsmodelle Aufwand und Kosten erhöhen. Ein positiver Beitrag zu einer faireren Kostenverteilung sei einzig auf Druck der EU-Kommission entstanden, so dass sich Industriebetriebe künftig für Strom, der in eigenen fossilen Kraftwerken produziert wird, an den Energiewende-Kosten beteiligen müssen.

Dem NABU zufolge bleiben mit dem novellierten EEG die größten Potenziale für mehr Kosteneffizienz und Naturverträglichkeit weiter unerschlossen. „Die Fokussierung auf naturverträgliche Windkraft-Standorte im Binnenland hätte nach der Streichung der Industrieausnahmen die größte Entlastung für Stromkunden und Natur gebracht“, sagte NABU-Energieexpertin Tina Mieritz. Um zu einem naturverträglichen Energiemix im EEG 2014 zu gelangen, hätte zudem die Länderöffnungsklausel verhindert werden müssen. Länder wie Bayern könnten jetzt durch überzogene Abstandsvorgaben den weiteren Ausbau der Windenergie an Land blockieren – bundesweiten Ausbauzielen zum Trotz. Dadurch verstärke sich der Druck auf die wenigen intakten Naturräume, so Mieritz. Es sei zu erwarten, dass die Diskussion um eine weitere EEG-Reform in Kürze schon wieder von vorne losgehe.
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Karlsruhe: Pfandringe an zwei Abfallbehältern
Möglichkeit zur Abgabe von Pfandflaschen und -dosen

Das Amt für Abfallwirtschaft hat an zwei Abfallbehältern am Friedrichsplatz Pfandringe angebracht. Damit folgt es mehrfach über die Facebook-Seiten von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup eingegangenen Anregungen aus der Bevölkerung mit Hinweis auf die Praxis in anderen Städten.

Wer seine Pfandflaschen oder -dosen nicht ins Geschäft zurückbringen möchte, kann sie in die Ringe stecken. So ist es Pfandsammlern einfacher möglich, die Flaschen und Dosen mitzunehmen. Sie müssen nicht mehr in die Abfallbehälter hineingreifen und den Müll durchwühlen.

Die beiden Ringe sind versuchsweise für etwa ein Vierteljahr angebracht. In dieser Zeit soll sich zeigen, ob sie ihre erwünschte soziale Wirkung erzielen oder nicht. Danach wird weiter entschieden.

zum Bild oben:
Für rund ein Vierteljahr hängen versuchsweise am zwei Abfallbehältern beim Friedrichsplatz Ringe, in die Pfandflaschen und -dosen gesteckt werden können. Pfandsammler haben so die Möglichkeit, diese Pfandgefäße mitzunehmen, ohne im Abfall wühlen zu müssen. Bildrechte: Stadt Karlsruhe
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