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Energiewender gesucht
Fortbildung "Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement" geht in die zweite Runde

Freiburg, 09.07.2012: Für eine erfolgreiche Energiewende sind wir auf die Gemeinden im ländlichen Raum angewiesen. Doch die Erneuerbaren Energien kommen nicht von allein. In den Kommunen und Betrieben braucht es kompetentes Personal und engagierte Menschen, die sich mit den spezifischen Bedingungen in kleineren und mittleren Kommunen auskennen, Konzepte erstellen können, Projekte betreuen und Bürgerbeteiligung organisieren. Um vor Ort die Kompetenzen und Handlungsfähigkeit zu schaffen, bietet der fesa e.V. in Zusammenarbeit mit ifpro nun zum zweiten Mal die erweiterte Fortbildung "Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement" an.

"Sowohl die Kommunen und Unternehmen in der Region als auch ehrenamtlich Aktive in Klimaschutzarbeitskreisen oder Agenda-21-Gruppen tragen immer wieder an uns heran, dass mehr Wissen und Kompetenz für die Durchführung von Klimaschutzprojekten in kleinen und mittleren Gemeinden nötig sind", erklärt Nico Storz, Geschäftsführer des fesa e.V. "Der fesa e.V. unterstützt die Kommunen auf ihrem Weg in Richtung Energiewende und bietet deshalb in Kooperation mit ifpro, dem Institut für Fortbildung und Projektmanagement die Fortbildung ,Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement' an." Der Kurs findet vom 12. Oktober 2012 bis zum 23. März 2013 statt und umfasst 15 Wochenendseminare mit insgesamt 180 Unterrichtseinheiten. Die berufsbegleitende Fortbildung richtet sich an kommunale Angestellte und Gemeindevertreter, Unternehmen im Bereich Klimaschutz und Energie, Hochschulabsolventen zur beruflichen Spezialisierung sowie Personen aus lokalen Energie- und Umweltschutzgruppen. Der aktuelle Kurs ist eine Weiterentwicklung des Kurses "Kommunales Energiemanagement", den elf TeilnehmerInnen im März 2012 erfolgreich abgeschlossen haben.

Andreas Meyer hat als Beauftragter für Energiemanagement der Schwarzwaldgemeinde Niedereschach die Fortbildung besucht, um vor Ort das neu entwickelte Energiekonzept umsetzen zu können. "Die Fortbildung des fesa e.V. ist ein wichtiger Baustein zum Erreichen einer glaubwürdigen und nachhaltigen Klimaschutzpolitik einer Kommune", bilanziert er den Kurs. "Mit den vermittelten Inhalten ist meine Gemeinde in der Lage, neue Handlungsfelder zur nachhaltigen Reduzierung von Treibhausgasen für sich zu erschließen und somit ihrer Vorbildfunktion gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern gerecht zu werden. Die aufgezeigten Potenziale und Handlungsfelder tragen im erheblichen Ausmaß zur Umsetzung der kommunalen Klimaschutzziele bei und decken Einsparmöglichkeiten im kommunalen Haushalt auf. Auch die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und den Gremien der Kommune profitiert spürbar von der Fortbildung. So können Fragen schneller beantwortet und auf eine externe, kostenpflichtige Beratung im Klimaschutzfragen oft verzichtet werden."

Teilnehmerin Marlies Billich gehört mit zu der Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger, die im Frühjahr dieses Jahres einen "Arbeitskreis Energie & Klimaschutz" in Efringen-Kirchen gegründet hat. Nach Abschluss ihrer Fortbildung beabsichtigt Marlies Billich ihr Wissen zum Nutzen der Gemeinde zunächst im Rahmen der Arbeit in der Lokalen Agenda einzubringen. "Die Inhalte wurden sehr praxisbezogen und gut vermittelt", so Marlies Billich. "Durch die Projektarbeit konnte das Erlernte sinnvoll in die Tat umgesetzt werden. Ich hoffe, dass noch viele Menschen die Möglichkeit haben, den Kurs zu besuchen und sich so direkt bei der Gestaltung der Energiewende in ihren Gemeinden vor Ort beteiligen können."

Auch Mattias Rausch, der die Fortbildung im Anschluss an sein Geographiestudium besucht hat, ist zufrieden: "Die Fortbildung hat mir einen umfassenden Einblick in die Themen der Energiewende gegeben." Schön auch, dass er unter den Referenten der Fortbildung gleich einen neuen Arbeitgeber gefunden hat. "Besonders wertvoll für mich und meinen neuen Arbeitgeber sind vor allem die zahlreichen Praxiserfahrungen, welche die Dozenten uns Teilnehmern mit auf den Weg gaben. Die Fortbildung ist daher genau richtig für alle, die sich nachher aktiv engagieren möchten." Bei endura kommunal in Freiburg entwickelt er jetzt Klimaschutzkonzepte und Nahwärmenetze. Pascal Zimmer, ebenfalls Geograph, hat nach Abschluss der Fortbildung eine Anstellung beim Windkraftentwickler wpd gefunden. "Was mir die Fortbildung gebracht hat, ist zum einen die Vertiefung von Fachwissen über Erneuerbare Energien und die diversen Nachhaltigkeitsaspekte", meint Pascal Zimmer. "Noch viel hilfreicher war der Kontakt zu Experten aus der Praxis und der Einblick in deren alltäglich Arbeit sowie die Erkenntnis, dass Energiewende und Systemwechsel nicht nur technische, sondern zum großen Teil psychologische und zwischenmenschliche Probleme sind."

Ausgehend vom Kontext lokaler Klimaschutz und regionale Wertschöpfung vermittelt die Fortbildung den Teilnehmern ein vielfältiges Instrumentarium. Experten aus der Praxis bieten ein breites Basiswissen über Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Contracting, rechtliche Rahmenbedingungen, Öffentlichkeitsarbeit, Klimaschutzinstrumente und Förderprogramme. Einen anschaulichen Einblick in die praktische Umsetzung von Projekten und Konzepten vor Ort bekommen die Teilnehmer durch eine Vielfalt von Referenten, die ganz konkret aus ihren Kommunen und Institutionen berichten. Eine intensive Einführung in das Projektmanagement, verbunden mit praktischen Übungen und der Umsetzung eines im Rahmen des Kurses durchgeführten, eigenen Projektes runden das Programm für die Klimaschutzmanager von morgen ab. "Unsere Dozentinnen und Dozenten sind ausgewiesene Fachkräfte, die über eine sehr große praktische Erfahrung verfügen", ergänzt Dr. Wulf Westermann, Projektleiter bei ifpro. "Zudem zeichnet sie eine langjährige Lehrerfahrung aus." Am Ende des Kurses steht eine Prüfung, die sich aus der kursbegleitenden Projektarbeit und einer Präsentation der Ergebnisse zusammensetzt.

Die Fortbildung ist Teil der Kampagne "Energieautonome Kommunen", mit der der fesa e.V. die Kommunen auf dem Weg in die Energiewende unterstützt. "Die Kommunen sind prädestiniert, die Vorreiterrolle einzunehmen", so Nico Storz vom fesa e.V. "Wir können unsere energie- und klimapolitischen Ziele nur erreichen, wenn die erheblichen Potenziale zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz, die in den Kommunen schlummern, ausgeschöpft werden."
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Buchtipp: Ingrid und Alexander Neukert "Einfach mal vegan"
Küchenzauber – frisch und vollwertig, unkompliziert und schnell zubereitet. Vegan kochen für mehr Vitalität und Lebensfreude

Knusprige Kartoffeltorte mit Rosmarin, Kürbisrisotto und Rosenbrot frisch aus dem Ofen – mit ihrem Kochbuch »Einfach mal vegan«, erschienen im pala-verlag, laden die Gesundheitsberater Ingrid und Alexander Neukert dazu ein, sich täglich etwas Gutes zu tun.
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Internationaler Artenschutz / Neuseeland / Delfine
IWC fordert Schutzmaßnahmen für seltensten Meeresdelfin der Welt
NABU International: Ausweitung der Schutzgebiete geht zu langsam voran

Panama City – Über das Schicksal der kleinsten und seltensten Meeresdelfine der Welt, der neuseeländischen Hector- und Maui-Delfine, diskutierten in dieser Woche Regierungsvertreter und Naturschützer auf der 64. Internationalen Walfangkommission (IWC) in Panama. Der Wissenschaftsausschuss der IWC forderte Neuseeland dazu auf, den dramatischen Rückgang der beiden Delfinarten sofort zu stoppen. „Damit unterstützt die IWC, was NABU International seit Jahren kritisiert: Dass die gegenwärtigen Schutzgebiete zu klein sind und für Kiemen- und Schleppnetzfischerei, die größte Gefahr für die Delfine, verboten werden müssen, um ein Aussterben der Art zu verhindern“, so Thomas Tennhardt, Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung.

Seit der Einführung der Nylon-Kiemennetze in den 1970er Jahren, ist der Bestand der Hector-Delfine von 30.000 auf 7.000 gesunken. Die Situation der Maui-Delfine, einer Unterart der Hector-Delfine, ist noch dramatischer: Mit einem Verlust von mehr als 94 Prozent leben heute nur noch etwa 55 Individuen, darunter weniger als 20 gebärfähige Weibchen. Bei einem derzeitigen Rückgang von jährlich circa drei Prozent steht diese Delfinart unmittelbar vor dem Aussterben.

Auf die Forderungen der IWC reagierte Neuseeland mit dem Hinweis auf eine kürzlich erfolgte Ausweitung des Schutzgebietes für Maui-Delfine, erwähnte dabei aber nicht, dass diese Maßnahmen nur auf wenige Monate begrenzt sind, nicht für Schleppnetzfischerei gelten und den größten Teil des Lebensraumes der Delfine gar nicht beinhalten. „Somit entsprechen diese Maßnahmen weder den IWC-Forderungen, noch werden sie ein Aussterben der Maui-Delfine verhindern“, kritisierte Barbara Maas, Artenschutzexpertin der NABU International Naturschutzstiftung. Die neuseeländische Regierung stehe unter dem Druck der Fischereiindustrie, die sich energisch gegen jegliche Maßnahmen zum Schutz der Delfine auflehne.

NABU International unterstützt einen Fond zum Schutz von Kleinwalen und Delfinen und fordert, dass Neuseeland nun endlich das erforderliche Engagement aufbringt, um das Aussterben der Maui-Delfine als erste Meeresdelfinart aufgrund menschlicher Aktivitäten zu verhindern. Andernfalls würde der Ruf Neuseelands als umweltbewusste und verantwortliche Nation für immer befleckt.
 
 

 
Abschlussveranstaltung des Projekts „200 Familien aktiv fürs Klima“ im WaldHaus
203 Familien nahmen teil, 47 (!) Veranstaltungen mit
insgesamt 1100 Teilnehmenden und 170 Haushalte mit
individueller Energieberatung

Am Samstag, 7. Juli, findet von 11.30 bis 14.30 Uhr die
Abschlussveranstaltung des Projekts „200 Familien aktiv fürs
Klima“ im Waldhaus statt. Alle Familien,
Wohngemeinschaften, Paare oder Singles, mit und ohne
Kinder, die an dem außergewöhnlichen Projekt teilgenommen
haben, erwartet ein abwechslungsreiches Programm.

Das Programm im WaldHaus bietet unter anderem einen
Klimaschutz-Parcours, der den Familien die Gelegenheit
bietet, ihre Erfahrungen über das Alltagsverhalten und
nachhaltigen Lebensstil mit anderen Familien auszutauschen.
Mit Quizfragen können die Familien erkunden, was sie alles in
dem Jahr gelernt haben. Aus den Experimenten „50-km-Diät“
und „Leerer gelber Sack“ sind umfassende Produktlisten
entstanden, die allen Teilnehmern vorgestellt werden. „Arm
aber Bio!“ heißt der Höhepunkt des Programms. Die Autorin,
Rosa Wolff, ist bei der Abschlussveranstaltung zu Gast und
wird aus ihrem Buch vorlesen und von ihrem witzigen und
lehrreichen Selbstversuch berichten.

Anschließend zeigt eine internationale Gruppe von
Studierenden der Freiburger Universität ihren Film „Sustain
Ability“ über ein manchmal komisches und sehr radikales
Experiment, sich an einen klimafreundlichen Lebensstil zu
halten. Bei der Abschlussveranstaltung macht
Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik deutlich: „Die überaus
rege Teilnahme der über 200 Freiburger Familien an diesem
neuen und ungewöhnlichen Projekt zeigt, dass dahinter viele
Menschen stehen, die den Begriff „Nachhaltigkeit“ tatsächlich
auch leben. Für unsere Gesellschaft wird es immer wichtiger,
nachhaltiges Denken und Handeln bewusst zu machen und
zu fördern.“ Deshalb dankt Bürgermeisterin Stuchlik allen, die
an diesem innovativen Projekt teilgenommen haben.

Mit einer großen Auftaktveranstaltung wurde das Projekt „200
Familien aktiv fürs Klima“ Anfang Mai 2012 mit
Bundesumweltpreisträger Rainer Grießhammer gestartet.

Bei der Auftaktveranstaltung waren zunächst etwa 120
Familien dabei, andere Familien kamen in den nächsten
Monaten dazu, so dass insgesamt 203 Familien
teilgenommen haben.

Von Mai 2011 bis Ende Juni 2012 organisierten die Experten
des Umweltschutzamts 47 (!) Veranstaltungen mit insgesamt
1100 Teilnehmenden zu den unterschiedlichsten Themen.
Ziel war, für alle Themen und alle Altersgruppen viele
unterschiedliche Angebote anzubieten. Aus den
Rückmeldungen der vielen Familien konnte das weitere
Angebot modifiziert und weiter „maßgeschneidert“ werden.

Spezielle Projekte über das breitgefächerte
Veranstaltungsprogramm setzten einzelne Familien um: An
der 50-km-Diät haben insgesamt zehn Familien
teilgenommen. Für eine Woche durften die Familien nur das
essen und trinken, was im Umkreis von 50 Kilometern
gewachsen und produziert wurde.

Sechs Familien entwickelten zusammen das Experiment
„Leerer gelber Sack“, und wurden von zwei weiteren
interessierten Familien unterstützt. Ziel war keinen
Plastikmüll, Tetrapack und Dosen innerhalb von vier bis
sechs Wochen zu verwenden. Als die Partnerstadt
Besançon über das Experiment erfahren hat, haben sich
dort auch sieben französische Familien dem Projekt
angeschlossen. Ein deutsch- französischer
Erfahrungsaustausch der Familien fand während des
Besuchs aus Besançon Mitte Mai statt.

In der Stadtbibliothek wurde eine Vorlesung über das Thema
Klimaschutz extra für Kinder angeboten. Während der
Pfingstferien fuhren drei Familien mit dem Fahrrad nach
Besançon. 17 Familien waren an dem Projekt
„Balkongarten“ interessiert und pflanzten Gemüse und
Kräuter auf ihrem Balkon. Drei Experten leiteten das
Experiment und unterstützten alle Familien mit
Informationen, Tipps und praktische Hilfe; während des
Projekts ist dazu ein Blog entstanden.

Drei Familien haben sich eine Woche lang vegetarisch
ernährt. Zwei vegetarische Teilnehmerinnen unterstützten
und halfen den Familien bei diesem Experiment.

Die Projektgruppe Energie des Agenda 21 Büros machte 170
Hausbesuche mit individueller Energieberatung. Und: Alle
Haushalten werden mit dem Fahrrad aufgesucht!!! Ein
Energiemessgerät und eine LED-Lampe erhielten die
Familien als Geschenk; zusätzlich gab es drei
Infoveranstaltungen mit den Energieberatern.

Die Kooperation mit der Partnerstadt Besançon und das
Projekt „200 Famille active pour le climat“ zog sich über das
gesamte Jahr: Am Anfang des Projektes waren zwei Besuche
geplant, so dass sich die Teilnehmenden in den zwei Städten
austauschen konnten. Durch das rege Interesse der
deutschfranzösischen Familien an dem Projekt fand noch ein
zusätzlicher Besuch statt.

Die Stadt Freiburg und badenova initiierten und organisierten
das Projekt „200 Familien aktiv fürs Klima“; unterstützt wurden
sie vom Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz der
badenova. Viele weitere Partner wirkten mit: ASF, CarSharing
Südbaden, Centre Culturel Français, Eine Welt
Forum, fesa, Forstamt, Kaufrausch, Kreisverkehrswacht
Freiburg-Müllheim e.V, Kunzenhof, Mobile, Musikschule
Freiburg, Ökostation, Planetarium Freiburg, Stadtbibliothek
Transition Town Initiative Freiburg, besonders die Gruppe
„Urban Gärtnern, Umweltfreundlich zum Betrieb, VAG,
Veggietag, Volkshochschule oder das WaldHaus.

Das Umweltschutzamt kooperiert auch mit Wissenschaftlern
des Instituts für Energie- und Umweltforschung (IFEU) aus
Heidelberg, das Publikationen über das Thema regionale
Ernährung veröffentlicht.
 
 

 
Neue Homepage: GRÃœNE QUELLEN
Liebe Besucher unserer Webseite!

In Ergänzung unserer Webseite oekoplus-freiburg.de haben wir eine neue Homepage online: GRÜNE QUELLEN. Hier möchten wir nach Stichworten sortiert Adressen und Tipps für ein ökologisches Miteinander zusammentragen.

Die Webseite befindet sich noch im Anfangsstadium und wir sind für jeden weiteren Hinweis und jede Anregung aus unsrer Leserschaft offen. Einfach per eMail mit uns Kontakt aufnehmen.

Daniel Jäger und Fabian Schmidt
Prolix Redaktion
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ÖKO-TEST-Magazin Juli 2012
Die Juli-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es seit dem 29. Juni im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro. Wieder mit dabei: Das Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.


Aus dem Inhalt:

TEST: Erfrischungsgetränke
Bubble-Teas, Energy Drinks, Wässer mit Fruchtgeschmack, Saftgetränke, Eistees und fast alle anderen von ÖKO-TEST untersuchten Erfrischungsgetränke sind wahre Zuckerbomben. Ein Produkt enthält sogar umgerechnet rund 48 Würfelzucker pro Liter. Ein weiterer Kritikpunkt ist zudem, dass manche Bubble-Teas Farbstoffe wie das problematische Tartrazin beinhalten. Trotzdem fehlte der vorgeschriebene Warnhinweis: „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen.“ Ärgerlich ist zudem, dass bei Getränken mit Fruchtgeschmack der Fruchtgeschmack nicht von Früchten, sondern von Aromen stammt. Das hindert manche Hersteller aber nicht, bunte, saftige Früchte auf das Etikett zu drucken. mehr Infos in den Pressemitteilungen Erfrischungsgetränke und Bubble-Teas

TEST: Lätzchen
Die Hälfte der getesteten Lätzchen konnte ÖKO-TEST nicht überzeugen, weil sie mit Schadstoffen belastet sind. Der Hersteller des Hello-Kitty-Lätzchens wirbt zwar mit dem Öko-Tex Standard 100, doch die darin gefundenen PAK-Verbindungen übersteigen die ohnehin nicht allzu strengen Vorgaben des Labels. Die Labors entdeckten in einigen Lätzchen zudem krebsverdächtige Stoffe und in fast allen optische Aufheller, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Ärgerlich ist zudem, dass manche Materialien abfärben oder dass die Saugfähigkeit zu wünschen übrig lässt.

TEST: Reisekinderbetten
Der Auf- und Abbau der meisten Reisebetten ist nichts für schwache Nerven, wie der Praxistest zeigt. Zudem sind manche mitgelieferten Matratzen nur sehr dünn gepolstert, so dass die Betten hart sind. Einige sind auch für die Kleinkinder nicht trittsicher: Bei einem beispielsweise können Kinder im Stand leicht mit ihren Füßen zwischen Matratze und Rohrkonstruktion geraten. Außerdem fand das Labor teilweise Schadstoffe, wie etwa in einem Reisebett die giftigen zinnorganischen Verbindungen Dibutylzinn, welche die Immunabwehr beeinträchtigen können und als fortpflanzungsgefährdend eingestuft werden. Seit Januar dieses Jahres ist der Stoff in Verbraucherprodukten verboten.

TEST: Sonnenschutzmittel
Bei Sonnencremes gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Manche Hersteller mischen gleich mehrere bedenkliche UV-Filter und allergene Duftstoffe in ihrem Produkt, während andere auf problematische Inhaltsstoffe weitgehend verzichten. Leider kann sich der Verbraucher nicht am Preis der Produkte orientieren, denn einige günstigere kann ÖKO-TEST empfehlen, während manche teure Marken mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durch den Test fallen.

TEST: Blutfettsenker
Omega-3-Fettsäuren gelten als Wunderwaffen im Kampf gegen erhöhte Blutfettwerte und zur Vorbeugung von Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. ÖKO-TEST weist jedoch darauf hin, dass die Kapseln mit Fischöl für gesunde Menschen keinen Nutzen haben und in hohen Dosen sogar gesundheitsschädlich sein können.

TEST: Rollrasen
Mithilfe eines Rollrasens bekommen Gartenbesitzer zwar meist schnell eine schöne Grasfläche, doch manche Produkte stecken voller Spritzgifte, darunter sogar solche, die in der EU schon seit Jahren nicht mehr zugelassen sind oder in Deutschland noch nie waren. Einige davon stehen im Verdacht, Krebs zu erregen oder das Kind im Mutterleib zu schädigen, andere sind extrem wassergefährdend, schädigen Wasserorganismen sogar langfristig und sind diesbezüglich nach europäischem Gefahrstoffrecht in die höchste Gefährdungsklasse eingestuft. Erfreulich ist dagegen, dass die Rasenqualität bei fast der Hälfte der Proben gut ist.

TEST: Zahnzusatzversicherungen
Längst zahlen die Krankenkassen nur noch einen Bruchteil der Zahnarztrechnung. Daher haben inzwischen über 13 Millionen Versicherte eine private Zusatzversicherung abgeschlossen. Doch leistungsstarke Verträge sind selten und nicht billig. Vollmundige Werbung bei mageren Leistungen ist beileibe nicht der einzige Fallstrick. Selbst Fachleute können sich schnell in den Versicherungsbedingungen verheddern. Zudem bekommt nicht jeder eine Police. Durch eine Gesundheitsprüfung vorab suchen sich manche Versicherungen nur die gesunden Kunden heraus.
 
 

 
Karlsruhe: Deutsch-polnische Stiftung "Neue Energie" gegründet
Karlsruher Kompetenz-Zentrum als Vorbild

Nach einjähriger Vorbereitungszeit ist in Warschau die deutsch-polnische Stiftung „Neue Energie“ notariell beurkundet worden. Sie entstand als internationale Initiative deutscher und polnischer Fachleute, die im Bereich erneuerbarer Energie und ICT (Information and Communications Technology) tätig sind.

Der erste Besuch einiger Vertreter des Kompetenz-Zentrums Energie Karlsruhe im Sommer 2011 brachte die polnischen Kollegen dazu, bei ihrem Projekt zum Aufbau der Stiftung das Modell des Kompetenz-Zentrum Energie als Vorbild zu nehmen und die deutschen Kollegen um Assistenz zu bitten.

Die strategische Grundlage der Stiftung ist die Unterstützung von Initiativen, die der langfristigen Entwicklung von erneuerbaren Energien in Polen dienen, und zwar in allen begleitenden Bereichen wie Wissenstransfer, Aufbau von Technologiezentren, Entwicklung von Konzepten zur regionalen Energiewirtschaft, Sanierung von Liegenschaften und Durchführung von Projekten.

Die deutsch-polnische Stiftung wird auch eine Brückenfunktion im Bereich erneuerbarer Energien zwischen Deutschland und weiteren osteuropäischen Ländern wie Ukraine, Weißrussland und Russland übernehmen. Aus diesem Grund bot sich die in Ostpolen liegende Landesstadt Lublin als ideale Lösung für einen Hauptsitz der Stiftung an, denn in Bezug auf das internationale Zusammenwirken in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Handel weist dieser Ort in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg eine lange Tradition auf.

Bereits im Sommer 2012 sollen die ersten zwei der insgesamt zehn definierten gemeinsamen Projekte beginnen. Die Finanzierung erfolgt nach der gegenwärtigen Planung aus regionalen und EU-Fördermitteln in Polen.

Die enge Kooperation polnischer Institutionen und Unternehmen mit Unternehmen der Region Karlsruhe im Rahmen der Aktivitäten dieser Stiftung unterstreicht das Ziel der Karlsruher Politik zur weiteren Entwicklung des Technologiestandortes Karlsruhe und seiner Institute. Die im Kompetenz-Zentrum Energie Karlsruhe zusammengeschlossenen Unternehmen und Institute werden an den Projekten durch Aufträge, Unteraufträge und andere Arten der Kooperation teilhaben. Mit der Hochschule Karlsruhe für Wirtschaft und Technik und der Hochschule in Lublin soll es gemeinsame Aktivitäten geben.

Die Stiftungsgründer sind von polnischer Seite Jaroslaw Martyniuk, Anna Szymanska und Robert Szlezak, der als Geschäftsführer der Stiftung fungiert. Weitere Stiftungsgründer sind Dieter Schall und Erwin Meurer. Alle Gründer sind Vorstände oder Geschäftsführer im eigenen Unternehmen.

Der Vorsitzende des Stiftungsbeirats ist Diethelm Rumpel von der Wirtschaftsförderung Karlsruhe. Das Amt des Sekretärs des Vorsitzenden des Beirates übernimmt Dr. Henriette Ullmann, IBIK Consulting KG, die gleichzeitig auch das Koordinationsbüro der Stiftung leiten wird. Der Stiftungsbeirat setzt sich aus Experten wie Prof. Marcin Paprzycki vom Institut für Systems Research der Polnischen Akademie der Wissenschaften sowie Wissenschaftlern der Hochschule Karlsruhe für Wirtschaft und Technik zusammen.
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Aus Freiburg und der Regio umweltfreundlich zum ZMF
Zum diesjährigen ZMF, das vom 4. bis zum 22. Juli beim Mundenhof stattfindet, gilt die Regelung „Eintrittskarte = Fahrausweis“ im gesamten Netz des Regio-Verkehrsverbundes Freiburg (RVF). Die Eintrittskarten zum Konzert gelten dann ab 3 Stunden vor Veranstaltungsbeginn auf allen Linienverkehren des RVF in den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie in der Stadt Freiburg. Auch der von der Freiburger Verkehrs AG (VAG) angebotene Busshuttle von der Munzinger Straße zum Festivalgelände ist in diese Regelung eingeschlossen.

Wer ohne Eintrittskarte anreist hat die üblichen RVF-Tarife zu zahlen und für die Hin- und Rückfahrt im Shuttlebus wird insgesamt ein Euro fällig.
Die Shuttlebusse fahren zwischen 18.00 und 2.00 Uhr – am 3. Juli, wenn anlässlich des ZMF Jubiläums ein Open-Air-Konzert stattfindet – aber „nur“ bis 1 Uhr. Wer vom Festivalgelände um 0.05 Uhr zurückfährt erreicht den letzten Stadtbahnanschluss der Linie 3 am Maria-von-Rudloff-Platz.

Weitere feste Abfahrtszeiten der Shuttlebusse vom Festivalgelände Richtung Stadt sind um 1.00 Uhr und 2.00 Uhr. Diese Busse fahren bis zum Siegesdenkmal.
Noch mehr Shuttlebusse in den Wochenendnächten mit Verbindung zum „Safer Traffic“

In den Nächten Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag hat das ZMF bis 3.30 Uhr geöffnet. In diesen Nächten bietet die VAG weitere Fahrten um 1.45 Uhr, 2.45 Uhr und 3.45 Uhr an, mit denen man bis zum Bertoldsbrunnen kommt. Hier besteht dann Anschluss auf die Nachtbuslinien des „Safer Traffic“, für den der reguläre Nachtverkehrs-Fahrpreis von 2,50 Euro zu zahlen ist.

Nachtbuslinie Merkur
Die Nachtbuslinie Merkur fährt in den Wochenendnächten wie üblich auch zur Haltestelle Maria-von-Rudloff-Platz. Die Abfahrtszeiten ab Maria-von-Rudloff-Platz: 1.30 Uhr, 2.41, 3.52 Uhr und 5.03 Uhr. Auch hier gilt der übliche Nachtverkehrstarif.

Wie kommt man zu den Nachmittagsveranstaltungen?
Die Vormittags- und Nachmittagsveranstaltungen erreicht man in diesem Jahr ab der Haltestelle „Munzinger Straße“. Vor hier aus werden Shuttlebusse angeboten:
Montag - Freitag: 13.45 Uhr ab Munzinger Straße; Rückfahrt 16.00 Uhr.
Samstags: 13.30 Uhr ab Munzinger Straße, Rückfahrt: 16.00 Uhr
An Sonn- und Feiertagen: 10.30 Uhr ab Munzinger Straße; Rückfahrt 13.30 Uhr.

Zusatzveranstaltungen
Am Freitag, 6. Juli findet der Bambinilauf der Sparkasse Freiburg – Nördlicher Breisgau statt. Dafür wird in der Zeit von 15.30 bis 18.15 Uhr ein 30-Minuten-Bus-Betrieb zwischen der Munzinger Straße und dem Mundenhof angeboten. Abfahrtszeiten ab der Munzinger Straße sind um 15.30, 16.00, 16.30, 17.00, 17.30 und 18.00 Uhr.
In diesen Bussen haben Kinder Freifahrt. Erwachsene zahlen für Hin- und Rückfahrt insgesamt einen Euro.

Aktuelles Festivalprogramm immer frisch auf der DFI

Das tagesaktuelle Programm aus dem Zirkuszelt können die Kunden der VAG immer an den Haltestellen auf den elektronischen Abfahrtszeitanzeigen ablesen.
 
 



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