oekoplus - Freiburg
Dienstag, 19. März 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Verschiedenes

 
Wohin fließt ihr Regenwasser?
Befragung zum Umgang mit Regenwasser ab Montag, 12. September.

Regenwasser, ein Thema von Gartenbewässerung bis
Ãœberschwemmung. Ab Montag, den 12. September, befragt
die Universität Freiburg, Professur für Humangeographie, die
Bürgerinnen und Bürger der Stadt Freiburg zum Umgang mit
Regenwasser. Die Befragung findet im Rahmen des
Forschungsverbundprojekts „Wasserhaushalt
siedlungsgeprägter Gewässer“ (WaSiG) statt, in welches das
Umweltschutzamt der Stadt Freiburg eingebunden ist. Dazu
bekommen 6.000 Personen in Freiburg einen gedruckten
Fragebogen in ihren Briefkasten. Die Fragen beziehen sich
auf den Umgang mit Regenwasser in seinen verschieden
Formen. Sie reichen von klassischer Ableitung bis zu
Dachbegrünung und Versickerungsvarianten. Ziel der
Befragung ist es, Informationen zu den Erfahrungen der
Bürgerinnen und Bürger mit verschiedenen
Regenwasseranlagen zu erhalten. Die Teilnahme an der
Befragung ist freiwillig und anonym. Es ist eine Möglichkeit
der Bürgerinnen und Bürger, ihre Interessen kundzutun.

Mitmachen, mitwirken und gewinnen. Die Ergebnisse gehen
in die aktuelle Diskussion zur Gestaltung bestehender und
neuer Stadtquartiere und Freiräume ein. Zusätzlich gibt es die
Möglichkeit, an einer Verlosung mitzumachen. Gewinnen
kann man einen von zehn Einkaufsgutscheinen im Wert von
50 Euro.

Rückfragen beantwortet die Humangeographie an der
Universität Freiburg. Tel.: 0176-72583259 (Mo.-Fr. 11-16 Uhr)
E-Mail: wasig@geographie.uni-freiburg.de


Weitere Informationen zu Regenwasseranlagen beim
Umweltschutzamt, Frau Lange, Tel.: 0761 / 201-6164
E-Mail: birgit.lange@stadt.freiburg.de
 
 

 
NABU: Ein schwieriges Jahr für Deutschlands Störche
Wetterentwicklung beunruhigt Artenschützer

Noch ist der diesjährige Nachwuchs der Weißstörche in Deutschland nicht überall flügge und selbstständig. Aber schon jetzt lässt sich eine vorläufige Bilanz der Brutsaison ziehen. „2016 war ein schwieriges Jahr für den Weißstorch“, so Christoph Kaatz, Sprecher der NABU-Bundesarbeitsgruppe Weißstorchschutz. Eine verspätetete Rückkehr vieler „Oststörche“, die über den Bosporus in ihre Winterquartiere und zurück ziehen, und die widrige Witterung im Frühjahr und Frühsommer verhagelten die diesjährige Saison.

Während in Westdeutschland die meisten Brutvögel in Spanien überwintern und schon sehr früh an ihren Nestern erschienen, sah es im Norden und Osten nicht so gut aus. Die ersten ostziehenden Störche kamen relativ früh aus Afrika zurück. Dann aber gab es eine lange Pause, bis im Mai weitere Vögel eintrafen. Viele Nester in Ostdeutschland blieben zunächst verwaist und zurückgekehrte Paare begannen aufgrund ihre späten Ankunft gar nicht erst zu brüten. Einige Störche gingen aufgrund der späten Rückkehr sogar dazu über, belegte Storchennester anzugreifen, um sie für sich zu besetzen. Dabei warfen sie Eier oder Jungvögel aus den Nestern. Insgesamt, so schätzen die NABU-Storchenschützer, ging in Ostdeutschland die Zahl an Brutpaaren um fünf bis zehn Prozent zurück, während die Zahl im Südwesten sogar zunahm.

Vor allem aber der Wettergott meinte es in diesem Frühjahr nicht besonders gut mit Adebar. Im Südwesten sorgte eine Starkregenperiode dafür, dass viele Storchenküken durch Unterkühlung starben. Im Norden und Osten herrschte im Frühjahr dagegen Trockenheit und Futtermangel, bis auch hier Mitte Juni eine Schlechtwetterperiode einsetzte, der viele der verbliebenen Küken zum Opfer fielen. Die Folge: In den meisten Bundesländern liegt der durchschnittliche Bruterfolg unter einem Jungen pro Paar und somit weit unter dem langfristigen Mittel. Notwendig, um langfristig den Bestand zu erhalten, wären allerdings zwei Junge pro Paar.

„Schlechte Jahre kommen immer mal wieder vor“, so NABU-Storchenexperte Kaatz. „Sie können aber meist über mehrere gute Storchenjahre ausgeglichen werden.“ Was die Artenschützer beunruhigt, ist die Tendenz zu entweder extremer Trockenheit oder heftigen Niederschlägen, die sich langfristig negativ auf die Jungenaufzucht der Störche auswirken könnten. In Deutschland ziehen alljährlich etwa 6.000 Weißstorchpaare ihre Jungen auf. Die meisten Weißstörche gibt es in Brandenburg.
Mehr
 

 
Daimler und Volkswagen bauen Partikelfilter in Benziner ein
Andere Hersteller müssen schnell nachlegen

Beim Feinstaub sind Benziner schmutziger als Diesel

Der NABU begrüßt die Ankündigungen von Daimler und Volkswagen, bei neuen Benzinern künftig Rußpartikelfilter einsetzen zu wollen. Der NABU hatte den Einbau von Rußpartikelfiltern in Benzin-Fahrzeuge lange gefordert.

„Zwei der größten Autohersteller der Welt setzen damit ein wichtiges Signal. Dieser Schritt ist spätestens seit dem Abgas-Skandal überfällig, denn moderne Benzin-Direkteinspritzer sind beim Feinstaubausstoß deutlich schmutziger als Diesel“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Rußpartikel sind nicht allein ein Problem des Dieselmotors, sondern auch direkteinspritzender Otto-Motoren. Denn diese gleichen in ihrer Art und Weise der unvollständigen Kraftstoffverbrennung zunehmend derjenigen von Diesel.

„Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind Rußpartikel in etwa so Krebs erregend wie Asbest. Sie werden darüber hinaus verantwortlich gemacht für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für Demenz. Die anderen Automobilhersteller müssen nun schleunigst den Ankündigungen von Volkswagen und Daimler folgen und Rußpartikelfilter in alle neuen Benzin-Fahrzeuge einbauen“, forderte Dietmar Oeliger, NABU-Leiter Verkehrspolitik.

Daimler will mit dem Modelljahr 2017 schrittweise starten Rußpartikelfilter einzubauen. Volkswagen kündigte an, ab Juni 2017 die entsprechende Technik einzusetzen.
Mehr
 

 
Nahrung für unsere emsigsten Insekten
Der Bienengarten auf dem Mundenhof wurde heute vorgestellt


Bienen sind aus unserer (Um)Welt nicht wegzudenken. Um sie
anzulocken, blühen die Blumen in unseren Gärten und die
Nutzpflanzen auf den Äckern und Feldern. 85 Prozent der Erträge im
Pflanzen- und Obstbau in Deutschland hängen von der Bestäubung
durch Honigbienen ab. Die werden aber, unter anderem wegen des
mysteriösen Bienensterbens, seit Jahren immer weniger.

Nun setzt der Mundenhof ein Zeichen für das Überleben unserer
Bienen und hat einen Bienengarten errichtet. Bei seiner Vorstellung
betonte Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik heute: „Dieser Garten
und seine Umgebung dienen in erster Linie der Versorgung von
Bienen und anderen Insekten mit Nektar und Pollen. Darüber hinaus
soll er aber auch den Besuchern Anregung bieten, was sie zuhause
im eigenen Garten zum Schutz der Insektenwelt machen können.“

Mit von der Partie waren heute die stellvertretende Forstamtsleiterin
Nicole Schmalfuß, Mundenhof-Leiterin Susanne Eckert, Ulrike
Hiltmann von der Fördergemeinschaft Mundenhof, Annette Boegel
von der Volksbank Freiburg, Roland Weis von der Badenova, Ann
Lorenz von der Freiburger Straßenschule und Axel Ochsenfahrt vom
Imkerverein.

Seit 1991 gibt es das Bienenhaus am alten Haupteingang des
Tiergeheges, anfangs in Kooperation mit dem Naturkundemuseum
geführt. 2012 wurde es mit finanzieller Unterstützung der
Fördergemeinschaft Mundenhof auf Vordermann gebracht. In
hunderten von Arbeitsstunden erneuerten ehrenamtliche Helfer für
die Glasscheiben, den Estrich, den Anstrich, die Beschilderung und
den Wildbienenstand. Zudem stellten sie eine Bienenkorbsammlung
zusammen.

Im vergangenen Sommer begann dann der Bau des Bienengartens.
Im Rahmen des BNE-Kleeblattprojektes „Fleißige Bienen – süßer
Honig“ haben Kinder und Jugendliche der „Werkstatt-Schule“, der
Straßenschule und der Albert-Schweizer-Schule III in Landwasser
mit angepackt. Inzwischen besitzt der Mundenhof drei Bienenvölker
und ist ordentliches Mitglied im Imkerverein Freiburg. Beim Bau der
Bienenanlage legten auch Lehrlinge der Gala-Bautruppe des
Mundenhofs und Mitarbeiter des Forstamtes Hand an.

Die Fördergemeinschaft steuerte wiederum 5.000 Euro bei, die
Volksbank 3.000 Euro und der Kiwanis-Club Herdern 1400 Euro. Für
Unterhalt und Betrieb des Bienengartens kommen zudem jährlich
1.000 Euro vom Energiedienstleister Badenova.

Da der Bienengarten den Besuchern Anregung bieten soll, was sie
im eigenen Garten zum Schutz der Insektenwelt beitragen können,
ist er wie ein Hausgarten in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Es
gibt ein Kiesbeet mit Stauden, die eine lange Blütezeit haben, eine
wechselfeuchte Mulde mit entsprechenden Pflanzen, ein
Schattenbeet und ein mediterranes Beet auf der Südseite des
Bienenhauses.

Zudem entsteht gerade eine hoffentlich artenreiche Blumenwiese.
Weil die Wiesen in der näheren Umgebung des Mundenhofs reich an
Nährstoffen sind, sind sie zugleich relativ arm an Blumenarten. Eine
artenreiche Blumenwiese anzulegen, die dauerhaft eine gute
Nahrungsquelle für viele Insekten bietet, ist hier schwer. Also wurde
der humusreiche Boden gegen nährstoffarmen Kies, dem Löß
beigemischt wird, ausgetauscht. Kies kann das Niederschlagswasser
nicht gut halten, Allerweltsarten wie Löwenzahn und Hahnenfuß
bekommen bei diesen Bedingungen Stress. Mit selber gesammelten
Samen von artenreichen Wiesen aus der Umgebung versucht nun
das Mundenhof-Team sein Glück und ist gespannt darauf, wie sich
die Blumenwiese in den nächsten Jahren entwickelt.

Mit Hilfe von Ehrenamtlichen wird der Garten an manchen Sonn- und
Werktagen Besuchern zugänglich gemacht. Aber auch von außen ist
gut ein Blick auf die Anlage zu erhaschen.
 
 

 
Afrikanische Elefanten werden schneller getötet als sie sich fortpflanzen können
NABU: Internationale und nationale Märkte für Elfenbein müssen geschlossen werden

Etwa alle 15 Minuten fällt ein Afrikanischer Elefant Wilderern zum Opfer. In einem Jahr macht das 30.000 Elefanten, die ihrer Stoßzähne wegen getötet werden. „Eine dramatische Entwicklung“, warnt NABU-Präsident Olaf Tschimpke anlässlich des Welttag des Elefanten am 12. August. Expertenschätzungen zufolge seien heute weniger als eine halbe Million Elefanten auf dem afrikanischen Kontinent übrig. „Wir fordern, die internationalen sowie nationalen Elfenbeinmärkte zu schließen und den Elfenbeinhandel weltweit konsequent zu verbieten“, sagte Tschimpke. Sollte sich an der gegenwärtigen Situation nichts ändern, könnte der Afrikanische Elefant in 25 Jahren ausgestorben sein.

China, die Vereinigten Staaten und seit Kurzem auch Frankreich haben verkündet, ihre nationalen Elfenbeinmärkte zu schließen. Die EU, bislang der größte Exporteur von legal gehandeltem Elfenbein, mauert bislang. Mehr als 20.000 Schnitzereien und 564 Stoßzähne wurden in den letzten zehn Jahren legal aus Europa exportiert, Tendenz steigend. Auch in Deutschland gibt es einen aktiven Handel mit legalem Elfenbein sowie ein traditionelles Schnitzereigewerbe. „Solange Elfenbein einen finanziellen Wert hat, werden Kriminelle einen Weg finden, von der Elefantentötung zu profitieren“, sagte Barbara Maas, Artenschutzexpertin der NABU International Naturschutzstiftung. „Seit 2011 werden Elefanten schneller getötet als sie sich fortpflanzen können. Daher ist ein weltweites, konsequentes Handelsverbot mit Elfenbein die einzige Möglichkeit, den Elefanten eine Überlebenschance zu liefern“, so Maas weiter.

Hauptabnehmer des gewilderten Elfenbeins ist China, aber auch Hong Kong und, seit Neuestem, Vietnam, das bisher für den Absatz von Nashorn-Horn bekannt war. „Da China verspricht, den heimischen Handel mit Elfenbein zu reduzieren, ist Vietnam die Hauptroute für den Schmuggel von Elfenbein und anderen Tierprodukten nach China geworden. Die Länder teilen sich eine 700 Kilometer lange, schlecht überwachte Grenze“, erklärte Maas.

Die NABU International Naturschutzstiftung setzt sich insbesondere in Kenia für den Schutz von Elefanten und anderen Wildtieren ein. Im Tsavo-Nationalpark hat die Stiftung gemeinsam mit der staatlichen Naturschutzbehörde Kenya Wildlife Service und dem David Sheldrick Wildlife Trust eine Hundestaffel für Wildereibekämpfung aufgebaut. Die Hunde spüren Elfenbein, Munition oder verwundete Tiere auf, verfolgen Wilderer-Fährten und untersuchen Fahrzeuge, Gebäude und Verstecke. Außerdem unterstützt NABU International mit einem Rangerfonds Wildhüter und ihre Familien.
 
 

 
Einsatz gegen Müll im Meer
Fischer aus Niendorf und Travemünde beteiligen sich an "Fishing for Litter"

Land Schleswig-Holstein sichert Finanzierung des NABU-Projektes für weitere drei Jahre

Seit dem heutigen Donnerstag können Fischer in insgesamt sechs schleswig-holsteinischen Häfen gefischten Meeresmüll kostenlos entsorgen. Mit den Häfen Niendorf und Travemünde stoßen zwei weitere Stationen zum "Fishing for Litter"-Projekt des NABU. Insgesamt sind nun 14 Häfen an der deutschen Nord- und Ostseeküste beteiligt, mit mehr als 150 Fischern.

Die Idee von "Fishing for Litter" ist so einfach wie effektiv: Fischer können den Müll, der sich unweigerlich in ihren Netzen verfängt, mit an Land bringen und ihn dort kostenfrei und fachgerecht in extra bereit gestellten Containern entsorgen. Anschließend werden die gefischten Abfälle auf ihre Zusammensetzung und Wiederverwertbarkeit hin untersucht.

Die Ergebnisse verraten auch, woher der Müll in Ost- und Nordsee kommt. Anhand dieser Erkenntnisse können schließlich effektive Strategien zur Vermeidung von Meeresmüll entwickelt werden, wie es unter anderem die 2008 verabschiedete EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie vorsieht.

"Müll im Meer ist ein gigantisches Problem. Das Projekt ist ein wertvoller Ansatz und ein Paradebeispiel dafür, wie Fischerei und Umweltverbände Hand in Hand den Schutz unserer Meere vorantreiben. Genau das ist das Ziel des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF). Mithilfe der Mittel hat das Projekt nun auch längerfristige Planungssicherheit", sagte Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck anlässlich der Einweihung der neuen Container.

Mit der Förderung steht das "Fishing for Litter"-Projekt für die kommenden drei Jahre auf sicheren Beinen. Die knapp 115.000 Euro, die das schleswig-holsteinische Umweltministerium über Mittel des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) zugesichert hat, ermöglichen es dem NABU, das Netzwerk der teilnehmenden Häfen mit lokalen Partnern weiter auszubauen.

"Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein und der Fischer vor Ort. Damit kommen wir unserem gemeinsamen Ziel, ein flächendeckendes System zur Sammlung und Entsorgung von Meeresmüll an Deutschlands Küsten aufzubauen, einen entscheidenden Schritt näher", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Die Ursachen für die Verschmutzung der Meere sind vielfältig. Ein Großteil des Mülls wird von Land, beispielsweise über die Flüsse, eingetragen. 75 Prozent der Abfälle, die im Meer landen, bestehen aus Kunststoffen. Das ist besonders dramatisch, da Plastik durch Salz, Reibung und Sonneneinstrahlung nach und nach in kleine Partikel zerfällt. Diese sind dann kaum mehr aus den Meeren zu bergen.

Die ökologischen und wirtschaftlichen Folgen der Meeresverschmutzung sind immens. Viele Tiere verfangen sich in Netzen oder Seilresten, fressen Plastik, das ihren Verdauungstrakt verstopft, und verenden qualvoll. Auch für Menschen stellt der Müll ein Gesundheitsrisiko dar. Denn Plastik reichert Schadstoffe an, die - über Fische und Meeresfrüchte - letztlich auch auf unseren Tellern landen können. Auch die Küstenkommunen wenden Jahr für Jahr erhebliche Mittel auf, um Strände vom Müll zu reinigen.

"Fishing for Litter ist ein wichtiger Baustein zur Reduzierung von Meeresmüll. Darüber hinaus müssen wir auch dringend die Ursachen der Verschmutzung effektiver bekämpfen. Bund und Länder sind hier weiter in der Verantwortung: Wir brauchen bessere Strategien, um Einträge von Müll ins Meer zu vermeiden, bessere Kontrollen, mehr Ressourceneffizienz, langlebigere Produkte und insgesamt weniger Plastik und Verpackungen", so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.


Hintergrund:

Das Projekt "Fishing for Litter" wurde im Jahr 2011 vom NABU gemeinsam mit schleswig-holsteinischen Fischern ins Leben gerufen. Seit dem heutigen Donnerstag sind insgesamt 14 Häfen an der deutschen Küste beteiligt. Bis heute wurden rund 20 Tonnen Müll durch die deutsche Küstenfischerei aus den Meeren geholt.
Mehr
 

 
Karlsruhe: Das Fahrrad mit Fun-Faktor
Boris Pfetzing testet Pedelec-Lastenrad / Aktion im Rahmen von "Tu's aus Liebe!"

Die Liste „Einsatz Lastenrad“ füllte sich bei Boris Pfetzing schnell: Von der Waldstadt zur Arbeitsstelle, der Deutschen Flugsicherung, radeln, den zehnjährigen Sohn Jaron zur Schule bringen, dann auch noch das Cello aufs Rad packen und den Sohn zum Cellounterricht bringen, zudem natürlich „so nebenbei“ den Einkauf bewältigen und, und, und… Noch bis Mitte August ist der 47-Jährige mit dem elektronisch unterstützten Zweiradtransporter Testfahrer in der zweiten Runde der Lastenrad-Aktion der Stadt Karlsruhe. Im Rahmen der Radförderkampagne "Tu´s aus Liebe!" kann er als dritter Testfahrer das praktische Gefährt mit Pedelecantrieb drei Wochen nutzen.

„Ich probiere das Lastenrad in seiner ganzen Breite aus“, so Pfetzing. Bis 10. August hat er dazu noch Zeit. "Mit dem Lastenrad kann man auch den Grünschnitt aus dem Garten wegfahren, man muss damit nicht mehr sein Auto verdrecken“, fügt er an. Dabei habe das Rad nicht nur praktischen Nutzen, sondern schlicht auch einen „riesigen Fun-Faktor“: „Auf unserem Straßenfest habe ich über eine Stunde Kinder herumchauffiert, es war wie in der Achterbahn, zwei Kinder raus, zwei neue Kinder rein und weiter ging es." Auch unterwegs sei ihm immer wieder einfach fröhlich zugewunken worden.

Für ihn ist das Lastenrad absolut alltagstauglich, auch wenn es sehr breit ist und das Rangieren bei recht großem Wendekreis gelernt sein will. Aber man könne durch den Pedelec-Antrieb sehr gut mitschwimmen im Straßenverkehr - und bekommt immer einen Parkplatz. Ein großes Manko hat ein Lastenrad: der Preis. Um es draußen herumstehen zu lassen, sei es doch zu teuer – und in der Garage braucht das doch recht große Rad seinen Platz. Zusätzlich zum Auto würde sich Pfetzing daher kein Lastenrad anschaffen. Wenn, dann würde er das Auto abschaffen.

Große Nachfrage: Testphase wird voraussichtlich bis Oktober verlängert

Für eine Testphase gingen bislang insgesamt rund 140 Bewerbungen beim Stadtplanungsamt ein, darunter sehr viele Familien. Aufgrund der großen Nachfrage ist beabsichtigt, eine weitere Testphase - voraussichtlich im Oktober - anzubieten. Hier von besonderem Interesse sind Bewerbungen von Gewerbetreibenden. Interessierte Gewerbetreibende können sich bis Ende August unter dem Stichwort „Umsteiger gesucht!“ beim Stadtplanungsamt (E-Mail an stpla@karlsruhe.de) bewerben.

Weitere Informationen zum Lastenradprojekt gibt es im Internet ...

zum Bild oben:
Schnittig unterwegs: Mit dem Pedelec-Lastenrad transportiert Boris Pfetzing Sohn Jaron und dessen Cello / Foto: Stadt Karlsruhe
Mehr
 

 
Erneuerbare Energien im Biosphärengebiet
Wanderung zum Solargasthof Rappenecker Hütte

Freiburg, 02.08.2016: Erneuerbare Energien erleben! Der Freiburger Verein für Erneuerbare Energien, fesa e.V., bietet am 3. September in Kooperation mit dem BUND eine Wanderung zum energieautarken Gasthof Rappenecker Hütte an. Anmeldeschluss ist am 11. August.

Anlässlich des neu ausgewiesenen Biosphärengebietes Schwarzwald wandert der fesa e.V. am Samstag, den 3. September mit Interessierten zum „Gipfel“ des Rappenecks zwischen Oberried und Schauinsland. Der idyllisch gelegene, energieautarke Solargasthof Rappenecker Hütte gilt als Europas erste solarbetriebene Gaststätte. Der typische Schwarzwaldhof, der nie ans öffentliche Stromnetz angeschlossen wurde, wird seit 1987 mit einer PV-Anlage und einem Windrad und seit 2003 zusätzlich mit einer Brennstoffzelle ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Los geht’s um 10:30 Uhr von der Bushaltestelle „Hofsgrund Hof“. Die Bushaltestelle ist beispielsweise über die Buslinie 7215 Freiburg – Todtnau zu erreichen (Abfahrt Freiburg HBF 09:40, Ankunft 10:20). Nach ca. 1 ½ Stunden Fußmarsch wird die Rappenecker Hütte erreicht, wo Inhaber Dirk Behringer ausführlich die Anlagen zur regenerativen Selbstversorgung erklären wird. Wer nur an der Führung teilnehmen möchte, bezahlt 3,- Euro. Bei Einkehr mit Essen und Trinken ist die Führung kostenlos.

Dieser fesa-Event findet in Kooperation mit dem BUND statt. Geleitet wird die Wanderung von fesa-Geschäftsführerin Diana Sträuber, die bei der Säulenversammlung Naturschutz am 19.7.2016 für den Naturschutzbund Südbaden (Nabu) in Beirat und Lenkungskreis für das Biosphärengebiet gewählt wurde.

Anmeldung bis zum 11. August unter mail@fesa.de oder 0761 / 40 73 61, weitere Infos gibt es unter www.fesa.de oder www.rappeneck.de
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 
300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 
323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 
346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 
369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 
392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 
415 416 417 418 419 420 421 422 423 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger