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Buchsbaumzünsler: Mehr Gift im Garten auf Empfehlung des Landratsamtes?
Ein Beitrag des Fachbereichs Landwirtschaft des Landratsamtes im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, im Hexentäler Amtsblatt vom 1.6.2012, ist Anlass für einen Brief des BUND an die Landrätin:


Sehr geehrte Frau Landrätin,

am 16. Juni 2012 ist der 14. GEO-Tag der Artenvielfalt, der auf die bedrohte Vielfalt der Arten aufmerksam machen soll. Die globale und regionale Biodiversität ist vielfältig gefährdet. Eine der Ursachen dieser Bedrohung ist auch der massive Gifteinsatz (nicht nur) in der Landwirtschaft.

Gerade in Hausgärten sollte auf den Einsatz von Giften verzichtet werden. In den letzten Jahren haben neben dem BUND erfreulicherweise auch Behörden für den „giftfreien Garten“ geworben.

Um so erschrockener war unser BUND-Vorstandsmitglied Ulrike Treidel aus Au, als sie das „Buchsbaumzünsler-Info“ im Hexentäler Amtsblatt vom 1.6.2012 las. Was der Fachbereich Landwirtschaft des Landratsamtes dort schrieb, insbesondere die Empfehlung von bienengefährlichen Neonicotinoiden ist ein Rückfall in die umweltpolitische Steinzeit. (Text unten im Anhang.) Wir fragen: Arbeitet der Fachbereich für´s Landratsamt oder für Bayer?

Hier einige Informationen des BUND-Argarspezialisten Gottfried May-Stürmer zu den empfohlenen „Mitteln“:
„Provado Gartenspray“ und „Bayer Garten Spinnmilbenspray“ enthalten die Wirkstoffe Methiocarb - ein Carbamat - und Imidacloprid, ein Neonicotinoid. Carbamate sind auch für Warmblüter hochgiftig, Neonicotinoide vor allem für Bienen. Damit trifft der Buchsbaumliebhaber also auch Vögel und Bienen auf einen Schlag. Schon, dass dasselbe Mittel gegen Spinnmilben, also Spinnentiere und Schmetterlingsraupen wirkt, zeigt, wie breit, also wie wenig spezifisch die Wirkung ist.
„Schädlingsfrei Careo“ enthält Acetamiprid. Der Wirkstoff gehört auch zu den Neonicotinoiden und ist daher als Bienenkiller verdächtig. Die sehr breite Wirkung - gegen Milben, Fliegen, Blattläuse, Käfer, Schmetterlinge - spricht für sich. Calypso enthält Thiacloprid, auch ein Neonicotinoid.

Weniger problematisch ist der Hinweis auf Neem- und Bacillus-thuringiensis-Präparate. Dipel ist ein Bacillus-thuringiensis-Präparat. Es wird gegen unterschiedliche Schmetterlingsraupen eingesetzt. Im Gegensatz zu den chemischen Mitteln dürfte es wenigstens einigermaßen gruppenspezifisch wirken. Außerdem wird das Bt-Toxin unter Sonnenlichteinwirkung relativ schnell abgebaut. Allerdings steht unter den Auflagen (die laut LRA "strikt zu beachten" sind): „Es ist eine dicht schließende Schutzbrille, ein Schutzanzug und eine Gummischürze zu tragen.“ Welcher Hobbygärtner und Buchsbaumliebhaber macht das schon?

Auch Neem-Präparate und Spruzit sind weniger gefährlich als die chemischen Mittel, können jedoch Kollateralschäden unter Insekten zur Folge haben.

Nach BUND-Ansicht ist die Empfehlung von Neonicotinoiden zum Einsatz durch Gartenbesitzer sehr problematisch. Das Bienensterben im Jahr 2008 wurde durch Neonicotinoiden ausgelöst.

Was nach unserer Meinung im Landratsamt-Info leider absolut fehlt, sind Hinweise auf giftfreie Bekämpfungsmethoden des Buchsbaumzünslers. Gerade Hinweise einer Behörde für Gartenbesitzer sollten immer in Richtung „giftfreier Garten“ gehen, auch wenn Bayer und Co. dann weniger verdienen. Giftfreie Gärten sind ein kleiner Beitrag zum Erhalt der Biodiversität, nicht nur am GEO-Tag der Artenvielfalt.

Aus diesem Grund tragen wir jetzt auf unserer Homepage erste Tipps zur giftfreien Bekämpfung zusammen.

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/buchsbaum-buchsbaumzuensler.html

Mit freundlichen Grüßen
Axel Mayer, Geschäftsführer

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Anhang

„Buchsbaumzünsler-Info“ im Hexentäler Amtsblatt vom 1.6.2012

Buchsbaumzünsler wieder aktiv

Schmetterlingsraupen bedrohen erneut Buchspflanzen. Seit Ende März findet man an vielen Buchspflanzen die noch kleinen Raupen des Buchsbaumzünslers (Glyphodes perspectalis), welche versteckt überwintert haben. Dieser aus Asien eingeschleppte Falter ist mittlerweile in der ganzen Rheinebene zwischen Weil und Offenburg zu finden und bedroht den Bestand der Buchspflanzen. Der Fachbereich Landwirtschaft des Landratsamtes möchte daher allen Betroffenen Hinweise zum richtigen Umgang mit befallenen Pflanzen geben:
Die Pflanzen sollten sobald wie möglich behandelt werden. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist dabei eine gute Benetzung der Pflanzen auch im Inneren. Deshalb sollten dichte Büsche mit Stäben o. ä. auseinander gedrückt werden. Sinnvoll ist es, wenn mehrere benachbarte Gartenbesitzer eine gemeinsame Bekämpfung organisieren. So wird verhindert, dass sich an unbehandelten Pflanzen Falter entwickeln und es so durch Zuflug aus der Nachbarschaft zu erneutem Befall kommt. Auch Dienstleistungsunternehmen (z. B. Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus) können mit der Durchführung der Spritzungen beauftragt werden.
Zugelassen im Hausgarten sind etwa „Provado Gartenspray“, „Bayer Garten Spinnmilbenspray Plus“, „Schädlingsfrei Careo Spray“ oder „Bayer Garten Schädlingsfrei Calypso“.
Bei der Bekämpfung von Buchsblattfloh und anderen saugenden Insekten mit den pflanzlichen Neem- oder Pyrethrine-Präparaten („Spruzit Gartenspray“ u. a.) wird der Buchsbaumzünsler mit erfasst.
Neu zugelassen für den Hausgarten ist das Präparat Dipel ES. Es enthält ein Bakterium, welches nur Schmetterlingsraupen infiziert, und ist für alle anderen Lebewesen unbedenklich. Da eine Wirkung nur einsetzt, wenn die Raupen das Bakterium fressen, müssen diese aktiv sein. Zur Spritzung sollte es also mindestens für einige Stunden am Tag eine Temperatur von über 18 Grad haben. Die kleinste erhältliche Packungsgröße ist ein Kilogramm. Deshalb eignet sich dieses Mittel nur für einen großflächigen Einsatz. Auf einen sachgerechten Einsatz der Mittel muss geachtet werden. Die Anwendungsbestimmungen, Auflagen und Hinweise, welche der Gebrauchsanweisung zu entnehmen sind, sind strikt zu beachten.
Nähere Angaben zum Schadbild, Biologie und Maßnahmen gegen den Buchsbaumzünsler sind in einem Merkblatt des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg zusammengefasst (www.ltz-augustenberg.de im Bereich "Pflanzengesundheit / Pflanzenschutz" und anschließend in der Rubrik "Haus- und Kleingarten").
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Der Naturgarten Kaiserstuhl auf der Landesgartenschau
Kaiserstühler Gästeführer als Botschafter für die Region unterwegs

Am ersten Juniwochenende präsentierten Kaiserstühler Gästeführer den Naturgarten Kaiserstuhl auf der diesjährigen Landesgartenschau in Nagold im Heckengäu am nordöstlichen Rand des Schwarzwaldes. Die attraktive Standgestaltung mit viel Anschauungsmaterial lockte zahlreiche Besucher der Gartenschau zu dem Pavillon, an dem die Gästeführer Regina Jenne, Trudel Gugel und Matthias Hollerbach die Menschen ansprechen und auf die Besonderheiten des Kaiserstuhls aufmerksam machen konnten. Rebstöcke, Schnecken, Lößstaub und Vulkansteine waren dekoriert und konnten von Kindern und Erwachsenen in Fühlkisten erraten werden. In einem großen Korb waren die Produkte des Kaiserstühler Markenprogramms Kaiserlich genießen dekoriert, und als Beispiel für die feinen Markenprodukte gab es Kaiserlich genießen Obstsäfte zur Verkostung. Die Süßkirschen, die eigentlich vor allem zu Dekorationszwecken mitgebracht wurden, waren schnell vernascht, denn die Besucher staunten über die ersten reifen Kirschen im Ländle. Damit konnte der Kaiserstuhl anschaulich seine besondere Wärme- und Klimagunst beweisen.

Die drei Gästeführer waren ständig im Einsatz, um den Besuchern an einer Kaiserstuhlkarte die Region und ihre touristischen Möglichkeiten zu erläutern. Auf viel Interesse stießen die neuen Radwanderwege durch den Kaiserstuhl, die Möglichkeiten für E-Bike-Touren sowie die Exkursionsangebote mit Kaiserstühler Gästeführern. Es war erstaunlich, wie viele den Kaiserstuhl kennen, aber die versierten Gästeführer hatten für jede Person noch einen individuellen Tipp parat, was sie bei einem weiteren Besuch noch entdecken und erleben kann. Denn aus dem Bereich des Heckengäus und des Großraums Stuttgart ist der Kaiserstuhl auch für einen Tages- oder Wochenendausflug gut erreichbar.

Die Möglichkeit zur Präsentation war der PLENUM-Geschäftsstelle Heckengäu zu verdanken, die ihren Pavillon zur Verfügung stellte. Der Verein der Kaiserstühler Gästeführer erklärte sich bereit, als Botschafter der Region auch im Auftrag der PLENUM-Geschäftsstelle und der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH diese Präsentation des Naturgartens Kaiserstuhl zu übernehmen. So konnten Regina Jenne, Trudel Gugel und Matthias Hollerbach mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz vielen Menschen die Kaiserlich-Genießen-Region vorstellen und näher bringen.
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Karlsruhe: Zwergotter im Karlsruher Zoo
Vier Brüder haben ihr Gehege oberhalb der Seelöwen bezogen

Nanu, das Gehege oberhalb der Seelöwenanlage, in dem die Fenneks zu Hause waren, sieht ja ganz anders aus! Aufmerksamen Zoobesuchern ist nicht entgangen, dass ein Gehege der Kleinsäugeranlage völlig umgestaltet wurde: Zoohandwerker und Tierpfleger haben den Wasserlauf saniert, Drainage-Schichten aus Kies eingebracht, eine terrassenförmige Landschaft modelliert, Rollrasen gelegt sowie Felsen, Baumstämme und Gräser integriert. Und wer etwas Geduld mitbringt oder einfach Glück hat, kann nun höchst possierliche Tiere beobachten.

Entstanden ist ein neues Gehege für Zwergotter. Die vier Tiere dürfen - nach einer notwendigen Quarantänezeit in Innenbereichen - ihr Außengehege jetzt "begutachten". Das Quartett stammt aus dem Tierpark Hagenbeck aus Hamburg. Die vier Männchen - aus Würfen von 2010 und 2011 - gehören der gleichen Familie an und verstehen sich daher prächtig.

Zwergotter stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzorganisation IUCN. Der Karlsruher Zoo hat sich für die Haltung der männlichen Tiere entschieden, um so die Zuchtgemeinschaft zu entlasten. Denn in der Zucht werden gleich viele männliche wie weibliche Tiere geboren, was dazu führt, dass es - wie in vielen derzeitigen Erhaltungszuchtprogrammen - "Männer-Überschuss" gibt.

Zwergotter sind die kleinsten Otter und erreichen einschließlich Schwanz eine Gesamtlänge von nur 70 bis 90 Zentimetern und ein Gewicht von drei bis fünf Kilogramm. Die dunkelbraunen Tiere - mit hellerer Färbung im Gesicht sowie in der Hals- und Bauchregion - haben stark reduzierte Krallen. Daher werden sie gelegentlich auch als Kurzkrallenotter bezeichnet. Geschickt können die kleinen Otter ihre Beute - vor allem Schnecken und Krebse - festhalten. Da ihre Schwimmhäute kaum ausgebildet sind, können sie ihre einzelnen Finger sehr gut bewegen.

Ihr natürliches Verbreitungsgebiet sind große Teile Südostasiens - in Indien und Hinterindien, im südlichen China, Malaysia und auf den großen Inseln von Indonesien. Sie leben in Familiengruppen und halten sich vor allem in Flüssen und an Flussmündungen mit dichter Vegetation sowie an Meeresküsten auf.
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NABU: Deutschland schwächt europäische Energiesparziele
Tschimpke: Aufweichen der EU-Effizienzrichtlinie gefährdet deutsche Energiewende

Berlin – Das Ringen um eine europäische Effizienzrichtlinie geht am morgigen Freitag beim Treffen des EU-Energieministerrats in Luxemburg in die entscheidende Runde. Wenn sich die Bundesregierung mit ihrer Position in Brüssel durchsetzt, wird laut NABU das Ziel verfehlt, den Energieverbrauch bis 2020 um 20 Prozent zu senken. „Wird der Richtlinienentwurf der Kommission nicht wie vom Parlament vorgesehen gestärkt, ist die Energiesparpolitik in Europa gescheitert und der Erfolg der Energiewende in Deutschland gefährdet“ sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Damit hätte die Bundesregierung maßgeblich dazu beigetragen, das 2007 unter eigener EU-Ratspräsidentschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel beschlossene Energieeffizienzziel zu begraben.

Die von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler maßgeblich bestimmte deutsche Haltung hat dazu geführt, dass vor allem der Kern der Richtlinie verwässert wurde. Dieser sieht vor, dass Energieversorger ihren Kunden verstärkt Effizienzdienstleistungen anbieten und damit 1,5 Prozent des Vorjahresumsatzes einsparen müssen. Die Bundesregierung wollte sich darauf bereits durchgeführte Effizienzmaßnahmen aus früheren Jahren auch für die Zukunft weiter anrechnen lassen. Dies wurde vor allem auf Druck Frankreichs in den Vorverhandlungen verhindert. Dennoch wird der jetzige Kompromiss nach Einschätzung von Experten nur noch eine Energieeinsparung von lediglich 14 statt der angestrebten 20 Prozent erreichen. Aus NABU-Sicht müssen Haushalte und Wirtschaft von steigenden Energiepreisen durch weitergehende Einsparungen entlastet werden. „Bundesminister Rösler spricht mit gespaltener Zunge, wenn er einerseits in den Beschlüssen zur Energiewende Energieeffizienz zum entscheidenden Faktor erklärt, anderseits in Brüssel aber jede Bemühung und die eigenen Ziele hintertreibt“, so Tschimpke weiter.

Der NABU kritisiert darüber hinaus die Pläne der schwarz-gelben Regierung, die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude auf einige wenige Regierungsgebäude zu beschränken. „Damit verkommt die Richtlinie zum Papiertiger. Dabei wissen alle Verantwortlichen, dass gerade in Gebäuden die größten Effizienzpotenziale schlummern und die öffentliche Hand als Vorbild vorangehen muss“, so NABU-Energieexperte Ulf Sieberg. Die Minister Rösler und Raumsauer betonten stets, wie wichtig steuerliche Anreize zur Förderung der energetischen Sanierung seien. Eine Einigung gebe es aber immer noch nicht. „Die Bundesregierung muss ihre Blockadepolitik in Brüssel endlich beenden. Gleichzeitig muss im Vermittlungsausschuss eine Einigung in Sachen Steueranreize herbeigeführt werden, die die Abschreibung von Maßnahmen mit hohen Energieeinsparungen begünstigt“, so Sieberg.
 
 

 
Zweites saniertes Passivhochhaus der Freiburger Stadtbau
Vermietungsbeginn im Binzengrün 9

105 Wohnungen im November 2012 fertiggestellt

Freiburg, 12. Juni 2012. Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) beginnt mit der Neuvermietung im Binzengrün 9, dem zweiten Hochhaus in Freiburg nach dem benachbarten Haus Bugginger Straße 50, das nach Passivhausstandard saniert wird. Die 105 Wohnungen werden bereits voraussichtlich bis November diesen Jahres bezugsfertig. Ursprünglich sollte die Sanierung bis zum Frühjahr 2013 dauern. Am Samstag, 16. Juni 2012 findet vormittags eine Besichtigung für Wohnungssuchende und Interessierte statt.

Die Hochhaussanierung im Binzengrün 9 ist in energetischer, sozialer und gestalterischer Hinsicht derzeit eines der ambitionierten Sanierungsvorhaben in Deutschland und unter dem Aspekt einer langfristigen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und der Nachhaltigkeit richtungsweisend. Die FSB investiert 11,6 Millionen Euro in das Projekt.

Fast 100 Handwerker arbeiten derzeit an den unterschiedlichen Gewerken.
FSB-Geschäftsführer Ralf Klausmann freut sich über den reibungslosen Ablauf: „Wir haben im Binzengrün 9 von den Erfahrungen aus der Bugginger Straße 50 profitiert und konnten somit die Fertigstellung beschleunigen. Dies kommt dem angespannten Freiburger Wohnungsmarkt zugute.“ Das 44 Jahre alte Gebäude, welches durch die Sanierung nahezu auf Neubaustandard gebracht wird, befindet sich direkt neben dem im Frühjahr 2011 fertiggestellten Gebäude Bugginger Straße 50.

In Zusammenarbeit mit der Quartiersarbeit Weingarten-West des Forum Weingarten 2000 e. V. erfolgt beim Projekt Binzengrün 9 eine umfangreiche Bürgerbeteiligung. Die zukünftigen Bewohner/-innen und Interessierte treffen sich regelmäßig zu Workshops und Gesprächen über die Planung und werden so in alle wichtigen Entscheidungsprozesse einbezogen.

Energetisch optimierte, barrierefrei erreichbare Wohnungen im Neubaustandard
Das Haus Binzengrün 9 mit 16 Wohngeschossen wird nach einem ähnlichem baulichen und energetischen Konzept saniert wie das ebenfalls im Eigentum der FSB stehende Nachbargebäude Bugginger Straße 50: Die alten Balkone werden in den Wohnraum einbezogen und dieser somit vergrößert. Außerdem verringert sich dadurch die Anzahl der Wärmebrücken. Dies ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Passivhaussanierung.
Es entsteht eine größere Vielfalt an Wohnungstypen mit zwei bis fünf Zimmern. Die Anzahl der Wohnungen im Binzengrün 9 steigt nach der Sanierung von 94 auf 105. Es entstehen 39 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 33 Drei-Zimmer-Wohnungen, 27 Vier-Zimmer-Wohnungen sowie sechs Wohnungen mit 5 Zimmern. Im Vergleich zur Bugginger Straße 50 verfügt das Gebäude im Binzengrün 9 über eine höhere Anzahl an großen Wohnungen. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar.

Das Passivhaus-Konzept mit maximalen Dämmstärken, Dreifach-Verglasungen und kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung verbindet hohe Energieeffizienz mit optimalem Komfort für die Bewohner/-innen. Der Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes wird nach der Sanierung um ca. 78 Prozent gesenkt. Aus der benachbarten Heizzentrale mit einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk wird das Gebäude durch Fernwärme beheizt.

Neuvermietung hat begonnen
Im Binzengrün 9 sind die Vorbereitungen für die Neuvermietung in vollem Gang: Es gibt bereits zahlreiche Interessierte für die Wohnungen, darunter auch ca. 15 Mieter/-innen, die bereits vor der Sanierung im Binzengrün 9 gewohnt haben. Außerdem planen viele Bewohner/-innen des Gebäudes Bugginger Straße 2 den Umzug ins Binzengrün 9. Die Bugginger Straße 2 wird ab 2013 ebenfalls zum Passivhaus saniert. Die Vergabe der Wohnungen ist für das FSB-Mieterbüro eine logistische Herausforderung, bei der die Kolleginnen und Kollegen möglichst vielen individuellen Wünschen der Mieter/-innen gerecht werden möchten.

Am 21. Juli 2012 organisiert die Quartiersarbeit Weingarten West des Forum Weingarten 2000 e. V. eine Stockwerksbörse. Hier haben Interessierte die Möglichkeit, ihre eventuellen Nachbarn bereits vor dem Einzug kennenzulernen und sich ein Wunschstockwerk auszusuchen. Nach individueller Vereinbarung der Einzugstermine beginnt die FSB mit dem Umzugsmanagement. 105 Einzüge müssen zum Jahreswechsel koordiniert werden. Hier gilt es, viele Faktoren zu berücksichtigen: persönliche Möglichkeiten der Mieter/-innen (z. B. Urlaub, Arbeitszeiten), die Kapazität der beauftragten Speditionen und anderen Firmen etc. Die FSB baut auf die Erfahrungen des Einzugsmanagements der Bugginger Straße 50 auf, bei dem alle Bewohner/-innen innerhalb von 8 Wochen die 138 neuen Wohnungen bezogen hatten.

Förderungen und Miethöhe im Binzengrün 9
Über das Programm „Soziale Stadt“ fördern Bund, Land und Stadt das Projekt mit 4 Millionen Euro. Die Förderung der Stadt Freiburg beträgt hiervon 1,6 Millionen Euro. Die Investition der FSB im Binzengrün 9 beträgt 7,6 Millionen Euro. Darüber hinaus wird die Sanierung durch die Deutsche Energie-Agentur (dena) im Modellprojekt „Auf dem Wege zum EffizienzhausPlus“ unterstützt. Die Modernisierung zum Passivhochhaus im Binzengrün 9 ist Teil des laufenden Programms „Weingarten West“, das die Sanierung von rund 1.300 Wohnungen im Quartier bis 2020 zum Ziel hat. Auch mit Hilfe dieser Förderungen werden nach der Sanierung die bezahlbaren Mieten auf 10 Jahre sichergestellt. Die monatliche Kaltmiete im Binzengrün 9 beginnt bei 6,40 Euro pro m²/kalt. Der Standard der Wohnungen ist dem, eines Neubaus gleichzusetzen.

Ãœber die Freiburger Stadtbau GmbH:
Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) gehört dem Unternehmensverbund an, zu dem auch die Freiburger Kommunalbauten GmbH & Co. KG (FKB) und die Regio Bäder GmbH (RBG) gehören. Der Verbund deckt die Bereiche Wohnungs- und Städtebau, Wohnungs- und Grundstücksverwaltung, Gebäudesanierung und Führung von städtischen Bädern und Parkgaragen ab. Mit fast 9.000 Wohnungen ist die Freiburger Stadtbau GmbH die größte Wohnbaugesellschaft in Südbaden.
 
 

 
Freiburg: Faszinierender Stadtwald - 1001 Arten in der Wonnhalde
Großer Aktionstag am Sonntag, 17. Juni, von 14 bis 18 Uhr im Waldhaus

Nach dem GEO-Tag der Artenvielfalt, der am Samstag, 16. Juni,
stattfindet, dreht sich auch am Sonntag, 17. Juni, am Waldhaus alles
um das Thema Artenvielfalt. Beim großen Aktionstag findet hier
jeder, was ihn interessiert. Aus einem breit gefächerten Angebot an
Exkursionen und Aktionen können sich Jung und Alt über die
besondere Artenvielfalt des angrenzenden Stadtwaldes informieren.

Auf Spaziergängen geht es um die Themen Wildblumen/Wildbienen,
Vogelarten und Vogelbeobachtung, Fledermäuse sowie die riesige
Vielfalt im Stadtwald-Arboretum. Daneben locken mehrere Mitmach-
Stationen, so können Teilnehmer/innen die umliegenden Gewässer
auf Lebewesen untersuchen, ein Baumbuch erstellen oder ein
Insektenhotel bauen. Der Aktionstag wird vom Naturpark
Südschwarzwald gefördert, der Eintritt ist frei.

Die einzelnen Veranstaltungen in der Ãœbersicht:
Wildblumenexkursion: 14 bis 15.30 Uhr
Baumbegegnung: 14 bis 15.30 und 16 bis 17.30 Uhr
Führung im Stadtwaldarboretum: 14 bis 15.30 und 16 bis 17.30 Uhr
Vogelexkursion: 16 bis 17.30 Uhr
Bau eines Insektenhotels: Mitmachstation, möglich von 14 bis 18 Uhr
Baumbuch erstellen: Mitmachstation, möglich von 14 bis 18 Uhr
Gewässerdetektive: Mitmachstation, möglich von 14 bis 18 Uhr
Fledermausexkursion: 21 bis 22.30 Uhr

Die Cafeteria im Waldhaus ist von 14 bis 18 Uhr geöffnet, daneben
kann auch die neue Ausstellung „Papierwende - zukunftsfähig mit
Papier“ besichtigt werden.

Das Waldhaus ist mittwochs bis freitags von 10 bis 17 Uhr, sonntags
von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Angebote für Schulklassen gibt es nach
Absprache auch über die regulären Öffnungszeiten hinaus. Infos
unter Tel. 0761-89647710 oder auf www.waldhaus-freiburg.de.
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Freiburg i.Br. und Region: Podiumsdiskussion beim Samstags-Forum
„Ziel klimaneutrales Freiburg: Welche Strategien, welche Maßnahmen? Was trägt sich finanziell und sozial?“ ist das Thema der Podiumsdiskussion beim Samstags-Forum Regio Freiburg am Samstag, 16. Juni 2012 um 10.30 Uhr in der Universität Freiburg i.Br., Platz der Universität, Kollegiengebäude 1, Hörsaal 1015. Es diskutieren auch mit dem Publikum Dr. Dieter Wörner, Leiter des Umweltschutzamts der Stadt Freiburg, Meinhard Hansen, Vorsitzender der Architektenkammergruppe Freiburg, Tanja Kenkmann, Öko-Institut e.V., Peter Majer, badenova AG, Martin Ufheil, Solares Bauen und Dr. Jörg Lange, Klimabündnis Freiburg.

Für die anschließende Führung um 13.30 Uhr zu Solarer Kühlung im Green Therm Cool Center der Gewerbeakademie in Freiburg-Landwasser mit Diplomwirtschaftsingeneurin Anna Petry Elias vom Fraunhofer ISE sind Anmeldungen erbeten bis zum 15. Juni 12 Uhr an ecotrinova@web.de oder Tel. 0761-2168730 des Treffpunkts Freiburg.

Der Eintritt ist frei. Schirmherrin ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.
Veranstalter sind ECOtrinova e.V., u-asta Umweltreferat an der Universität, unterstützt vom Agenda 21-Büro Freiburg, Klimabündnis Freiburg, Energieagentur Regio Freiburg, Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien, Zentrum für Erneuerbare Energien an der Universität und Weiteren.
 
 

 
Buchtipp: Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler "Naturnahe Dachbegrünung"
Kreative Lösungen für Garage, Carport, Laube und Co. - Platz ist auf der kleinsten Hütte

Das Dach der Garage, des Carports oder Gartenhäuschens kann zu einer »Insel« für Pflanzen werden, die in der Natur immer seltener werden. Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler zeigen in ihrem im pala-verlag erschienenen Buch »Naturnahe Dachbegrünung«, wie spannend die Ansiedlung attraktiver Wildpflanzen in luftiger Höhe sein kann. Denn wenn es dort oben grünt und blüht, stellen sich nach und nach Käfer, Schmetterlinge, Wildbienen und Singvögel ein. Noch lebhafter geht es zu, wenn zusätzliche Nisthilfen angeboten werden. Wer will da noch auf Kies und Dachpappe blicken?
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