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Verschiedenes

 
NABU braucht fleißige Vogelzähler
Bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ vom 9. bis 11. Januar 2015

Vom 9. bis 11. Januar 2015 findet zum fünften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Eventuell können auch vermehrt Zugvögel wie Hausrotschwanz, Zilpzalp, Mönchsgrasmücke und Heckenbraunelle gemeldet werden. „Möglicherweise haben einige dieser Arten aufgrund des Wetters ihre Reise nicht angetreten und versuchen hier auszuharren“, sagte NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Um die Zahlen mit den Ergebnissen der vergangenen Jahre abzugleichen, hofft der NABU auf eine rege Beteiligung bei Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion.

Auch Gärten, in denen nur wenige Vögel zu sehen sind, sollten unbedingt erfasst werden. „Rückgänge von Arten können wir bei der Stunde der Wintervögel nur mitbekommen, wenn wir auch die kleinen Zahlen erhalten. Gerade ein schleichender Rückgang, wie wir ihn ganz aktuell bei der Amsel feststellen, würde sonst niemals auffallen. Wir vergleichen auch die Artenzusammensetzung zwischen Gärten mit und ohne Winterfütterung. Wichtig ist daher, dass auch dort gezählt wird, wo kein Futterhäuschen in Sichtweite ist“, sagt Lachmann.

Die Wintervogelzählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 19. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort live ausgewertet. Zudem ist am 10. und 11. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.

Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig. Bei der letzten großen Vogelzählung im Januar 2014 beteiligten sich über 76.000 Menschen. Mehr als 1,9 Millionen Vögel aus über 53.000 Gärten wurden gemeldet. Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Blaumeise, Feldsperling und Amsel. Nun erhoffen sich der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), auch 2015 wieder eine rege Beteiligung. Denn je größer die Teilnehmerzahl ist, desto wertvoller werden die Ergebnisse.

Neben der wissenschaftlichen Datenerhebung ist es für den NABU und den LBV bei dieser Aktion ebenso wichtig, die engagierten Zähler auf die Natur vor der Haustür aufmerksam zu machen und zur naturnahen Gestaltung von Gärten als Lebensraum für Vögel zu motivieren.
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NABU-Zahl des Monats
80 Prozent der deutschen Flüsse erreichen Umweltziele nicht

2015 ist Schlüsseljahr für die EU-Wasserrahmenrichtlinie

Mit der Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG haben sich die Mitgliedstaaten der EU und das Europäische Parlament im Herbst 2000 verpflichtet, alle Binnengewässer wie Flüsse und Seen, aber auch Übergangs- und Küstengewässer bis 2015 in einen „guten ökologischen und chemischen Zustand“ zu versetzen. Gut 80 Prozent der deutschen Flüsse und Bäche verfehlen dieses Ziel laut einer Studie des Umweltbundesamtes. Der Gradmesser für intakte Gewässer sind die im Wasser lebenden Fische und wirbellosen Kleinlebewesen, Algen und Wasserpflanzen.

Neben stofflichen Einträgen aus der Landwirtschaft sowie aus Siedlungs- und Bergbaugebieten, ist die schlechte Gewässerstruktur ein wesentlicher Grund dafür, dass die Umweltziele nicht erreicht werden. Schon seit Jahrhunderten werden unsere Flüsse massiv für Landwirtschaft, Schifffahrt, Wasserkraftnutzung und anderes Gewerbe ausgebaut und von ihren Auen abgeschnitten. Dies hat nicht nur weitreichende Folgen für Tiere und Pflanzen, auch die Funktion der Gewässer und Auen als Nähr- und Schadstofffilter, als Kohlenstoffspeicher und Hochwasserrückhalteraum ist dadurch stark beeinträchtigt.

Der NABU begrüßt die Anstrengungen der Bundesministerien für Verkehr und Umwelt, die nun einen Vorschlag für das vom NABU geforderte Bundesprogramm „Blaues Band“ zur Renaturierung von Flüssen und Auen erarbeiten. Im Fokus stehen 7300 Kilometer Bundeswasserstraßen. Durch die intensive Nutzung unserer großen Ströme und Flüsse besteht hier ein besonderer Handlungsbedarf, damit die Gewässer und ihre Auen wieder ihre Funktionen für Mensch und Natur erfüllen können.
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NABU: Luft an Nord- und Ostsee wird sauberer
Neue Schwefelgrenzwerte zum Jahreswechsel

Bessere Kontrollen der Schiffe und höhere Strafen für sündige Reeder nötig

Vom 1. Januar 2015 an müssen Schiffe strengere Vorgaben für ihre Kraftstoffe erfüllen. Der NABU begrüßt die Verschärfung des Schwefelgrenzwertes auf 0,1 Prozent, der fortan für Nord- und Ostsee gilt. Gleichzeitig fordert der Umweltverband eine konsequentere Überprüfung der Schiffe.

„Zurzeit wird nur jedes tausendste Schiff auf seinen Treibstoff hin überprüft. Das ist nicht hinnehmbar. Wenn zu große Schlupflöcher für die schwarzen Schafe der Branche bestehen, ist der beabsichtige Effekt für die Umwelt, das Klima und die menschliche Gesundheit gleich null“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die Bundesregierung müsse die Zahl der Kontrollen deutlich erhöhen und von Beginn an konsequent gegen Verstöße vorgehen.

„Außerdem müssen die Strafen für sündige Reeder schmerzhafter werden. Zurzeit zahlen Reeder lediglich Hundert bis Tausend Euro, wenn sie mit dem falschen Kraftstoff erwischt werden. Darüber lacht jeder Unternehmer. Bei so niedrigen Strafen ist es für die Reeder lukrativer, mit billigem und dreckigem Schweröl zu fahren und so ihre Betriebskosten enorm zu senken“, so der NABU-Bundesgeschäftsführer. In den USA und Kanada seien hingegen deutlich höhere Strafen von bis zu 25.000 Dollar pro Tag fällig.

Als positives Beispiel hierfür nannte Miller die Pläne Dänemarks. Die Skandinavier haben bereits angekündigt, ab 2015 strengere Kontrollen durchführen zu wollen. Dabei sollen sowohl Überwachsungsflüge als auch stationäre Messungen die Einhaltung der Schwefelrichtlinie sicherstellen.

Auch in der Schifffahrtsbranche selbst mehren sich derzeit die Stimmen, die eine flächendeckende Kontrolle der gesetzlichen Vorgaben fordern. Unter dem Namen „Trident Alliance“ haben sich bekannte Unternehmen wie die weltgrößte Containerreederei Maersk, der Hamburger Containerriese Hapag-Lloyd oder auch die Fährgesellschaft Stena Line zusammengeschlossen, um die Nationalstaaten zu einem engagierten und koordinierten Vorgehen zu bewegen. Auch eine Ausweitung der Emissionskontrollgebiete auf das Mittelmeer ist aus Sicht des NABU der nächste logische Schritt für besseren Umweltschutz und fairen Wettbewerb.
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ExxonMobil-Europachef Gernot Kalkoffen erhält "Dinosaurier des Jahres 2015"
Fracking ist nicht sicher - Ignoranz beim Klima- und Umweltschutz

Der NABU hat ExxonMobil-Europachef Gernot Kalkoffen mit dem „Dinosaurier des Jahres 2014“ ausgezeichnet. Er erhält den Negativpreis für seine Verharmlosung des umstrittenen Fracking-Verfahrens und als Repräsentant einer rückwärtsgewandten Energiepolitik. Kalkoffen ist Vorstandsvorsitzender der Exxon Mobil Central Europe Holding GmbH und Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsverbandes Erdöl- und Erdgasgewinnung WEG.

„ExxonMobil hält an der Förderung und Verbrennung fossiler Energieträger fest. Wenn wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und die Energiewende zum Erfolgsmodell werden soll, brauchen wir einen naturverträglicher Umbau der Energiewirtschaft. Bislang zeichnet sich ExxonMobil weitgehend durch Ignoranz beim Klima- und Umweltschutz aus“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. ExxonMobil stehe damit ganz in der Tradition seines US-Mutterkonzerns. Bereits 2000 wurde der damalige Exxon-Chef, Lee R. Raymond, vom NABU mit dem Dinosaurier für die Gründung einer internationalen Anti-Klimaschutz-Lobbygruppe sowie der Blockade von Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen ausgezeichnet.

Die Sichtweise von Exxon Mobil, die Erdgas als Brückentechnologie einordnet, ist aus NABU-Sicht nicht zielführend, da billiges Erdgas einen steigenden Energieverbrauch befördert. Außerdem entweicht bei einer Verdopplung oder gar Verdreifachung der Produktion von Erdgas auch entsprechend mehr Gas durch undichte Rohre in die Atmosphäre, wo sein Hauptbestandteil Methan als starkes Treibhausgas wirkt.

Statt Gelder in neue Märkte für Energieeffizienzdienstleistungen und den Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren, setzt ExxonMobil in Deutschland auf Erdgas mittels Fracking. „Herr Kalkoffen hat die Förderung von Erdgas aus konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten mehrmals als sicher bezeichnet, obwohl bereits die Erdgas-Förderung aus konventionellen Lagerstätten wiederholt Gefahren und Risiken verdeutlicht hat: durch Erdbeben, Lecks an Leitungssystemen und Grenzwertüberschreitungen giftiger Substanzen durch die Verpressung von Lagerstättenwasser. Für den NABU hat er sich diesen Preis mehr als verdient“, so Tschimpke.

So hat eine Untersuchung des epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen im Auftrag des Landkreises Rotenburg/Wümme ergeben, dass Männer in der Samtgemeinde Bothel deutlich häufiger an Leukämie erkranken. Bürgerinitiativen hatten die Untersuchung angeregt. Der Untersuchung des Krebsregisters war im Mai 2014 der Nachweis durch den NABU-Kreisverband Rotenburg von 40- bis 70-fach erhöhten Werten der krebserregenden Substanzen Benzol und Quecksilber in der direkten Umgebung von zwei Erdgasförderstellen von ExxonMobil bei Söhlingen vorausgegangen. So ist es wahrscheinlich, dass die Krebsfälle mit der jahrzehntelangen Erdgasförderung zusammenhängen.

„Gerade weil aber die negativen Folgen des jahrzehntelangen Bergbaus erst heute zutage treten, machen sie den Einsatz der Fracking-Technologie unberechenbar. Sie als sicher zu bezeichnen ist fahrlässig. Fracking ist nicht sicher“, so Tschimpke weiter. Der NABU fordert ein Fracking-Verbot in Deutschland. Tschimpke: „Auch die aktuell von der Bundesregierung vorgelegten Entwürfe für ein Fracking-Gesetz reichen nicht aus, weil sie weder Mensch, Natur noch Trinkwasser hinreichend vor den Folgen des Frackings schützen.“

ExxonMobil ist erst in den vergangenen Jahren und auf öffentlichen Druck dazu übergegangen, Bedenken und Ängste der Bevölkerung ernst zu nehmen. „Diese Offensivstrategie mit Info-Dialogen und freiwilligen Monitoringmaßnahmen ändert aber nichts an der Unternehmensphilosophie, weiter aggressiv auf fossile Energien zu setzen“, so Tschimpke. Auf der Internetseite von ExxonMobil heißt es: „Wir suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten, unsere Sicherheits- und Umweltbilanz kontinuierlich zu verbessern und die Auswirkungen unserer Tätigkeiten auf die Umwelt zu minimieren.“ Von einem Umsteuern ist bislang wenig zu spüren.
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Karlsruhe: Wildtiere haben selbst vorgesorgt
Mit raffinierten Strategien durch den Winter

Nach den ersten Frösten und Schneefällen befürchten viele Tier- und Naturfreunde, dass Wildtiere frieren und keine Nahrung mehr finden. "Diese Sorge ist bei unseren relativ milden Wintern und den strukturreichen Mischwäldern unbegründet", meint Ulrich Kienzler, der Leiter der Forstverwaltung. "Die Tiere im Wald haben zwar keine Heizung und keine wärmenden Decken, aber sie kennen viele Tricks und Strategien, mit denen sie Kälte und Nahrungsmangel trotzen".

So sorgen bei Rehen hohle und leicht gewellte Haare für eine wärmende Luftschicht und gute Isolierung, während Wildschweine als "Unterwäsche" eine schützende Wollschicht unter den Borsten tragen. Zur Überlebensstrategie gehört auch, dass sich Wildtiere im Winter möglichst wenig bewegen. Dadurch reduziert sich der Energieverbrauch und die Tiere kommen mit weniger Nahrung aus. Bei den Rehen sind zudem sind Herzschlag und Körpertemperatur abgesenkt. Andere Tiere des Waldes wie Igel, Dachs oder Fledermäuse verschlafen den Winter einfach. Wenn es wieder wärmer wird, weckt sie die innere Uhr.

In der Winterzeit reagieren deshalb Wildtiere besonders empfindlich auf Störungen. Forstleute und Naturschützer raten deshalb bei Spaziergängen im Winter auf den Wegen zu bleiben und auch in der Nacht den Wildtieren Ruhe zu gönnen.

Das Füttern von Brotresten oder Küchenabfällen im Wald oder am Waldrand sei für die Tiere eher schädlich und könne Krankheiten auslösen. Zudem würden Allesfresser wie Wildschwein, Dachs, Fuchs oder neuerdings auch Waschbär in die Nähe der besiedelten Bereiche gelockt. Sie verlieren die Scheu vor den Menschen und gewöhnen sich an den reich gedeckten Nahrungstisch. Hausgemachte Probleme entstehen dann, wenn Mülltonnen oder Komposthaufen durchwühlt und Hausgärten umgegraben werden.

Auch das Füttern von Vögeln im Wald sei für die gefiederten Freunde in normalen Wintern nicht überlebensnotwendig. Im Hausgarten könne eine ordnungsgemäße Vogelfütterung dagegen helfen, um heimische Vogelarten gut beobachten zu können.
 
 

 
Riesenflohmarkt in der Messehalle in Freiburg
Hier ist für jeden Geldbeutel das Richtige dabei!

Freiburg. Am Freitag und Samstag, 2. und 3. Januar 2015, findet in der Freiburger Messehalle der beliebte Riesenflohmarkt statt. Rund 200 Aussteller bieten von Antiquitäten, Möbelstücke, Schmuck, Uhren bis hin zu Sammlerwaren und ausgesuchte Raritäten ein abwechslungsreiches Sortiment an. Trödlern, Feilschern und Schnäppchenjägern wird ein kurzweiliger Besuch in der Messehalle geboten. Hier können sie ihrer Leidenschaft frönen und beim Streifzug durch die Halle mit ein wenig Glück den einen oder anderen Schatz ergattern. Denn hier findet sich für jeden Geldbeutel das Richtige und die Aussteller geben gerne Auskunft über jedes der unzähligen Prachtstücke.
Die Öffnungszeiten sind Freitag von 14 bis 20 Uhr und am Samstag von 9 bis 17 Uhr. Für die Besucher stehen ausreichend kostenlose Parkplätze am Messegelände zur Verfügung. Für die Bewirtung ist gesorgt.

Weitere Informationen und andere Flohmarkt-Termine erhalten Interessierte bei dem Veranstalter SüMa Maier GmbH unter Telefon 07623-741920 oder im Internet unter www.suema-maier.de
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Strom erzeugende Heizungen en masse
Gute Alternative für Atomkraft - eine Aufgabe auch für EnBW

Gegen Schadenersatz an EnBW dafür, das Land, die Menschen und Natur nicht mehr mit Atomkraft bedrohen zu dürfen.

Das Vorgehen der Energie Baden-Württemberg EnBW, Schadensersatz dafür zu wollen, das Land und Deutschland, die Menschen und die Natur nicht mehr mit den in 2011 stillgelegten Atomkraftwerken Neckarwestheim 1 und Philippsburg/Rhein 1 bedrohen zu dürfen, sei ein öffentliches Ärgernis, so der Vorsitzende des regionalen Freiburger Umweltschutzvereins ECOtrinova e.V., Dr. Georg Löser.

Es war schon Mitte 2011 klar, dass das neue Atomgesetz von der schwarz-roten Bundesregierung rechtlich so schlecht gemacht worden war, dass die Atomkraftbetreiber sich geradezu eingeladen fühlen mussten, auf Schadenersatz für die ersten 9 nach der Atomkraft-Katastrophe von Fukushima/Japan sofort stillgelegten Atomkraftwerke zu klagen. Jedenfalls hatten die atomrechtlich sehr bewanderten Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs IPPNW Deutschland das damals sofort kritisiert und veröffentlicht. Leider wollte auch die Bundestagsmehrheit das nicht berücksichtigen. Man hätte bei sauberer Gesetzgebung samt deren Begründung alle Atomkraftwerke unverzüglich stilllegen müssen.

Der EnbW und ihren kommunalen und Landeseigentümern stünde viel besser an, ab 1.1.2015 in ihrem Netzbereich schnellstmöglich alle Heizkessel in Baden-Württemberg durch hocheffiziente Strom erzeugende Heizungen (Mini-BHKW und BHKW) im Rahmen vorgezogener Heizungssanierungen zu ersetzen bzw. zu ergänzen. In Zusammenarbeit mit Gebäudeeigentümern und Mieter-Gemeinschaften als Eigenstromerzeuger wird dann gegenüber älteren Heizungen Strom meist ohne Extra-Brennstoffeinsatz erzeugt, so Löser, wie etliche Vorbilder es bereits zeigen. Mit einer solchen Strategie kann EnBW das Atomkraftgeschäft auch mit Neckarwestheim 2 und Philippsburg 2 umgehend beenden und die Stromversorgung umweltfreundlich, ohne Atomkraftrisiko und ohne noch mehr Atommüll zusammen mit den anderen privaten und öffentlichen Stromerzeugern im Lande sicherstellen.
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Deutsche Bundesstiftung Umwelt sagt Förderung von 100.000 Euro zu:
FWTM-Pilotprojekt vernetzt Umweltpreisträger aus aller Welt

Globale, ganzjährige Vernetzung der Umweltpreisträger heißt das Pilotvorhaben, das die Deutschen Bundesstiftung Umwelt DBU, eine der größten Stiftungen Europas, ab sofort für drei Jahre mit insgesamt 100.000 Euro fördert. Die Vernetzung der Träger der weltweit renommiertesten Umweltpreise soll insbe-sondere mittels einer webbasierten Kooperationsbörse umge-setzt werden. Seit 2012 veranstaltet die Europäische Umweltstif-tung in Freiburg jährlich den weltweit einzigartige Konvent inter-nationaler Umweltpreisträger statt, der den Umweltpreisträgern, allesamt Pioniere im Umwelt- und Klimaschutz, eine einmalige Plattform für persönliches Kennenlernen, interdisziplinären Aus-tausch und globale Vernetzung bietet. Die FWTM ist seit Beginn als Hauptsponsor und –partner. Das Konzept des Konvents wird nun dank der Förderzusage konsequent weiterentwickelt:

Neben der Vernetzung der Preisträger untereinander wird die Börse auch der Bevölkerung die Möglichkeit geben, sich über die beispielgebenden Projekte der Umweltpreisträger zu informie-ren, inklusive direkter Kontaktmöglichkeit. FWTM-Geschäftsfüh-rer Bernd Dallmann: „Die Tatkraft der Preisträger, die unter oft widrigen Umständen operieren, sollen Ansporn für jeden von uns sein, sich selbst stärker zu engagieren. Wir freuen uns deshalb, aus der Green City Freiburg heraus, ein derartiges Projekt reali-sieren zu können und die zahlreichen engagierten Akteure unse-rer Stadt und Region in den internationalen Dialog mit den Um-weltpreisträgern zu bringen.“

Häufig realisieren die Umweltpreisträger in Schwellen- und Ent-wicklungsländern isoliert als „Einzelkämpfer“, mit beschränktem Zugang zu moderner Kommunikation und technischem Equipment dank ihrem unermüdlichen Einsatz herausragende Schutzprojekte. Die Vielfalt der Betätigungsfelder, sei es Nas-hornschutz in Kenia, Aufforstung in Nepal, Umweltbildung für Slumbewohner in Indien oder die Herstellung von Solaröfen in Eritrea, bietet eine breite Identifikationsfläche. Die Kooperations-börse der FWTM, die in enger Zusammenarbeit mit der Europä-ischen Umweltstiftung umgesetzt wird, ermöglicht den direkten und unbürokratischen Zugang zu diesen Pionieren.

Ziel ist die Information und Ermutigung der Öffentlichkeit zur Ver-besserung bestehender und Implementierung neuer Umwelt-schutzprojekte weltweit. Insbesondere soll durch die Einbindung von Schulklassen die junge Generation an das Thema Umwelt-schutz heranführen und so der Umweltschutzgedanken genera-tionenübergreifend weitergetragen werden und so aufgrund der Vorbildfunktion der Preisträger ein fruchtbarer Nährboden für neue Umweltpioniere und zukünftige Vordenker entstehen.
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