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Verschiedenes

 
ÖKO-TEST-Magazin Dezember 2015
Aus dem Inhalt

Test: Glühweine
ÖKO-TEST hat die Glühweine, darunter auch mehrere Winzerglühweine, einer Schadstoff- und Aromastoffanalyse unterzogen sowie von Spezialisten die Sensorik testen lassen. Die Hälfte patzte beim Geschmack. Weitere Kritikpunkte sind die zugesetzten billigen Aromen, überflüssige Konservierungsmittel und ein Zuviel an Zucker. Als große Enttäuschung erwiesen sich dieses Mal auch manche Bio-Produkte.


Test: „sehr gute“ oder „gute“ Geschenke
Vom kleinen Mitbringsel bis hin zum ganz großen Paket für die Liebsten: ÖKO-TEST stellt 108 Geschenkideen vor, die in Tests mit „sehr gut” oder „gut” abgeschnitten haben. Das umfasst Kosmetik, Spielzeug, Farben für Kinder, Ausstattungen fürs Bett, Aufbewahrungsaccessoires, Badezusätze, kleine Aufmerksamkeiten zum Essen oder Trinken und Werkzeug.


Test: Beißringe
Die Mehrzahl der Beißringe kann ÖKO-TEST empfehlen. Doch es gibt auch Modelle mit problematischen Inhaltsstoffen, etwa hormonell wirksame Parabene oder krebsverdächtige PAK. Eine gute Nachricht ist aber, dass in den untersuchten Produkten gesundheitsschädigende Phthalat-Weichmacher und PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen, die ÖKO-TEST in früheren Analysen gefunden hat, nicht mehr enthalten sind.


Test: Spieluhren
Nur vier der getesteten Einschlafhilfen erhalten die Bestnote. Fünf fallen durch. Denn sie sind beispielsweise schlecht vernäht, so dass die Faserfüllung zugänglich wird. Oder die Stoffetiketten lassen sich abreißen. Wenn die Kinder Fasern oder Etiketten verschlucken, besteht im schlimmsten Fall Erstickungsgefahr. Zudem sind die meisten Spieluhren ziemlich laut. Ein weiterer Kritikpunkt sind die Schadstoffe im Plüsch.


Test: Parfüms
Knapp die Hälfte der Düfte rasselt mit „ungenügend“ durch den Test der Inhaltsstoffe. Das liegt vor allem an den problematischen Duftstoffen. In fast allen Produkten stecken Duftnoten, die Allergien auslösen können. Viele enthalten auch polyzyklische Moschusverbindungen, die sich im menschlichen Fettgewebe anreichern und vermutlich die Leber schädigen. In 15 Parfüms stecken bedenkliche UV-Filter, um Duft- und Farbstoffe zu stabilisieren. Es gibt aber Hinweise, dass sie wie ein Hormon wirken können.


Test: Skihelme
ÖKO-TEST wollte wissen, ob Skihelme Skifahrer wirklich vor schweren Kopf- und Hirnverletzungen bewahren können. Immerhin sieben Modelle haben im Praxistest den Teilbereich Schutzfunktion mit „sehr gut“ bestanden. Allerdings fiel auch ein Helm mit „ungenügend“ durch, weil er einem laut Norm geforderten Schutzkriterium nicht standhielt. Abzüge im Praxistest gab es für einige Produkte zudem für Mängel in der Handhabung, beim Tragekomfort und bei der Verarbeitung. Zudem fand das Labor bedenkliche Substanzen in der Helmauskleidung und in anderen Kunststoffteilen.


Test: rezeptfreie Fieber- und Schmerzmittel
Ob Kopf- oder Zahn-, Regel- oder Gelenkschmerzen: Vieles lässt sich mit rezeptfreien Schmerzmitteln auch ohne Arztbesuch gut behandeln. Immerhin die Hälfte der getesteten Produkte kann ÖKO-TEST ohne Abstriche empfehlen. Kombinationspräparate, in denen zwei Wirkstoffe miteinander kombiniert sind, landen allerdings ganz hinten. Sie bringen keine Vorteile, sondern nur Risiken.


Test: Standmixer
Smoothies und Pesto mixen alle Produkte ganz gut, Unterschiede gibt es jedoch beim Zerkleinern von Eis, Mandeln und Zwiebeln. Eine kleine als auch eine große Menge aus Kartoffeln, Möhren, Fleisch, Wasser und Petersilie zu einem appetitlichen Babybrei zu pürieren, vermochte kein Gerät. Einige Modelle lassen sich schlecht reinigen, sind viel zu laut oder haben dem einwöchigen Belastungstest nicht standgehalten. ÖKO-TEST hat außerdem analysiert, ob sich die Mixer im Ernstfall überhaupt reparieren lassen oder ob sie verklebt sind und bei einem Defekt weggeworfen werden müssen.


Test: Öko-Strom
Alle Angebote basieren ausschließlich auf Öko-Strom nach den Qualitätskriterien der EcoTopTen. Hinter einigen Tarifen stecken aber Anbieter, die gleichzeitig Atom- und Kohlestrom auf den Markt bringen. Manche sind indirekt mit Produzenten von Atomstrom verbandelt.


Test: Haftpflichtversicherungstarife
Gute Nachrichten: Alle 263 untersuchten Tarife beinhalten wesentliche Grundleistungen. Daher ist selbst ein mit Note 4 bewerteter Tarif wertvoll und deutlich besser als gar keine Absicherung. Es lohnt sich aber ein Vergleich der Angebote, denn manche sind fast vier Mal so teuer wie die günstigsten Tarife. Einige bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, teilweise auch mit einem perfekten Forderungsausfallschutz.

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Dieses Mal im Heft: Extra Weihnachten


Geschenke für Tiefsinnige: Die Welt ein wenig besser machen
Über manche Präsente freut sich nicht nur der Beschenkte. Sondern auch das Klima, die heimische Vogel- und Insektenwelt, Biobauern, andere Menschen in nahen und fernen Ländern. ÖKO-TEST liefert Ideen für ganz besondere Weihnachtsgeschenke.

Erlebnisgutscheine: Schöner Schein
Sie gehören zu den Top Ten im Weihnachtsgeschäft: Geschenkgutscheine. Das ist natürlich persönlicher als Bargeld und mindert das Risiko von Enttäuschungen. ÖKO-TEST macht Vorschläge, was man alles per Gutschein verschenken kann, und klärt rechtliche Fragen.

Digital schenken: Weihnachten 2.0
Auch wenn es manch einem schwerfällt, von alten Idealen Abschied zu nehmen: Ein Brettspiel, das am Küchentisch gespielt wird, oder eine Musik-CD belächeln vor allem Jugendliche als „echt 20. Jahrhundert“. Doch auch für Digital Natives gibt es Weihnachtsüberraschungen, die richtig Spaß machen.

Mein schönstes Geschenk
Das Klassenbuch, der Lederball, die Hängematte: Es sind oft nicht die großen, teuren Geschenke, an die man sich gerne und mit einem Lächeln im Gesicht erinnert. An das Glücksgefühl, als der lang ersehnte Herzenswunsch endlich wahr wurde. Oder an die Überraschung, mit der nicht zu rechnen war. ÖKO-TEST-Mitarbeiter haben in ihrer Erinnerung gekramt und erzählen von Geschenken, die sie nie vergessen haben.

Essbare Geschenke: Für Gourmets und Leckermäuler
Wer gerne in der Küche werkelt und Essbares aus eigener Herstellung verschenken möchte, hat die Qual der Wahl. Da es in der Weihnachtszeit Süßes im Überfluss gibt, sind die ÖKO-TEST-Rezeptvorschläge überwiegend herzhaft.

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Und außerdem:

Energiewende: Der alte Schwung ist hin
Mit dem Atomausstieg und dem Ausbau erneuerbarer Energien ist Deutschland zwar gut in die Energiewende gestartet. Inzwischen bremsen aber fragwürdige politische Entscheidungen und zahlreiche Einzelinteressen sie aus. Sind die Ziele in Gefahr?
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Neue Exoten für den Mundenhof
Zwei Sibirische Buntmarder sollen im Herbst 2016 ins verwaiste Bärengehege ziehen

Und der Gewinner ist … Martes flavigula. Seit diesem Juni steht das
Bärengehege auf dem Mundenhof verwaist, jetzt hat das Forstamt in
Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Beirat entschieden: Der
Sibirische Buntmarder (Martes flavigula) ist die Idealbesetzung für
die „Exotische Mitte“. So wird die Tierart, die in mehreren deutschen
Tiergärten zu den Publikumslieblingen
zählt, vermutlich ab Herbst 2016
erstmals im Freiburger Tiergehege zu
sehen sein. Aus Gründen der GenderGerechtigkeit
und in der Hoffnung auf
baldigen Nachwuchs wird Frau Marder
ein Partner zur Seite gestellt.

Es kommt im Mundenhof nicht oft zum
Umzug oder Zuzug von neuen
Tierarten. Umso gründlicher wurde seit
dem Tod des letzten Mundenhof-Bären
Joschi am 9. Juni dieses Jahres
abgewogen, was mit dem Bärengehege
geschehen soll. Nun steht fest: Aus dem Gehege wird nach
gründlichem Umbau die Bleibe für ein Pärchen Sibirischer
Buntmarder.

Buntmarder sind sehr agile Raubtiere. Da sie mit unterschiedlichsten
Lebensräume zurecht kommen, reicht ihr Verbreitungsgebiet von der
sibirischen Taiga bis zu den tropischen Feuchtwäldern Südostasiens.
Von Korea bis Borneo und Afghanistan – nicht viele Tierarten haben
so viel Migrationshintergrund. Mit einer Gesamtgröße von bis zu
einem Meter gehören sie in der Familie der Marder zu den größten
Exemplaren. Ihr Vorname „Bunt“ kommt von der auffälligen
goldgelben, dunkelbraunen und weißen Fellfärbung.

Die Beziehung des Menschen zur Gattung der Marder ist komplex.
Wegen seines Felles wird er vielerorts gejagt, zum Teil sogar
domestiziert. Als Fressfeind von Mäusen und Ratten wird er dagegen
speziell in der Landwirtschaft geschätzt. Fischotter erfreuen in Zoos
besonders das jüngste Publikum. Dagegen sind Autobesitzer dem
Steinmarder wegen seiner Vorliebe für Kabel weniger wohlgesonnen.

Die Unterart Buntmarder selbst wird trotz ihres schönen Fells nicht in
großem Stil bejagt. In manchen Regionen wird aber ihr Fleisch
verzehrt und ihr auch nachgestellt, weil sie Bienenstöcke aufbricht.
Zur Hauptbedrohung für diese Tierart wird der Mensch aber in
anderer Weise: Weil er die Wälder Asiens zerstört, schwinden die
Lebensräume des Marders in dramatischem Tempo, gerade in der
sibirischen Tundra.

Für ein Tiergehege gilt der Buntmarder als Idealbesetzung. Er ist
tagaktiv, also gut zu beobachten, sehr neugierig und interagiert gern
mit den Besuchern. Er klettert äußerst geschickt, schwimmt oft und
ist auf der Suche nach Beute ständig in Baumkronen und am Boden
unterwegs. An sein Gehege stellt er im Vergleich zu anderen
Tierarten geringe Anforderungen. Im Wesentlichen geht es darum,
viele Beschäftigungselemente bereitzuhalten, um dieses lebhafte
Tier entsprechend auszulasten.

Als mittelgroßes Raubtier lebt der Buntmarder von kleinen
Säugetieren wie Ratten und Mäusen, verschmäht aber auch Fisch
nicht. Da er bis in die nördliche Tundra vorkommt, ist er winterfest
und braucht kein Warmhaus. Dank seiner großen ökologischen
Amplitude ist er aktuell nicht gefährdet, leidet aber unter dem
erwähnten Verlust seines Lebensraumes.

Bislang gibt es etwa 40 Buntmarder in ganz Europa. Sie werden erst
in wenigen europäischen Zoos gezeigt (z.B. Nürnberg, Münster,
Dresden), zählen dort aber zu den Publikumslieblingen. Ihre Haltung
in Zoos wird über das Europäische Zuchtbuchprogramm ESB zentral
in Schweden organisiert. Der Mundenhof steht dort auf der Warteliste
für die nächsten Nachzuchten und hofft, bei entsprechendem
Nachwuchs in den beteiligten Zoos im Herbst 2016 ein junges
Pärchen begrüßen zu können.

Dass Joschi, der am 9. Juni im Alter von 29 Jahren verstarb, der
letzte Bär auf dem Mundenhof sein würde, war schon vor mehreren
Jahren entschieden worden. In der bisherigen Bärenanlage ist aus
heutiger Sicht keine artgerechte Haltung eines Großraubtieres
möglich. Allerdings war es immer ein Publikumsmagnet, so dass der
Mundenhof bemüht ist, an dieser zentralen Stelle eine attraktive
Tierart zeigen zu können. In einem langen Prozess hat die Leitung
des Mundenhofs gemeinsam mit seinem wissenschaftlichen Beirat
diskutiert, welche Tierart in einem Gehege dieser Größe artgerecht
gehalten werden kann, und sie anhand von fünf Kriterien bewertet:

– Einbindung in das Konzept der „Exotischen Mitte“ im Innenbereich
des Mundenhofs: hier zeigen Tiere unterschiedlicher Herkunft
verschiedene Formen des sozialen Zusammenlebens;
– Attraktivität für die Besucher: Optik, Verhaltensvielfalt, Interaktion;
– ökologische Zusammenhänge, die mit dieser Tierart vor Augen
geführt werden können;
– ökonomische Bewertung und Investitionskosten beim Umbau;
– Pflegeintensität der Tierart in der Haltung.

Nach dieser Bewertung ist es nun der Wunsch aller Beteiligten, den
Buntmarder als neue Tierart auf den Mundenhof zu holen. Um ihm
eine angemessene Umgebung zu bieten, muss aber das bisherige
Bärengehege umfangreich umgebaut werden. Ein beton-betontes
Sicherheitsgehege in einen naturnahen Lebensraumausschnitt zu
verwandeln ist mit Kosten verbunden, die derzeit nicht zu beziffern
sind. Ihre Höhe hängt von zwei Fragen ab:

Wieviel Beton, der bisher das Erscheinungsbild des Geheges prägt,
kann durch andere Materialien ersetzt werden?
Und wie weit wird das Gehege nach oben geholt, damit das
Publikum nicht mehr das Gefühl hat, in ein Loch hinabzuschauen?

Art, Umfang und Kosten des Umbaus werden nun in den
gemeinderätlichen Gremien diskutiert. Die Fördergemeinschaft
Mundenhof e.V. hat zugesagt, den Umbau mit 100.000 Euro zu
unterstützen, ist aber auf weitere Spenden angewiesen. Sobald die
Finanzierung gesichert ist, kann die Arbeit beginnen.
 
 

 
Erderwärmung begrenzen und Abschied von Kohle, Öl und Gas einleiten
Der NABU zum Klimagipfel

Deutschland muss in EU wieder Führungsrolle beim Klimaschutz einnehmen – naturverträgliche Energien ausbauen – Intakte Wälder und Moore sind wichtiger Beitrag zum Klimaschutz – Klimaziele auch für Flugverkehr und Schifffahrt

Vom 30. November bis 11. Dezember findet in Paris die 21. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC COP 21) statt. Dort soll über ein neues Weltklimaabkommen verhandelt werden. „Paris wird zeigen, ob die Staatengemeinschaft Klimaschutz ernst nimmt. Die Klimaziele können wir nur noch erreichen, wenn alle Staaten nachlegen und zwar schnell. Wir brauchen eine regelmäßige Überprüfung der Klimaschutzbeiträge und Ziele, und zwar mindestens alle fünf Jahre – sonst können wir nicht mehr rechtzeitig nachsteuern“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke zum Start der Weltklimakonferenz. Unter anderen blockiere hier die EU, die die ohnehin viel zu schwachen Ziele bis zum Jahr 2030 nicht wieder aufschnüren und nachbessern wolle. „Wir erwarten, dass Deutschland innerhalb der EU wieder eine Führungsrolle in Sachen Klimaschutz einnimmt“, so Tschimpke weiter. Der NABU spricht sich für ein EU-Klimaschutzziel von minus 55 Prozent CO2 bis 2030 im Vergleich zu 1990 aus. Der Anteil erneuerbarer Energien müsse auf 45 Prozent erhöht und die Energieeffizienz massiv gesteigert werden.

Der NABU fordert weiterhin, dass Landnutzung, weltweit für die zweitmeisten Emissionen verantwortlich, eine gewichtige Rolle im Abkommen haben muss. Auch drohen die Emissionen aus dem internationalen Flug- und Schiffsverkehr gar nicht erst berücksichtigt zu werden. Der Flugverkehr ist für fünf Prozent, der Schiffsverkehr für drei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Außerdem fordert der NABU, dass Anpassungsziele vereinbart werden, um die Folgen des Klimawandels auf Ökosysteme zu verringern. Alle Klimaschutzmaßnahmen müssen naturverträglich sein. Denn der Erhalt von Wäldern und Mooren sowie eine nachhaltige Landnutzung machen Ökosysteme nicht nur insgesamt widerstandsfähiger gegen den Klimawandel, sondern intakte Wälder und Moore binden auch klimaschädliche Treibhausgase. Auch müssen ausreichend Finanzierungangebote für die ärmsten Länder zur Verfügung stehen und klimabedingte Schäden und Verluste durch das Abkommen anerkannt werden.

„Die Sicherung der Lebensgrundlagen der Menschen in den ärmsten Ländern ist eine Grundvoraussetzung. Ein wirksames weltweites Klimaschutzabkommen wird auch dazu beitragen, Naturkatastrophen vorzubeugen und Konflikte um immer knapper werdende Ressourcen und Wasser weltweit zu entschärfen“, so Tschimpke weiter.

Nicht zuletzt müssen sich alle Vertragsstaaten darauf einigen, dass die Klimaerwärmung soweit wie möglich unter zwei Grad begrenzt wird. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine Dekarbonisierung der Weltwirtschaft bis 2050 notwendig. Bis dahin muss die Energieversorgung umgebaut sein, verbunden mit dem Verzicht auf fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas und der Umstellung auf naturverträgliche erneuerbare Energien.

„Der Vorstoß von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, noch diese Legislaturperiode den Kohleausstieg zu planen, kann ein gutes Signal zur Klimakonferenz senden, sofern Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel der Umweltministerin zum Beginn der COP den Rücken decken“, so NABU-Klimaexperte Sebastian Scholz. „Mit einem Plan zum Kohleausstieg in Deutschland, würde nicht nur der überfällige Strukturwandel eingeläutet, er würde auch helfen die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen, die nach jüngsten Prognosen in weite Ferne gerückt sind“, so Scholz weiter.
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Fahrradstadtplan in dritter, überarbeiteter Auflage erschienen
Radvorrangrouten jetzt aufgenommen

Ab sofort im Rathaus und Buchhandel erhältlich

Der neue Freiburger Fahrradstadtplan ist da. In dritter Auflage
und umfassend überarbeitet sind jetzt auch die neuen RadVorrang-Routen
„FR1“ und „FR2“ aufgenommen und die neuen
Radwege entlang der großen Stadtbahnprojekte eingearbeitet.

Der 2007 zum ersten Mal aufgelegte Fahrradplan ist von Gartenund
Tiefbauamt und Vermessungsamt auf die Bedürfnisse der
Radelnden zugeschnitten worden. Auf Grundlage des amtlichen
Stadtplans ist das gesamte Radwegenetz im Freiburger
Stadtgebiet dargestellt. Da ist zum Beispiel erkennbar, ob ein
Radweg an einer Hauptverkehrsstraße liegt oder durch einen
ruhigen Park führt. Auch empfohlene Rad-Routen im
flächendecken Netz der Tempo-30-Zonen sind im Radstadtplan
dargestellt. Tägliche Strecken können damit leicht an die eigenen
Vorlieben angepasst werden. Dass auch Grillstellen,
Ausflugsgaststätten oder Aussichtspunkte aufgeführt sind, macht
den Fahrradplan für die Freizeit tauglich.


Die Rückseite des Plans enthält viele interessante Informationen.
Da sind allgemeine Informationen zur Fahrradstadt Freiburg
sowie zur Radpolitik zu finden und auch wieder Hinweise zu
Radrecht und Radsicherheit. Es gibt nützliche Adressen für
Radfahrende sowie einige Ausflugstipps im Freiburger
Stadtgebiet. Neu enthalten sind auch Informationen zum
Freiburger Radkonzept, den neuen Rad-Vorrang-Routen oder
dem Freiburg-Rad.

Der Plan ist im örtlichen Buchhandel oder bei der RathausInformation
für nur 2,50 Euro erhältlich. Größere Mengen, zum
Beispiel für Schulen, gibt es ermäßigt direkt beim
Vermessungsamt, Telefon: 0761 / 201-4207.
 
 

 
NABU-Zahl des Monats
40 Fälle von Greifvogelverfolgung im Zusammenhang mit Windkraftanlagen

Horste werden absichtlich zerstört

In bislang 40 Fällen aus den Jahren 2010 bis 2015 besteht dringender Verdacht auf die illegale Zerstörung von Großvogelhorsten oder gar die Tötung der Vögel in Zusammenhang mit bestehenden und geplanten Windkraftanlagen. Dies ergibt eine erste Auswertung von Meldungen illegaler Greifvogelverfolgung in Deutschland, zu denen der NABU gemeinsam mit dem Komitee gegen den Vogelmord anlässlich der Wahl des Habichts zum Vogel des Jahres 2015 aufgerufen hatte.

Die nun ausgewerteten Meldungen des NABU und weitere Daten der Deutschen Wildtier Stiftung zeigen eine ganz neue Dimension der illegalen Greifvogelverfolgung im Umfeld von Windkraftanlagen. Um eine Gefährdung von Vogelarten auszuschließen, müssen für Windkraftanlagen bestimmte Mindestabstände zu den Horsten einhalten werden. Das sogenannte „Helgoländer Papier“ der staatlichen Vogelschutzwarten hat dazu erst kürzlich fachlich fundierte Werte ermittelt. Um Windkraftanlagen trotzdem bauen zu können, werden daher offensichtlich häufig Horste der Vögel zerstört. Oft wird dazu einfach der Horstbaum der betroffenen Arten abgesägt, bei anderen Fällen werden die Horste vorsichtig Zweig für Zweig abgetragen, um keine Spuren zu hinterlassen.

In bisher zehn Bundesländern wurden Fälle registriert. Besonders betroffen sind windkraftsensible Arten wie Rotmilan, Seeadler, Schreiadler und Schwarzstorch. Viele Fälle wurden zur Anzeige gebracht. Die Naturschützer gehen von einer sehr hohen Dunkelziffer aus. Um in Zukunft Täter überführen zu können, erwägt der NABU den vermehrten Einsatz automatischer Kameras an gefährdeten Horststandorten.
 
 

 
Freiburg: "Klimawandel ist ein Scheißthema"
Rede von Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer

"Hallo Freiburg

Klimawandel...
Klimawandel ist ein Scheißthema

Das AKW Fessenheim ist ein „schönes“ Thema
Fessenheim, das ist die böse französische EDF

Das AKW Beznau ist ein „schönes“ Thema
Beznau, das sind die giergelenkten Schweizer Konzerne die das älteste AKW der Welt betreiben

Aber Klimawandel?
Klimawandel sind nicht nur die „bösen“ anderen

Klimawandel bin immer auch ich selber
mit meinem Leben, meinem Konsum...

Klimawandel ist ein schwieriges Thema
Ein schwieriges Thema in barbarischen Zeiten

In Zeiten in denen alte Gewalt neue Gewalt
Dummheit Dummheit und Intoleranz Intoleranz erzeugt.

Wir denken / Wir leiden an den Anschläge in Paris
Wir müssen Europa leben / Wir sind Europa!
amitié franco-allemande !

Woran erkennst Du, dass eine Klimakonferenz geplant ist?
Schaut in die Medien und ins Internet

Schaut nicht nur in den Nachrichtenteil sondern in die großen Anzeigen
Seit Wochen wirbt der Atom- und Kohlekonzern EnBW mit seinem neuen Windpark

Wir freuen uns über den neuen Windpark
Wer hätte so einen EnBW-Windpark vor 20 Jahren für möglich gehalten?

Dieser Windpark ist auch unser aller Erfolg
Und dennoch sind diese Windanzeigen windiger Greenwash

Sie sollen ablenken
Sie sollen ablenken von der Tatsache das die EnBW immer noch AKW betreibt und an Fessenheim verdient

Sie sollen ablenken von der Tatsache, dass die windige EnBW im Mai in Karlsruhe ein neues 912 Megawatt Kohlekraftwerk in Betrieb genommen hat.

Das kleinste aller unerreichbaren Klimaziele wäre die 2 Grad Grenze

Kennt ihr einen einzigen Politiker am Oberrhein der nicht für die Einhaltung der 2 Grad Grenze wäre?

Zumindest theoretisch?

Doch wie sieht die Realität der Politik in Baden aus?

Ja es gibt minimale Fortschritte

Aber es gibt:
2 neue große Kohlekraftwerke mit fast 2000 MW in Karlsruhe

Die CDU (und nicht nur sie) will den sechsspurigen Autobahnausbau
Wer neue Straßen baut wird Verkehr und mehr CO2 ernten

Alle, alle alle Politiker & Politikerinnen in Südbaden wollen zumindest das 2 Grad Ziel in Sachen Klima erreichen

Doch überall in der so genannten Ökoregion werden neue umweltschädliche klimagefährdende Strukturen geschaffen

Welche ungeheure Macht haben Autokonzerne, big Oil und big Coal?

Der VW-Abgasskandal ist auch ein Klimaschutzskandal
Der VW-Skandal ist nicht nur ein VW-Skandal
Seit 7 Jahren hat die Umweltbewegung und der BUND auf die Abgaslügen hingewiesen
7 Jahre lang ist nichts geschehen.
7 Jahre lang hat die Politik, die Kontrollbehörden und der TÜV weggeschaut
Mein Brenner im Keller wird Jahr für Jahr gründlich kontrolliert

Bei den Kleinen / bei Dir wird kontrolliert –
Oben, bei den Konzernen und nicht nur bei VW wird dereguliert

Mit einer neoliberalen Politik der Gir und der Deregulierung wird Klimaschutz unmöglich gemacht

Der VW-Skandal zeigt die ungeheure Macht der Autolobby
Der VW-Skandal ist ein Politikskandal,
er zeigt die Verfilzung
von Konzernen, Politik und Kontrollbehörden

Durch TTIP wird die demokratiegefährdende, umweltgefährdenende, klimagefährdende Macht der Konzerne noch wachsen
TTIP verhindern ist Klimaschutzpolitik!

Warum gibt’s beim beim neuen Vattenfall Kohlekraftwerk Moorburg in Hamburg nur geringe Umweltauflagen?
Weil es auch alte Freihandelsabkommen gibt.

Vattenfall verklagte die Bundesrepublik Deutschland wegen der Verschärfung von Umweltauflagen beim Bau und Betrieb des Kraftwerks vor einem Schiedsgericht auf Schadensersatz in Höhe von 1,4Mrd. Euro

Mit TTIP können wir Klimaschutz, Umweltschutz, Demokratie und Nachhaltigkeit vergessen
Fragt bei der Landtagswahl 2016 Eure Kandidaten nach Risiken und Nebenwirkungen von TTIP.

Schaut Euch diesen Auto- und LKW Lobbyisten, den Autobahnprivatiserer und Nebenerwerbsverkehrsminister Dobrint einmal an

Er will die PKW-Maut, die Flatrate für´s Autofahren und CO2 Emissionen

Ich sage:

Er soll die bürokratische KFZ-Steuer abschaffen, auf die Überwachungsmaut verzichten und die Spritsteuer erhöhen
So bekommen wir unbürokratisch die gewünschte klimafreundliche Lenkungswirkung

Was spricht gegen diese kluge Lösung?
Die Gier der Konzerne die an der Überwachungsmaut verdienen.

Autokonzerne, big Oil, big Coal und neoliberale think tanks haben jahrzehntelang die Kampagnen der Klimawandelleugner organisiert

industrienahe Bürgerinitiativen und Verbände wurden gegründet
kritische WissenschaftlerInnen und Umweltverbände wurden diskreditiert und massiv angegriffen
Kampagnen gegen alternative Energien wurden auch „von oben“ organisiert
In Deutschland haben gerade zwei „Klimawandelskeptiker“ einen (noch) kleinen Naturschutzverband übernommen...

Medien und Umweltbewegung setzten sich viel zu wenig mit diesen gut organisierten Kampagnen auseinander die von den USA immer stärker auch nach Deutschland getragen werden

Ja, wenn wir das 2 Grad erzielen wollen, müssen wir auf alternative Energien setzen.

Alternative Energien verursachen im Gegensatz zur Atomkraft keinen Kinderkrebs und keine Unfälle bei denen hundertausende von Menschen gefährdet werden.
Windräder und Solaranlagen müssen im Gegensatz zum Atommüll nicht über eine Million Jahre endgelagert werden
Alternative Energien verursachen auch keinen Klimawandel
Die Wertschöpfung bleibt im Land und fließt nicht an Ölscheichs die den "Islamischen" Staat unterstützen.

Ja, wenn wir das 2 Grad erzielen wollen, müssen wir auf alternative Energien setzen.

Aber das wird nicht reichen
Wir müssen lauter und deutlicher sagen dass es kein Fortschritt ist, wenn wir Wachstum nur durch die Produktion
von immer dümmeren, kurzlebigeren Gütern erreichen

Auch die südbadischen Medien wollen den Klimaschutz
Doch gleichzeitig wurde gerade die beheizbare japanische Klobrille als Fortschritt bejubelt...

Ohne einen nachhaltigen menschengerechten Fortschritt werden wir den Klimawandel nicht stoppen
„Schneller kaufen – schneller wegwerfen“ ist das Problem, nicht die Lösung

„Der German Way of live des dummen Konsums“ ist ein zutiefst zerstörerisches Exportmodell
„Der Western Way of live des dummen Konsums“ zerstört nicht nur das Klima.

Hallo Freiburg
Schön, dass heute hier so viele unterschiedliche Verbände und Organisation an einem Strang ziehen.
Ihr /Wir müssen und werden uns auch in Zukunft einmischen

Dankscheen"

Axel Mayer, BUND
- es gilt das gesprochene Wort -
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Klimademo in Strasbourg abgesagt / Französischer Sprecher in Freiburg
Alsace Nature hat mitgeteilt, dass der Präfekt alle Demos für das kommende Wochenende in Strasbourg und damit auch den "Weltmarsch für das Klima" am 29.11. verboten hat. "Der Abwägungsprozess zwischen dem Schutz des Rechtsguts -Demonstrationsfreiheit- und dem Rechtsgut -Glühwein & Weihnachtsmarkt- wurde von der Präfektur "zeitgemäß" entschieden", meint BUND-Geschäftsführer Axel Mayer.

Das breite Bündnis, das die Klimaschutzaktionen am Samstag 28.11. in Freiburg plant, hat sofort angeboten, dass ein Redner der abgesagten Strasbourger Kundgebung nach Freiburg eingeladen wird und wir freuen uns, dass kurzentschlossen der Präsident von Alsace Nature, Daniel Reininger in Freiburg sprechen wird. Auch einige französische DemonstrantInnen werden sich auf den Weg nach Freiburg machen.
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Karlsruhe: Der Affen-Clan ist zögerlich
Die Saki-Familie kann ab sofort in die große Halle des Exotenhauses

Ihr sicheres „Heim erster Ordnung“ wollte die Saki-Familie am Montag partout nicht verlassen, da konnte Tierpflegerin Andrea Spranger vor dem geöffneten Schieber zur großen Halle noch so emsig mit Obststückchen und Mehlwürmern locken. „Die Weißkopf-Saki sind sehr vorsichtige Tiere, das kann dauern“, schwor Zooleiter Dr. Matthias Reinschmidt die Fotografen und das Filmteam auf Geduld ein. Bereits vor fünf Tagen hatte sich der Schieber nach sechswöchiger Quarantäne für die beiden Jungtiere, die dreijährige Umpa und den zweijährigen Lumpa geöffnet – und das war es dann auch erst einmal. Zwei Tage lang ignorierten die Saki-Youngster die Öffnung zur Halle geflissentlich. Am Wochenende dann der erste zaghafte Erkundungstrip – aber nur auf die unmittelbar an ihren Durchgang angrenzenden oberen Ebene der Halle.

Die Hoffnung, dass die Jungen den 13 und 14 Jahre alten Eltern Kaja und Basti am heutigen Montag nun zeigen, wo ihre künftige Baumwelt ist, erfüllte sich nicht. Ab sofort bleibt aber die Verbindung zwischen der großen Halle und Innengehege offen, sodass Besucherinnen und Besucher des Zoologischen Stadtgartens mit etwas Glück den Familienclan im Geäst der Bäume beobachten können.

Die männlichen Tiere der Regenwaldbewohner sind an der charakteristischen weißen Gesichtsmaske und am schwarzen Fell zu erkennen, die Weibchen sind insgesamt etwas kleiner und haben ein helleres Fell. Auf der Pirsch war am Montag auch das Filmteam von „Tatjanas Tiergeschichten“. Welche Szenen dieses einfangen konnte, ist in der Landesschau am 8. Dezember ab 18.45 Uhr zu sehen.

Die Tiere hat der Zoo vom Gaia-Park (Niederlande) bekommen. Das war schon lange ausgemacht, denn die Saki waren von Anfang an als Affenart vorgesehen, die - wie Faultiere, Flughunde und viele Vogelarten - sich in der Halle frei bewegen können. Weshalb sie bereits auf der Tierinformationstafel auf der Galerie vorgestellt werden. „Wo sind denn diese Tiere“, fragte am Montagvormittag eine ältere Frau und zeigte auf einen gezeichneten Saki-Affen. Nun, Geduld, eigentlich sind sie seit heute zu sehen…
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