|
| |
NABU: Bundesratsinitiative zum Wolf setzt falschen Fokus |
Miller: Leichtere Entnahmen sind kein Gewinn fĂŒr den Herdenschutz
Berlin, 19. Oktober. â Zum heute von den LĂ€ndern Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen in den Bundesrat eingebrachten Antrag zum Umgang mit dem Wolf kritisiert der NABU, dass zum wiederholten Male der Fokus in der Wolfsdebatte auf den Schutzstatus und leichtere Entnahme von Wölfen gelegt wird.
âDie Sicherheit des Menschen steht auch fĂŒr den NABU an erster Stelle. Wölfe, die fĂŒr Menschen kritisches Verhalten zeigen, können allerdings auch unter der momentanen Rechtslage schon entnommen werdenâ, so NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller, âAuffĂ€lliges Verhalten ist der absolute Ausnahmefall.â
âWir begrĂŒĂen das Bestreben der LĂ€nder, die Weidetierhaltung zu unterstĂŒtzen, sofern es kein Lippenbekenntnis bleibt. Die Anwesenheit des Wolfes verlangt von den Tierhaltern einen erhöhten Arbeitsaufwand â welcher entschĂ€digt werden muss, gerade wenn die SchĂ€fer auch in Zukunft noch wichtige Leistungen fĂŒr Natur und Gesellschaft erbringen sollenâ, so Miller. âDas ist jedoch nur mit fachgerechtem Herdenschutz möglich.â Der NABU appelliert an die LĂ€nder, ihre KapazitĂ€ten fĂŒr die Bearbeitung von Herdenschutz- und KompensationsantrĂ€gen personell und strukturell auszubauen. Wenn es um Fragen der Akzeptanz fĂŒr Wölfe geht, sind Transparenz und Erreichbarkeit der entscheidenden Behörden das A und O. Miller: âErleichterte Entnahmen hingegen bringen keinerlei Gewinn beim Herdenschutz, und das sollte den Tierhaltern und der Gesellschaft auch nicht vorgegaukelt werden.â |
| |
| |
|
|
| |
Karlsruhe: Vortragsreihe im Exotenhaus wird fortgesetzt |
Wenn der Elefant Ohrenschmerzen hat â Herausforderungen einer ZootierĂ€rztin
ZootierĂ€rztin Julia Heckmann gibt am kommenden Donnerstag, 25. Oktober, um 18.15 Uhr im Rahmen der Vortragsreihe im Exotenhaus des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe Einblicke in ihre vielfĂ€ltige Arbeit. Unter dem Titel "Wenn der Elefant Ohrenschmerzen hat â die Herausforderungen einer ZootierĂ€rztin" wird sie von groĂen und kleinen Tieren berichten. "Es ist eine unheimlich spannende und verantwortungsvolle Aufgabe, die mir viel Freude bereitet", sagt Heckmann ĂŒber ihren Beruf: "Routine-Untersuchungen und Prophylaxe sind das tĂ€gliche GeschĂ€ft. Manchmal wird es aber auch sehr spannend, vor allem wenn Untersuchungen oder Operationen bei Tieren wie den EisbĂ€ren anstehen."
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, eine Spende fĂŒr die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe willkommen. Der Einlass in das Exotenhaus erfolgt ab 18 Uhr ausschlieĂlich ĂŒber die Ettlinger StraĂe 4b. Die Vortragsreihe ist eine Kooperation zwischen dem Zoo und dem Karlsruher Institut fĂŒr Technologie (KIT). |
Mehr | |
| |
|
|
| |
Ăberwinterungs- und Nisthilfe fĂŒr Insekten |
Das Studierendenwerk Freiburg realisiert in Kooperation mit der Stiftung Waldhaus und der Emil-Thoma-Realschule zwei Insektenhotels auf den AuĂenflĂ€chen zweier Studierendenwohnheime.
Gemeinsam mit der Stiftung Waldhaus und zwei achten Klassen der Emil-Thoma-Realschule plant das Studierendenwerk Freiburg den Bau und die Aufstellung zweier Insektenhotels auf dem GelĂ€nde der Studentensiedlung am Seepark und dem der Campus Wohnheime am Flugplatz. AnlĂ€sslich einer Projektwoche planen die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler gemeinsam mit ihrem Projektleiter Philipp Gottwald von der Stiftung Waldhaus die beiden Insektenhotels. ZunĂ€chst beschĂ€ftigen sich die Jugendlichen mit der Wichtigkeit und den BedĂŒrfnissen heimischer Insekten, anschlieĂend wird die Materialauswahl getroffen und bei der gemeinsamen Waldarbeit beschafft. Zuletzt findet die handwerkliche Realisierung des Hotels an seinem geplanten Standort statt.
Die erste Projektwoche wird vom 15.10. â 19.10. auf dem GelĂ€nde der Studentensiedlung stattfinden. Am kommenden Donnerstag wird das fertige Bienenhotel ĂŒbergeben und âeröffnetâ.
Eine zweite Projektwoche auf dem GelÀnde am Flugplatz ist in der Kalenderwoche 42 geplant.
Weitere Informationen online ... |
Mehr | |
| |
|
|
| |
Filmtipp: UNSER SAATGUT - WIR ERNTEN, WAS WIR SĂEN |
Vorstellungen im mehrsprachigen Original
Regie: Taggart Siegel, Jon Betz
98 Minuten | USA 2016 | ab 6
Prachtvolle Ăko-Doku zur Erhaltung der Saatgutvielfalt, die sich als ebenso informatives wie klug und sorgfĂ€ltig durchdachtes Kinokunstwerk prĂ€sentiert!
Samen als Quelle des Lebens. Sie ernĂ€hren und heilen uns und liefern die wichtigsten Rohstoffe unseres Alltags. Doch die wertvolle Ressource ist bedroht: Mehr als 90% aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Syngenta und Bayer/Monsanto kontrollieren mit genetisch verĂ€nderten Monokulturen lĂ€ngst den globalen Saatgutmarkt â und immer mehr Bauern, Wissenschaftler, AnwĂ€lte und indigene Saatgutbesitzer kĂ€mpfen um die Zukunft der SamenvielfaltâŠ
UNSER SAATGUT: WIR ERNTEN, WAS WIR SĂEN liefert eine umfassende Zusammenstellung von Wissen und aktuellen Aspekten rund um das Thema Getreide und Kulturpflanzen. Klar, einfach und anschaulich werden wesentliche Begrifflichkeiten der öffentlichen und fachlichen Diskussion erklĂ€rt, oft mit Hilfe von Animationssequenzen. Dabei geht es auch um die Bedrohung durch Gentechnologie, Pflanzengifte und Patente auf Saatgut sowie um die weltweite Gegenbewegung und mögliche Alternativen. Handwerklich ist der Film ebenfalls eine herausragende Leistung: Die gelungene Mischung aus realen Bildern mit Interviewszenen, Animationen und Mikro- sowie Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen bietet jede Menge Abwechslung â Infotainment vom Feinsten!
LĂ€uft im Friedrichsbau Freiburg |
Mehr | |
| |
|
|
| |
WHO bestÀtigt Praxis der Windbranche |
In ihrer neuesten Studie geht die Weltgesundheitsorganisation WHO davon aus, dass GerĂ€usche von Windenergieanlagen gesundheitlich unbedenklich sind, wenn der Wert von 45 Dezibel eingehalten wird. Dabei unterstellt die WHO einen Durchschnittswert. Die in SĂŒdbaden errichteten WEA haben die Auflage, 45 Dezibel als Spitzenwert einzuhalten.
Der Regionalvorsitzende des Bundesverbandes Wind-Energie(BWE)Erhard Schulz freut sich: "Die geĂŒbte Praxis der sĂŒdbadischen WindmĂŒller wurde jetzt von der WHO gut geheiĂen. Der fĂŒr den Klimaschutz dringend erforderliche Ausbau der Windenergie kann auf der bisherigen Grundlage fortgefĂŒhrt werden." |
| |
| |
|
|
| |
Test Zwieback: Mineralöl in der Babymarke |
Nicht jeder Zwieback ist fĂŒr Kinder geeignet. Das ist das ResĂŒmee des aktuellen Zwieback-Tests, den das ĂKO-TEST Magazin durchgefĂŒhrt hat. Zwar sind die meisten Marken durchaus empfehlenswert, doch einige sind pappsĂŒĂ oder mit Mineralöl belastet. Das ist besonders Ă€rgerlich, wenn diese Produkte fĂŒr Babys ausgelobt sind.
ĂKO-TEST hat 15 Packungen Zwieback in SupermĂ€rkten, Drogerien, Discountern und Bio-MĂ€rkten eingekauft. Sechs davon werben auf ihren Verpackungen damit, dass sie fĂŒr Babys ab sechs bis acht Monaten geeignet sind. Doch einige Marken gehören definitiv nicht in BabybĂ€uche. Denn Kinder, die jĂŒnger als ein Jahr sind, sollten grundsĂ€tzlich keine gezuckerten Lebensmittel essen. Das ist nicht nur völlig ĂŒberflĂŒssig, sondern kann auch sehr frĂŒh die Vorliebe fĂŒr SĂŒĂes fördern und das Kariesrisiko erhöhen. ĂKO-TEST kritisiert deshalb, dass zwei der sechs getesteten Produkte, die fĂŒr Babys ausgelobt sind, Zucker oder Honig zugesetzt haben. Das trifft die Produkte von Hipp und Holle. Einige ZwiebĂ€cke im Test sind zudem pappsĂŒĂ. Zwei enthalten sogar 14 Prozent Zucker. Es gibt aber Alternativen: Einem Produkt ist etwa so gut wie kein Zucker zugesetzt.
Ein weiteres Problem sind MineralölrĂŒckstĂ€nde: Vier Produkte fĂŒr Babys, fĂŒnf insgesamt sind mit gesĂ€ttigten Kohlenwasserstoffen MOSH/POSH verunreinigt. Am stĂ€rksten der Zwickback von Hipp. Er ist zusĂ€tzlich mit den aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen MOAH belastet. MOAH sind eine Gruppe von Stoffen, von denen einige krebserregend sind. MOSH wiederum können sich im Körper anreichern und haben in Tierversuchen Organe wie die Leber geschĂ€digt.
Das besonders bedenkliches Pestizid Glyphosat wies das Labor nur in einem Zwieback nach. Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: Das Labor fand in 13 anderen Produkten keine RĂŒckstĂ€nde von Pestiziden. Krebserregende Fettschadstoffe, Schimmelpilzgifte und Acrylamid haben die Labore entweder gar nicht oder nur in sehr geringen, unbedenklichen Spuren nachgewiesen.
Welchen Zwieback Sie getrost essen können, lesen Sie unter www.oekotest.de und im aktuellen ĂKO-TEST Magazin. Das ĂKO-TEST Magazin Oktober 2018 gibt es im Zeitschriftenhandel und als ePaper. |
| |
| |
|
|
| |
Herbstfinale im Garten der HerrenmĂŒhle Bleichheim |
Ein letztes Mal in diesem Jahr steht der Garten von Hansjörg Haas fĂŒr Besucher offen.
Der Herbst zeichnet auĂergewöhnliche Stimmungen in den romantischen Garten im nördlichen Breisgau. SpĂ€te BlĂŒtenstauden und Kaskaden von Spanischen GĂ€nseblĂŒmchen, die die Mauern ĂŒberwallen, bezaubern die Betrachter und spiegeln sich im Wasser. Ăppige GrĂ€ser geben den verschiedenen RĂ€umen FĂŒlle und versprĂŒhen doch Leichtigkeit. Eintritt wird erhoben.
Der Garten am SchloĂplatz 2 in Herbolzheim-Bleichheim ist am Sonntag, 14. Oktober von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintritt : Erwachsene 5 Euro, Kinder frei. |
Mehr | |
| |
|
|
| |
NABU-Stellungnahme zu Diesel-Konzept der Bundesregierung |
Tschimpke: Diesel-Konzept bleibt StĂŒckwerk
Berlin â Das am Dienstag vorgestellte Diesel-Konzept der Bundesregierung kommentiert NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke:
âDas Diesel-Konzept der Bundesregierung bleibt StĂŒckwerk. Positiv hervorzuheben ist, dass Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Blockadehaltung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gegen Hardware-NachrĂŒstungen durchbrechen konnte. Leider bleibt die Einigung unter dem Vorbehalt, dass die Hardware âverfĂŒgbar und geeignetâ ist. Diese Formulierung ermöglicht der Automobilindustrie viel zu viel Interpretationsspielraum und die Möglichkeit, weiter auf Zeit zu spielen. Unter dem Strich bleibt festzustellen, dass der Diesel-Gipfel wieder unter der PrĂ€misse âfreie Fahrt fĂŒr freie BĂŒrgerâ stand, anstatt konsequent den Gesundheitsschutz der Bevölkerung in den Fokus zu rĂŒcken. HĂ€tte die Bundesregierung dies getan, hĂ€tte sie flĂ€chendeckende NachrĂŒstungen auf Kosten der Hersteller durchboxen mĂŒssen.â |
| |
| |
|