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Sonntag, 28. April 2024
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Verschiedenes

 
999 KirchtĂĽrme sind Wohnzimmer fĂĽr Dohle, Turmfalke und Co
NABU-Aktion bietet bedrohten Arten neuen Lebensraum

Noch fehlt eine Kirche, dann bieten 1000 in Deutschland ihre Türme bedrohten Vögeln und Fledermäusen als Unterschlupf an. Bislang wurden 999 in den vergangenen 10 Jahren vom NABU als „Lebensraum Kirchturm“ ausgezeichnet. Spitzenreiter bei der „Wohnraumbeschaffung“ ist Baden-Württemberg mit über 212 ausgezeichneten Kirchen, gefolgt von Thüringen mit 150 und Niedersachsen mit 140 artgerechten Kirchtürmen.

Wie wichtig das Engagement der Kirchgemeinden ist, zeigt das Beispiel des Turmfalken. Den Kulturfolger zieht es verstärkt in die Nähe des Menschen. In alten Gebäuden, Kirchtürmen oder hohen Bäumen findet er passende Unterkünfte. Doch seine angestammten Brutplätze gehen vor allem durch die Sanierung von Kirchen oder den Abriss alter Industrieanlagen immer häufiger verloren. Wo Lebensräume fehlen, können Nistkästen in Kirchtürmen Abhilfe schaffen: Sie geben Turmfalken, aber auch Schleiereulen, Dohlen und Fledermäusen, ein neues Zuhause. Lassen sich die Tiere einmal an einer Kirche nieder, kehren sie jedes Jahr zurück in ihr neues Domizil.

Bei der Frage, wie Kirchen ihre Türme vogelfreundlich gestalten können, unterstützen NABU-Gruppen die Gemeinden vor Ort. Sie beraten bei anstehenden Sanierungen oder helfen, geeignete Nistkästen anzubringen.
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NABU und LBV: Wintervögel in diesem Jahr besonders zugfaul
118.000 Vogelfreunde sorgen für Teilnahmerekord bei "Stunde der Wintervögel"

Viele Menschen treibt in diesem Winter die Frage um: Wo sind die Vögel geblieben? Auffallend wenig Meisen, Finken und andere Vögel ließen sich in den vergangenen Monaten an Futterstellen sowie in Gärten und Parks blicken. Dass diese Beobachtung flächendeckend zutrifft, bestätigte jetzt Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion, die „Stunde der Wintervögel“. Mehr als 118.000 Vogelfreunde zählten Anfang Januar eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten und meldeten die Beobachtungen an den NABU und seinen bayerischen Partner, den Landesbund für Vogelschutz (LBV) – ein absoluter Rekordwert für Deutschland.

„Die Sorge um ausbleibende Vögel hat viele Menschen beschäftigt. Und in der Tat: So wenige Vögel wie in diesem Winter hatten wir schon lange nicht mehr“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Insgesamt beobachteten die Teilnehmer durchschnittlich 17 Prozent weniger Tiere als in den Jahren zuvor.

Vor allem bei den häufigen Wintervögeln und Futterhausbesuchern, darunter allen Meisenarten, aber auch Kleiber und Kernbeißer, wurden die bisher niedrigsten Zahlen seit Beginn der Aktion im Jahr 2011 verzeichnet. Pro Garten ließen sich im Schnitt nur rund 34 Vögel und acht verschiedene Arten sehen – sonst liegt der Schnitt bei rund 41 aus neun Arten.

„Einige Arten hatten dieses Jahr offenbar kaum Wanderlust – was zu den teils deutlichen Rückgängen geführt hat. Das gilt vor allem für jene, die im Winter häufig Besuch von ihren Artgenossen aus dem kälteren Norden und Osten bekommen. Dazu zählen auch die meisten Meisenarten“, so Miller. Auffällig ist, dass die Rückgänge bei Meisen und Co. im Norden und Osten Deutschlands gering ausfallen. Richtung Südwesten hingegen nehmen sie zu. Manche Wintervögel haben wohl aufgrund des – bis zum Beginn des Zählwochenendes – noch extrem milden Winters auf halber Zugstrecke Halt gemacht.

Im Gegensatz dazu sind Arten, die im Winter von Deutschland aus teilweise nach Süden abwandern, in diesem Jahr besonders häufig hier geblieben. Bei Amseln, Rotkehlchen, Ringeltauben, Star und Heckenbraunellen wurden die bislang höchsten oder zweithöchsten Werte seit Beginn der Aktion ermittelt. Die Amselzahlen stiegen pro Garten durchschnittlich um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der Star nahm gar um 86 Prozent zu.

Entsprechend deutlich zeigen sich die Verschiebungen auch in der Rangliste der häufigsten Wintervögel: Hinter dem Dauer-Spitzenreiter Haussperling setzte sich die Amsel – etwas überraschend – auf Rang zwei (sonst Platz 5). Die Kohlmeise liegt erstmalig nur auf Rang 3 und der Feldsperling landet zum ersten Mal noch vor der Blaumeise auf Rang 4.

Neben der geringen Zuglust könnten auch weitere Faktoren Einfluss auf die Ergebnisse gehabt haben. Nicht ausgeschlossen ist, dass Meisen und andere Waldvögel im Frühjahr einen schlechten Bruterfolg hatten. Ob diese Vermutung zutrifft, wird die im Mai stattfindende Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ zeigen. Dann sind Deutschlands Vogelfreunde wieder aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel zu zählen. Hier stehen Deutschlands Brutvögel im Fokus.

Die Ergebnisse der Wintervogelzählung zeigen auch, dass das unter Amseln grassierende Usutu-Virus keine Auswirkungen auf den Gesamtbestand der Art hatte. Anhand der Meldungen lassen sich die diesjährigen Ausbruchsgebiete – vor allem am Niederrhein – zwar deutlich erkennen, hier sind die Amselzahlen deutlich niedriger als andernorts. Doch insgesamt gehört die Amsel zu den Gewinnern der diesjährigen Zählung.

Besorgniserregend ist hingegen die anhaltende Talfahrt der Grünfinken. Nach einem erneuten Rückgang um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und über 60 Prozent gegenüber 2011 ist der Grünfink erstmals nicht mehr der sechsthäufigste Wintervogel in Deutschland. Er rangiert nunmehr auf Rang acht. Grund hierfür ist vermutlich das durch einen Parasiten hervorgerufene sogenannte „Grünfinkensterben“ (Trichomoniasis), das seit 2009 vor allem an sommerlichen Futterstellen auftritt.

Aufgrund der Zähl-Ergebnisse hatte sich in der Öffentlichkeit zuletzt eine rege Diskussion um die Gründe für die außergewöhnlich geringe Zahl an Wintervögeln entfacht. Nicht selten vermuteten Beobachter die Ursache bei Katzen, Rabenvögeln oder Greifvögeln. „Diese Thesen können nicht stimmen, da keiner dieser potenziellen Fressfeinde im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen hat. Außerdem muss der Grund einer sein, der speziell in diesem Jahr eine Rolle gespielt hat – und keiner, der immer da ist. Unsere Analyse hat sogar gezeigt: In Gärten mit Katzen oder Elstern werden gleichzeitig mehr andere Vögel beobachtet. Das Auftreten potenzieller Fressfeinde führt also keineswegs zum sofortigen Verschwinden von Vogelarten“, so Miller.

Zur Aktion:

Der NABU und LBV rufen einmal im Jahr zur „Stunde der Wintervögel“ bzw. „Stunde der Gartenvögel“ auf. Es ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion. Die nächste „Stunde der Gartenvögel“ findet über Muttertag vom 12. bis 14. Mai 2017 statt. Je mehr Menschen an der Aktion teilnehmen, desto genauer werden die Ergebnisse. Die Meldungen werden auf www.stundederwintervoegel.de bzw. www.stunde-der-wintervogel.de (Bayern) bis auf Bundesland- und Landkreisebene ausgewertet.
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Mit dem Smartphone Gewässerretter werden
Naturschützer und Wassersportler präsentieren innovative App auf der Wassersportmesse boot

Berlin/Duisburg/Hamburg/Oberhausen, 21. Januar - Auf der weltgrößten Wassersportmesse boot in Düsseldorf präsentieren der Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Deutsche Kanu-Verband (DKV), der Deutsche Segler-Verband (DSV) und der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) eine innovative App im Kampf für saubere Meere, Flüsse und Seen. Die Gewässerretter-App ergänzt die Webseite www.gewässerretter.de als Aktions- und Informationsangebot der Verbände und steht ab dem 20.1. im Google Play store (Android) und App Store (ios) kostenlos zur Verfügung.

„Mit der Gewässerretter-App wird unser gemeinsames Engagement noch mobiler und benutzerfreundlicher. Wer die Natur liebt und sich für den Gewässerschutz engagiert, ist viel draußen unterwegs - taucht, segelt, paddelt oder wandert. Wassersportler und Naturliebhaber können Müll im und an Gewässern jetzt „live“ dokumentieren. Mit einem Klick die Position festlegen, Fotos hochladen, wenn möglich den Müll entfernen, und Gewässerretter werden!“, so die Verbände. Die Daten werden in einer interaktiven Karte dargestellt und liefern wichtige Informationen über die Abfallbelastung unserer Gewässer. Außerdem können per App größere Reinigungsaktionen organisiert und über soziale Medien beworben werden. Zudem können mit Hilfe der gesammelten Daten Maßnahmen abgeleitet werden, mit denen die zunehmende Vermüllung unserer Natur gestoppt werden soll. Dazu gibt es auch auf der Webseite viele praktische Tipps zur Müllvermeidung im Alltag und beim Sport.

Jährlich werden mehr als zehn Millionen Tonnen Plastikmüll allein von Land in die Weltmeere eingetragen, Millionen Tiere sterben. Dabei fängt das Problem vor unserer Haustür an. Ein Großteil des Plastikmülls wird über die Flüsse ins Meer gespült, häufig sind es die Reste unserer letzten Grillparty oder achtlos weggeworfene Einwegverpackungen und Zigarettenkippen. „ Wir alle können unseren Beitrag zum Gewässerschutz leisten. Aufräumen ist das eine, genauso wichtig ist aber, den Müll zu vermeiden bevor er entsteht, Ressourcen zu schonen und die richtigen gesellschaftspolitischen Signale zu senden. Hier wollen NABU, DKV, DSV und der VDST gemeinsam als Gewässerretter vorangehen“, so die Partner. Zusammen repräsentieren die vier Verbände fast eine Million Mitglieder und ehrenamtlich Aktive. Gewässerretter soll zu einer gemeinsamen Plattform werden und einen zentralen Beitrag zum Schutz von Meeren, Flüssen und Seen leisten.

Die Umsetzung von www.gewässerretter.de wurde mit finanzieller Unterstützung des Lebensmitteleinzelhändlers REWE durch die Partnerschaft mit dem NABU ermöglicht.




Hintergrund


Partner von Gewässerretter

Naturschutzbund Deutschland
Der NABU setzt sich seit 115 Jahren für Mensch und Natur ein. Mit über 600.000 Mitgliedern und Förderern ist er der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland. Der NABU startete 2010 das Projekt „Meere ohne Plastik“. Neben Reinigungsaktionen und der Initiative „Fishing for Litter“ entwickelt er mit Küstenkommunen innovative Pilotprojekte zur Abfallvermeidung und nachhaltigen Ressourcennutzung.

Verband Deutscher Sporttaucher
Im Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) sind über 80.000 Unterwassersport-Begeisterte in rund 1.000 Tauchsportvereinen organisiert. Der VDST bietet die besten Möglichkeiten, das Sporttauchen sicher zu erlernen und auszuüben. Schon Mitte der 1990er Jahre entwickelte der VDST „Leitlinien für einen umweltverträglichen Sport“, für eine naturschonende Sportausübung in der freien Natur. Der VDST ist Gründungsmitglied und einziger deutscher Vertreter des ideellen Welttauchsportverbandes Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques (CMAS) und bietet damit eine international anerkannte Brevetierung. Das hohe Qualitätsniveau der Ausbildung ist durch den Europäischen Tauchsportverband (EUF) zertifiziert und durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) lizenziert.

Deutscher Kanu-Verband
Im Deutschen Kanu-Verband e.V. sind rund 118.000 Menschen in 1.300 Kanu-Vereinen und 18 Landesverbänden organisiert. Der DKV fördert die natur- und landschaftsverträgliche Ausübung des Kanusports durch zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Durch die Mitarbeit beim Europäischen Paddelpass (EPP) wird zudem die Idee des qualifizierten Kanusports auch international unterstützt. Gewässerreinigungsaktionen werden schon seit den 1980er Jahren durchgeführt. Mit seinen Grundlinien eines natur- und landschaftsverträglichen Kanusports hat der DKV Anregungen des Beirats Umwelt und Sport beim Bundesumweltministerium aufgegriffen.

Deutscher Segler-Verband
Der 1888 gegründete Deutsche Segler-Verband (DSV) ist der Dachverband der deutschen Segel-, Wind- und Kitesurf-Vereine, der Landesseglerverbände und der Klassenvereinigungen. Mit über 1.300 Vereinen und mehr als 180.000 Vereinsmitgliedern gehört er zu den 20 größten Spitzensportverbänden Deutschlands. Der DSV ist dem Umweltschutz verpflichtet und setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Gewässern ein. Gemeinsam mit dem Deutschen Naturschutzring hat der DSV 1985 die „Zehn goldenen Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur“ entwickelt, die integraler Bestandteil der Segel- und Führerscheinausbildung sind.
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Ă–KO-TEST Reis
Arsen im Korn

In der aktuellen Februar-Ausgabe wollte ÖKO-TEST wissen, wie gut die Qualität von Reis ist und wie Basmati, weißer Langkornreis und Vollkornreis im Vergleich abschneiden. Das Resümee: Die Unterschiede sind überraschend deutlich. Während Basmatireis die Tester weitgehend überzeugte, landete Langkornreis im Mittelfeld und Vollkornreis auf den hinteren Rängen. Das Verbrauchermagazin kritisiert unter anderem die hohen Gehalte an anorganischem Arsen und Mineralöl, aber auch Pestizide.

Ă–KO-TEST hat von Basmati, weiĂźem Langkornreis und Vollkornreis jeweils sieben Marken im Labor analysieren lassen. Am besten schnitt Basmati ab: Zum einen zeigte eine aufwendige DNA-Analyse, dass kein Fremdreis in den TĂĽten steckt, sondern ausschlieĂźlich echter Basmatireis vom FuĂźe des Himalayagebirges. Zum anderen war auch die Schadstoffbelastung gering.

Ganz anders ist die Situation beim Vollkornreis. Dieser hat einen guten Ruf, weil er sehr viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe enthält, die vor allem in den Randschichten der Körner stecken. Aber in genau diesen Randschichten befinden sich eben auch Giftstoffe wie anorganisches Arsen. Diesen Stoff, der Krebs erregen kann, analysierte das Labor in sechs Marken – sogar in „stark erhöhter“ Menge. Zudem sind einige Vollkornreise mit Mineralöl und Pestiziden, teilweise auch noch mit dem Schwermetall Cadmium belastet.

Etwas besser schneidet der weiße Langkornreis ab. Hier gibt es immerhin zwei „gute“ Marken. Allerdings enthalten manche Produkte anorganisches Arsen und Pestizide.
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Ă–KO-TEST JAHRBUCH KINDER UND FAMILIE FĂśR 2017
Nur das Beste fürs Kind: Was macht eine gute Kindermatratze aus, welche Hustenmittel sind nicht zu empfehlen, welche Zahncremes und welches Spielzeug überzeugen? Über 800 Produkte hat ÖKO-TEST in diesem Jahrbuch Kinder und Familie für 2017 für Sie getestet. Mehr als 180 davon sind mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durchgefallen. Eltern, die ihre Kinder keinesfalls gesundheitsschädlichen, allergieauslösenden oder sogar krebsverdächtigen Stoffen aussetzen möchten, finden in dem neuen Heft aber auch mehr als 400 „gute“ und „sehr gute“ Produkte.

Die Tests
Gemüsebreie: Mit Gemüsebreien beginnt Babys Karriere als vollwertiger Esser, weg von der Milch, hin zur vielfältigen Nahrung. Viele der fertigen Gemüsebreie im Test eignen sich bestens als erste Mahlzeiten. Doch manchmal trüben giftige Stoffe aus dem Herstellungsprozess oder dem Boden die Esslust.

Trinkpäckchen: Portionspäckchen mit Fruchtgetränken sind beliebt für Schule und Freizeit. Leider stecken darin nicht so viel Obstanteile, dafür oft zusätzlicher Zucker und zum Teil Aromen. An zwei Produkten hat ÖKO-TEST aber nur wenig auszusetzen.

Hustenmittel für Kinder: Husten ist unangenehm, besonders für kleine Kinder. Einziger Trost: Wenn der Husten die Kleinen quält, können viele Säfte, Kapseln oder Pillen erfolgreich die Beschwerden lindern.

Kinder- und Juniorzahncremes ohne Fruchtgeschmack: Zähneputzen ist das A und O schon ab dem ersten Zahn. Nicht alle Inhaltsstoffe der Kinder- und Juniorzahncremes im Test finden unsere Zustimmung, doch einige Produkte kann ÖKO-TEST voll und ganz empfehlen.

Babyfone und Sensormatten: Anbieter von Babyfonen und Sensormatten haben das Wohl der Kinder und die Sicherheitsbedürfnisse der Eltern im Sinn. Warum bieten sie dann Geräte an, die jede Menge Elektrosmog produzieren?

Kindermatratzen: Die meisten Kindermatratzen hielten der Schadstoffprüfung stand. Der Praxistest offenbarte jedoch: Alle Modelle weisen Mängel auf, die sich mit etwas gutem Willen seitens der Hersteller leicht beheben ließen. Eine Markenmatratze ist ein totaler Reinfall – sie birgt eine potenzielle Erstickungsgefahr.

Spielzeugklassiker: Käthe Kruse, Steiff , Playmobil ̶ Kinder von heute spielen oft mit denselben Marken wie schon ihre Eltern oder Großeltern. Traditionsfirmen versprechen Qualität. Doch liefern sie die auch? Mehrheitlich ja, wie der Test zeigt. Problemkinder Nummer eins sind jedoch Puppen.

Fingermalfarben: Eigentlich sind Fingermalfarben eine prima Idee und ein großer Spaß für Kinder. Leider schneiden die meisten knalligen Farben in unseren Tests immer schlecht ab. Immerhin hat die EU ihre Vorgaben verschärft, und manche Anbieter haben ihre Rezepturen geändert.

Weitere Tests
• Muttermilchersatz, Anfangsnahrung 1 und Pre • Stilltees • Kindergeschirr • Eis für Kinder • Reiswaffeln • Schokomüsli • Dr.-Oetker-Produkte • Allergiemittel • Folsäurepräparate • Vitamin- und Eisenpräparate für Schwangere • Fieber- und Schmerzmittel • Fieberthermometer • Schnupfenmittel für Kinder • Mittel gegen Reisekrankheiten • Zahnspangenmaterialien • Läusemittel • Babyfeuchttücher • Pflegeprodukte • Babyöle • Babypflegecremes • Pflegeprodukte für Schwangere • Reinigungstücher und feuchte Waschlappen • Sonnenschutzmittel für Kinder • Stilleinlagen • Stillkissen und -bezüge • Tragehilfen für Kinder • Kinderbetten • Beißringe • Kindergartenrucksäcke • Kinderhausschuhe • Hochstühle • Schreibtischstühle • Kinderjacken • UV-Schutzanzüge für Kleinkinder • Badefarben und Malseifen • Kinderschminke • Kinderteppiche • Spieluhren • Straßenmalkreide • Knete • Schneeanzüge für Kleinkinder
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Gehwege: Anlieger sind vor allem in der Winterzeit gefordert
Auftausalz nicht erlaubt – Sand, Asche Kies oder Splitt als Streumittel gut geeignet

Anwohner sind bei den Gehwegen gefordert. Sinkende
Temperaturen erinnern jetzt an eine Pflicht fĂĽr alle
Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer: die Räum- und
Streupflicht auf Gehwegen, die in einer städtischen Satzung
festgelegt ist. Mit dieser Regelung sollen nicht nur
Passanten vor Unfällen geschützt werden, sondern auch die
Hauseigentümer vor möglichen Schadensersatzforderungen,
wenn sie nicht rechtzeitig zu Besen und Schaufel greifen
und so einen Unfall verursachen.

Generell mĂĽssen die Gehwege das ganze Jahr ĂĽber von
Abfällen, Laub und Schmutz gereinigt werden. Hierzu zählen
auch die Flächen um die im Gehwegbereich stehenden
Straßenbäume. Die Gehwege sind bei Bedarf, mindestens
aber einmal wöchentlich, zu reinigen.

Bei Schnee- und Eisglätte müssen die Anliegerinnen und
Anlieger die Gehwege räumen und streuen. Bei Verstößen
kann die Stadtverwaltung ein Ordnungswidrigkeitsverfahren
einleiten. Ausgenommen ist die Innenstadt, dort werden
GebĂĽhren fĂĽr die Gehwegreinigung erhoben, da die ASF die
Wege reinigt und im Winter auch räumt.

Hier die wichtigsten Bestimmungen: Die Gehwege mĂĽssen
werktags bis 7 Uhr und an Sonntagen und gesetzlichen
Feiertagen bis 9 Uhr geräumt sein. Wenn tagsüber
nochmals Schnee fällt oder die Gehwege überfrieren, muss
bis 20 Uhr wiederholt geräumt und gestreut werden. Aus
GrĂĽnden des Umweltschutzes darf nur Splitt, Asche, Sand
oder Kies verwendet werden. Auftausalz oder andere
auftauende Chemikalien sind nicht erlaubt.
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Projekt aus Brasilien gewinnt den Wettbewerb
„Jugend für die Umwelt“

Teilnahme am Internationalen Umweltkonvent in Freiburg
vom 9. bis 12. März 2017

Das brasilianische Projekt „Engajamundo“ hat den Wettbewerb
„Jugend für die Umwelt“ der Online-Plattform „EnviroNetwork.eu“
gewonnen. Mit über 5.000 Gefällt-mir-Angaben in einem OnlineVoting
auf der Facebookseite der European Environment
Foundation hat sich das Projekt „Engajamundo“ gegenüber
sechs weiteren SchĂĽler- und Jugendprojekten in den Bereichen
Umwelt- und Naturschutz aus Deutschland, Vietnam und Ghana
durchgesetzt. Den Gewinnern wird die Teilnahme an dem
viertägigen Internationalen Umweltkonvent in Freiburg vom 9. bis
12. März 2017 gezahlt, auf dem sie ihr Projekt im Rahmen des
„Young Talents Day“ präsentieren dürfen. Am Umweltkonvent
nehmen Preisträger der weltweit bedeutendsten Umweltpreise
teil.

Die Initiative „Engajamundo“ unter dem Motto “What is climate
change and what do I have to do with it?” möchte der
brasilianischen Jugend die aktuelle Klima-Realität näherbringen
und ein Bewusstsein fĂĽr ein eigenes, nachhaltiges Handeln
schaffen. HierfĂĽr werden verschiedene Themen den
Klimawandel betreffend den Jugendlichen in Workshops
nähergebracht. So behandeln die Workshops, die in ganz
Brasilien stattfinden, beispielsweise MaĂźnahmen zum
Klimaschutz als auch die Verhandlungen im Rahmen des
UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate
Change). Neben der Theorie werden den Jugendlichen auch
praktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt wie zum Beispiel
ein verringerter Fleischkonsum oder das Nutzen von öffentlichen
Verkehrsmitteln.


An dem Wettbewerb konnten Jugendliche zwischen 16 und 28
Jahren teilnehmen. Dazu stellten sie ihr Umweltschutz-Projekt
auf der von der FWTM in Kooperation mit der Europäischen
Umweltstiftung initiierten Online-Plattform „EnviroNetwork.eu“
ein. Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
geförderte Plattform ermöglicht NGOs, Umweltpreisträgern und
-aktivisten, SchĂĽlern, Studierenden, Unternehmen sowie Medien
und Presse das digitale Netzwerken. Interessierte können sich
auf der Seite informieren oder selbst Profile und Projekte
erstellen und so der Ă–ffentlichkeit vorstellen. WeiterfĂĽhrende
Informationen zu den Bewerbern und den einzelnen Projekten
sind ĂĽber folgenden Link abrufbar: www.european-environmentfoundation.eu/en-en/environetwork/online-contest/submittedprojects


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Windkraftanlagen helfen den AuerhĂĽhnern im Schwarzwald
In einer parlamentarischen Stellungnahme* auf einen Antrag
der Landtagsabgeordneten Gabi Rolland erklärt Peter Hauk,
Minister für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, dass
die Klimaerwärmung zu einer Verringerung der Lebensraum-
potentiale der Auerhuhnpopulation fĂĽhrt. Von den im Jahr
2008 angegebenen 600 Tieren wird der Bestand jetzt aktuell
auf 416 angenommen.
Windkraftanlagen im Schwarzwald produzieren umweltverträg-
lichen elektrischen Strom und geben keine klimaschädlichen
Emissionen wie u.a. Kohlendioxid oder Schwefeldioxid ab.
Allein eine einzige moderne, leistungsfähige Windturbine, wie in
St. Peter oder Freiamt vermeidet jährlich 5.500.000 kg Kohlendioxid!
Damit wird auch ein wichtiger Beitrag fĂĽr den Schutz des Lebens-
raums der bedrohten AuerhĂĽhner geleistet!
Landwirtschaftsminister Peter Hauk möchte "verstärkt lichte Wald-
strukturen" fĂĽr die AuerhĂĽhner schaffen. Erfreulicherweise konnten
auch auf der kleinen Freifläche um eine Windturbine eine Auerhenne
mit ihren KĂĽken beobachtet werden.
Windkraftanlagen in unserer Heimat schĂĽtzen die durch Luftver-
schmutzung gefährdete Pflanzenwelt und damit auch die Tiere.
 
Autor: Erhard Schulz



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