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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

Der kleine Blumenpfau aus dem Kurpark ist wieder zurückgekehrt
Blumenpfau im Kurgarten (c) Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen
 
Der kleine Blumenpfau aus dem Kurpark ist wieder zurückgekehrt
BAD KROZINGEN. Letztes Jahr noch auf der Landesgartenschau Neuenburg, nun wieder in seiner Heimat im Kurpark Bad Krozingen. Der kleine Blumenpfau ist vielgefragt und nun wieder zurückgekehrt. In ca. drei bis vier Wochen kann die volle Blütenpracht bewundert werden.

Seit ein paar Tagen ist die Gärtnerei Fautz wieder mit der Bepflanzung der beiden Blumenpfauen beschäftigt. Pünktlich zum Übergang vom Winter- zum Sommerflor wird nun auch der kleine Pfau wieder bepflanzt. Insgesamt werden ca. 8.000 kleine Pflänzchen in das Gerüst aus Erde und Hasendraht einzeln eingesetzt. Dieses Jahr werden die Blumenpfauen in einem Kleid aus weißen, roten, gelben, orangenen und blauen Blumen erstrahlen.

Seit 25 Jahren lebt der kleine Blumenpfau im Kurpark Bad Krozingen und ist gemeinsam mit dem großen Blumenpfau das begehrteste Fotomotiv. Für die Landesgartenschau zog der kleine Pfau nach Neuenburg um. Nach der Landesgartenschau hat er nun wieder die Heimreise in den Kurpark nach Bad Krozingen angetreten.

Als beliebtes Fotomotiv sind die Blumenpfaue auch ein Wahrzeichen für den Bad Krozinger Kurpark, welcher viele Wechselflorbeete hat, um in jeder Jahreszeit eine wunderschöne Landschaft zu bieten und auch vielen Lebewesen ein Zuhause zu bieten. Doch der Kurpark hat noch mehr zu bieten, mit seinem Rosengarten der zum Lustwandeln einlädt oder mit der großen Eiche neben den Blumenpfauen, die einen ausgefallenen Schattengarten möglich macht. Auch die ca. 40-50 Jahre alten Palmen vor dem Kurhaus sind ein wahrer Hingucker.

Weitere Informationen sind bei der Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. +49 7633 4008-164 sowie online unter www.bad-krozingen.info erhältlich.
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Der einzigartige Charme des Mundenhofs
Repräsentative Befragung gibt Einblick in den Stellenwert des Hofes

Meinungsbild der 511 befragten Personen ist positiv

Über Aussagen wie „Wir bewundern den Tierpark hier, weil die Tiere so viel Platz haben“ oder „Ich find’s einfach so perfekt hier, es ist so liebevoll alles“, kann sich der Mundenhof freuen. Diese positiven Statements stammen von Besucherinnen und Besuchern des Hofes, denn was wäre dieser ohne sie? Nicht auszudenken, denn sie waren schon immer ein wichtiger Bestandteil. Deshalb wurde unter den Mundenhofgängerinnen und -gängern eine repräsentative Studie durchgeführt. Diese liefert Informationen zur Sozialstruktur der Besuchenden, zu Weiterentwicklungen, zu Anregungen und Ideen, aber auch zu Veränderungen der vergangenen Jahre, denn die letzte Befragung liegt bereits 15 Jahre zurück.

Im Rahmen der Umfrage wurden zwischen April 2022 und Januar dieses Jahres 511 Personen auf dem Gelände des Mundenhofs befragt. Ziel der Umfrage: generalisierte Aussagen über die Besucherschaft und den Stellenwert des Mundenhofs zu erhalten.

Wer geht eigentlich auf den Mundenhof? Um es kurz zu machen: sehr viele. Hauptsächlich Kindern scheint es der Mundenhof angetan zu haben, denn bei den 511 befragten Personen konnten insgesamt 615 Kinder angetroffen werden – kein Wunder, bei allem, was das Gelände zu bieten hat.

Besonders kleine Kinder von null bis drei Jahren (43 Prozent der U18-Jährigen) bestaunen Esel, Schaf und Co. Ihre Eltern haben sie natürlich mit im Schlepptau, das erklärt, warum viele Besucherinnen und Besucher zwischen 30 und 40 Jahre alt sind (36 Prozent). Auffallend ist, dass in dieser Altersspanne Frauen deutlich häufiger anzutreffen sind (67 Prozent) als Männer (29 Prozent). Auch wenn diese zwei Altersspannen besonders häufig vertreten sind, ist der Mundenhof ein generationenübergreifender Begegnungsort. Hier treffen sich von klein bis groß Menschen jeden Alters.

Aber wo kommen die Besuchenden her? Nicht nur die zahlreichen Tiere kommen aus allen Ecken der Welt. Auch die Besuchenden haben diverse Nationalitäten, sprechen unterschiedliche Sprachen und kommen aus verschiedenen Herkunftsländern. Der größte Teil der Befragten (84 Prozent) kommt aus Deutschland. Spitzenreiter unter den europäischen Nachbarn ist das nahe gelegene Frankreich (5 Prozent). Eindrücklich ist besonders, dass bei der Frage nach der Nationalität 40 verschiedene Antworten gegeben wurden. Der Mundenhof und seine Besucherschaft können somit als multikulturell angesehen werden.

Die Menschen, die aus Deutschland anreisen, kommen überwiegend aus Baden-Württemberg (83 Prozent). Aus Freiburg kommen 185 der befragten Personen, was 37 Prozent entspricht. Wie zu erwarten, ist der nahegelegene Stadtteil Rieselfeld unter den Freiburgern am stärksten vertreten (20 Prozent). Ein Wert, der sicherlich auch mit der Planung des neuen Stadtteils Dietenbach von großer Bedeutung sein dürfte. Die allermeisten Gäste sind nicht zum ersten Mal auf dem Mundenhof, viele kommen zum wiederholten Mal (84 Prozent). Ganze 46 Prozent der Besucherinnen und Besucher aus dem Rieselfeld gehen sogar mehr als sechs Mal pro Jahr auf den Mundenhof. Zwei Freundinnen gaben an, 15 bis 20 Mal pro Jahr zu kommen, ein Mann schätzt seine Besuche auf 60 bis 80 pro Jahr und eine junge Frau sucht sogar zwei Mal pro Woche ihre Ruhe auf dem Mundenhof.

In der Regel wird dem Besuch auf dem Mundenhof viel Zeit eingeräumt, meistens sogar über drei Stunden (36 Prozent). Die Gründe für einen Besuch sind vielfältig: Tiere, Zeit mit der Familie, das Wetter, Entspannung, Gewohnheit und vieles mehr. Hauptaktivität auf dem Mundenhof ist das Tiere Anschauen, aber auch Spazierengehen und Essen stehen hoch im Kurs. Viele der Besucherinnen und Besucher nutzen das Gelände des Mundenhofs aber auch ganz bewusst, um Ruhe zu genießen. Besonders wichtig dabei: Das Gelände ist Tag und Nacht begehbar und das kostenlos. Das Parkgebührenkonzept findet viel Lob, ist es doch ein gelungener Kompromiss aus Eintritt und Kostenlosigkeit. Der Mundenhof ermöglicht somit allen die soziale Teilhabe.

Die Umfrage auf dem Mundenhof diente jedoch nicht nur der reinen Analyse. Die Befragten konnten auch verschiedene Optionen bewerten und eigene Weiterentwicklungs- und Verbesserungsvorschläge anbringen. Vor allem wetterunabhängige Angebote stehen dabei hoch im Kurs, 46 Prozent waren überzeugt von dieser Weiterentwicklungsidee. Weniger Tiere zugunsten zusätzlicher Flächen finden 90 Prozent soll es nicht geben. Die gute Nachricht ist: So großen Handlungsbedarf, dass eine Mehrheit der Besuchenden darauf aufmerksam machen würde, gibt es offensichtlich nicht. Dennoch hält jede vierte Person die Infrastruktur auf dem Mundenhof für akut verbesserungswürdig. Die Besucherinnen und Besucher wünschen sich unter anderem mehr Toiletten, mehr Trinkbrunnen und mehr Mülleimer. Auch die ÖPNV-Verbindung zum Mundenhof wird beanstandet.

Abgesehen von der Infrastruktur waren die Tiere und ihre Gehege das Thema, über welches sich die Befragten die meisten Gedanken gemacht haben. Viele von ihnen würden gerne mit den Tieren in Kontakt treten, sei es beim Streicheln, Füttern oder anderen tierbezogenen Angeboten. Die Befragten sollten ihren Besuch zudem auf einer Skala von Eins (sehr schlecht) bis Zehn (sehr gut) bewerten. Das durchschnittliche Ergebnis von 8,97 spiegelt dabei deutlich die Beliebtheit des Tierparks wider. Die Besuchszahlen der letzten Jahre zeichnen ein ähnliches Bild, denn sie steigen stetig. So kamen im letzten Jahr knapp eine halbe Millionen Besucherinnen und Besucher auf den Mundenhof.

Abschließend durften die Befragten ihre Wunschtiere für den Hof nennen. Absolute Spitzenreiter sind die Erdmännchen (43 Prozent), die bald wieder in ihr neues Gehege einziehen dürfen. Der Wunsch der Besucherschaft wird somit berücksichtigt und die Umsetzung ist derzeit in Vorbereitung. Zusammengefasst ist der Grundtenor der Umfrage jedoch auf einen Satz zu bringen: „Des isch so schön – mehr kann man gar nicht erwarten“.
 
 

 
Freiburg erneut als Fairtrade-Town ausgezeichnet
Würdigung für lokales Engagement für Fairen Handel Freiburg trägt Titel seit 2013

Die Stadt Freiburg wird weiter den Titel Fairtrade-Town tragen. Diese Auszeichnung erhalten Städte, die sich nachweislich für fairen Handel einsetzen. Freiburg darf sich seit 2013 so nennen, seitdem wird das Engagement in dem Bereich ausgebaut. Jetzt hat der Verein Fairtrade Deutschland Freiburg den Titel für weitere zwei Jahre verliehen.

„Diese Bestätigung ist ein tolles Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Freiburg. Lokale Akteure aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern“, sagt Oberbürgermeister Martin Horn.

Die Fairtrade-Towns-Kampagne sieht vor, dass fünf Kriterien erfüllt werden. Die Stadtverwaltung, mitsamt des Oberbürgermeisters und des Gemeinderats, trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest. Eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort. Freiburg ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2000 Städte in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Fairer Handel schafft Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen und fördert soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. Die Stadt Freiburg hat in den letzten Jahrzehnten in Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus der Zivilgesellschaft verschiedene Projekte zur Förderung des Fairen Handels realisiert und unterstützt. Seit 2018 ist das Nachhaltigkeitsmanagement Ansprechpartnerin für das Thema bei der Stadt Freiburg.

Freiburg hat sich mit den Freiburger Nachhaltigkeitszielen auch dafür ausgesprochen, eine nachhaltige und faire Beschaffung und für bewusste Konsum- und Verhaltensweisen zu sensibilisieren. Zusammen mit Partnerinnen und Partnern aus der Zivilgesellschaft, möchte die Stadt Freiburg das Bewusstsein für Fairen Handel in der Gesellschaft stärken.
 
 

 
Neuer Weiher auf dem Hauptfriedhof Freiburg ist eingeweiht
Bergmolche aus dem Plangebiet Kleineschholz finden ein neues Zuhause

Der neue Weiher auf dem Hauptfriedhof ist fertig. Er musste saniert werden, weil eine Teichabdichtung defekt war und er deshalb regelmäßig ausgetrocknet ist. Der zu geringe Wasserstand führte zu einer übermäßigen Nährstoffanreicherung, verbunden mit Sauerstoffmangel. Die Folge davon: Der Friedhofsweiher kippte. Jetzt sind die Arbeiten, die seit August 2021 am Weiher liefen, fertig.

„Der Hauptfriedhof ist nicht nur ein Ort zum Gedenken, sondern für viele Bürgerinnen und Bürger auch ein Ort der Erholung. Der neugestaltete Weiher lädt zum Verweilen und Innehalten ein und bietet Lebensraum für neue Pflanzen und Tiere“, betont Bürgermeister Stefan Breiter bei der Einweihung des Weihers.

Am Weiher wurde der Boden mit Tonelementen abgedichtet und der Randbereich mit Teichfolie und Kies ausgelegt. Außerdem ist der neue Friedhofsweiher im Vergleich zum Vorherigen verkleinert, weil das Ufer breiter wurde. Große Baumwurzeln der umstehenden Bäume verhinderten außerdem eine Vergrößerung. Deshalb liegt die Fläche des Weihers jetzt bei 1520 Quadratmetern, zuvor waren es 1720. Um zu verhindern, dass der Weiher im Sommer wieder kippt, ist er jetzt 1,40 Meter tief – zuvor waren es 60 Zentimeter.

Der Teich ist in unterschiedliche Zonen aufgeteilt (Ufer-, Sumpf-, Flachwasser-, Unterwasser-, Seerosenzone), damit Tiere und Pflanzen am Weiher einen neuen Lebensraum finden. In die Zonen wurden schließlich Pflanzen gesetzt, welche im jeweiligen Bereich gute Lebensbedingungen vorfinden. Ergänzend stehen im Uferbereich Bänke, die Ruhebereiche zum Verweilen am Wasser schaffen.

In Zukunft haben außerdem Bergmolche, die aus dem Plangebiet Kleineschholz kommen, auf dem Hauptfriedhof ein neues Zuhause. Diese Tiere sind laut der Artenschutzverordnung „besonders geschützt“ und im Kleineschholz häufig zu finden.

Im Rahmen des städtischen Aktionsplans „Biodiversität“ haben das Umweltschutzamt und der Eigenbetrieb der Friedhöfe ein ökologisches Entwicklungskonzept für den Hauptfriedhof Freiburg erstellt. Das Planungsbüro AG Freiraum Jochen Dittus und Andreas Böhringer sowie die Landschaftsbaufirma Brucker GmbH hat die Arbeiten am Weiher geplant und ausgeführt. Die Kosten für die Sanierung des Weihers belaufen sich auf 400.000 Euro, die als Ausgleich von der Firma Aurelis Real Estate im Zuge der Bebauung des Güterbahnhofareals übernommen wurden.
 
 

 
Bewerbungsphase für das MobilSiegel 2023 gestartet
Seit 2021 vergibt die VAG im Auftrag Stadt Freiburg gemeinsam mit den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald das MobilSiegel. Mit dem MobilSiegel werden Betriebe und Institutionen ausgezeichnet, die Verbesserungen für nachhaltige betriebliche Mobilität in ihrem Unternehmen umsetzen. In den vergangenen Jahren haben bereits über 50 Unternehmen in der Region das MobilSiegel verliehen bekommen.
Relevant für eine Auszeichnung mit dem MobilSiegel sind sämtliche Maßnahmen rund um klimafreundliche Mobilität. Dazu gehören zum Beispiel sichere Fahrradabstellplätze oder Zuschüsse zu klimafreundlichen Verkehrsmitteln, aber auch die Teilnahme des Unternehmens am „Stadtradeln“ sowie die Reduzierung verkehrsbedingter CO2-Emissionen als explizites Unternehmensziel.
Interessiert?
Eine Bewerbung zur die Auszeichnung für das Jahr 2023 ist ab sofort unkompliziert per online-Antrag möglich. Einreichungsfrist ist der 30. Juni 2023. Alle Informationen hierzu findet man auf der Webseite der VAG https://www.vag-freiburg.de/service-infos/mobilitaet-fuer-unternehmen/mobilsiegel.
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„Auf dem Weg zur Klimaneutralität“
Kommunaler Förderwettbewerb: Die Gewinner sind Denzlingen, Ludwigsburg, Freiburg und der Landkreis Calw

Umweltministerin Thekla Walker: „Ich freue mich, vier Vorreiter-Kommunen unterstützen zu können, die sich das besonders ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität bis 2035 gesetzt haben.“

Die Gewinner des kommunalen Wettbewerbs „Auf dem Weg zur Klimaneutrali­tät“ des Umweltministeriums stehen fest: Denzlingen, Ludwigsburg, Freiburg und der Landkreis Calw sind die vier „Vorreiter-Kommunen“, die konsequent und nachvollziehbar bis 2035 das Ziel der Klimaneutralität erreichen wollen, dies bezogen auf den Endenergieeinsatz. Für ihre ambitionierten Klimaschutzpläne werden sie nun vom Land finanziell unterstützt; insgesamt stehen Mittel von 11,5 Millionen Euro für drei Jahre zur Verfügung. Zwölf Kommunen hatten ihre Unterlagen eingereicht. Die Auswahl traf eine Fachjury, besetzt unter anderem mit Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalen Landesverbände.

Umwelt- und Klimaschutzministerin Thekla Walker betont: „Ohne die Kommunen geht es nicht: Sie sind zentrale Mitstreiter auf dem Weg des Landes zur Klimaneutralität bis 2040. Viele Städte, Gemeinden und Landkreise haben bereits ambitionierte Klimaschutzkonzepte. Ich freue mich, nun vier unterschiedlich große Modell-Kommunen unterstützen zu können, die sich das besonders ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität bis 2035 gesetzt haben. Und ich bin mir sicher, dass diese Kommunen als ambitionierte Vorreiter mit ihren geplanten Maßnahmen Mut machen und viele Nachahmer finden.“

Das Umweltministerium fördert mit dem Klimawett­bewerb vier unterschiedlich große Modellkommunen. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung und Umsetzung bis­her wenig erprobter und deutlich beschleunigend wirkender Maßnahmen gelegt werden.

Insgesamt ist eine Förderung für drei Jahre angedacht, in denen entsprechende Aktivitäten und Maßnahmen aus den ambitionierten Klimaschutzkonzepten der Kommunen schlüssig umgesetzt werden sollen. Die unterschiedlichen Größenklassen sollen sicherstellen, dass sich die ergriffenen Klimaschutzmaßnahmen auf alle Kommunen im Land über­tragen lassen. Die vier ausgewählten Kommunen sollen dabei in Baden-Württemberg – wie auch über die Landesgrenzen hinaus – als Vorreiter und Vorbilder wahrgenommen werden und wirken.

Die Gewinner-Kommunen

In der Größenklasse A für Gemeinden unter 20 000 Einwohner wird Denzlingen mit bis zu 500.000 Euro gefördert. Bürgermeister Markus Hollemann: „Dass Denzlingen als Vorreiter-Kommune auserwählt wurde, ist für unsere Gemeinde ein schöner Erfolg und großer Ansporn. Es bestätigt das weitreichende Engagement, unseren Ort auf vielen Gebieten fit für die Zukunft zu machen. Die Auszeichnung ehrt uns und bestärkt unsere ambitionierten Vorstellungen auf dem Weg zur kommunalen Klimaneutralität. Wir sind in der Klimaschutzpflicht, und wir werden liefern.“

Gewinner in der Größenklasse B (20 000 bis 100 000 Einwohner) ist Ludwigsburg; geplante Förderung bis zu zwei Millionen Euro. „Wir freuen uns sehr, dass wir in Ludwigsburg auf unserem gemeinsamen Weg zur Klimaneutralität 2035 mit der Förderung des Landes richtig Rückenwind bekommen“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „Die Auszeichnung zeigt: Wir sind und bleiben Vorreiterkommune für Nachhaltigkeit. Die Umsetzung des Vorhabens ist für die gesamte Gesellschaft eine große Herausforderung. Unser Ziel ist es dabei, die Menschen durch einfache und niedrigschwellige Maßnahmen mitzunehmen.“

In der Größenklasse C (größer als 100 000 Einwohner, Fördersumme bis zu vier Millionen Euro) konnte Freiburg am meisten überzeugen. „Wir alle wissen, dass die Zeit drängt. Die Ziele sind klar, nun geht es um mehr Geschwindigkeit und vor allem mehr Investitionen. Wir brauchen die Veränderung vor Ort. In Städten und Gemeinden wird der Klimaschutz konkret. Dafür benötigen wir mehr finanzielle Unterstützung, umso dankbarer sind wir für diese vier Millionen Euro aus Stuttgart. Wirksamer Klimaschutz geht nur gemeinsam“, so Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.

Für den Landkreis Calw und eine Förderung von bis zu fünf Millionen Euro freut sich Landrat Helmut Riegger. „Es ist ein starkes Zeichen, dass wir als Modelllandkreis ausgewählt wurden und Unterstützung für unsere ambitionierte Klimaschutzarbeit erhalten. Auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität wollen wir weiter mutig und als Vorbild vorangehen. Denn wir sind alle in der Pflicht – Treibhausgasemissionen enden nicht an Gemarkungsgrenzen.“
 
 

 
Amerikanische Faulbrut bei Bienenvölkern im Stadtkreis erfolgreich bekämpft
Allgemeinverfügung vom 28. Juni 2022 ist aufgehoben

Es ist kein weiterer Fall der Amerikanischen Faulbrut bei Bienenvölkern ausgebrochen. Diese bakterielle Infektion trifft nur Bienen und stellt keinerlei Gefahr für Menschen dar. Die Amerikanische Faulbrut wurde im Juni vergangenen Jahres bei einem Bienenvolk in Freiburg festgestellt.

Die Veterinärbehörde des Amts für öffentliche Ordnung (AföO) hatte damals sofort gehandelt. So wurde unter anderem der betroffene Imkerbetrieb gesperrt und das infizierte Bienenvolk getötet. Ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens einem Kilometer wurde festgelegt und parallel das Veterinäramt Breisgau-Hochschwarzwald informiert. Alle Bienenvölker im Sperrbezirk wurden auf Anzeichen der Amerikanischen Faulbrut untersucht und zweimal beprobt.

Inzwischen wurden alle untersuchten Proben negativ getestet. Aus diesem Grund können der Sperrbezirk und die Schutzmaßnahmen aufgehoben werden.

Die städtische Veterinärbehörde bedankt sich ausdrücklich bei den zuständigen Bienensachverständigen für die Unterstützung sowie für die aufwändige Suche und Erfassung aller Bienenvölker im Sperrbezirk.

Jeder, der Bienen halten will, muss mit Beginn der Tätigkeit dem AföO die Anzahl der Bienenvölker und ihren Standort angeben. Daher bittet das Amt um die Unterstützung aller Imkerinnen und Imker in Freiburg im Stadtgebiet ihre Bienenvölker zu melden, damit bei einem erneuten Auftreten der Amerikanischen Faulbrut diese effektiv bekämpft und somit eine Ausbreitung verhindert werden kann.
 
 

 
15.4.2023: ENDE der Atomkraftwerke in Deutschland
Was war und bleibt und was ist zu tun?

Endlich - die Atomkraftwerke in Deutschland werden am 15.4.2023 endgültig stillgelegt, die Gefahrzeiterlängerung durch den Streckbetrieb der letzten 3 Atomkraftwerke ist vorbei. Dann ist Deutschland wie Österreich, Dänemark, Luxemburg, Italien, Portugal, Griechenland, Norwegen und viele weitere Staaten Europas und wie die meisten in der Welt befreit von Atomstromerzeugung.

Es verbleibt aber weiterhin die große Gefährdung Deutschlands durch hochradioaktiven Atommüll der Atomkraftwerke in zu unsicheren Zwischenlagern und durch Atomkraft in Nachbarstaaten. Dabei bieten nach den Erfahrungen mit den Atomkatastrophen von Windscale/Sellafield (1957) Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011) 100 oder gar 1000 Kilometer Entfernung keine Sicherheit vor Gefährdung durch Radioaktivität. Auch ist die Uranverarbeitung bzw. Urananreicherung für Atomkraft durch ausländische Firmen in Lingen bzw. Gronau in Nordwestdeutschland für ausländische Atomkraft leider unbefristet in Betrieb. Hinzu kommen in vielen Staaten von Kanada bis Australien die über Jahrhunderttausende strahlengefährlichen Hinterlassenschaften des Uranbergbaus samt Uranexploration für Atomstrom in Deutschland.

Atomkraftausstieg bzw. die die Stilllegung von Atomkraftwerken kommen i.d.R. nicht von allein: An einigen Standorten in Deutschland, auch in Frankreich, u.a. in der Bretagne, im Elsass und in der Schweiz bei Basel begann der Protest gegen Atomkraft schon Jahre bevor dieser in der Region am südlichen Oberrhein bzw. im Dreyeckland mit den Kämpfen großer Teile der Bevölkerung gegen u.a. die Atomkraftwerke Fessenheim, Gerstheim, Kaiseraugst und Breisach, dann vor allem zu Wyhl mit den Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen 1974/75ff unerwartete und dort weltweit beachtete Höhepunkte erreichte. Außer zu Fessenheim waren sie schon gegen den Bau erfolgreich. (1)

ECOtrinova e.V., ggr. 1992, hat sich mit weiteren Vereinigungen in Südbaden, im Elsaß und der Nordwestschweiz für die schließlich in 2020 erfolgreiche Stilllegung der beiden Atomkraftreaktoren in Fessenheim/Rhein (Elsass) eingesetzt. Gefordert sind nun in der Region die Stilllegungen der Atomkraftwerke der Nordwestschweiz, wofür sich federführend u.a. der Trinationale Atomschutzverband einsetzt.

Andererseits sind für die Strom- und Energieversorgung nun viel intensivere Anstrengungen nötig zur Energieeinsparung und effizienteren Energienutzung sowie für den Ausbau erneuerbarer Energiequellen. Sonst würden vermehrt fossile Energiequellen verwendet etwa für Elektromobilität und elektrische Heizungssysteme. Allein in Baden-Württemberg ist für den umweltfreundlichen Ersatz der beiden Atomkraftwerke Philippsburg 2 und Neckarwestheim-2 der Zubau von je 3000 Megawatt elektrischer Leistung an Photovoltaik, Windkraft und wasserstoff-bereiter dezentraler Kraftwärmekopplung erforderlich, wie beim Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova und Mitträgern gezeigt wurde. Erst mit weitergehendem Ausbau und Stromsparen wird umweltfreundlicher Strom verfügbar für neue Stromanwendungen.

(1) klicke bitte unten auf "mehr"

(2) aktiv gegen Atomkraft seit 1972 sowie für Alternativen insbesondere seit 1976
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