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Verschiedenes
| | | Freiburg: Kostenlose Bausätze für Nisthilfen | Kohl- und Blaumeise schützen Kastanienbäume
Das Garten- und Tiefbauamt bietet im Rahmen von „Freiburg packt an“ kostenlose Bausätze aus Holz für private Kastanienbäume an. Die Bäume werden häufig von der Kastanienminiermotte befallen und Kohl- und Blaumeise helfen dabei den Schädling einzudämmen. Wer Nisthilfen bauen möchte, kann die Bausätze unter fpa@stadt.freiburg.de bestellen. In der Bestätigung zur Bestellung werden dann die Abholtermine mitgeteilt. Die Anzahl der Bausätze ist begrenzt und es gibt zwei verschiedene Lochgrößen für Kohl- und Blaumeisen.
Die Nistkästen sind ausschließlich für Kastanienbäume auf privaten Grundstücken in Freiburg bestimmt und sollten jährlich zwischen Oktober und Februar geleert und ausgefegt werden, damit die neue Brut im sauberen Nest aufwachsen kann. Zum Anbringen am Baum dürfen nur Nägel aus Aluminium benutzt werden, um größere Schäden am Baum zu vermeiden.
Alle, die bis Mitte Februar Nistkästen aufhängen, leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Bäume. Außerdem entstehen Lebensräume für Vögel in der Stadt. Auch regelmäßige Laubsammelaktionen im Herbst tragen dazu bei, dass die Motten, Eier und Larven des Schädlings rechtzeitig entfernt werden. | | | | |
| | | | Wichtige Radverkehrsachse: Bau des RS6 soll 2025 starten | Sicher und unkompliziert mit dem Rad von Emmendingen und Waldkirch in die Stadt
Meilenstein: Antrag auf Förderung eingereicht
Nicht nur zum Supermarkt um die Ecke, sondern auch vom Umland in die Stadt: Damit mehr Menschen in und um Freiburg auch auf längeren Strecken das Fahrrad nutzen, plant die Stadt gemeinsam mit dem Land den Radschnellweg (RS6) von Waldkirch und Emmendingen nach Freiburg. Aktuell hat die Verwaltung beim Land einen Antrag auf Förderung für den Bau des ersten Abschnitts eingereicht. Wenn alles klappt, geht es Ende des Jahres mit dem Bau los.
„Der RS6 ist ein bedeutender Baustein für die Verkehrswende in der Stadt und der Region. Damit schaffen wir eine wichtige Achse für den klimafreundlichen Verkehr und bieten eine attraktive Alternative für Berufspendlerinnen und Freizeitradler. Das entlastet Straße und Schiene, schützt das Klima und hält die Luft sauber. Dabei sind wir auf starke Förderprogramme von Land und Bund angewiesen“, betont Mobilitätsbürgermeister Martin Haag.
Der Freiburger Teil des RS6 wird in Abschnitten umgesetzt. Losgehen soll es mit Teilabschnitt A, für den die Verwaltung nun auch den Förderantrag eingereicht hat. Dieser beginnt am Leopoldring und verläuft über rund 2,5 Kilometer durch die Stadtteile Neuburg und Herdern Richtung Norden. Die Trasse führt dabei durch Jacob-Burckhardt-, Stadt-, Weiherhof-, Schlüssel-, Richard-Wagner-, Händel-, und Hinterkirchstraße bis an die Kreuzung Burgdorfer Weg.
Auf dieser Strecke sollen bevorrechtigte Fahrradstraßen entstehen, die durchgängig mit einer grünen Linie markiert sind und mit einem Sicherheitstrennstreifen von den Parkplätzen abgegrenzt sind. Geplant sind außerdem unter anderem zwei neue Radzählstellen und drei Reparaturservicesäulen.
Doch auch der Fußverkehr profitiert. Auch er hat entlang der RS6 Achse meist Vorrang. Neue Zebrastreifen und barrierefreie Querungshilfen stellen sicher, dass jede und jeder den Radschnellweg sicher überqueren kann. Zudem wird das Gehwegparken abgebaut. Insgesamt entsteht so eine attraktive und sichere Schulwegachse, welche die Schulen Friedrichgymnasium, Droste-Hülshoff-Gymnasium und die beiden Weiherhofschulen anbindet.
Was attraktiv für den Fuß- und Radverkehr ist, soll gleichzeitig für den Autoverkehr unattraktiver werden: So sind unter anderem zwei neue Einbahnstraßen und drei Durchfahrtssperren der Planung.
Wichtig ist: Der RS6 wird nicht nur eine attraktive Radachse, sondern ein umfassendes Infrastrukturprojekt. Die zukünftige Straßengestaltung erlaubt zum Beispiel Busbegegnungsverkehr – die Busse verkehren dadurch flüssiger durch Neuburg und Herdern als heute. Neben der Modernisierung der Straßenräume soll es auch einen neuen Zugang für Fußgänger zum Stadtgarten auf Höhe der Bernhardstraße geben. Den Umbau des Straßenraums nutzt die Verwaltung zudem zur Klimaadaption: 16 neue Straßenbäume sollen gepflanzt und rund 2000 Quadratmeter entsiegelt werden. Auf der Südseite der Richard-Wagner-Straße wird dabei Regenwasser aus dem Seitenraum gezielt in entsiegelte Flächen geleitet und kann dort versickern.
Die Kosten für das Gesamtprojekt betragen rund 5,7 Millionen Euro. Darin enthalten ist auch eine flächenhafte Sanierung der Straßen entlang des RS6. Zudem werden die Bushaltestellen Stadtgarten, Hochmeisterstraße, Starkenstraße, Sandstraße und Richard-Strauß-Straße barrierefrei ausgebaut. Dank unterschiedlicher Förderprogramme von Land und Bund mit Förderquoten von bis zu 90 Prozent darf die Stadt mit einer Förderung von bis zu 4,9 Millionen Euro rechnen.
Hintergrund:
Radschnellwege sind eine neue Kategorie von Premium-Radverbindungen. Die hohen Qualitätsstandards der Radschnellwege (breite Wege, Kreuzungsgestaltung, wenige Haltepunkte) verbessern die Verkehrssicherheit und erlauben ein gutes Miteinander verschiedener Nutzungsinteressen. Es profitieren nicht nur Pendlerinnen und Pendler, sondern beispielsweise auch Schülerinnen und Schüler oder Familien, die am Wochenende einen Ausflug ins Umland machen wollen. Bei der Bezeichnung Radschnellweg geht es nicht darum, dass Radfahrer darauf besonders schnell durch die Stadt flitzen, sondern darum flüssig, sicher und direkt von A nach B zu kommen ohne an Ampeln oder Kreuzungen anhalten zu müssen.
Der RS6 verläuft, bezogen auf die zwei Achsen Freiburg – Emmendingen sowie Freiburg – Waldkirch, y-förmig. Von der Kernstadt Freiburgs in Richtung Norden bis zur Gemeinde Gundelfingen verlaufen sie auf einem gemeinsamen Stamm, bevor sie sich einmal in Richtung Nordwesten nach Emmendingen und einmal in Richtung Nordosten nach Waldkirch aufteilen.
Die insgesamt rund 21 Kilometer langen Strecken von der Stadtgrenze Freiburgs bis nach Waldkirch und Emmendingen plant und baut das Regierungspräsidium Freiburg im Auftrag des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg. Ab dem Knotenpunkt Wildtalstraße/Höheweg liegt Trasse in Freiburger Verantwortung und führt über eine Länge von etwa 4,2 Kilometern bis an die Innenstadt.
Bei der Planung wurde von Beginn an auf eine umfangreiche Bürgerbeteiligung gesetzt. Nach einer Kick-off-Veranstaltung Ende 2020 fand eine Online-Beteiligung statt, über die in kürzester Zeit etwa 260 Rückmeldungen eingingen, die das Stadtgebiet betreffen. Diese waren die Grundlage für eine systematische Variantenuntersuchung, an deren Ende der Gemeinderatsbeschluss für die Trasse „Herdern Ost“ im Stadtgebiet stand. Begleitend zum Planungsprozess fanden kontinuierlich Infoveranstaltungen statt, in denen sich die Bürgerschaft einbringen konnte, zuletzt im Juni 2024 an der Weiherhofschule. In die jetzt eingereichte Planung sind viele Rückmeldungen aus der Beteiligung eingeflossen. | | | | |
| Oktai im August 2024 (c) Stadt Freiburg/Mundenhof | | | Der Riese mit dem sanften Wesen | Oktai, das größte Kamel des Mundenhofs, ist tot
Der Riese im Kamelgehege auf dem Mundenhof ist nicht mehr: Leitkamel Oktai verstarb zwischen den Jahren nach schwerer Krankheit. Damit geht eine fast drei Jahrzehnte lange Geschichte zu Ende, an der Tausende von Freiburger Kindern mitmachen durften. Denn Oktai war mit seinen rund drei Metern Schulterhöhe nicht nur beim Krippenspiel auf dem Mundenhof der Dreh- und Angelpunkt, sondern auch jahrelang bei Ausritten durchs Hofgelände. Auch im KonTiKi spielte der sanfte Riese stets eine wichtige Rolle.
Oktai wurde im Mai 1996 im Heidelberger Zoo geboren und kam gut ein Jahr später auf den Mundenhof. Hier musste er kastriert werden, um ihn mit einem Zuchthengst in der Herde halten zu können. Schon in jungen Jahren war er sehr sensibel, man brauchte viel Geduld und Einfühlungsvermögen, um mit ihm umgehen zu können. Im Sommer 1999 wurde er zum Reitkamel ausgebildet; seither konnte er zuverlässig an unzähligen Aktivitäten und Ausflügen, auch in die Stadt, teilnehmen. So war er zum Beispiel in der Kinderklinik oder beim Diözesantag 2009 dabei. Im Laufe seines Lebens hat er ungezählte Kinder und Erwachsene auf seinem hohen, breiten Rücken durch die Reitbahn getragen.
Mundenhof-Kräfte, die seit Jahren mit Oktai arbeiteten, beschreiben ihn als „Chef, der keiner sein wollte“. Nicht nur die gesamte Kamelherde habe zu ihm aufgeschaut, sondern auch alle Besucher und Mitarbeiter – und zwar nicht nur wegen seiner beeindruckenden Größe. Eine Tierpflegerin erinnert sich: „Er hat die Charakterstärke von allen ausgetestet, hat sofort gemerkt, wer es gut mit ihm meinte, wer eher skeptisch war, und natürlich, ob man Möhrchen dabeihatte. Die hat er in jeder Tasche entdeckt. Bis zum Ende des Sommers durfte er, trotz Rente, noch immer zu fast jedem Reittermin mitkommen. Einfach nur, um sich die Füße zu vertreten und der restlichen Kamelgruppe Sicherheit zu geben. Als „Lumpensammler“ war er immer das Schlusslicht der Karawane. Nur in Situationen, in denen sich der Rest der Gruppe nicht mehr vorwärts wagte, musste er voran laufen und die Gefahrenstelle überwinden. Sobald alle vorbei waren, blieb er stehen und reihte sich wieder am Ende ein. Eben der Chef, der keiner sein wollte.“ | | | | |
| (c) Mundenhof Freiburg | | | Seltener Nachwuchs auf dem Mundenhof | Schöne Nachrichten für alle Fans von Tierbabies: Auf Freiburgs Tier-Natur-Erlebnispark Mundenhof gab es in diesem Herbst besonderen Nachwuchs bei Erdmännchen und Lamas. Bereits Anfang Oktober kamen vier Erdmännchen zur Welt. Eines verstarb leider bald, als die Jungtiere sich noch unter der Erde in der Wurfhöhle befanden.
Die anderen drei Mini-Erdmännchen sind aber bei bester Gesundheit, wachsen und futtern kräftig. Nachdem sie die ersten drei Wochen in der Wurfhöhle verbracht haben, wuseln sie längst neugierig auf der Anlage herum und probieren sich im Buddeln neuer Gänge. Im Mai 2023 hatte der Mundenhof den neuen Erdmännchen-Stall mit drei Tieren eingeweiht. Bereits letzten Sommer haben Vierlinge aus der kleinen eine größere Truppe mit sieben Tieren gemacht. Jetzt bewohnen die Publikumslieblinge des Mundenhofs zu zehnt die große Anlage.
Die Erdmännchen sind aber nicht mehr die Jüngsten auf dem Hof. Ende November wurde pünktlich in der Mittagspause auch noch ein Lama-Fohlen geboren und erhielt den Namen Matthea. Zur Überraschung der Tierpflegerinnen und -pfleger ist der Vater der mittlerweile kastrierte Lama-Wallach Jaro, der 2022 auf dem Mundenhof von Hand aufgezogen wurde. Dass eine Handaufzucht sich problemlos in eine bestehende Herde einfügt und dann auch noch gleich für Nachwuchs sorgt, ist eher selten in der Zoowelt und freut die Mitarbeitenden des Mundenhofs besonders. Wegen der Schneefälle und frostigen Temperaturen verbrachte die kleine Matthea ihre ersten Nächte im warmen Stall, mittlerweile erkundet sie aber an der Seite von Mutter Suyana die Weide. Der Mundenhof ist glücklich über den seltenen Nachwuchs – und freut sich auf weiteren! Demnächst wird ein weiteres Lama-Jungtier erwartet. | | | | |
| | | | Invasive Arten im Mooswald | Wenn Aquarienbewohner zum Umweltproblem werden
Appell der Naturschutz- und Forstbehörden: Aquarienbewohner, Gartenpflanzen und andere Exoten gehören nicht in freie Natur
Im Freiburger Mooswald zeigt sich eine wachsende Herausforderung für den Naturschutz: Exotische Tier- und Pflanzenarten, die illegal in der freien Natur entsorgt werden, bedrohen nicht nur einzelne Lebensräume. Sie gefährden auch jahrelange Artenschutz-Bemühungen für ganze Ökosysteme.
Seit mehreren Jahren setzt das städtische Umweltschutzamt in enger Zusammenarbeit mit dem Forstamt und den verantwortlichen Revierförstern erfolgreich Artenschutzmaßnahmen für seltene und gefährdete Amphibienarten in den Wäldern rund um Freiburg um. Durch die Anlage speziell gestalteter Kleingewässer konnten die lokalen Populationen für die seltenen und gesetzlich geschützten Amphibienarten Gelbbauchunke, Kammmolch und Laubfrosch deutlich vergrößert werden. Der Erfolg dieser aufwändigen Maßnahmen wird immer häufiger durch invasive Arten bedroht.
Ein Beispiel verdeutlicht die Problematik: In einem Gewässer im Mooswald befindet sich eine kleine Population des Kammmolchs – das letzte verbliebene Vorkommen dieser streng geschützten Amphibienart im Stadtgebiet. Nach ihrer Entdeckung hat das Forstamt mit dem Umweltschutzamt mehrere kleine Gewässer angelegt, um den Lebensraum dieser Art zu erweitern und zu schützen. Die Maßnahme war überaus erfolgreich: Die Kammmolch-Population hat sich seither stabilisiert und sogar ausgebreitet. Ein hoffnungsvolles Beispiel für gelungenen Artenschutz vor Ort.
Nun wurde die Dichtblättrige Wasserpest, eine Wasserpflanze aus dem Amazonasgebiet, nach der illegalen Entsorgung von Aquarieninhalt in einem der für Kammmolche angelegten Teiche entdeckt. Dort breitet sie sich rapide aus. Die Konsequenz: Nachdem eine Entnahme von Hand keinen Erfolg hatte, waren ein aufwändiger Baggereinsatz und eine temporäre Trockenlegung nötig, um die Ausbreitung der Wasserpflanze zu stoppen. Ob die Maßnahmen erfolgreich waren, zeigt sich erst im kommenden Frühjahr.
Ähnlich verhält es sich mit Goldfischen, Koi-Karpfen und Schildkröten, die ebenfalls erfolgreiche Artenschutzmaßnahmen bedrohen. Immer häufiger werden Maßnahmen im Wald notwendig, um diese Arten wieder der Natur zu entnehmen, da sie die Eier und Kaulquappen von stark gefährdeten Amphibienarten fressen und damit deren Fortbestand bedrohen.
Auch Gartenpflanzen wie Bambus werden zur Bedrohung. Von illegal entsorgten Gartenabfällen ausgehend, wachsen sie sich zu großflächigen Beständen aus und verdrängen die ursprüngliche Waldvegetation.
Die Naturschutz- und Forstbehörden appellieren daher eindringlich an die Bevölkerung: Aquarienbewohner, Gartenpflanzen und andere Exoten gehören nicht in die freie Natur. Was harmlos erscheint, kann schnell zu einem ökologischen und finanziellen Problem werden. Der Klimawandel begünstigt zusätzlich die Ausbreitung invasiver Arten. Arten wie die Asiatische Tigermücke oder der Japanische Staudenknöterich zeigen bereits, wie hartnäckig und kostspielig die Eindämmung sein kann. | | | | |
| Knochenkammer im aktuellen Zustand (c) Mundenhof Freiburg | | | Der Mundenhof baut seine Knochenkammer um | Schädel, Hörner, Becken oder Hufe von 46 unterschiedlichen Tieren:
Der Mundenhof ist ein nie versiegender Quell jungen Lebens (siehe unsere heutige PM zu neuem Nachwuchs). Wo so viele Tiere leben, wird aber natürlich auch gestorben. Seit Jahren hat der Mundenhof einige Gebeine in einer sogenannten Knochenkammer im KonTiKi gesammelt. Mittlerweile liegen da 60 beeindruckende Knochen, v.a. Schädel, Hörner, Wirbelsäulen, Becken oder Hufe, von 46 unterschiedlichen Tieren – sowohl von Tierarten, die es auf dem Mundenhof gibt (Javaneraffen, Alpakas u.a.), als auch von anderen Arten (Elch, Fuchs, Wildschwein, Steinmarder). Immer wieder bekam der Mundenhof auch imposante Tierknochen geschenkt.
Diese Sammlung wird nun dauerhaft präsentiert. Dafür wird die Knochenkammer neu gestrichen, neu angeordnet, sortiert und mit neuen Tischen ausgestattet. Die Felle werden hinter Scheiben aufbereitet, die Knochen in Vitrinen platziert. Ziel dieser Kooperation zwischen dem Tiergehege und dem umweltpädagogischen KonTiKi-Bereich (Kontakt-Tier-Kind) ist es, den Raum für Azubis, Schülergruppen und für Interessierte im Rahmen der Mundenhof-Führungen ansprechend, interaktiv und informativ zu machen.
Vorgesehen ist unter anderem ein Feder-Quiz, bei dem Federn den verschiedenen Vogelarten zuzuordnen sind (Strauße, Mönchsittich, Mäusebussard, Storch, Hühner, Nandus). In einem Sandbecken werden unterschiedlichste Vogeleier zum Anfassen aufbereitet und können teils im Sand gesucht werden (Strauße, Nandus, Enten, Hühner). Ein weiteres Quiz lädt Kinder zum Entdecken der Knochen, zum Zählen der Zähne und zur Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Tierarten und Verwandtschaften ein. In der blauen Aquariumsecke tauchen Fische, Muscheln &. Co auf Augenhöhe vor den Kindern auf. Später soll auch ein Fühlkasten folgen, in dem Kinder unterschiedliche Knochen, Eier und Hörner ertasten können.
Primäre Zielgruppe sind die Schulgruppen, Ferienfreizeiten und Kinder-Nachmittage des KonTiKi. Die Knochenkammer dient aber auch den Azubis zu Lernzwecken, weil hier unterschiedliche Zahnformeln und Systematiken der Tierarten aufbereitet und Knochen nach Abstammungen sortiert werden. Auch für gebuchte Führungen auf dem Mundenhof ist die Knochenkammer zugänglich.
Viele Arbeiten, die in und für die Knochenkammer zu leisten waren, haben die Mitarbeitenden des Mundenhofs gemeinsam mit den Azubis, Bufdis und FÖJler bereits in Eigenleistung vollbracht. Für einige Anschaffungen und externe Dienstleistungen fehlt aber noch ein Restbetrag von 3.000 Euro, den sich der Mundenhof von externen Unterstützenden erhofft. Spenden sind willkommen, auf das
Mundenhof-Konto bei der Sparkasse Freiburg,
IBAN DE63 6805 0101 0002 0100 12,
Buchungszeichen 2799 0820 (betr. „Knochenkammer Mundenhof“). | | | | |
| | | | Freiburg: Neue Auflage des Fahrradstadtplans fertig | Radvorrangrouten, Reparaturstationen und der schnellste Weg zum nächsten Schwimmbad
Wie komme ich schnell mit dem Rad von Herdern nach Haslach und wo kann ich meinen platten Reifen aufpumpen? Auf diese und mehr Fragen bietet die neue Auflage des Fahrradstadtplans Antworten. Die Verwaltung hat den beliebten Plan umfassend überarbeitet. Jetzt gibt es ihn für 4 Euro im örtlichen Buchhandel, bei der Tourist-Information im Rathaus oder bei der Servicestelle des Vermessungsamts.
Das in der Karte dargestellte Radnetz legt den Fokus auf den Alltagsverkehr. Es umfasst die mit Radwegweisern beschilderten Strecken mit allen Vorrang- und Hauptrouten sowie einzelne Freizeitrouten. Auch einige der offiziellen Mountainbiketrails im Stadtwald sind markiert. Neben den verschiedenen Radverkehrsführungen, Radrouten und Radvorrangrouten sind im Plan auch Rad-Reparaturstationen, Bahnhöfe und öffentliche Bäder eingezeichnet. Die Rückseite enthält aktuelle Informationen zur Fahrradstadt Freiburg, zur Radsicherheit und nützliche Adressen. Mit dem Plan können alle Radlerinnen und Radler ihre Routen durch die Stadt nach den eigenen Vorlieben auswählen. | | | | |
| (c) VAG Freiburg | | | Mit dem 25. Urbos ist die VAG-Flotte vorerst komplett | Das Fahrzeug 325, die letzte bestellte Urbos-Bahn, ist im Netz unterwegs und komplettiert die VAG-Flotte. Für die Barrierefreiheit in den Bahnen ist das ein Meilenstein.
Am 16. Juli 2015 startete das erste Fahrzeug der Urbos-Flotte zur Jungfernfahrt ins VAG-Netz. Knapp zehn Jahre später nimmt nun auch die letzte Urbos-Tram ihre Fahrt auf. Seine erste Fahrt absolvierte das Fahrzeug 325 am 21. November 2024 im Fahrschulbetrieb. Mit 25 Zügen stellt der Urbos 100 des spanischen Herstellers „Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles“ CAF jetzt rund ein Drittel aller Stadtbahnfahrzeuge in Freiburg.
„Die spanischen Bahnen haben uns nicht nur wegen ihres eleganten Designs überzeugt. Vor allen Dingen haben sie sich von Anfang an im Linieneinsatz bewährt, sodass wir nach der Lieferung der ersten sechs Fahrzeugen die im Kaufvertrag vorgesehenen Optionen von weiteren sechs Fahrzeugen gezogen haben,“ erläutert VAG-Vorstand Stephan Bartosch. „Auch nach der nächsten Ausschreibung wurden erneut Urbos-Fahrzeuge bestellt.“ 2013 wurde der erste Kaufvertrag mit zwölf Fahrzeugen unterschrieben, 2020 folgte eine zweite Bestellung über 13 weitere Bahnen.
„Für CAF ist die Kooperation mit der VAG Freiburg ein Glücksgriff“, sagt Rubén Luque Puiq, Projektmanager für CAF Deutschland. „Für uns war es der Einstieg in den deutschen Markt, zudem ist die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der VAG kollegial und wertschätzend. Der vollständige Abruf der Optionen freut uns besonders, da es eine Bestätigung des Vertrauens in CAF und unsere erfolgreiche Arbeit ist.“
Der Auftrag an CAF erfolgte jeweils nach europaweiten Ausschreibungen. Das Gesamtvolumen des Auftrags beträgt rund 90 Millionen Euro und beinhaltet neben den Fahrzeugen auch Ersatzteile sowie ein Servicepaket. Die zweite Bestellung mit 13 Fahrzeugen wurde mit 12,89 Millionen vom Land über das Gemeindefinanzierungsgesetz bezuschusst. „Leider gab es zwischen 2005 und 2018 keine Förderung“, so Bartosch. Erst ab der zweiten Bestellung konnte vom wiederauferlegten Förderprogramm profitiert werden.
Aufgrund von Netzerweiterungen und der fortlaufenden notwendigen Modernisierung des Fahrzeugparks ist die Beschaffung neuer Stadtbahnfahrzeuge eine andauernde Aufgabe. VAG-Vorstand Oliver Benz sieht hierin auch eine Chance: „Unser Fuhrpark wird kontinuierlich erneuert und bleibt so technisch immer auf dem neuesten Stand. Durch den Einsatz längerer Fahrzeuge schaffen wir mehr Platz für wachsende Fahrgastzahlen und können gleichzeitig besser auf die Anforderungen der Barrierefreiheit eingehen.“
Tatsächlich werden die zwei ältesten Fahrzeuge der VAG ausgemustert. Voraussichtlich Anfang 2025 werden die beiden GT8K-Fahrzeuge aus den Jahren 1981 und 1982 aus dem Betrieb genommen – darunter auch die beliebte Pepsi-Bahn. Ab dann wird jede Straßenbahn auf den Freiburger Schienen mindestens einen niederflurigen Einstieg haben. „Für die Barrierefreiheit des Freiburger ÖPNV ist das ein Meilenstein“, sagt VAG-Vorstand Stephan Bartosch. Alle Urbos-Fahrzeuge sind barrierefrei. Auch innerhalb des Fahrzeugs sind keine Stufen vorhanden. Der Name ist Programm: Urbos 100 steht für 100 Prozent Niederflurabteile, also 100 Prozent Barrierefreiheit.
Wie geht es nun weiter? „Auch in den kommenden Jahren werden wir das Freiburger Schienennetz weiter ausbauen“, sagt VAG-Vorstand Oliver Benz. So stehen etwa die Stadtbahnverlängerung der Linie 1 nach Littenweiler, die Anbindung des neuen Stadtteils Dietenbach oder der Lückenschluss durch die Stadtbahn Friedrichring an. Hinzu kommt eine stetig wachsende Zahl an Fahrgästen. „Mehr Gäste, ein dichterer Takt und mehr Linien: Für das alles brauchen wir Fahrzeuge“, so Benz. Deshalb bereitet die VAG bereits erneute Ausschreibungen vor. Im Zeitraum von 2029 bis 2040 sollen rund 50 Neu- und Ersatzfahrzeuge die Flotte ergänzen. | Mehr | | | |
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