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Sonntag, 28. April 2024
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Verschiedenes

 
Erfolgreiche Biotopentwicklung am Neuershauser Mooswald
Besichtigung ökologischer Maßnahmen im Jagdrevier Neuershausen

Rund um den Neuershauser Mooswald wurden in den vergangenen drei Jahren mit PLENUM-Förderung etliche Maßnahmen zur Verbesserung und zur Neuanlage von Biotopen für die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt geplant und durchgeführt. Aus diesem Grunde führte PLENUM-Regionalmanager Matthias Hollerbach zusammen mit dem Jagdpächter Matern von Marschall für interessierte Jäger der Hegeringe March-Tuniberg und Kaiserstuhl sowie für Ortschafts- und Gemeinderäte von March eine Ortsbesichtigung durch. Waldränder wurden aufgelichtet und vielfältig gestaltet, ein begrünter Verbindungskorridor zum Nimberg geschaffen und neue Kleingewässer angelegt, die sogar schon von seltenen Schnepfenvögeln aufgesucht werden.

Die Landschaft rund um den Neuershauser Mooswald gilt noch als relativ ruhig und beschaulich und bietet vielen Tieren und Pflanzen einen geeigneten Lebensraum. Und doch kommt es auch hier zu vielfältigen Konflikten zwischen Wildtieren, Landwirten und Erholungssuchenden. Als Jagdpächter wird Matern von Marschall ständig damit konfrontiert, und so machte er sich Gedanken, wie er die Lebensräume im Gebiet für die heimische Artenvielfalt verbessern und zugleich die Aufgaben der Jagd besser erledigen kann. Dabei fand er Unterstützung bei der PLENUM-Geschäftsstelle. PLENUM-Manager Matthias Hollerbach wirkte an der Konkretisierung des Vorhabens mit, veranlasste eine Förderung und begleitete die Planung und Umsetzung.

„Das Projekt ist ein erfolgreiches Beispiel, wie Nutzungsinteressen von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd mit Naturschutzinteressen zur Deckung gebracht werden können“, erläuterte Hollerbach. An einem Beispiel wurde dies genauer erklärt: Neben einem unscheinbaren Grasweg wurde ein fünf Meter breiter Streifen aus dem lang gestreckten Marchacker herausgenommen und mit heimischem Saatgut eingesät. So entstand quer durchs Feld ein grüner Korridor, der den Mooswald mit dem Nimberghang verbindet. „Es ist enorm,“ betonte der Jagdpächter, „wie viele Tiere diese neu geschaffene Vernetzungsstruktur nutzen.“ Der Landwirt konnte letztlich davon überzeugt werden, dass der Nachteil in der Bewirtschaftung auch einen Vorteil in sich birgt. Denn der Grünstreifen zieht aufgrund seiner vielen Engerlinge und anderer Insektenlarven insbesondere Wildschweine magisch an, die ansonsten im Acker ihr Unwesen treiben und die Saat fressen würden. Eine pfiffige Ablenkungsmaßnahme!.

Von Marschall dankte Frank Lensch, dem Biotopobmann der Jägervereinigung Freiburg. Mit seiner Fachkompetenz und dem Blick für das Machbare habe er eine gute planerische Grundlage geschaffen. Bis die geplanten Maßnahmen letztlich zur Umsetzung kommen konnten, seien Abstimmungsprozesse mit der Gemeinde als Waldbesitzer, dem Kreisforstamt als Waldbewirtschafter, der Naturschutzbehörde als Hüterin über das Naturschutzgebiet, PLENUM als Beratungsstelle und Förderprogramm sowie mit Eigentümern und Bewirtschaftern landwirtschaftlicher Flächen nötig gewesen, hob von Marschall hervor.

Mit der Begehung gaben von Marschall und Hollerbach den anwesenden Jägern viele Anregungen auf den Weg, in ihrem jeweiligen Revier ebenfalls Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen für die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu ergreifen. PLENUM bzw. in Zukunft auch der Landschaftserhaltungsverband können hier mit Beratung und Fördermitteln Unterstützung leisten.

Erfreulicherweise zeigt auch die Pflege und Neuanlage mehrerer Kleingewässer bereits ihre Wirkung. So wurden dort bereits Bekassinen beobachtet, die wegen ihrer meckernden Laute bei Balzflügen auch Himmelsziegen genannt werden. Diese Schnepfenvögel benötigen sumpfige Flächen und Ufer zum Stochern nach Nahrung und sind aufgrund ihres starken Bestandsrückgangs zum Vogel des Jahres 2013 gekürt worden. Falls jemand also zukünftig bei Neuershausen Ziegen am Himmel meckern hört, darf er sich glücklich schätzen, eine dieser seltenen Vögel beobachtet zu haben.
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Elbe auf der Kippe
Wissenschaftlicher Report belegt: Auch die Elbe könnte kippen / Umweltverbände: Elbvertiefung ist daher ökologisch nicht vertretbar

Hamburg - Die Auswirkungen von Flussvertiefungen auf Strömung und Verschlickung der Gewässer werden bei der Planung von Infrastrukturprojekten in Europa regelmäßig unterschätzt. Auch bei der Elbvertiefung drohen größere Umweltrisiken als von den planenden Behörden bislang berücksichtigt wurden. Dies leitet das Aktionsbündnis „Lebendige Tideelbe“ aus einem aktuellen im Auftrag belgischer und niederländischer Behörden erstellten Report ab, den BUND, NABU und WWF heute in Hamburg vorstellten. Der Report untersucht die Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf den Zustand mehrerer Flüsse, darunter auch die Elbe. Der Verfasser Prof. Johan C. Winterwerp kommt zu dem Ergebnis, dass die Elbe sich heute in einem kritischen Zustand befindet. Jede weitere Veränderung ihrer Form, z.B. durch Ausbaumaßnahmen, stelle ein großes Risiko für die Umwelt dar.

„Es ist zu befürchten, dass die Auswirkungen einer weiteren Flussvertiefung zum Überschreiten des „kritischen Punktes“ an der Elbe führen und das Flussökosystem zum Kippen bringen“, stellt Beatrice Claus vom WWF fest. „Wohin die Entwicklung eines Flusses führen kann, der zu stark vertieft wird, ist an der Ems in erschreckendem Maße sichtbar geworden.“ Dieser Fluss ist über viele Monate im Jahr regelrecht tot. Der Sauerstoffgehalt sinkt dann so weit ab, dass die Fische sterben, wenn sie nicht rechtzeitig geflohen sind. An der Ems und an der Loire ist der kritische Punkt laut Report bereits überschritten. Claus meint deshalb: „Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse sind ein wichtiger Fortschritt für den Schutz unserer Flüsse. Jetzt kommt es darauf an zu vermeiden, dass die Elbe wie die Ems kippt und zeitweise ökologisch tot ist.“ Laut Report hat vor allem das Zusammenspiel der menschlichen Eingriffe fatale Folgen: Werden einstige Überschwemmungsgebiete und Nebenarme durch neue Deiche abgeschnitten, führt dies in Verbindung mit vertiefenden Ausbaggerungen zu einer Umkehr des Sedimenttransportes. Sedimenteintrag aus der Nordsee und Schwebstoffkonzentration innerhalb der Flussmündungen nehmen zu.

Schon die letzte Elbvertiefung von 1999 hat nach Einschätzung des Aktionsbündnisses zu einem starken Anstieg der Verschlickung nicht nur des Hamburger Hafens, sondern auch der ökologisch wertvollen Flachwasserzonen und Nebenelben geführt: Seitdem hat sich die Menge des Baggerguts aus Sand und Schlick verdreifacht. Trotzdem behauptet der Senat „Belege oder auch nur Hinweise auf eine signifikante Zunahme des tidal pumping infolge der Fahrrinnenanpassung 1999/2000 gibt es nicht.“ Alexander Porschke vom NABU meint dazu: „Der Senat steckt den Kopf in den Schlick, weil er nicht wahrhaben will, in welche Gefahr er die Elbe bringt. Das ist unverantwortlich gegenüber der Natur, aber auch gegenüber den Steuerzahlern.“ Der Bund und das Land Hamburg müssen nämlich schon heute jedes Jahr ca. 100 Mio. Euro dafür ausgeben, um nur die jetzige Gewässertiefe zu erhalten. Für die jetzt beantragte Elbvertiefung sollen 40 Mio. Kubikmeter Sediment gebaggert werden. Porschke: „Das ist das Dreifache gegenüber der letzten Vertiefung. Zu glauben, dass dadurch das dramatische tidal pumping nicht gefährlich beschleunigt wird, setzt schon ein hohes Maß an Verdrängungskunst voraus.“

Während der Senat gegenüber der Bürgerschaft versucht, die Probleme der Tideelbe herunter zuspielen, gehen die Planer der Elbvertiefung selbst bereits von negativen Veränderungen in der Tideelbe durch die nächste Vertiefung aus. Laut Planunterlagen würden Tideenergie und Sedimenttransport zunehmen. Zudem verlanden die Nebenelben, was durch den Verlust von Flutraum wiederum für mehr Tideenergie im System sorgt. Dieser Zusammenhang ist seit 2006 bekannt. Um diese Effekte zumindest abzuschwächen, will die Wasser- und Schifffahrtsdirektion gewaltige Unterwasserlagerstätten im Mündungsbereich des Flusses errichten. Ob dies funktioniert, muss aber bezweifelt werden. Gutachterlich konnte belegt werden, dass dieser geplante Verbau in der Flussmündung aller Wahrscheinlichkeit nach nicht stabil bleibt und sich damit die erhofften dämpfenden Effekte nicht einstellen. „Wenn also die Auswirkungen der Elbvertiefung gravierender sind als angenommen und die Schadensbegrenzungsmaßnahmen nicht funktionieren, bleibt nur ein Schluss: Die Elbvertiefung ist ökologisch nicht vertretbar und vor allem nicht mit dem Vorgaben des Europäischen Umweltrecht vereinbar“, so Manfred Braasch vom BUND.
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NABU: Begrenzung des CO2-Ausstoßes neuer Autos erfolgt halbherzig
Miller: Europa muss beim Verbrauchswert für das Jahr 2025 nachbessern

Berlin – Die heutige Abstimmung des federführenden Umweltausschusses des EU-Parlaments über CO2-Grenzwerte für neue Autos kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Die Verbrauchsvorgaben für neue Autos sind das wichtigste Klimagesetz der kommenden fünfzehn Jahre im Verkehrsbereich. Gemessen an den Notwendigkeiten und den Möglichkeiten sind die Beschlüsse allerdings halbherzig. Der Kohlendioxid-Ausstoß bleibt auch ab dem Jahr 2020 unnötig hoch – auf Kosten der Umwelt und zur Freude der Ölkonzerne. Anstatt konsequent in effiziente Motorentechnik zu investieren, wird Europa weiterhin Milliarden für Ölimporte an die OPEC überweisen.“

Der NABU hatte einen CO2-Grenzwert von 80 Gramm je Kilometer ab 2020 gefordert. Mehrere Studien - auch von industrienahen Instituten - hatten gezeigt, dass dieser Wert technisch erreicht werden kann. Stattdessen wurde nun ein Grenzwert von 95 Gramm je Kilometer beschlossen, umgerechnet etwa 3,9 Liter Kraftstoff. Dieser Wert kann jedoch durch eine komplizierte Anrechnung von Elektroautos weiter abgeschwächt werden. „Umwelt und Verbraucher profitieren von jedem Gramm CO2 und von jedem getankten Liter Kraftstoff weniger gleichermaßen. Es gibt nichts Unsinnigeres, als das Geld an der Zapfsäule zu lassen, wenn man es gleichzeitig in sparsamere Motoren stecken kann. Deshalb ist die Brüsseler Entscheidung ein kurzsichtiger Kompromiss“, sagte NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger.

Positiv sei dagegen, dass bereits jetzt ein Langfristziel für das Jahr 2025 festgeschrieben sei, wenngleich auch nur als Korridor von 68 bis 78 Gramm CO2 je Kilometer. Hier ist nach Ansicht des NABU entscheidend, dass sich die EU im weiteren Gesetzgebungsprozess an dem unteren Level orientiert. „78 Gramm je Kilometer als Vorgabe für Autos, die erst in zwölf Jahren auf den Markt kommen, ist inakzeptabel, da dieser Wert bereits heute von einigen Fahrzeugen mit herkömmlicher Technik erreicht wird. An diesem Punkt muss die Richtlinie dringend nachgebessert werden“, so Oeliger.
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Projekt "Kraftwerk Wiehre - Strom und Wärme vor Ort"
Führung in Mehrfamilienhaus mit Mini-BHKW am Samstag, 27. April, um 13.30 Uhr und um 14.20 Uhr Anmeldung notwendig bis zum 26. April.

Am Samstag, 27. April, findet um 13.30 und 14.20 Uhr
jeweils eine Führung in einem Mehrfamilienhaus mit einem
Mini-BHKW in der Wiehre statt.
Interessierte sollten sich bitte bis zum 26. April bei
ecotrinova@web.de oder telefonisch bis 13 Uhr unter
2168730 anmelden. Bei der Anmeldung wird der genaue Ort
der Führung mitgeteilt.
Informationen zum städtischen Projekt „Kraftwerk Wiehre“ gibt
es unter www.freiburg.de/kraftwerkwiehre. Oder bei der
Hotline unter der Telefonnummer: 0761/7671644.
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Nachhaltig und naschfertig
Freiburg begibt sich mit neuer "Stadtschokoloade" auf den Weg zur "Fair-Trade-Town"

Veranstaltung mit OB Salomon und Bürgermeister von Kirchbach am Freitag, 26. April, ab 17 Uhr im Innenhof des Rathauses

Am Freitag, 26. April, steigt von 17 bis 19.30 Uhr im Innenhof des
Rathauses und im Ratssaal eine „Naschparty“ der besonderen Art.
Sie heißt „Freiburg auf dem Weg zur Fair Trade Town“ und will über
fairen Handel, Entwicklungszusammenarbeit und die örtlichen Welt-
Läden informieren. Beim Kaffee-Parcours und in der Schoko-
Werkstatt können Besucherinnen und Besucher ihre Kenntnisse über
zwei Produkte auffrischen, die in der ein oder anderen Form bei Jung
und Alt zu einem gelungenen Tag einfach dazugehören.

Zudem wird Susan Reiner vom Regenwaldinstitut über tropische
Regenwälder und die Herstellung der „nachhaltigsten Schokolade
der Welt“ berichten. Für die „Freiburger Stadtschokolade“ werden
nämlich nur die Früchte wildwachsender Kakaobäume genutzt, und
zwar ausschließlich aus jenem Amazonasgebiet in Brasilien, in dem
der Regenwald noch in Ordnung ist. Die erste Verarbeitungsstufe
des Kakaos findet vor Ort statt, die indigenen Arbeitskräfte erhalten
gegenüber Arbeitern auf herkömmlichen Monokultur-Plantagen den
drei- bis sechsfachen Lohn, das fertige Produkt wird zum fairen Preis
nur in den Freiburger Weltläden in Littenweiler, Herdern und der
Gerberau sowie in der Tourist-Info am Rathausplatz verkauft.

Oberbürgermeister Dieter Salomon wird im Rahmen dieser Fair-
Trade-Veranstaltung von 18 Uhr an im Ratssaal die Möglichkeiten
Freiburgs bei den Themen Entwicklungszusammenarbeit und fairer
Handel erläutern. Zuvor wirkt Sozialbürgermeister Ulrich von
Kirchbach im Innenhof des Rathauses bei der Herstellung von
Schokolade mit und überreicht die Preise der Aktion „Verkosten und
Bewerten“. Bei dieser Aktion konnte die Stadtschokolade gekostet
und nach Geschmacksrichtungen bewertet werden. Claudia Brück
vom Verein TransFair wird die Entscheidung der Jury über die
Bewerbung Freiburgs als „Fair-Trade-Town“ bekannt geben. Im
Herbst 2012 hatte sich der Gemeinderat für diese Bewerbung
ausgesprochen.

Das blau-grüne „Fairtrade“-Gütesiegel wird seit 2009 vom
gemeinnützigen Verein Transfair vergeben. Inzwischen schmücken
sich in Deutschland 140 solcher „Städte des fairen Handels“ damit,
aus Freiburger Sicht am nächsten liegen dabei Freudenstadt, Bad
Herrenalb, Balingen und Meckenbeuren. Aber auch in
Großbritannien, Australien und 22 weiteren Staaten ist das Siegel
„Fair-Trade-Town“ eine begehrte Auszeichnung.

Mit der Umsetzung dieser Bewerbung hat der Gemeinderat das
Agenda 21-Büro Freiburg beauftragt. Seither koordiniert eine
Steuerungsgruppe, der Bürgermeister Ulrich von Kirchbach vorsitzt,
die entsprechenden Bemühungen engagierter Bürgerinnen und
Bürgern, der Weltläden und des Eine-Welt-Forums. Mit einer
eindrucksvollen Palette hat sich Freiburg Ende Dezember 2012 um
die Auszeichnung als „Fair Trade Town“ beworben. Dazu zählen
über 70 Einzelhandelsgeschäfte, die mindestens zwei fair gehandelte
Produkte führen, rund 30 Cafés, Mensen und Kantinen, die „faire
Produkte“ ausschenken, 11 Schulen sowie zahlreiche Vereine und
Kirchengemeinden, die fair gehandelte Produkte anbieten und
konsumieren. Weitere Informationen stehen auf www.agenda21-
freiburg.de.
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Erfolg im Kampf gegen Gen-Pflanzen
Beharrlichkeit und ein langer Atem zahlen sich aus! Nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen um Gentechnik-Freilandversuche von Zuckerrüben bis Weizen wird es in Deutschland 2013 aller Voraussicht nach keine Freisetzungen genmanipulierter Pflanzen geben. Nun gilt es, die anderen Länder zu überzeugen und den Import genmanipulierter Lebens- und Futtermittel zu verhindern.
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Morgendliche Ãœberraschung in Pongoland
Bonobodame Lexi brachte am 18. April ein männliches Jungtier zur Welt

Das 13-jährige Bonoboweibchen Lexi (seit 2012 im Zoo Leipzig) brachte am 18. April in den Morgenstunden ihren ersten Nachwuchs zur Welt. Pünktlich zum Dienstbeginn konnten die Tierpfleger den männlichen Bonobo in Augenschein nehmen. Bisher kümmert sich die noch unerfahrene Mutter rührend um den Kleinen, der aus dem Nachbargehege von der Gruppe neugierig beäugt wird. Die ersten Trinkversuche konnten die Pfleger ebenfalls schon beobachten. „Sobald die Mutter-Kind-Bindung stabil ist, werden wir die beiden in ein paar Tagen mit der Gruppe zusammenlassen, so dass sie dann auch für die Besucher zu sehen sein werden“, so Kurator Ruben Holland. Gegenwärtig ruhen sich Mutter und Kind im rückwärtigen Bereich der Anlage aus.

Für den Zoo Leipzig ist es bereits der zweite Bonobonachwuchs in diesem Jahr. Im Januar gebar Yasa ihren Sohn Kasai. Dieser hat sich seitdem sehr gut entwickelt und in die bestehende Gruppe eingelebt.

Bonobos, die auch als Zwergschimpansen bezeichnet werden, sind in den Regenwäldern Zentralafrikas beheimatet. Charakteristisch sind der im Vergleich zu den Schimpansen schlankere Körperbau und die dunklere Gesichtsfarbe. Erst im Jahr 1929 wurden sie als eigene Menschenaffenart erfasst. Durch Bushmeat-Handel, Brandrodungen und Wilderei gelten sie als stark bedroht. Das Internationale Zuchtbuch wird in Antwerpen geführt.
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Don’t worry, be fair!
Die Ökostation Freiburg und der Verein Solare Zukunft starten ein Nachhaltigkeits-Projekt für Jugendeinrichtungen, Schulen und Familien.

MOOSWALD. Kaffee, Schokolade oder Bananen aus fairem Handel sind längst bekannt und immer beliebter. Was genau hinter der Bezeichnung „Fairtrade“ steckt und wie man mit dem eigenen Konsumverhalten und dem Einsatz erneuerbarer Energien etwas zur Nachhaltigkeit beitragen kann, erfahren Kinder, Jugendliche und Familien jetzt bei einem Projekt der Ökostation und des Vereins Solare Zukunft. „Don’t worry, be fair – mit solarem Dörrobst durchs Jahr“ ist der Name des Projektes, das vom Umweltministerium Baden-Württemberg für eine Dauer von zwei Jahren gefördert wird. Partner sind die beiden Freiburger Weltläden Gerberau und Herdern.

MitarbeiterInnen von Jugendzentren, Jugendeinrichtungen und Horten sowie Schulklassen sind eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Geplant sind Aktionstage, an denen Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren (Sekundarstufe 1 und 2) sonnenbetriebene Dörrapparate bauen. Mit diesen Dörraparaten sowie mit Solaröfen und Solarkochern werden anschließend regionale und fair gehandelte Produkte gedörrt und verarbeitet. Die Jugendlichen können während der Workshops auch erfahren, wie man mit Trockenobst und anderen fairen Produkten eine Schüler- oder Jugendfirma gründet und somit nachhaltiges Wirtschaften übt. Nach den Aktionstagen besteht die Möglichkeit, den Dörrer dauerhaft mit in die Einrichtung zu nehmen, und dort weiter zu benutzen. Außerdem finden für Familien mit Kindern am 23.Juni und am 7.Juli in der Ökostation Sonntagsveranstaltungen zum solaren Dörren statt.

Wer sich für das Projekt interessiert und mit einer Jugendgruppe oder Schulklasse an den Aktionstagen teilnehmen möchte, kann sich bei der Ökostation Freiburg, Falkenbergerstr. 21 b, Tel. 0761 – 892333, www.oekostation.de oder bei Solare Zukunft, Tel. 0761 – 1373680, www.solarezukunft.org anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Es sind noch Plätze zu vergeben.
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