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Sonntag, 28. April 2024
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Verschiedenes

 
Zahl des Monats: 7.700 Quadratkilometer für den Traum vom Haus im Grünen
Forsa-Umfrage macht deutlich: Eine nachhaltige Siedlungsentwicklung darf nicht alle Wohnungswünsche erfüllen

Berlin – Zwei Drittel der Bevölkerung Deutschlands würden gern in einem Einfamilienhaus wohnen. Das ergab eine vom NABU in Auftrag gegebene repräsentative forsa-Umfrage zum Wohnflächenbedarf. Um diese Wohnwünsche zu erfüllen, müssten über 15 Millionen zusätzliche Gebäude gebaut werden. Derzeit leben in Deutschland etwa 30 Prozent der Bevölkerung in insgesamt 12 Millionen Einfamilienhäusern. Bei einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von 500 Quadratmetern würden 7.700 Quadratkilometer, also eine Fläche halb so groß wie Schleswig-Holstein, benötigt, um ausreichend Einfamilienhäuser zu bauen. Der Bau von Straßen, Kitas, Schulen und Einrichtungen der Nahversorgung wäre dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Neue Baugebiete am Stadtrand gehen jedoch zu Lasten der Natur. Der NABU fordert, dass nicht weiter ungebremst neue Baugebiete am Stadtrand ausgewiesen werden dürften, wenn die Ziele der Bundesregierung zum sparsameren Umgang mit Boden und Fläche erfüllt werden sollen. Bis 2050 ist eine Flächenkreislaufwirtschaft angestrebt, dann – so die Idee – dürften auf der grünen Wiese nur noch neue Baugebiete entstehen, wenn im Gegenzug entsprechend viel bebaute Fläche wieder einer natürlichen oder landwirtschaftlichen Nutzung zurückgeführt wird. Doch das 2017 geänderte Baurecht gefährdet dieses Ziel enorm: durch die schnelle Umwandlung von landwirtschaftlicher Fläche zu Baugebieten – ohne Umweltprüfung und mit nur eingeschränkter Bürgerbeteiligung. Der NABU fordert, dass der fragwürdige und auch in der Stadtplanung äußerst umstrittene Paragraph §13b Baugesetzbuch nach seiner Frist bis Ende 2019 nicht verlängert werden darf.
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Kehrtwende oder taktische Verschiebung in Sachen Europapark Seilbahn?
Wie wir hören, hat Michael Mack, einer der Inhaber des Parks, über Twitter mitgeteilt, dass die „Seilbahn über das Naturschutzgebiet Taubergießen", jetzt sprachlich gut verpackt "Seilbahn der Freundschaft" genannt, in den nächsten fünf Jahren nicht weiterverfolgt werden soll.

Der BUND Regionalverband begrüßt den jetzigen Schritt des Europaparks, der erst einmal Druck aus dem Kessel nimmt. Wir hoffen, dass es jetzt nicht darum geht, das naturgefährdende Projekt "netter" als bisher durchzusetzen und einfach nur geschickter und besser zu kommunizieren. Neue Begrifflichkeiten wie "Seilbahn der Freundschaft" klingen eher nach nach neuen Durchsetzungskonzepten.

Die massiven Parkplatzprobleme des expandierenden Parks dürfen auch in fünf Jahren nicht auf Kosten der Natur gelöst werden.

Wenn Herr Mack den Park endlich besser an den ÖPNV anzuschließen will, wenn ein ICE Halt gefordert wird und dieser umweltfreundlich angeschlossen werden soll, dann ist der BUND gerne bereit, solche Konzepte zu unterstützen.

Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer
 
 

 
Projektförderung – Ideen für die Zukunft
Bildungsprojekte, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigen, können 2019 aus dem Freiburger Fonds „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE-Fonds) gefördert werden. Für nächstes Jahr stellt das Dezernat für Umwelt und Bildung der Stadt Freiburg 40.000,- Euro zur Verfügung. Alle Institutionen, Organisationen und auch Einzelpersonen, die Bildungsprojekte im Sinne des Freiburger Kleeblattes anbieten wollen, können noch bis zum 10. Dezember Anträge bei der Ökostation Freiburg einreichen. Beim Kleeblatt-Modell wird das vom Antragsteller ausgewählte Thema z.B. Klimaschutz von den 4 verschiedenen Seiten Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kultur betrachtet und vermittelt. Der Themenschwerpunkt ist offen. In den vergangenen 5 Jahren wurden viele Bildungsprojekte z.B. zu Ernährung, Mobilität, Lebensstile, Konsum erfolgreich umgesetzt. Die übersichtlichen Anträge sowie die Förderkriterien können unter www.oekostation.de/bne-fonds abgerufen und online sowie per Post bei der Ökostation eingereicht werden. Im Januar 2019 entscheidet die BNE-Fonds - Jury über die Anträge, sodass mit der Umsetzung bereits im Februar 2019 begonnen werden kann. Beratung und alle weiteren Informationen gibt es bei der Ökostation unter der Tel.-Nr. 0761-892333.
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AKW Leibstadt: Käufliche Liebe am Hochrhein?
Geld regiert die atomare Welt auch am Hochrhein

Auch im Jahr 2018 geht im Rahmen "politischer Landschaftspflege" ein strahlend-warmer Geldregen auf die Umgebungsgemeinden des AKW Leibstadt nieder, wie Medien aktuell berichten.

Die Atomkatastrophen (nicht nur) in Fukushima und Tschernobyl haben die verheerenden Auswirkungen von Atomkraftwerken auf die Menschen und Gemeinden im näheren und weiteren Umfeld von AKW gezeigt. Ein schwerer Atomunfall oder ein Anschlag auf das AKW Leibstadt könnte weite Teile der Schweiz und die Region am Hochrhein unbewohnbar machen. Doch auch im sogenannten Normalbetrieb sind Atomkraftwerke gefährlich. Das AKW Leibstadt gibt über den Kamin, das Maschinenhaus und das Abwasser radioaktive Stoffe an die Umwelt ab. Jede noch so geringe radioaktive Strahlung kann Krebs auslösen.

Um Menschen, Gemeinden und Vereine mit diesem Hochrisikonachbarn zu "versöhnen und zu kaufen" geht bei fast allen AKW weltweit ein Geldregen auf die Nachbargemeinden nieder. Gerade die Schweiz ist in Sachen Akzeptanzbeschaffung besonders perfekt. Mit Geld soll Stimmung, Meinung und Demokratie gekauft werden.

Der BUND empfiehlt den deutschen Gemeinden das strahlende Geld zum Schutz ihrer BürgerInnen und für die Abschaltung der AKW in Beznau und Leibstadt zu verwenden. Der Katastrophenschutz muss optimiert werden und die Klagen des Atomschutzverband TRAS gegen die atomaren Gefahren könnten damit unterstützt werden.

(Da die Beruhigungs-Gelder "zweckgebunden" sind, könnten einfach die dann frei werdenden Gelder aus dem betreffenden Bereich umgewidmet werden)

Axel Mayer, Geschäftsführer, BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein
Uli Faigle, Geschäftsführer, BUND Regionalverband Hochrhein
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Mammutwald im Seepark wird neu gestaltet
54 abgestorbene Mammutbäume müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden – Neues baumstarkes Konzept integriert gesunde Mammutbäume

Der Mammutwald im Seepark wird neu gestaltet. Von den ursprünglich 260 Mammutbäumen stehen heute noch 96 Bäume, die in einem sehr schlechten Zustand oder bereits abgestorben sind. Der extrem schlechte, kiesige Boden und der Klimawandel machen der an der feuchten Westküste Nordamerikas beheimateten Baumart schwer zu schaffen, so dass immer mehr Bäume absterben und in Folge dessen gefällt werden müssen. Der diesjährige heiße und trockene Sommer beschleunigte das Baumsterben noch, so dass das die Fachleute des Garten- und Tiefbauamts (GuT) am Montag, 3. Dezember, 54 Mammutbäume aus Sicherheitsgründen entfernen müssen.

Um den Seepark wieder aufzuwerten, entwickelte das GuT ein baumstarkes Konzept. So soll der absterbende Mammutwald in den nächsten zwei bis drei Jahren zu einem Klimawandelwald umgestaltet werden. Die Mammutbäume sollen durch unterschiedliche Baumarten ersetzt werden, die die zunehmende Hitze und trockenen Sommer der kommenden Jahre und Jahrzehnte überstehen können. Dies sind nicht in jedem Fall heimische, sondern auch Baumarten aus Regionen, die heute schon ein Klima aufweisen, das hier in Freiburg in den nächsten Jahrzehnten zu erwarten ist.

Das GuT verfolgt damit ein Konzept, das einerseits die Veränderungen durch den Klimawandel berücksichtigt und andererseits die Erholungsqualitäten des Seeparks erhalten möchte. Die Auswahl der künftigen Bäume verbindet
ästhetische Aspekte wie Blüte und Herbstfärbung mit den Anforderungen des Klimawandels wie Hitze- und Trockenheitsresistenz. Auch die Insekten werden mehr von den vorgesehenen Baumarten haben, weil einige zu der Gattung der Schmetterlingsblütler gehören, wie beispielsweise der Schnurbaum, die Gleditschie oder Gelbholzbaum, deren Blüten für Bienen und Insekten wichtig sind. Einige der noch gesunden Mammutbäume werden zudem in die Neupflanzung integriert.

Das Konzept stellte das GuT den beiden Bürgervereinen Mooswald und Betzenhausen-Bischofslinde vor, die die Umgestaltung des Mammutwalds im Seepark sehr positiv aufgenommen haben. In zwei Abschnitten soll der Wald umgestaltet werden. Die ersten neuen Bäume sollen voraussichtlich auf der Hälfte der Fläche im Februar und März des kommenden Jahres gepflanzt werden. Die zweite Pflanzung ist dann für den Winter 2020/2021 geplant. Die Kosten für den ersten Abschnitt werden vom GuT auf rund 90.000 Euro geschätzt.
 
 

 
Freiburg verbessert Radwegenetz
Rad- und Gehweg in der Berliner Allee zwischen Berliner Brücke und Straßenbahnhaltestelle Bissierstraße wird saniert

Weg muss für drei Wochen voll gesperrt werden – Auch die rechte Fahrspur der Südseite der Berliner Allee ist gesperrt

Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) saniert ab Montag, 3. Dezember, den Rad- und Gehweg in der Berliner Allee zwischen Berliner Brücke und der Straßenbahnhaltestelle Bissierstraße.

Für die Arbeiten muss der Rad- und Gehweg für drei Wochen gesperrt werden. Auch die rechte Fahrspur der südlichen Berliner Allee ist in dieser Zeit gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Für die auftretenden Behinderungen und Einschränkungen bittet das GuT um Verständnis.

Weitere Informationen über aktuelle Baustellen in Freiburg stehen online ...
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Schluss mit Fessenheim!
Freiburg. Mit großer Erleichterung nimmt die CDU-Stadtratsfraktion die heutige Ankündigung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf: Das Atomkraftwerk Fessenheim soll 2020 stillgelegt werden. Bernhard Schätzle (umweltpolitischer Sprecher): „Wir vertrauen darauf, dass nach dem jahrelangen Hin und Her dieses Versprechen nun endgültig rechtskräftige Gültigkeit erhält.“

Das klare politische Bekenntnis ist, so hoffen die Mitglieder der Fraktion, endlich der lang ersehnte Schritt in eine Zukunft ohne den störanfälligen Reaktor. Sie setzen darauf, dass es nicht bei politischen Lippenbekenntnissen bleibt, sondern die Ankündigungen auch tatsächlich umgesetzt werden.

„Schluss mit dem Hin- und Her, Schluss mit der Angst vor Pannen oder einem großen Störfall“, freut sich Schätzle. Stattdessen würde die finale Schließung des ältesten Kernkraftwerk Frankreichs ganz neue Entwicklungen ermöglichen. „Dann beginnt die „Nach-Fessenheim-Zeit“: Und was hier dann entstehen wird, wird weit über den Standort hinaus große Wirkung haben“, erklärt der Sprecher. Als Landtagsabgeordneter hatte er sich bereits vor über einem Jahrzehnt nachdrücklich für die Schließung und eine zukunftsgewandte Nutzung des Standorts eingesetzt. An den entsprechenden Plänen wird lange schon gearbeitet, auch über die staatlichen Grenzen hinweg. „Wir sind überzeugt: Für die Deutsch-Französische Zusammenarbeit würde an dieser Stelle diese Entwicklung ganz neue Impulse bedeuten“, so Schätzle.
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Neue Internetseite »Vielfalt schmeckt«
Freiburg: Alte Kultursorten digital kennen lernen! Auf der neuen Internetseite »Vielfalt schmeckt« (www.vielfaltschmeckt.de) sind ab sofort umfassende Informationen zu traditionellen, bedrohten Sorten, den Öko-Landwirtinnen und Öko-Landwirten hinter dem Gemüse, Rezeptideen und vieles mehr zu finden. »Vielfalt schmeckt« ist ein gemeinsames Projekt von ProSpecieRara und Rinklin Naturkost.

ProSpecieRara und Rinklin Naturkost möchten mit dem Projekt »Vielfalt schmeckt« traditionelle, bedrohte Gemüsesorten erhalten, indem diese in ökologischem Landbau angebaut und im Bioladen verkauft werden. Kunden soll die große Vielfalt an Sorten nähergebracht werden und sie sollen durch den Kauf und Genuss dieser Sorten zum Erhalt beitragen können.

Alte Sorten auf neuer Seite

Auf der Internetseite zu »Vielfalt schmeckt« dreht sich dabei alles um bedrohte und traditionelle Gemüsesorten. Sortenporträts geben Auskunft über die einzelnen Sorten, die im Rahmen des Projekts angebaut werden. Die Bio-Erzeugerinnen und Bio-Erzeuger stellen sich vor und die Läden, in denen die Gemüsesorten verkauft werden, können über eine einfache Postleitzahlensuche gefunden werden.

Einblicke & Ausblicke

Auf der Seite können Einblicke in die verschiedenen Facetten des Projekts und in die Welt der seltenen Kulturpflanzen gewonnen werden. Zur Verwendung der Sorten werden Rezepte angeboten und gastronomische Partner vorgestellt, die immer wieder Menüs oder Mittagstische mit den Gemüsesorten aus dem Projekt anbieten. Termine und Informationen zu Veranstaltung und Aktionen kann man hier jeweils aktuell finden.

Kommunizieren & Mitmachen

Die Internetseite ist bewusst so aufgebaut, dass Interessierte die Möglichkeit haben, in Kontakt mit den Initiatoren zu treten. Alle können ganz einfach zu der Seite beitragen, in dem sie Rezepte mit den seltenen Sorten zur Verfügung stellen oder Bilder dazu einschicken. Gemeinsam möchten wir Vielfalt wieder erlebbar machen!

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). Ein weiterer Förderer ist die Heidehof Stiftung.
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