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Verschiedenes

 
Reaktoren in der Region stilllegen
Menschenkette und Mahnwachte für die Opfer von Fukushima - Dekan Engelhardt: Der Mensch ist kein Maß aller Dinge

Freiburg (gh). „Die modernste Technik macht die Zukunft nicht sicherer. Jeden Tag unseres Lebens empfangen wir als ein neues Geschenk.“ Dies sagte der evangelische Stadtdekan Markus Engelhardt am Samstag, 10. März 2012, dem Vortag des Fukushima-Jahrestages, bei dem Gedenken an die Opfer und Solidaritätskundgebung mit der japanischen Anti-AKW-Bewegung. Bei der Aktion eines überparteilichen Bündnisses in der Innenstadt hatten sich mehr als 400 Menschen um die Mittagszeit zur Mahnwache am Bertoldsbrunnen versammelt und bildeten anschließend eine Menschenkette zwischen Bertoldbrunnen und Siegesdenkmal.

Dem Irrtum, die Technik könne absolute Sicherheit geben, dürfen „wir nicht länger aufsitzen“, so Engelhardt bei seiner kurzen Ansprache. Die Schöpfung Gottes sei keine heile Welt. Ihre Kräfte und die Potenzen der Menschen könnten auch zerstörerisch wirken, denn nicht nur die Menschen übten Gewalt aus, auch die Natur könne gewaltsam sein. In Fukushima hätten die Kräfte der Natur und menschliche Fehler zusammengewirkt. Gott habe der Natur mit ihren Gesetzten ihr „eigenes Recht eingeräumt“, ebenso habe er „uns Menschen die Freiheit anvertraut“. Es sei unverantwortlich gedacht gewesen „lediglich das Menschenmögliche an Sicherheitsstandards in Kernkraftwerken zu etablieren“. Denn bereits die Möglichkeit sei vor dem Maßstab des Lebens und der Lebensgefährdung von gleichem Gewicht wie die Wirklichkeit. Absolute Sicherheit gäbe es jedoch nicht. Für die Zukunft dürften die Risiken nicht zu hoch geschraubt werden.

Veranstalter der Gedenkaktion war ein überparteiliches lokales Bündnis. Neben Engelhardt hatte der ehemalige Europaabgeordnete Wilfried Telkämper, Gerhard Frei (Junges Freiburg/Die Grünen), Walter Grögner (SPD) und Manfred Hettich (CDU) gesprochen. Auch Pfarrer Hansjörg Rasch von der katholischen Herz-Jesu-Kirche war unter den Rednern. Die Japanerin Joshiko Oka brachte Grüße der japanischen Anti-AKW-Bewegung in ihrer Landessprache. Sie meinte, dass der deutsche Widerstand gegen Kernkraftwerke für Japan ein Vorbild sei.

Das Manuskript der Rede von Dekan Engelhardt ist zu finden unter www.evangelisch-in-freiburg.de
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Autor: Günter Hammer

 
Tour de Rust: Mit dem Fahrrad gewinnen
Sonntagsverkauf am 18. März / Aktionen in den Betrieben / Großer
Parcours der Verkehrswacht Lahr / Fahrrad-Taxis

RUST (br). Auf die Drahtesel, fertig und los: Am Sonntag, 18.3. findet
in Rust die „Tour de Rust“ statt, der Einkaufssonntag im Frühling mit
Fahrradflohmarkt. 28 Geschäfte und Lokale werden sich an der Aktion des
Gewerbeverbunds Rust beteiligen. Verkaufsoffener Sonntag ist von 13 bis
18 Uhr, in dieser Zeit kann in den Geschäften auch regulär eingekauft
werden.

In der Hindenburgstraße findet von 11 bis 18 Uhr ein Fahrrad-Flohmarkt
statt, bei dem man sich einen „neuen gebrauchten“ Drahtesel zum Beginn
der Saison kaufen kann. Wer beim Fahrrad-Flohmarkt bei der Tour de Rust
als Anbieter mit dabei sein will, der kann sich bis Samstag, 17. März,
bei Rudolf Ebert ( Tel. 07822/6527) anmelden. Die Teilnahme am
Fahrrad-Flohmarkt ist für private Anbieter kostenlos. Im Rahmen des
Flohmarkts findet auch die Versteigerung der Fundfahrräder der Gemeinde
Rust um 15 Uhr statt. Bereits zum zweiten Mal mit von der Partie bei der
„Tour de Rust“ ist die Verkehrswacht Lahr, die in diesem Jahr in der
Hindenburgstraße einen großen Fahrrad-Parcours aufbaut, den es am besten
fehlerfrei mit dem eigenen Fahrrad zu bezwingen gilt. Dazu gibt es noch
ein Fahrrad-Quiz und einen kostenlosen Sehtest. Aufgepasst: Für die
erfolgreichsten Radlerinnen oder Radler, die den Parcours bezwingen und
beim Quiz die richtigen Antworten parat haben, stellt der Gewerbeverbund
Ruster Einkaufsgutscheine im Wert von 300 Euro als Preise zur Verfügung.

Eine Neuheit ist in diesem Jahr das „Fahrrad-Taxi“, das den Ortskern mit
dem Gewerbegebiet verbindet. Zwei Fahrrad-Taxis aus Freiburg werden in
Rust einen besonderen Shuttle-Dienst ermöglichen. Symbolisch wird für
eine Fahrt zum Gewerbegebiet pro Person ein Euro verlangt. Diese
Einnahmen fließen ungeschmälert dem Verein „einfach helfen“ zu. Matthias
Reinbold vom Unternehmen „Freiburger Fahrrad-Taxi“ freut sich über die
Zusammenarbeit mit den Ruster Gewerbetreibenden.

Im Ortskern selbst und im Gewerbegebiet Oberfeld werden einige Aktionen
von verschiedenen teilnehmenden Geschäften geboten. Auf dem Sonnenplatz
steht ein Kinderkarussell mit Süßwarenstand und vermittelt echten
Marktcharakter. Viele Betriebe haben sich Geschicklichkeitstests und
andere Überraschungen für Kunden, die mit dem Drahtesel anreisen,
ausgedacht. Was wäre ein verkaufsoffener Frühlingssonntag ohne die
entsprechenden Angebote in den Geschäften? Viele Geschäftsinhaber haben
ganz spezielle Tour de Rust-Angebote geschnürt und bieten besondere
Rabatte an diesem Tag an. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl der
Besucher bestens gesorgt: Die teilnehmenden Ruster Gastronomen bieten
spezielle Gerichte an.

zum Bild:
Mit dem Fahrrad durch Rust: mit dem ultramodernen Flitzer oder
gemächlicher mit historischen Modellen
 
 

 
Ein Jahr nach Fukushima - und die Region am südlichen Oberrhein
Atomenergienutzung beenden. Lehren aus Fukushima ungenügend gezogen – Atomkraft-Damoklesschwert über hiesiger Region ist größtes akutes Überlebensproblem

Ein Jahr nach dem Beginn der verheerenden Atomkraftkatastrophe von Fukushima in Japan erinnert ECOtrinova e.V., gemeinnütziger, in der Region am südlichen Oberrhein tätiger Umweltschutzverein, an die bisherigen und künftigen Opfer und drückt sein tiefes Mitleiden aus. Die Lehren aus dem SuperGAU in Japan sind laut ECOtrinova in der atom- und energiepolitischen Praxis bisher völlig ungenügend realisiert. Das gilt speziell auch für die Atomkraftwerke in der trinationalen Region am Oberrhein und deren weiterer Umgebung. So können zum Beispiel schwere Erdbeben bei den durch Risse und Alterung vorgeschädigten Atomkraftwerken wie Fessenheim /Rhein und Beznau sowie Mühleberg/Aare auch hier Katastrophen auslösen. Und diese Reaktoren können z.B. infolge von Dammbrüchen nach Erdbeben katastrophal überschwemmt werden. Im Abschlußbericht vom 31. Mai 2011 der aufgrund „Fukushima“ einberufenen Ethikkommission der deutschen Bundesregierung wurden zwar die richtigen Folgerungen gezogen, aber mit zu langsamem Atomausstieg. Dieser bedeutet eine unnötige Gefahrzeitverlängerung. Die erforderlichen Maßnahmen, nämlich Stromsparen, schneller massiver Ausbau der Kraftwärmekopplung und der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, werden von der Bundesregierung aber kaum halbherzig angegangen oder gebremst. Der in der Schweiz über Jahrzehnte gestreckte Atomausstieg wird den Atomrisiken nicht gerecht, denn Unfälle können jederzeit beginnen. In Frankreich blieb das Atomstromsystem nach Fukushima trotz zunehmender Proteste von Bürgern, Städten, Gemeinden und Politikern bisher unangetastet.

Die Lehren sind eindeutig: Nach den Atomkatastrophen von Kyshtym in der Sowjetunion 1957, Windscale /Sellafield in Großbritannien 1958, Harrisburg in den USA 1979, Tschernobyl 1986 in der Sowjetunion, Fukushima in Japan ab 11.3.2011, nach vielen Beinahekatastrophen auch in deutschen Atomkraftwerken von Brunsbüttel/Elbe bis Biblis/Rhein, nach schweren Verseuchungen vieler Täler und Gewässer in aller Welt durch Unfälle und Dammbrücke beim Uranbergbau, nach Millionen Opfern und Erkrankungen und mit zahllosen kommenden Opfern durch Radioaktivität und Erbschäden ist die Illusionen angeblich sicherer Atomkraft eindeutig explodiert. Es muss Schluss sein mit dieser unbeherrschbaren Leben zerstörenden Technologie. Darüber hinaus sind die auf Jahrhunderttausende und länger bedrohlichen Hinterlassenschaften der Atomkraft und des Uranbergbaus an Atommüll eine zu schlimme Last für die kommenden Generationen von Mensch und in der Natur, so Dr. Georg Löser, Physiker und Biologe, Vorsitzender von ECOtrinova. Hinzu tritt das unakzeptable Risiko des zivilmilitärischen Komplexes der Atomenergie mit gewollten oder unbeabsichtigten Atomkriegen, die über die Strahlung und Zerstörungen hinaus mit einem nuklearen Winter die Menschheit und die Lebensgrundlagen dezimieren können.

Das ständige Damoklesschwert auch über der Region am südlichen Oberrhein, durch schwere Unfälle beim Atomkraftwerk Fessenheim/Rhein oder anderen Atomkraftwerken in der weiteren Umgebung etwa in Philippsburg/Rhein, Cattenom/Mosel oder durch die Atomkraftwerke in der Nordwestschweiz die Bewohnbarkeit der Region und mit der Gesundheit die Zukunft zu verlieren, ist unerträglich. Unerträglich ist dabei auch, dass das Atomkraftwerk Fessenheim trotz der seit seiner Inbetriebnahme 1977 immer wieder neu entdeckten weiteren schweren Sicherheitsmängel immer noch nicht endgültig stillgelegt ist. Empörend ist, dass das Atomkraftwerk Fessenheim weiterbetrieben wird, bevor die von der französischen Atombehörde auferlegten, allerdings unzureichenden Nachrüstungen begonnen oder gar fertig sind.


Überdies wird eine Reihe wichtiger Unsicherheiten kaum angegangen, zum Beispiel Flugzeugabsturz oder Terror. Wir können uns bei Atomkraft überhaupt nicht leisten, was nach dem angeblich erfolgreichen EU-Stresstest bei einer belgischen Großbank geschah: Wenige Tage danach war sie bankrott. Empörend ist, dass warnende eindeutige Stilllegungsforderungen zahlreicher elsässischer Städte von Strasbourg bis Wattwiller einfach übergangen werden. Samt schweizerischen und deutschen Kommunen repräsentieren solche Beschlüsse inzwischen über 1,6 Millionen Mensch am südlichen Oberrhein. Die Missachtung der Sicherheit der Bevölkerung und der Lebensgrundlagen am Oberrhein durch den Betrieb des Atomkraftwerks Fessenheim ist das mit Abstand größte und akuteste Problem für die Überlebenssicherheit und Zukunft der Region am südlichen Oberrhein, so ECOtrinova

Der explodierte Atomreaktor Nr 1 von Fukushima hatte wenige Wochen vor der Katastrophe von den japanischen Behörden eine Laufzeitverlängerung erhalten. Die vier Atomkatastrophen-Reaktoren von Fukushima sind nun das jüngste und unabweisbare Signal, die Nutzung der Atomkraft unverzüglich zu beenden.

ECOtrinova ruft die Mitmenschen und ihre Organisationen auf, sich unabhängig zu informieren, sich an friedlichen Protesten gegen Atomenergie und für die Energuewende zu beteiligen, auch privat die Energiewende für den Atomenergieausstieg, für Energiesparen und für den Klimaschutz durchzuführen und nur solche Politikerinnen, Politiker und Parteien zu wählen, die sich eindeutig für die unverzügliche Beendigung der Atomenergienutzung einsetzen.


ECOtrinova unterstützt aktuell u.a. die Benefiz- und Gedenkveranstaltung Freiburger japanisch-deutscher Vereine und der der Volkshochschule Freiburg i.Br. zu „Japan – ein Jahr danach“ am Sonntag, 11. März 2012, Rotteckring 12. Dr. Georg Löser, ECOtrinova-Vorsitzender, trägt dort um 14 Uhr vor zur „Energiewende in der Region Freiburg und Deutschland. Gefahren durch das Atomkraftwerk Fessenheim/Rhein“
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Seltener Vogel auf dem Flugplatz: Der Kiebitz ist wieder da
Wer bisher nur Fußballplätze für das Habitat von Kiebitzen hielt,
muss sein Blickfeld erweitern. Am Flugplatz Freiburg sind neben
streng geschützten Pflanzen wie dem weißgestreiften Klee immer
schon auch seltene Vögel heimisch. Vor wenigen Tagen wurde nun
wieder der Kiebitz gesichtet, der von seinem Winterquartier zum
örtlichen Flugplatz zurückgekehrt ist. Dieser taubengroße
Regenpfeifer mit den (für Regenpfeifer) recht kurzen Beinen verbringt
den Winter gern an der Atlantikküste, in Frankreich, Spanien oder
Portugals, teils auch in Nordwestafrika. Seit den 1980er Jahren
verliert er hierzulande an Lebensraum, weil das Land immer
intensiver bewirtschaftet wird und Umweltchemikalien die Zahl der
Insekten dezimieren, die ein Kiebitz als Nahrung benötigt.

So haben die Bestände des Kiebitz in Deutschland wegen der
fortschreitenden Zerstörung seines Habitats stark abgenommen.
Längst gehört er hier zu den streng geschützten Arten (§ 10 Abs. 2
Bundesnaturschutzgesetz). Nun sind gerade die großflächigen
Biotope auf dem Freiburger Flugplatzgelände streng geschützt, und
weil auch keine Düngemittel oder Chemikalien zum Einsatz kommen,
finden viele Tierarten, für die naturbelassenes offenes Gelände die
Lebensgrundlage darstellt, hier Zuflucht und Nistmöglichkeiten. So
sind auf dem Freiburger Flugplatz neben der weithin bekannten
Beißschrecke viele geschützte Arten zu Hause, darunter der rote
Milan, Bussarde, Turmfalken, Nachtigall und Grünspecht.
 
 

 
Die Stunde unseres Planeten
WWF ruft auf zur Teilnahme an internationaler Umweltschutzaktion „Earth Hour“ 2012 / Rekordbeteiligung deutscher Städte

Am 31. März gehen von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr rund um den Globus die Lichter aus. Während der „Earth Hour“ werden neben unzähligen Privatpersonen viele Tausend Städte symbolisch den Schalter umlegen und ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit hüllen, darunter Wahrzeichen wie das Opernhaus in Sydney oder die Tower Bridge in London. In Deutschland, wo die Aktion das Motto „Deine Stunde für unseren Planeten“ trägt, haben nach Angaben des WWF bereits 71 Städte ihre Teilnahme zugesagt. Damit sei der bisherige Rekordwert schon rund einen Monat vor dem Event überschritten worden. Ziel der von der Umweltschutzorganisation ins Leben gerufenen Initiative „Earth Hour“ ist es, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Bedeutung verstärkter Anstrengungen beim Umwelt- und Klimaschutz zu lenken. Laut WWF hat sich „Earth Hour“ seit Gründung im Jahr 2007 zur weltweit größten Freiwilligenaktion entwickelt.

„Wir freuen uns über das stetig wachsende Bewusstsein für den Umwelt- und Klimaschutz bei Städten und Gemeinden“, sagt Jörn Ehlers vom WWF Deutschland. „Besonders wichtig ist uns, möglichst viele Menschen zu erreichen. Wir möchten zeigen, dass Umweltschutz Spaß macht und jeder etwas tun kann“, so Ehlers weiter. Dabei helfen soll die am Donnerstag gestartete „Earth Hour“-Webseite. Unter www.earthhour.wwf.de ist auf einer interaktiven Deutschlandkarte einsehbar, wo welche Gebäude verdunkelt werden und wie viele Menschen in der eigenen Umgebung dabei sind. Privatpersonen können sich selber eintragen und Freunden über soziale Netzwerke von ihrem Engagement berichten. Zudem gibt die Seite zahlreiche Anregungen, wie man in der „Earth Hour“ sonst noch zum Umweltschutz beitragen kann, wie z.B. durch ein romantisches Candle Light Dinner mit umwelt- und klimafreundlich erzeugten Zutaten.

Die WWF „Earth Hour“ findet dieses Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Was 2007 in Sydney begann, weitete sich schnell zu einem globalen Phänomen aus. Bereits ein Jahr später schalteten geschätzte 50 bis 100 Millionen Menschen in 35 Ländern für eine Stunde das Licht aus, um dem Umweltschutz ihre Stimme zu geben. Für 2009 wurde anhand registrierter Teilnehmer, Umfragen und des Rückgangs des Energieverbrauchs ermittelt, dass weltweit mehrere hundert Millionen Menschen teilgenommen hatten – 4.159 Städte in 88 Ländern waren dabei. Im Jahr 2009 beteiligten sich mit Hamburg, Berlin und Bonn erstmals deutsche Städte an dem internationalen Event. An der letzten „Earth Hour“ in 2011 nahmen über 5.200 Städte in 135 Ländern teil. Rund 1,8 Milliarden Menschen wurden erreicht.
 
 

 
Erinnerungsstein in Weisweil nach Kälteperiode nun mit Betonsockel
Der Erinnerungsstein zum 40. Jahrestag "Widerstand der Schöpfung zuliebe" vor dem Evangelischen Gemeindehaus in Weisweil konnte jetzt nach der anhaltenden Kälteperiode in einem Stahlbetonsockel gegossen werden.

Das Organisationsteam freut sich über die Fertigstellung der Steinsetzung, welche an den 08. Februar 1972 erinnert, wo die erste öffentliche Informationsveranstaltung am nördlichen Kaiserstuhl zu den Gefahren der Atomenergie im Evangelischen Gemeindehaus stattfand.

Der Atomphysiker Prof. Dr. Hans Klumb trug damals sehr fundiert die Risiken der angeblich "friedlichen Nutzung" der Atomenergie vor.
 
Autor: Erhard Schulz

 
ÖKO-TEST-Magazin März 2012
Die März-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins
gibt es seit dem 24. Februar im Zeitschriftenhandel.
Das Heft kostet 3,80 Euro. Wieder mit dabei: Das
Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.

Aus dem Inhalt:

Test: Geräte gegen Rückenschmerzen
Kreuzschmerzen sind eine Volkskrankheit. Da ist es nicht verwunderlich, dass Hersteller das Geschäft mit den Rückenleiden entdeckt haben und Geräte anbieten, die die Schmerzen lindern sollen. ÖKO-TEST wollte wissen, ob diese Produkte wirklich helfen oder ob sie nutzlos sind. Das Ergebnis: Einzelne Geräte können bei unspezifischen Rückenschmerzen durchaus wirksam sein, allerdings hängt das immer von den zugrunde liegenden Beschwerden ab. Am ehesten können beispielsweise schlichte Wärmekissen Linderung verschaffen – sofern die Schmerzen nicht von einer Entzündung verursacht werden. Dehnungsgeräte können dagegen kontraproduktiv sein, weil eine verspannte, verkürzte Muskulatur dazu neigt, dem durch die Geräte erzeugten Zug entgegenzuwirken, und sich so weiter verspannt. mehr Infos in der Pressemitteilung

Test: Zucker in Kleinkindnahrung
Wenn eine einzige Portion Kinderquark oder Babybrei den Zuckerbedarf für den ganzen Tag deckt, ist das offensichtlich eine pappsüße Süßigkeit. Doch die Hersteller verkaufen dies als Babynahrung. Laien können das nicht ohne weiteres erkennen. Denn Zucker verstecken die Anbieter hinter Begriffen wie Maltodextrin, Fruktose oder Glukose. ÖKO-TEST hat bei 40 Produkten nachgecheckt, wie viel Zucker darin verborgen ist. mehr Infos in der Pressemitteilung

Test: Laufräder
Kinder sollten nun mal mit den Laufrädern über Stock und Stein fahren können, ohne dass etwas kaputtgeht. Doch gerade die billigen Marken sind recht wackelige Konstruktionen und gehen ziemlich schnell kaputt, wie der Praxistest zeigte. Das Tüpfelchen auf dem i ist jedoch ein Laufrad, bei dem das Labor den in Spielzeug verbotenen Weichmacher DEHP fand. Das Produkt ist damit nicht verkehrsfähig. Immerhin zwei Hersteller zeigen, dass es besser geht. mehr Infos in der Pressemitteilung

Test: Handcremes
Die Natur hat unsere Hände nur mit einer dünnen und empfindlichen Haut versehen. Umso schlimmer, dass einige Handcremes immer noch problematische Inhaltsstoffe enthalten wie polyzyklische Moschus-Verbindungen, die sich im Körper anreichern, oder PEG/PEG-Derivate, die die Haut für Fremdstoffe durchlässiger machen können. Aber es gibt auch gute Handcremes, wie der Test zeigt. mehr Infos in der Pressemitteilung

Test: Frischhaltefolien
ÖKO-TEST hat nicht nur untersucht, ob die Folien problematische Inhaltsstoffe enthalten, sondern auch, ob es Folien gibt, die sich besser abrollen und -reißen lassen als andere. Gute Nachricht: Alle Frischhaltefolien mit einer Ausnahme sind frei von problematischen Inhaltsstoffen. Auch beim Praxistest schlagen sich die Produkte recht gut. Zwei Folien dehnten sich aber so stark, dass es schwierig wird, eine saubere Abrisskante hinzubekommen. Eine Folie ließ sich im Vergleich zu den anderen recht schwer abrollen. mehr Infos in der Pressemitteilung

Test: Fertigparkett
Fertigparkett ist grundsätzlich ein gesunder Bodenbelag. Bis auf ein Produkt schneiden alle mit einem „sehr guten“ Testergebnis bei den Inhaltsstoffen ab. In der Praxisprüfung trennte sich dann jedoch die Spreu vom Weizen: Um einen Holzboden Parkett nennen zu dürfen, muss dieser mindestens eine 2,5 mm starke Nutzschicht haben. Einige Marken liegen genau an dieser Grenze, bei anderen liegt der tatsächlich gemessene Durchschnitt deutlich unter dem, was im Online-Katalog steht. Bei drei Marken ist die Nutzschicht jedoch mindestens 3,5 mm dick. Nur diese lassen sich mehrmals abschleifen und sind damit eine Investition für viele Jahre. mehr Infos in der Pressemitteilung

Test: Altersvorsorge für Selbstständige
Wenn man zehn Jahre lang jeden Monat Geld zur Seite legt, insgesamt 21.000 Euro, und nach zehn Jahren 19.000 Euro auf dem Konto hat, dann ist das ein richtig schlechtes Geschäft. Die Versicherungen nennen so etwas eine Rentenversicherung. Deshalb sind nach Ansicht von ÖKO-TEST die Pläne der Regierung, dass Altersvorsorge demnächst auch für Selbstständige und Freiberufler Pflicht wird, mit äußerster Vorsicht zu genießen. Denn es sind nicht nur die Renditen mickrig und die Kosten gigantisch. Mittlerweile ist auch die private Rente nicht mehr sicher, weil sich die Versicherer immer mehr aus den Garantien rausziehen. Auf versprochene Leistungen kann man sich nicht mehr verlassen.
 
 

 
Lebendiger Umweltbildungsaustausch mit Japan
Seit 2003 gibt es zwischen der Ökostation Freiburg und dem Umweltbildungszentrum der Präfektur Ishikawa (Japan) eine Partnerschaft und dies nicht nur auf dem Papier: Bereits zweimal waren Mitarbeiter der Ökostation dorthin eingeladen worden und jedes Jahr besucht eine Delegation von drei Umweltpädagogen aus Ishikawa die Ökostation und nimmt an einem Studienprogramm teil. Keigo Kawara, der Vertreter der Präfektur, Hitoshi Kawasaki und Sigeru Nagazato, beides Umweltpädagogen, konnten dieses Jahr vom 27. bis 29. Februar einen Einblick in die Arbeit der Ökostation erhalten. Sie lernten das „Grüne Klassenzimmer“ kennen, nahmen an einem Projekttag mit einer Grundschulklasse teil und präsentierten ihre eigenen Aktivitäten bei einem deutsch-japanischen Nachmittag. Außerdem besuchten sie die Modellmensa der Wentzinger Schulen, die PV Anlagen des Solar Wentz, informierten sich in der Paul-Hindemith-Grundschule über die Unterrichtsmethoden und den naturnahen Schulhof und besichtigten einen Demeterhof im Schwarzwald. Die Studienreisen sind Teil des Partnerschaftsvertrags, mit dem die beiden Umweltbildungszentren zur UN Dekade „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung beitragen wollen.

zum Bild oben:

Interkulturelles Lernen: Die Kinder der „Zebraklasse“ der Paul-Hindemith-Grundschule kennen jetzt ihre Namen auf japanisch.
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