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Montag, 29. April 2024
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Verschiedenes

 
NABU: Agrarminister müssen vollständiges Bleiverbot bei der Jagd umsetzen
Tschimpke: Jedes Gramm Blei ist eines zu viel

Anlässlich der heute beginnenden Agrarministerkonferenz hat der NABU gemeinsam mit BUND, DNR, ÖJV und Slow Food – die zuständigen Minister von Bund und Ländern erneut aufgefordert, sich für ein umfassendes bundesweites Verbot bleihaltiger Jagdmunition einzusetzen.

„Es wäre absurd, wenn Bund und Länder die umfangreichen Studien zur Tötungswirkung, Lebensmittelhygiene und dem Abprallverhalten von bleifreier und bleihaltiger Munition nicht nutzen würden, um endlich ein Verbot dieses toxischen Metalls bei der Jagd umzusetzen. Die Untersuchungen belegen, dass das Fleisch von Rehwild oder anderem Schalenwild, das mit bleihaltiger Munition erlegt wurde, signifikant mehr Blei enthält als Wildbret, das mit bleifreier Munition erlegt wurde. Jedes Gramm Blei ist eines zu viel, alternative Materialien stehen zur Verfügung“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Jedes Jahr sterben zahlreiche Seeadler an einer Bleivergiftung, da sie beispielsweise die Innereien von mit Bleimunition geschossenen Rehen und Wildschweinen fressen. Auch für den Menschen ist Blei gesundheitsgefährdend, es schädigt das Nervensystem und die Nieren und wird als krebserregend eingestuft. Auch die Intelligenz und die Bewusstseinsentwicklung von Kindern werden nachweislich negativ beeinträchtigt.

„Es existieren bereits heute bleifreie Geschosse, die im Vergleich mit bleihaltiger Munition eine ebenso sichere Tötungswirkung im Sinne des Tierschutzes erzielen. Daher ist es wichtig, dass sich die Agrarminister für ein 100-prozentiges Bleiverbot in der Jagdmunition einsetzen. Eine Bleireduktion, wie z.B. bei so genannten gebondeten Geschossen, die ebenfalls einen Bleikern enthalten, ist nicht ausreichend. Der Grundsatz muss heißen: Blei nein, Innovationen ja“, so NABU-Jagdexperte Stefan Adler.
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NABU-Zahl des Monats
Positive Trendwende für zwölf bedrohte Vogelarten in Deutschland

NABU: Naturschutz wirkt – wenn politisch gewollt und finanziert

Für zwölf bedrohte Vogelarten[1] besteht neue Hoffnung: Die Brutbestände von Rohrdommel, Großtrappe, Zippammer und sechs weiteren Arten nehmen zum ersten Mal seit mindestens 25 Jahren wieder zu. Drei weitere, Steinadler, Großer Brachvogel und Knäkente beendeten ihren Abwärtstrend, wie aus den kürzlich vorgelegten Berichten der Bundesregierung zur Lage der Natur hervorgeht. Damit wird deutlich, dass Deutschland und die EU wirkungsvolle Instrumente für den Schutz der Artenvielfalt besitzen, wenn sie richtig angewendet werden.

Diese zwölf neuen Gewinner des deutschen Naturschutzes gesellen sich zu einer zunehmenden Zahl von Tierarten, die dank konsequenter Schutzmaßnahmen – oft nur auf Druck der EU – schon seit längerem ein „Comeback“ in Europa feiern. Besonders die Ausweisung von europäischen Vogelschutzgebieten (als Teil von Natura 2000) und die Artenschutzbestimmungen der EU zeigen Wirkung – zumindest dort wo sie konsequent umgesetzt werden.

[1] die zwölf Arten: Flussuferläufer, Großer Brachvogel, Großtrappe, Knäkente, Ortolan, Purpurreiher, Raubwürger, Rohrdommel, Steinadler, Steinrötel, Zippammer, Zwergdommel.
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NABU schafft kugelsichere Westen für Wölfe an
Unkonventionelle Schutzmethode soll Fortbestand der Tiere sichern helfen

Nachdem seit der Rückkehr der Wölfe im Jahr 2000 bereits der achte Wolf illegal in Deutschland erschossen wurde, plant der NABU die Anschaffung von kugelsicheren Westen zum Schutz der streng geschützten Tiere. Damit sollen die Muttertiere der 26 in Deutschland lebenden Rudel für die nun anstehende Welpenaufzucht vor illegalen Tötungen geschützt werden.

Wölfe gebären im Mai ihre Jungen zunächst im Schutz einer Erdhöhle. Mit dem Alter von etwa acht Wochen verlassen sie den Bau. Die Mutter geht dann wieder auf Jagdzüge, um die lebenswichtige Versorgung der Welpen sicherzustellen. Sollte ein Muttertier sterben, haben Welpen eine geringe Überlebenschance. Hier will der NABU vorbeugen: Für diese Phase sollen die Weibchen nun mit kugelsicheren Westen ausgestattet werden. Im Sommer, wenn die Welpen vom gesamten Rudel versorgt werden, fallen die Westen mittels einer ausgefeilten Technik selbstständig ab.

Markus Bathen, NABU-Wolfsexperte: „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Halsbandsendern für Wölfe bei der Telemetrierung gemacht. Diese Halsbänder haben einen automatischen Mechanismus, der sie nach ihrer Laufzeit abschmeißt. Wir haben diese Technik auf kugelsichere Westen für Polizei- und Militärhunde übertragen und erfolgreich getestet. Die Ergebnisse haben uns überzeugt.“

Möglicher Kritik an dieser unkonventionellen Schutzmethode will der NABU von Anfang an vorbeugen. Die Aufklärungsrate bei illegalen Wolfstötungen – nur ein einziger Täter aus allen Fällen – ist beschämend gering und kann für Nachahmer daher nicht abschreckend wirken. Der NABU ist daher davon überzeugt, mit dieser Methode den Fortbestand der nach Deutschland zurückgekehrten Wölfe auf Dauer sichern zu können. Die Ausnahmegenehmigungen für die Wolf-Schutzwesten werden vom NABU in Kürze bei den Oberstern Naturschutzbehörden der zuständigen Bundesländer eingereicht.

Auch gegen ein mögliches Müllproblem in der Natur hat der NABU ein Konzept: Die Westen sind mit einem Sender versehen und werden von den zahlreichen ehrenamtlichen NABU-Wolfsbotschaftern wieder eingesammelt, damit sie für die kommende Saison erneut einsatzfähig sind.

Mit seinem Projekt „Willkommen Wolf!“ setzt sich der NABU seit 2005 für die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland ein. In einem Projektbüro im Wolfsgebiet Lausitz werden die Erfahrungen mit dem Wolf in unserer Landschaft gesammelt.
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Radfahren – so wichtig wie das täglich Brot
Zum Start in den Fahrradfrühling gibt es in vielen Bäckereien in der Stadt Freiburg Brötchen, Brezeln und Brote in farbenfrohen Tüten mit augenzwinkernden Fahrradbotschaften.

Radfahren ist wie Frühstücken: Es ist gesund, macht fit für den Tag und niemand sollte darauf verzichten. Die Stadt Freiburg beteiligt sich deshalb an der landesweiten Brötchentüten-Aktion der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW).

Um zu zeigen, wie gut das tägliche Radeln sowohl jedem Einzelnen als auch der Umwelt tut, startet die AGFK-BW diese erste Gemeinschaftsaktion aller 38 AGFK-Städte, -Gemeinden und –Kreise. In der letzten März- und ersten Aprilwoche verteilen 565 Bäckereien insgesamt mehr als 660.000 Brötchentüten. In der Stadt Freiburg verteilen 12 Bäckereien mit insgesamt 25 Verkaufsstellen die Brötchentüten. Wer in der Zeit seine Brötchen, süßen Stückchen oder Brote in einer der teilnehmenden Bäckereien kauft, dem vermitteln die farbenfrohen Papiertüten im AGFK-Design augenzwinkernd, warum Radfahren fit, gesund und knackig hält und weshalb Radfahrinnen und Radfahrer Klimahelden sind.

So spart jeder einzelne Kilometer mit dem Fahrrad 200 Gramm des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 ein. Außerdem leben regelmäßig Radelnde länger. Studien haben ergeben, dass drei Stunden Alltagssport pro Woche das Herzinfarktrisiko um ein Viertel senkt.

Die Brötchentüten-Aktion ist Teil der AGFK-Jahresschwerpunkte „Gesundheit“ (2013) und „Umwelt“ (2014). Dementsprechend haben die AGFK-Kommunen zwei Motive gestalten lassen – eine „Gesundheits“-Brötchentüte in auffälligem Magenta und eine „Umwelt“-Tüte in elegantem Blau.

„Die AGFK-BW setzt sich dafür ein, dass sich die Menschen im Alltag mehr aufs Fahrrad schwingen, vor allem auf kurzen Strecken“, sagt der Vorsitzende des AGFK-Vorstands und Karlsruher Bürgermeister Michael Obert, „Strecken wie die Fahrt zum Bäcker.“

Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag erklärt: „Mit den Brötchentüten sprechen wir viele verschiedene Menschen direkt an – ob alt oder jung, Unternehmerin, Handwerker oder Student, hier geboren oder zugereist – und das in einer alltäglichen Situation wie beim Gang zum Bäcker. Wir finden die Brötchentütenaktion deshalb ganz besonders gut, weil Fahrradfahren stadtverträglich, leise und schadstofffrei ist und mit wenig Flächenbedarf einhergeht. Die Menschen in Freiburg profitieren daher in vielerlei Hinsicht von dem hier besonders hohen Fahrradanteil im Stadtverkehr." Vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen, ist nicht nur gut für die persönliche Fitness und für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel. Das eingesparte Benzingeld lässt sich dann direkt in ein leckeres Extra-Croissant investieren.
 
 

 
„Freiburg packt an“: 24 neue Obstbäume für Opfingen
Im Rahmen der Aktion „Freiburg packt an - Birnen, Äpfel, Zwetschgen - Obst für Freiburg“ werden am Samstag, 29. März, von 10 bis etwa 13 Uhr 24 Obstbäume alter Sorten am neuen und alten Regenrückhaltebecken gepflanzt.

Die Pflanzung und die Pflege der Bäume übernehmen ehrenamtliche Obstbaumpaten, die sich auf den Aufruf des „Freiburg packt an“-Teams und der Ortsverwaltung Opfingen gemeldet haben. Die Resonanz war so groß, dass derzeit weitere öffentliche Flächen gesucht werden.

Die Obstbaumpaten kümmern sich um die Bäume, den Schnitt und die Ernte. Anderseits stehen die Bäume zugänglich für alle auf öffentlichen Flächen und bereichern die natürlichen Lebensräume in der Stadt. Weitere Informationen finden sich unter www.freiburg.de/freiburgpacktan.

Treffpunkt ist am neuen RĂĽckhaltebecken (Vorderer Grafenacker: Opfingen Altgasse Richtung Tiengen, am Ortsende rechts hoch).
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Städtisches Förderprogramm „Energiebewusst sanieren“ noch attraktiver
Zuschüsse werden erhöht

Bereits seit 2003 gibt es das städtische Förderprogramm „Energiebewusst sanieren“. Mit diesem Programm, für das in diesem Jahr wieder Mittel von 450.000 Euro bereit stehen, fördert die Stadt erfolgreich die energetische Gebäudesanierung und zwar gezielt bei Investitionen zum Wärmeschutz des Gebäudes. „Das Förderprogramm ist ein sehr wichtiger Baustein im Rahmen unserer ambitionierten Klimaschutzziele. Die inhaltliche und auch finanzielle Anpassung war dringend notwendig, denn wir wollen die Bereitschaft zu Sanierungen weiter erhöhen, aber auch die Qualität von Sanierungen“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.

Von 2002 bis 2013 wurden rund 2,8 Millionen Euro an Zuschüssen an 2.200 Antragsteller ausgezahlt und damit etwa 34 Millionen Euro an Investitionen initiiert. Dabei wurden Sanierungen und Energieberatungen oder Heizungsoptimierungen bei etwa 8 Prozent der Gebäude in Freiburg bezuschusst und damit rund 50.000 Tonnen CO2 eingespart.

Die Diskussion zur steuerlichen Absetzbarkeit von energetischen Sanierungen auf Bundesebene hat den Willen zu einer Sanierung nach einem Hoch auch in Freiburg nachhaltig gedämpft. Nach zuletzt etwas zurückhaltender Nachfrage soll deshalb das Förderprogramm "Energiebewusst sanieren" weiterentwickelt und attraktiver gestaltet werden.

Der erste Förderbaustein „Wärmeschutz“ mit der Förderung der
Sanierung von Dach, AuĂźenwand, Keller und Fenster mit AuĂźenwand
wird nahezu unverändert fortgeführt.
Die Fördersätze werden erstmals seit elf Jahren erhöht und
erreichen etwa 10 Prozent der zusätzlichen Kosten für die
Wärmedämmung. Auch die Förderobergrenze pro Gebäude
wurde erhöht. Sie liegt nun bei maximal 14.000 Euro pro
Gebäude. Die Förderung von besonders umfangreichen
Sanierungen wird erweitert.

Auch im zweiten Förderbaustein „Energieausweis mit
Beratung“ werden die Zuschüsse zur Energieberatung erhöht
und gestaffelt von 200 bis 1000 Euro je nach Gebäudegröße.
Die Zielgruppe der WohneigentĂĽmergemeinschaften (WEGs)
erhalten zusätzlich einen Bonus, der den sehr viel höheren
Kommunikationsaufwand abdecken soll von 500 bis 2000
Euro je nach Größe des Gebäudes, maximal allerdings 50
Prozent der Kosten.

Neu ist mit einem dritten Baustein die Förderung einer
Baubegleitung durch Energieexperten zur Qualitätssicherung
von energetischen Sanierungen. Dazu wird ein
Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit
städtischen Mitteln aufgestockt und damit verstärkt nach
Freiburg geholt werden. Das Förder-Programm der KfW soll
dadurch bekannter und die Baubegleitung ein
selbstverständlicher Bestandteil von energetischen
Sanierungen werden.

Der bisherige dritte Förderbaustein, der Zuschuss für den
Heizungsabgleich soll entfallen. Es gelten aber noch
Ăśbergangsfristen fĂĽr die Antragstellung bereits durchgefĂĽhrter
MaĂźnahmen bis zum November 2014.Stattdessen sollen
neue und zeitlich wechselnde Aktionen finanziell gefördert
werden. Die erste Aktionsförderung soll in diesem Jahr die
Abwrackprämie Heizung sein, bei der eine einmalige Prämie
von 500 Euro fĂĽr jeweils 100 neue Heizungserneuerungen
gezahlt wird. Ab 2015 sollen weitere Aktionen zu
Heizungsumstellung, LĂĽftung, Blower-Door Test,
Thermografie oder PV-Speichertechnik finanziell gefördert
werden.

Die Förderung von Energiemanagementsystemen bleibt
weiter erhalten. Mit dem Einbau eines
Energiemanagementsystems mit FernĂĽberwachung bei
bestehenden Heizungsanlagen vor Baujahr 2010 kann
besonders bei größeren Gebäuden eine schnelle
Ăśberwachung, Wartung und Optimierung der
Heizungsanlagen gewährleistet und so Einsparpotenziale
realisiert werden. Die Zuschusshöhe beträgt weiterhin
pauschal 300 Euro.

Die geänderten Richtlinien werden voraussichtlich ab April in Kraft treten.
 
 

 
NABU begrüßt Pläne zur Ausweitung der Lkw-Maut
Der NABU hat die heute von Verkehrsminister Alexander Dobrindt vorgestellten Pläne zur Ausweitung der Lkw-Maut grundsätzlich begrüßt, allerdings weitergehende Schritte angemahnt:

Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte: „Der immer noch wachsende Lkw-Verkehr beansprucht die Straßeninfrastruktur besonders stark und trägt zunehmend zu den Klimagasemissionen Deutschlands im Verkehrsbereich bei. Die Ausweitung der Maut auf Lkw ab einem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen ist überfällig, da ein Trend zur Konstruktion und Zulassung von Lkw knapp unterhalb der bisherigen Bemessungsgrenze von zwölf Tonnen erkennbar ist.“ Auch die Ausweitung der Maut auf weitere Bundesstraßen sei richtig, jedoch halbherzig. Autobahnausweichverkehre und Belastung der Straßen aufgrund des hohen Gewichts der Lkw gebe es bundesweit, daher müsse Minister Dobrindt alle Bundesstraßen bemauten.

Zusätzlich zu den bisher bekannt gewordenen Plänen spricht sich der NABU auch für die Einführung einer eigenen Mautklasse für schadstoffarme Lkw mit Euro 6 Motoren aus: „Lkw mit der Euro 6 Abgasnorm stoßen fast keine Luftschadstoffe mehr aus. Dies sollte über eine eigene Mautklasse honoriert werden. Im Gegenzug sollten alle anderen Lkw ab der Schadstoffnorm Euro 5 oder schlechter höher bemautet werden“, so Oeliger.
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NABU und LBV rufen zur Stunde der Gartenvögel vom 9. bis 11. Mai auf
Vogelzählaktion feiert zehnjähriges Jubiläum

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) – NABU-Partner in Bayern – feiern in diesem Jahr die zehnte Ausgabe der „Stunde der Gartenvögel“. Vom 9. bis 11. Mai sind Naturfreunde in ganz Deutschland aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, vom Balkon aus oder im Park zu beobachten, zu zählen und für eine gemeinsame Auswertung zu melden. „Wir sind gespannt, wie sich die Brutbestände der Vögel in unseren Siedlungen weiter entwickeln“, sagte NABU-Vogelexperte Lars Lachmann. „Im Unterschied zur freien Landschaft, konnten wir in Städten und Dörfern bisher bei der Mehrzahl der Arten Zunahmen verbuchen, auch die durchschnittliche Zahl verschiedener Vogelarten pro Garten steigt leicht an. Allerdings gibt es bei typischen Gebäudebrütern wie Mauerseglern und Mehlschwalben besorgniserregende Rückgänge.“

Mehr als 47.000 Vogelfreunde hatten im vergangenen Jahr mitgemacht und insgesamt mehr als 1,1 Millionen Vögel beobachtet und gemeldet. Die Top Ten der häufigsten Gartenvögel der vergangenen neun Jahre sind in absteigender Rangfolge: Haussperling, Amsel, Kohlmeise, Star, Blaumeise, Elster, Mehlschwalbe, Mauersegler, Grünfink und Buchfink.

Das Aktionswochenende folgt dem Prinzip der „Citizen Science“, der Forschung für Jedermann: Möglichst viele Menschen beobachten selbst, tragen die Beobachtungen zusammen und erstellen so eine umfassende Datensammlung. Gemeinsam mit der ebenfalls von NABU und LBV im Januar durchgeführten Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion. Je mehr Menschen daran teilnehmen, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis.

Und so wird es gemacht: Von einem ruhigen Platz aus notieren die Teilnehmer von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die sie im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachten können. Diese Zahlen melden sie per Post (NABU, Stunde der Gartenvögel, 10469 Berlin), Telefon (kostenlose Rufnummer am 10. und 11. Mai jeweils von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157-115) oder am schnellsten einfach per Internet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de und (in Bayern) www.lbv.de. Unmittelbar nach der Eingabe werden die Daten auf interaktiven Karten online dargestellt. Auch die Ergebnisse der Vorjahre sind so abrufbar.

In einem durchschnittlichen Garten in Deutschland sind etwa zehn Vogelarten zu sehen. Diese sind mit Hilfe der vom NABU zur Verfügung gestellten Zählhilfen auch ohne spezielle Vorkenntnisse zu erkennen, so dass einer Teilnahme für Jedermann nichts im Wege steht. Meldeschluss ist der 19. Mai.
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