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Montag, 29. April 2024
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Verschiedenes

 
NABU kĂĽndigt Widerspruch gegen dritte Genehmigung fĂĽr Nord Stream 2 an
Umstrittene Ostseepipeline gefährdet Klima- und Umweltziele

Berlin – Nach dem Bergamt Stralsund hat auch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die Genehmigung für den Bau der Ostseepipeline in den Gewässern der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) erteilt. Der Bau der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 ist nun im gesamten Abschnitt der deutschen Ostsee genehmigt worden. Der NABU hatte am 2. Februar per Eilantrag Klage gegen die Baugenehmigung des Bergamts Stralsund für die Küstengewässer Mecklenburg-Vorpommerns eingelegt. Zur Genehmigung des BSH erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:

„Die Entscheidung kommt nicht überraschend. Wir werden uns die Begründung des BSH sorgfältig anschauen und auf ihre Rechtmäßigkeit überprüfen. Unsere grundsätzliche Kritik an dem Projekt Nord Stream 2 ist bekannt und behält ihre Gültigkeit. Auch in der AWZ führt die Trasse durch Schutzgebiete, auch hier befürchten wir erhebliche Auswirkungen auf streng geschützte Arten und Lebensräume, die sich mit dem Bedarf einer weiteren Pipeline oder zu erreichenden Klimaschutzzielen nicht hinreichend rechtfertigen lassen.“

Mit den drei deutschen Teilgenehmigungen könnte Nord Stream 2 ab Mai 2018 mit dem Bau des 80 Kilometer langen Abschnitts in der deutschen Ostsee beginnen. Gleichzeitig fehlen entsprechende Genehmigungen aus Russland, Finnland, Schweden und Dänemark. Auch ist das Beteiligungsverfahren für die landseitige Verbindungspipeline EUGAL, welche das Nord Stream 2-Gas weiter nach Tschechien transportieren soll, gerade erst gestartet.

Miller: „Wir fordern weiter, dass alle Genehmigungen des Projektes vorliegen müssen, bevor in der deutschen Ostsee Tatsachen geschaffen und Schutzgebiete zerstört werden. Das Oberverwaltungsgericht ist daher aufgefordert, bis Mai über unseren Eilantrag und einen Baustopp zu entscheiden.“
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Marodes AKW Beznau wieder am Netz
Höhere Grenzwerte für Radioaktivität in der Schweiz?

Einer der beiden gefährlichen Reaktoren im ältesten AKW der Welt in Beznau ist laut Medienberichten nach jahrelangem Stillstand wieder ans Netz gegangen.
Die Axpo schreibt, Untersuchungen hätten gezeigt, dass das AKW alle sicherheitstechnischen Anforderungen für den Langzeitbetrieb von 60 Jahren erfülle. Nach Ansicht von BUND-Geschäftsführer Axel Mayer ist das ein nicht verantwortbares Experiment, auf Kosten der Sicherheit der Bevölkerung. Für die Wiederinbetriebnahme des ältesten AKW der Welt spricht eigentlich nur Verantwortungslosigkeit und Gier. Die Schweizer Atomlobby hat aus den Katastrophen von Fukushima und Tschernobyl nichts gelernt.

Risikovermehrung Beznau: BUND und TRAS gegen höhere Grenzwerte für Radioaktivität

In der Schweiz geschehen gerade auch andere seltsame Dinge. Während in Europa zurecht über ein Glyphosat-Verbot diskutiert wird, soll in der Schweiz der Glyphosat-Grenzwert um das 3600-fache erhöht werden...

Die Schweizer Regierung will auch den zulässigen Dosisgrenzwert für Radioaktivität um den Faktor 100 erhöhen und die Abschaltkriterien für Atomkraftwerke in der Schweiz stark reduzieren. Dies hätte zur Folge, dass die Aufsichtsbehörde ENSI, selbst bei einer Gefährdung wie in Fukushima, eine Abschaltung und Nachrüstung nicht mehr durchsetzen könnte. Eine solche Revision der maßgeblichen Verordnungen sollte unbedingt verhindert werden. Zu dieser skandalösen Grenzwerterhöhung lauft bis zum 17.4.2018 ein Vernehmlassungsverfahren. Der Trinationale Atomschutzverband TRAS hat dazu einen Mustereinspruch formuliert. https://atomschutzverband.ch/

Um die Grenzwerterhöhung und damit auch die Gefahrzeitverlängerung für das AKW Beznau zu vermeiden, sollten auch nach Ansicht von BUND-Geschäftsführer Axel Mayer noch rechtzeitig Stellungnahmen eingereicht werden. Die Frist zur Einreichung der Stellungnahme ist der 17.04.2018.

Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer, Vizepräsident TRAS
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NABU: Biodiversitätsbericht ist ein Weckruf an die Weltgemeinschaft
Miller: Bundesregierung muss den Erhalt der biologischen Vielfalt als besonders dringliche Aufgabe erkennen

Medellín/Berlin, 23-3-18. Der heute bei der sechsten Vollversammlung des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) in Kolumbien verabschiedete Biodiversitätsbericht zu Europa und Zentralasien zeigt, dass die biologische Vielfalt und damit die Grundlage menschlichen Wohlergehens stark gefährdet sind. „Der Bericht ist ein Weckruf der Wissenschaft an die Weltgemeinschaft, dass der aktuelle westliche Lebensstil unvereinbar ist mit dem Erhalt unserer natürlichen Ressourcen“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Die fortschreitende Zerstörung der Natur und die massive Gefährdung unserer Lebensgrundlagen sollten uns allen die Augen öffnen. Die neue Bundesregierung muss sich insbesondere für eine andere EU-Agrarpolitik einsetzen.“ Anders gebe es keine Chance, dass Insekten- und Vogelsterben aufzuhalten.

Laut Bericht ist der Biodiversitätsverlust maßgeblich auf die intensivierte Land- und Forstwirtschaft zur Versorgung mit Nahrungsmitteln und biobasierten Brennstoffen zurückzuführen. Als wichtige Treiber dieser Entwicklung wird vor allem eine fehlgeleitete Subventionspolitik genannt. Westeuropa schneidet besonders schlecht ab, etwa beim ökologischen Fußabdruck, der die Fläche widergibt, die zur dauerhaften Aufrechterhaltung des Lebensstils erforderlich ist. Dem Bericht zufolge beansprucht jeder Deutsche pro Jahr rund 5 Hektar – ein Flächenbedarf, der weltweit einer der höchsten und nur durch die Inanspruchnahme von Flächen im Ausland zu stillen ist. So verwundert es nicht, dass die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union für etwa zehn Prozent der jährlichen weltweiten Entwaldungsrate verantwortlich gemacht werden.

„Einmal mehr verdeutlichen die Ergebnisse des Berichts, dass insbesondere westliche Gesellschaften im Rahmen globalisierter Handelsströme über Landesgrenzen hinweg die Zerstörung der biologischen Vielfalt exportieren“, so Miller. „Biodiversitätsschutz ist eine globale Aufgabe, die bei jedem vor der eigenen Haustür anfängt. Die Bundesregierung sollte sich ihrer Verantwortung zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele bewusst sein und ihren Beitrag dazu leisten, wirtschaftliches Wachstum von der Naturzerstörung zu entkoppeln.“
 
 

 
Umweltverbände fordern sofortiges Verbot insektenschädigender Neonikotinoide
Blühstreifenvorschläge von Ministerin Klöckner sind nur Ablenkungsmanöver

Berlin/Brüssel, 22.3.2018 – Anlässlich der heutigen Beratungen im Fachausschuss der EU-Kommission über ein Verbot besonders insektenschädigender Pestizide aus der Wirkstoffgruppe der Neonikotinoide fordern die Umweltverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner auf, sich bedingungslos für ein EU-weites Verbot einzusetzen.

„Die neue Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, die Lebensbedingungen für Insekten in der laufenden Legislaturperiode deutlich zu verbessern. Sie steht nun in der Pflicht, ihren Versprechen Taten folgen zu lassen“, sagt DNR-Generalsekretär Florian Schöne. Zudem gelte nach wie vor die Zusage des früheren Bundesagrarministers Schmidt, dass Deutschland einem EU-weiten Verbot zustimmen werde, wenn die Risikobewertung der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA diese Notwendigkeit bestätigt.

Diese Bestätigung liegt seit einem Monat vor. Sie lässt keinen Zweifel daran, dass das seit 2015 bestehende Teilverbot nicht ausreicht und ein vollständiges Anwendungsverbot im Interesse des Arten- und Biodiversitätsschutzes unumgänglich ist. „Die Ergebnisse der EFSA zeigen, dass sich die Wirkstoffe über vielerlei Wege verbreiten, über lange Zeit im Boden bleiben und mehrere Insektenarten schädigen. Wer das von der Hand weist, ignoriert wissenschaftliche Tatsachen“, so Till-David Schade, Biodiversitätsexperte des NABU.

Trotz Teilverbot sind die Einsatzmengen für Neonikotinoide in den letzten Jahren nicht zurückgegangen. Zugleich bestätigen immer mehr Studien, in welchem Maß die Wirkstoffgruppe zum Insektensterben beiträgt. Ein Verbot besonders gefährlicher Insektizide ist daher eine Frage der politischen Glaubwürdigkeit der neuen Bundesregierung. „Die Bienen liegen uns am Herzen – das ist im Koalitionsvertrag zu lesen. Glaubwürdig ist das nur, wenn die Bundesregierung jetzt zügig Maßnahmen zum Bienenschutz ergreift. Ein erster und wichtiger Schritt wäre das Verbot der Neonikotinoide, denn diese Insektenvernichter schädigen nachweislich Orientierung, Fruchtbarkeit und das Immunsystem von Honigbienen und Wildbienen,“ sagt Corinna Hölzel, Pestizidexpertin vom BUND.

Von einem „vorschnellen Verbot“, so die Aussage der neuen Ministerin Klöckner, das gründlich zu prüfen sei, kann daher keine Rede sein. Blühstreifenprogramme sind durchaus sinnvolle Maßnahmen, können ein Verbot aber keinesfalls ersetzen. Im Gegenteil: Da Neonikotinoide auch über den Boden ausgewaschen werden, könnten auf benachbarten Flächen wachsende Wildkräuter ebenfalls kontaminiert und die Stoffe über den Pollen und Nektar von Insekten aufgenommen werden. Die Folge wäre eine regelrechte ökologische Falle.

Die Verbände erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie auf europäischer Ebene das geplante Verbot bedingungslos unterstützt und sich darüber hinaus für ein Verbot der gesamten Wirkstoffgruppe einsetzt. Denn vom derzeit diskutierten Verbot wären lediglich drei Neonikotinoide betroffen, zugelassen sind jedoch viele weitere.
 
 

 
Endspurt: Jetzt fĂĽr den Georg Salvamoser Preis 2018 bewerben!
Bewerbungsportal noch bis zum 10. April geöffnet.

25.000 Euro fĂĽr Heldinnen und Helden der Energiewende

Auf geht`s zum Endspurt für den Georg Salvamoser Preis. Bis zum 10. April noch können sich Heldinnen und Helden der Energiewende auf der Internetseite www.georg-salvamoser-preis.de bewerben.

Noch bis zum 10. April ist das Bewerbungsportal für den Georg Salvamoser Preis 2018 auf www.georg-salvamoser-preis.de geöffnet. Der von der Stadt Freiburg und der Georg-Salvamoser-Stiftung ausgelobte Umweltpreis wird in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen und würdigt alle, die sich in besonderer Weise für den Ausbau einer regenerativen Energieversorgung engagieren. Teilnehmen können Einzelpersonen, Vereine, Unternehmen, Institutionen und Kommunen. Dabei zählt der geleistete Beitrag der Bewerber zu einer hundertprozentigen Versorgung mit erneuerbaren Energien. Wichtig ist auch der Innovationsgrad des Projekts – große Herausforderungen benötigen kreative Lösungen! Des Weiteren sind Projekte mit Vorbildcharakter gefragt, denn eine dezentrale Energiewende braucht nicht nur Leuchttürme sondern auch Nachahmer. Nicht zuletzt wird das Durchhaltevermögen der Bewerberinnen und Bewerber gewürdigt. Insgesamt sind 25.000 Euro Preisgeld ausgelobt. Damit ist der Georg Salvamoser Preis einer der höchstdotierten Umweltpreise in Deutschland.

Sonderpreis JUNGE ENERGIE

Vom Preisgeld sind 5.000 Euro fĂĽr Schulklassen, Jugendgruppen, Auszubildende, Studierende oder junge Unternehmerinnen und Unternehmer reserviert. Die Altersgrenze liegt bei 28 Jahren, ansonsten sind in der Kategorie JUNGE ENERGIE keine Grenzen gesetzt, um sich mit kreativen Projekten in Sachen Energiewende fĂĽr den Georg Salvamoser Preis zu bewerben.

Preisverleihung am 21. Juni auf der INTERSOLAR

Die Preisverleihung findet auf der internationalen Fachmesse INTERSOLAR in München statt, die von der Freiburg Wirtschaft, Touristik und Messe FWTM mitveranstaltet wird. Am 21. Juni um 16.30 Uhr werden die Preisträgerinnen und Preisträger 2018 feierlich präsentiert. Als Keyspeaker konnte die Umweltökonomin
Dr. Claudia Kemfert gewonnen werden. Die Moderation wird Dr. Franz Alt übernehmen. Ort der Preisverleihung ist „The smarter E Forum“, Halle B2, Stand B2.570, Messe München.

Dank an Sponsoren, Medien- und Kooperationspartner

Ein ganz besonderer Dank geht auch dieses Jahr wieder an die Sponsoren, die durch ihr Engagement die Auslobung des Georg Salvamoser Preises groĂźzĂĽgig unterstĂĽtzen.

• M10 Industries AG, Freiburg
• FWTM Freiburger Wirtschaft, Touristik und Messen GmbH & Co. KG
• Solar Promotion GmbH, Pforzheim
• WEE Wirtschaftsverband 100% erneuerbare Energien, Freiburg
• Stiftung Viamedica, Prof. Franz Daschner, Freiburg
• Seven2one Informationssysteme GmbH, Karlsruhe
• Agentur triolog, Freiburg
• Öko-Invest, Wien

Des Weiteren dankt die Georg-Salvamoser-Stiftung allen Medien- und Kooperationspartnern, die dabei helfen, auf die Auslobung 2018 aufmerksam zu machen.

• Franz Alt – www.sonnenseite.com
• Energiekommune
• Solarthemen
• Solarserver
• Sonnenenergie
• Sonne Wind & Wärme
• SolarRegion
• utopia.de
• Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS)
• forum Nachhaltig Wirtschaften
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NABU: Bevölkerung und Privatwaldbesitzer für mehr Naturschutz im Wald
Tschimpke: Viele Waldbesitzer haben ein grĂĽnes Herz

Berlin – Angesichts des Internationalen Tag des Waldes (21.3.) begrüßt der NABU die Ergebnisse einer Umfrage des Thünen-Instituts zu naturnahen Wäldern. Danach spricht sich die Mehrheit der privaten Waldbesitzer und der Bevölkerung für mehr Naturschutz im Wald aus. Mehr als die Hälfte der privaten Waldbesitzer (60 Prozent) und 79 Prozent der Waldnutzer würden auf die Bewirtschaftung des Waldes zugunsten des Naturschutzes verzichten.

„Seit Jahren führen wir intensive Debatten zum Umgang mit unseren Wäldern. Bislang mussten wir immer wieder feststellen, dass Naturschutz im Wald gerade bei Waldbesitzern noch immer auf Skepsis, wenn nicht Ablehnung stößt. Die Ergebnisse zeigen, dass unser Engagement für den Waldnaturschutz nicht nur bei den Waldnutzern, sondern auch bei den Besitzern Früchte trägt. Viele Waldbesitzer haben ein grünes Herz und wollen naturnähere Wälder“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Für den Großteil der Waldbesitzer stelle der Wald laut Umfrage einen ideellen Wert da, die Nutzung und der Beitrag zum Einkommen spiele eine untergeordnete Rolle. Der Anteil der privaten Waldbesitzer an der Bevölkerung in Deutschland beträgt 2,96 Prozent (1,8 Millionen). Von 11,4 Millionen Hektar Wald in Deutschland sind 48 Prozent Privatwald.

Insgesamt geht es dem Wald als Ökosystem und Lebensraum in Deutschland nicht besonders gut, auch wenn sich die Waldfläche insgesamt vergrößert. Immer noch überwiegen naturferne monotone Fichten- und Kiefernforste, die anfällig für den Klimawandel sind. Totholz ist nach wie vor Mangelware und es fehlen die wirklich alten Bäume. Dabei ist der Wald aus ökologischer Sicht der Lebensraum mit großer Artenvielfalt: Gut 4.300 Pflanzen und Pilzarten und mehr als 6.700 Tierarten kommen in mitteleuropäischen Buchenwäldern vor.

Wirklich Urwälder gibt es in Deutschland so gut wie nicht mehr. Das Ziel der Bundesregierung, dass sich bis zum Jahr 2020 fünf Prozent der Wälder ohne menschliche Eingriffe entwickeln sollen, wird vermutlich nicht erreicht. Wälder, die ein Drittel der Landfläche der Erde und Deutschlands bedecken, spielen eine zentrale Rolle bei der Speicherung von klimaschädlichen CO2. Diese wichtige Funktion der Wälder für den Klimaschutz ist für 95 Prozent der Waldeigentümer und 96 Prozent der Nichtwaldbesitzer wichtig. Laut Umfrage befürwortet die Mehrheit der Befragten, dass wieder mehr Laubwälder gefördert werden, dass auf einigen Flächen zum Schutz der Pflanzen und Tiere auf die Holznutzung verzichtet wird und dass es im Wald wieder mehr Bäume gibt, die alt und dick werden dürfen. Dagegen gibt es kaum eine Akzeptanz für Baumarten, die in Deutschland nicht natürlich verbreitet sind. „Wälder haben eine herausragende Bedeutung für den Natur- und Klimaschutz. Gerade Naturwälder können beide Ziele hervorragend miteinander vereinen. Aus diesem Grund hat der NABU gemeinsam mit dem Klima-Bündnis das Projekt SpeicherWald vor gut einem Jahr begonnen. Ziel ist es Menschen für Naturwälder zu begeistern“, so NABU-Waldexperte Stefan Adler.
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7. Internationaler Umweltkonvent in Freiburg
Internationale Umweltpreisträger fordern ein globales nachhaltiges Ernährungssystem

In Freiburg haben beim 7. Internationalen Umweltkonvent vom 15. bis 18. März hundert Vorkämpfer und Vorkämpferinnen in Sachen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz aus aller Welt einen Aufruf für ein globales nachhaltiges Ernährungssystem verabschiedet. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie Preisträger_innen von bedeutenden Umweltpreisen sind.

Das Leitthema des diesjährigen Internationalen Umweltkonvents lautete „Ecological Foodprint“. So setzen sich die Umweltpreisträger_innen mit den Problemen und Herausforderungen in der Nahrungsmittelproduktion vor dem Hintergrund einer wachsenden Weltbevölkerung, dem Klimawandel und landwirtschaftlichen Monokulturen, auseinander. Im Ergebnis verabschiedeten sie einen „Aufruf für ein globales nachhaltiges Ernährungssystem“. Der Aufruf richtet sich an Regierungen, Unternehmen und Organisationen als auch direkt an die Verbraucher und Landwirte. So fordern die Umweltaktivisten unter anderem die Entwicklung eines integrierten Ansatzes für Ernährung und Landwirtschaft, der wirtschaftliche, ökologische und gesundheitliche Aspekte verbindet. Es sollen Strategien entwickelt werden, die Lebensmittelverluste und -verschwendung verringern und Anreize für eine nachhaltige Landwirtschaft schaffen, die gesunde und nahrhafte Lebensmittel liefert. Verbraucher fordern sie dazu auf, den Verzehr von Fleisch und anderen tierischen Erzeugnissen zu verringern. Sofern möglich, sollten Verbraucher auf nachhaltige oder biologisch frische, lokale und saisonale Produkte zugreifen. Desweiter fordern die Umweltpreisträger_innen ein, dass in die Pflichtlehrpläne die Themen Lebensmittel und Nahrungsproduktion aufgenommen werden sollen. Auch soll die Verwendung von Glyphosat in den nächsten fünf Jahren auslaufen. Der “Environmental Laureates’ Call for Action on Global Sustainable Food System” mit allen Forderungen ist dem Presseversand beigefügt.

„Wir haben nun zum siebten Mal bereits Umweltpreisträger aus der ganzen Welt im Auftrag der Stadt Freiburg eingeladen und ihnen genau die Plattform geschaffen, die sie zur Vernetzung brauchen“, so Bernd Dallmann, Vorstand der European Environment Foundation, welche den Internationalen Umweltkonvent seit 2012 in Kooperation mit der FWTM austrägt. Über 80 Umweltpreisträgerinnen und Umweltpreisträger aus mehr als 40 Nationen nehmen jährlich an dieser weltweit einzigartigen Veranstaltung teil. Unter ihnen sind engagierte Tierschützer/innen, Bürgerrechtler/innen, Publizist/innen und Wissenschaftler/innen.
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Die neue Jugendbroschüre „Schweine in der Landwirtschaft“ ist da
Ergänzend zu den bisherigen Jugendbroschüren im Bereich Landwirtschaft - zu Rindern und Hühnern - gibt es nun auch die Jugendbroschüre "Schweine in der Landwirtschaft". Die Broschüre gibt in jugendgerechter Sprache einen Einblick in das natürliche Schweineverhalten und das Leben der Schweine in der Landwirtschaft. In einer ansprechenden Gegenüberstellung können die Jugendlichen etwas über den Schweinealltag in der Natur und in der intensiven Landwirtschaft erfahren. Die Broschüre enthält zudem Tipps, was jeder einzelne tun kann, um das Leben der Schweine zu verbessern.
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