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Verschiedenes

 
GETEC 2016: Impulse fĂĽr die Energiewende setzen
Rahmenprogramm ausgedehnt und mit neuer Struktur – Energieberatung auch für Unternehmen – Spezielle Angebote für Wohneigentümergemeinschaften – Neue Förderung für Kraft-Wärme-Kopplung

Freiburg, 28. Januar 2016 – Das Konzept hat sich bewährt: Breit gefächerte Produktpräsentationen in den Bereichen Planen, Bauen und Wohnen und ein passend darauf abgestimmtes Rahmenprogramm kennzeichnen die neunte Gebäude.Energie.Technik (GETEC). Messebesucher können sich vom 26. bis 28. Februar 2016 auf dem Freiburger Messegelände zu allem Wissenswerten über Gebäudehülle, Heiz- und Anlagentechnik sowie regenerative Energien informieren – von der Technik über gesetzliche Vorschriften bis zu den zahlreichen Fördermöglichkeiten. Im kostenfreien Rahmenprogramm stehen Fachvorträge, Bauherren- und Nutzerseminare sowie geführte Themenrundgänge zur Wahl. Für die GETEC 2016 haben die Veranstalter den Umfang des Fachforums nochmals erweitert. Auch die Struktur der Fachvorträge folgt einem neuen Konzept. Produkt- und herstellerneutrale Impuls-Beratungen liefert das Messe-Herzstück, der „Marktplatz Energieberatung“. Erstmals hält die GETEC dort auch ein Beratungsangebot speziell für Unternehmen bereit. Alle Themen und Termine des umfangreichen Rahmenprogramms sind online unter www.getec-freiburg.de verfügbar.

Die Energiewende bleibt nach Überzeugung der GETEC-Veranstalter eine generationenübergreifende Herausforderung. Dazu braucht es Akteure wie das Handwerk, die sie aktiv vorantreiben. „Wir sollten die GETEC nutzen, alle Akteure der Energiewende an einem Ort zusammenzubringen und so sicherstellen, dass wir als Region in Sachen Klimaschutz immer eine Nasenlänge voraus sind. Wenn uns das gelingt, bleibt die GETEC Impulsgeber für die regionale Energiewende. Davon profitieren Kunden, ausführende Handwerker, Hersteller und Messe gleichermaßen“, sagt Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg und Mitveranstalter der Messe. Die Handwerkskammer Freiburg wird die GETEC für den Start eines Feldtests zur Nutzung von Elektro-Nutzfahrzeugen im Handwerk nutzen. Der Feldtest soll Handwerksbetriebe für die Möglichkeiten der Nutzung von elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen sensibilisieren. Dies soll in den kommenden Monaten ganz praktisch durch das Ausprobieren der Fahrzeuge im betrieblichen Alltag erfolgen. Über die Evaluation der Erfahrungen aus der Praxis soll anschließend ein differenzierteres Bild über die aktuelle Alltagstauglichkeit der e-Nutzfahrzeuge und die daraus resultierenden Anforderungen für eine zukünftige Nutzung entstehen.

Rahmenprogramm: Mit Fachleuten ganz nah ans Thema
Bauherren und Modernisierer finden auf der GETEC nicht nur praxisnahe Informationen an den Messeständen der rund 200 Aussteller. Schon traditionell erzeugt die GETEC Synergien für die Besucher mit dem auf das Produktspektrum abgestimmten kostenfreien Rahmenprogramm. Eine komplette Übersicht ist unter www.getec-freiburg.de verfügbar. Wesentliche Bausteine sind beispielsweise Fachvorträge. Hier haben die Veranstalter den Umfang nochmals erweitert und nun auch den Nachmittag des ersten Messetages am Freitag mit Fachvorträgen belegt. Erstmals wird es für jeden Themenblock einen Impulsvortrag eines Energieexperten geben, dem sich in der Regel drei Praxis-Fachvorträge anschließen, bei denen die Referenten größtenteils aus dem Kreis der Aussteller ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus der Praxis an die Besucher weitergeben.

Wissenswertes fĂĽr WohneigentĂĽmergemeinschaften
Zwei Veranstaltungen des GETEC-Rahmenprogramms richten sich speziell an Wohneigentümergemeinschaften (WEG). Am Freitag, 26. Februar 2016, informiert ein Workshop von 13:00 bis 14:30 Uhr über rechtliche Fragestellungen bei der Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen in der WEG sowie Fördermöglichkeiten bei der Finanzierung durch Stadt, Land und Bund. Darüber hinaus stellt am Samstag, 27. Februar 2016, von 13:30 bis 15:00 Uhr ein Fachseminar erfolgreiche WEG-Sanierungen mit insgesamt 425 Wohneinheiten und spezielle Angebote der Stadt Freiburg vor. Zu Workshop und Seminar ist eine Anmeldung auf www.getec-freiburg.de notwendig.

Die passende Heizung finden
Der Modernisierung von Heizungen misst der Gesetzgeber mit neuen Vorgaben in der Energieeinspar-Verordnung EnEV, aber auch mit neuen Förderanreizen, eine hohe Bedeutung bei. Passend dazu beleuchtet am 28. Februar 2016 von 11:00 bis 16:00 Uhr eine Expertenrunde das Thema Heizungs- und Anlagentechnik von allen Seiten: Das neue EU-Heizungslabel, neuartige Heizsysteme und der richtige Weg zur passenden Heizung stehen im Fokus. Ein weiteres Bauherrenseminar beschäftigt sich mit der Komplettsanierung der Gebäudehülle, ein Seminar für Modernisierer und Bauherren mit verschiedenen Heiztechniken und ein Nutzerseminar mit der thermischen Nutzung der Solarenergie für Warmwasserbereitung und Raumwärme. Messerundgänge, bei denen beispielsweise Schnittmodelle von Bauteilanschlüssen, Fensterschnitte, verschiedene Solaranlagen, Lüftungsgeräte, Kessel- und Brennertechnik oder Pufferspeicher gezeigt werden, runden die Inhalte der Vorträge und Seminare ab.

Marktplatz Energieberatung jetzt auch mit Angebot fĂĽr Unternehmen
Herzstück der GETEC ist nach wie vor der „Marktplatz Energieberatung“. Private und gewerbliche Bauherren, die ein Neubau- oder Sanierungsprojekt angehen wollen, finden in Halle 2 bei Energieberatern aus der Region die zentrale Anlaufstelle. Je nach Beratungsanfrage gibt nach erfolgter Impulsberatung ein Messescout den Besuchern zielgerichtete Informationen, wo sie sich beispielsweise unmittelbar bei Ausstellern nach weiteren Details und passenden Produkten erkundigen können. Bei der diesjährigen GETEC können erstmals auch Unternehmen speziell auf sie zugeschnittene Energieberatungen nutzen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wird eine Energieberatung in diesem Jahr noch attraktiver, nachdem sich die Förderbedingungen im Programm „Energieberatung im Mittelstand“ seit Jahresanfang verbessert haben. So erhöhte sich der maximale Förderbetrag der Energieberatung von Unternehmen mit maximal 10.000 Euro Energiekosten pro Jahr von 800 Euro auf 1.200 Euro. Auch die Abwicklung mit dem fördernden Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wurde vereinfacht.

Sonderflächen für Erfindungen und Strom erzeugende Heizungen
Zum inzwischen dritten Mal präsentiert der Verein Zukunftsenergie e.V. auf einer Sonderfläche „Innovative Erfindungen zum Thema Energie“. Ein standardisiertes intelligentes Akku-System für viele verschiedene Anwendungen wird das Start-up-Unternehmen GreenPack auf der Sonderfläche des Vereins Zukunftsenergie zeigen. In den handlichen, mobilen Akkumodulen lässt sich Strom aus erneuerbaren Energien speichern und im Haushalt, E-Fahrzeugen und E-Geräten nutzen. Ebenfalls zum dritten Mal wird es eine Sonderfläche zum Thema „Strom erzeugende Heizungen - Mini-Blockheiz-Kraftwerke (BHKW)“ geben. Ein sehr aktuelles Thema, denn 2016 soll das neue Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWK-G 2016) in Kraft treten. Es sieht neue Fördermöglichkeiten vor, die den Einsatz von Blockheizkraftwerken für Hausbesitzer und Sanierungswillige wieder interessanter machen wird. Passend dazu steht am Freitag, 26. Februar 2016 von 15:00 bis 16:30 Uhr ein Fachseminar zum Thema Kraft-Wärme-Kopplung für Eigentümer/Vermieter, WEG und Verwalter auf dem Programm. Vorgestellt werden wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Vorgehensweisen zum Bau und Betrieb von BHKW-Anlagen. Das Fachseminar ist für Messebesucher kostenfrei, die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt. Eine Anmeldung ist über www.getec-freiburg.de erforderlich.

6. Kongress Energieautonome Kommunen parallel zur GETEC
Am 25. und 26. Februar 2016 findet der 6. Kongress Energieautonome Kommunen im Konferenzbereich der Messe Freiburg statt. Bei Vorträgen, Fachforen, Exkursionen, Messerundgängen und Workshops diskutieren Fachleute über die Chancen und Herausforderungen von Städten und Gemeinden, aktiv die regionale Energiewende voranzutreiben. Weitere Infos, das komplette Programm und Anmeldemöglichkeit unter www.energieautonome-kommunen.de.

IMMO 2016
Ergänzend zur Gebäude.Energie.Technik findet am Samstag, 27. Februar und Sonntag, 28. Februar 2016 in Messehalle 1 die IMMO 2016 statt. Sie vermittelt einen kompakten und umfassenden Überblick über das Angebot der regionalen Immobilienbranche. Weitere Informationen unter www.immo-messe.freiburg.de.

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Gebäude.Energie.Technik 2016 auf einen Blick:

Datum: Freitag, 26. Februar - Sonntag 28. Februar 2016
Ort: Messe Freiburg, Halle 2 + 3, Messeboulevard (Freigelände) Europaplatz 1, 79108 Freiburg i. Br.
Öffnungszeiten: täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Turnus: jährlich
Ausstellerzahl: rund 200 (erwartet)
Besucherzahl: rund 10.000, davon ca. 25 % Fachbesucher (erwartet)
Ausstellungsfläche: 10.000 qm (brutto)
Eintrittspreise: Erwachsene 9,- Euro/Tag
Ermäßigt* 7,- Euro/Tag
Vorverkauf 7,- Euro/Tag (vom 15.1.-25.2.2016)
* Rentner, Schwerbehinderte, SchĂĽler/Studenten

Kinder bis 14 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen kostenfrei
Schulklassen** ab 10 Personen 3,-EUR/SchĂĽler
** Vorlage SchĂĽlerausweis erforderlich, 2 Lehrer kostenfrei

Kinderbetreuung für Kinder ab 3 Jahren während der Messeöffnungszeiten am Samstag und Sonntag.

Die Angebote im Rahmenprogramm der Gebäude.Energie.Technik sind für die Messebesucher kostenfrei.

Eintrittskarte = RFV Ticket
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Deutschland braucht mehr gesunde Moore
NABU zum Weltfeuchtgebietstag am 2.2.: Moore sind unerlässlich als CO2-Speicher

Anlässlich des morgigen Welttags der Feuchtgebiete (2. Februar) kritisiert der NABU, dass Moore als lebenswichtige CO2- und Wasserspeicher in Deutschland und Europa immer noch nicht ausreichend geschützt werden. „Gesunde Moore speichern weltweit doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen. Doch nur noch fünf Prozent unserer deutschen Moore sind heute überhaupt noch in einem naturnahen Zustand“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Dabei hatte die Bundesregierung in ihrer 2007 verabschiedeten Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt dem Schutz der Moore höchste Priorität eingeräumt. „Bis heute bleibt es in vielen Punkten aber leider bei einer reinen Ankündigungspolitik“, bemängelte der NABU-Bundesgeschäftsführer. Mit Blick auf den Klimawandel und immer dramatischere Hochwasserlagen sei es dringend notwendig, Moore endlich effektiver schützen. Das gelte für die Bundesregierung, aber auch für jeden Garten- und Balkonbesitzer – denn fast jeder könne zum Schutz der Moore beitragen, so Miller.

Ein Teil der Moore landet Jahr für Jahr in Europas Gärten. Denn die Mehrheit aller verkauften Substrate basiert auf Torf, einem Abbauprodukt aus Mooren. Um Moore effektiver zu schützen, muss der Torfanteil in Blumenerden und im Gartenbau daher reduziert werden. Das hat auch die Bundesregierung als eines der wichtigsten Ziele definiert. Doch wie eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen kürzlich zeigte, plant die Bundesregierung in diesem entscheidenden Bereich zu wenig. Zwar wird künftig weniger Torf in Deutschland abgebaut werden, doch die in Deutschland eingesparten Mengen werden eins zu eins durch Importe, beispielsweise aus dem Baltikum, ersetzt. „Deutschland exportiert seinen ökologischen Fußabdruck damit in andere europäische Länder“, kritisierte der NABU-Bundesgeschäftsführer. Die aus dem Torfabbau resultierenden dramatischen Folgen für Klima und Natur blieben weiter bestehen.

Der NABU fordert daher die Bundesregierung auf, sich endlich stärker und effektiver für den Schutz der Moore einzusetzen. „Wir brauchen eine ganzheitliche Strategie, die auch die Förderung von Ersatzstoffen für Torf berücksichtigt und diese nicht für andere Zwecke vergeudet. Sonst werden wir in zehn Jahren immer noch keinen Schritt weiter sein“, so NABU-Moorschutzexperte Felix Grützmacher. Dazu sei es notwendig, mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten, um das Ende der Abhängigkeit von diesem fossilen und damit endlichen Rohstoff einzuläuten.
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Zoo Karlsruhe: Einblicke in das Natur-Fenster Zoo
Kommentierte Fütterungen bei Seelöwen und Elefanten

Wenn im Zoo Karlsruhe die Seelöwengruppe angesichts des Eimergeklappers sichtlich unruhig wird, dann erwartet die Besucherinnen und Besucher des Zoologischen Stadtgartens seit einigen Tagen nicht nur munteres Fischefangen von Seelöwenbulle Stevie und seinem Harem. Thomas Ramm und Moritz Ehlers oder ein anderes Tierpfleger-Duo setzen auch ihre Headsets auf – und während der eine die Tiere füttert, stellt sein Revier-Kollege die einzelnen Tiere vor und erzählt allerlei Wissenswertes über Robben. Und das jeden Tag um 11 und 16 Uhr. Danach geht es zu den Seehunden. Kommentierte Fütterungen gibt es zudem bei den Elefanten um 10 und 16 Uhr.

Botschafter natürlicher Lebensräume

„Im Zoo haben wir eine übergeordnete Philosophie, wie wir Tiere sehen - in Respekt vor den Tieren und deren Bedürfnissen. Sie sind Botschafter ihrer natürlichen Lebensräume“, erläutert Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt. „In diesem Sinne wollen wir den Besucherinnen und Besuchern unsere Tiere so nahe wie möglich bringen“, erklärt Reinschmidt, warum Tiertraining ein ganz wichtiger Schlüssel für das „Natur-Fenster Zoo“ ist. Mit Claudia Vollhardt hat Reinschmidt eine äußerst erfahrene Tiertrainerin an seiner Seite. Seit Anfang Januar ist die Biologin als Zooinspektorin im Zoo Karlsruhe tätig. Bringt hier ihre zehnjährige Erfahrung als Teamleiterin und Tiertrainerin im Loro Parque (Teneriffa) ein.

Unterhaltsamer Live-Unterricht

Eine ihrer Aufgaben ist es, das konzeptionelle Drehbuch für die Vermittlung von Wissen über die Karlsruher Zoo-Tiere zu entwickeln. Gemeinsam mit dem Tierpfleger-Team arbeitet sie derzeit an diesem Live-Unterricht Biologie. „Mein Anliegen ist, möglichst viel Wissen zu vermitteln, zusammen mit der Zoopädagogik will ich dieses Feld im Zoo Karlsruhe intensiv bespielen“, erklärt die Biologin. „Die Tiere, die Belegschaft und die Gäste, das gehört für mich zusammen“, ist sich die gebürtige Badenerin mit Reinschmidt einig. „Weshalb wir über kommentierte Tierfütterungen den Besuchern eine Backstage-Sicht ermöglichen wollen“, fügt Reinschmidt an. Damit entspricht der Zoo einem Wunsch von Besucherinnen und Besuchern. Auch im Zuge der Entwicklung des Masterplans Zoologischer Stadtgarten tauchte diese Idee immer wieder auf.

Tiertraining liefern auch Erkenntnisse fĂĽr die Forschung

Bei den kommentierten Fütterungen soll es nicht bleiben. Sie werden eingebunden in ein Gesamtkonzept für den „Wissens- und Lernort Zoologischer Stadtgarten“. Diesem möchte Vollhardt zusammen mit der Zoopädagogik in den nächsten Monaten weiterer Bausteine zufügen. „Wir wollen den Menschen bei ihrem Zoobesuch möglichst viel mitgeben, das ist auch unser Lehrauftrag“, betont Vollhardt. Als grüne Lunge mitten in der Stadt sei der Zoologische Stadtgarten ideal geeignet als kleines Blickfenster in die Welt der Natur.

Und: Die für die Tiere wichtige mentale und körperliche Beschäftigung könne auch für medizinisches Training genutzt werden. „Wir können Dinge untersuchen, die der Forschung an Wildpopulationen so nicht möglich sind – und umgekehrt. Auch das wollen wir unseren Zoogästen zeigen und mitgeben“, spannt die Fachfrau den vernetzten Bogen zwischen Mensch und Tier im Natur-Fenster Zoo und den Tieren in ihren angestammten Lebensräumen.

Die Elefanten-Oldies mögen es gerne strukturiert / Stevie ist für „Einspieler“ gut

Bei den kommentierten Fütterungen haben immer zwei Tierpfleger gemeinsam mit ihren Schützlingen „ihren Auftritt“: So kann sich der eine ganz um die Tiere kümmern. Denn Fütterungen dienen auch immer ein bisschen dem täglichen Check der Schützlinge: Ist alles im grünen Bereich oder frisst ein Tier schlecht und verhält sich anders als gewohnt?

Der andere stellt die einzelnen Tiere vor, erzählt etwas zur Biologie oder auch zur Situation in den natürlichen Lebensräumen. So erklärt er bei den Robben etwa, warum man an Land allein an der Stellung der Flossen erkennt, ob es ein Seehund oder Seelöwe ist. Die Zoogäste erfahren, dass Seelöwenbulle Stevie und seine Damen per Frontantrieb im Wasser schwimmen, Seehund Alf und die beiden Seehündinnen dagegen mit Heckantrieb. Beide Robbenarten setzen ihre Barthaare als eine Art „Unterwasser-Steuerung“ ein. Rani, Shanti und Jenny sind zumindest den Stammgästen bestens bekannt. Aber wie war das mit den sensiblen Fußsohlen, mit denen Elefanten „hören“ können?

Die Präsentation bietet einen unterhaltsamen Informations-Mix . Der Tierpfleger reagiert auf das, was die Tiere gerade machen. Bei den Elefanten-Oldies dürfte sich die Flexibilität in Grenzen halten, die alten Kühe brauchen Struktur, Ungewohntes führt da eher zu Unsicherheit. Aber Stevie und seine Damen sind für spontane „Einspieler“ sicherlich gut.

Erklär-Stück für Eisbären in Arbeit

Für die Premiere wurden bewusst Seelöwen und Elefanten ausgewählt. Zum einen sind sie attraktiv für die Gäste, zum anderen konnten Vollhardt und die Tierpfleger hier auf Vorhandenes aufbauen. Derzeit wird unter anderem am Erklär-Stück für die Eisbären gefeilt. Am Inhalt – was interessiert die Gäste? Und an der Technik – wo etwa müssen die Lautsprecher stehen, damit alle Zuschauer trotz Panoramascheibe alles gut verstehen? Und natürlich muss alles geprobt werden – mancher aus dem Tierpfleger-Team ist Naturtalent, mancher ist dankbar für das Coaching durch Claudia Vollhardt.
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Nachhaltiger Konsum: keine einseitige Verantwortung der Verbraucher
vzbv fordert konkrete MaĂźnahmen von Politik, Herstellern und Handel fĂĽr mehr nachhaltig produzierte Lebensmittel

Nachhaltiger Konsum steht hoch oben auf der nationalen und internationalen politischen Agenda. Die Verantwortung fĂĽr mehr nachhaltigen Konsum darf allerdings nicht einseitig bei den Verbrauchern liegen. Die Bundesregierung muss die Voraussetzungen fĂĽr ein nachhaltigeres Angebot, mehr Transparenz und Informationen schaffen.
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Rat für Nachhaltige Entwicklung zeichnet Elektrizitätswerke Schönau aus
Die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) setzen sich seit 2010 in
Zusammenarbeit mit der Klimaschutz+ Stiftung sowie lokalen
BĂĽrgerinitiativen, Vereinen und Genossenschaften fĂĽr den Aufbau von
kommunalen Ă–kostromkraftwerken und Energieeinsparprojekten vor
Ort ein, deren Erträge vollständig der Förderung ökologischer und
sozialer Projekte dienen.

Die Koperationspartner bieten hierfür gemeinsam “solidarische
Ökostrom- bzw. Gastarife” an. Der bei den EWS stets im Tarif
enthaltene Förderbeitrag für die Energiewende (wahlweise 0,5 bis
2 Sonnencent / kWh) flieĂźt bei diesen Tarifen in einen von der
gemeinnützigen Klimaschutz+ Stiftung treuhänderisch verwalteten
kommunalen Nachhaltigkeitsfonds. Die Solidarbeiträge werden von
der Stiftung zu 100% zur Finanzierung von Ă–kostromkraftwerken und
Energieeinsparprojekten vor Ort verwendet. Die Erträge daraus
stehen den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern in voller Höhe 20
Jahre lang zur Förderung gemeinnütziger Projekte zur Verfügung. Die
Auswahl der zu fördernden Projekte wird gemeinsam demokratisch
bestimmt.

In Anerkennung ihres Engagements wurden die Kooperationspartner
Elektrizitätswerke Schönau und Klimaschutz+ Stiftung sowie die
lokalen Initiativen Solidarische Ă–konomie Bremen, Ă–kostromer
Edingen-Neckarhausen und die Schriesheimer Ă–kostromer erneut
vom Rat fĂĽr nachhaltige Entwicklung "als Wegbereiter in eine
nachhaltige Gesellschaft" ausgezeichnet.
 
 

 
Von Himmelsehen bis Wolfsmythen
Die Termine des Waldhauses im Januar und Februar

Sonntag, 30. Januar, 13 bis 17 Uhr // Anmeldung bis 29. Januar
Rätschen bauen im Waldhaus
Mitten in der fünften Jahreszeit können Kinder ab 12 Jahren und
Erwachsene in der GrĂĽnholzwerkstatt unter Anleitung des
Werkstattleiters Franz-Josef Huber Rätschen bauen, mit denen es
sich nicht nur bei närrischen Gelegenheiten prima rätschen lässt.
Teilnahmebetrag: 5 Euro.

Sonntag, 14. Februar, 11 Uhr // ohne Anmeldung
Matinee „ Zum Horizont zu blicken und Himmel zu sehen“
Bei der Matinee „ Zum Horizont zu blicken und Himmel zu sehen“ am
Sonntag, 14. Februar, um 11 Uhr im Waldhaus liest die Literatur- und
Sprachwissenschaftlerin und freischaffende Dichterin Katharina
Scharlowski eigene Texte. Musikalisch begleitet wird sie von Annette
Wiedemann (Klavier, Akkordeon) und Ulrike Hakenjos (Flöte). Dazu
zeigt das Waldhaus Bilder von Virpi Törmänen, die schon 2013 mit
Waldimpressionen hier vertreten war. Zum Vortrag kommen Texte
zum FrĂĽhjahr, auch einen Ausblick auf Ostern und den Sommer
wagen die Gedichte und kurzen Prosaimpressionen. AuĂźerdem liest
Scharlowski, die in Paris studiert hat, kurze Paris-Sequenzen mit
autobiographischem oder aktuellem Bezug. Eintritt 8 Euro.

Sonntag, 14. Februar, 18 bis 19.30 Uhr // Anmeldung bis 9. Februar
Fackelwanderung zu den „Waldmenschen“ am Waldhaus
Jung und Alt lassen sich bei einem stimmungsvollen Spaziergang im
dunklen winterlichen Wald vom HolzkĂĽnstler Thomas Rees in die
Märchen- und Mythenwelt seiner Holzskulpturen entführen. Nur vom
Schein der Fackeln beleuchtet erzählt jede der 17 Figuren, vom
schlafenden Riesen ĂĽber den Drachen bis zum Einhorn, eine eigene
Geschichte. Teilnahmebeitrag: 7 Euro, Kinder ab 6 Jahren 5 Euro,
jeweils inkl. Fackel

Samstag, 20. Februar, ganztägig // Anmeldung erforderlich
Schnupperkurs: HolzrĂĽcken mit dem Pferd
Am Samstag, 20. Februar, bietet das Waldhaus einen ganztägigen
Schnupperkurs zum HolzrĂĽcken mit dem Pferd an. Vorkenntnisse
sind nicht nötig, wichtig ist aber Sensibilität im Umgang mit dem Tier,
Respekt vor den eigenen Grenzen und ein GespĂĽr fĂĽr die
Besonderheit der Situation. Jürgen Duddek, Experte im einspännigen
HolzrĂĽcken, fĂĽhrt die Teilnehmer in die schonende Waldarbeit mit
echter Pferdestärke ein. Teilnahmegebühr: 99 Euro, nähere
Informationen unter www.juergen-duddek.de.

Sonntag, 21. Februar, 14 bis 18 Uhr // Anmeldung bis 16. Februar
GrĂĽnholzschnitzen im Waldhaus
Messer ĂĽben auch auf Kinder eine groĂźe Anziehungskraft aus. Im
Kurs am Sonntag, 21. Februar, von 14 bis 18 Uhr lernen Kinder und
Erwachsene gemeinsam den Gebrauch von Taschen- und
Schnitzmessern von Grund auf. Das handwerkliche Tun fördert die
Motorik, die Phantasie, Ausdauer, Zufriedenheit und das
Selbstbewusstsein. Außerdem stärkt das Arbeiten in der Gruppe den
Gemeinschaftssinn und vermittelt SpaĂź durch geteilte Erfahrung.
Kursleiter Markus Stickling ist Diplombiologe und Naturpädagoge.
TN-Beitrag inkl. Material: 12 Euro, Kinder ab 8 Jahren in Begleitung
eines teilnehmenden Erwachsenen 8 Euro, Familien 30 Euro.

Mittwoch, 24. Februar, ganztägig
Frisch aus dem Wald: Der Grünholzhocker – Teil 1
Auch Anfänger können beim Verarbeiten von „grünem Holz“ auf
einfache, aber aufschlussreiche Weise die Grundeigenschaften von
Holz kennenlernen und von Hand mit dem Ziehmesser am
Schneidesel ein graziles und gleichzeitig stabiles Sitzmöbel ohne
Leim und Metallverbindungen herstellen. Das dreitägige Seminar
richtet sich vor allem an Pädagogen/innen und Förster/innen. Der
zweite Teil findet am 31. Mai und 1. Juni statt. Kursleiter Franz-Josef
Huber ist Erzieher, Schreinermeister und Technischer Lehrer im
Waldhaus. Organisation und Anmeldung ĂĽber das Forstliche
Bildungszentrum Karlsruhe, Tel. 0721/926 3391.

Sonntag, 28. Februar, 14 und 16 Uhr
Fräulein Brehms Tierleben im Waldhaus
Das einzige Theater weltweit fĂĽr heimische bedrohte Tierarten
kommt im Februar wieder mit zwei Vorträgen ins Waldhaus. Um 14
Uhr geht es um „Die wilden Bienen“, um 16 Uhr um den Luchs. Info
und Kartentelefon: 0761/89647710. Es gelten relative Eintrittspreise
nach Selbsteinschätzung. Für Besitzer der Familiencard ist der
Eintritt gratis. Mehr unter www.brehms-tierleben.com.
 
 

 
Wintererlebnis am Schauinsland:
Forstamt appelliert an das Umweltbewusstsein aller Besucher

Auf den Wegen bleiben, Hunde an die Leine, Abfall mitnehmen

Tief verschneit präsentiert sich derzeit Freiburgs Hausberg, der
Schauinsland. Die ergiebigen Schneefälle der letzten Wochen haben
bis hinab in die Tallagen ausgezeichnete Bedingungen fĂĽr
Wintersport geschaffen. So laden die Loipen, Winterwanderwege,
Rodelhänge und Skipisten, darunter die der lokalen Bevölkerung
bekannte Kaltwasser-Abfahrt, zu besonderem WintervergnĂĽgen ein.

Viele dieser Abfahrten, Loipen und Wege liegen im
Naturschutzgebiet Schauinsland. Sie wurden so angelegt, dass hier
ein Miteinander von Naturschutz, Erholung und Sport möglich ist.
„Leider führt die Unkenntnis über den Streckenverlauf und die Lust
auf ein Abenteuer abseits der Massen dazu, dass der Bergwald im
Naturschutzgebiet auf immer neuen, individuellen AbkĂĽrzungen
befahren wird. Dies ist ein groĂźes Problem fĂĽr die Wildtiere, denen
keine Rückzugsbereiche mehr bleiben“, sagt Philipp Schell,
Revierförster am Schauinsland.

Wild lebende Tiere sind im Winter hohen Belastungen ausgesetzt.
Die Kälte zehrt an ihnen, Nahrung ist knapp und schwer zu
erreichen. Werden sie dann noch durch Wintersportler gestört und
zur Flucht gezwungen, verbrauchen sie dabei viel Energie. Oft
können sie diesen Energieverlust nicht mehr ausgleichen und
werden stark geschwächt.

Darum appelliert das städtische Forstamt an alle Besucherinnen und
Besucher des Naturschutzgebietes Schauinsland:
– Seien Sie fair zur Natur! Bleiben Sie bei Ausflügen am Freiburger
Hausberg und im winterlichen Bergwald auf den ausgewiesenen
Pisten, Loipen und Winterwanderwegen. Sie sind so angelegt,
dass sie die Ruhezonen fĂĽr Wildtiere nicht durchqueren.
– Gegen ein gemeinsames Wintererlebnis mit Ihrem Hund spricht
nichts, sie sollten ihn aber unbedingt an die Leine nehmen.
– Das Erlebnis Winterwald lebt auch von der Stille. Vermeiden Sie
unnötigen Lärm. Das freut die Wildtiere und die übrigen Besucher.
– Nehmen Sie Ihre Eindrücke mit ins Tal – und Ihren Abfall.

Die Winterwanderkarte zum Schauinsland gibt es bei der
Schauinslandbahn, dem Forstamt (GĂĽnterstalstraĂźe 71) und der
Tourist-Info am Rathausplatz.
 
 

 
Waltershofener Holzversteigerung am 30. Januar mit Waldfest
Am Samstag, 30. Januar, findet im Waltershofener Wald die
diesjährige Holzversteigerung statt. Um 13 Uhr kommen unter
Leitung der Ortsverwaltung und des Forstamtes 70 Ster Brennholz
unter den Hammer. Angeboten werden Roteiche, Eiche, Hainbuche
und Esche, die Mindestpreise liegen bei 55 Euro pro Ster.

Weiterhin gibt es Brennholz in langer Form. Es handelt sich um
Rundholz von 4-7 Metern Länge, das in Stapeln zu 5 bis 10 Ster am
Waldweg liegt. Der Mindestpreis hierfĂĽr liegt bei 35 Euro pro Ster.


Umrahmt wird die Versteigerung vom traditionellen Waldfest an den
Holzfeuern. FĂĽr das leibliche Wohl sorgt die Freiwillige Feuerwehr
Waltershofen, neben Waltershofener Weinen werden WĂĽrste, Brot
und Speck angeboten. Ab 15 Uhr spielen die Jagdhornbläser vom
Hegering Tuniberg-March auf.

Besucher erreichen die Holzauktion von der LandstraĂźe zwischen
Waltershofen und Umkirch oder an den Waltershofener Sportanlagen
vorbei. Der Weg ist ausgeschildert. Zu FuĂź oder per Rad gelangt
man auch ĂĽber Mundenhof und Staudenweg zum Auktionsplatz.
Busanbindung besteht ĂĽber die VAG-Linien 31 und 32 bis zum
Ortseingang Waltershofen.

 
 



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