oekoplus - Freiburg
Dienstag, 1. April 2025
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Verschiedenes 
 
Die Waldhaus-Termine im April
Roteiche in Blüte. Die Roteiche ist Baum des Jahres 2025 (c) Fürstenauer.
 
Die Waldhaus-Termine im April
Wildkräuter kosten, Konzert mit Horn und Klavier lauschen, den Baum des Jahres bewundern

Samstag, 5. April, 11 bis 14 Uhr I Anmeldeschluss: 3. April
Workshop: Wildkräuter im Waldgarten
Im Rahmen des Projekts WaldKlimaRaum entsteht in der Nähe des Waldhauses ein Waldgarten, der nach Permakultur-Prinzipien gestaltet wird. Referentin Angie Schmidt nimmt die Teilnehmenden mit auf Entdeckungstour nach Wildkräutern. Die Natur- und Umweltpädagogin erklärt, welche Arten wo warum wachsen. Teilnehmende nehmen die Pflanzen mit allen Sinnen wahr und lernen ihre wertvollen Inhaltsstoffe zu schätzen. Zum Abschluss ernten sie einige Kräuter und genießen einen selbst hergestellten Wildkräuteraufstrich. Teilnehmende bringen bitte wetterangepasste Kleidung, Verpflegung und gegebenenfalls Sonnenschutz mit. Ab 14 Jahren. Teilnahmebeitrag: 15 Euro. Anmeldung bis Donnerstag, 3. April, unter www.waldhaus-freiburg.de/veranstaltung/workshop-wildkraeuter-im-waldgarten-2/.

Freitag, 25. April, 14 bis 16 Uhr | ohne Anmeldung
Tag des Baumes: Exkursion durch den Stadtwald
Bei einer Wanderung durch den Freiburger Stadtwald vermittelt der Forstexperte Albrecht Verbeek den Teilnehmenden das Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft. Er erklärt, wie Naturverjüngung funktioniert, wieviel Holz im Stadtwald nachwächst und wieviel davon jährlich genutzt wird. Besonderes Augenmerk gilt den verschiedenen Baumarten des Stadtwalds, zum Beispiel der Roteiche, einer besonders schnellwüchsigen und klimaresilienten Baumart, die Baum des Jahres 2025 ist. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels wird die Roteiche zunehmend in der deutschen Forstwirtschaft eingesetzt. Mit etwas Glück sehen die Teilnehmenden sie in voller Blüte. Teilnahme frei.

Sonntag, 27. April, 11 bis 15 Uhr I ohne Anmeldung
Waldgarten: Tag der offenen Tür
Dank der Auswahl bestimmter Bäume, Sträucher und Pflanzenarten hat sich der Waldgarten seit seiner Entstehung zum kleinen experimentellen Agroforstsystem mit einer großen Artenvielfalt entwickelt. An diesem Tag freut sich die Projektgruppe Waldgarten auf einen offenen Austausch mit Interessierten. Wer Lust hat, ist eingeladen, gemeinsam aktiv zu werden und zu schauen, was im Waldgarten wetter- und jahreszeitenbedingt gerade zu tun ist. Bitte an wetterangepasste und zur Gartenarbeit taugliche Kleidung, Arbeitshandschuhe, Verpflegung und gegebenenfalls Sonnenschutz denken. Bei Regen fällt die Veranstaltung aus. Teilnahme frei

Sonntag, 27. April, 11 Uhr I ohne Anmeldung
Konzertmatinee: Musik für Horn und Klavier
Die Hornistin Ezgi Gizem Karakas und die Pianistin Akari Ikuta spielen Stücke von Schumann, Fauré und Elgar über Bozza bis hin zu Bissill und Gillie. Die Werke reichen von der Romantik bis in die Gegenwart und sind größtenteils von der Natur inspiriert. Die Zuhörenden werden mitgenommen auf eine musikalische Reise durch drei Jahrhunderte und in die Weiten der Musik und der Landschaft. Ab 12 Jahren. Teilnahme frei.

Sonntag, 27. April, 14 und 16 Uhr I ohne Anmeldung
Fräulein Brehms Tierleben
Das einzige Theater für heimische bedrohte Tierarten gastiert wieder im Waldhaus. Um 14 Uhr nimmt das Fräulein die Zuschauenden mit auf eine Reise zu den Gauklern der Lüfte, auch Lepidoptera (Schmetterlinge) genannt. Um 16 Uhr steht eine echte Europäerin im Rampenlicht: Felis silvestris (Wildkatze). Die Vorführungen sind für neugierige Erwachsene und Kinder ab 8 (Wildkatze) bzw. 14 Jahren (Schmetterlinge) geeignet. Teilnahme frei. Mehr unter www.brehms-tierleben.com.

Montag, 28. April, 17 bis 19.30 Uhr I Anmeldeschluss: 15. April
Exkursion: 5-Seen-Radtour im südlichen Mooswald
Markus Müller, Revierförster Opfingen und Leiter des Waldhauses, führt die Teilnehmenden auf einer Fahrradtour durch die schönsten Flecken im Mooswald. Fünf verschiedene Stillgewässer finden sich allein im südlichen Teil. Teilnehmende erfahren, was diese Gewässer besonders macht, was eine nachhaltige Waldbewirtschaftung auszeichnet und welche ökologischen Funktionen der Mooswald erfüllt. Bitte an wetterangepasste Kleidung, Sonnenschutz und Getränke denken. Treffpunkt ist der Parkplatz am Friedhof St. Georgen. Ab 12 Jahren. Teilnahme frei. Anmeldung unter Angabe der Kursnummer 251104514 unter www.vhs-freiburg.de.

Anmeldungen über den jeweiligen Link oder unter www.waldhaus-freiburg.de/veranstaltungskalender, an info@waldhaus-freiburg.de oder unter Tel. 0761 896477-10 (Dienstag bis Freitag, 9 bis 12.30 Uhr).
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Verschiedenes 
 
 
Freiburg ist und bleibt Fahrradstadt
Spitzenplatz beim Anteil des Radverkehrs – auch Fußverkehr legt zu

Attraktive Angebote im Umweltverbund sorgen für Umdenken beim Mobilitätsverhalten

Das Auto verliert bei den Freiburger*innen weiter an Bedeutung

Wie sind die Menschen in Deutschland unterwegs? Welche Verkehrsangebote nutzen sie? Dieser und weiteren Fragen geht die bundesweite Studie „Mobilität in Deutschland“ nach. Jetzt gibt es die ersten Ergebnisse für die Erhebungsjahr 2023 und es zeigt sich: Die Freiburger*innen fahren deutlich mehr Rad als noch bei der letzten Erhebung im Jahr 2017; das Auto und der öffentliche Nahverkehr wurden hingegen weniger genutzt.

Oberbürgermeister Martin Horn sagt: „Wir haben in den vergangenen Jahren viel Arbeit und Geld in unsere Fuß- und Radinfrastruktur gesteckt. Jetzt wird mit Fakten belegt: Das zahlt sich aus. Es gibt noch weiter einiges zu tun, aber wir sind auf dem richtigen Weg – auch dank der vielen Freiburgerinnen und Freiburger, die sich jeden Tag klimafreundlich von A nach B bewegen.“

Mobilitätsbürgermeister Martin Haag ergänzt: „Die Zahlen sind eine tolle Bestätigung unserer Arbeit. Mit unserem attraktiven Fuß- und Radnetz und einem leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr sind wir gut aufgestellt. Wir wollen aber weiter daran arbeiten, dass noch mehr Menschen aus Stadt und Region das Auto stehen lassen und auf den Umweltverbund umsteigen. Dieser besteht bei uns in der Stadt und der Region aus einem attraktiven öffentlichen Nahverkehr, Car Sharing, Frelo und einem weitreichenden Rad- und Fußnetz. Ich möchte mich an dieser Stelle ebenfalls beim Land Baden-Württemberg sowie beim Freiburger Gemeinderat für die Unterstützung bedanken. Die neuen Ergebnisse bestätigen voll unseren bisherigen Kurs.“

Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie die Menschen ihre täglichen Wege zurücklegen. Dafür haben zufällig ausgewählte Haushalte in Deutschland an einem vorgegebenen Stichtag ein Mobilitäts-Tagebuch geführt. Sie haben für jede Person im Haushalt eingetragen, welche Verkehrswege sie wie zurückgelegt hat. Im Freiburger Stadtgebiet haben mehr als 1350 Haushalte mitgemacht – das liegt über der vorgesehenen Teilnahmequote. So konnten anonymisierte Daten von rund 2600 Personen in die Studie für repräsentative Ergebnisse einfließen.

Einer der wichtigsten Kennwerte der Studie ist der Modal Split. Er drückt die prozentualen Anteile der Verkehrsmittel an allen zurückgelegten Wegen aus. Der Freiburger Modal Split sticht bundesweit beim Radverkehr heraus und macht deutlich: Freiburg ist und bleibt eine Fahrradstadt. Der Anteil des Radverkehrs liegt bei 33 Prozent und damit zehn Prozentpunkte höher als noch 2017. Das ist der höchste Wert aller Städte und Gemeinden, die bei dieser Erhebung mitgemacht haben. Eine große Rolle spielen bei dieser Steigerung auch E-Bikes, die bei rund fünf Prozent aller Wege zum Einsatz kommen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Freiburger*innen ihren Arbeitsweg zu 49 Prozent mit dem Fahrrad zurücklegen. Der Anteil des Fußverkehrs ist um zwei Prozentpunkte von 27 auf 29 Prozent gestiegen. Strecken unter einem Kilometer gehen die meisten Menschen weiterhin zu Fuß, bei Strecken bis fünf Kilometer ist das Rad am häufigsten das Verkehrsmittel der Wahl. Und auch bei Distanzen zwischen fünf und zehn Kilometern nutzt rund ein Viertel der Freiburger*innen das Fahrrad.

Das Auto hingegen hat deutlich an Bedeutung verloren: Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs ist seit 2017 um neun Prozentpunkte auf 24 Prozent gesunken. Auch der öffentliche Nahverkehr wurde 2023 weniger genutzt als noch 2017 (2017: 17 Prozent; 2023: 14 Prozent). Eine mögliche Erklärung: Die Freiburger*innen haben in Coronazeiten auf das Fahrrad gesetzt – und sind danach aber nicht in so großer Zahl wieder auf die Bahn umgestiegen wie das in vielen anderen Städten der Fall zu sein scheint. Aus Sicht der Freiburger Verkehrs AG sind in den Zahlen von 2023 insbesondere noch die Nachwirkungen der Pandemie zu spüren. Erst 2024 hatte die VAG bei den Fahrgästen wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Der ÖPNV spielt aber als Alternative zum Auto im Verbund mit Rad, Fuß und Sharing-Angeboten eine zentrale Rolle. Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass die Bedeutung des eigenen Autos in Freiburg durch diese starke Kombination weiter zurückgeht.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat das Infas-Institut 2023 zum vierten Mal beauftragt, die Mobilität in Deutschland zu erfassen. Um aussagekräftigere Ergebnisse zu erhalten, hat die Stadtverwaltung eine Erhöhung der Stichprobe für Freiburg in Auftrag gegeben. Dafür erhielt die Stadt vom Land Baden-Württemberg über das Förderprogramm für qualifizierte Fachkonzepte einen 50-prozentigen Zuschuss von 44.800 Euro.

Die Zahlen, die nun vorliegen, sind jedoch noch nicht alles: Die umfassenden Ergebnisse liegen voraussichtlich im Mai vor.
 
 


Verschiedenes 
 
 
Mundenhof verzeichnet 2024 erneut über eine halbe Millionen Besuchende
Leichter Geburtenrückgang: Tierseuchen, Sachbeschädigungen und Diebstähle belasteten Mitarbeitende und Tiere

Großes Interesse an KonTiKi-Nachmittagen und Ferienprogramm

2024 kamen 558.800 Besucher*innen (2023: 521.600) auf den Mundenhof – so viele wie nie zuvor. Aber nicht nur der Gästerekord machte das vergangene Jahr zu einem besonderen. 80 Jungtiere erblickten auf dem Mundenhof das Licht der Welt, darunter das erste Bisonkalb seit fünf Jahren. Neben erfreulichen Ereignissen bewältigten die Mitarbeiter*innen auch zahlreiche Herausforderungen wie Tierkrankheiten, Vandalismus und Diebstähle in den Gehegen.

Der Mundenhof knackte 2024 erstmals die Marke von 550.000 Besucher*innen. Damit hat sich die Zahl innerhalb von fünf Jahren nahezu verdoppelt, nachdem sie zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 auf rund 300.000 eingebrochen war. Ein Drittel reist erfahrungsgemäß zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn an. Zwei Drittel fahren mit dem Auto zum Mundenhof. Das Parken kostet je nach Saison und Wochentag fünf oder zehn Euro. Stammgäste nutzen die Jahresparkkarte, mit der sie beliebig oft dort parken können. Ab 2024 kostete sie 60 statt wie im Vorjahr noch 50 Euro. Die Preiserhöhung tat der Nachfrage aber keinen Abbruch: 2024 wurden 2115 Jahresparkkarten gekauft – gut 18 Prozent mehr als im Vorjahr (2023: 1789). Für Inhaber*innen der Freiburger FamilienCard kostet die Jahresparkkarte sogar nur 30 Euro.

Nachwuchs und Herdenverjüngung

Im Jahr 2024 erblickten insgesamt 80 Tiere das Licht der Welt auf dem Mundenhof. Zwar verzeichneten alle Tiergruppen Nachwuchs. 2023 registrierten die Tierpfleger*innen aber noch über 100 Geburten. Der Rückgang im vergangenen Jahr ist vor allem auf die in die Jahre gekommenen Schafe und Ziegen zurückzuführen. Viele sind mittlerweile in einem Alter, in dem es schwieriger wird, Nachwuchs zu bekommen. Gab es 2023 noch 54 Lämmer, sind 2024 nur noch 21 Jungtiere geboren worden.

Trotzdem hält der Mundenhof am Prinzip fest: Alt werden gehört zum Leben. Deshalb dürfen die Senior*innen im Bestand bei ihren Artgenoss*innen bleiben, solange es den Tieren guttut und den Kriterien einer artgerechten Haltung entspricht. Um die Altersstruktur zu verjüngen, die Herde zu vergrößern und frisches Blut in die bestehende Gruppe einzubringen, wartet der Mundenhof derzeit auf Ziegen aus anderen Beständen. Zwei junge Walliserziegen konnten bereits zur Herde stoßen und auch bei den Zwergziegen gab es Neuzugang.

Die Rinder haben diesen Verjüngungsprozess bereits hinter sich. Mit 13 Kälbern verzeichnet der Mundenhof 2024 einen Höchststand. Besonders erfreulich waren die Geburten von gleich zwei Bisonkälbern, dem ersten Nachwuchs seit fünf Jahren. Sie stammen von einem Bullen ab, der erst kürzlich zur Herde dazugekommen ist. Überraschend kam auch bei den Wasserbüffeln ein Kalb zur Welt. Die Angestellten am Hof staunten nicht schlecht darüber, dass der alte Stier Bully, Jahrgang 1999, noch in der Lage war, Nachwuchs zu zeugen.

Die größte Rinderherde im Tierpark sind die Schottischen Hochlandrinder mit sieben ausgewachsenen Tieren und vier Kälbern. Bleibenden Eindruck hinterlassen mittlerweile auch die Yaks mit sechs adulten Tieren, zwei Kälbern und einem imposanten weißen Stier. Sauwohl fühlen sich die Wollschweindamen Marla und Gretel, die im letzten Jahr 12 Ferkel geworfen haben.

Einen Neuzugang gab es auch bei den Trampeltieren. Mit dem jungen Giray hat die Suche nach einem Hengst mit möglichst wenig Verwandtschaft zu den Zuchtbeständen ein Ende. Obwohl er ein ruhiges Gemüt hat, ist besonders in der Brunftzeit Vorsicht geboten. Die Mitarbeitenden lassen fürs Erste besondere Vorsicht bei der Tierpflege des jungen Wilden walten und hoffen darauf, bald Nachwuchs im Gehege begrüßen zu dürfen.

Im Gehege der Javaneraffen gab es eine Wachablösung: Der zehnjährige Affenmann Kado setzte sich als neuer Anführer durch. Verabschieden mussten sich die Besucher*innen und Pfleger*innen von den prägenden Javaneraffenmännchen Rintis und Nijamuk. Ihr Tod wiegt vor allem für die langjährigen Affenpfleger schwer, denen sie ans Herz gewachsen waren.

Ein weiterer schwerer Schlag war im Februar der Verlust des gesamten Nachwuchses der Erdmännchen aus ungeklärten Gründen. Die Tierpfleger*innen vermuten, dass die Gruppe zu jung war, um sich gut um die Kleinen zu kümmern. Im Oktober erblickte dann der neue Wurf das Licht der Welt. Die aufgeweckten Jungtiere sind quicklebendig und freuen sich auf Besuch an ihrem Gehege.

Bauarbeiten und Neuanschaffungen

Der Mundenhof verbesserte 2024 sein Pflanzkonzept, um das Gelände für Mensch und Tier gleichermaßen attraktiver zu gestalten. Überflüssige Zäune in den Innengehegen bei den Wasserbüffeln, Watussirindern und Lamas wurden entfernt und die Mitarbeiter*innen legten neue Kratzbäume für die Tiere an.

Technische Neuerungen erleichterten die Arbeit der Pfleger*innen erheblich. Ein neuer Traktor mit Frontlader und Mulcher erleichtert die Geländepflege, während ein modernes E-Fahrzeug nun als Futterauto täglich im Tiergehege unterwegs ist. Auch die Beweidung durch Rinder, Schafe und Ziegen wurde gezielter organisiert: Ein durchdachtes Rotationssystem machte das händische Mähen auf vielen Flächen überflüssig. Eine Win-Win Situation für Mitarbeitende und Tiere also.

Ein weiterer Meilenstein ist der Umbau eines alten Silostalls zur neuen Werkstatt mit Unterstützung des Fördervereins. In Zukunft sollen hier Reparaturen und Instandhaltungen zentral und effizienter durchgeführt werden.

Viele Zerreißproben für Mitarbeitende und Tiere

Im vergangenen Jahr hatten die Park- und Tierpfleger*innen auch außergewöhnliche Herausforderungen zu bewältigen. Direkt zum Jahresbeginn kam es über Nacht zu mehreren Diebstählen von Straußeneiern. Der Brutausfall bei den Straußen im letzten Jahr ist möglicherweise eine Reaktion auf den dadurch entstandenen zusätzlichen Stress im Brutstall. Vor allem für den im Februar zur Herde dazugestoßenen 22 Monate alten Straußenhahn Tai waren diese Ereignisse eine erste Bestandsprobe. Auch bei den Nandus schlugen die Eierdieb*innen wiederholt zu, doch ihre Brutperiode verlief letztlich erfolgreicher: 18 Küken schlüpften aus den übrig gebliebenen Eiern und wurden mit Schutznetzen vor Raubtieren gesichert.

Ein besonders erschreckender Fall von Vandalismus ereignete sich im Spätsommer. Unbekannte drangen nachts in das Erdmännchen-Gehege ein. Anschließend schlugen sie einen langen Riss in die große Sichtscheibe im Javaneraffen-Gehege. Das bruchsichere Glas hielt stand und verhinderte Schlimmeres. Einmal in freier Laufbahn wären die Affen nur schwer einzufangen gewesen. Da die Täter*innen nicht gefasst werden konnten, blieb der Mundenhof auf Reparaturkosten im höheren vierstelligen Bereich sitzen.

Neben der allgemeinen Gesundheitsvorsorge wurde 2024 auch verstärkt auf Seuchenprävention gesetzt. Infolge des Klimawandels und der intensiven landwirtschaftlichen Tierhaltung steigt die Gefahr eines Ausbruchs auch auf dem Mundenhof. Präventiv wurden alle Rinder, Schafe und Ziegen mehrfach gegen die Blauzungenkrankheit geimpft: Diese trat im vergangenen Jahr in Deutschland auf und kann für Wiederkäuer tödlich verlaufen.

KonTiKi 2024 gut besucht

Großes Interesse gab es im vergangenen Jahr am naturpädagogischen Angebot des Mundenhofs „Kontakt-Tier-Kind“ (KonTiKi). 2024 fanden insgesamt 106 KonTiKi-Nachmittage statt - zwei mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt nahmen an den Dienstag-, Mittwoch- und Donnerstagnachmittagen etwa 30 Kinder teil. Besonders der Mittwoch wurde beliebter: 2023 kamen an diesem Tag durchschnittlich nur 23 Kinder vorbei. Auch die Angebote für Schulklassen wurden im vergangenen Jahr rege genutzt. Insgesamt besuchten 61 Klassen (2023: 82) das KonTiKi, darunter 38 aus Freiburg (2023: 29) und 23 aus dem Umland (2023: 53), mit insgesamt 1008 teilnehmenden Schüler*innen (2023: 1219).

In den Sommerferien nahmen jeweils 50 Kinder an den zwei KonTiKi-Freizeiten teil. Das Motto „Tiere, Tricks und Tüfteleien“ inspirierte zu kreativen Aktionen. Erstmals fand auch eine „Gummistiefelwoche“ in den Osterferien statt, bei der Kinder ab neun Jahren gemeinsam gärtnerten, werkelten und mit den Tieren in Kontakt traten.

Auch bei den KonTiKi-Tieren veränderte sich 2024 einiges. Die beliebte Alpakaherde wurde auf fünf Tiere erweitert. Die Gärtner*innen des Mundenhofs bepflanzten ihre Koppel neu, denn der Wildwuchs schmeckte den Alpakas nicht. Im vergangenen Jahr gab es heftige Kämpfe um die Rangordnung in der Ziegenherde, doch langsam stabilisiert sich die Gruppe. Besonders die jungen Ziegen Pepper und Sora gewöhnen sich langsam ans Halfter und nehmen an Spaziergängen teil. Esel Fritzi zog sich aufgrund seines hohen Alters zunehmend aus den Aktivitäten zurück und führt auf dem Mundenhof nun ein entschleunigtes Leben, sozusagen als Rentner. Traurig war der Abschied von KonTiKi Kater Kobold, der nach einem langen Katzenleben eingeschläfert werden musste. Seit Herbst sorgt die junge Katze Palu für neuen Schwung im KonTiKi-Bereich.

Das KonTiKi-Programm wird 2025 in gewohnter Weise fortgeführt. Informationen zum aktuellen Angebot gibt es unter www.freiburg.de/kontiki.

Ausblick auf das Jahr 2025

Viele spannende Veranstaltungen stehen 2025 auf dem Programm des Mundenhofs. Für Groß und Klein gibt es am 6. April, dem „Tag der offenen Hoftür“, einen Blick hinter die Kulissen des Tiergeheges, des KonTiKi und des Garten- und Landschaftsbaus. Neu dazu kommen 2025 die Führung „Rund um die Kuh“ am Mittwoch, 7. Mai, um 16 Uhr und die Lesung für Kinder aus dem Buch „Lotte, wo ist du?“ in der KonTiKi-Scheune am Samstag, 1. Juni, um 14 Uhr. Aber auch bewährte Veranstaltungen wie die Grünholzwerkstatt, der Bienensonntag, der Mongolentag und die Mondscheinführung finden in diesem Jahr wieder statt. Und im Herbst und Winter gibt es die traditionsreichen Termine Kürbisfest und Krippenspiel.

Zudem stehen in diesem Jahr mehrere Bauprojekte an: An verschiedenen Stellen werden neue Leitungen verlegt, um die PV-Anlage auf dem Dach der KonTiKi-Scheunein Betrieb zu nehmen. Auch die Werkstatt wird 2025 fertig. Das Heulager bekommt ein neues Dach und bald ist Baubeginn im Südamerikagehege: Die Nandus bekommen einen neuen Stall. Schließlich soll es weitere Toiletten beim Drachenspielplatz geben.

Auch im Zukunftsgarten tut sich einiges. Auf dem ehemaligen Bolzplatz entstehen ein Teich und eine mit Hopfen bewachsene Pergola. Während der Osterferien findet die zweite Gummistiefelwoche für Kinder von 9 bis 14 Jahren statt. Und auf dem Erlebnisfeld haben die ersten Schulklassen der Grundschule Umkirch bereits ihre Beete für die kommende Saison vorbereitet.

Eine besondere Neuheit gibt es 2025 am Haupteingang. Dort stellt der Mundenhof einen Infopavillon zum neuen Stadtteil Dietenbach auf. Das Bauprojekt macht sich schon jetzt im Eingangsbereich bemerkbar, wo Zufahrtsstraßen und einige Leitungen verlegt werden. Der Mundenhof und die Projektgruppe Dietenbach bemühen sich, während der gesamten Bauphase ausreichend Parkflächen zur Verfügung zu stellen.
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Veranstaltungen 
 
Kurparkführung Bad Krozingen
Gärtnerin Alexia Putzger (c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
Kurparkführung Bad Krozingen
BAD KROZINGEN. Am Dienstag, den 08. April 2025, startet die erste Kurparkführung der Saison mit Gärtnerin Alexia Putzger. Erleben Sie den Frühling im Bad Krozinger Kurpark und entdecken Sie auf einer etwa zweistündigen Führung die grüne Vielfalt des rund 40 Hektar großen Parks.

Mit etwa 600 verschiedenen Baum- und Pflanzenarten, darunter viele exotische Gewächse, bietet der Kurpark eine beeindruckende Flora. Besonders faszinierend ist das „Wahrzeichen“ des Parks, der farbenprächtige Blumenpfau, der mit seinem bunten Blumenkleid begeistert. Alexia Putzger führt mit fachkundigem Wissen und Leidenschaft durch diesen grünen Schatz der Stadt.

Die Führung startet um 10.00 Uhr am Blumenpfau vor dem Kurhaus-Eingang. Die Gebühr beträgt 5,00 € pro Person, bzw. 6,00 € inklusive Kurparkführer. Eine Anmeldung ist bis 12 Uhr am Vortag an der Tourist-Information Bad Krozingen erforderlich. Die Mindestteilnehmerzahl für die Führung beträgt 4 Personen.

Neben dem Eröffnungstermin am 08. April sind folgende weitere Termine für die Kurparkführung geplant: 22. April, 13. Mai, 27. Mai, 10. Juni, 24. Juni, 08. Juli, 22. Juli, 12. August, 26. August, 09. September und 23. September 2025. Die Führung beginnt jeweils um 10.00 Uhr.

Weitere Informationen und Anmeldung sind unter Tel. +49 7633 4008-163 oder auf www.bad-krozingen.info erhältlich.
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Zu Besuch bei Gelbbauchunke und Kammmolch
Das Forstamt Freiburg lädt zum Tag der Artenvielfalt am 23. Mai zu einer Fahrradexkursion durch den südlichen Mooswald ein

Zum Tag der Artenvielfalt lädt das Forstamt am Freitag, 23. Mai, um 14 Uhr zu einer zweistündigen Fahrradexkursion durch den südlichen Mooswald ein. Die Exkursion trägt den Titel „Neben der Spur? Erhaltung gefährdeter Amphibienarten im Mooswald im Rahmen der Waldbewirtschaftung“. Treffpunkt ist die Schlatthof-Strauße, Schlatthöfe 3. Anmelden können sich Interessierte bis zum 19. Mai per Mail an Revierleiter Ernst Krämer (ernst.kraemer@freiburg.de).

Bei der Fahrradexkursion führt Ernst Krämer die Teilnehmenden durch die Lebensräume von Gelbbauchunke und Kammmolch. Ende Mai ist die Chance groß, sie im Wald anzutreffen. Zu erkennen ist die Gelbbauchunke an ihren herzförmigen Pupillen und dem gelb-schwarz gefleckten Bauch. Der Kammmolch hat eine gelb bis orangegelb gefleckte Unterseite. Beide Arten stehen unter dem besonderen gesetzlichen Schutz der EU: Ihre Lebensräume gehören zu den Natura 2000-Schutzgebieten. Für diese Gebiete werden in Managementplänen besondere Ziele für deren Bewirtschaftung festgelegt.

Den Tag der Artenvielfalt hat der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg 2022 ins Leben gerufen. An diesem landesweiten Aktionstag dreht sich alles um die Artenvielfalt im „Ländle“. Jedes Jahr organisieren Vereine, Kommunen, Schulen und Naturschutzzentren Aktionen zu den heimischen Naturschätzen.

Weitere Informationen gibt es online
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Veranstaltungen 
 
 
Schwarzwald Clean-Up Days
Deutscher Alpenverein und Forstamt laden zu Müllsammelaktion am Sonntag, 27. April, auf dem Schauinsland ein

Frühjahrsputz auf dem Hausberg: Am Sonntag, 27. April, organisiert die Sektion Freiburg-Breisgau des Deutschen Alpenvereins in Kooperation mit dem Forstamt eine Müllsammelaktion auf dem Schauinsland. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Talstation der Schauinslandbahn. Eingeladen sind alle, die sich gerne in der Natur bewegen und der Umwelt etwas Gutes tun wollen. Interessierte können sich bis Montag, 21. April, per Mail an natur-umwelt@dav-freiburg.de anmelden. Dabei ist die Anzahl der Teilnehmenden und deren Alter anzugeben.

Die Müllsammler*innen erhalten kostenlose Tickets zur Hin- und Rückfahrt mit der Schauinslandbahn. Auf dem Hausberg angekommen befreien sie die Wanderwege von Müll. Die nötige Ausrüstung wie Müllzangen und Müllsäcke stellen die Veranstalter bereit, Handschuhe müssen die Teilnehmenden selbst mitbringen. Zur Stärkung gibt es mittags einen gemeinsamen Imbiss und Getränke.

Die Aktion auf dem Schauinsland ist Teil der Schwarzwald Clean-Up Days, einer vereinsübergreifenden Müllsammelaktion im Schwarzwald. Weitere Informationen gibt es online
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"Wälder der Welt“ im Waldhaus Freiburg
Am Sonntag, 6. April, dreht sich alles um Kenia
Vielfältiges Programm für Groß und Klein: Eintritt frei

Eine klimafreundliche Reise nach Afrika: Zu einem Kenia-Thementag lädt das Waldhaus in Kooperation mit dem Eine Welt Forum Freiburg am Sonntag, 6. April ein. Von 11 bis 18 Uhr können Besucher*innen in die faszinierende Kultur, Geschichte und die Wälder des ostafrikanischen Landes eintauchen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Wälder der Welt“, die den Teilnehmenden ferne Länder und ihre Waldökosysteme näherbringt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Der Experte für Permakultur Ronny Müller hält am Vormittag einen Vortrag zum Aufbau von Ess-Wald-Gärten. Er spricht über deren Rolle für die Ernährungssicherheit in Kenia. Den Grundstein für solche Projekte legte die Friedensnobelpreisträgerin und Umweltschützerin Wangari Maathai bereits 1977 mit ihrer Initiative „Green Belt Movement“. Der Film „Taking Root - The Vision of Wangari Maathai“ vermittelt ihr eindrucksvolles Lebenswerk. Mit „Jambo Kenia - hallo Kenia!“ bietet Stephen Mungai Einblicke in Alltagsleben, Kultur, Geschichte und Politik seines Heimatlandes. Mittags gibt es im Waldhaus-Café landestypische Spezialitäten. Am Nachmittag sorgt der afrikanische Chor Les Mulinos für Stimmung und lädt zum Mitgrooven ein. Im Anschluss erzählt Nelson Momoh vom Verein Capoa die Geschichte eines jungen Umweltrangers aus Kenia. Klaus, Lars und Jonathan Holzäpfel vom Förderverein Nordkenia geben eindrucksvolle Einblicke in ihre Arbeit. Bereits in dritter Generation unterstützt Familie Holzäpfel damit Kinder und Jugendliche vor Ort. Den ganzen Tag gibt es im Obergeschoss ein Kinderprogramm, das neben einer Upcycling-Werkstatt, Tiercollagen, Perlenketten aufziehen auch Märchen aus Kenia bietet.

Obwohl Kenia viele Nationalparks und Schutzgebiete hat, schrumpfen die Wälder. Abholzung und Brandrodung haben den Waldanteil auf nur vier Prozent der Landesfläche reduziert. Gleichzeitig bedrohen Dürren und Überschwemmungen die Ernährung der wachsenden Bevölkerung. Doch es gibt Hoffnung. Die an diesem Tag vorgestellten Projekte fördern eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen und stärken die Selbstbestimmung der Menschen vor Ort.

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Veranstaltungen 
 
 
Der Mundenhof stellt sich vor
Tag der offenen Hoftür am Sonntag, 6. April
Buntes Programm für die ganze Familie. Eintritt frei

Am Sonntag, 6. April, von 11 bis 16 Uhr öffnet der Mundenhof seine Hoftüren für Groß und Klein. Mit einem bunten Programm gewähren die Mitarbeitenden Einblicke in das KonTiKi, das Tiergehege, die Gärten und die Landwirtschaft. Der Eintritt ist für alle kostenfrei.

Auf dem Programm stehen von 12.30 bis 15.30 Uhr Führungen über das Gelände. Treffpunkt ist immer das Blechkamel neben den Buntmardern. Um 12 Uhr machen die Gärtner*innen den Anfang und zeigen den Gartenbau. Die Knochenkammer können Besucher*innen um 12.30 Uhr und um 14.30 Uhr besichtigen. Zu den KonTiKi-Tieren geht es um 13 Uhr. Über den 2000 m² großen Weltacker geht es um 13.30 Uhr. Zwei Führungen durch die exotische Mitte starten um 14 Uhr und um 15 Uhr. Zum Abschluss wagen die Mundenhof-Mitarbeitenden um 15.30 Uhr einen Blick in die Zukunft bei einer Runde zu den aktuellen Baustellen und der Zukunftsschmiede. Den ganzen Tag über bringen Mitmachaktionen, Spiele und Rätsel wie Futterquiz und Tiermemory Groß und Klein die Arbeit auf dem Mundenhof näher. Austoben können sich die Besucher*innen in einem Bewegungsparcours und auf einer Übungsbaustelle.

Unterstützt wird das Fest vom Förderverein Mundenhof, dem Verein Weltacker und den Kooperationspartnern der Zukunftsschmiede. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Förderverein verkauft Waffeln, Quarkbrote und Getränke. Die Hofwirtschaft bietet ebenfalls eine abwechslungsreiche Speisekarte an.
 
 


Veranstaltungen 
 
Eselwanderung und Wildkräuterführung
(c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
Eselwanderung und Wildkräuterführung
BAD KROZINGEN. Die Kur und Bäder GmbH bietet am Samstag, den 29. März 2025 um 13.00 Uhr, eine weitere Eselwanderung und Wildkräuterführung mit dem banu-zertifizierten Natur- und Landschaftsführer Oliver Haury sowie seinen beiden Eseln Angelo und Paulina an.

Die Teilnehmer erleben eine Wanderung der besonderen Art unter dem Motto „Esel führen - Natur erspüren“. Die beiden Esel Angelo und Paulina geben dabei das Tempo an. Oliver Haury freut sich darauf, die Schönheit seiner Heimat präsentieren zu dürfen. In gemächlichem Tempo erwandert die Gruppe gemeinsam mit den Vierbeinern wunderschöne Strecken, erfährt viel über die Natur und insbesondere die heimischen Wildkräuter. Wie geht man mit ihnen um, wie erkennt und unterscheidet man diese. Oliver Haury ist Wildpflanzen- und Heilkräuterpädagoge und gibt Tipps und Tricks, wie man die leckeren Wildkräuter für die heimische Küche verwenden kann. Die spannenden Wandertouren sind gleichzeitig Augenblicke der Entspannung und Harmonie.

Die Esel- und Kräuterwanderung startet vor der Vita Classica. Der Weg führt in und um den Bad Krozinger Kurpark, ggf. auch auf den Biengener oder Schlatter Rebberg. Der Kurpark bietet mit seinen vielen bunten Blumenbeeten und den beiden Blumenpfauen, den Wahrzeichen des Kurparks, einen prächtigen und farbenfrohen Anblick auf rund 40 Hektar. Die Teilnehmer spazieren am Fluss entlang und können den alten und seltenen Baumbestand bewundern. Auf den beiden Rebbergen können Sie wunderschöne Ausblicke ins Markgräflerland genießen. Insgesamt beträgt die Strecke etwa 8 km.

Treffpunkt ist jeweils vor dem Eingang der Vita Classica, auf der Wiese. Rückkehr gegen 16.30 Uhr.

Der Preis beträgt 20,00 € zzgl. Vvk-Gebühr / 19,00 € zzgl. Vvk-Gebühr mit Gästekarte, Bad Krozinger Kundenkarte, BZCard / 10,00 € zzgl. Vvk. für Kinder bis 14 Jahre.

Weitere Informationen und Tickets sind bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. +49 7633 4008-164 sowie online unter www.bad-krozingen.info erhältlich.
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Verschiedenes 
 
 
Feldforschung auf dem Mundenhof
Javaneraffen experimentieren mit Steinwerkzeug

Forschungsprojekt soll Erkenntnisse zum Verhalten unserer Vorfahren liefern

Im März wurde das Javaneraffen-Gehege auf dem Mundenhof zum Forschungslabor: Der Paläoanthropologe William Snyder von der Universität Tübingen untersuchte dort eine Woche lang das Verhalten der Tiere. Ziel seiner Forschung ist es, besser zu verstehen, wie unsere Vorfahren Steinwerkzeuge nutzten.

Javaneraffen sind besonders gut für diese Forschung geeignet. In freier Wildbahn nutzen sie Steinwerkzeuge, um Nüsse und Schalentiere zu öffnen. Der Wissenschaftler der Universität Tübingen will herausfinden, wie die Tiere mit Nachbildungen von Faustkeilen und anderen prähistorischen Steinwerkzeugen umgehen. Die Beobachtungen könnten neue Erkenntnisse über unsere Vorfahren liefern. Denn wie frühe Formen des Menschen genau mit Werkzeugen umgegangen sind, ist bisher noch nicht geklärt.

Das Experiment lief über fünf Tage. Am ersten Tag beobachtete der Forscher die Affen in ihrer gewohnten Umgebung. Ab dem zweiten Tag kamen dann Nachbildungen historischer Steinwerkzeuge und zwei Rätselboxen ins Spiel. In den durchsichtigen Boxen waren Früchte versteckt, die bei den Tieren besonders gut ankommen. William Snyder wollte herausfinden, wie die Primaten auf die Werkzeuge reagierten und ob sie sie nutzen würden, um die Boxen zu öffnen. Sobald ein Affe ein Werkzeug einsetzte, gab es zur Belohnung eine Extra-Portion der beliebten Leckereien.

Um Stress bei den Tieren zu vermeiden, integrierte der Forscher seine Untersuchungen in den Arbeitsalltag auf dem Mundenhof. Dabei unterstützte ihn die Tierpflegerin Alina Rießle. Sie half dem Paläoanthropologen dabei, die Affen während der Experimente richtig zuzuordnen und zu identifizieren.

Aktuell leben 30 Javaneraffen auf dem Mundenhof. Sie bewohnen ein großzügiges, vom Berufsverband der Zootierpfleger ausgezeichnetes Freigehege mit Innenanlage, das die Tierpfleger*innen immer wieder neu mit Beschäftigungsmöglichkeiten und kreativen Herausforderungen bei der Futtersuche ausstatten. Abwechslung ist für die Primaten besonders wichtig, damit sie ihren artspezifischen Trieben nachkommen können.

Paläoanthropologie ist die Wissenschaft von der menschlichen Evolution. Sie erforscht die Entwicklung des Menschen und seiner Vorfahren, insbesondere im Pleistozän (ca. 2,6 Mio. bis 11.700 Jahre vor heute). Dabei werden Fossilien, Skelette und genetische Spuren untersucht, um Rückschlüsse auf Anatomie, Anpassungen und Verwandtschaftsbeziehungen zu ziehen.

Das Experiment auf dem Mundenhof ist Teil einer umfassenden Studie, die William Snyder zusammen mit Elisa Bandini von der Universität Zürich leitet. Das Projekt erhält Förderung von der Leakey Foundation, eine Stiftung zur Erforschung der menschlichen Evolution mit Sitz in den USA.
 
 

Veranstaltungen 
 
 
Schmetterlinge - Was sie auszeichnet und wie sie leben
Schmetterlinge - Was sie auszeichnet und wie sie leben

Die Biologin und Naturpädagogin Mareike Possienke spricht am Mittwoch, 2. April um 19 Uhr in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1, sowie online über das faszinierende Leben der Schmetterlinge. Mareike Possienke dokumentiert seit über zehn Jahren als Naturfotografin die heimische Artenvielfalt. Ihr Ziel ist es, die Schönheit der Natur erlebbar und auf den Schutz dieser gefährdeten Tiere aufmerksam zu machen. Neben spannendem Basiswissen über Schmetterlinge, ihre Lebensräume und Überlebensstrategien zeigt der Vortrag auch praktische Schutzmaßnahmen, die jeder umsetzen kann. Zudem erwarten die Teilnehmenden faszinierende Naturfotografien, die die Schmetterlinge aus nächster Nähe zeigen.

Die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Musella-Stiftung für eine sozial-ökologische Zukunft findet vor Ort und online statt.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter: www.katholische-akademie-freiburg.de
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Verschiedenes 
 
Nebenjob in ganz Europa
Zwergflusspferd (c) Zoo Basel
 
Nebenjob in ganz Europa
Das Tierärzte-Team des Zoo Basel kümmert sich nicht nur um die Gesundheit der Zolli-Tiere. Als Vet Advisors (Berater:innen in tiermedizinischen Belangen) sind die Zolli-Tierärztinnen und -Tierärzte auch Ansprechpartner:innen für Kolleginnen und Kollegen aus Europa und der ganzen Welt. Vet Advisors geben Einschätzungen und Empfehlungen zu medizinischen Fällen, zur Optimierung der Fütterung oder zur Durchführung von Narkosen.

Die Zolli-Tierärztinnen und -Tierärzte sind, nebst ihren primären Aufgaben, als Vet Advisors im Einsatz. Die Funktion als sogenannte Berater:innen in punkto Tiergesundheit nehmen sie für die Somali Wildesel, die Zwergflusspferde, die Indischen Panzernashörner, die Kleinen Kudus und die Totenkopfäffchen wahr. Die Auswahl der Tierarten kommt nicht von ungefähr. Sie entspricht den im Zoo Basel geführten EAZA Ex-situ-Programmen (EEP, Erhaltungszuchtprogramme der European Association of Zoos and Aquaria) und betrifft jene Tierarten, deren Haltung im Zolli eine lange Tradition hat. Das hat sich bewährt: Einerseits ist eine grosse Expertise vorhanden. Andererseits sind die Wege zwischen den Zoologinnen und Zoologen, welche die Zuchtbücher betreuen, und dem Tierärzte-Team kurz. So können Schwierigkeiten und Lösungsansätze unkompliziert besprochen werden.

Tierärztinnen und Tierärzte für ganze Populationen
Jede Woche erreichen die Vet Advisors des Zolli Anfragen zu medizinischen Problemen aus anderen Zoos. Auch geben sie Auskunft zu Managementfragen, welche die Fütterung oder Haltung der jeweiligen Tierarten betreffen. Darüber hinaus werten die Vet Advisors Berichte über Todesfälle und Pathologiebefunde aus. So erhalten sie einen umfassenden Überblick und sind kompetente Auskunftspersonen. Sie wissen zum Beispiel, welche Krankheiten in der Population häufig vorkommen oder welche Behandlungen erfolgreich sind.

Best-Practice-Guidelines
Gemeinsam mit dem zuständigen Kuratorium sowie weiteren Expertinnen und Experten erstellen die Vet Advisors je Tierart Handbücher, sogenannte Best-Practice-Guidelines. Diese geben Zoos, die eine spezifische Art neu halten wollen, einen umfassenden Überblick. Sie enthalten Haltungs- und Fütterungsempfehlungen, beschreiben die grössten medizinischen Herausforderungen und, sofern bekannt, die entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten.

Praxisbeispiel 1: Jungtiersterblichkeit vermindern
Seit 1955 züchtet der Zoo Basel Kleine Kudus. In den frühen 2000er-Jahren beschäftigte sich der Zolli intensiv mit verschiedenen Faktoren, um die Jungtiersterblichkeit zu reduzieren. Dank Optimierung der Gruppengrösse sowie Anpassungen bei Anlagestrukturierung und Futterration ging die Sterblichkeit der Kudu-Jungtiere im Zolli stark zurück. Beim Wägen der Neugeborenen zeigte sich, dass optimal versorgte Kühe deutlich kräftigere Jungtiere gebären. Diese Erkenntnisse helfen heute der gesamten Zoopopulation der Kleinen Kudus.

Praxisbeispiel 2: Forschung für die Nashörner
In den letzten Jahren hatten sich in der europäischen Zoopopulation zwei Panzernashörner mit einem Virus infiziert, das normalerweise bei Pferden für Probleme sorgt. Sofort stellen sich wichtige Fragen: Sind die Kontakttiere ebenfalls infiziert? Sollen nun alle Nashörner geimpft werden? Auf solche Fragen faktenbasierte Antworten liefern zu können, ist eine weitere Aufgabe der Vet Advisors. Um Gewissheit zu erlangen, werden die Vet Advisors des Zoo Basel gemeinsam mit der Universität Zürich in den nächsten Monaten eine Vielzahl von Blutproben von möglichst vielen Indischen Panzernashörnern untersuchen.
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Japanischer Garten macht Fortschritte
(c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
Japanischer Garten macht Fortschritte
BAD KROZINGEN. Aufgrund des milden Wetters konnten schon viele Pflanzen in den Japanischen Garten eingesetzt werden. So ist die geplante Pinienallee mittlerweile gut ersichtlich. Die beiden Bonsai-Kiefern bilden einen richtigen Blickfang; Japanische Zierkirschen entstehen entlang des Fußweges; Zaubernuss, Kornellkirsche, Zeder, Magnolie und Zimtahorn bilden ein kleines „Wäldchen“. Der japanische Gärtnermeister Kazuyuki Sato hat sich über den Standort der Pflanzen viele Gedanken gemacht. Er wird bei der Einweihungsfeier Mitte Mai wieder mit dabei sein.

Schon jetzt ist gut erkennbar, wie in drei Monaten die Pflanzen im grünen Glanz erstrahlen und sie ein wundervolles Landschaftsbild abgeben. Leuchten für den Fußweg werden eingesetzt und Beleuchtungssysteme, um gerade die größeren Pflanzen in den Abend- und Nachtstunden beleuchten zu können. Holzbänke und Sitzsteine für Groß und Klein laden zum mediativen Verweilen ein. Der Wasserlauf und die beiden kleinen Teiche mit dem Quellstein lassen noch etwas auf sich warten. Die nächtlichen Temperaturen sind noch zu gering. Viele Gäste und Schaulustige aus nah und fern erfreuen sich schon jetzt am Japanischen Garten. Japanische und deutsche Gärtner werden nach Eintreffen der Steinlaternen gemeinsam die richtigen Plätze hierfür auswählen.
 
 

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Geld auf die grüne Bank schieben
Drei Geldhäuser sind streng nachhaltig

Girokonto, Zinsanlagen, Fonds, Kredite: Alle Geldgeschäfte lassen sich auch nachhaltig gestalten – grüne Banken bieten alle typischen Geldgeschäfte an. Von 117 befragten Banken bewertet die Stiftung Warentest 12 Geldhäuser als „nachhaltig“, drei sogar als „streng nachhaltig“.

Die drei Banken mit den strengsten Nachhaltigkeitskriterien im Test sind GLS Bank, KD-Bank und Umweltbank. „Diese Banken sind streng nachhaltig, weil sie etwa Kredite ausschließlich für soziale und ökologische Projekte vergeben und transparent darüber berichten“, sagt Testleiter Bostjan Krisper.

Zwölf weitere Institute stuft die Stiftung Warentest als nachhaltig ein, die zweitbeste Bewertungsstufe. Darunter sind zahlreiche Kirchenbanken, aber auch regionale Genossenschaftsbanken. „Nachhaltige Banken beachten bei Finanzierungen und Anlagen Ausschlusskriterien wie zum Beispiel für Kohle, Atomkraft, Tabak und Waffen“, sagt der Finanzexperte.

Das günstigste nachhaltige Girokonto bietet die Sparda-Bank Hamburg. Es kostet für einen Modellkunden 15 Euro pro Jahr, regelmäßiger Gehaltseingang vorausgesetzt. Das preiswerteste Girokonto unter den Testsiegern gibt es für 40 Euro pro Jahr. Beim Tagesgeld sind derzeit bis zu 3 Prozent bei nachhaltigen Banken möglich. Bei den meisten Banken lassen sich auch grüne ETF besparen.

Welche Zinskonditionen, Girokonten, Wertpapierdepots und Serviceangebote alle grünen Banken bieten, zeigt der Test in der April-Ausgabe von Stiftung Warentest Finanzen und unter www.test.de/nachhaltige-banken.
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VAG knackt Marke von 1000 Mitarbeitenden
(c) Foto: Anja Thölking / VAG Freiburg
 
VAG knackt Marke von 1000 Mitarbeitenden
und bildet Busfahrer*innen nun selbst aus

Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) hat ist im Club der Unternehmen mit vierstelliger Mitarbeitendenzahl angekommen: Erstmals arbeiten mehr als 1000 Menschen für die VAG. Mit dem Personalwachstum in den vergangenen Monaten ist es der VAG gelungen, Personalengpässe insbesondere im Fahrdienst weitgehend zu beseitigen.

„Mit dieser Personalstärke kann die VAG den Nahverkehr in Freiburg stabil und qualitativ hochwertig bereitstellen“, betont VAG-Vorstand Oliver Benz. Um diese Größe zu halten, müsse kontinuierlich neues Personal gewonnen werden, da in den kommenden Jahren viele Mitarbeitenden in den Ruhestand gehen werden. „1000 Mitarbeitende – das ist eine beeindruckende Zahl und zeigt, dass wir die Lücke im Fahrdienst nahezu geschlossen haben“, erklärte Benz weiter. „Doch wir wissen auch: Unser Team muss diese Stärke beibehalten, damit wir den Nahverkehr in Freiburg auch in Zukunft zuverlässig bedienen können.“

Mit der steigenden Nachfrage nach Bussen und Bahnen bleibt der Bedarf an qualifiziertem Fahrpersonal hoch. Gleichzeitig wird die Suche nach neuen Fahrer*innen immer schwieriger, so das Fazit der VAG. Aufgrund des demografischen Wandels werde in den kommenden zehn Jahren etwa die Hälfte des heutigen Fahrpersonals bei der VAG in den Ruhestand gehen.

Um den Beruf des Busfahrers attraktiver zu machen, hat die VAG jetzt eine entscheidende Neuerung eingeführt: Künftig reicht ein Autoführerschein (Klasse B) und ein Mindestalter von 24 Jahren, um sich bei der VAG als Busfahrer*in zu bewerben. Die gesamte Ausbildung findet zudem in der unternehmenseigenen Fahrschule statt – und das als Teil der regulären Arbeit. Die Kosten für den Busführerschein werden vollständig von der VAG übernommen.

„Wir wollen motivierten Menschen den Einstieg erleichtern und ihnen eine sichere berufliche Perspektive bieten“, erklärt VAG-Vorstand Stephan Bartosch. „Mit der Übernahme der Ausbildungskosten und einer praxisnahen Schulung schaffen wir optimale Bedingungen für den Einstieg in den Fahrdienst.“

Bereits in der Vergangenheit hat die VAG verschiedene Maßnahmen ergriffen, um neue Mitarbeitende zu gewinnen – von verbesserten Arbeitsbedingungen bis hin zu finanziellen Zuschüssen für den Busführerschein. Mit der jetzigen Regelung geht das Unternehmen einen weiteren großen Schritt, um auch in Zukunft genügend Fahrer*innen für den Nahverkehr in Freiburg zu gewinnen.

Das Karriereportal der VAG Freiburg finden Sie hier: https://www.vag-freiburg.de/karriere

zum Bild oben:
Diese acht Menschen haben in diesem Jahr bei der VAG als Fahrer*innen begonnen.
(c) Foto: Anja Thölking / VAG Freiburg.
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Infoveranstaltung zu Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern
Städtische PV-Kampagne „Dein Dach kann mehr“

Mehr Sonnenstrom für Mehrparteienhäuser: Am Mittwoch, 26. März, findet um 19 Uhr eine Infoveranstaltung mit dem Titel „Photovoltaiklösungen auf Mehrparteienhäusern – Betriebskonzepte & Beispiele“ statt. Das Online-Seminar ist Teil der städtischen Kampagne „Dein Dach kann mehr“. Die Teilnahme kostet nichts. Interessierte können sich anmelden unter www.energieagentur-regio-freiburg.eu/pv-auf-mehrparteienhaeusern/.

Photovoltaikanlagen auf Mehrparteienhäusern zu installieren, wirft bei vielen Eigentümer*innen Fragen auf. Welches ist das richtige Betriebsmodell? Wie setzt man die rechtlichen Rahmenbedingungen unkompliziert um? Welcher Aufwand kommt auf die Eigentümer*innen zu? Antworten darauf liefert Johannes Jung, PV-Experte und Berater der Energieagentur Regio Freiburg. Im Anschluss bleibt genügend Zeit für Fragen. Zudem erfahren die Teilnehmenden, wie die Stadt mit dem Förderprogramm „Klimafreundlich Wohnen“ Photovoltaikanlagen unterstützt, die das gesamte Dach eines Gebäudes bedecken.

Weitere Infoveranstaltungen zum Thema folgen in den nächsten Wochen. Am Montag, 31. März, findet von 17 bis 18 Uhr eine Online-Sprechstunde für Mehrfamilienhäuser und Wohnungseigentümergemeinschaften statt. Eine Einzelberatung zu PV-Anlagen gibt es am Dienstag, 1. April, in den Räumen der Energieagentur Regio Freiburg.
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„Shinrin Yoku“ - Waldbaden
(c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
„Shinrin Yoku“ - Waldbaden
Im Käppeledobel Bollschweil - St. Ulrich

BAD KROZINGEN. Im Gemeindewald Bad Krozingen - Biengen bietet die Kur und Bäder GmbH zusammen mit Revierförster Johannes Wiesler regelmäßig geführte Touren an. Die erste erlebnisreiche Wanderung zum Waldbadepfad in diesem Jahr findet am Freitag, den 21. März 2025, von 14:30 bis ca. 16:30 Uhr statt."

Beim Waldbaden möchte der Revierförster Johannes Wieser die Menschen dafür sensibilisieren, wieder ein engeres Verhältnis mit der Natur einzugehen und in die beruhigende Atmosphäre der Natur einzutauchen. Als Revierförster im Gemeindewald Bollschweil - St. Ulrich hat er tagtäglich mit Bäumen und dem Wald zu tun. Sein Revier umfasst 1100 Hektar, welches sich auf sechs Gemeinden verteilt.

Waldbaden ist einfach mehr als ein Waldspaziergang oder ein einfacher Aufenthalt im Wald. In Japan wurde der Begriff „Shinrin Yoku“ 1982 geprägt. Dort wird das Waldbaden von Ärzten empfohlen, um Stress und degenerativer Erkrankung entgegenzuwirken und das Immunsystem zu stärken. Waldbaden ist in Japan ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Die gesundheitsfördernden Effekte beim Waldbaden sind: Senkung der Stresshormone/Burnout-Prävention, Stärkung des Immunsystems, Förderung der Herzschutzsubstanz DHEA, Linderung von Ängsten und Schlafstörungen u. v. m. Es ist nicht als Ersatz für schulmedizinische Behandlungen zu verstehen

Mitfahrgelegenheit bei vorheriger Anmeldung bei der Tourist-Info Bad Krozingen, eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn.

Der Preis beträgt 23,00 € pro Person zzgl. Vvk-Gebühr. Die Tickets sind über die Tourist-Info Bad Krozingen unter Tel. +49 7633 4008 - 163 oder online unter www.bad-krozingen.info erhältlich.

Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter statt - außer bei Gewitter, Sturm und Starkregen.
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Macht mit beim Bundesweiten Waldputztag
(c) Forstamt Freiburg
 
Macht mit beim Bundesweiten Waldputztag
Beim Forstamt gibt es Waldputz-Sets solange Vorrat reicht

Mal eben schnell die Welt retten? Einen kleinen Beitrag dazu kann jede und jeder leisten: beim bundesweiten Waldputztag am Samstag, 22. März. Man muss einfach unter https://waldputztag.de/ die eigene Sammeltour im Stadtwald eintragen. Für kleine und große Sammelbegeisterte hält das Forstamt (Wonnhaldestraße 8) zu den Öffnungszeiten im Foyer „Waldputz-Sets“ bereit; sie werden kostenlos abgegeben, solange der Vorrat reicht.

Das Set besteht aus einer Holz-Grillzange, die hier als Müllzange dient, und einem „Drecksack“ der Firma Deuter, der nach der Aktion auch privat weiter genutzt werden kann. So können alle auch unabhängig vom Waldputztag Müll entlang des Wegs einsammeln. Das Forstamt dankt der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg und der Firma Deuter für die Unterstützung.

Klar, der illegal entsorgte Kühlschrank passt nicht in den „Drecksack“ rein; der wäre ein Fall für die Profis von der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg. Aber viele unbeliebten Naturbewohner, wie das „Pappige Becherlein“ oder der „Blaue Dunstling“, sind im Drecksack bestens aufgehoben. Diese und viele weitere Fundstücke samt ihrer Verrottungszeit in der Natur nennt das Infoblatt, das jedem Waldputz-Set beiliegt.

Mehr zum Stadtwald und zum Forstamt online
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Neue E-Busse mit bargeldlosen Fahrkartenautomaten im Netz unterwegs
(c) Anja Thölking / VAGFreiburg
 
Neue E-Busse mit bargeldlosen Fahrkartenautomaten im Netz unterwegs
- Sechs neue E-Busse verstärken die VAG-Flotte
- Neu: Bargeldloser Fahrkartenverkauf im Bus
- Der Fahrkartenverkauf beim Fahrpersonal entfällt

Ende 2024 sind die ersten beiden E-Busse auf den Betriebshof der VAG Freiburg gerollt. Inzwischen sind alle sechs Busse der ersten Lieferung einsatzbereit und gehen am Montag in den Linienbetrieb. Die Busse des Typs E-Citaro von Daimler Buses wurden in Mannheim gefertigt. Sie bieten Platz für bis zu 146 Fahrgäste. Durch Abbiegeassistent und neue Kamerasysteme bietet der E-Citaro höchste Sicherheitsstandards.

„Die Technik der E-Busse hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, insbesondere bei der Batteriekapazität“, sagt VAG-Vorstand Stephan Bartosch. In den letzten sechs Jahren hat sich die Batteriekapazität trotz gleichbleibendem Batteriegewicht rechnerisch mehr als verdoppelt. „Das zeigt, wie rasant die Entwicklung voranschreitet – und dass E-Busse immer leistungsfähiger werden“, so Bartosch.

Bis Sommer 2025 werden 22 E-Busse von Daimler Buses die VAG-Flotte erweitern. Dann werden mit 45 Elektrobussen rund zwei Drittel der Flotte der VAG elektrisch und dann vermehrt und auf mehreren Linien im Einsatz sein.

Der Auftrag über 22 E-Gelenkbusse wurde europaweit ausgeschrieben. Die Kosten für die Busse samt Ersatzteilpakete liegen bei rund 19 Millionen Euro. Die Fahrzeugbeschaffung, hebt VAG-Vorstand Oliver Benz hervor, wird dabei mit 7,2 Millionen Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. „Hierfür sind wir aufgrund des hohen Gesamtvolumens sehr dankbar.“

Um auch die Energieversorgung der Elektro-Busse zu gewährleisten, werden aktuell weitere Schnellladestationen im Netz sowie ein weiterer E-Bus-Port auf dem Betriebsgelände gebaut. Durch den Umstieg auf Elektro-Antrieb will die VAG im Linienbuseinsatz bis 2030 klimaneutral sein.

Bargeldlose Fahrkartenautomaten im Bus

In den neuen E-Bussen wird es künftig erstmals auch einen Fahrscheinautomaten geben, bei dem ausschließlich bargeldlos gezahlt werden kann. Dieser ersetzt damit den bisherigen Verkauf durch das Fahrpersonal. „Bargeldlose Bezahlmöglichkeiten nehmen immer stärker zu und werden in Zukunft weiter dominieren“, erklärt Benz. „Die aktuell beschafften Busse werden uns noch viele Jahre begleiten und somit auch die bargeldlosen Automaten. Wir müssen jetzt für mehrere Jahre in die Zukunft entscheiden – und da wird die Bezahlung mit Bargeld aus unserer Sicht eine immer kleinere Rolle spielen.“ Hinzu kommt, dass durch das Deutschland-Ticket der Anteil an Einzeltickets immer weiter zurückgeht.

Der Fahrkartenverkauf beim Fahrpersonal fällt in den neuen E-Bussen weg. Dadurch soll das Personal entlastet werden, damit es sich ausschließlich auf das Fahren konzentrieren kann. So soll der Einstieg für alle schneller und unkomplizierter werden.

Ein weiterer Grund für die Umstellung ist der geringere Wartungsaufwand und die geringeren Kosten von bargeldlosen Automaten. Sie können nicht durch Münzen und Scheine blockieren, zudem muss kein Wechselgeld beschafft werden. Dadurch sind bargeldlose Automaten zuverlässiger und wirtschaftlicher.

Die bargeldlosen Automaten funktionieren mit allen gängigen Bank- und Kreditkarten – auch kontaktlos – sowie durch mobiles Bezahlen über das Smartphone. Für alle, die nicht über bargeldlose Bezahloptionen verfügen, wird in Kürze eine wieder aufladbare VAG-Guthabenkarte eingeführt, mit welcher ebenfalls an den bargeldlosen Automaten gezahlt werden kann.

Ein FAQ zur Bezahlung in den neuen E-Bussen gibt es online
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Tuniberg Wein sieht nach Verlusten neue Herausforderungen in 2025
Oster-Feuer 2024 (c) Foto: Matthias Reinbold
 
Tuniberg Wein sieht nach Verlusten neue Herausforderungen in 2025
Bessere Vernetzung mit Tourismus, Gastronomie und Politik erforderlich

Auftakt mit Jungweinprobe in Breisach und Freiburg

Freiburg (mr). Am Tuniberg, der Weingarten Freiburgs, wurde im vergangenen Jahr weniger Wein oder Sekt getrunken. Diese Feststellung ist zunächst keine Überraschung, zeigt doch der Blick auf bundesweite Auswertungen der Weinwirtschaft, dass es hier teilweise erhebliche Einbrüche gegeben hat, die um die zehn Prozent liegen. Tuniberg Wein, kann hier jetzt heute vor Journalisten im Hotel Schloss Reinach, Freiburg-Munzingen, berichten, dass die vielfältigen Anstrengungen im Marketing 2024 nicht vergeblich waren. Sei es auf Messen wie etwa in Berlin, München oder Dresden sowie die zahlreichen Veranstaltungen rund um Freiburg mit dem Tuniberg, stets konnte hier noch guter Zuspruch für die Weine und Sekte aus dem Weingarten Freiburgs bilanziert werden und die Aufmerksamkeit für den Online-Verkauf wurde dadurch nochmals erhöht und geschärft. Klar ist den Winzern in diesen besonderen Zeiten, die Präsenz vor Ort muss unbedingt beibehalten werden um mögliche Verluste zu kompensieren. Und die neue Bundesregierung muss hier der Landwirtschaft allgemein und den Winzern die Arbeit erleichtern und von Bürokratie befreien. Für die Region erwartet Günter Linser, Vorsitzender Tuniberg Wein e.V., mehr Offenheit für das Thema Wein um hier auch den Tourismus noch mehr einbinden zu können im Rahmen von neuen Veranstaltungsformaten wie dies Tuniberg Wein seit Jahren erfolgreich umsetzt. "Konzepte in der Schublade reichen da nicht mehr aus", gibt Linser zu bedenken. Für den engagierten Winzer ist klar, dass jetzt das Thema Priorität haben muss, sonst sieht er seinen Berufsstand noch mehr gefährdet und damit verbunden eine weitere Reduzierung der (Tuniberg-) Rebflächen. "Der Tuniberg kam hier bislang bei den Verlusten mit einem blauen Auge davon", schildert der Vorsitzende die aktuelle Situation abschließend.

Dennoch blickt man im Weingarten Freiburgs auf einen hervorragenden Herbst 2024 zurück. Dies zeigen die ersten Jungweine aus dem aktuellen Jahrgang. Diese kommen jetzt in die Flasche und damit zu den Weinfreunden weit über die Region hinaus. Damit dies so bleibt und weitere Weinfreunde hinzu kommen können gibt es wieder ein breites Angebot an Veranstaltungen 2025 von Tuniberg Wein e.V.

Auftakt ist erneut mit der Jungweinprobe im Badischen Winzerkeller Breisach am 29. März (Anmeldung sofort noch möglich unter jungweinprobe@gmx.de) gefolgt von der Neuauflage der Jungweinprobe am 11. und 12. April in Freiburg. Diese wird erneut auf dem Kartoffelmarkt ausgerichtet.

Osterfeuer am Tuniberg

Die erste Veranstaltung am Tuniberg findet wieder mit dem Osterfeuer am Ostermontag, 21.April, statt. Beginn der Veranstaltung mit den beliebten Weinen aus dem Bereich Tuniberg ist um 12 Uhr am Attilafelsen im Herzen des Tunibergs. Dazu begleitend können unter anderem knusprige Flammkuchen oder Spezialitäten vom Grill verzehrt werden. Gegen 18 Uhr wird das Oster-Feuer entzündet und den abendlichen Himmel dann erleuchten.

Tuniberg-Tag - Längste Weinprobe auf dem Tuniberg-Höhenweg-

Weitere Veranstaltungsformate sind der Tuniberg-Tag "Rebhisli-Tour" mit seinen zahlreichen Weinständen über den Tuniberg verteilt am 29. Mai (Christi Himmelfahrt). Es folgt dann das Pfingst-Feuer am 8.Juni mit Speisen am Attilafelsen. Dieses soll am 8.6. ab etwa 18 Uhr entzündet werden. Am 9.6. findet das beliebte Tuniberg-Radrennen von Merdingen aus statt.

Längste Weinprobe auf dem Tuniberg-Höhenweg

An drei Sonntagen im Juli/August laden die Winzer wieder an mehreren Orten auf dem Tuniberg-Höhenweg zur längsten Weinprobe, jeweils ab 11 Uhr bis 17 Uhr, ein. Natürlich teilweise mit kleinen Speisen. Diese Sonntage sind in diesem Jahr der 20.Juli, der 27. Juli und der 3. August.
Am letzten August-Wochenende erwartet Tuniberg Wein e.V. dann wieder bei der Neuauflage des Bereichsweinfestes Kaiserstuhl-Tuniberg in Breisach die Weinfreunde.
Beendet wird der Veranstaltungsreigen auf dem Tuniberg erneut mit dem Herbst-Feuer am Attilafelsen. Dieses wird am 5. Oktober ausgerichtet. Das Feuer soll den Abendhimmel ab 18 Uhr erleuchten. Für Speisen ist natürlich gesorgt.
Damit verbunden erklären Vorsitzender Günter Linser und sein Vorstands-Kollege Heinz Jakob vor Journalisten, die Notwendigkeit, auch in Zukunft "behutsame" Treffen rund um Wein und Kulinarik anbieten zu wollen. "Wir nehmen Rücksicht auf Natur und die Landschaft", erklären sie. Dies kann der Besucher am Tuniberg-Höhenweg auch seit vier Jahren auf entsprechenden Hinweisschildern sehen, die zum "Miteinander" von Landwirtschaft, Freizeit und Tourismus am Höhenweg aufrufen. Diese haben seither dafür gesorgt, dass es weniger Probleme mit den unterschiedlichen Nutzern auf dem Tuniberg gibt. Und nicht nur das, gleiche Schilder wurden bereits in anderen Regionen aufgehängt.
Um sich breiter aufstellen zu können gibt es immer wieder einen Austausch mit Naturgarten Kaiserstuhl, Schwarzwald Tourismus, FWTM und der Gastronomie sowie den Beherbergungsbetrieben oder den politischen Mandatsträgern rund um den Tuniberg. Die Marke Tuniberg könne so noch besser über die Region hinaus bekannt werden, erklärt Matthias Reinbold, der seit 2020 den Verein bei dieser wichtigen Aufgabe in vielen Bereichen unterstützt. Dazu zählt erneut das Herbst-Erlebnis am 25.9. in Kooperation mit der Tourist Information Freiburg. Hier können Einheimische und Urlauber vor Ort einen authentischen Blick in die Traubenlese am Tuniberg erhalten. Natürlich darf dabei selbst Hand anlegen in den Reben nicht fehlen, damit das abschließende Vesper mit Weinprobe besser schmeckt. Anmeldungen sind ab sofort in der Tourist Information Freiburg möglich. Geprüft wird noch wie wieder eine Teilnahme am Fashion.Food Festival Freiburg am 26. und 27.9.25 zusammen mit Galeria Karstadt möglich sein kann.

Fest terminiert sind bereits erneut das Weinfest Freiburg vom 3. bis 8.Juli auf dem Münsterplatz, der Freiburger Weinsommer, 24.Juli bis zum 16.August rund um das Historische Kaufhaus ebenfalls am Münsterplatz, die Plaza Culinaria Freiburg, 7. bis 9.November, und der Weihnachtsmarkt Freiburg, 20.November bis 23. Dezember mit dem Glühwein-Stand im Bereich Unterlinden.

Alle Veranstaltungen sind in einem Flyer aufgeführt, der bereits online gestellt ist unter www.tuniberg-wein.de. ergänzend wird informiert bei Facebook und Instagram.

zum Bild oben:
Weinhoheit Verena Haßler mit Tuniberg-Wein Vorstand Günter Linser entzünden Oster-Feuer 2024
(c) Foto: Matthias Reinbold
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Ortsteich in Günterstal wird naturnäher
Mehr Lebensraum und Nahrung für Amphibien

Mehr Quaken, Summen, Zwitschern: Der Ortsteich in Günterstal soll naturnäher werden. Deshalb pflanzt das Umweltschutzamt in Kooperation mit dem Garten- und Tiefbauamt und dem Arbeitskreis Umwelt & Natur des Ortsvereins Günterstal in den nächsten zwei Wochen Schilf und andere heimische Pflanzen in und um das Gewässer herum. Zuvor standen dort nicht-heimische Rhododendrenbüsche, die den Teich und die darin lebenden Tiere schädigten. Die Neubepflanzung ist Teil des Projekts „220 Amphibiengewässer – ein Feuerwehrprogramm für Amphibien in Baden-Württemberg“. Die Maßnahme kostet rund 11.000 Euro.

Bisher gab es keine Wasserpflanzen im Teich, sodass Amphibien und Insekten nur wenig Schutz und Nahrung fanden. Die neuen heimischen Pflanzen bieten ökologisch wertvolle Lebensräume für Amphibien und andere Artengruppen wie Libellen, Vögel und Frösche. Möglich wird das durch eine neu angelegte Schicht aus Lehm, Wurzelstöcken und Steinen auf dem Betongrund. Auf dieser Grundlage wachsen dann die jungen Schilfpflanzen. Diese ziehen vor allem Insekten an, von denen sich wiederum Amphibien und andere Tiere ernähren. Dadurch soll der Ortsteich artenreicher werden. Ab Sommer zieht außerdem eine Gruppe Teichmolche ein. Sie werden aus einem anderen Gewässer im Stadtgebiet umgesiedelt.

Eine Belastung für das Ökosystem am Ortsteich waren bisher die vielen nicht-heimischen Zierpflanzen am nördlichen Hang. Deshalb tauschen die Projektpartner in den nächsten Wochen die dort wachsenden Rhododendren durch einheimische Sträucher aus. Denn die nicht-heimischen Rhododendren sind giftig und belasteten durch ihr herabfallendes Laub das Teichwasser. Zudem haben sie keine bedeutende Funktion für das Ökosystem: Sie bieten weder Bienen noch anderen Insekten eine Nahrungsgrundlage und ihre Giftstoffe verhindern sogar, dass sich naturnahe Vegetation entwickeln kann.
 
 

Verschiedenes 
 
 
Grüne Innenstadt: Glyzinien in der Konviktstraße dürfen bleiben
Neue Kletterpflanzen auch in der Rathausgasse geplant

Beliebtes Postkartenmotiv und kühlendes Dach an heißen Sommertagen: Die Glyzinien in der Konviktstraße sind ein Hingucker der Freiburger Innenstadt. Sie wachsen an Drähten quer über die Straße und schmücken die Straße jedes Jahr mit ihren blauen Blüten. Künftig wird es noch mehr Blau in der Konviktstraße geben: Die Verwaltung plant mehr Pflanzen und mehr Rankhilfen. Zudem bekommt auch die Rathausgasse im Zuge ihrer Sanierung ab 2027 Kletterpflanzen.

Die Ranken in der Konviktstraße sind in den vergangenen Jahren deutlich dünner geworden. Der Lokalverein Innenstadt setzt sich daher dafür ein, dass neue Glyzinien gepflanzt werden. Doch so schön die Blüten sind, so kompliziert ist es in der Umsetzung: Die Pflanzen stehen dem Brandschutz im Weg, da sie mit ihren dicken Ästen im Ernstfall der Feuerwehr die Arbeit erschweren.

Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz und das Garten- und Tiefbauamt haben nun aber eine Lösung gefunden, die sowohl den Brandschutzanforderungen als auch den Wünschen nach einer grünen, klimafreundlichen Gestaltung der Gasse gerecht wird: Die Pflanzen queren die Gasse auf einer Höhe von mindestens 3,5 Metern. Außerdem werden die Pflanzen nur von einer Straßenseite an das Drahtseil geführt. Dort kann sich ein Stamm ausbilden. An der anderen Seite kann die Feuerwehr das Drahtseil ohne Bewuchs dann im Ernstfall mit einem Bolzenschneider durchtrennen. Das Garten- und Tiefbauamt wird die Pflanzen jährlich zurückschneiden, damit dies möglich bleibt.
 
 

Veranstaltungen 
 
Die Waldhaus Termine im März
Rüsselkäfer (c) Oliver Eckelt
 
Die Waldhaus Termine im März
In den Frühling spazieren, Buchbinden und Bäume pflanzen

Sonntag, 2. März, 14 bis 16 Uhr I ohne Anmeldung
Sonntagsspaziergang: Winterknospen von Bäumen
Mit Fernglas und Lupe ausgestattet erkunden die Teilnehmenden bei einem Spaziergang rund ums Waldhaus mit der Gesundheitspraktikerin Martine Schiller die Winterknospen hiesiger Laubbäume und lernen, die Bäume im blattlosen Zustand zu bestimmen. Sie erfahren, welche Knospen essbar sind, welche früher in der Volksheilkunde und heute in der alternativen Medizin genutzt werden. Teilnahmebeitrag: 9 Euro

Mittwoch, 5. März, 17bis 19 Uhr | ohne Anmeldung
Waldspaziergang im Freiburger Stadtwald
Auf dieser Tour rund um das Waldhaus mit Albrecht Franke, Forstdirektor a.D., erleben die Spaziergängerinnen und Spaziergänger den Wald kurz vor Frühlingsbeginn. Sie erfahren viel Wissenswertes über nachhaltige Waldbewirtschaftung, über das Management der Erholungsfunktion des Waldes sowie die Bedeutung für den Natur- und Artenschutz. Ab 12 Jahren. Teilnahme frei

Sonntag, 9. März, 14 bis 18 Uhr I Anmeldeschluss: 3. März
Sonntagswerkstatt: Buchbinden mit Recyclingmaterialien
Das kleine zweilagige Notizbüchlein, das die Teilnehmenden an diesem Nachmittag mit einer einfachen Heftung und einem festen Einband herstellen, findet bestimmt als nützlicher Begleiter in jeder Tasche seinen Platz. Eigenes Bezugspapier kann mitgebracht werden, wie z.B. festes Geschenkpapier, Kalenderblätter oder Landkarten. Den vierstündigen Kurs leitet Buchbindemeisterin Susanne Natterer. Teilnahmebeitrag: 25 Euro inkl. Material, Kinder ab 10 Jahren in Begleitung eines teilnehmenden Erwachsenen 17 Euro, Familien 65 Euro, mit Freiburger FamilienCard Teilnahme frei


Sonntag, 16. März, 9 bis 11 Uhr I Anmeldeschluss: 4. März
Morgenexkursion Waldvögel
Bei unserem Morgenspaziergang mit dem Biologen und Ornithologen Frank Hohlfeld erkunden die Teilnehmenden die Vogelwelt in der Umgebung des Waldhauses. In den reich strukturierten, abwechslungsreichen Waldbeständen kommen über 20 Vogelarten vor, die auf der Tour gesehen und gehört werden können. Bitte Fernglas mitbringen und warm und wetterfest kleiden. Ab 12 Jahren. Teilnahmebeitrag: 8 Euro. Dieser Kurs wird durch den Förderverein Waldhaus Freiburg bezuschusst.

Freitag, 21. März, 14 bis 17 Uhr I ohne Anmeldung
Tag des Waldes: Familienaktionstag – Bäume pflanzen im Mooswald
Stürme, Dürre, Schädlinge – die Folgen der Klimaerwärmung bedrohen den Wald. Um ihn fit für die Zukunft zu machen, pflanzen wir mit Markus Müller, Leiter des Forstreviers Opfingen, der Umweltwissenschaftlerin Hannah Dölle und der Geowissenschaftlerin Leonie Rückert standortgerechte Baumarten im Mooswald. Jede Familie pflanzt ihre eigenen Bäume und kann immer wieder vorbeischauen, um sie zu hegen und zu pflegen. Treffpunkt: Parkplatz Kleiner Opfinger See. Bitte mitbringen: Arbeitshandschuhe, feste Schuhe, Vesper, Spaten (wenn vorhanden). Für Erwachsene mit Kindern ab 6 Jahren. Teilnahme frei. In Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW).

Im Begleitprogramm zur Ausstellung „Facettenreiche Insekten“ (bis 13. Juni 2025) finden im März folgende Veranstaltungen rund um das Thema Insekten statt:

Donnerstag, 13. März, 18 Uhr I ohne Anmeldung
Lichtbildvortrag: Insektenmonitoring im Wald
Wer sich dafür interessiert, wie man etwas über die Artenvielfalt und Häufigkeit von Insekten in unseren Wäldern herausfinden kann, wer ein solches Monitoring durchführt und wozu es dient, ist in diesem Vortrag genau richtig. Der Referent Benjamin Schwarz berichtet über den Umsetzungsstart in einem landesweiten Monitoringprojekt der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA). Eintritt frei, Spenden sind willkommen.

Sonntag, 16. März, 10 bis ca. 11.30 Uhr I ohne Anmeldung
Führung: Frühlingserwachen im Wildbienen-Lehrgarten in Opfingen
Die ersten Wildbienen-Arten lassen sich blicken. Erfahren Sie bei einer Führung durch den Wildbienen-Lehrgarten mit Ulrike Gaberle mehr über deren Vielfalt, Lebensraum, Verhalten und holen Sie sich Inspirationen für den eigenen Garten oder Balkon. Treffpunkt: Aussichtsturm der Winzer Opfingen-Wippertskirch an der K 9853 zwischen Opfingen und Merdingen. Bei Regen fällt die Führung aus. Teilnahme frei, Spenden sind willkommen. In Kooperation mit dem NABU-Arbeitskreis Wildbienen am Tuniberg

Sonntag, 23. März, 14 und 16 Uhr I ohne Anmeldung
Fräulein Brehms Tierleben
Das Waldhaus präsentiert das einzige Theater weltweit für heimische bedrohte Tierarten. Um 14 Uhr gibt das Fräulein Einblicke in die Wunderwelt der Hymenoptera (wilde Bienen). Um 16 Uhr erfahren die Besuchenden Erstaunliches über die Lepidoptera (Schmetterlinge). Die Vorführungen sind für neugierige Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren (Bienen) und 14 Jahren (Schmetterlinge) geeignet. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Mehr unter www.brehms-tierleben.com.

Anmeldungen unter www.waldhaus-freiburg.de/veranstaltungskalender, an info@waldhaus-freiburg.de oder unter Tel. 0761 896477-10 (Dienstag bis Freitag, 9 bis 12.30 Uhr).
Öffnungszeiten des Waldhauses: Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr, Sonntag und Feiertag 12 bis 17 Uhr (mit Waldhaus-Café).
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Verschiedenes 
 
 
Mehrwegoffensive statt Verpackungssteuer
Stadtverwaltung schlägt neuen Weg vor

Auf Veranstaltungen der FWTM wie Weihnachtsmarkt, Münstermarkt oder Weinfest sollen sich neue Systeme etablieren. Mehrweg auf Eigenmessen soll weiter optimiert werden.

Etablierungsphase von zwei Jahren

Oberbürgermeister Martin Horn: „Die Stadt muss als Vorbild für gute Mehrwegweglösungen vorangehen. Wir wollen eine unbürokratische, pragmatische und praktische Lösung für die Menschen und Betriebe der Stadt. Mit der Mehrwegoffensive können wir schrittweise lernen und halten uns alle Optionen für die Zukunft offen.“

Gemeinderat berät und entscheidet im April und Mai

Die Stadtverwaltung will zum jetzigen Zeitpunkt keine Verpackungssteuer einführen. Stattdessen wird dem Gemeinderat vorgeschlagen, bei städtischen Veranstaltungen sowie Märkten und Frühjahrs-/Herbstmess verstärkt auf Mehrweg-Lösungen zu setzen. Der Gemeinderat hat 2024 entschieden, dass die Stadtverwaltung eine Satzung zur Verpackungssteuer ausarbeiten und offene Fragen klären soll – insbesondere dazu, wie eine Steuer an bestimmte Produkte gekoppelt oder ein größer angelegtes Mehrwegsystem unterstützt und eingeführt werden kann. Die Stadtspitze hat diese Prüfung abgeschlossen und setzt bei der Müllvermeidung zunächst auf eine Stärkung von Mehrwegsystemen.

„Es gibt nachvollziehbare Argumente für eine Verpackungssteuer – es gibt aber auch viele gute Gründe, die dagegensprechen. In Zeiten von deutlich höheren Lebensmittelpreisen, Politik- und Bürokratieverdruss und knappen Personalressourcen wollen wir in der Gesamtabwägung keine neue Steuer einführen. Wir wollen nicht, dass Döner oder Pizza pauschal teurer werden und der bürokratische Aufwand für Betriebe und Verwaltung zu groß wird. Wie viel Müll weniger am Ende auf Freiburgs Straßen landet, ist schwer vorauszusagen. Aufwand und Ertrag stehen für uns nicht im Verhältnis. Daher finden wir, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für eine Verpackungssteuer ist. Wir setzen bei der Müllvermeidung deshalb auf eine Mehrwegoffensive bei städtischen Veranstaltungen und auf den Dialog mit den Betrieben der Stadt“, so Oberbürgermeister Martin Horn.

„Wir wollen keine Politik machen, die die Menschen zusätzlich belastet und inhaltlich schwer vermittelbar ist. Eine Verpackungssteuer würde zu höheren Preisen führen, da wir bei einer rechtssicheren Umsetzung wenig Gestaltungsspielraum haben. Auch wenn die Butterbrezel steuerfrei bliebe, so müsste das beliebte Fleischkäsweckle besteuert werden. Unser Ziel ist es, Müllvermeidung durch gute alternative Mehrwegsysteme möglich zu machen, nicht durch neue Abgaben. Daran wollen wir gemeinsam arbeiten und Erfahrungen sammeln“, sagt Finanzbürgermeister Stefan Breiter.

Für die kommenden zwei Jahre soll deshalb konzentriert auf Mehrweg bei eigenen Veranstaltungen, Frühjahrs-/Herbstmess und Märkten gesetzt werden. Dabei geht es vor allem um den Weihnachts- und den Münstermarkt, Messen und Veranstaltungen wie das Weinfest. Die Mehrwegoffensive soll in den Jahren 2025 und 2026 schrittweise ausgerollt und mit den Akteuren kommuniziert werden. Ein behutsameres Vorgehen hat auch den Vorteil, dass sich die Anbieter und Verbraucher an die neuen Angebote gewöhnen können. Auch können Anfangsschwierigkeiten in den Abläufen besser ausgeräumt werden. Stadt und FWTM gehen beispielhaft voran. Das schafft Akzeptanz und Mehrwegsysteme können sich etablieren und neue Geschäftsfelder können sich entwickeln.

Verwaltung sieht viele Herausforderungen
Im April 2024 hatte der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, zu erarbeiten, wie eine Verpackungssteuer aussehen könnte. Mit den Fraktionen ist vereinbart, dass bis zum Sommer 2025 eine Satzung vorgelegt wird, zusammen mit einer Beschlussdrucksache über eine Verpackungssteuer. Die Verwaltung empfiehlt die Mehrwegoffensive, doch welchen Weg Freiburg wählt, berät und entscheidet der Gemeinderat im April sowie Mai.

Während der Auseinandersetzung mit der Verpackungssteuer anderer Städte und mit einer möglichen Satzung für Freiburg sind der Verwaltung mehrere Herausforderungen aufgefallen, die zu der jetzigen Beurteilung geführt haben. Da ist eben vor allem der bürokratische Aufwand. In Städten mit Verpackungssteuer gibt es zudem schwer vermittelbare Einzelfälle bezüglich der Besteuerung. Und für einige gängige To-Go-Produkte gibt es keine etablierte Mehrweg-Lösung, wie etwa bei Pizza, Yufka oder Döner. Laut der Rechtsprechung ist eine Obergrenze bei der Verpackungssteuer außerdem nicht rechtmäßig.

Freiburger Weg: Gemeinsam zu mehr Mehrweg
Freiburg ist eine nachhaltige Stadt, die Menschen haben ein hohes Umweltbewusstsein. Die Stadt arbeitet in vielen Bereichen konsequent an innovativer Klima- und Umweltpolitik. Die Stadtspitze ist überzeugt, dass mit einer Mehrweg-Offensive eine breitere Akzeptanz entstehen kann. Gemeinsam mit der Freiburger Wirtschafts- und Tourismusförderung (FWTM) und der hiesigen Wirtschaft will die Stadt Mehrweg zu einer gemeinsamen Erfolgsgeschichte machen.

„Die Stadt muss als Vorbild für gute Mehrwegweglösungen vorangehen. Wir wollen eine unbürokratische, pragmatische und praktische Lösung für die Menschen und Betriebe der Stadt. Mit der Mehrweg-Offensive können wir schrittweise lernen und halten uns alle Optionen für die Zukunft offen. So zumindest unser Vorschlag, jetzt liegt die Entscheidung beim Gemeinderat“, so Oberbürgermeister Martin Horn.
 
 

Verschiedenes 
 
Kleine Sensation: Seltene Piranha-Nachzucht auf dem Mundenhof
(c) Foto: Verein der Aquarienfreunde
 
Kleine Sensation: Seltene Piranha-Nachzucht auf dem Mundenhof
Im Schauaquarium im Mundenhof gibt es erstmals Nachwuchs bei den Piranhas. Dem Verein der Aquarien- und Terrarienfreunde ist damit eine kleine Sensation gelungen: Glaubwürdig dokumentierte Piranha-Nachzuchten sind sehr selten. Hierzulande stammen handelsübliche Piranhas oft aus Osteuropa, Asien oder Südamerika.

Der Nachwuchs kündigte sich den ehrenamtlichen Fischpfleger*innen auf verschiedene Weise an. Sie bemerkten zunächst, dass sich die Schuppen der Piranhas dunkel färbten. Zudem bewachten zwei Tiere energisch eine kleine Mulde im Kies auf dem Boden des Aquariums. Darin entdeckten die Ehrenamtlichen die Eier. Damit war klar: Erstmals könnte es eigenen Nachwuchs bei den Piranhas im Mundenhof geben. Für den Aufzuchtversuch saugten die Aquarier*innen die Eier mit einem Schlauch ab. Denn im Becken geschlüpfte Junge überleben in der Regel nicht lange.

Nach 24 Stunden war es dann so weit: Die 2-3 Millimeter großen, fast durchsichtigen Jungen schlüpften. Ihre ersten Mahlzeiten waren winzige lebende Krebse, die sie mit viel Hunger verspeisten. Im zarten Alter von acht Wochen trauten sie sich sogar schon an ein Stück Fischfilet. Ihrem Appetit entsprechend legten die Piranhajungen ein rasantes Wachstum hin: Nach vier Wochen waren sie fast einen Zentimeter groß.

Die Tischmanieren der jungen Piranhas passten sich schnell an die Gewohnheiten der ausgewachsenen Tiere an: Piranhas beißen beherzt zu, sobald sie ein Futterobjekt im Visier haben. Das kann auch einem Artgenossen zum Verhängnis werden, wenn dieser fälschlicherweise für Beute gehalten wird. Deshalb fressen sich die Fische manchmal gegenseitig ein Stück Fleisch aus dem Leib. Dass diese Angewohnheit nicht wie bei anderen Arten zum Tod führt, liegt an der schnellen Wundheilung der Tiere.

Die ersten Piranhas übernahm der Mundenhof vor über 25 Jahren vom Basler Zoo. Heute teilen sich 8 Piranhas ein 900-Liter-Aquarium. Der Piranhanachwuchs ist für den Aquarienverein und den Mundenhof eine kleine Sensation. Denn dass die verschiedenen Entwicklungsstadien einer Piranha-Nachzucht mit Fotos dokumentiert werden, ist sehr selten. Ungewöhnlich ist auch, dass gleich alle 100 Eier geschlüpft sind.

Einige Nachwuchs-Piranhas konnte der Verein bereits an Fischhalter*innen mit entsprechender Erfahrung und Ausstattung abgeben. Voraussetzung für die Adoption der Jungfische ist, dass die Interessierten ein Becken mit etwa 900 Liter Fassungsvermögen besitzen. Manche der bissigen Mundenhof-Originale sind ins Freiburger Umland, nahe der Schweizer Grenze oder in die Nähe von Frankfurt umgezogen. Transportiert wurden die Fische in großen Boxen mit ausreichend Sauerstoffversorgung.

Piranhas gelten gemeinhin als gefährliche Raubtiere. Anders als ihr blutrünstiges Image vermuten lässt, sind sie eigentlich eher vorsichtige und scheue Fische. In freier Wildbahn ernähren sie sich größtenteils von Aas. Manche Arten wenden dabei eine Testbiss-Strategie an: Ein einzelner Piranha nähert sich zuerst der Futterquelle, um zu prüfen, ob die Umgebung sicher ist. Erst dann folgt der restliche Schwarm.

Das Schauaquarium im Mundenhof gibt es seit 1968. Damals bauten die Aquarien- und Terrarienfreunde einen ehemaligen Pferdestall um, damit die großen Wasserbecken darin Platz finden. Heute gibt es 7 große Süß- und 6 Salzwasserbecken sowie hinter den Kulissen 22 kleinere Aquarien. Um die Instandhaltung und die Fischpflege kümmern sich acht Ehrenamtliche vom Verein der Aquarien- und Terrarienfreunde. Neben dem seltenen Piranha-Nachwuchs freuen sie sich regelmäßig über erfolgreiche Nachzuchten der Bestände: Ein Großteil der Süßwasserfische ist auf dem Mundenhof geschlüpft. Finanziert wird das Schauaquarium durch Spenden und den Einnahmen aus dem Fisch- und Pflanzenverkauf.

Interessierte können die Piranhas im Mundenhof täglich von 8 bis 18 Uhr besuchen. Öffentliche Fütterungen finden montags ab 16.30 Uhr statt. Wer die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer*innen unterstützen möchte, kann dem Aquarium direkt eine Spende zukommen lassen. Alternativ ist eine Fischpatenschaft möglich – mit einem Anemonenfisch oder einem der erfolgreich nachgezüchteten Piranhas. Weitere Informationen zum Verein der Aquarien- und Tierfreunde gibt es unter www.aquarienverein-freiburg.de/.
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Veranstaltungen 
 
„Freiburg putzt sich raus“
(c) Stadt Freiburg im Breisgau
 
„Freiburg putzt sich raus“
Gruppen können sich für den stadtweiten Müllaktionstag anmelden

Freiburg packt an – und das schon seit über 20 Jahren. Viele Bürger*innen, Schulen, Firmen, Vereine und andere Gruppen engagieren sich seit 2004 für die Stadtökologie. Und sie tun es weiterhin: Am Samstag, 15. März, sammeln sie zum zwölften Mal unter dem Motto „Freiburg putzt sich raus“ Müll auf öffentlichen Flächen. Bisher haben sich 50 Gruppen und Schulen angemeldet. Bürgermeister Martin Haag freut sich über das Engagement und betont: „Gemeinsames Anpacken bringt die Menschen zusammen. Ich freue mich, dass sich so viele Freiburger*innen beteiligen und unsere Stadt sauberer und schöner machen.“

Für den stadtweiten Müllsammeltag haben Bürgervereine und Gruppierungen in den Stadt- und Ortsteilen Aktionen geplant. Dabei unterstützen sie das Garten- und Tiefbauamt (GuT) sowie die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg mit Material und Beratung. Außerdem gibt es einen kleinen Vesperzuschuss von der ASF. Damit können die Fleißigen ihre Müllsammelaktionen gesellig abschließen. Bürgermeister Martin Haag und Mitarbeiter*innen des GuT nutzen den Aktionstag, um einige Gruppen vor Ort zu besuchen.

Interessierte Bürger*innen, Gruppen, Schulen und Firmen können sich bis Freitag, 21. Februar, bei „Freiburg packt an“ per Mail an fpa@stadt.freiburg.de anmelden. Auch einzelne Freiwillige und Familien können mitmachen; Termine unter der Woche sind ebenfalls möglich. Wer sich einer bestehenden Gruppe anschließen will, findet unter www.freiburg.de/putztsichraus die Treffpunkte.
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Veranstaltungen 
 
Eselwanderung und Wildkräuterführung
(c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
Eselwanderung und Wildkräuterführung
BAD KROZINGEN. Die Kur und Bäder GmbH bietet am Samstag, den 22. Februar 2025 ab 13.00 Uhr, eine weitere Eselwanderung und Wildkräuterführung mit dem banu-zertifizierten Natur- und Landschaftsführer Oliver Haury sowie seinen beiden Eseln Angelo und Paulina an.

Die Teilnehmer erleben eine Wanderung der besonderen Art unter dem Motto „Esel führen - Natur erspüren“. Die beiden Esel Angelo und Paulina geben dabei das Tempo an. Oliver Haury freut sich darauf, die Schönheit seiner Heimat präsentieren zu dürfen. In gemächlichem Tempo erwandert die Gruppe gemeinsam mit den Vierbeinern wunderschöne Strecken, erfährt viel über die Natur und insbesondere die heimischen Wildkräuter. Wie geht man mit ihnen um, wie erkennt und unterscheidet man diese. Oliver Haury ist Wildpflanzen- und Heilkräuterpädagoge und gibt Tipps und Tricks, wie man die leckeren Wildkräuter für die heimische Küche verwenden kann. Die spannenden Wandertouren sind gleichzeitig Augenblicke der Entspannung und Harmonie.

Die Esel- und Kräuterwanderung startet vor der Vita Classica. Der Weg führt in und um den Bad Krozinger Kurpark, ggf. auch auf den Biengener Rebberg. Der Kurpark bietet mit seinen vielen bunten Blumenbeeten und den beiden Blumenpfauen, den Wahrzeichen des Kurparks, einen prächtigen und farbenfrohen Anblick auf rund 40 Hektar. Die Teilnehmer spazieren am Fluss entlang und können den alten und seltenen Baumbestand bewundern. Auf dem Rebberg ist ein wunderschöner Ausblick zu genießen. Insgesamt beträgt die Strecke etwa 8 km.

Treffpunkt ist jeweils vor dem Eingang der Vita Classica, auf der Wiese. Rückkehr gegen 16.30 Uhr.

Der Preis beträgt 20,00 € zzgl. Vvk-Gebühr / 19,00 € zzgl. Vvk-Gebühr mit Gästekarte, Bad Krozinger Kundenkarte, BZCard / 10,00 € zzgl. Vvk. für Kinder bis 14 Jahre.

Weitere Informationen und Tickets sind bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. +49 7633 4008-164 sowie online unter www.bad-krozingen.info erhältlich
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Veranstaltungen 
 
Gedenkspaziergang - 15. Februar 2025
Marckolsheim (c) Foto: Meinrad Schwörer
 
Gedenkspaziergang - 15. Februar 2025
14:00 Uhr – „Tour hertzienne“ MARCKOLSHEIM

Erfolge feiern! 50 Jahre nach der Bauplatzbesetzung in Marckolsheim Als das Elsass NEIN sagte!

Marckolsheim, Ende Februar 1975: Die junge Umweltbewegung feiert ihre ersten Erfolge. Ein extrem umweltvergiftendes Bleiwerk wird durch eine Bauplatzbesetzung verhindert. Das Gelände, das seit September 1974 von Bewohnern und Aktivisten rund um das Frendschafts Hüss besetzt war, um gegen eine geplante Ansiedlung einer Bleistearatfabrik zu protestieren, wird von den Gegnern nach dem Erfolg selbst geräumt. Der Staat hatte dem Druck der Aktiven nachgegeben und die geplante Ansiedlung der Chemischen Werke München (CWM) im Rheinwald verboten. Ein Nachbau des Frendschafts Hüss wird auf der anderen Seite des Rheins aufgestellt, um den Kampf gegen das geplante Atomkraftwerk in Wyhl erfolgreich zu unterstützen.

Die teilweise Aufgabe dieser Schwerindustrialisierungsprojekte Anfang der 1970er Jahre unter dem Druck der Bevölkerung zeugt von einem veränderten Blickwinkel auf die Umweltsituation, der insbesondere von den „neuen sozialen Bewegungen“ auf die demokratischen und ökologischen Herausforderungen im Kontext eines von Wachstum geprägten Gesellschaftsmodells eingenommen wurde.

Die damalige Situation der Umwelt war schlecht. Die Luft, der Rhein und die Bäche waren stark verschmutzt. Die frühen Umweltkämpfe haben den ökologischen Fortschritt beschleunigt. Aus den Kämpfen für Luftreinhaltung entwickelte sich auch die heutige Bewegung zum Schutz des Klimas. Regional haben die Konflikte insbesondere dazu geführt, dass diese Rheinauenwälder, die von den damaligen Planern als zu industrialisierende Fläche betrachtet wurden, nach und nach von den öffentlichen Akteuren als schützenswertes und sogar wiederherzustellendes Erbe anerkannt wurden. Davon zeugen die Pläne für einen lebendigen Rhein, die heute von den Gebietskörperschaften getragen werden.

Anlässlich des Jahrestages der Aufgabe des CWM-Projekts möchte Alsace Nature daran erinnern, wie wichtig diese Kämpfe für diese Entwicklung waren (es bedurfte neuer entschlossener Demonstrationen im Jahr 1990 in Marckolsheim, damit der Schutz der Rheinwälder wirksam wurde) und wie notwendig diese Wachsamkeit der Bürger auch heute noch ist, insbesondere in der Zeit der „Konjunkturprogramme“ und der Suche nach Wirtschaftswachstum in einem angespannten wirtschaftlichen Globalisierungskontext.

Zu diesem Zweck laden wir Sie zu einem Gedenkspaziergang ein, bei dem Personen anwesend sein werden, die an dieser Besetzung beteiligt waren, sowohl auf elsässischer als auch auf badischer Seite.

Dies wird die Gelegenheit bieten, auf die Höhepunkte des Kampfes und die ökologische Bedeutung der erhaltenen Rheinwälder zurückzukommen.

Maurice Wintz, Alsace Nature
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Maria-von-Rudloff-Platz im Rieselfeld ist um zwölf Bäume grüner
Erstes Projekt der Freiburger Grünoasen abgeschlossen

Bis der heiße Sommer kommt, soll es Schatten geben: Im November 2024 startete die Kampagne Freiburger Grünoasen. Als erstes Projekt dazu wurde der Maria-von-Rudloff-Platz im Rieselfeld mit neuen Bäumen aufgewertet. Der Platz zwischen dem Ökumenischen Zentrum und dem Glashaus galt in den Sommermonaten als Hitzehotspot. Nun hat das Garten- und Tiefbauamt dort zwölf Sumpfeichen gepflanzt. Die Arbeiten sind jetzt abgeschlossen und der Platz ist wieder offen.

Der BürgerInnenverein Rieselfeld hat das Vorhaben initiiert und gemeinsam mit dem Garten- und Tiefbauamt umgesetzt. So wird der Platz langfristig zu einem attraktiven Aufenthaltsort – trotz klimatischer Veränderungen. Die Bäume stehen in einem Raster aus drei Reihen mit jeweils vier Bäumen. Damit entsteht langfristig eine mit lichtem Blätterdach überschattete Fläche, auf der man sich auch im Sommer gerne aufhält.

Sumpfeichen auf einem trockenen städtischen Platz? Der Name täuscht. Die Stadtverwaltung hat sich für diese Baumart entschieden, da sie gut mit Hitze, Strahlung sowie sommerlichen Trockenphasen zurechtkommt und daher als „Zukunftsbaumart“ für städtische Räume gilt.

Insgesamt hat die Maßnahme inklusive Planung und Bauleitung 200.000 Euro gekostet. Die reinen Baukosten liegen bei 160.000 Euro. Von diesen werden 80 Prozent durch das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) der Bundesregierung gefördert. Außerdem unterstützt der BürgerInnenverein Rieselfeld die Bäume mit einer großzügigen Spende von24.000 Euro.

Wo geht es weiter?
Die Kampagne nimmt das ganze Stadtgebiet in den Blick. Einige Orte stehenschon fest, viele weitere noch nicht. 2025 ist die Innenstadt im Fokus: Hier sollen vor allem Bauminseln entstehen. Dafür werden zum Beispiel in der Kaiser-Josef-Straße oder in der Gegend des Martinstors gemütliche Holzpodeste um bestehende Bäume herum aufgebaut und neue mobile Pflanzkästen mit Sitzmöglichkeiten aufgestellt.
 
 

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Windenergie - Motor für den Fortschritt
(c) Ökostromgruppe Freiburg, Fotograf: Cinestyle/FPV
 
Windenergie - Motor für den Fortschritt
Einige Wünsche des Bundesverbands WindEnergie (BWE) anlässlich des Besuchs von Frau MdB Dr. Franziska Brantner, Bundesvorsitzende und Spitzenkandidatin der Grünen am Donnerstag, den 6. Februar 2025 an der 229 m hohen Bürger-Windenenergieanlage auf dem Schillingerberg in Freiamt, Kreis Emmendingen.

Windenergienutzung steht im Zentrum der deutschen Energieversorgung:
Mit 34% ist die Windenergie an Land und auf See der Leistungsträger und zentraler Anker der künftigen Energiewirtschaft.
Der idiotische AfD-Rundumschlag gegen die heimische Windkraftnutzung ist eine eklatante Gefährdung des Wirtschaftsstandorts Deutschland!

- Die Bundesnetzagentur muss bei ihren Ausschreibungen Windkraftstandorte in Süddeutschland stärker berücksichtigen, damit Übertragungskosten (bis zu 4 Cent/kWh) bei den hiesigen Verbrauchern reduziert werden. Die im Süden höheren Baukosten u.a. durch aufwendigere Erschließungen von windhöffigen Bergstandorten, erfordern auch weiterhin eine angemessene Einspeisevergütung, selbst bei deutlich reduzierten Übertragungskosten.

- Die oft monatelange, kaum verständliche Wartezeit beim Netzanschluss einer Windkraftanlage und die damit unterbundene Stromeinspeisung müssen durch den gezielten Ausbau auch im Mittelspannungsnetz dringend behoben werden.

- Die Genehmigungsverfahren von Repowering-Windkraftanlagen sollten nicht durch erneute Standortbegutachtungen verzögert werden. Auf dem Schillingerberg ersetzt nun eine leistungsstarke 229 m hohe Anlage (E-138) zwei 23 Jahre alte, 120 m hohe Windkraftanlagen, produziert aber viermal soviel Strom wie eine Altanlage. Die Eigner hätten sich für eine der beiden funktionstüchtigen Altanlagen sehr eine befristete Weiterbetriebsgenehmigung gewünscht, die Altanlage hätte dann immerhin über 2 Mio. kWh jährlich produziert!

- Die umfangreichen Genehmigungsverfahren der Schwerlasttransporte für die neuen recht großen Anlagen müssen schnellstens überregional koordiniert und dringend beschleunigt werden. Der teilweise vom Bauherrn zu finanzierende Kurvenausbau sollte eine Staatsaufgabe bleiben!

- Ungerechtfertigte Naturschutzauflagen zum vorgeschobenen Auerhuhnschutz in den windhöffigen Hochlagen des Schwarzwalds sind wissenschaftlich überholt und dürfen nicht zu Standortausschluss bzw. andauernden Verzögerungen führen. Windenergieanlagen gefährden nicht den Auerhuhnbestand!

zum Bild oben:
MdB Dr. Franziska Brantner und Lukas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe
(c) Ökostromgruppe Freiburg, Fotograf: Cinestyle/FPV
 
 



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