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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

 
Abriss & Neubau
Nicht nur zum Abriss der Grundschule in Endingen

Die wenige Jahrzehnte alte Grundschule am Erle soll abgerissen und komplett neu gebaut werden. In der letzten Sitzung des Stadtrates empfahl Architekt Friedemann Roller einen Neubau, der rund 9,3 Millionen Euro kosten könnte.
Es kann durchaus sein, dass der Abriss die „kostengünstigste Lösung“ ist. Dennoch fehlt, nicht nur in Endingen, die Debatte um den teuren Abriss vieler, relativ junger, öffentlicher Gebäude.

Als ich in Teningen zur Schule ging, gab es dort zwei Schulen. Die damals neue Schule im Oberdorf (die zwischenzeitlich für teures Geld immer wieder renoviert werden musste) und „meine Schule“, die im Jahr 1904 erbaute Viktor-von-Scheffel-Schule im Unterdorf. Wenn die Gemeinde dieses 112 Jahre alte Schulgebäude weiterhin pflegt, können dort noch viele Generationen von SchülerInnen unterrichtet werden.
Ich erinnere mich an meine Lehrzeit im schönen, alten Gebäude des Emmendinger Vermessungsamtes und an meine Zeit als Zivi in der neuen Sonderschule Wasser und an Wassereimer im Gebäude bei Starkregen auf´s undichte Flachdach.

Es ist unglaublich, was den Landkreis Emmendingen und den Staat das schlechte Bauen und die „Flachdachmode“ der letzten 60 Jahre gekostet hat und es wird auch nicht öffentlich diskutiert.

Es kann nicht darum gehen, heute so zu bauen wie vor 100 Jahren. Positive Entwicklungen wie Wärmeschutz, Schallschutz und Brandschutz waren nicht absehbar. Aber vor 50 Jahren, in einer Zeit, in der ständig alles Neue als technischer Fortschritt gepriesen wurde, hätte es dennoch möglich sein müssen, neue Gebäude langlebig, dauerhaft, flexibel-funktional und schön zu bauen.

Der notwendige Neubau der Endinger Grundschule zeigt, wie schnell und wie teuer viele "relativ neue", öffentliche Bauwerke erneuert werden müssen. Bauwerke, die vor wenigen Jahrzehnten noch als „super-modern“ galten, bei deren Errichtung aber Nachhaltigkeit und Langlebigkeit offensichtlich kein Thema waren.

In der Menschheitsgeschichte galt jahrtausendelang, dass Fortschritt neue Produkte und Gebäude besser, schöner, nützlicher und langlebiger macht. Dieses Menschheitsversprechen hat sich, nicht nur bei Gebäuden, in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts zum Teil in sein Gegenteil gedreht.

Aspekte der Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und der Folgekosten haben bei vielen öffentlichen Bauten der letzten Jahrzehnte keine große Rolle gespielt und weil es keine Debatte dazu gab und gibt, ist dies auch heute teilweise noch so. Es fehlt eine kritische Fortschrittsdebatte, um Fortschritt nachhaltig und menschengerecht zu gestalten.

Immer noch wird bei öffentlichen Planungen und Bauten hauptsächlich auf die aktuellen Baukosten und viel zu wenig auf Langlebigkeit und die künftig anfallenden Reparaturen geachtet. Ob es langfristig kostengünstig ist, bei öffentlichen Ausschreibungen den billigsten Anbieter nehmen zu müssen, bezweifle ich nach meiner langen Tätigkeit als Kreisrat immer stärker.

Neue, öffentliche Gebäude (nicht nur) in Endingen und im Landkreis sollten funktional, schön, energiesparend, ressourcenschonend und dauerhaft-langlebig gebaut werden. Der Staat, der Kreis und die Stadt haben nicht genug Geld, um sich billiges Bauen leisten zu können.

Ich bin auf die neue Endinger Schule gespannt.
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Autor: Axel Mayer, Kreisrat

 
Intersolar Nordamerika
Drei erfolgreiche Tage in San Francisco

Die Intersolar für Nordamerika in San Francisco setzte die erfolgreiche
Entwicklung auch im achten Jahr ihres Bestehens fort. Mit
über 550 Ausstellern und über 18.000 Besuchern war die nach
München zweitgrößte Intersolar Messe vom 12. bis 14. Juli ein
wichtiger Treffpunkt der weltweiten Solarexperten.

Gemeinsam mit der Pforzheimer Firma Solarpromotion veranstaltet
die FWTM die Intersolar Messen auf vier Kontinenten. Die
FWTM nutzt die weltweiten Messeauftritte auch dazu, um die
Marke Green City Freiburg zu stärken und Standortmarketing für
Freiburg und die Region zu betreiben. So war die Stadt Freiburg
auf der Intersolar Nordamerika wieder mit einem exponierten
Green City Stand vertreten, auf dem 150 Clustermitglieder prä-
sentiert wurden.

Im Rahmen der Intersolar Nordamerika hatte die FWTM zum
Networking Event, dem Green Business Breakfast eingeladen.
Eicke Weber, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme
ISE, und FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann
konnten eine große Anzahl von Vertretern aus internationaler
Solarwirtschaft, Wirtschaftsverbänden und Politik begrüßen. So
waren gleich zwei Mitglieder des Deutschen Bundestags, Klaus
Mindrup und Johann Saathoff gekommen. Der deutsche Generalkonsul
Stefan Schlüter unterstrich in seiner Rede die Bedeutung
der Intersolar Messe für die deutsche und internationale Solarwirtschaft.

Nächster Stop ist die Intersolar South America in Sao Paulo, Brasilien
vom 23. bis 25. August. Zum ersten Mal findet vom 19. bis
21. September die Intersolar Middle East in Dubai statt. Die Intersolar
India in Mumbai vom 19. bis 21. Oktober vervollständigt
das weltumspannende Netz der Intersolar Messen und Konferenzen.
Insgesamt blickt die Intersolar mit ihren weltweiten Mes-
sen und Konferenzen auf eine fünfundzwanzigjährige Erfolgsgeschichte
zurüc
 
 

 
NABU begrüßt Aufnahme des Tian-Shan Gebirges in Weltnaturerbe-Liste
Wichtiges Signal zum Schutz der Heimat des Schneeleoparden

Der NABU begrüßt die Aufnahme des West-Tian-Shan, bedeutender Lebensraum des seltenen Schneeleoparden, als UNESCO-Weltnaturerbe. Das Naturgebiet im West-Tian-Shan besteht aus sieben Schutzgebieten mit einer Gesamtfläche über 500.000 Hektar. Der Antrag war von den Ländern Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan gestellt worden.

„Von der Aufnahme in die Welterbe-Liste geht auch ein wichtiges Signal zum Schutz des Schneeleoparden und anderer wandernder Tierarten aus. Durch die Anerkennung als grenzübergreifendes Welterbe wird zugleich eine intensivere Zusammenarbeit der drei beteiligten Staaten im Bereich des Naturschutzes gefördert. Nun kommt es vor allem darauf an, auch das Management der Gebiete zu verbessern und die bestehenden Probleme zu lösen“, sagte NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt zum Abschluss der UNESCO-Welterbe-Konferenz in Istanbul. Nach dem Putschversuch in der Türkei in der Nacht vom 15. auf den 16. Juli wurde die Konferenz des Welterbekomitees zunächst unterbrochen und dann nach kurzer Wiederaufnahme am 17. Juli vorzeitig beendet. Kurz vor Tagungsschluss wurden zwölf weitere Stätten in die Liste des Welterbes aufgenommen, dabei wurde auch der West-Tian-Shan neu zum Weltnaturerbe erklärt.

„Die Landschaften der Schutzgebiete sind sehr unterschiedlich und reichen von Schluchten über Gipfel und Gletscher bis zu Feuchtgebieten, Wiesen und Steppen. In ihrer Gesamtheit bilden sie einen einzigartigen, großen Naturkomplex“, so Vitalij Kovalev, Leiter des NABU-Kaukasusprogramms, der an der Welterbe-Konferenz in Istanbul teilgenommen hatte. Der West-Tian-Shan sei vor allem durch Überweidung, Ressourcenabbau, Infrastrukturausbau und den Klimawandel bedroht.

Trotz der neuen Welterbe-Gebiete kritisierte der NABU den nach wie vor geringen Anteil von Naturstätten weltweit. Von insgesamt 1.052 Welterbe-Gebieten sind nur 203 Naturgebiete. Vor diesem Hintergrund forderte NABU-Vizepräsident Tennhardt mehr internationales Engagement bei der Nominierung von Weltnaturerbe-Gebieten. „Russland und die Länder des Kaukasus und Mittelasien verfügen über zahlreiche weltweit bedeutende Naturgebiete, die als Teil des internationalen Erbes erhalten werden sollten.“

Hintergrund:
Das UNESCO-Welterbekomitee hat auf seiner 40. Tagung vom 10. bis 17. Juli 2016 in Istanbul insgesamt 21 Stätten neu in die Liste des Welterbes eingeschrieben. Damit stehen nun 1.052 Kultur- und Naturstätten in 165 Ländern auf der UNESCO-Welterbeliste. Aufgrund der Sicherheitslage in Istanbul wurden die Beratungen des Welterbekomitees am 16. Juli ausgesetzt und am 17. Juli vorzeitig beendet. Die verbleibenden Tagesordnungspunkte werden in einer außerordentlichen Sitzung im Oktober 2016 am UNESCO-Hauptsitz in Paris nachgeholt. Die nächste ordentliche Sitzung des Welterbekomitees findet vom 2. bis 12. Juli 2017 in Krakau, Polen, statt.
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Neubaustadtteil Dietenbach nicht mehr im Gemeinwohl-Interesse?
ECOtrinova e.V. mahnt bei Stadt und Gemeinderat Stopp zugunsten der Alternativen an

„Es wird immer deutlicher: Einen Neubaustadtteil Dietenbach „auf der grünen Wiese“ zu errichten, dient nicht mehr dem Allgemeinwohl. Er wurde ohne zu Ende zu bedenken, mit „Bauwut“ auf den Weg gebracht,“ schrieb Dr. Georg Löser, Vorsitzender des gemeinnützigen Freiburger Umweltschutzvereins ECOtrinova e.V., kürzlich an den Freiburger Gemeinderat, den Oberbürgermeister und die Bürgermeister. Mit „Auf Teufel kommt raus bauen“ habe OB Dr. Salomon beim Neujahrsempfang 2013 die 2012er Devise eines Gemeinderats bestätigt. „Dass Dietenbach nicht mehr dem Allgemeinwohl dient, ist erstens daran zu erkennen, dass sich inzwischen reichlich Alternativen im Innenbereich der Stadt abzeichnen u.a. mit Neubau, Umbau, Zusammenziehen, Leerstandsabbau und ökosozialem Umbau von Stadtquartieren. Deshalb werden Pläne der Stadt, Bauernland bei Dietenbach zu enteignen, vor Gericht voraussichtlich scheitern,“ so der ECOtrinova-Vorsitzende. „Die Emmendinger Bürgerschaft hat einen Neubaustadtteil auf der grünen Wiese am 17. Juli mit Dreiviertel-Mehrheit abgelehnt. Nun ist es auch in Freiburg an der Zeit, innezuhalten,“ kommentiert Löser heute.

Zweitens habe sich jetzt im Hauptausschuss des Gemeinderats gezeigt: Verlierer sind Landwirte aus Freiburg und Region und die Natur. Die Stadt finde nicht genug Ersatzland für die Bauern und wird kaum Ersatzland finden zum ökologischen Ausgleich für die Vernichtung großer landwirtschaftlicher Flächen im Dietenbachgebiet durch Verkehrswege und Bauten. Unterm Strich setze die Stadt mit Pachtkündigungen auf „Bauerntreiben“ und Hoffnung auf „Bauernsterben“, also Betriebsaufgaben. Auch die Deutsche Bahn finde kaum Ausgleichsflächen für den Ausbau der Rheintalbahn, die wiederum viel Land benötige.

Es sei Drittens der Artikel 20 a des Grundgesetzes zu erfüllen (1), der auch die vollziehende Gewalt, dazu gehören Stadtverwaltung und Gemeinderat, verbindlich verpflichtet. Aufgrund ihres verfassungsrechtlichen Ranges seien der Umwelt-, Natur- und Nachweltschutz bei der Abwägung mit anderen gesellschaftlichen Belangen sehr hoch zu gewichten, bei Dietenbach insbesondere der Schutz des Bodens, des Wasserhaushalts und der Natur anstelle der Bau-, Straßen- und Erschließungsflächen.
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Netzwerk komplett
Region Donau-Iller erhält 12. regionale Kompetenzstelle für Energieeffizienz in Baden-Württemberg

Umweltminister Franz Untersteller: „Mit den Kompetenzstellen helfen wir vor allem kleinen und mittleren Unternehmen, ihren Energieverbrauch effizienter zu gestalten. Das bedeutet ökonomischen und ökologischen Gewinn gleichermaßen.“


Die Region Donau-Iller bekommt als letzte baden-württembergische Region eine Kompetenzstelle für Energieeffizienz, kurz KEFF. Die Zuwendungsbescheide für die Finanzierung einer solchen Stelle wurden verschickt. Damit haben in absehbarer Zeit alle 12 Regionen des Landes eine Anlaufstelle für die ortsansässigen Unternehmen zum Themenfeld Energieeffizienz.

Umweltminister Franz Untersteller: „Maßnahmen zur Energieeffizienz anzugehen, bedeutet immer auch bewährte Strukturen in Frage zu stellen – die Hürde ist oft insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sehr hoch. Wir wollen ihnen mit den Kompetenzstellen die ersten Schritte erleichtern und sie beim Sprung über die Hürde unterstützen.“

Die regionalen Kompetenzstellen für Energieeffizienz sollen die erste Anlaufstation für interessierte Unternehmen sein. So genannte Effizienzmoderatoren übernehmen vor Ort die Ansprache und Versorgung der Unternehmen mit wichtigen Informationen. Zur Betreuung gehört neben der Sensibilisierung für Energieeffizienzpotentiale insbesondere auch die Vermittlung geeigneter Ansprechpartner für die Energieberatung. Die Kompetenzstellen sollen bei Bedarf ebenfalls bei der Maßnahmenumsetzung unterstützen. Inzwischen haben die meisten regionalen Kompetenzstellen für Energieeffizienz ihre Arbeit aufgenommen, es gibt überall im Land eine Vielzahl lokaler Veranstaltungen sowie bereits erste individuell vereinbarte Impulsgespräche, bei denen die Effizienzmoderatoren ihre in der Region ansässigen Unternehmen besuchen.

Die 12 Kompetenzstellen bilden zusammen mit einer zentralen Koordinierungsstelle, die bei Umwelttechnik Baden-Württemberg GmbH eingerichtet wurde, ein landesweites Netzwerk. Regelmäßige Netzwerktreffen und gemeinsame Veranstaltungen fördern den gegenseitigen Informationsaustausch, damit die KEFF auch überregional von Erfahrungen und Erfolgen profitieren können. Zu den Aufgaben der zentralen Koordinierungsstelle gehört unter anderem, die KEFF bei der Veranstaltungsplanung, ihrem Internetauftritt und der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.

Die Arbeit der regionalen Kompetenzstellen und des Netzwerks wird ab Herbst im jährlichen Turnus in einem Projektbegleitkreis beraten, an festgelegten Leistungsmerkmalen gemessen und bei Bedarf in ihrer Ausrichtung angepasst.

Auf der Basis eines Evaluationsberichts wird nach vier Jahren entschieden, ob die KEFF für weitere drei Jahre gefördert werden können und sollen.

Die Kompetenzstellen werden zu 50 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, EFRE finanziert. Knapp 40 Prozent finanziert das Land Baden-Württemberg, den Rest steuern die jeweiligen Trägereinrichtungen der KEFF in den Regionen bei. Insgesamt stehen 24 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Unterstützung durch die Kompetenzstelle ist für die Unternehmen kostenlos.
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Schutzmaßnahmen für Schneeleoparden verstärken
Bundesumweltministerin Hendricks übernimmt Patenschaft für Schneeleo-Zwillinge des Neunkircher Zoos

NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt und Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks sprachen sich auf einer Veranstaltung im Neunkircher Zoo gemeinsam dafür aus, noch stärker gegen die Wilderei von Schneeleoparden vorzugehen. Die in Mittelasien beheimatete Großkatze zählt mit einem weltweiten Bestand von nur noch etwa 4.000 bis 6.400 Exemplaren zu den am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Vor allem Wilderei und Lebensraumverlust haben die Tierart in den vergangenen 30 Jahren an den Rand der Ausrottung gebracht.

Bundesumweltministerin Hendricks besuchte den Zoo, da sie die Patenschaft für die zwei kürzlich im Neunkircher Zoo geborenen Schneeleoparden-Jungtiere übernimmt. Nach einem gemeinsamen Namenswettbewerb mit Zoo und NABU verkündete sie vor Ort die Namen der beiden und sagte: „Ich habe mich für die Namen Anusha und Askar entschieden, weil sie an die zentralasiatische Heimat und den Lebensraum der Art erinnern. Schneeleoparden faszinieren als Überlebenskünstler in einer kalten Welt aus Schnee und Stein. Doch der Mensch hat sie an den Abgrund gedrängt. Es ist nun höchste Zeit, ihre Zukunft zu sichern. Aber die beiden Schneeleoparden-Geschwister stehen auch für viele andere bedrohte Arten auf der Welt, die unter Wilderei und illegalem Wildtierhandel leiden.“

Die Wilderei und der illegale Verkauf von Schneeleopardenfellen und -knochen ist die akuteste Bedrohung der seltenen Gebirgskatzen. „Um die Art wirksam davor zu schützen, brauchen wir ein länderübergreifendes Engagement gegen die organisierte Kriminalität sowie einheitliche Schutzstrategien, die auch wirklich umgesetzt werden. Dafür ist die politische Unterstützung aus Deutschland ein wichtiges Signal“, sagte Tennhardt. Es sei notwendig, die illegale, mittlerweile hoch professionelle Handelskette mit Schneeleoparden- und anderen geschützten Wildtierprodukten vom Ursprung bis zum Konsumenten zu bekämpfen. Daher sei das Engagement des Bundesumweltministeriums für wirksamere Einfuhrkontrollen und ein verändertes Bewusstsein der Verbraucher in Asien ein zentraler Ansatzpunkt. Dass die deutsche Bundesumweltministerin sich dem Thema Schneeleopardenschutz annimmt, sei ein bedeutsames Zeichen und zeige, wie wichtig auch die politische Unterstützung hierzulande für Schutzbemühungen in Zentralasien ist.
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Ökostation Freiburg bei nationalem Kongress in Berlin ausgezeichnet
Die Ökostation Freiburg wurde in Berlin von Ministerin Wanka ausgezeichnet. Ihr Einsatz in Sachen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sei beispielhaft.

Auf dem bundesweit ersten nationalen Agendakongress am 11./12.Juli für nachhaltige Entwicklung in Berlin wurden bundesweit 65 Kommunen, Lernorte, und Netzwerke ausgezeichnet worden – darunter auch die Ökostation Freiburg als Lernort. Das teilte die Deutsche UNESCO-Kommission mit. Die Ehrungen nahmen Bundesbildungsministerin Johanna Wanka und Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, vor. Wanka sagte: „Bildung für nachhaltige Entwicklung muss gelebt werden, sie muss im Alltag der Bürger ankommen.“ Das sei an vielen Orten schon der Fall, wie die Auszeichnungen zeigten. Die Vielfalt der 65 Projekte sei beeindruckend. Kleine wie große Städte und außerschulische Lernorte beschließen, Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Leitbild zu machen und dauerhaft in den Institutionen zu verankern.

Aus Baden-Württemberg wurden neben der Ökostation Freiburg noch 2 Hochschulen (Uni Tübingen und Hochschule Aalen) und der kikuna e.V. aus Dornstetten sowie das „Globale Klassenzimmer“ aus Heidelberg als beispielhafte Lernorte ausgezeichnet.

Die Ökostation Freiburg wurde für die Umsetzung innovativer Modellprojekte und für ihren Beitrag zur strukturellen Verankerung der Bildung für Nachhaltige Entwicklung in die Stadtgesellschaft ausgezeichnet. Dazu zählen z.B. ein Verständnis von BNE, das die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie, Kulturelles und Soziales) einbezieht, die Umsetzung von modellhaften Projekten der BNE, eine besonders wertschätzende Lernkultur oder auch die Koordination des Freiburger BNE-Fonds im Auftrag der Stadt Freiburg, der jährlich 40.000,- Euro für Projekte ausschüttet. Ute Unteregger und Ralf Hufnagel nahmen die Auszeichnung von Bundesbildungsministerin Wanka in Berlin persönlich entgegen.

Verena Metze-Mangold betonte: „Jeder und jede kann zur Lösung globaler Herausforderungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.“ Wie, das zeigten die 65 herausragenden Bildungsinitiativen – ob Kommune, Bauernhof, Schullandheim, Umweltbildungszentrum oder Universität. „Ich wünsche mir, dass diese Beispiele viele Nachahmer finden.“ Sie leisteten einen herausragenden Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland.

Eine Fachjury hatte die rund 90 Bewerbungen beurteilt. Die Ausgezeichneten stellen sich auf der Seite www.bne-portal.de vor und erhalten das Logo des Weltaktionsprogramms für ihre Arbeit. Zudem soll es einen Austausch der Akteure geben. Dazu bieten die Freie Universität Berlin und Deutsche UNESCO Kommission Beratung an.

Die Auszeichnungen werden im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung vergeben und sind ein Beitrag zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Ausgezeichnete Bildungsinitiativen werden daher offiziell als Teil des Weltaktionsprogramms deklariert und auf dieser Webseite ausführlich dargestellt.
 
 

 
Karlsruhe: Wie sieht die Ambrosie aus und wie lässt sie sich bekämpfen?
Am Samstag, 16. Juli, bei Neureut Spaziergang zu der hochallergenen Pflanze

Die Ambrosie erzeugt mit ihren Pollen bei empfindlichen Menschen schwere Allergien, Asthma, Bindehautentzündungen und Hautreizungen. Auch in Karlsruhe kommt sie vor. Im Raum Neureut bekämpft das städtische Amt Umwelt- und Arbeitsschutz (UA) die Ambrosie seit vorigem Jahr im Rahmen des Klimopass-Projekts mit drei unterschiedlichen Methoden: klassische Mahd, Ausrupfen mit der Hand und Wave-Methode, bei der die Pflanzen mit kochendem Wasser verbrüht werden. Bislang scheint die Wave-Methode am erfolgreichsten zu sein. Erste diesjährige Bekämpfungsmaßnahmen fanden bereits im Juni auf den Neureuter Versuchsflächen statt.

Nun laden Bürgermeister Klaus Stapf, eine Vegetationskundlerin und UA zu einer etwa eineinhalbstündigen Begehung der Neureuter Versuchsflächen ein. Treffpunkt ist am Samstag, 16. Juli, um 10 Uhr an der Bushaltestelle "An der Trift" bei der Linkenheimer Landstraße, Höhe Neureuter Querallee. Ziel des Spaziergangs ist es, Standorte der Ambrosie sowie die Pflanze besser kennenzulernen. Umwelt- und Arbeitsschutz möchte die Bevölkerung für diese Pflanze und ihre Problematik sensibilisieren. Wer Standorte der Ambrosie im Stadtgebiet kennt, sollte sie unter Telefon 0721/133-3101 oder per Mail an umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de melden.
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