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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

 
Landesgartenschau 2022: LEISINGER ist Premium-Sponsor
Naturschutz und Nachhaltigkeit – zwei Themen die nicht nur zur Landesgartenschau 2022 in Neuenburg am Rhein passen, sondern auch Premiumsponsor LEISINGER am Herzen liegen.

Eine Landesgartenschau steht immer auch für die Natur und deren nachhaltigen Schutz. Zukunftsweisende Technologien sind mehr denn je im Bereich alternativer Energiequellen gefragt. Auf diesem Gebiet ist LEISINGER mit seiner Sparte der E-Mobilität schon lange Marktführer.

Dementsprechend groß ist die Freude, dass das ortsansässige Unternehmen der Landesgartenschau als starker Premium Sponsor zur Seite steht und die Parkplätze der LGS mit E-Ladestationen ausgestattet hat. „Ein Unternehmen, das so erfolgreich ist und dann auch noch mit seinen Produkten so gut zu den Themen passt, die uns wichtig sind als Premium Partner an seiner Seite zu haben, ist immer ein absoluter Gewinn“ so Bürgermeister Joachim Schuster, beim gemeinsamen Fototermin mit Geschäftsführer Alexander Eyhorn und dem gesamten E- Mobility Team.

Die Ladepunkte können von bis zu sechs Fahrzeugen gleichzeitig und mit 100 Prozent Ökostrom geladen werden. Die originellen Ladestationen verfügen zusätzlich über einen Multimedia-Touchscreen, mit dem die Besucher*innen interaktiv die aktuellen Informationen zur Landesgartenschau abrufen können. Darüber hinaus werden Informationen zu den örtlichen Gastronomiebetrieben, Hotels, den Sponsoren und natürlich zur Ladetechnik gezeigt. „Wir freuen uns sehr, den Besucher*innen diesen Service anbieten zu können und umso schöner ist es natürlich, dass wir das hier mit einem Anbieter und Sponsor vor Ort realisieren können“ so Andrea Leisinger, Geschäftsführerin der Landesgartenschau 2022 Neuenburg am Rhein GmbH.

Die außergewöhnliche Ladetechnik wird zukünftig von einem weiteren, innovativen und zukunftsweisenden Neuenburger Unternehmen hergestellt und vertrieben, der BIDIREX GmbH.
 
 

Erster „mü ma mamamarkt“ beim E-Werk Freiburg
(c) Veranstalter
 
Erster „mü ma mamamarkt“ beim E-Werk Freiburg
Samstag, den 14. Mai 2022, ab 10 Uhr auf dem Parkplatz des E-Werk Freiburg im Stühlinger. Secondhandmarkt für Baby, Kleinkind und Mamasachen. Mit Kinderschminken, Märchenerzählerin und Kreidestraße. Außerdem mit Kaffee, Crepes und Kaltgetränken.
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9-Euro-Ticket so leicht wie möglich machen
Freiburger Verkehrs AG:
Frühzeitige Angebote für Kundinnen und Kunden über alle Vertriebskanäle

Das 9-Euro-Ticket, das es in den Monaten Juni, Juli und August bundesweit geben wird, soll bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG) für die Kundinnen und Kunden so einfach wie nur eben möglich zu erwerben und benutzen sein. Es ist auch jetzt bereits erhältlich.
„Mich freut es sehr, dass die VAG bei der Umsetzung des 9-Euro-Tickets zügig vorangeht und primär die Kundinnen und Kunden im Blick hat. Wir hoffen, dass die Kommunen zukünftig noch mehr von Bund und Land für den ÖPNV bekommen. Nur so schaffen wir die Mobilitätswende“, erklärte Oberbürgermeister und VAG-Aufsichtsratsvorsitzender Martin Horn. „Mit dem frühzeitigen Angebot nutzt die VAG die Chancen, die diese Sonderaktion bietet.“
Bereits vor Wochen hat die Freiburger Verkehrs AG Vorbereitungen für den Verkauf des 9-Euro-Tickets getroffen. „Bei uns kaufen sich viele unserer Fahrgäste ihre Zeitkarten bereits mehrere Wochen im Voraus. Damit Ihnen zum Start des Aktionszeitraums keine Nachteile entstehen, haben wir uns dafür entschieden, die Monatskarten schon jetzt anzubieten“, erklärte VAG-Vorstand Oliver Benz.
Für das Netz der Freiburger Verkehrs AG teilt VAG-Vorstand Stephan Bartosch die derzeit viel diskutierte Sorge wegen überfüllter Bahnen nicht: „Noch immer sind als Folge der Corona-Pandemie 25 Prozent weniger Fahrgäste in unseren Bussen und Bahnen unterwegs. Wir freuen uns also, wenn wir wieder mehr Fahrgäste befördern dürfen. Aktuell gehen wir davon aus, dass es in Freiburg allenfalls während der Stoßzeiten Kapazitätsengpässe geben kann.“
„Natürlich wünschen wir uns, dass die Sonderaktion des Bundes auch langfristig positive Auswirkungen auf unsere Fahrgastzahlen haben wird. Neukundinnen und Neukunden möchten wir von unseren Abo-Angeboten überzeugen, bei denen in Freiburg beispielsweise die Nutzung des Leihfahrrad-Systems Frelo in den ersten 30 Minuten kostenlos ist. Außerdem profitiert die RVF-Stammkundschaft im Abo von einem reduzierten Einzug von 9 Euro“, erklärte VAG-Vorstand Oliver Benz weiter.
Im VAG-Blog werden bereits jetzt alle Fragen beantwortet, die es zum Thema 9-Euro-Ticket geben könnte, sofern sie sich bereits beantworten lassen: https://blog.vag-freiburg.de/9-euro-ticket/

Das Wichtigste in Kürze:
Wer heute schon ein RVF-Abo besitzt (RegioKarte Abo, Job, JobTicket BW und SchülerAbo), muss nichts tun. Bei diesen Personenkreisen wird für die drei Monate einfach nur der ermäßigte Betrag von jeweils 9 Euro maximal abgebucht. Das gilt natürlich auch für alle, die sich entschließen jetzt ein neues Abo abzuschließen.

Kundinnen und Kunden mit einer Jahreskarte erhalten die zu viel gezahlten Beträge erstattet. Dazu wird derzeit vom RVF ein Online-Portal vorbereitet, auf dem alle Kundinnen und Kunden bequem und digital ihre Erstattung einreichen können. Sobald dieses Portal zur Verfügung steht, wird die VAG ihre Kundinnen und Kunden darüber informieren.

Wer in einem oder mehreren der drei Monate eine Monatskarte erwerben will, für die oder den gilt: Die „RegioKarte Basis“ wird zum 9-Euro-Ticket. Alle weiteren Antworten zu Gültigkeit, Reichweite und Abwicklung gibt es im VAG Blog https://blog.vag-freiburg.de/9-euro-ticket/

Wer ein Abo abschließt profitiert automatisch vom 9-Euro-Ticket und von vielen zusätzlichen Vorteilen. Die RegioKarte Basis als 9-Euro-Ticket ist bereits jetzt im VAG-OnlineShop, an Automaten oder an den Verkaufsstellen erhältlich. In der App VAGmobil wird das 9-Euro-Ticket Ende des Monats zu kaufen sein.
 
 

 
Solarstrom: Wann sich die volle Einspeisung lohnt
Mit der Reform des EEG soll sich die Vergütung für Solarstrom rund verdoppeln – wenn der komplette Strom ins Netz eingespeist wird. Wer davon profitieren möchte, muss aber mit der Inbetriebnahme der neuen Photovoltaik-Anlage noch bis 2023 warten. Oder schon vor der Bestellung eine komplizierte Übergangsregel beachten, warnt die Stiftung Warentest.

Laut Gesetzesentwurf für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Solarstrombetreiber in Zukunft bis zu 13,40 Cent pro Kilowattstunde für komplett eingespeisten Strom – statt wie bisher maximal 6,53 Cent. Das wäre also etwa doppelt so viel wie heute. Für Eigentümer, die den Strom teilweise selbst verbrauchen wollen, bleibt es nach den Plänen dagegen weitgehend beim Alten.

Ob Volleinspeisung oder Eigenverbrauch günstiger ist, hängt vom eigenen Strompreis, der Anlagengröße und dem möglichen Eigenverbrauchsanteil ab. Unter www.test.de/solarrechner können Interessierte kostenlos berechnen, welches Modell für sie voraussichtlich besser ist.

Laut den Modellrechnungen von Finanztest kann die Volleinspeisung eine gute Alternative zum bisherigen Modell sein. Das gilt vor allem für große Dachflächen, die Platz für Module mit mehr als 10 KW Leistung haben.

Doch Achtung, folgendes Prozedere muss dabei eingehalten werden: Zunächst muss das Bundeswirtschaftsministerium die vorgesehenen Vergütungssätze auf seiner Internetseite bestätigen. Danach müssen Hauseigentümer dem Netzbetreiber mitteilen, dass sie aufgrund der geplanten Tarife den Kauf einer Solaranlage beabsichtigen. Erst danach dürfen sie die Anlage verbindlich bestellen. Wer das nicht einhält, muss mit der Inbetriebnahme der Anlage bis 2023 warten, um von den neuen Vergütungssätzen zu profitieren.

Eine Unsicherheit bleibt: Noch hat der Bundestag das Gesetz nicht beschlossen, Änderungen sind also noch denkbar.

Alle Details zur neuen Regelung und die entsprechenden Berechnungen finden sich unter www.test.de/solarstrom und ab 11. Mai 2022 in der Juni-Ausgabe von Finanztest.
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Keine Feste, kein Krippenspiel, viel Stress fürs Personal
Der Mundenhof blickt auf ein schwieriges Corona-Jahr 2021 zurück und geht mit großen Plänen in die Zukunft

Freiburgs Mundenhof bleibt ein Phänomen. Hier dösen keine Löwen, trompeten keine Elefanten, recken keine Giraffen ihre Hälse. Stattdessen sieht man ungekämmte Haustiere in ihrem Element. Es gibt keine Event-Gehege mit Hautnah-Feeling, sondern artgerechte Tierhaltung, bei der manch ein Tier nur aus der Mitteldistanz zu sehen ist. Trotzdem rennt das Publikum den Kamelen, Ziegen und Buntmardern wieder die Bude ein, seit die Corona-Lage das zulässt.

Zuvor musste Freiburgs Tier-Natur-Erlebnispark aber schwere Zeiten bewältigen, wie Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß und das Leitungs-Duo des Mundenhofs, Susanne Eckert und Marion Bosch, heute bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2021 bekanntgaben. Neben Veränderungen im Personal und im Tierbestand hielten vor allem wechselnde Corona-Bestimmungen den Mundenhof in Atem. Wie schon 2020 konnte auch im vergangenen Jahr keines der beliebten Mundenhoffeste stattfinden und auch kein Krippenspiel.

Zudem waren die zeitweise Auflösung der Erdmännchenhaltung und der Abgang des letzten Uhus eine Belastung für das Team der Tierpflegekräfte. Verluste eröffnen aber auch Möglichkeiten. So sind die Planungen zu einer Erneuerung und Weiterführung der Erdmännchen- und Straußenhaltung voll im Gange. Die Arbeitszeit, die durch den Ausfall der Feste, Führungen und Veranstaltungen frei wurde, hat der Mundenhof für konzeptionelle Fragen und die Weiterentwicklung betrieblicher und struktureller Voraussetzungen genutzt. Die Ausgestaltung des Betriebshofes und das Anlegen von Betriebswegen erleichtert nun besonders an besucherstarken Tagen die Arbeit und fördert die Zusammenarbeit der Bereiche.

Forstamtsleiterin Schmalfuß verwies auf die vielen krankheits- oder verletzungsbedingten Ausfälle, die die Tierpflegerinnen und -pfleger auffangen mussten: „Es tut gut zu sehen, wie stark dieses Team zusammensteht und sich gegenseitig unterstützt.“ Besonders die Betreuung des Publikums, das den Mundenhof je nach Corona-Lage als eines der wenigen offenen Freizeitangebote nutzte, erforderte viel Geschick und stellt eine Belastung für die Mitarbeitenden dar.

Baumaßnahmen

Großprojekte wie der Neubau des Buntmardergeheges sind nicht nur finanziell, sondern auch personell, organisatorisch und planerisch Herausforderungen für den Mundenhof. Umso größer war die Freude, dass 2021 die Preisverleihung des „BDZ-Bibers“, quasi des Oscars für herausragende Tierhaltungen, auf dem Mundenhof stattfinden konnte. Neben dem Gehege der Javaneraffen hat nun auch seine Buntmarderanlage diese Auszeichnung erhalten. Damit ist der Mundenhof erst der zweite deutsche Zoo, der zweimal den Biber gewonnen hat.

Nach dem Bau ist aber vor dem Bau: Die Planung für die neue Erdmännchen- und Straußenhaltung läuft längst auf Hochtouren – und ist eine diffizile Sache, da Erdmännchen in einem strengen Matriarchat leben und die Sozialstruktur der Gemeinschaft seit dem Tod der „Chefin“ auseinanderfiel. Verwandte Gruppenmitglieder paaren sich nicht weiter, fremde Tiere werden als Bedrohung wahrgenommen und sind nur schwer in die Gruppe zu integrieren. Für den Mundenhof bedeutet artgerechte Tierhaltung aber, dass alle Tiere, die zur Gruppen gehören, „Bestandsschutz“ haben: sie können bis zu ihrem Lebensende hier bleiben. Damit gab es seit Jahren keinen Nachwuchs mehr, und die Gruppe wurde altersbedingt immer kleiner. Nun hat das schnelle Ende der Haltung dieses Thema plötzlich an die Spitze der Projektplanung gerückt.

Beinahe zeitgleich verstarb der letzte verbliebene Uhu in hohem Alter. Damit geht wieder eine Ära zu Ende. Uhus haben das Bild des Mundenhofs über 40 Jahre geprägt. Das Ende der Erdmännchen-Haltung und der Tod des Uhus eröffneten nun die Möglichkeit, ganz neu zu denken, was das Mundenhof-Team auch tat. Da die Strauße dringend eine neue Stallung benötigen und die ehemalige Anlage der Erdmännchen für deren Haltung nicht optimal geeignet ist, fiel die Entscheidung für den Bau eines neuen Gebäudes, in dem Erdmännchen und Strauße, zwar getrennt in eigenen Anlagen, aber dennoch „unter einem Dach“ ein Zuhause finden. Damit rücken die afrikanischen Tiere thematisch wie räumlich zusammen, die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird optimiert und es können moderne Haltungskonzepte verwirklicht werden.

Im Zentrum des Mundenhofs stand nun die ehemalige Anlage der Erdmännchen leer. Daher fiel die Entscheidung, diese Anlage umzubauen und die Kaninchen dort einzusetzen – ein sehr schönes Projekt, verwirklicht in Eigenregie und als Gemeinschaftsarbeit von Tierpfleger/innen und Gärtner/innen. Eines Tages soll eine neue, attraktive Anlage für die Kaninchen und Meerschweinchen in der Exotischen Mitte folgen. Auch in der Kaninchenfrage ging der Mundenhof indes neue Wege. Statt der Zwergkaninchen werden nun Deutsche Riesenschecken gehalten, gemäß der Ausrichtung als Haus- und Nutztierpark. Schecken sind eine alte Haustierrasse, die in der Bevölkerung kaum bekannt ist. Dank ihrer Größe und ihrer schönen Färbung haben sie sich schnell zu Publikumsmagneten entwickelt und überraschend schnell ersten Nachwuchs produziert.

Ein Langzeitprojekt, das dank des Fördervereins verwirklicht werden konnte, ist die Krankenstation im Gebäude der Futterküche. Mit der Installation einer modernen Heizung, dem Einbau neuer Fenster und einem Tordurchbruch Richtung Nistplatz, damit kranke Tiere den Zugang zu frischer Luft und Sonne genießen können, ist der Umbau nach vielen Jahren nun weitgehend abgeschlossen. Nun fehlt noch der Bau eines Außengeheges für die Tiere, der ans neue Tor anschließt.

In der Mundenhof-Prärie wurde 2021 der Bisonzaun erhöht und die dazugehörige Präriefläche weitergestaltet. Nun blickt der Hof dem baldigen Einzug eines jungen Bisonbullens und der Wiederaufnahme der Zucht entgegen.

Tierische Entwicklungen

Die stetig steigenden Anforderungen an die Tierhaltung stellen eine immer größer werdende Herausforderung für alle Beteiligten dar. Besonders die Vorgaben zu Dokumentation und Durchführung sind für Tierärzte in mancher Hinsicht kaum noch praktikabel. So prägen regelmäßige Untersuchungen, Impfungen, Behandlungen und Begehungen samt der dazugehörigen Nachweise den Jahreslauf. Zudem ist die Tierhaltung zunehmend von Seuchen und Krankheiten betroffen, die sich international ausbreiten. Wegen der Vogelgrippe muss der Mundenhof seine Tiere zu bestimmten Jahreszeiten zurücksperren bzw. engmaschige Untersuchungen durchführen. Die Auswirkungen der nahenden Afrikanischen Schweinepest auf das Tiergehege sind nicht absehbar. Zugleich werden Rinderhaltung, Aufzucht und Transport durch die Tatsache erschwert, dass Baden-Württemberg noch im Sperrgebiet der lauzungenkrankheit liegt.

Allgemein lässt sich sagen, dass das feucht-warme Wetter zwar der Vegetation zu Gute kam und damit auch den Tieren, aber auch den Parasitendruck erhöhte. Besonders Fell- und Hautprobleme, Juckreiz und Läsionen durch Fliegen, Milben, Läuse, etc. machen dem Mundenhof zu schaffen.

Neben den Problemen gab es 2021 natürlich auch viele schöne Ereignisse. So wurde der Mundenhof wieder mit zahlreichen Lämmern beschenkt; bei den Kaschmirziegen und den Zwergziegen gab es sogar Drillinge. Das Team kümmerte sich rund um die Uhr um den Nachwuchs, sodass die meisten Aufzuchten problemlos gelangen. Das kleinste Junge bei den Zwergziegen litt an einer Entzündung am Hinterlauf, die das Bein und die Klaue angriff. Es konnte bald nur noch auf drei Beinen laufen und die Behandlung zeigte zunächst kaum Erfolg. Doch tägliches Waschen, Eincremen, Verbinden und ein langer Atem der Pflegekräfte führte zum Schluss doch zu einer Heilung. Nachdem das Zwergzicklein wieder laufen konnte, wurde es „Stampfi“ getauft und an einen schönen Platz, in einer privaten Haltung, mit viel Auslauf vermittelt. Stampfi hat gelernt, ihren Weg zu gehen.

Solche Erfolgsgeschichten helfen, die negativen Ereignisse zu verarbeiten. Denn auch davon hatte 2021 leider einige zu bieten. Im März zeigten sich beim Straußenhahn Ikarus Schwächeanzeichen. Er schwankte, fraß immer weniger und wirkte apathisch. Sofort wurden ein Tierarzt und Vogelspezialisten konsultiert, es folgten verschiedenste Untersuchungen, von Kotentnahmen bis zu Blutbildanalysen. Nichts brachte Erkenntnis. Infusionen und Medikamente zeigten keine Erfolge. Die Tierpfleger/innen versorgten ihn über viele Wochen mit Flüssignahrung, gaben ihm Spritzen und halfen ihm auf, auch an Wochenenden. Schließlich musste er dennoch leider eingeschläfert werden. Die Untersuchung ergab eine Herzschwäche mit einer damit verbundenen Entzündung.

Da die Strauße gerade in der Balz waren, führte dies bei den Hennen zu Problemen, denn sie befanden sich in der Eiablage. Trotz des Verlustes musste schnell ein anderer Hahn gefunden werden, damit die Damen keine Probleme davon trugen. Anfang Juli war es dann soweit: Kito hielt auf dem Mundenhof Einzug. Er stürzte sich gleich in die Balz und lebte sich rasch gut ein. Im neuen Stall dürfen Kito und die Seinen bald auf mehr Komfort hoffen.

Auch von der Watussi-Kuh Agathe musste sich der Mundenhof trennen. Sie erlag im Februar altersbedingten Schwächen. Dafür hat sich der Jungbulle, der im Dezember 2020 hinzukam, gut eingelebt; im Oktober kam prompt das erste Stierkalb auf die Welt. Matinga kam aus Löffingen, um die Herde der Watussi-Rinder zusätzlich zu verstärken.

Bei den Javaneraffen ging unterdessen eine Ära zu Ende – diesmal zum Glück ohne dass tote Tiere zu beklagen waren. Was aber nicht heißt, dass es besonders friedlich zuging. Das ganze Jahr über lag Unruhe in der (ansonsten stabilen) Gruppe. Immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen, die zum Teil auch die Besucher/innen erschreckten. Der Hintergrund ist, dass die Führungsriege der Affengesellschaft ihr Rentenalter erreicht hat. Viele von ihnen sind bereits über 20 Jahre alt. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Nachwuchs die Machtfrage stellen würde. In solchen Zeiten ist es nicht einfach, im Hin und Her den Überblick zu behalten und sich um Jung und Alt gleichermaßen zu kümmern. Das erfordert spezielle Kenntnisse, viel Zeit und Geduld bei den Tierpflegerinnen der Exotischen Mitte. Nun ist Nyamuk, der noch zu den ersten Tieren gehört, die einst aus Basel ins damals neue Affengehege kamen, im wohlverdienten Ruhestand, und Cowok, der auf dem Mundenhof geboren wurde, hat das Ruder übernommen. Gerade ist er damit beschäftigt, seinen neuen Hofstaat zu formen.

So liegen Licht und Schatten immer nah beieinander. Die Verjüngung des Tierbestandes wird den Mundenhof auch künftig beschäftigen. Alte Tiere werden gehen, junge dazukommen. Ein schönes Signal ist die Geburt eines Javaneraffen, der genau am 1. Januar 2022 zur Welt kam. Auf dem Mundenhof wird das als gutes Omen für ein schönes Neues Jahr gewertet.

KonTiKi (Kontakt Tier Kind)

Größer denn je ist die Begeisterung in jenem Bereich, wo Kinder die Tiere nicht nur sehen, sondern auch striegeln, streicheln, füttern dürfen. Im KonTiKi stehen dafür Alpakas, Hausesel, Ziegen, Pferde (neuerdings mit „Willi von Wildbach“) und Hühner bereit. Und diese tiergestützte Pädagogik hat Corona gut überstanden: Insgesamt kamen im Vorjahr an 82 Nachmittagen 2.596 Kinder und Jugendliche; im ersten Corona-Jahr 2020 waren es 2.097 gewesen.

Wochentag / Kinder / Durchschnitt
Dienstag / 773 (767) / 28 (27)
Mittwoch / 993 (466) / 35 (17)
Donnerstag / 830 (864) / 32 (32)
Gesamt / 2.596 (2.097) /32 (25)
(In Klammern die Vorjahreswerte)

Diese Werte wurden trotz schwierigster Bedingungen erzielt: Bis Ende März 2021 blieb das KonTiKi nämlich geschlossen. Danach gab es (wie bei anderen Freizeitangeboten) Verunsicherungen, wie es weiter geht. Es dauerte jeweils Wochen, bis auch das KonTiKi wieder rund lief. Vor und nach den Sommerferien gab es dann aber viele neue Kinder und Neuanmeldungen. Offenbar hatte sich herumgesprochen, dass gerade jüngere Kinder unter den Folgen der Pandemie psychisch und physisch leiden. Einrichtungen wie das KonTiKi können diese Effekte immerhin abmildern.

An den KonTiKi-Angeboten für Schulklassen (i.d.R. Mittwoch- und Donnerstagvormittag) nahmen 54 Gruppen (Vorjahr 38) mit 835 Teilnehmenden (Vorjahr 547) teil. Da in den letzten zwei Schuljahren viele Termine ausfielen oder verschoben wurden, buchen Lehrkräfte neue KonTiKi-Termine inzwischen weit im Voraus. Bereits heute sind die Angebote für Schulklassen bis weit ins nächste Schuljahr ausgebucht
 
 

Tierische Tausendsassas
(c) Klaus Echle
 
Tierische Tausendsassas
Fotoausstellung von Klaus Echle ab Sonntag, 1. Mai, im Waldhaus
Eintritt frei

Von Sonntag, 1. Mai, an ist im Waldhaus an der Wonnhalde eine Fotoausstellung der besonderen Art zu sehen. Unter dem Titel „Tierische Tausendsassas“ werden 53 großformatige Bilder des mehrfach ausgezeichneten Naturfotografen Klaus Echle gezeigt. Sie gewähren spannende Einblicke in das Leben von Fuchs, Dachs und Steinmarder und das besondere Verhältnis dieser anpassungsfähigen Pelztiere zum Menschen.

In Freiburg kennen viele Menschen Klaus Echle durch seine Arbeit als Förster. Seit 2002 betreut er für das städtische Forstamt das Revier Günterstal. Weit über Freiburgs Grenzen hinaus hat er sich jedoch als Natur- und Wildtierfotograf einen Namen gemacht. Seit vielen Jahren ist er mit Lichtbildvorträgen auf der Mundologia vertreten und seine Bilder wurden vielfach ausgezeichnet, so beim renommierten Wettbewerb „BBC Wildlife Photographer of the Year“ und bei „Europäischer Naturfotograf des Jahres“.

Dabei entstehen Echles Aufnahmen unter sehr klimafreundlichen Bedingungen. Anders als viele Kollegen seiner Zunft reist er für seine beeindruckenden Aufnahmen nicht in ferne Länder. Klaus Echle findet die Protagonisten und Kulissen seiner Bilder tatsächlich in der „Wildnis vor der Haustür“, wie der Titel eines seiner Vorträge verspricht. In seinen Bildern hält er Situationen fest, die nur Momente dauern. Was auf manchen Fotos fast beiläufig wirkt, erfordert jedoch neben biologischem Wissen und intimer Kenntnis der heimischen Tier- und Pflanzenwelt vor allem Zeit und Geduld. Darüber hinaus zeugen die Bilder von einer tiefen Einfühlung in die jeweilige Tierart. Klaus Echle kennt die Gewohnheiten und Verhaltensweisen, die „Wohn-“, „Arbeits-“ und Schlafplätze unserer heimischen Tierwelt. Nur deshalb gelingen ihm Bilder, auf denen sich Wildtiere in ihren natürlichen Verhaltensweisen zeigen – sei es interessiert, schlafend oder spielend, jedenfalls völlig ungestört.

Im Laufe von fast 30 Jahren ist so ein Bildarchiv entstanden, das einen großen Fundus an Aufnahmen bedrohter Arten enthält. In dieser Einzelausstellung im Waldhaus stehen aber nicht geschützte oder seltene Arten im Fokus, sondern alte Bekannte. Fuchs, Dachs und Steinmarder sind Tierarten, die wir zu kennen glauben. Reineke und Grimbart lernen wir schon als Kinder in Märchen und Fabeln kennen, wo ihnen kein guter Ruf anhaftet. Der Steinmarder macht sich als Autoknacker auch nicht unbedingt Freunde. Als Raubtiere wurden alle drei Arten gejagt und dienten als Pelzlieferanten. Aber diese Tausendsassas sind so anpassungsfähig, dass wir ihnen auch zunehmend in unseren Großstädten begegnen. Nur: Wie gut kennen wir die alten Bekannten wirklich?

Die großformatigen Bilder zeigen Fuchs, Dachs und Steinmarder in ihren natürlichen Lebensräumen wie auch mitten in der Stadt. Die Fotos regen uns dazu an, nicht nur über unser Verhältnis zu ihnen nachzudenken, sondern auch die Perspektive zu wechseln und uns zu fragen, was sie wohl von uns Menschen halten mögen.

Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wurde von der Stiftung Waldhaus initiiert und in Kooperation mit Klaus Echle und dem Forstamt realisiert. Das Waldhaus hat dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr geöffnet. Informationen unter info@waldhaus-freiburg.de oder Tel. 0761/8964 7710.
 
 

Habe ein schlechtes Gewissen
(c) mitwelt.org
 
Habe ein schlechtes Gewissen
10 "Gebote" für Umweltaktive

Auszug aus einer Rede von Axel Mayer zum -Fridays for Future- Klimastreik am 25.3.2022 in Staufen

*1) Jeden Tag hörst Du "Ändere Dein Leben, lebe umweltfreundlich."
Da sind Krieg, Klimakatastrophe, Weltvermüllung, Artenausrottung, Rohstoffverschwendung, wachsende soziale Ungleichheit und Atommüllproduktion.
Du sollst Dein Leben ändern und es ist gut umweltfreundlich zu leben, aber Du sollst nicht die zerstörerischen Strukturen ändern, die zu diesen Problemen führen.

*2) Fahre Fahrrad, wird Dir gesagt und es ist richtig Rad zu fahren
Liebe FDP: Warum haben wir kein Tempolimit in Deutschland, mit dem sich schnelle Energie und CO₂ sparen ließe?
Wir haben kein Tempolimit, damit die Menschen weiter in der Illusion leben, wir könnten trotz Klimakatastrophe einfach so weiter machen wie bisher.
Du sollst Rad fahren wird Dir gesagt, aber Du sollst kein Tempolimit fordern, denn Tempo ist die Freiheit der Ichlinge.

*3) Gehe zu Fuß, wird Dir gesagt und es ist richtig zu Fuß zu gehen
Mit einem einzigen Weltraumflug verursacht ein Milliardär mehr Emissionen, als jemand aus der ärmsten Milliarde Menschen in einem ganzen Leben zusammenbringt.
Das reichste Prozent der Menschheit ist für 16 Prozent des CO₂-Ausstoßes weltweit verantwortlich.
Du sollst zu Fuß gehen und die Milliardäre und Weltraumpioniere anbeten.
Du sollst zu Fuß gehen, wird Dir gesagt, aber lass den Umweltzerstörerenden im Weltraum ihr exklusives Hobby.

*4) Reise mit der Bahn wird Dir gesagt und es ist richtig Bahn zu fahren.
Weltweit wurden 15 Bestellungen für das geplante Überschallpassagierflugzeug Overture aufgegeben. Überschallflugzeuge sind die schnellste, teuerste, lauteste und energiefressenste Art des Flug-Reisens.
Du sollst mit der Bahn fahren, aber Du sollst Dich keinesfalls für Landeverbote für Überschallflugzeuge einsetzen.

*5) Informiere Dich in Deinen Netzwerken, wird Dir gesagt und es ist gut sich zu informieren.
Doch nicht nur in der BLÖD-Zeitung und in asozialen Netzwerken wird gegen Klimaschutz, erneuerbare Energien und Fridays for Future gehetzt.
Du aber sollst in Deiner Wahrnehmungsblase bleiben und Dich nicht mit den Strategien der Klimawandelleugner und Profiteure der Umweltzerstörung auseinandersetzen.

*6) Sei kritisch, aber nicht zu radikal, wird Dir gesagt.
Wie haben wir vor bald 50 Jahren die AKW in Wyhl, Kaiseraugst und Gerstheim verhindert?
Wie haben wir vor bald 50 Jahren das extrem luftverschmutzende Bleiwerk in Marckolsheim verhindert und den Startschuss für die Luftreinhaltung und den Klimaschutz gegeben?
Menschen unterschiedlichster Herkunft und Meinung haben illegal die Bauplätze besetzt und wir waren erfolgreich. Das lässt sich heute so nicht wiederholen, aber brav und angepasst waren wir nicht.
Du darfst schon ein wenig kritisch sein, am besten in jungen Jahren schon zartrosa wie die Roten oder blassgrün wie die GRÜNEN, wird Dir gesagt
und schau auf keinen Fall, wie vor 50 Jahren am Oberrhein eine junge freche Umweltbewegung so große Erfolge erzielt hat.

*7) Putze hinter den Müllidioten her, die ihren Müll in die Landschaft werfen.
Doch nicht der Müll ist das Problem, sondern das häufig kurzlebige, unnötige, nicht reparaturfähige Produkt zum schnellen dummen Konsum.
Du sollst gebeugt hinter den Müllidioten herputzen und dabei niemals das Wort "Pfandsysteme" murmeln und Du sollst nicht das Problem der geplanten Obsoleszenz bekämpfen.

*8) Ärgere Dich über die erwischten kleinen UmweltsünderInnen, wird Dir gesagt
Seit Jahrzehnten wissen die Konzernspitzen der Kohle-Öl- und Gaskonzerne von den verheerenden Auswirkungen ihres Tuns. Es gibt jahrzehntelanges Täterwissen. Sie haben den Klimawandel heruntergespielt und über rechts-libertäre Netzwerke die Klimawandelleugner finanziert und die Energiewende bekämpfen lassen. Millionen Menschen leiden unter der Klimakatastrophe und viele werden sterben.
Du sollst Dich über die kleinen UmweltsünderInnen ärgern (am besten auch über Dich selber), aber die Täter, die tatsächlichen Verantwortlichen für den Tod durch Klimawandel, sollen nicht bestraft werden.

*9) Schalte Deinen Computer aus wenn Du ihn nicht brauchst, wird Dir gesagt
Der Stromverbrauch für eine einzige Bitcoin-Transaktion ist so hoch wie jener eines amerikanischen Durchschnittshaushalts in 23 Tagen. Der CO2-Fußabdruck ist so enorm, als würde man 54.000 Stunden Internetvideos schauen.
Du sollst den Computer abschalten, wenn Du ihn nicht brauchst, aber kritisiere niemals die Zocker- und Dealer-Währung Bitcoin.

*10) Glaube an die neuen Wunderwaffen, mit denen wir alle Probleme lösen werden, wird Dir gesagt.
Als der bisher letzte Weltkrieg schon längst verloren war, setzte die Propaganda in Deutschland mit Durchhalteparolen auf die "neuen Wunderwaffen", mit denen der aussichtslose Krieg doch noch gewonnen werden sollte und viele Menschen in Deutschland hofften bis zuletzt auf den vermeintlichen "Endsieg".
Auch im heutigen globalen Krieg gegen die Natur und gegen uns selber setzen die politisch und ökonomisch Verantwortlichen für die große globale Zerstörung auf neue AKW, auf Transhumanismus und auf den alten neuen Mythos der Wunderwaffen, allerdings jetzt unter neuen Bezeichnungen.
Du sollst an die neuen Wunderwaffen glauben, nicht aber an einen möglichen, machbaren, guten, zukunftsfähigen, nachhaltigen, nicht giergetriebenen Fortschritt, der tatsächlich den Menschen nutzen würde.

*Lebe umweltfreundlich, wird Dir gesagt und habe dauerhaft ein schlechtes Gewissen, weil Du das gute ökologische Leben sowieso nicht schaffst.

*Beschäftige Dich mit Dir selber, denn Du alleine bist für alle Probleme verantwortlich, wird Dir gesagt.

*Du sollst Schuldgefühle haben und keine Zeit Dich mit den Ursachen von Klimawandel und Artenausrottung zu beschäftigen oder etwa gar zerstörerische Strukturen zu verändern.
Klimakatastrophe, Weltvermüllung, Atommüllproduktion und Artenausrottung lassen sich auf zwei Ursachen zurückführen:
Unbegrenzte Gier und unbegrenztes Wachstum im begrenzten System Erde.

Du sollst zu Fuß gehen, Rad fahren, Wasser sparen, Verpackungsmüll vermeiden, aber Eines darfst Du auf keinen Fall.
Hinterfrage nicht die neue, globale Weltreligion, den Glauben an das unbegrenzte Wachstum.

Bei einem anhaltenden Wachstum von 5% verdoppelt sich das Bruttosozialprodukt alle 14 Jahre. Und eine Menge, die exponentiell wächst, vertausendfacht sich jeweils nach der zehnfachen Verdoppelungszeit. Dauerhaftes exponentielles Wachstum einer Wirtschaft ist nicht möglich und führt zwangsläufig zur Selbstzerstörung. Durch die periodischen Kriege im Laufe der Menschheitsgeschichte wurde das bisherige Wachstum immer wieder unterbrochen. Es wäre anzustreben, die aktuellen Probleme ohne großen und letzten Krieg in den Griff zu bekommen.

Du sollst zu Fuß gehen, Rad fahren, Wasser sparen, Verpackungsmüll vermeiden, aber Eines darfst Du auf keinen Fall.
Stelle niemals die Macht-Strukturen hinter der Zerstörung infrage.

Es ist gut, richtig und wichtig zu versuchen, ein gutes Leben zu führen.
Es ist aber genauso wichtig, die zutiefst zerstörerischen Strukturen zu ändern.

Krieg
Klimakatastrophe
Weltvermüllung
Artenausrottung
„Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren: Es ist die Zeit der Monster." (Antonio Gramsci)
Lasst uns zusammen gegen die Monster angehen.

Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein, (Alt-) BUND-Geschäftsführer

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Nachtrag: Auf Südbaden bezogene "Gebote"

*a) Du sollst Wasser sparen wird Dir gesagt und es ist richtig Wasser zu sparen
Doch in Buggingen, 10 km von Staufen entfernt, gehen jährlich 945 Tonnen Chlorid ins Grundwasser, obwohl schon ewig ein sanierungserzwingendes Urteil vorliegt.
Dem Landratsamt im Öko-Landkreis Breisgau Hochschwarzwald ist das Grundwasser scheißegal!
Halt! Ich nehme den letzten Satz zurück.
Wenn es darum geht Windräder mit unsinnigen Grundwasserargumenten zu verhindern, dann ist das Landratsamt in Sachen Grundwasserschutz top.
Du sollst Wasser sparen, aber kümmere Dich nicht um den Bugginger Salzberg.

*b) Trage Kröten über die Straße und mein Lob & Dank geht an die vielen, gerade jetzt aktiven Amphibien-SammlerInnen
In der selbsternannten Ökoregion Freiburg, sind lächerliche 3,4 Prozent der Fläche Naturschutzgebiete. In Naturschutzgebieten sind Agrargifte "theoretisch" seit Januar 2022 nicht mehr zugelassen. Seit Anfang des Jahres 2022 sind allerdings alleine im Regierungsbezirk Freiburg schon 69 "Gift-Ausnahmen" bewilligt worden.
Du sollst Kröten über die Straße tragen, aber die Geschichte mit dem Gift und der Macht im Naturschutzgebiet verstehst Du nicht.
 
 

Wildkätzchen aus dem Freiburger Stadtwald werden ausgewildert
Wildkatzen aus dem Opfinger Wald (c) Forstliche Versuchsanstalt Freiburg
 
Wildkätzchen aus dem Freiburger Stadtwald werden ausgewildert
Die Freiheit ruft: Am Dienstag wurden zwei der Wildkätzchen, die vergangenen Juli im Opfinger Wald gefunden wurden, in ihr Auswilderungsgehege umgesiedelt. Nach der behüteten Zeit in der Aufzuchtstation trainieren sie hier weiter ihre Selbständigkeit und werden bald ganz in die Freiheit entlassen.

Nachdem die Wildtierstation „Tierart“ in Rheinland-Pfalz die Katzen aufgezogen hat, sind sie nun gesund und kräftig genug, um sich auch in freier Wildbahn zu behaupten. Statt sie zurück in den Breisgau zu transportieren, werden die Wildkatzen direkt vor Ort im Pfälzer Wald ausgewildert. Der Rücktransport hätte enormen Stress für die Tiere bedeutet. Auch ist der Pfälzer Wald dünner besiedelt und weniger von Verkehrsachsen durchschnitten als die Mooswälder, so dass die Gefährdung durch den Straßenverkehr dort deutlich geringer ist. Genetisch betrachtet gehören die Wildkatzen aus Südwestdeutschland und die Pfälzer Wildkatzen der gleichen Population an. Eine der drei Katzen, die letzten Sommer aufgefunden wurden, ist leider kurze Zeit später an einer Infektionskrankheit gestorben. „Wir freuen uns mit allen Beteiligten, dass zwei der Kätzchen sich so prächtig entwickelt haben und wünschen ihnen alles Gute auf ihrem weiteren Weg“, so Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß.

Jetzt im Frühling werden im Stadtgebiet Wildtierjunge jeglicher Art geboren, auch die Setzzeit der Wildkatze beginnt im April. Das Forstamt bittet eindringlich, aufgefundene Jungtiere nicht zu streicheln, aufzuheben oder aus der Natur zu entnehmen, sondern sie möglichst ungestört vor Ort zu belassen. Meist kehren die Elterntiere zu ihrem Nachwuchs zurück. Bei getigerten Katzenjungen im Wald kann es sich in unserer Region um streng geschützte Wildkatzenjunge handeln, die nicht zuhause aufgezogen werden können und dürfen.

Wer hilflose oder verlassene Wildtierjunge im Stadtkreis oder getigerte Katzenjunge im Wald auffindet und sich nicht sicher ist, ob gehandelt werden muss, kann sich direkt an die Wildtierbeauftragten des städtischen Forstamtes wenden: Andreas Schäfer, Tel. 0761 / 201-6213 und Myriam Forster, Tel. 0761 / 201-6204. Ebenso kann der jeweils zuständige Revierförster angefragt werden. Das Wildtierinstitut der Forstlichen Versuchsanstalt Freiburg hat außerdem speziell für Fragen rund um Wildkatze, Luchs und Wolf die Notfallnummer 0173 / 604 1117 eingerichtet.
 
 



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