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Dienstag, 19. März 2024
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Verschiedenes

 
NABU und LBV: Illegale Verfolgung von Greifvögeln stoppen
Petition gestartet - Mehr Schutz für den "Vogel des Jahres 2015"

NABU und LBV appellieren an die Umwelt- und Innenminister der Länder und des Bundes, stärker gegen die illegale Verfolgung von Greifvögeln vorzugehen. Um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen und den Druck auf die Politik zu erhöhen, haben NABU und LBV am heutigen Donnerstag eine Petition gestartet, die bis Ende des Jahres unter www.nabu.de/greifvogelpetition unterzeichnet werden kann.

Neben dem vom NABU und LBV zum „Vogel des Jahres 2015“ gewählten Habicht sind auch Rotmilane, Seeadler und sogar seltene Schreiadler von der illegalen Verfolgung betroffen.

Fast 700 Fälle mit über 1.100 toten Greifvögeln von 18 verschiedenen Arten wurden von Naturschützern allein in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren dokumentiert. Dies stellt allerdings nur die Spitze des Eisberges dar, denn der Großteil der Taten bleibt unentdeckt.

„Der Habicht wird illegal verfolgt, weil Vertreter mancher Interessensgruppen in ihm einen Nahrungskonkurrenten sehen, der ihnen ausgesetzte Jagdfasane oder Zucht- und Sporttauben wegfängt. Obwohl der Habicht und alle anderen Greifvögel seit Anfang der 1970er Jahre unter strengem Schutz stehen, ist es bisher noch nicht gelungen, die illegale Verfolgung von Greifvögeln zu beenden. Sie verhindert die weitere Bestandserholung einiger besonders betroffener Greifvogelarten, so die Verbände.

„Gerne empören wir uns über den Zugvogelmord im Mittelmeerraum. Aber auch in Deutschland müssen wir unsere Hausaufgaben machen und die illegale Verfolgung von Greifvögeln stoppen“, so Lars Lachmann, Vogelschutzexperte des NABU.

Um Greifvögel vor Verfolgung zu schützen, fordern NABU und LBV:


· Die effektive Aufklärung und Ahndung von Straftaten im Zusammenhang mit der illegalen Verfolgung von Greifvögeln und zu diesem Zweck die Einrichtung geschulter Einheiten und Koordinationsstellen für Umweltkriminalität bei der Polizei und den Naturschutzbehörden nach dem Beispiel von NRW.

· Ein Verbot des Verkaufs von Habichtfangkörben (auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes BNatschG §54 Abs. 6).

· Keine Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für das Aushorsten junger Habichte.

· Keine Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für den Abschuss oder Fang von Greifvögeln aufgrund behaupteter allgemeiner Schäden an Niederwild und Hausgeflügel.

· Die Einrichtung von Horstschutzzonen, in denen Forstwirtschaft und Jagd vor allem während der Brutzeit ruhen.

Illegale Greifvogelverfolgung ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Darum rufen NABU und sein bayerischer Partner LBV in einer Gemeinschaftsaktion mit dem Komitee gegen den Vogelmord dazu auf, Verdachtsfälle illegaler Greifvogelverfolgung zu melden. Ein zentrales Aktionstelefon ist unter 030-284 984-1555 geschaltet (werktags von 9 bis 18 Uhr und an Feiertagen sowie Wochenenden von 15 bis 18 Uhr). Zurückliegende Fälle können über ein Online-Meldeformular erfasst werden.

Erst in den vergangen Wochen wurden wieder aktuelle Fälle illegaler Greifvogelverfolgung aufgedeckt, die die Aktualität und Brisanz des Themas belegen. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf wurde ein mit lebendigen Tauben beköderter Habichtkorb von der Polizei beschlagnahmt, in Niedersachsen der Horstbaum eines Seeadlers absichtlich gefällt, in Ahlen eine

nicht verblendete Kofferfalle mit einem schwerverletzten Mäusebussard gefunden und in Schleswig-Holstein ein toter Mäusebussard an einem vergifteten Köder entdeckt.

Illegale Greifvogelverfolgung ist auch ein zentrales Thema der bundesweiten Fachtagung „Vogel des Jahres 2015: Der Habicht – Ökologie verstehen, Greifvogelverfolgung stoppen“ am Samstag (28. Februar) in Recklinghausen. Dort treffen sich rund 100 Vertreter von Verwaltungen und Behörden gemeinsam mit aktiven Vogelschützern, um sich zu aktuellen Entwicklungen der illegalen Greifvogelverfolgung austauschen und über Handlungsoptionen und Lösungsvorschläge zu diskutieren, wie die illegale Greifvogelverfolgung in Deutschland erfolgreich bekämpft werden kann.
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Altes Land: Obstbau nicht zu Lasten der Natur
NABU: Sondererlaubnis für Pestizidanwendung im Alten Land darf nicht unbefristet gelten

Dem NABU liegt derzeit der Entwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur neuen Verordnung für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) im Alten Land zur Stellungnahme vor. Obstbauern dürfen hier aufgrund einer Sonderregelung bislang deutlich näher als im bundesweiten Vergleich Pestizide an Gewässern ausbringen. Diese geltende Sondergenehmigung soll am 1. März 2015 durch eine neue Verordnung abgelöst werden. Der NABU kritisiert, dass die neue Sondererlaubnis künftig unbefristet gelten soll. Darüber hinaus fehlt ein verbindliches, ökologisches Gebietsmanagement.

„Insgesamt stellt der Entwurf der Verordnung aus ökologischer Sicht im Vergleich zur Vorgängerregelung durchaus eine Verbesserung dar“, stellt Alexander Porschke, Vorsitzender des NABU Hamburg fest. „Allerdings wird auch mit der neuen Verordnung eine Schädigung der Natur im Alten Land verbleiben.“ In der neuen Verordnung sind beispielsweise konkrete Maßnahmen verpflichtend vorgeschrieben, die den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in die angrenzenden Gewässer mindern sollen. „Leider lässt sich auch unter Anwendung der am weitest gehenden Maßnahmen der Eintrag in die Gewässer und damit die schädlichen Auswirkungen der Gifte auf Tiere und Pflanzen nicht vermeiden“, so Porschke. Deshalb sei ein verbindliches, ökologisches Gebietsmanagement mit entsprechenden Ausgleichsflächen für das gesamte Alte Land unbedingt erforderlich. Damit könnten Schädigungen von Gewässern und Organismen durch Pflanzenschutzmittel an anderer Stelle für größere Einheiten, z.B. Wasser- und Bodenverband, ausgeglichen werden.

„Hamburg und Niedersachsen haben bereits 2013 angekündigt, ein derartiges Gebietsmanagement einzuführen. Darauf warten wir noch immer“, bemängelt Dr. Holger Buschmann, Vorsitzender des NABU Niedersachsen. „Wir fürchten, dass die neue Verordnung jetzt erst einmal beschlossen wird, ein Gebietsmanagement durch eine Koordinationsstelle, die für alle Fragen der Risikoeinschätzung und -minderung zuständig ist, aber auf sich warten lässt. Leere Versprechungen und Ankündigungen helfen der Natur aber nicht.“ Deshalb fordert der NABU von den zuständigen Behörden, die Verordnung nur in Kraft zu setzen, wenn zeitgleich ein für zehn Jahre mit den erforderlichen Finanzmitteln ausgestattetes Gebietsmanagement installiert wird.

„Völlig inakzeptabel ist vor diesem Hintergrund auch, dass die neue Verordnung unbefristet verabschiedet werden soll. Damit fehlt jedes Druckmittel, dass die Verpflichtungen aus der Verordnung eingehalten und bei Bedarf nachgebessert werden können“, betont NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Daher fordert der NABU Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt auf, die neue Verordnung auf maximal zehn Jahre Dauer zu befristen oder eine eindeutige Revisionsklausel zu integrieren.

Hintergrund: Im Alten Land ist eine Sonderregelung für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln notwendig, da hier zahlreiche Gräben und Gewässer dicht an den Obstanbauflächen liegen. Infolge der bundesweiten Anwendungsbestimmungen zum Pflanzenschutz wären konventioneller oder integrierter Obstbau kaum möglich. Insbesondere die Abstände zu den benachbarten Gewässern sind für den Spritzmitteleinsatz bundesweit deutlich größer vorgeschrieben als jetzt in der neuen Verordnung für das Alte Land zugelassen. Für dieses Zugeständnis sind die Obstbauern im Alten Land, aber auch die Bundesländer, nun verpflichtet, konkrete Maßnahmen durchzuführen, um die Einwirkung der Pflanzenschutzmittel auf die Gewässer zu minimieren.
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NABU ruft Landwirte zum Engagement für Kiebitze auf
Experten beraten über Schutzmaßnahmen für bedrohte Vogelart

Der Bestand des Kiebitzes in Deutschland ist in den vergangenen zwanzig Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Aus diesem Grund hat der NABU im letzten Jahr ein bundesweites Projekt zum Schutz des Kiebitzes in der Agrarlandschaft ins Leben gerufen, das im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz gefördert wird: Mit praktischen Maßnahmen können sich Landwirte für den Erhalt des Kiebitzes einsetzen. Mehr als 70 Experten aus Deutschland und der Schweiz treffen sich seit dem heutigen Donnerstag zu einer zweitägigen Fachtagung im niedersächsischen Lemförde, um neue Schutzansätze für den bedrohten Wiesen- und Ackervogel zu diskutieren.

Aufgrund der milden Witterung in diesem Winter werden die ersten Kiebitze bereits in den nächsten Tagen aus den Winterquartieren zurück erwartet oder haben sogar den Winter bei uns verbracht. Dann machen sich die Vögel bald auf die Suche nach geeigneten Brutplätzen auf Äckern und Wiesen und fallen durch ihren gaukelnden Balzflug auf. Interessierte Landwirte können durch einen Schutz des Geleges bei den Frühjahrsarbeiten, durch den Erhalt von Sonderstrukturen wie feuchten Senken oder eine Teilflächen- und Streifenmahd wichtige Beiträge zum Kiebitzschutz leisten. Der NABU hat hierfür ein Faltblatt mit praktischen Tipps und Anregungen für Landwirte erarbeitet.

„Der Kiebitz war in Deutschland noch vor 50 Jahren ein Allerweltsvogel, der aber inzwischen weit oben auf der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten steht“, sagte Hermann Hötker, Leiter des Michael-Otto-Instituts im NABU. Aktuell brüten in Deutschland nur noch 80.000 Paare. Nur wenn Kiebitze zukünftig auf großer Fläche besser geschützt würden, könne der Bestandsrückgang gestoppt und umgekehrt werden.

Im Rahmen der Fachtagung soll daher sowohl über den Schutz auf landwirtschaftlich intensiv genutzten Äckern und Wiesen, als auch über ein optimiertes Kiebitz-Management innerhalb von Schutzgebieten beraten werden. Mit dem bundesweiten Projekt „Der Sympathieträger Kiebitz als Botschafter: Umsetzung eines Artenschutz-Projektes zur Förderung des Kiebitzes in der Agrarlandschaft“ will der NABU zusammen mit verschiedenen Projektpartnern Maßnahmen entwickeln und erproben, die auch in die intensive Landwirtschaft integriert werden können. Bereits in den kommenden Wochen sollen erste Maßnahmen auf Wiesen und Äckern in bestimmten Projektregionen wie zum Beispiel im Münsterland, bei Braunschweig oder im Schwäbischen Donaumoos umgesetzt werden. Hierzu zähle etwa die Anlage von so genannten Kiebitzinseln. Dabei handelt es sich um eine kleine Fläche innerhalb von Äckern und dem Intensivgrünland, die zu Beginn der Brutsaison möglichst vegetationslos sein soll und nicht mit bearbeitet wird, um den Kiebitzen geeignete Brut- und Nahrungsmöglichkeiten zu geben.

„Außerdem wollen wir auf ausgewählten Standorten versuchen, den oftmals schlechten Bruterfolg der Kiebitze auf Maisäckern durch eine mindestens zweimonatige Bewirtschaftungsruhe zu verbessern“, sagte NABU-Agrarexperte Florian Schöne.


Das Projekt wird für einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das Umweltministerium von Schleswig-Holstein sowie die Hanns R. Neumann Stiftung.Projektsteckbrief siehe http://www.biologischevielfalt.de/21318.html).
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Bächle, Geburtenüberschüsse, Kirchenaustritte und mehr
Das Statistische Jahrbuch 2014 lässt kaum eine Frage offen

Umfassender denn je: Bewährte Fundgrube enthält 288 Seiten voller Daten und Fakten / Schwerpunkt Bevölkerungsdaten

Wie lang sind alle Freiburger Bächle zusammengenommen? In welchen Stadtbezirken herrscht der höchste Geburtenüberschuss? Wie entwickelt sich die Zahl der Kirchenaustritte? Und wie viele Haushalte suchen eine Wohnung in Freiburg?

Wer Antworten*) auf diese (und viele weitere) Fragen sucht, greift am besten zum Statistischen Jahrbuch, das jährlich vom Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung herausgegeben wird. In diesen Tagen ist die Ausgabe 2014 erschienen, die jetzt über das Amt bezogen werden kann. Auf 288 Seiten enthält das Buch alle wichtigen Statistiken der Stadt.

Fast alle Lebensbereiche haben die Autoren unter die Lupe genommen und in 15 Kapiteln demografische, wirtschaftliche, soziale, ökologische und kulturelle Aspekte skizziert. Im 20-seitigen Schlusskapitel werden Vergleiche zu den anderen Stadtkreisen in Baden-Württemberg und zu Freiburgs Nachbarkreisen gezogen. Zeitreihen zeigen die Entwicklungen der letzten Jahre oder Jahrzehnte auf, während Stadtbezirkstabellen innerstädtische Unterschiede verdeutlichen.

Einen Schwerpunkt bildet traditionell die Wohnbevölkerung, denn unter allen Stadtkreisen des Landes wächst Freiburg mit Abstand am stärksten (plus 23,3 Prozent seit der Volkszählung 1987; Baden-Württemberg insgesamt plus 14,5 Prozent). Der Wanderungsgewinn Freiburgs (plus 1.435 Personen) im vergangenen Jahr resultierte dabei ausschließlich aus dem Zuzug von Ausländer/innen. So sind 1.636 ausländische Personen mehr zu- als weggezogen. Bei den Deutschen gab es einen Wanderungsverlust von 201. In den Jahren 2011 und 2012 (plus 4.388 bzw. 3.271) waren die Wanderungsgewinne noch wesentlich höher, auch dank der 2011 eingeführten Zweitwohnungssteuer, die viele Personen mit Nebenwohnsitz bewog, sich in Freiburg mit Hauptwohnsitz zu melden.

Detailliert aufgeschlüsselt werden die Bewohner in den Stadtbezirken nach den Aspekten Alter, Staatsangehörigkeit, Religion und Haushaltstyp. Im Kapitel Soziales finden sich Daten zur Jugend- und Sozialhilfe sowie Angebote für Senioren und Kinder, im Kapitel Kultur Besucherzahlen fast aller Kultur- und Ausbildungseinrichtungen der Stadt. Ausführlich dokumentiert das Jahrbuch zudem die Ergebnisse aller politischen Wahlen seit 1972, inklusive der Europa- und der Gemeinderatswahl vom 25. Mai 2014. Nicht nur für die Bürgerschaft enthält das Statistische Jahrbuch viele nützliche Informationen, auch Behörden und Betriebe können anhand der Daten ihre Planungen auf ein solides Fundament stellen.

Das Statistische Jahrbuch 2014 kann als Druckversion ab sofort für 10 Euro plus Versandkosten beim Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung (Fax 201-5598, statistik@stadt.freiburg.de) bestellt werden. Umfangreiche statistische Informationen sind auch im Internet unter www.freiburg.de/statistik verfügbar.

Übrigens: Freiburgs Bächle sind zusammengenommen 9 Kilometer lang, davon sind 4,9 Kilometer offen.
Der höchste Geburtenüberschuss (also Lebendgeborene minus Gestorbene) war 2014 in den Stadtbezirken Rieselfeld (+78), Unterwiehre-Süd (+65), Alt-Stühlinger (+56) und Herdern-Nord (+44) zu verzeichnen.
Die Zahl der Austritte aus der römisch-katholischen hat nach Angaben des Standesamtes 2013 (801 Austritte) den zweithöchsten Wert seit 20 Jahren erreicht; nur 2010 (831) waren es mehr, ansonsten lagen die Jahreswerte stets (zum Teil deutlich) unter 600 Austritten. Auch bei den Protestanten hat nach einer eher ruhigen Phase 1996 bis 2007 die Neigung zum Kirchenaustritt deutlich zugenommen und hat nach 2008 (411), 2010 (426) und 2011 (457) nun 2013 (468) den nächsten Höchstwert erreicht.
Die Zahl der wohnungssuchenden Haushalte steigt seit Jahren recht kontinuierlich, von 1008 im Jahr 2008 auf 1330 im Jahr 2013. Dabei stagniert die Nachfrage nach Ein-Personen-Haushalten auf hohem Niveau (2013: 600), während sich die Zahl jener Menschen, die Haushalte für vier oder mehr Personen suchen, seit 2008 fast verdoppelt hat.
 
 

 
Klimaschutzbilanz 2012
Freiburg berechnet als erste deutsche Stadt ihre Klimabilanz mit einem neuen Verfahren, das bundesweit übernommen werden soll

Insgesamt sind die Pro-Kopf-Emissionen weiterhin leicht
zurückgegangen, wobei die Reduktion sich im 10-Jahres-
Vergleich deutlich verlangsamt hat

Nach dem neuen Berechnungsverfahren liegen die CO2-
Emissionen bei 1,67 Mio. Tonnen (bisherige Methode:
1,73 Mio. Tonnen) und bei 7,7 Tonnen pro Kopf (bisherige
Methode: 8,02 Tonnen pro Kopf)

Die Freiburger Klimaschutzbilanz für 2012 liegt vor. Zum
ersten Mal liegen zwei unterschiedliche Berechnungen vor,
die bisherige Methode und ein neues Verfahren, das in den
nächsten Jahren von allen deutschen Kommunen
übernommen werden soll. Freiburg ist damit die erste Stadt,
die ihre Klimabilanz mit der neuen Systematik berechnet. Wie
in den vergangenen Jahren wurde die Bilanzierung auch vom
Ifeu-Institut aus Heidelberg erstellt.

Bislang war es nicht möglich, die Klimaschutzbilanzen
einzelner Städte zu vergleichen, da mit unterschiedlichen
Methoden bilanziert wurde und keine einheitlichen Standards
vorlagen. Deswegen beauftragte das
Bundesumweltministerium verschiedene Institute, darunter
auch das Ifeu-Institut, eine vergleichbare
Bilanzierungsmethode zu entwickeln. Damit erhalten die
Kommunen in den nächsten Jahren vergleichbare Aussagen
ihrer kommunalen Klimaschutzaktivitäten.

Da das Ifeu-Institut in den vergangenen Jahren alle
Klimabilanzen für Freiburg erstellte, bot es sich an, das neue
Verfahren so früh wie möglich in Freiburg anzuwenden;
deshalb wurde das Bilanzjahr 2012 vorgezogen und damit
vom zweijährigen Bilanzierungszeitraum abgewichen. Da
aber eine wirkliche Vergleichbarkeit mit anderen Kommunen
erst möglich sein wird, wenn die Städte ihre Berechnungen
sukzessiv umstellen, werden für die nächsten Jahre beide
Bilanzierungsverfahren parallel eingesetzt.

In der aktuellen Bilanz sind die Pro-Kopf-Emissionen erneut
leicht zurückgegangen, sie bestätigen damit den seit 1992
kontinuierlich rückläufigen Trend, so das Fazit des Ifeu-
Instituts. „Mit den zusätzlichen Mitteln aus der
Konzessionsabgabe der Badenova können wir verstärkt in
den Klimaschutz hier in Freiburg investieren“, betont
Oberbürgermeister Dieter Salomon. „Aber unsere
kommunalen Anstrengungen reichen allein nicht aus, um bis
2050 eine klimaneutrale Stadt zu werden. Wir brauchen
Unterstützung vom Land, vom Bund und von der EU“, so
Salomon weiter. Und Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik:
„Für unser mittelfristiges Ziel, bis 2030 die CO2-Emissionen
um 50 Prozent zu senken, müssen wir die bisherigen
Schwerpunkte fortführen und unsere Bemühungen
intensivieren. Hierzu gehört auch die Ansprache neuer
Zielgruppen mit neuen Projekten. Wenn uns dies gelingt, bin
ich mir sicher, dass Freiburg im interkommunalen Vergleich
einen der vordersten Plätze belegen wird“.

Im Vergleich zur bisherigen Bilanzierungsmethode wird bei
der neuen Systematik nur noch der jeweils aktuelle
bundesweite Strommix herangezogen, statt dem bisherigen
Emissionsfaktor für Strom, der sich aus dem lokalen Mix und
einem konstanten, bundesweiten Strommixanteil errechnet
hat. Außerdem wird auf die Witterungskorrektur verzichtet.
Damit ist das Freiburger Berechnungsverfahren auch konform
mit der nationalen Bilanzierung.

Bisheriges Berechnungsverfahren:
Nach dem alten Berechnungsverfahren liegen die gesamten
CO2-Emissionen im Jahr 2012 bei 1,73 Millionen Tonnen und
8,02 Tonnen pro Kopf. Sie liegen damit 25,1 Prozent Pro-Kopf
niedriger als 1992.

Die Emissionen im Bereich Energie lagen im Jahr 2012 bei
1,36 Millionen Tonnen. Von 1992 bis 2012 haben sich die
CO2-Emissionen um 17,7 Prozent verringert. Die
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist im Jahr 2012
gegenüber 2011 um rund 11 Prozent von 51 Gigawattstunden
(GWh) auf 56 GWh gestiegen. Bei der Photovoltaik ist ein
Anstieg von 34,5 Prozent und bei Wind um 5 Prozent zu
verzeichnen.

Die aktuelle Stagnation bei der Absenkung in absoluten
Zahlen seit 2010 liegt vor allem daran, dass die erzielten
Rückgänge bei den CO2-Emissionen kompensiert worden
sind. So wurden beispielsweise von 2010 bis 2012
zusätzliche Wohnungen mit insgesamt rund 160.000
Quadratmetern gebaut und etwa 4.300 Menschen fanden in
diesem Zeitraum eine Beschäftigung in Freiburg.

Weitere Gründe der aktuellen Entwicklung liegen daran, dass
die Bedingungen auf dem Gas- und Strommarkt dazu geführt
haben, dass die Gasturbine im Wärmeverbundkraftwerk
(WVK) seit 2012 aus wirtschaftlichen Gründen abgeschaltet
werden musste. Damit wird in Freiburg weniger Strom mit
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt und Strom musste
zugekauft werden. Durch den starken Rückgang des
Stromhandelspreises gibt es derzeit zu geringe Anreize, die
Stromerzeugung mit Erdgaskraftwerken wieder zu forcieren,
obwohl sie eine vergleichsweise geringe CO2-Emission
aufweisen.

Dem gegenüber stehen, so die aktuelle Klimabilanz,
erfolgreiche Beispiele an zahlreichen
Klimaschutzmaßnahmen der Stadt, wie die laufende
Sanierungen der städtischen Liegenschaften oder die
Modernisierung der Beleuchtung in den städtischen Museen
durch LED-Lampen, die diesem Fall die CO2-Emissionen um
nahezu 85 Prozent reduzieren.

Verkehr:
Die CO2-Emissionen beim Verkehr lagen 2012 bei 0,37
Millionen Tonnen CO2. Von 1992 bis 2012 haben sich die
CO2-Emissionen um 10,4 Prozent verringert. Auch im
Verkehrssektor sinken die CO2-Emissionen seit Jahren
kontinuierlich. Dieser Rückgang ist unter anderem das
Ergebnis der städtischen Verkehrspolitik, die bereits seit
vielen Jahren den kontinuierlichen Ausbau des
umweltfreundlichen Verkehrs fördert. Steigende
Fahrgastzahlen des ÖPNV sowie ständig steigende
Radverkehrszahlen belegen diese Entwicklung.

Um das angestrebte Klimaschutzziel zu erreichen, gibt es
auch im Verkehrssektor zahlreiche Projekte: dazu gehören
die 2014 in Betrieb gegangene Stadtbahnverlängerung mit
erfreulich hohen Fahrgastzahlen und der Bau der beiden
Stadtbahnlinien, Messe und Rotteckring. Auch das
Radwegenetz wird in den nächsten Jahren, vor allem auf den
Rad-Vorrang-Routen, weiter ausgebaut werden.

Der kontinuierliche Rückgang des pro Kopf-Verbrauchs bei
den CO2-Emissionen ist zufriedenstellend, bescheinigt die
aktuelle Klimabilanz. Aber die Bemühungen im Klimaschutz
müssen weiter intensiviert werden. Die vom Gemeinderat
beschlossene Erhöhung der Mittel aus der
Konzessionsabgabe der Badenova leistet hier einen
wesentlichen Beitrag, aber auch die vielen laufenden
städtische Klimaschutzprojekte sowie die Fortführung des
Förderprogramms "Energiebewusst Sanieren“ bewirken einen
signifikanten Rückgang.

Neues Bilanzierungsverfahren:
Nach dem neuen Bilanzierungsverfahren liegen die CO2-
Emissionen für das Jahr 2012 bei 1,67 Millionen Tonnen
(bisherige Methode: 1,73 Millionen Tonnen) und bei 7,7
Tonnen pro Kopf (bisherige Methode: 8,02 Tonnen pro
Kopf).Die bedeutete nach der neuen Systematik eine CO2-
Reduktion von 20,7% insgesamt und von 29,1% pro Kopf
(bezogen auf 1992).

Die bisher erreichte Reduktion der CO2-Emissionen ist
angesichts des Anstiegs der Einwohnerzahlen ein positives
Ergebnis. Allerdings zeigt der in den letzten vier Jahren
langsamere Rückgang der CO2-Emissionen, dass die
Bemühungen im Klimaschutz auf allen Ebenen weiter
verstärkt und intensiviert werden müssen. Nur so können die
ambitionierten städtischen Klimaschutzziele erreicht werden.
 
 

 
ECOfit-Förderprogramm geht in die vierte Runde
Stadt setzt Förderprogramm des Landes um - Fünf
Betriebe nehmen ihre Einsparpotenziale unter die Lupe

Heute geht das ECOfit-Förderprogramm bereits in die vierte
Runde. Fünf Unternehmen sind in diesem Jahr dabei:
Bilfinger Regiobau, der Asphalthersteller Deutsche Bimoid,
das Messtechnikunternehmen Halstrup-Walcher aus
Kirchzarten, das Max-Planck-Institut für Immunbiologie und
Epigenetik sowie Pierre Fabre Dermo Kosmetik.

ECOfit ist ein Förderprogramm, das vom Land Baden-
Württemberg gefördert wird und den Unternehmen die
Möglichkeit bietet, im eigenen Betrieb
Energieeinsparpotenziale zu ermitteln und umzusetzen. Denn
Klimaschutz und Ressourcenschonung spielen mittlerweile
auch bei Unternehmen eine wichtige Rolle. Besonders beim
Energieverbrauch und auch bei den Investitionen kann viel
eingespart werden. Die Bilanz der ersten drei Projektrunden
zeigt es: knapp 500.000 Euro, 1.316.000 Kilogramm CO2 und
2.720.000 kWh konnten die 17 bisher teilgenommenen
Freiburger Unternehmen insgesamt einsparen.

„Unser ambitioniertes Ziel 50 Prozent CO2-Emissionen bis
zum Jahr 2030 zu reduzieren, kann die Stadtverwaltung nicht
allein erreichen. Deshalb ist es für die Stadtverwaltung
wichtig, Unternehmen dafür zu gewinnen, in ihren Betrieben
entsprechende nachhaltige Maßnahmen umzusetzen. Das
Engagement der Beteiligten wird sich in jedem Fall lohnen“,
ist sich Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik sicher.

Auch in diesem Jahr setzt die Stadt Freiburg das
Förderprogramm gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft
Arqum aus Stuttgart um. Die Vertreter der teilnehmenden
Betriebe werden dabei ein Jahr lang geschult und in ihren
Betrieben individuell betreut und unterstützt.
Während des ECOfit-Programms werden die teilnehmenden
Betriebe umweltrelevante Daten erheben, ihre
Umweltleitlinien formulieren und erste Verbesserungen auf
den Weg bringen, um ihre Arbeitsweise effizienter zu
gestalten, Kosten einzusparen und durch
Ressourceneinsparung und CO2-Reduktion aktiv zum
Umweltschutz beitragen. Dazu gibt es wieder acht
gemeinsame Workshops, die über das Jahr verteilt sind, um
den Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, das Projekt
parallel zu ihrem Tagesgeschäft durchführen zu können.

Neben den finanziellen Aspekten ist ECOfit eine einfache und
kostengünstige Vorstufe zum Einstieg in ein Umwelt- oder
Energiemanagementsystem und verschafft durch die ECOfit-
Auszeichnung, die am Ende des Projektes durch das
Umweltministerium Baden-Württemberg verliehen wird, große
Imagevorteile für die einzelnen Betriebe.

Um im Bereich Industrie und Gewerbe gezielter handeln zu
können, wurde im letzten Jahr eigens ein Klimaschutzkonzept
für das Industriegebiet Nord erstellt. ECOfit ist auch hier ein
wichtiger Baustein, und drei der fünf teilnehmenden
Unternehmen haben ihren Sitz im Industriegebiet Nord.

Kurzentschlossene Freiburger Unternehmen können sich
noch beteiligen, sie sollten sich nur möglichst schnell beim
Umweltschutzamt unter der Telefonnummer: 201-6148,
Sabine Wirtz, oder per E-Mail unter
sabine.wirtz@stadt.freiburg.de melden.
 
 

 
NABU-Zahl des Monats: Noch 300 Tage bis zur Weltklimakonferenz in Paris
2015 ist Jahr der Entscheidung für internationalen Klimaschutz

In 300 Tagen (30.11.-11.12.2015) findet in Paris die nächste und für lange Zeit weichenstellende Weltklimakonferenz statt. Am Ende soll ein neuer, weltweit geltender Klimavertrag stehen. In Anbetracht dessen, wie zäh der Entwurf für dieses Abkommen im vergangenen Dezember in Lima ausgehandelt wurde, und dass dabei nicht mehr als ein Minimalkompromiss heraussprang, sieht der NABU viel Arbeit in den verbleibenden 300 Tagen auf die Staaten zukommen. Andernfalls wird das Ziel der maximalen Erwärmung des Klimas um zwei Grad Celsius nicht erreicht werden.

Vor allem die Bundesregierung sieht der NABU in der Pflicht, vor der Klimakonferenz die notwendigen Grundlagen für das Abkommen zu schaffen. Als Gastgeber des G7-Gipfels Anfang Juni muss sie die Chance ergreifen, auf diplomatischem Wege bestehende Konflikte zwischen Industrieländern auf der einen Seite und Schwellen- und Entwicklungsländern auf der anderen Seite abzubauen. Hier wurde in Lima viel Vertrauen verspielt.

Gleichzeitig müssen reiche Länder, wie Deutschland, schon vor der Konferenz klar signalisieren, dass sie die Kosten im Kampf gegen die globale Klimaerwärmung und ihre Folgen künftig stärker mittragen werden. Auf der anderen Seite sind in Paris auch erstmals die Schwellen- und Entwicklungsländer gefordert, konkrete Verpflichtungen zum Klimaschutz einzugehen. Sind beide Seiten nicht bereit, hier Kompromisse einzugehen, stehen die Chancen auf eine Einigung schlecht.

Bei den Verhandlungen zum Klimaschutzabkommen darf es auch nicht darum gehen, Schwellen- und Entwicklungsländern ihr Recht auf wirtschaftliches Wachstum abzusprechen. Vielmehr müssen schon vor Paris Lösungen gefunden werden, wie der Ausstoß von Treibhausgasemissionen vom Wirtschaftswachstum abgekoppelt werden kann. Gute Beispiele zeigt Deutschland: eine naturverträgliche Energiewende, ambitionierte Energieeffizienz-Maßnahmen und Teile des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 – bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum.
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Kostenexplosion und Verzögerungen bei Fehmarnbeltquerung
NABU-Prognose bewahrheitet sich

Mammutprojekt wird Deutschlands nächstes infrastrukturelles Waterloo

Am heutigen Mittwoch wird offenbar, was der NABU lange befürchtet hat: Europas größtes Infrastrukturprojekt, die feste Fehmarnbeltquerung zwischen Deutschland und Dänemark, wird erheblich teurer als geplant. Das musste am heutigen Mittwoch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages eingestehen. Mit den inzwischen kalkulierten 2,1 Milliarden Euro Gesamtkosten für die Querung und ihre Anbindung ans Hinterland liegen die Kosten schon jetzt fast dreimal so hoch wie ursprünglich geplant.

„Deutschland schlittert hier auf sein nächstes infrastrukturelles Waterloo zu. In die Reihe mies geplanter Großprojekte wie Stuttgart 21 und den Flughafen Berlin-Brandenburg fügt sich die Fehmarnbeltquerung nahtlos ein“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Da zudem die Anbindung an das Hinterland für die Bahn frühestens drei Jahre später fertig werden kann als dem nördlichen Nachbarn zugesichert, breche Deutschland zu allem Überfluss auch noch den Staatsvertrag mit Dänemark. Bereits letzte Woche war ein Bericht durchgesickert, in dem das Bundesverkehrsministerium die Verzögerung und Verteuerung gegenüber dem Rechnungsprüfungsausschuss einräumen musste.

Für NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller kommt dieser Offenbarungseid nicht überraschend: „Der NABU hat schon vor Jahren vor enormen Kostensteigerungen gewarnt. Deutsche Verkehrspolitiker rechnen sich Großprojekte häufig erst schön, nebeln damit den Wähler ein und kommen schließlich scheibchenweise mit der Wahrheit heraus. Die geplante Fehmarnbeltquerung wird nicht nur die Natur und Umwelt massiv zerstören – das dort versenkte Geld wird den Norddeutschen künftig an anderer Stelle fehlen. Jedem muss klar sein: Wer die Fehmarnbeltquerung fordert, verhindert damit andere, viel wichtigere Verkehrsprojekte.“

Schon jetzt deute sich an, dass zahlreiche Projekte im neuen Bundesverkehrswegeplan auf der Strecke bleiben werden. Auch die Mittel für den Erhalt nationaler Infrastruktur wie Fernstraßen, Schienenwege und Brücken werden fehlen. Prominente Beispiele der jüngeren Vergangenheit für den maroden Zustand deutscher Infrastruktur seien allein im Norden die Rader Hochbrücke auf der A 7, die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen oder das ewige Hickhack um die Finanzierung der für Deutschland äußerst wichtigen Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals.

Zudem zeigte eine jüngst veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), dass die zugrundeliegenden Verkehrsprognosen für die feste Fehmarnbeltquerung nicht nur geschönt sind, sondern zugleich so marginal, dass kein volkswirtschaftlicher Nutzen von ihr ausgehen wird. Diesen Teil der Verbindung will das Königreich Dänemark bauen und finanzieren.

Seit Jahren fordert der NABU eine unabhängige Überprüfung des infrastrukturell überflüssigen Projektes. „Kosten und Nutzen stehen bei der Beltquerung in keinerlei Verhältnis. Das Projekt müsste spätestens jetzt komplett neu verhandelt werden“, sagte Malte Siegert, NABU-Experte für den Fehmarnbelt. Denn mit Artikel 22 des Staatsvertrages verpflichten sich beide Staaten ausdrücklich, bei veränderten Rahmenbedingungen, die Lage aufs Neue zu erörtern. Und die sind spätestens jetzt eingetroffen.
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