|

Verschiedenes
Roteiche in Blüte. Die Roteiche ist Baum des Jahres 2025 (c) Fürstenauer. | | | Die Waldhaus-Termine im April | Wildkräuter kosten, Konzert mit Horn und Klavier lauschen, den Baum des Jahres bewundern
Samstag, 5. April, 11 bis 14 Uhr I Anmeldeschluss: 3. April
Workshop: Wildkräuter im Waldgarten
Im Rahmen des Projekts WaldKlimaRaum entsteht in der Nähe des Waldhauses ein Waldgarten, der nach Permakultur-Prinzipien gestaltet wird. Referentin Angie Schmidt nimmt die Teilnehmenden mit auf Entdeckungstour nach Wildkräutern. Die Natur- und Umweltpädagogin erklärt, welche Arten wo warum wachsen. Teilnehmende nehmen die Pflanzen mit allen Sinnen wahr und lernen ihre wertvollen Inhaltsstoffe zu schätzen. Zum Abschluss ernten sie einige Kräuter und genießen einen selbst hergestellten Wildkräuteraufstrich. Teilnehmende bringen bitte wetterangepasste Kleidung, Verpflegung und gegebenenfalls Sonnenschutz mit. Ab 14 Jahren. Teilnahmebeitrag: 15 Euro. Anmeldung bis Donnerstag, 3. April, unter www.waldhaus-freiburg.de/veranstaltung/workshop-wildkraeuter-im-waldgarten-2/.
Freitag, 25. April, 14 bis 16 Uhr | ohne Anmeldung
Tag des Baumes: Exkursion durch den Stadtwald
Bei einer Wanderung durch den Freiburger Stadtwald vermittelt der Forstexperte Albrecht Verbeek den Teilnehmenden das Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft. Er erklärt, wie Naturverjüngung funktioniert, wieviel Holz im Stadtwald nachwächst und wieviel davon jährlich genutzt wird. Besonderes Augenmerk gilt den verschiedenen Baumarten des Stadtwalds, zum Beispiel der Roteiche, einer besonders schnellwüchsigen und klimaresilienten Baumart, die Baum des Jahres 2025 ist. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels wird die Roteiche zunehmend in der deutschen Forstwirtschaft eingesetzt. Mit etwas Glück sehen die Teilnehmenden sie in voller Blüte. Teilnahme frei.
Sonntag, 27. April, 11 bis 15 Uhr I ohne Anmeldung
Waldgarten: Tag der offenen Tür
Dank der Auswahl bestimmter Bäume, Sträucher und Pflanzenarten hat sich der Waldgarten seit seiner Entstehung zum kleinen experimentellen Agroforstsystem mit einer großen Artenvielfalt entwickelt. An diesem Tag freut sich die Projektgruppe Waldgarten auf einen offenen Austausch mit Interessierten. Wer Lust hat, ist eingeladen, gemeinsam aktiv zu werden und zu schauen, was im Waldgarten wetter- und jahreszeitenbedingt gerade zu tun ist. Bitte an wetterangepasste und zur Gartenarbeit taugliche Kleidung, Arbeitshandschuhe, Verpflegung und gegebenenfalls Sonnenschutz denken. Bei Regen fällt die Veranstaltung aus. Teilnahme frei
Sonntag, 27. April, 11 Uhr I ohne Anmeldung
Konzertmatinee: Musik für Horn und Klavier
Die Hornistin Ezgi Gizem Karakas und die Pianistin Akari Ikuta spielen Stücke von Schumann, Fauré und Elgar über Bozza bis hin zu Bissill und Gillie. Die Werke reichen von der Romantik bis in die Gegenwart und sind größtenteils von der Natur inspiriert. Die Zuhörenden werden mitgenommen auf eine musikalische Reise durch drei Jahrhunderte und in die Weiten der Musik und der Landschaft. Ab 12 Jahren. Teilnahme frei.
Sonntag, 27. April, 14 und 16 Uhr I ohne Anmeldung
Fräulein Brehms Tierleben
Das einzige Theater für heimische bedrohte Tierarten gastiert wieder im Waldhaus. Um 14 Uhr nimmt das Fräulein die Zuschauenden mit auf eine Reise zu den Gauklern der Lüfte, auch Lepidoptera (Schmetterlinge) genannt. Um 16 Uhr steht eine echte Europäerin im Rampenlicht: Felis silvestris (Wildkatze). Die Vorführungen sind für neugierige Erwachsene und Kinder ab 8 (Wildkatze) bzw. 14 Jahren (Schmetterlinge) geeignet. Teilnahme frei. Mehr unter www.brehms-tierleben.com.
Montag, 28. April, 17 bis 19.30 Uhr I Anmeldeschluss: 15. April
Exkursion: 5-Seen-Radtour im südlichen Mooswald
Markus Müller, Revierförster Opfingen und Leiter des Waldhauses, führt die Teilnehmenden auf einer Fahrradtour durch die schönsten Flecken im Mooswald. Fünf verschiedene Stillgewässer finden sich allein im südlichen Teil. Teilnehmende erfahren, was diese Gewässer besonders macht, was eine nachhaltige Waldbewirtschaftung auszeichnet und welche ökologischen Funktionen der Mooswald erfüllt. Bitte an wetterangepasste Kleidung, Sonnenschutz und Getränke denken. Treffpunkt ist der Parkplatz am Friedhof St. Georgen. Ab 12 Jahren. Teilnahme frei. Anmeldung unter Angabe der Kursnummer 251104514 unter www.vhs-freiburg.de.
Anmeldungen über den jeweiligen Link oder unter www.waldhaus-freiburg.de/veranstaltungskalender, an info@waldhaus-freiburg.de oder unter Tel. 0761 896477-10 (Dienstag bis Freitag, 9 bis 12.30 Uhr). | Mehr | | | |
| | | | Freiburg ist und bleibt Fahrradstadt | Spitzenplatz beim Anteil des Radverkehrs – auch Fußverkehr legt zu
Attraktive Angebote im Umweltverbund sorgen für Umdenken beim Mobilitätsverhalten
Das Auto verliert bei den Freiburger*innen weiter an Bedeutung
Wie sind die Menschen in Deutschland unterwegs? Welche Verkehrsangebote nutzen sie? Dieser und weiteren Fragen geht die bundesweite Studie „Mobilität in Deutschland“ nach. Jetzt gibt es die ersten Ergebnisse für die Erhebungsjahr 2023 und es zeigt sich: Die Freiburger*innen fahren deutlich mehr Rad als noch bei der letzten Erhebung im Jahr 2017; das Auto und der öffentliche Nahverkehr wurden hingegen weniger genutzt.
Oberbürgermeister Martin Horn sagt: „Wir haben in den vergangenen Jahren viel Arbeit und Geld in unsere Fuß- und Radinfrastruktur gesteckt. Jetzt wird mit Fakten belegt: Das zahlt sich aus. Es gibt noch weiter einiges zu tun, aber wir sind auf dem richtigen Weg – auch dank der vielen Freiburgerinnen und Freiburger, die sich jeden Tag klimafreundlich von A nach B bewegen.“
Mobilitätsbürgermeister Martin Haag ergänzt: „Die Zahlen sind eine tolle Bestätigung unserer Arbeit. Mit unserem attraktiven Fuß- und Radnetz und einem leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr sind wir gut aufgestellt. Wir wollen aber weiter daran arbeiten, dass noch mehr Menschen aus Stadt und Region das Auto stehen lassen und auf den Umweltverbund umsteigen. Dieser besteht bei uns in der Stadt und der Region aus einem attraktiven öffentlichen Nahverkehr, Car Sharing, Frelo und einem weitreichenden Rad- und Fußnetz. Ich möchte mich an dieser Stelle ebenfalls beim Land Baden-Württemberg sowie beim Freiburger Gemeinderat für die Unterstützung bedanken. Die neuen Ergebnisse bestätigen voll unseren bisherigen Kurs.“
Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie die Menschen ihre täglichen Wege zurücklegen. Dafür haben zufällig ausgewählte Haushalte in Deutschland an einem vorgegebenen Stichtag ein Mobilitäts-Tagebuch geführt. Sie haben für jede Person im Haushalt eingetragen, welche Verkehrswege sie wie zurückgelegt hat. Im Freiburger Stadtgebiet haben mehr als 1350 Haushalte mitgemacht – das liegt über der vorgesehenen Teilnahmequote. So konnten anonymisierte Daten von rund 2600 Personen in die Studie für repräsentative Ergebnisse einfließen.
Einer der wichtigsten Kennwerte der Studie ist der Modal Split. Er drückt die prozentualen Anteile der Verkehrsmittel an allen zurückgelegten Wegen aus. Der Freiburger Modal Split sticht bundesweit beim Radverkehr heraus und macht deutlich: Freiburg ist und bleibt eine Fahrradstadt. Der Anteil des Radverkehrs liegt bei 33 Prozent und damit zehn Prozentpunkte höher als noch 2017. Das ist der höchste Wert aller Städte und Gemeinden, die bei dieser Erhebung mitgemacht haben. Eine große Rolle spielen bei dieser Steigerung auch E-Bikes, die bei rund fünf Prozent aller Wege zum Einsatz kommen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Freiburger*innen ihren Arbeitsweg zu 49 Prozent mit dem Fahrrad zurücklegen. Der Anteil des Fußverkehrs ist um zwei Prozentpunkte von 27 auf 29 Prozent gestiegen. Strecken unter einem Kilometer gehen die meisten Menschen weiterhin zu Fuß, bei Strecken bis fünf Kilometer ist das Rad am häufigsten das Verkehrsmittel der Wahl. Und auch bei Distanzen zwischen fünf und zehn Kilometern nutzt rund ein Viertel der Freiburger*innen das Fahrrad.
Das Auto hingegen hat deutlich an Bedeutung verloren: Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs ist seit 2017 um neun Prozentpunkte auf 24 Prozent gesunken. Auch der öffentliche Nahverkehr wurde 2023 weniger genutzt als noch 2017 (2017: 17 Prozent; 2023: 14 Prozent). Eine mögliche Erklärung: Die Freiburger*innen haben in Coronazeiten auf das Fahrrad gesetzt – und sind danach aber nicht in so großer Zahl wieder auf die Bahn umgestiegen wie das in vielen anderen Städten der Fall zu sein scheint. Aus Sicht der Freiburger Verkehrs AG sind in den Zahlen von 2023 insbesondere noch die Nachwirkungen der Pandemie zu spüren. Erst 2024 hatte die VAG bei den Fahrgästen wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Der ÖPNV spielt aber als Alternative zum Auto im Verbund mit Rad, Fuß und Sharing-Angeboten eine zentrale Rolle. Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass die Bedeutung des eigenen Autos in Freiburg durch diese starke Kombination weiter zurückgeht.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat das Infas-Institut 2023 zum vierten Mal beauftragt, die Mobilität in Deutschland zu erfassen. Um aussagekräftigere Ergebnisse zu erhalten, hat die Stadtverwaltung eine Erhöhung der Stichprobe für Freiburg in Auftrag gegeben. Dafür erhielt die Stadt vom Land Baden-Württemberg über das Förderprogramm für qualifizierte Fachkonzepte einen 50-prozentigen Zuschuss von 44.800 Euro.
Die Zahlen, die nun vorliegen, sind jedoch noch nicht alles: Die umfassenden Ergebnisse liegen voraussichtlich im Mai vor. | | | | |
| | | | Mundenhof verzeichnet 2024 erneut über eine halbe Millionen Besuchende | Leichter Geburtenrückgang: Tierseuchen, Sachbeschädigungen und Diebstähle belasteten Mitarbeitende und Tiere
Großes Interesse an KonTiKi-Nachmittagen und Ferienprogramm
2024 kamen 558.800 Besucher*innen (2023: 521.600) auf den Mundenhof – so viele wie nie zuvor. Aber nicht nur der Gästerekord machte das vergangene Jahr zu einem besonderen. 80 Jungtiere erblickten auf dem Mundenhof das Licht der Welt, darunter das erste Bisonkalb seit fünf Jahren. Neben erfreulichen Ereignissen bewältigten die Mitarbeiter*innen auch zahlreiche Herausforderungen wie Tierkrankheiten, Vandalismus und Diebstähle in den Gehegen.
Der Mundenhof knackte 2024 erstmals die Marke von 550.000 Besucher*innen. Damit hat sich die Zahl innerhalb von fünf Jahren nahezu verdoppelt, nachdem sie zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 auf rund 300.000 eingebrochen war. Ein Drittel reist erfahrungsgemäß zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn an. Zwei Drittel fahren mit dem Auto zum Mundenhof. Das Parken kostet je nach Saison und Wochentag fünf oder zehn Euro. Stammgäste nutzen die Jahresparkkarte, mit der sie beliebig oft dort parken können. Ab 2024 kostete sie 60 statt wie im Vorjahr noch 50 Euro. Die Preiserhöhung tat der Nachfrage aber keinen Abbruch: 2024 wurden 2115 Jahresparkkarten gekauft – gut 18 Prozent mehr als im Vorjahr (2023: 1789). Für Inhaber*innen der Freiburger FamilienCard kostet die Jahresparkkarte sogar nur 30 Euro.
Nachwuchs und Herdenverjüngung
Im Jahr 2024 erblickten insgesamt 80 Tiere das Licht der Welt auf dem Mundenhof. Zwar verzeichneten alle Tiergruppen Nachwuchs. 2023 registrierten die Tierpfleger*innen aber noch über 100 Geburten. Der Rückgang im vergangenen Jahr ist vor allem auf die in die Jahre gekommenen Schafe und Ziegen zurückzuführen. Viele sind mittlerweile in einem Alter, in dem es schwieriger wird, Nachwuchs zu bekommen. Gab es 2023 noch 54 Lämmer, sind 2024 nur noch 21 Jungtiere geboren worden.
Trotzdem hält der Mundenhof am Prinzip fest: Alt werden gehört zum Leben. Deshalb dürfen die Senior*innen im Bestand bei ihren Artgenoss*innen bleiben, solange es den Tieren guttut und den Kriterien einer artgerechten Haltung entspricht. Um die Altersstruktur zu verjüngen, die Herde zu vergrößern und frisches Blut in die bestehende Gruppe einzubringen, wartet der Mundenhof derzeit auf Ziegen aus anderen Beständen. Zwei junge Walliserziegen konnten bereits zur Herde stoßen und auch bei den Zwergziegen gab es Neuzugang.
Die Rinder haben diesen Verjüngungsprozess bereits hinter sich. Mit 13 Kälbern verzeichnet der Mundenhof 2024 einen Höchststand. Besonders erfreulich waren die Geburten von gleich zwei Bisonkälbern, dem ersten Nachwuchs seit fünf Jahren. Sie stammen von einem Bullen ab, der erst kürzlich zur Herde dazugekommen ist. Überraschend kam auch bei den Wasserbüffeln ein Kalb zur Welt. Die Angestellten am Hof staunten nicht schlecht darüber, dass der alte Stier Bully, Jahrgang 1999, noch in der Lage war, Nachwuchs zu zeugen.
Die größte Rinderherde im Tierpark sind die Schottischen Hochlandrinder mit sieben ausgewachsenen Tieren und vier Kälbern. Bleibenden Eindruck hinterlassen mittlerweile auch die Yaks mit sechs adulten Tieren, zwei Kälbern und einem imposanten weißen Stier. Sauwohl fühlen sich die Wollschweindamen Marla und Gretel, die im letzten Jahr 12 Ferkel geworfen haben.
Einen Neuzugang gab es auch bei den Trampeltieren. Mit dem jungen Giray hat die Suche nach einem Hengst mit möglichst wenig Verwandtschaft zu den Zuchtbeständen ein Ende. Obwohl er ein ruhiges Gemüt hat, ist besonders in der Brunftzeit Vorsicht geboten. Die Mitarbeitenden lassen fürs Erste besondere Vorsicht bei der Tierpflege des jungen Wilden walten und hoffen darauf, bald Nachwuchs im Gehege begrüßen zu dürfen.
Im Gehege der Javaneraffen gab es eine Wachablösung: Der zehnjährige Affenmann Kado setzte sich als neuer Anführer durch. Verabschieden mussten sich die Besucher*innen und Pfleger*innen von den prägenden Javaneraffenmännchen Rintis und Nijamuk. Ihr Tod wiegt vor allem für die langjährigen Affenpfleger schwer, denen sie ans Herz gewachsen waren.
Ein weiterer schwerer Schlag war im Februar der Verlust des gesamten Nachwuchses der Erdmännchen aus ungeklärten Gründen. Die Tierpfleger*innen vermuten, dass die Gruppe zu jung war, um sich gut um die Kleinen zu kümmern. Im Oktober erblickte dann der neue Wurf das Licht der Welt. Die aufgeweckten Jungtiere sind quicklebendig und freuen sich auf Besuch an ihrem Gehege.
Bauarbeiten und Neuanschaffungen
Der Mundenhof verbesserte 2024 sein Pflanzkonzept, um das Gelände für Mensch und Tier gleichermaßen attraktiver zu gestalten. Überflüssige Zäune in den Innengehegen bei den Wasserbüffeln, Watussirindern und Lamas wurden entfernt und die Mitarbeiter*innen legten neue Kratzbäume für die Tiere an.
Technische Neuerungen erleichterten die Arbeit der Pfleger*innen erheblich. Ein neuer Traktor mit Frontlader und Mulcher erleichtert die Geländepflege, während ein modernes E-Fahrzeug nun als Futterauto täglich im Tiergehege unterwegs ist. Auch die Beweidung durch Rinder, Schafe und Ziegen wurde gezielter organisiert: Ein durchdachtes Rotationssystem machte das händische Mähen auf vielen Flächen überflüssig. Eine Win-Win Situation für Mitarbeitende und Tiere also.
Ein weiterer Meilenstein ist der Umbau eines alten Silostalls zur neuen Werkstatt mit Unterstützung des Fördervereins. In Zukunft sollen hier Reparaturen und Instandhaltungen zentral und effizienter durchgeführt werden.
Viele Zerreißproben für Mitarbeitende und Tiere
Im vergangenen Jahr hatten die Park- und Tierpfleger*innen auch außergewöhnliche Herausforderungen zu bewältigen. Direkt zum Jahresbeginn kam es über Nacht zu mehreren Diebstählen von Straußeneiern. Der Brutausfall bei den Straußen im letzten Jahr ist möglicherweise eine Reaktion auf den dadurch entstandenen zusätzlichen Stress im Brutstall. Vor allem für den im Februar zur Herde dazugestoßenen 22 Monate alten Straußenhahn Tai waren diese Ereignisse eine erste Bestandsprobe. Auch bei den Nandus schlugen die Eierdieb*innen wiederholt zu, doch ihre Brutperiode verlief letztlich erfolgreicher: 18 Küken schlüpften aus den übrig gebliebenen Eiern und wurden mit Schutznetzen vor Raubtieren gesichert.
Ein besonders erschreckender Fall von Vandalismus ereignete sich im Spätsommer. Unbekannte drangen nachts in das Erdmännchen-Gehege ein. Anschließend schlugen sie einen langen Riss in die große Sichtscheibe im Javaneraffen-Gehege. Das bruchsichere Glas hielt stand und verhinderte Schlimmeres. Einmal in freier Laufbahn wären die Affen nur schwer einzufangen gewesen. Da die Täter*innen nicht gefasst werden konnten, blieb der Mundenhof auf Reparaturkosten im höheren vierstelligen Bereich sitzen.
Neben der allgemeinen Gesundheitsvorsorge wurde 2024 auch verstärkt auf Seuchenprävention gesetzt. Infolge des Klimawandels und der intensiven landwirtschaftlichen Tierhaltung steigt die Gefahr eines Ausbruchs auch auf dem Mundenhof. Präventiv wurden alle Rinder, Schafe und Ziegen mehrfach gegen die Blauzungenkrankheit geimpft: Diese trat im vergangenen Jahr in Deutschland auf und kann für Wiederkäuer tödlich verlaufen.
KonTiKi 2024 gut besucht
Großes Interesse gab es im vergangenen Jahr am naturpädagogischen Angebot des Mundenhofs „Kontakt-Tier-Kind“ (KonTiKi). 2024 fanden insgesamt 106 KonTiKi-Nachmittage statt - zwei mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt nahmen an den Dienstag-, Mittwoch- und Donnerstagnachmittagen etwa 30 Kinder teil. Besonders der Mittwoch wurde beliebter: 2023 kamen an diesem Tag durchschnittlich nur 23 Kinder vorbei. Auch die Angebote für Schulklassen wurden im vergangenen Jahr rege genutzt. Insgesamt besuchten 61 Klassen (2023: 82) das KonTiKi, darunter 38 aus Freiburg (2023: 29) und 23 aus dem Umland (2023: 53), mit insgesamt 1008 teilnehmenden Schüler*innen (2023: 1219).
In den Sommerferien nahmen jeweils 50 Kinder an den zwei KonTiKi-Freizeiten teil. Das Motto „Tiere, Tricks und Tüfteleien“ inspirierte zu kreativen Aktionen. Erstmals fand auch eine „Gummistiefelwoche“ in den Osterferien statt, bei der Kinder ab neun Jahren gemeinsam gärtnerten, werkelten und mit den Tieren in Kontakt traten.
Auch bei den KonTiKi-Tieren veränderte sich 2024 einiges. Die beliebte Alpakaherde wurde auf fünf Tiere erweitert. Die Gärtner*innen des Mundenhofs bepflanzten ihre Koppel neu, denn der Wildwuchs schmeckte den Alpakas nicht. Im vergangenen Jahr gab es heftige Kämpfe um die Rangordnung in der Ziegenherde, doch langsam stabilisiert sich die Gruppe. Besonders die jungen Ziegen Pepper und Sora gewöhnen sich langsam ans Halfter und nehmen an Spaziergängen teil. Esel Fritzi zog sich aufgrund seines hohen Alters zunehmend aus den Aktivitäten zurück und führt auf dem Mundenhof nun ein entschleunigtes Leben, sozusagen als Rentner. Traurig war der Abschied von KonTiKi Kater Kobold, der nach einem langen Katzenleben eingeschläfert werden musste. Seit Herbst sorgt die junge Katze Palu für neuen Schwung im KonTiKi-Bereich.
Das KonTiKi-Programm wird 2025 in gewohnter Weise fortgeführt. Informationen zum aktuellen Angebot gibt es unter www.freiburg.de/kontiki.
Ausblick auf das Jahr 2025
Viele spannende Veranstaltungen stehen 2025 auf dem Programm des Mundenhofs. Für Groß und Klein gibt es am 6. April, dem „Tag der offenen Hoftür“, einen Blick hinter die Kulissen des Tiergeheges, des KonTiKi und des Garten- und Landschaftsbaus. Neu dazu kommen 2025 die Führung „Rund um die Kuh“ am Mittwoch, 7. Mai, um 16 Uhr und die Lesung für Kinder aus dem Buch „Lotte, wo ist du?“ in der KonTiKi-Scheune am Samstag, 1. Juni, um 14 Uhr. Aber auch bewährte Veranstaltungen wie die Grünholzwerkstatt, der Bienensonntag, der Mongolentag und die Mondscheinführung finden in diesem Jahr wieder statt. Und im Herbst und Winter gibt es die traditionsreichen Termine Kürbisfest und Krippenspiel.
Zudem stehen in diesem Jahr mehrere Bauprojekte an: An verschiedenen Stellen werden neue Leitungen verlegt, um die PV-Anlage auf dem Dach der KonTiKi-Scheunein Betrieb zu nehmen. Auch die Werkstatt wird 2025 fertig. Das Heulager bekommt ein neues Dach und bald ist Baubeginn im Südamerikagehege: Die Nandus bekommen einen neuen Stall. Schließlich soll es weitere Toiletten beim Drachenspielplatz geben.
Auch im Zukunftsgarten tut sich einiges. Auf dem ehemaligen Bolzplatz entstehen ein Teich und eine mit Hopfen bewachsene Pergola. Während der Osterferien findet die zweite Gummistiefelwoche für Kinder von 9 bis 14 Jahren statt. Und auf dem Erlebnisfeld haben die ersten Schulklassen der Grundschule Umkirch bereits ihre Beete für die kommende Saison vorbereitet.
Eine besondere Neuheit gibt es 2025 am Haupteingang. Dort stellt der Mundenhof einen Infopavillon zum neuen Stadtteil Dietenbach auf. Das Bauprojekt macht sich schon jetzt im Eingangsbereich bemerkbar, wo Zufahrtsstraßen und einige Leitungen verlegt werden. Der Mundenhof und die Projektgruppe Dietenbach bemühen sich, während der gesamten Bauphase ausreichend Parkflächen zur Verfügung zu stellen. | Mehr | | | |
| | | | Feldforschung auf dem Mundenhof | Javaneraffen experimentieren mit Steinwerkzeug
Forschungsprojekt soll Erkenntnisse zum Verhalten unserer Vorfahren liefern
Im März wurde das Javaneraffen-Gehege auf dem Mundenhof zum Forschungslabor: Der Paläoanthropologe William Snyder von der Universität Tübingen untersuchte dort eine Woche lang das Verhalten der Tiere. Ziel seiner Forschung ist es, besser zu verstehen, wie unsere Vorfahren Steinwerkzeuge nutzten.
Javaneraffen sind besonders gut für diese Forschung geeignet. In freier Wildbahn nutzen sie Steinwerkzeuge, um Nüsse und Schalentiere zu öffnen. Der Wissenschaftler der Universität Tübingen will herausfinden, wie die Tiere mit Nachbildungen von Faustkeilen und anderen prähistorischen Steinwerkzeugen umgehen. Die Beobachtungen könnten neue Erkenntnisse über unsere Vorfahren liefern. Denn wie frühe Formen des Menschen genau mit Werkzeugen umgegangen sind, ist bisher noch nicht geklärt.
Das Experiment lief über fünf Tage. Am ersten Tag beobachtete der Forscher die Affen in ihrer gewohnten Umgebung. Ab dem zweiten Tag kamen dann Nachbildungen historischer Steinwerkzeuge und zwei Rätselboxen ins Spiel. In den durchsichtigen Boxen waren Früchte versteckt, die bei den Tieren besonders gut ankommen. William Snyder wollte herausfinden, wie die Primaten auf die Werkzeuge reagierten und ob sie sie nutzen würden, um die Boxen zu öffnen. Sobald ein Affe ein Werkzeug einsetzte, gab es zur Belohnung eine Extra-Portion der beliebten Leckereien.
Um Stress bei den Tieren zu vermeiden, integrierte der Forscher seine Untersuchungen in den Arbeitsalltag auf dem Mundenhof. Dabei unterstützte ihn die Tierpflegerin Alina Rießle. Sie half dem Paläoanthropologen dabei, die Affen während der Experimente richtig zuzuordnen und zu identifizieren.
Aktuell leben 30 Javaneraffen auf dem Mundenhof. Sie bewohnen ein großzügiges, vom Berufsverband der Zootierpfleger ausgezeichnetes Freigehege mit Innenanlage, das die Tierpfleger*innen immer wieder neu mit Beschäftigungsmöglichkeiten und kreativen Herausforderungen bei der Futtersuche ausstatten. Abwechslung ist für die Primaten besonders wichtig, damit sie ihren artspezifischen Trieben nachkommen können.
Paläoanthropologie ist die Wissenschaft von der menschlichen Evolution. Sie erforscht die Entwicklung des Menschen und seiner Vorfahren, insbesondere im Pleistozän (ca. 2,6 Mio. bis 11.700 Jahre vor heute). Dabei werden Fossilien, Skelette und genetische Spuren untersucht, um Rückschlüsse auf Anatomie, Anpassungen und Verwandtschaftsbeziehungen zu ziehen.
Das Experiment auf dem Mundenhof ist Teil einer umfassenden Studie, die William Snyder zusammen mit Elisa Bandini von der Universität Zürich leitet. Das Projekt erhält Förderung von der Leakey Foundation, eine Stiftung zur Erforschung der menschlichen Evolution mit Sitz in den USA. | | | | |
| Zwergflusspferd (c) Zoo Basel | | | Nebenjob in ganz Europa | Das Tierärzte-Team des Zoo Basel kümmert sich nicht nur um die Gesundheit der Zolli-Tiere. Als Vet Advisors (Berater:innen in tiermedizinischen Belangen) sind die Zolli-Tierärztinnen und -Tierärzte auch Ansprechpartner:innen für Kolleginnen und Kollegen aus Europa und der ganzen Welt. Vet Advisors geben Einschätzungen und Empfehlungen zu medizinischen Fällen, zur Optimierung der Fütterung oder zur Durchführung von Narkosen.
Die Zolli-Tierärztinnen und -Tierärzte sind, nebst ihren primären Aufgaben, als Vet Advisors im Einsatz. Die Funktion als sogenannte Berater:innen in punkto Tiergesundheit nehmen sie für die Somali Wildesel, die Zwergflusspferde, die Indischen Panzernashörner, die Kleinen Kudus und die Totenkopfäffchen wahr. Die Auswahl der Tierarten kommt nicht von ungefähr. Sie entspricht den im Zoo Basel geführten EAZA Ex-situ-Programmen (EEP, Erhaltungszuchtprogramme der European Association of Zoos and Aquaria) und betrifft jene Tierarten, deren Haltung im Zolli eine lange Tradition hat. Das hat sich bewährt: Einerseits ist eine grosse Expertise vorhanden. Andererseits sind die Wege zwischen den Zoologinnen und Zoologen, welche die Zuchtbücher betreuen, und dem Tierärzte-Team kurz. So können Schwierigkeiten und Lösungsansätze unkompliziert besprochen werden.
Tierärztinnen und Tierärzte für ganze Populationen
Jede Woche erreichen die Vet Advisors des Zolli Anfragen zu medizinischen Problemen aus anderen Zoos. Auch geben sie Auskunft zu Managementfragen, welche die Fütterung oder Haltung der jeweiligen Tierarten betreffen. Darüber hinaus werten die Vet Advisors Berichte über Todesfälle und Pathologiebefunde aus. So erhalten sie einen umfassenden Überblick und sind kompetente Auskunftspersonen. Sie wissen zum Beispiel, welche Krankheiten in der Population häufig vorkommen oder welche Behandlungen erfolgreich sind.
Best-Practice-Guidelines
Gemeinsam mit dem zuständigen Kuratorium sowie weiteren Expertinnen und Experten erstellen die Vet Advisors je Tierart Handbücher, sogenannte Best-Practice-Guidelines. Diese geben Zoos, die eine spezifische Art neu halten wollen, einen umfassenden Überblick. Sie enthalten Haltungs- und Fütterungsempfehlungen, beschreiben die grössten medizinischen Herausforderungen und, sofern bekannt, die entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten.
Praxisbeispiel 1: Jungtiersterblichkeit vermindern
Seit 1955 züchtet der Zoo Basel Kleine Kudus. In den frühen 2000er-Jahren beschäftigte sich der Zolli intensiv mit verschiedenen Faktoren, um die Jungtiersterblichkeit zu reduzieren. Dank Optimierung der Gruppengrösse sowie Anpassungen bei Anlagestrukturierung und Futterration ging die Sterblichkeit der Kudu-Jungtiere im Zolli stark zurück. Beim Wägen der Neugeborenen zeigte sich, dass optimal versorgte Kühe deutlich kräftigere Jungtiere gebären. Diese Erkenntnisse helfen heute der gesamten Zoopopulation der Kleinen Kudus.
Praxisbeispiel 2: Forschung für die Nashörner
In den letzten Jahren hatten sich in der europäischen Zoopopulation zwei Panzernashörner mit einem Virus infiziert, das normalerweise bei Pferden für Probleme sorgt. Sofort stellen sich wichtige Fragen: Sind die Kontakttiere ebenfalls infiziert? Sollen nun alle Nashörner geimpft werden? Auf solche Fragen faktenbasierte Antworten liefern zu können, ist eine weitere Aufgabe der Vet Advisors. Um Gewissheit zu erlangen, werden die Vet Advisors des Zoo Basel gemeinsam mit der Universität Zürich in den nächsten Monaten eine Vielzahl von Blutproben von möglichst vielen Indischen Panzernashörnern untersuchen. | Mehr | | | |
| (c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen | | | Japanischer Garten macht Fortschritte | BAD KROZINGEN. Aufgrund des milden Wetters konnten schon viele Pflanzen in den Japanischen Garten eingesetzt werden. So ist die geplante Pinienallee mittlerweile gut ersichtlich. Die beiden Bonsai-Kiefern bilden einen richtigen Blickfang; Japanische Zierkirschen entstehen entlang des Fußweges; Zaubernuss, Kornellkirsche, Zeder, Magnolie und Zimtahorn bilden ein kleines „Wäldchen“. Der japanische Gärtnermeister Kazuyuki Sato hat sich über den Standort der Pflanzen viele Gedanken gemacht. Er wird bei der Einweihungsfeier Mitte Mai wieder mit dabei sein.
Schon jetzt ist gut erkennbar, wie in drei Monaten die Pflanzen im grünen Glanz erstrahlen und sie ein wundervolles Landschaftsbild abgeben. Leuchten für den Fußweg werden eingesetzt und Beleuchtungssysteme, um gerade die größeren Pflanzen in den Abend- und Nachtstunden beleuchten zu können. Holzbänke und Sitzsteine für Groß und Klein laden zum mediativen Verweilen ein. Der Wasserlauf und die beiden kleinen Teiche mit dem Quellstein lassen noch etwas auf sich warten. Die nächtlichen Temperaturen sind noch zu gering. Viele Gäste und Schaulustige aus nah und fern erfreuen sich schon jetzt am Japanischen Garten. Japanische und deutsche Gärtner werden nach Eintreffen der Steinlaternen gemeinsam die richtigen Plätze hierfür auswählen. | | | | |
| | | | Geld auf die grüne Bank schieben | Drei Geldhäuser sind streng nachhaltig
Girokonto, Zinsanlagen, Fonds, Kredite: Alle Geldgeschäfte lassen sich auch nachhaltig gestalten – grüne Banken bieten alle typischen Geldgeschäfte an. Von 117 befragten Banken bewertet die Stiftung Warentest 12 Geldhäuser als „nachhaltig“, drei sogar als „streng nachhaltig“.
Die drei Banken mit den strengsten Nachhaltigkeitskriterien im Test sind GLS Bank, KD-Bank und Umweltbank. „Diese Banken sind streng nachhaltig, weil sie etwa Kredite ausschließlich für soziale und ökologische Projekte vergeben und transparent darüber berichten“, sagt Testleiter Bostjan Krisper.
Zwölf weitere Institute stuft die Stiftung Warentest als nachhaltig ein, die zweitbeste Bewertungsstufe. Darunter sind zahlreiche Kirchenbanken, aber auch regionale Genossenschaftsbanken. „Nachhaltige Banken beachten bei Finanzierungen und Anlagen Ausschlusskriterien wie zum Beispiel für Kohle, Atomkraft, Tabak und Waffen“, sagt der Finanzexperte.
Das günstigste nachhaltige Girokonto bietet die Sparda-Bank Hamburg. Es kostet für einen Modellkunden 15 Euro pro Jahr, regelmäßiger Gehaltseingang vorausgesetzt. Das preiswerteste Girokonto unter den Testsiegern gibt es für 40 Euro pro Jahr. Beim Tagesgeld sind derzeit bis zu 3 Prozent bei nachhaltigen Banken möglich. Bei den meisten Banken lassen sich auch grüne ETF besparen.
Welche Zinskonditionen, Girokonten, Wertpapierdepots und Serviceangebote alle grünen Banken bieten, zeigt der Test in der April-Ausgabe von Stiftung Warentest Finanzen und unter www.test.de/nachhaltige-banken. | Mehr | | | |
| (c) Foto: Anja Thölking / VAG Freiburg | | | VAG knackt Marke von 1000 Mitarbeitenden | und bildet Busfahrer*innen nun selbst aus
Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) hat ist im Club der Unternehmen mit vierstelliger Mitarbeitendenzahl angekommen: Erstmals arbeiten mehr als 1000 Menschen für die VAG. Mit dem Personalwachstum in den vergangenen Monaten ist es der VAG gelungen, Personalengpässe insbesondere im Fahrdienst weitgehend zu beseitigen.
„Mit dieser Personalstärke kann die VAG den Nahverkehr in Freiburg stabil und qualitativ hochwertig bereitstellen“, betont VAG-Vorstand Oliver Benz. Um diese Größe zu halten, müsse kontinuierlich neues Personal gewonnen werden, da in den kommenden Jahren viele Mitarbeitenden in den Ruhestand gehen werden. „1000 Mitarbeitende – das ist eine beeindruckende Zahl und zeigt, dass wir die Lücke im Fahrdienst nahezu geschlossen haben“, erklärte Benz weiter. „Doch wir wissen auch: Unser Team muss diese Stärke beibehalten, damit wir den Nahverkehr in Freiburg auch in Zukunft zuverlässig bedienen können.“
Mit der steigenden Nachfrage nach Bussen und Bahnen bleibt der Bedarf an qualifiziertem Fahrpersonal hoch. Gleichzeitig wird die Suche nach neuen Fahrer*innen immer schwieriger, so das Fazit der VAG. Aufgrund des demografischen Wandels werde in den kommenden zehn Jahren etwa die Hälfte des heutigen Fahrpersonals bei der VAG in den Ruhestand gehen.
Um den Beruf des Busfahrers attraktiver zu machen, hat die VAG jetzt eine entscheidende Neuerung eingeführt: Künftig reicht ein Autoführerschein (Klasse B) und ein Mindestalter von 24 Jahren, um sich bei der VAG als Busfahrer*in zu bewerben. Die gesamte Ausbildung findet zudem in der unternehmenseigenen Fahrschule statt – und das als Teil der regulären Arbeit. Die Kosten für den Busführerschein werden vollständig von der VAG übernommen.
„Wir wollen motivierten Menschen den Einstieg erleichtern und ihnen eine sichere berufliche Perspektive bieten“, erklärt VAG-Vorstand Stephan Bartosch. „Mit der Übernahme der Ausbildungskosten und einer praxisnahen Schulung schaffen wir optimale Bedingungen für den Einstieg in den Fahrdienst.“
Bereits in der Vergangenheit hat die VAG verschiedene Maßnahmen ergriffen, um neue Mitarbeitende zu gewinnen – von verbesserten Arbeitsbedingungen bis hin zu finanziellen Zuschüssen für den Busführerschein. Mit der jetzigen Regelung geht das Unternehmen einen weiteren großen Schritt, um auch in Zukunft genügend Fahrer*innen für den Nahverkehr in Freiburg zu gewinnen.
Das Karriereportal der VAG Freiburg finden Sie hier: https://www.vag-freiburg.de/karriere
zum Bild oben:
Diese acht Menschen haben in diesem Jahr bei der VAG als Fahrer*innen begonnen.
(c) Foto: Anja Thölking / VAG Freiburg. | Mehr | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435
|
|
|