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Ablehnende Stellungnahme des Klimabündnis Freiburg
zum Energiekonzept Neubaustadtteil Dietenbach – 8 schwere Mängel

zu Drs. G 21/093 für den Gemeinderat 27.7.2021 TOP 9

Das Klimabündnis Freiburg (ggr. 2006) hat mit Schreiben an den Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn, die Bürgermeisterriege und den Gemeinderat das dort in Beratung befindliche Energiekonzept für den Neubaustadtteil Dietenbach wegen 8 schwerer Mängel abgelehnt. Das Klimabündnis fordert eine Totalrevision des Konzepts
und als aktuelle Konsequenz die Ratsvorlage Drs. G 21-093 zurückzuweisen bzw. den Tagesordnungspunkt abzusetzen. Das Klimabündnis äußerte weiterhin große Zweifel daran, ob der Stadtteil gebaut würde - zu teuer, zu spät, fehlender Bedarf, nicht klimaneutral - und empfahl einige der guten Ideen und die hier erläuterte Kritik in den 4 kleinen Neubau“stadtteilen“ Stühlinger-West, Zähringen-Nord, Haslach-Schildacker und in Lehen-Zinklern anzuwenden statt beim grundfalschen Objekt Dietenbach.

Im Detail:

Erstens: Schon der Neubaustadtteil auf “der grünen Wiese“ im derzeitigen Überschwemmungsgebiet und auf land­wirtschaftli­chem Boden und Wald ist schon aus Gründen des Klimaschutzes ein unverzeihlicher Fehler, zumal bekanntlich auch in Freiburg genügend bauliche und ökosoziale Maßnahmen als Alternativen zur Verfügung stehen, erst recht bei wie in 2020 und künftig lt. Statistischem Landesamt zu erwartender stagnierender Einwohnerzahl.

Zweiter Grundfehler wäre, wie aus den Grafiken für die Stadt hervorgeht, der viel zu hohe Energieverbrauch im neu­en Stadtteil mit 5000 bis 6000 Kilowattstunden Wärme und fast 4000 Kilowattstunden Strom pro Wohnung und Jahr – nach Abzügen u.a. für Schule und Gewerbe. Das sind keine Energiespar-Klimaschutzhaushalte! Das bleibt weit zurück hinter Vorbildern wie der Solarsiedlung und den Kleehäusern sowie dem Passivhaus Wohnen und Arbei­ten in Freiburg Vauban von vor rund 20 Jahren und bleibt sogar hinter einigen Vorbild-Altbau-Passivhäusern zurück. Deutlich weniger als die Hälfte des genannten Verbrauchs wäre angesagt. Der von der Stadt angestrebte Freiburger Effizienzhaustan­dard 55 für Wohngebäude wäre energetische Altlast und passt nicht in eine Stadt, die klimaneutral werden will.

Drittens: Wenn es ein „echter“ Energiespar- und Solarstadtteil wäre, sollte nicht rund 40% der Betriebs-Energie von außen kommen, sondern das läge im Verbund mit der Region in der Jahresbilanz bei etwa Null oder besser positiv.

Viertens ist die Klimabilanz viel zu sehr geschönt, als dass sie akzeptierbar wäre. Der Stadtteil wäre bei weitem nicht klimaneutral: Die gesamte „graue“ Energie für die Erschließung (Straße, Wege, Versorgungsleitungen, Erdarbei­ten usw.) und für Baustoffe und die Errichtung der Gebäude wird ausgeklammert. Zudem bestehen Klimanachteile durch z.B. weitgehenden Wegfall der Kohlendioxid­speicherung im Boden, durch mehr Nahrungs­mittel“importe“ nach Freiburg nach Wegfall von über 100 Hektar Landwirtschaft. Es drohen Klimaschäden durch an die 5.000 im Gesamtge­biet zu rodende Bäume, hauptsächlich in Wäldchen an der Mundenhoferstr., beim Vogel­schutzgebiet Fronholz sowie in der Auwaldgalerie des Dietenbachs.

Fünftens verstört das Energiekonzept sehr, weil die von der Stadt favorisierte Variante 4 mit 28 Förderbrunnen und 36 Schluckbrunnen massiv in das jetzt kommende Trinkwasserschutzgebiet für Umkirch eingreifen würde. Das liegt unter ganz Dietenbach. Die Schutzschicht fürs Wasserschutzgebiet würde sehr oft durchbrochen. Es drohen später Altlasten aus Wärmetauschern, und es drohen Leckagen z.B von Wärmepumpenflüssigkeiten ins Grund­wasser. Da sind im Laufe der Jahrzehnte Verschmutzungen zu besorgen, die nach Strafgesetzbuch auch bei schlei­chender Verschmutzungen strafbar sind: (1)

Sechstens: Interessant ist zwar die Wasserstofferzeugung aus erhofften Stromüberschüssen erneuerbarer Energien.. Leider würde Strom für die Elektrolyse zu zwei Dritteln in den Stadtteil importiert. Das liegt auch an dessen mangel­hafter Strom- und Heizenergie-Einsparung. Der Nutzungsgrad der Elektrolyseanlage für Wasserstoff und Abwärme mit gut 80% sollte noch besser sein. Es fehlt völlig die Nutzung des entstehenden Sauerstoffs, der anderswo nicht mehr mit viel Energieeinsatz erzeugt werden müsste.

Siebtens wäre die winterliche Stromerzeugung deutlich zu klein, gerade dann brauchen die Wärmepumpen viel Strom. Es hilft mehr Einsatz von BHKW (Blockheizkraftwerke, stromerzeugende Heizungen) für Strom und Wärme.

Achtens bereitet große Sorge, dass das Konzept nicht krisenfest ist. Bei längerem Stromausfall von auswärts „stirbt“ der Neubaustadtteil, wenn nichts mehr funktioniert. Solche Situationen sind zu befürchten im schon begonne­nen Zeitalter des Cyber-Terrors. Dagegen helfen vor allem inselbetriebsfähige BHKW für Strom und Wärme aus Gas, dieses zunehmend aus gespeichertem Wasserstoff.
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Freiburg: 100 Tage LastenFrelos
Lastenfrelo Freiburg (c) VAG
 
Freiburg: 100 Tage LastenFrelos
Seit 100 Tagen sind innerhalb des Freiburger Fahrradverleihsystem Frelo auch 20 Lastenpedelecs im Angebot. Seit dem Start am 9. April wurden sie bis zum 14. Juli bereits 1820 Mal ausgeliehen. „Im Juni hatten wir bei insgesamt 576 Ausleihen im Schnitt knapp 29 Fahrten pro Rad im Monat, also fast eine Fahrt pro Tag. Das ist richtig gut für den Systemstart, vor allem bei dem aktuellen Wetter“ ordnete Frelo- Koordinatorin Luisa Stenmans die bisherigen Zahlen ein. Soweit es jetzt schon festgestellt werden kann, weisen die Ausleihzahlen von Monat zu Monat eine leicht steigende Tendenz auf.

Das LastenFrelo ergänzt das im Mai 2019 in Betrieb genommenes Fahrradverleihsystem Frelo, bei dem in Freiburg und angrenzenden Ortschaften mittlerweile 530 Räder an 74 Stationen verfügbar sind.

Die Transportfahrräder, die in Regie der Freiburger Verkehrs AG (VAG) unterwegs sind und von nextbike betrieben werden, sind als Ergänzung zu den bisherigen Verkehrsangeboten der VAG gedacht, um möglichst viele individuellen Mobilitätsbedürfnisse bedienen zu können.

Informationen zum System:

Wie funktioniert es:

Die einspurigen Räder mit elektrischer Tretunterstützung können an 15 der bestehenden Frelo-Stationen ausgeliehen und zurückgegeben werden. Diese „FreloPlus-Stationen“ sind in den Apps der Freiburger Verkehrs AG („VAG mobil“) und von nextbike zu finden und im Straßenraum durch eine FreloPlus-Stele gekennzeichnet.

Die LastenFrelos stehen in speziell markierten Bereichen an 15 der bestehenden Frelo-Stationen bereit. Bei der Rückgabe müssen die Lastenräder auch wieder in den markierten Bereichen abgestellt werden. Die Räder verfügen über eine Transportbox die für eine Ladung von bis zu 60 kg zugelassen ist. Diese ist dank einer Sitzbank mit Sicherheitsgurten auch für den verkehrssicheren Transport von maximal zwei Kindern bis sechs Jahre geeignet.

Reservieren:

LastenFrelos können über die nextbike-App 30 Minuten vor Fahrtbeginn reserviert werden. Innerhalb dieser 30 Minuten kann dann entweder das LastenFrelos ausgeliehen oder die Reservierung über die App storniert werden. Dann entstehen für die Reservierung keine Kosten. Wird die Reservierung verfallen gelassen, ohne sie in der App zu stornieren, fällt eine Gebühr von 1 € an. Spontane Ausleihen können auch über die VAG mobil-App erfolgen.

Preise

Bei LastenFrelo gibt es keine Sonderkonditionen für ÖPNV- Abokundinnen und –kunden oder Studierende. Je angefangener 30 Minuten werden zwei Euro fällig. Die maximale Tagesgebühr beträgt 18 Euro für 24 Stunden.
Für Vielnutzer gibt es 3-Tages, Monats- oder Jahrestarife (6 €, 12 €, 48 €) mit denen die ersten 60 Minuten jeder Fahrt kostenfrei sind.

Wo sind die FreloPlus-Stationen:

Rotteckring
Händelstraße
Laßbergstraße
Maria-Hilf-Kirche
Munzinger Straße
Johanneskirche
Rathaus im Stühlinger
Dorfbrunnen
Studierendendorf Vauban
Lehener Straße / Wentzinger Straße
Tullastraße / Zähringer Straße
Betzenhauser Torplatz
Geschwister-Scholl-Platz
Karlsplatz
Alter Wiehrebahnhof
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Zwei Brennstoffzellenfahrzeuge für den ASF-Fuhrpark
Einstieg in die Nutzung der Wasserstofftechnologie bei der Abfallsammlung
12 weitere Fahrzeuge bis 2023

Freiburgs Abfallwirtschaft setzt bei der Umstellung ihres Fuhrparks auf Elektromobilität und steigt fortan auch in die Nutzung der Wasserstofftechnologie ein. Bei der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH (ASF) kommen ab Juli zwei Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb zur Sammlung von Bioabfall und Papier zum Einsatz. Diese werden zwei dieselbetriebene Müllwagen ersetzen und jährlich bis zu 60 Tonnen CO2 einsparen.

Obwohl gerade schwere Nutzfahrzeuge für knapp 30 Prozent der CO2-Emissionen im Verkehrssektor verantwortlich sind und den Klimawandel weiter vorantreiben, wurden Technologien für alternative Antriebe dieses Fahrzeugtyps in der Vergangenheit eher vernachlässigt. Inzwischen haben auch wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge Markttauglichkeit erreicht, was der ASF die Ausweitung ihres Elektrofuhrparks auf das Feld der Abfallsammlung ermöglicht. Mit 15 alternativ angetriebenen Fahrzeugen ist der Großteil derzeit im Bereich der Straßenreinigung unterwegs.

„Das ist für uns ein bedeutender Meilenstein in Richtung emissionsfreie Mobilität“, erklärt Michael Broglin, Geschäftsführer der ASF. „Bis Ende 2023 werden auf Freiburgs Straßen insgesamt 14 Sammelfahrzeuge mit dieser klimafreundlichen Technologie unterwegs sein und mit 64 Prozent einen größeren Anteil an der kommunalen Abfallsammlung aufweisen als Dieselfahrzeuge.“

Oberbürgermeister Martin Horn freut sich über die umweltfreundliche Umstellung des ASF-Fuhrparks: „Freiburg wird dann über einen der größten Fuhrparks mit alternativ angetriebenen Abfallsammelfahrzeugen verfügen und eine Vorreiterrolle auf diesem Gebiet einnehmen. Dies soll ein bedeutender Beitrag zur Verwirklichung der Klimaschutzziele der Stadt Freiburg werden“, so Horn.

Wie klassische Elektrofahrzeuge werden auch Brennstoffzellenfahrzeuge durch einen Elektromotor angetrieben, fahren emissionsfrei und sind geräuscharm. Anders als bei reinen Elektrofahrzeugen können Brennstoffzellenfahrzeuge dagegen ihren Strom während der Fahrt durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff selbst produzieren, ohne an eine Steckdose angeschlossen werden zu müssen. Hiermit lässt sich die Fahrtzeit verlängern und die Flexibilität erhöhen. Das eingebaute Batteriesystem ermöglicht zudem die Speicherung rückgewonnener Bremsenergie und eine Teilaufladung der Batterie – ein entscheidender Vorteil im alltäglichen Stop-and-go Verkehr.

Die Tragweite der Freiburger Technologiewende verdeutlicht auch die Aussage des Staatssekretärs im Umweltministerium Baden-Württemberg Dr. Andre Baumann: „Der Straßenverkehr ist eines unserer Sorgenkinder beim Klimaschutz im Land: Die Treibhausgasemissionen sind hoch und leider in den vergangenen Jahren sogar gestiegen. Das muss sich ändern. Denn nur dann werden wir unsere Klimaziele erreichen. Wie die Fahrzeuge der Zukunft angetrieben werden, ist dabei eine zentrale Frage. Bei Bussen, LKWs und Fahrzeugen mit hohen Anforderungen an Leistung, Reichweite und Einsatz-Flexibilität stellt sich Wasserstoff als eine sehr gute Lösungsoption dar. Darum freue ich mich, dass die Stadt Freiburg den richtigen und nachhaltigen Weg eingeschlagen hat.“

Die Finanzierung der ersten zwei wasserstoffbetriebenen Abfallsammelfahrzeuge erfolgte mit Unterstützung bundesweiter Fördermitteln. Somit konnten die Anschaffungskosten von rund 1.440.000 Euro (netto) für beide Fahrzeuge zu 75 Prozent über Fördermittel gedeckt werden. Eine Bezuschussung erfolgte im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017-2020“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur mit rund 925.000 Euro (netto). Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Eine zusätzliche Förderung in Höhe von insgesamt 150.000 Euro (netto) wurde über den Innovationsfonds der badenova AG & Co. KG bereitgestellt. „Die Brennstoffzellen-Technik in der Abfallwirtschaft einzusetzen, hat unseren Sachverständigenrat überzeugt. Wir freuen uns, dass wir die ASF mit Mitteln aus unserem Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz unterstützen können“, so Mathias Nikolay, Vorstand der badenova.

Mit Blick auf die Anschaffung weiterer Abfallsammelfahrzeuge bis 2023 verwies Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, auch auf die Ausrichtung des Bundes: "Bald werden in Freiburg 14 neue Abfallsammelfahrzeuge ihren Dienst versehen: leise und CO2-neutral. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt das Projekt mit über 8 Millionen Euro. Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie ist eine wichtige Zukunftstechnologie für den Wirtschafts- und Mobilitätsstandort Deutschland. So haben wir es auch in der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung festgelegt. Im Verkehrsbereich ist Wasserstoff zur Erreichung der Klimaziele eine sinnvolle Ergänzung zu den leistungs- und reichweitenbeschränkten Batteriefahrzeugen."
 
 

 
900 blühende Baumbeete: 199 Baumscheiben sind noch frei
Abschlussfest am 16. Juli, 16 Uhr in der Ökostation Freiburg, Falkenbergstr. 21 B

Oberbürgermeister Martin Horn hat zum Auftakt des Jubiläumsprojektes „900 Jahre Freiburg - 900 blühende Baumbeete“ im September 2019, gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, in der Gartenstraße Setzlinge gepflanzt, die die triste Grünfläche um die Straßenbäume inzwischen zum Blühen gebracht haben.

Am Freitag, 16. Juli, findet nun im Garten der Ökostation das Abschlussfest des Jubiläumsprojektes statt. Dazu laden die beteiligten Kooperationspartner - die Freiburger Bürgerstiftung, die Ökostation und das Team von „Freiburg packt an“ des Garten- und Tiefbauamtes – alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich ein!

Stellvertretend für fast 700 angemeldete Baumpat_innen werden einige besonders aktive Menschen von Bürgermeister Martin Haag für ihr bürgerschaftliches Engagement rund um die Straßenbäume geehrt. Die Stadt Freiburg bedankt sich außerdem bei der Initiatorin des Projekts, der Freiburger Bürgerstiftung, und bei der Ökostation Freiburg für die fachliche und praktische Durchführung, die die Stadt mit einer artenreichen und insektenfreundlichen Bepflanzung aufblühen lässt. Inzwischen haben Hunderte, von der badenova gespendete Samentütchen, die Artenvielfalt erheblich erhöht. Gerade in der Pandemiezeit, entwickelte sich die Aktion vorbildlich durch das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger vor der eigenen Haustür.

Aus 400 angemeldeten Baumscheiben 2019 wurden bis Juli 2021 über 700 blühende Beete, die mit einem Schild gekennzeichnet werden. Die Zahl 900 kann immer noch erreicht werden. Einige neue Aktive konnten bei zwei Infoständen auf Freiburger Märkten im Mai für das Grün um die Bäume begeistert werden. Im Rahmen des Programms „Freiburg blüht auf“, das auch nach Abschluss des Jubiläumsprojekts fortgeführt wird, werden hoffentlich weitere folgen.

Weitere Infos zu den Baumpatenschaften erhalten Sie in beiliegendem Flyer oder auch beim Garten- und Tiefbauamt, „Freiburg packt an“, bei Monika Borodko-Schmidt, telefonisch erreichbar unter 0761 / 201-4712oder unter der E-Mail fpa@stadt.freiburg.de.

Weitere Infos zum Stadtjubiläum:
Der Jubiläumscontainer auf dem Platz der Alten Synagoge Montag bis Samstag von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Dort erfährt man alle Details zu den Veranstaltungen und kann auch wieder die Merchandising Produkte erwerben.

www.2020.freiburg.de.
facebook.com/2020.freiburg
instagram.com/2020_freiburg
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Sanieren und Klimaschützen wird attraktiver
Bund macht Förderung für energieeffiziente Gebäude einfacher
Hohe Zuschüsse und qualifizierte Energieberatungen

Zum 1. Juli hat der Bund mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude die energetische Gebäudesanierung neu aufgesetzt. Dabei wird der Prozess der Antragstellung deutlich vereinfacht. Zudem gibt es ab sofort höhere Zuschüsse. Mittlerweile sind die Angebote alle „unter einem Dach“ und aufeinander angepasst. Alle Angebote im Gebäudebereich stehen als Kredit oder Zuschuss zur Verfügung.

Das Freiburger Förderprogramm „Klimafreundlich Wohnen“ bezieht sich weiterhin in vollem Umfang auf die Bundesförderung und kann mit ihr kumuliert werden. Es bezuschusst die Dämmung der Gebäudehülle, die Umstellung auf eine erneuerbare Heizung und die Stromerzeugung mit einer Photovoltaikanlage. Wer die städtische und die Bundesförderung kombiniert, kann je nach Sanierungsgüte bis zu 60 Prozent Förderquote erzielen; nur 40 Prozent der Sanierungskosten müssen dann noch selbst finanziert werden. Es lohnt also, das eigene Gebäude einer qualifizierten Energieberatung zu unterziehen und einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen zu lassen.

Alle Freiburgerinnen und Freiburger können im Rahmen des Förderprogramms „Klimafreundlich Wohnen“ eine kostenlose Energieberatung in Anspruch nehmen und danach über die kostenlose Fördermittelberatungs-Hotline der Energieagentur Regio Freiburg unter Tel. 0761/79177-17 Informationen einholen.

Das Förderprogramm „Klimafreundlich Wohnen“ steht mit allen Antragsunterlagen auf www.freiburg.de/foerderprogramm-klimafreundlich-wohnen. Es kann online ausgefüllt werden.
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Frelo: Jetzt auch in Merzhausen
Frelo in Merzhausen / Foto: VAG
 
Frelo: Jetzt auch in Merzhausen
Seit Anfang Juli gibt es das Fahrradverleihsystem Frelo auch in Merzhausen. Die Station an der Dorfstraße beim Forum Merzhausen soll das bestehende Mobilitätsangebot nachhaltig ergänzen und auch einen Anschluss an die Stadtbahn der Freiburger Verkehres AG (VAG) mittels Frelo ermöglichen. Deshalb wird gleichzeitig mit der Probestation in Merzhausen eine weitere Probestation am Paula-Modersohn-Platz in unmittelbarer Nähe zur gleichnamigen Stadtbahnhaltestelle eingerichtet. Beide Ausleihpunkte haben Platz für jeweils fünf Räder.

„Die Gemeinde Merzhausen freut sich, in den Testbetrieb gehen zu können und hofft auf eine gute Nachfrage, die dann eine dauerhafte Einrichtung rechtfertigen würde. Dazu passt auch der Beginn der Aktion Stadtradeln am 8. Juli 2021,“ sagt Merzhausens Bürgermeister Dr. Christian Ante. „Nach drei Monaten werden wir einen Strich ziehen und überprüfen, ob die Leihräder so angenommen worden sind, wie wir uns das erhoffen.“ Wenn dies der Fall ist, wird aus der provisorischen eine reguläre Station werden.

Das neue Angebot der Frelos steht in einer Reihe von Maßnahmen, die die Gemeinde Merzhausen in den vergangenen Jahren umgesetzt hat mit dem Ziel der Senkung des CO2-Ausstoßes, der Verbesserung der Umwelt und damit ganz generell als Beitrag zur Gesundheitsförderung: Vor gut einem Jahr wurde eine öffentliche E-Ladesäule eingerichtet, weitere Säulen sind derzeit im Gespräch. Außerdem gibt es das Angebot eines Bürgerbusses. Mehrere Car-Sharing-Angebote sind über das Gemeindegebiet verteilt. Zudem finanziert die Gemeinde mit rund 30.000 Euro eine Taktverdichtung auf der SBG Linie 7208 und den Nachtbus.

VAG Vorstand Oliver Benz empfindet das neue Angebot als perfekte Ergänzung für das bestehende Frelo-Netz: “Mobilität macht nicht an Gemeindegrenzen halt. Und das gilt in besonderem Maße dann, wenn die beiden Gemeinden nahezu nahtlos ineinander übergehen.“ Und sein Vorstandkollege Stephan Bartosch ist sich sicher: „Alles spricht dafür, dass Frelo auch in Merzhausen ein großer Erfolg werden wird. Zumal es mit jeder neuen Station immer noch ein Stückchen attraktiver wird.“

Die neue Station ist in den Apps VAG mobil, Fahrplan+ sowie nextbike und auf der Webseite von VAG und nextbike sichtbar.

zum Bild oben:
von links: VAG Vorstand Oliver Benz, Bürgermeister Dr. Christian Ante (Merzhausen), Hauptamtsleiterin Verena Haas, VAG Vorstand Stephan Bartosch.
Quelle: VAG
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Frelo-Freifahrt für Stadtradeln nutzen!
Im Rahmen von „Stadtradeln“ kann man am Samstag, den 10. Juli, die Frelos in Freiburg von Null Uhr bis Mitternacht kostenlos nutzen. Man benötigt dazu keinen Gutschein-Code, die Fahrten werden einfach nicht berechnet. Einzige Voraussetzung: Nutzerinnen und Nutzer müssen sich kostenlos in der VAGmobil App bei Frelo registrieren.

Wie bei jeder Fahrt mit einem privaten Fahrrad können auch mit dem Frelo zurückgelegte Kilometer für das Stadtradeln gesammelt werden.

Möglich auch, dass durch die Aktion der neue Rekordmonat direkt noch einmal übertroffen wird: Im vergangenen Juni wurden rund 40.700 Fahrten mit Frelos unternommen, so viele wie niemals zuvor!
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Freiburg ist Pilot-Kommune: 225.000 Euro Förderung vom Land
Neuer Klimamobilitätsplan soll Grundlagen für mehr Klimaschutz im Verkehr liefern

Ausbau von Radwegen und Stadtbahnen, Auto-freie Zonen, City-Maut oder mehr Sharing Angebote: Was bringt‘s? Um herauszufinden, welche Maßnahmen wieviel CO2 einsparen, erhält Freiburg eine finanzielle Förderung über 225.000 Euro vom Land. Die Stadt ist eine von fünf Pilot-Kommunen und hat damit die Aufgabe einen Klimamobilitätsplan zu erarbeiten. Solche Pläne sind ein neues Instrument im Klimaschutzgesetz des Landes Baden-Württemberg, das der Landtag im Oktober 2020 eschlossen hat.

Mit dem Plan soll klar werden, wie man die CO2-Emissionen möglichst schnell reduzieren kann. Zunächst geht es um die Zeit bis 2030. Die Planer und Planerinnen berechnen dabei verschiedene Verkehrsmodelle.

Sie gehen der Frage nach, was in Zukunft möglich sein kann und berechnen dann, welche Verkehrsmodelle den größten Nutzen bringen. Maßnahmen, die besonders wirksam sind, bekommen anschließend höhere Fördersätze vom Land - den sogenannten „Klimabonus“. Am Schluss steht in dem Plan, welche Schritte die Stadt bis 2030 umsetzten will.

Möglich sind dabei Maßnahmen zur Förderung des Umweltverbunds. Neben dem Ausbau von Stadtbahn, E-Ladeinfrastruktur und dem Bau von Rad-Vorrang-Routen und Radschnellwegen sind beispielsweise auch verbesserte Sharing-Angebote denkbar. Es gibt jedoch auch restriktive Maßnahmen, um den Auto-Verkehr zu reduzieren. Beispiele hier sind stadtweites Tempo 30, die verstärkte Parkraumbewirtschaftung und umweltfreundliche Mobilitätskonzepte bei neuen Wohnbauprojekten. Die Planer und Planerinnen untersuchen auch visionäre Vorschläge wie City Maut oder „Zero-Emission-Zones“. Das sind Bereiche in der Stadt, in die nur Fahrzeuge fahren dürfen, die keine Emissionen ausstoßen.

Die ersten Schritte werden nach der Sommerpause starten. Begleitend wird es eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben. Ende 2022 soll der Gemeinderat dann über den Plan entscheiden.

Bis 2050 will Freiburg klimaneutral sein. Insgesamt lagen die Freiburger CO2-Emissionen pro Kopf im Jahr 2018 37 Prozent niedriger als 1992. Beim Verkehr haben sich die CO2-Emissionen aber noch nicht so stark reduziert wie in anderen Bereichen. Das hat zur Folge, dass der Anteil des Verkehrs an den Emissionen in Freiburg in den letzten Jahren von rund 20 Prozent im Jahr 2000 auf 28 Prozent im Jahr 2018 gestiegen ist. Deshalb rückt die Stadt den Verkehr nun deutlich mehr in den Fokus.

Bürgermeister Martin Haag betont, dass die Stadt mit dem Klimamobilitätsplan in der Lage ist, innovative Konzepte zu erarbeiten und danach von hohen Fördermitteln zu profitieren. „Damit werden viele klimafreundliche Infrastruktur-Maßnahmen erst möglich. Das passt gut zum Ausbau der Stadtbahn und auch zu dem aktuell laufenden Investitionsprogramm beim Fuß- und Radverkehr, das bundesweit seines Gleichen sucht“.

Insgesamt kostet das Projekt 280.000 Euro. 20 Prozent der Kosten trägt die Stadtverwaltung selbst.
 
 



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