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Verschiedenes

 
ÖKO-TEST: Zink plus Vitamin C - Falsche Erwartungen
Zink wird oft als Wirkstoff gegen Erkältungen angepriesen. ÖKO-TEST macht nun darauf aufmerksam, dass der Nutzen von Zinkpräparaten jedoch keinesfalls belegt ist. Das Frankfurter Verbrauchermagazin hat 25 Nahrungsergänzungsmittel mit Zink und Vitamin C genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Um etwaige positive Wirkungen bei Erkältungen erzielen zu können, enthalten sie viel zu wenig Zink.

Dass Zink gegen Erkältungen hilft, sollen Studien belegen. Doch wer sich diese genauer anschaut, kommt schnell auf den Boden der Tatsachen: Die beobachteten Effekte sind überaus bescheiden und selbst die Autoren halten eine allgemeine Empfehlung zur Anwendung von Zinkpräparaten nicht für gerechtfertigt. So verkürzte sich durch die Einnahme von Zink die Erkältung im Mittel gerade mal um einen Tag. Allerdings nahmen Erwachsene dazu täglich 30 bis 160 mg Zink ein – hierzulande enthalten selbst Arzneimittel, die einen Zinkmangel beheben sollen, gerade einmal 25 mg Zink in einer Tagesdosis.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung schlägt für Zink in Nahrungsergänzungsmitteln eine tägliche Höchstmenge von 2,25 mg vor. Häufig steckt aber das Doppelte bis Vierfache in den Präparaten, wie ÖKO-TEST nun festgestellt hat. Das kann sich auf die Gesundheit der Verbraucher auswirken, denn eine Überdosierung von Zink kann zu Störungen in der Blutbildung und zu Kupfermangel führen. Das Verbrauchermagazin rät, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, denn dann braucht man keine Zinkpräparate.

Das ÖKO-TEST-Magazin Dezember 2011 gibt es seit dem 25. November 2011 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
 
 

 
Naturkalender 2012 - Ein Kalender, der Gutes tut
Seit 1985 bringt Wolfram Buff den Naturkalender heraus. Von diesem Engagement profitieren krebskranke Kinder und ihre Familien. Bisher konnten 1,5 Millionen Euro für Betreuungs-, Therapie- oder Nachsorgeeinrichtungen gespendet werden....
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ÖKO-TEST Backzutaten: Plätzchen mit Krebsgift
Pünktlich zur Adventszeit wollte ÖKO-TEST wissen, wie sorgenfrei man mit der Weihnachtsbäckerei durchstarten kann. Deshalb hat das Frankfurter Verbrauchermagazin gemahlene Haselnüsse, Vanillezucker, Zimt, Kuvertüre und Cranberrys in Labore geschickt und auf problematische Inhaltsstoffe untersuchen lassen. Das Ergebnis: Vor allem Zimt und Haselnüsse haben es teilweise ganz schön in sich. Sehr gute und gute Noten gibt es dagegen für Cranberrys und Zartbitterkuvertüre.

Einige Nusspackungen sind in der Kritik, weil sie zu viele Enterobakterien enthalten. Bei empfindlichen Menschen kann dies zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich führen. Werden die Nüsse jedoch beim Plätzchenbacken erhitzt, zerstört das diese Keime. Ein weiteres Problem ist das krebserregende Schimmelpilzgift Aflatoxin, von dem in zwei Packungen erhöhte Werte gemessen wurden.

In Zimt steckt dagegen natürlicherweise giftiges Cumarin, das in hohen Dosen die Leber schädigen kann. Bei vielen Produkten fand das Labor viel zu hohe Werte dieses Stoffes. ÖKO-TEST empfiehlt zum Plätzchenbacken lieber Ceylon-Zimt statt Cassia-Zimt zu verwenden, weil ersterer in der Regel weniger Cumarin enthält.

Und auch einige Vanillezucker-Packungen konnten ÖKO-TEST nicht überzeugen. Der Grund: In manchen Produkten ist viel zu wenig Eigenaroma der Vanilleschote. Hauptaroma der Vanilleschote ist Vanilin. Davon sollten mindestens 1.250 mg pro Kilo Vanillezucker enthalten sein. Doch in zwei Produkten hat das Labor gerade mal 420 bzw. 580 mg pro Kilo gemessen.

Die Zartbitterkuvertüren sind größtenteils „gut“ oder „sehr gut“. ÖKO-TEST bemängelt jedoch, dass in vier Produkten der Emulgator E 476 steckt, der im Tierversuch in hohen Dosen zu Leber- und Nierenvergrößerungen geführt hat. Manchen Kuvertüren wurde zudem Aroma zugesetzt.

Am besten schnitt im Test die neue Trend-Zutat Cranberrys ab. In diesen fanden die Labors weder Pestizide und Schimmelpilzgifte, noch Allergene oder Keime.

Das ÖKO-TEST-Magazin Dezember 2011 gibt es seit dem 25. November 2011 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
 
 

 
Baustoff - Chemie + Ökobaustoffe + Ökobau + Wohnen
FREIBURG: "Giftig oder ungefährlich? Wärmedämmung, Putze, andere Baustoffe und Farben mit Chemie. Richtig und gesund Planen, Bauen, Wohnen" ist das Thema des Samstags-Forums Regio Freiburg am 3. Dez. 2011 um 11.00 Uhr in der Universität, Platz der Universität 3, Kollegiengebäude 1, Hörsaal 1015. Es spricht Diplomchemiker Hans-Dieter Stürmer, Vorsitzender des Freiburger Instituts für Umweltchemie.

Für die anschließende Führung zu wohngesundem Bauen um 12:50 Uhr, Freiburg, Walter-Gropiusstr. 6, mit Hermann Hallenberger, Zimmerei Grünspecht, sind bis 2. Dez. 12 Uhr Anmeldungen erbeten an ECOtrinova e.V. ecotrinova@web.de oder an Treffpunkt Freiburg T. 0761-2168730.

Der Eintritt ist frei. Schirmherrin ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.
 
 

 
Disput um Netzkosten
Schönau (mr) Als Netzbetreiber und bundesweiter Ökostromanbieter wehren sich die Elektrizitätswerke Schönau gegen die Befreiung energieintensiver Unternehmen von den Netzkosten....
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Karlsruhe: Der etwas andere Adventskalender
Hinter den Türchen warten Tipps zu Umwelt -und Naturschutz

Tipps für den Alltag, leckere Rezepte und interessante Geschichten rund um die Themen Umwelt- und Naturschutz verstecken sich hinter den 24 Türchen im Online-Adventskalender des städtischen Umwelt- und Arbeitsschutzes. Bürgerinnen und Bürger, die wissen möchten, auf was sie beim Kerzenkauf achten sollten, wie sie Weihnachtspäckchen klimafreundlich verschicken können, und was die Natura 200-Kampagne im nächsten Jahr alles zu bieten hat, sollten ab Donnerstag, 1. Dezember, täglich unter www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt.de ein Kalendertürchen per Mausklick öffnen. Zu lesen gibt es immer nur das aktuelle und alle zurückliegenden Türchen - so bleibt es spannend bis Weihnachten.
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Protest gegen Hundetötung in der Ukraine
Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2012 wurden Bilder bekannt, wie in der Ukraine frei lebende Hunde eingefangen und getötet werden. Unsere Proteste und Gespräche in Kiew zeigen erste Wirkung. Die Regierung will ein Zeichen für den Tierschutz setzen und mögliche neue Tötungen hart bestrafen. Das ist noch keine Entwarnung. Der öffentliche Druck muss bleiben, damit den Worten Taten folgen. Wir rufen auch den DFB und die EM-Hauptsponsoren dazu auf, ein tierschutzgerechtes Konzept „Fangen, Kastrieren und Freilassen“ - wie in unserem Projekt Odessa - zu unterstützen. ...
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Süßholzpflanze wird Arzneipflanze des Jahres 2012
Die Süßholzpflanze wird die Arzneipflanze des Jahres 2012. Das wurde heute in Frankfurt bekannt gegeben. Die Auswahl der Arzneipflanze des Jahres soll die Bedeutung der Arzneipflanzen für den Menschen betonen sowie auf die Gefahren einer Übernutzung aufmerksam machen. Die Auswahl trafen in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam die Universität Würzburg, die Naturschutzorganisation WWF und seine Partnerorganisation TRAFFIC, das gemeinsam mit der Weltnaturschutzunion IUCN geführte Artenschutzprogramm zum Schutz von Wildarten.

„Das Süßholz ist besonders, weil es eine umfassende Heilwirkung bei vielen Beschwerden hat“, so Johannes Mayer vom Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde der Uni Würzburg. „ Süßholztee hilft sehr schnell bei rauer Stimme und Hustenreiz. Schon die Ägypter und die griechischen Ärzte schätzten die Pflanze und nutzten sie unter anderem gegen Husten, Heiserkeit und Asthma. Nach Hildegard von Bingen soll Süßholz sogar „mild stimmen“, also eine positive Wirkung auf die Psyche haben. Das Glycyrrhizin hat entzündungshemmende und schleimhautschützende Wirkung. Zudem ist eine antivirale und krampflösende Wirkung belegt“.

Die Süßholzwurzel stammt von einer verholzenden Staude, die eine Höhe von bis zu einem Meter erreicht und zu den Schmetterlingsblütlern (Fabaceae) gehört. Die Pflanzengattung ist vom Mittelmeerraum bis Ostasien sowie in Amerika und Australien heimisch. Sie wird vielfach für die Arznei- und Genussmittelherstellung angebaut. Verwendet wird ausschließlich die Wurzel, die eine enorm große Anzahl an Inhaltsstoffen besitzt. Bislang sind 400 verschiedene Inhaltsstoffe beschrieben worden. Zu den wichtigen zählt das Glycyrrhizin, eine Verbindung, die nahezu die 50fache Süßkraft von Rohrzucker besitzt.

Deutschland ist in Europa die Nummer Eins unter den Nutzern und Händlern von Heilpflanzen. Allein nach Deutschland werden pro Jahr über 500t Süßholzwurzel importiert, ein großer Teil davon wird für Arzneitees verwendet. Durch die süßende Wirkung ist natürlich auch eine Verwendung in Lebensmitteltees üblich. Die Süßholzwurzel ist außerdem auch ein Hauptbestandteil der Lakritze und vieler Kräuterliköre. Bekannt als „gan cao“ ist Süßholz bis heute als Standardheilmittel ein fester Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In Japan wird Süßholz außerdem in der Kosmetik eingesetzt.

„Die heilenden Eigenschaften der Süßholzpflanze machen deutlich, was für eine einzigartige Apotheke die Natur darstellt“, so Susanne Honnef, Artenschutzexpertin beim WWF Deutschland. „Immer mehr Menschen haben das in den letzten Jahren erkannt , weswegen Heilpflanzen hierzulande eine wahre Renaissance erleben. Natürlich nimmt dadurch auch der Druck auf die Pflanzen zu, weil eine Übernutzung droht.

WWF und TRAFFIC versuchen gegen diese Trends zu steuern. Eines der wichtigsten Mittel dabei der 2010 eingeführte „FairWild“- Standard, der erste internationalen Standard für die nachhaltige Wildsammlung von Medizinal- und Aromapflanzen. Er vereint strenge Regeln für eine umweltverträgliche, sozial gerechte und ökonomisch tragfähige Wildsammlung und dient sowohl als Zertifizierungsgrundlage, als auch als Basis für die Entwicklung von Gesetzen und Verordnungen.

„Der FairWild Standard bietet Unternehmen endlich einen Rahmen zur Umstellung auf eine nachhaltige Rohstoffbeschaffung. Und das FairWild Siegel soll Verbrauchern eine Orientierungshilfe beim Kauf von natürlichen Heilprodukten bieten“, so Roland Melisch, Programmdirektor von TRAFFIC. „Gleichzeitig versuchen wir, den am Handel beteiligten Ländern und Handelspartnern Alternativen aufzuzeigen und Strategien für eine nachhaltige Wildnutzung zu entwickeln, die sowohl der Natur helfen als auch den meist einkommensschwachen Sammlern in den Herkunftsländern eine Lebensgrundlage bieten“.
 
 



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