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Samstag, 31. Mai 2025
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Verschiedenes

 
NABU: Umweltfreundliches Ostern fÀngt beim Einkauf an
NABU lĂ€dt zum Rundgang durch den virtuellen Supermarkt / Info-Grafiken zeigen Alternativen von Obst und GemĂŒse bis Kosmetik

Über 100 Millionen Schokohasen gehen Ostern in Deutschland ĂŒber die Ladentheke. Aber nicht nur Schokohasen und Ostereier fĂŒllen nach der Fastenzeit die Einkaufswagen in den ĂŒber 38.000 kleinen und großen SupermĂ€rkten, Discountern oder SB-WarenhĂ€usern in Deutschland. Im Lebensmittelhandel ist GrĂŒndonnerstag einer der umsatzstĂ€rksten Tage im Jahr. Der NABU gibt Tipps, wie der Einkauf fĂŒr die Festtage umweltfreundlicher gelingt. Unter www.NABU.de/supermarkt-grafik zeigt der NABU bei einem Rundgang durch einen virtuellen Supermarkt, welche ökologischen Schattenseiten unser Lebensmittelkonsum hat und wie Kunden, aber auch der Handel es besser machen können. An sieben Stationen – von der Obst- und GemĂŒseabteilung ĂŒber das KĂŒhlregal bis zur Kasse – gibt es Hintergrundinformationen und Verbrauchertipps: Welche Vorteile hat Bio? Wie viele Liter Wasser verbraucht ein Kilo Rindfleisch und welche Alternativen gibt es beim Griff ins Regal, um VerpackungsmĂŒll zu reduzieren?

„Was wĂ€re das Osterfest ohne den Osterhasen – sein Vorbild der Feldhase hat es aber inzwischen schwer: Die industrielle Landwirtschaft raubt ihm die Nahrungsgrundlage und die nötigen RĂŒckzugsorte. Verbraucher können mit ihren Kaufentscheidungen zwar viel Einfluss nehmen, aber das Beispiel Landwirtschaft zeigt, dass es nicht reicht, Konsumenten zu motivieren, mehr Bio einzukaufen und weniger Fleisch zu essen“, sagt NABU-BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer Leif Miller. „Hier sind Politik, Handel und Industrie gefragt, Milliarden bisher umweltschĂ€dlicher Subventionen ökologisch auszurichten, den Einsatz von Pestiziden und DĂŒngemitteln strenger zu regulieren und Kunden nicht weiterhin mit Preisdumping zu vermitteln, wertvolle Lebensmittel dĂŒrften nichts kosten“, so Miller weiter. Darum habe der NABU mit anderen Organisationen die Kampagne LivingLand (www.living-land.de ) fĂŒr eine andere EU-Landwirtschaftspolitik gestartet.

Die ErnĂ€hrung macht ein Drittel des gesamten Rohstoffverbrauchs der privaten Haushalte aus – befördert vor allem durch den Konsum von Fleisch und Milchprodukten. In die Berechnungen fĂŒr den tatsĂ€chlichen Ressourcenverbrauch fĂŒr unsere ErnĂ€hrung fließen neben der landwirtschaftlichen Produktion auch Rohstoffe fĂŒr Verpackungen, Maschinen, Transporte sowie der Bau von SupermĂ€rkten ein. „Der Handel muss auch Mut zur Auslistung haben, zum Beispiel sollte die EinweggetrĂ€nkeflasche aus den Regalen verschwinden und der Trend zu immer mehr vorverpackten Frischeprodukten muss gestoppt werden. Kunden unterschĂ€tzen noch zu sehr, welchen Einfluss der Kauf von Fleisch- und Milchprodukten auf Natur und Umwelt hat. Auch ist es wichtig, nicht auf jede Billigaktion und jeden Trend aufzuspringen wie To-Go- und Convenience-Produkte, die einen enormen Anstieg an VerpackungsmĂŒll bedeuten. Das Verramschen von Lebensmitteln muss aufhören, um sie wieder als wertvolles Gut wertzuschĂ€tzen und die Lebensmittelverschwendung in den Griff zu bekommen“, sagt Katharina Istel, NABU-Expertin fĂŒr nachhaltigen Konsum. „Es gibt viele Ansatzpunkte, um unsere Konsum-, Produktions- und auch Lebensstile ökologisch und sozial nachhaltiger umzugestalten. Das ist unumgĂ€nglich, wenn wir die Belastungsgrenze unseres Planeten nicht weiter strapazieren, den Klimawandel in den Griff bekommen und die biologische Vielfalt erhalten wollen“, so Istel weiter.
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Samstags-Forum Regio Freiburg – Programm 29. April – 31. Mai 2017
Energie-Klima-Umwelt-Verbraucherschutz-Bauen-Wohnen-Nachhaltigkeit.
Wie wollen wir leben?
Aktuelles Leitthema und Programm beim Samstags-Forum Regio Freiburg
24. Gemeinschafts-Reihe mit VortrĂ€gen, Diskussionen, FĂŒhrungen

VortrĂ€ge und FĂŒhrungen zum aktuellen Leitthema „Energie-Klima-Umwelt-Verbraucherschutz-Bauen-Wohnen-Nachhaltigkeit. Wie wollen wir leben?“ gibt es bei der 24. Gemeinschafts­reihe des mehrfach preisgekrönten Samstags-Forums Regio Freiburg des gemeinnĂŒtzigen Freiburger Vereins ECOtrinova und mehrerer Mitveranstalter ab 29. April bis 1 Juli 2017. Schirmherrin ist die Freiburger UmweltbĂŒr­germeisterin Gerda Stuchlik. Die TeilnehmerInnen erleben fĂŒhrende Fachleute, Pioniere und Aktive im Hörsaal und vor Ort mit Vorbildvorhaben. Die VortrĂ€ge finden statt in Freiburg i.Br. in der UniversitĂ€t, Stadtmitte, KollegiengebĂ€ude 1 i.d.R, im Hörsaal 1015 jeweils ab 10:15 oder 10:30 bis 12:45 Uhr. Zu FĂŒhrungen ist Anmeldung erbeten an ecotrinova@web.de oder an den Treffpunkt Freiburg T. 0761-2168730; Ort, Anfahrt und Treffpunkte werden den Angemeldeten mitgeteilt. Der Eintritt ist frei.

Am 29. April ab 10:15 Uhr beim Atomenergie-Forum 2017 anlĂ€sslich des 31. Jahrestages der Atomkraftwerkskatastrophe von Tschernobyl, ausnahmsweise im Hörsaal 1199, seziert Hans-Josef Fell, PrĂ€sident der Energy Watch Group, Berlin, vormals MdB, die „Friedliche Nutzung der Atomenergie. 60 Jahre EURATOM - Fake von Anfang an“. Thomas Partmann von der attac Arbeitsgruppe - Frieden durch AbrĂŒstung - Karlsruhe berichtet ĂŒber eine neue große Gefahr fĂŒr die Welt durch „Atomwaffen aus Thorium? FlĂŒssigsalz-Atomreaktoren: UnterschĂ€tzte neue Risiken“. Eingangs und zum Schluss gibt es Kurzberichte zu Tschernobyl, Fukushima, Fessenheim und Leibstadt/Rhein. Mitveranstalter ist u.a. Attac Freiburg. Ein „Mini-BHKW mit Brennstoffzellen fĂŒr Eigenstrom, Heizung und Atomausstieg“ zeigt die ab Stadtmitte mit ÖPNV erreichbare einstĂŒndige FĂŒhrung um 14:15 in Freiburg-Waltershofen, geleitet von Joachim Kreuz, Bad und Heizung Kreuz, Schallstadt.

Am 6. Mai zu Erneuerbaren Energien - Effizienz - Speicherung - Energie-Autonomie fĂŒr energie-interessierte Hausbesitzer und Mieter erlĂ€utert Dr.-Ing. Bernhard Wille-Haussmann, Leiter Power Grids & Energy Management beim Fraunhofer-ISE, Freiburg, „Strom erzeugen, speichern, nutzen. WohngebĂ€ude als autonome, teilautarke Energiezelle mit Photovoltaik, BHKW, Stromspeicher“-Dipl.-Ing.(FH) Christian Meyer, EnergyConsulting Meyer, Umkirch, prĂ€sentiert hochaktuell Informationen zu „Eigenstrom mit BHKW und PV: Sind Smart Meter und Messstellenbetriebsgesetz Energiewende-tauglich? Was bringt das Mieter­strom-Gesetz? „Amnestieregelung“ fĂŒr BHKW-Eigenstrom-GbRs - Frist 31.5.!“ Die FĂŒhrung um 13:30 in Freiburg-Wiehre mit Dr. Jörg Lange, Solares Bauen, Freiburg, zeigt ein Mini-BHKW und Photovoltaik mit Batterie in einem Mehrfamilienhaus-Altbau.

Wohnen und Stadtumbau fĂŒr mehr Wohnungen stehen am 13. Mai .2017 anlĂ€sslich des Tages der StĂ€dtebauförderung im Brennpunkt. „Aufstocken und Dachausbau fĂŒr Wohnraum. Was kann die Architektur beitragen? AnsĂ€tze und realisierte Beispiele in Freiburg und Regio.“ zeigt Herbert Grießbach, Grießbach+Grießbach Architekten, Freiburg i.Br., nach einer EinfĂŒhrung von Dr. Georg Löser, ECOtrinova e.V., zu „Aufstocken – Dachausbau!“ aus der neuen Studie des Bundesinstituts fĂŒr Bau-, Stadt- und Raumfor­schung (BBSR). Zur „Chance Perspektivplan-Freiburg? Ökosoziales Bauen und Wohnen, aber wo und wie? Aktuelle Beispiele in Freiburg-ZĂ€hringen und anderswo.“ nehmen KurzbeitrĂ€ge von Dr. Georg Löser, ECOtrinova e.V.; Alexander Milles, NABU Freiburg e.V.; und NN Plan B e.V. Stellung. Eine Fahrrad-Fotosafarie von 12:45 – ca. 14 Uhr, um Freiburger Dachausbau- und Aufstockungspotenziale zu finden, startet ab UniversitĂ€ts-KG1, Nebenausgang vom Hörsaal 1015.

Höhepunkt der Serie kann der 20. Mai werden, ausnahmsweise im Hörsaal 1199. Anlass genug bieten 2 Jahre UN-Nachhaltigkeits- und 2 Jahre UN-Klimaziele sowie 25 Jahre UN-Konferenz fĂŒr Umwelt und Entwicklung UNCED’92 in Rio mit der Agenda21,außerdem das JubilĂ€um 25 Jahre ECOtrinova e.V. und die Freiburger Aktionstage Nachhaltigkeit 2017 an dem Wochenende. Nach dem Grußwort von Dr. Klaus von Zahn, Leiter des Umweltschutzamts der Stadt Freiburg i.Br. i.V. der UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik verlangt Prof. Dr. Ernst-Ulrich von WeizsĂ€cker, Co-PrĂ€sident des weltberĂŒhmten Club of Rome nicht weniger als eine „Neue AufklĂ€rung fĂŒr Nachhaltigkeit und Klimaschutz! Was tun?“. Die anschließende Podiums- und Publikumsdiskussion geht zusĂ€tzlich mit Prof. Dr. Rainer Grießhammer, Öko-Institut e.V., Freiburg, und SprecherInnen vom Eine Welt Forum Freiburg e.V. sowie Studierendenrat der UniversitĂ€t auch ein auf konkrete Freiburger und regionale Probleme und Aktionen.

„Denkkultur der Nachhaltigkeit in Unternehmen – ein Praxisprojekt. Wie können Denkimpulse fĂŒr mehr Nachhaltigkeit vervielfĂ€ltigt werden?“ ist Thema eines Podiums mit Freiburger Unternehmen zu Erfahrungen dieses Pilotprojektes am Mittwoch 31. Mai 2017, 18:15 - 20:00, in der VHS-Freiburg, Rotteckring 12, Theatersaal. Es leiten Dr. Carola Holweg, Nachhaltigkeits-Projekte; und Dr. Kerstin Hermuth-Kleinschmidt, NIUB-Nachhaltigkeitsberatung. Diese Veranstaltung ist gefördert von ECOtrinova e.V. aus Mitteln der Sparkasse Freiburg und des Agenda 21-BĂŒros Freiburg.

Am 24. Mai, wieder im Hörsaal 1015 gibt Wolfgang Hees, Eichstetten a.K., Öko-Landwirt, Baustroh-AG, Anwender und regionaler Erzeuger, praktischen Einblick in „Zertifiziertes Baustroh fĂŒr den Einsatz in GebĂ€uden“. Die anschließende FĂŒhrung um 13:00 in Eichstetten, Hauptstr., zur Herstellung und zum Einsatz von Baustroh, ebenfalls mit Wolfgang Hees, ist ab UniversitĂ€t und ab HBF (ab 12:24) gut mit ÖPNV erreichbar.

„Mobilfunk - Technik mit Nebenwirkungen?“ Ist das brisante Thema mit Dr.med. Andrea Lusser, Freiburg i.Br., und Ingenieur Gerrit Lindloff sowie mit ISES SĂŒdbaden e.V. am 1. Juli ab 10:30. Zu Smartphone, W-LAN & Co geht es um Wirkungen auf den Organismus, um gesundheitliche Symptome und Störungen, um fragwĂŒrdige gesetzliche Grenzwerte, um Kinder und besonders elektrosensible Menschen. Wie können sich NutzerInnen schĂŒtzen und die Belastungen in Grenzen zu halten? Es werden auch Messungen im Hörsaal geboten.

StĂ€ndige Mitveranstalter der aktuellen Reihe sind die AGUS MarkgrĂ€flerland (Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz) e.V., die Badisch-ElsĂ€ssische BĂŒrgerinitiativen, BUND Ortsverband Freiburg i.Br., Eine Welt Forum Freiburg e.V., Freiburger Institut fĂŒr Umweltchemie FIUC e.V., Fossil-Free Uni Freiburg, ifpro Institut fĂŒr Fortbildung und Projektmanagement, Freiburg, KlimabĂŒndnis Freiburg i.Br, Immanuel Kant-Stiftung, Innovation Academy e.V., Freiburg, NABU Freiburg e.V. und das Umweltreferat des Studierendenrates der UniversitĂ€t Freiburg.

„Ziel des Samstags-Forums Regio Freiburg ist, Wissen, Werte und Handlungsmöglichkeiten zu vermitteln fĂŒr zukunftsfĂ€higes Handeln der BĂŒrgerschaft und Kommunen und fĂŒr den zukunftsfĂ€higen Umbau von Haus, Stadt und Land“, erlĂ€uterte der ECOtrinova-Vorsitzende Dr. Georg Löser, Koordinator und wissenschaftlicher Leiter des Forums. - Das ĂŒberwiegend ehrenamtlich durchgefĂŒhrte Samstags-Forum ist einzigartig in seiner Zusammenarbeit von Vereinen der BĂŒrgerschaft mit Studierenden und erhielt bereits mehrere Preise, u.a. den 1. Preis Umweltschutz der Stadt Freiburg 2011. Pdf-Dateien bisheriger VortrĂ€ge seit 2006 und das aktuelle Programm sind bei www.ecotrinova.de unter Samstags-Forum herunterladbar.
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NABU-Experten warnen: FledermÀuse finden immer weniger Nahrung
Deutschland muss dringend bundesweites Insekten-Monitoring aufbauen

Aktuell erwachen Deutschlands FledermĂ€use aus ihrem Winterschlaf. Nachts gehen sie auf die Jagd, um ihre leeren Reserven aufzutanken. Doch die Nahrungssuche wird fĂŒr FledermĂ€use immer schwieriger. Fledermausforscher des NABU warnten daher auf einer Tagung im hessischen Wetzlar vor einem möglichen starken RĂŒckgang von Großem Mausohr, Zwergfledermaus und Co.

„Unsere FledermĂ€use ernĂ€hren sich grundsĂ€tzlich von Insekten. Doch seit einiger Zeit beobachten wir einen alarmierenden RĂŒckgang unter ihnen, dessen Umfang noch keiner genau kennt“, so Karl Kugelschafter, Sprecher der NABU-Bundesfachausschusses FledermĂ€use. Betroffen seien nicht nur einzelne Insektenarten, sondern die Gesamtmasse. FĂŒr FledermĂ€use sei dies eine fatale Aussicht, ebenso fĂŒr die gesamte Nahrungskette. „FledermĂ€use sind auf Insekten angewiesen, genauso wie Mauersegler oder Schwalben. Sterben die Insekten, werden Blumen und BĂ€ume nicht mehr bestĂ€ubt. Unsere gesamte Nahrungskette steht mit dem Zustand der Insektenwelt auf der Kippe“, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke, der die Tagung in Wetzlar eröffnete.

Ab der AbenddĂ€mmerung jagen unsere 25 heimischen Fledermausarten vor allem MĂŒcken und Nachtfalter. Um zu ĂŒberleben, muss eine Fledermaus tĂ€glich bis zu einem Drittel ihres eigenen Körpergewichts fressen. Das entspricht bis zu zehn Gramm, allein in den Sommermonaten kommt so rund ein Kilogramm Insekten-Nahrung zusammen.

Neueste Studien werteten die 400 Fledermauskundler als Alarmsignal: Demnach könnte das Grundnahrungsmittel der FledermĂ€use in einigen Teilen Deutschlands bald nicht mehr ausreichend zur VerfĂŒgung stehen. In Nordrhein-Westfalen hatten Untersuchungen unlĂ€ngst belegt, dass die Gesamtbiomasse der Insekten hier in den vergangenen 15 Jahren um bis zu 80 Prozent zurĂŒckgegangen ist. Auch der Blick auf die Rote Liste ist alarmierend: Jede zweite Wildbienenart ist hierzulande inzwischen in ihrem Bestand gefĂ€hrdet.

„Bislang existieren nur einzelne punktuelle Untersuchungen zum RĂŒckgang der Insekten. Das kann nicht die Lösung sein. Wir brauchen endlich ein bundesweites Monitoring, das dauerhaft den Zustand unserer Insektenwelt erfasst“, forderte der NABU-PrĂ€sident. Schon zur kommenden Legislaturperiode mĂŒsse dies umgesetzt werden.

Als Hauptursache fĂŒr den RĂŒckgang der FledermĂ€use zĂ€hlt – neben dem Verlust an geeignetem Wohnraum – der Einsatz von Insektiziden in einer immer monotoneren intensiven Landwirtschaft. Durch Pflanzenschutzmittel und andere Pestizide seien Insekten oft mehrfach belastet. Nimmt eine Fledermaus solche Insekten auf, reichern sich die Gifte in ihrem Körper an, schwĂ€chen die Tiere selbst oder ihren Nachwuchs.

Der NABU fordert daher, alle kritischen Insektizide endlich auf ihre Auswirkungen hin zu ĂŒberprĂŒfen. Erst wenn nachgewiesen sei, dass diese Stoffe keine schĂ€digenden Folgen fĂŒr die Ökosysteme haben, sollten sie zugelassen werden. Außerdem mĂŒsse die Bundesregierung dafĂŒr sorgen, dass der Einsatz von Glyphosat in der Landwirtschaft drastisch reduziert werde, auf EU-Ebene mĂŒsse sie sich zudem fĂŒr ein grundsĂ€tzliches Verbot bienenschĂ€dlicher Neonikotinoide einsetzen. Auch die Kommunen sehen die NaturschĂŒtzer in der Pflicht: Auf ihren eigenen öffentlichen FlĂ€chen sollten sie die Anwendung von Glyphosat und weiteren Pestiziden verbieten.

Derzeit befragt die EU-Kommission Europas BĂŒrger zu ihren Erwartungen an die zukĂŒnftige Landwirtschaftspolitik. Bis zum 2. Mai können verschiedene Fragen beantworten werden, unter anderem zum Einsatz von Pestiziden und zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Ergebnisse sollen in den Entscheidungsprozess der EU einfließen, wie die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2021 ausgestaltet wird. Derzeit machen die Agrar-Subventionen rund 60 Milliarden Euro pro Jahr und 40 Prozent des EU-Haushalts aus. EU-Agrarkommissar Phil Hogan will Ende des Jahres erste Optionen festlegen, im FrĂŒhjahr 2018 soll ein konkreter Vorschlag folgen, wie die Subventionen kĂŒnftig verteilt werden.
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NABU Zahl des Monats
8 Prozent des FlĂ€chenzuwachs der ÖkolandbauflĂ€che in Deutschland durch den NABU

NABU-Projekt "Gemeinsam Boden gut machen" gefördert von der Alnatura-Bio-Bauern-Initiative unterstĂŒtzt neue Bio-Bauern


Das NABU-Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“ unterstĂŒtzt von der Alnatura Bio-Bauern-Initiative konnte acht Prozent zum FlĂ€chenzuwachs der ÖkolandbauflĂ€che in Deutschland im Jahresvergleich 2014 auf 2015 beitragen.

Der Vergleich zwischen dem FlĂ€chenzuwachs ökologisch bewirtschafteter FlĂ€che durch die Umstellungsbetriebe der Deutscher Naturschutzring- und NABU-Bewerbungsrunden in 2015 (insgesamt 3461 ha) mit dem GesamtflĂ€chenzuwachs in Deutschland von 2014 auf 2015 (41.205 ha), zeigt, dass das Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“ insgesamt acht Prozent zum FlĂ€chenzuwachs der ÖkolandbauflĂ€che in Deutschland im Jahresvergleich 2014 auf 2015 beigetragen konnte.

Die Ökolandwirtschaft erfĂ€hrt u.a. nach Studien des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (2015) und des Bundesministeriums fĂŒr ErnĂ€hrung Landwirtschaft und Verbraucherschutz ( „Ökolandbau: Mehr Betriebe, grĂ¶ĂŸere FlĂ€che“ aus 2016) nach wie vor Zuspruch von Verbrauchern und eine gesteigerte Akzeptanz bei Landwirten.

Der NABU engagiert sich auch auf EU-Ebene fĂŒr eine naturvertrĂ€glichere Agrarpolitik. Unter der von europĂ€ischen Umwelt- NGOs gegrĂŒndeten Initiative "LivingLand" sprechen sich europaweit Organisationen und Unternehmen fĂŒr einen Wandel der EU-Agrarpolitik aus und beteiligen sich daher an der öffentlichen Konsultation der EU zur Zukunft der Agrarpolitik.
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Landwirte, Natur- und Umweltschutzvereine bilden BĂŒndnis
RegioBĂŒndnis gegen Bauen auf der „grĂŒnen Wiese“
und fĂŒr ökologisch-sozialen Umbau fĂŒrs Wohnen -
Klares Nein zum geplanten Freiburger Neubaustadtteil Dietenbach

„FĂŒr den ökosozialen Umbau von Stadt und Region fĂŒrs Wohnen! Rettet die regionale Landwirt­schaft und Natur! Stoppt das Bauen auf der „grĂŒnen Wiese“ jetzt!“ Das sind drei aktuelle Hauptforderungen des neuen RegioBĂŒndnis Pro Landwirtschaft, Natur und ökosoziales Wohnen, einer einzigartigen wachsenden Allianz von 11 Landwirtschafts-, Umwelt- und Naturschutz- sowie Nachhaltigkeitsorganisationen aus Freiburg und Nahregion.

Das RegioBĂŒndnis wendet sich mit der GrĂŒndungs-ErklĂ€rung an die Bevölkerung und Kommunal­politik in Freiburg und im Breisgau. Es benennt ĂŒber 12 Alternativen zum geplanten Freiburger Neubaustadtteil Dietenbach, der besser jetzt als spĂ€ter gestoppt werden mĂŒsse. Der FlĂ€chenver­brauch durch dieses Megaprojekt sei weder ökologisch noch sozial. Genug Wohnraum sei nachhaltig mit zahlreichen Alternativen zu verwirklichen. Diese vermeiden zudem die bekannte Mietpreisspiralen-Wirkung hoher Neubaukosten in unerschlossenen Gebieten wie Dietenbach.

Allgemeiner Anlass ist, dass in Freiburg und Region landwirtschaftli­cher Boden, GĂ€rten, Natur und NaherholungsflĂ€chen durch Bebau­ung mit GebĂ€uden, Gewerbegebieten, Straßen und ParkplĂ€tzen verschwinden. Jetzt sei Einhalt geboten, damit die Bevölkerung, kĂŒnftige Generationen und die Natur nicht grundgesetzwidrig (Art. 20 a GG) immer mehr natĂŒrliche Lebensgrundlagen verlieren.

Die in den MitgrĂŒnder-Organisationen vertretenen betroffenen Landwirte aus Freiburg und Region wollen ihr Land nicht aufgeben und mit betroffenen PĂ€chtern und dem BĂŒndnis den Verlust landwirtschaftlicher FlĂ€chen, von Wald und Gartenbau abwehren. Die BĂŒndnis-TrĂ€ger wollen ĂŒber die unhaltbare, mit FlĂ€chenverlusten verbundene Baupolitik gemeinsam aufklĂ€ren und aktiv fĂŒr die Umsteuerung zum nachhaltigen Umgang mit natĂŒrlichen Ressourcen und Böden werben.

Das RegioBĂŒndnis ruft weitere Organisationen auf, sich anzuschließen. Es bittet die Mitmenschen in Freiburg und Region, sich mit ihm und seinen TrĂ€gern fĂŒr eine zukunftsfĂ€hige Stadt und Region Freiburg einzusetzen. Ziel ist der Erhalt landwirtschaftlicher FlĂ€chen, von Wald, KleingĂ€rten und LebensrĂ€umen fĂŒr die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Wichtig sei, den WohnflĂ€chenbedarf und ökologisch-sozialen Umbau ohne „Bauen auf der grĂŒnen Wiese“ anzugehen.
 
 

 
Fessenheim-Schließung (mal wieder) verschoben!
Der Verwaltungsrat des französischen Energiekonzerns EdF hat heute (6. April) nach aktuellen, ersten Medienberichten die Schließung des Ă€ltesten französischen Atomkraftwerks im elsĂ€ssischen Fessenheim wieder einmal "verschoben" und stellt vorerst keinen Antrag auf eine Stilllegung. Dies ist nach Ansicht von BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Axel Mayer nicht nur eine Niederlage fĂŒr Mensch und Umwelt, sondern auch fĂŒr die Demokratie.

Die in Frankreich immer "mitregierende" EDF hat wieder einmal die Ohnmacht des StaatsprÀsidenten Hollande gezeigt, der eine Abschaltung wÀhrend seiner Amtszeit fest versprochen hatte. Der politisch mÀchtige, finanziell aber angeschlagene Atomkonzern EDF setzt auf eine Pro-Atom-Nachfolgeregierung. Was "die MÀrkte" von der EDF halten zeigt der Aktienkurs.

Französische Gewerkschaften demonstrierten heute in Paris wieder gegen die geplante Stilllegung des Atomkraftwerks im elsÀssischen Fessenheim. Gewerkschafter haben im EdF-Verwaltungsrat in Paris gegen die RegierungsplÀne zu Abschaltung gestimmt.

Nach Ansicht von BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Axel Mayer geht es der strukturkonservativen CGT nicht alleine um die ArbeitsplĂ€tze (was nachvollziehbar wĂ€re), sondern auch um die gigantischen Summen, mit denen der Atomkonzern EdF einige Gewerkschaften seit vielen Jahren schmiert. Diese "andere ökonomische Seite" der CGT-Interessen wird leider nicht öffentlich diskutiert.

Der BUND, die grenzĂŒberschreitende Umweltbewegung und die von einem jederzeit möglichen Atomunfall betroffene Bevölkerung im Elsass, in SĂŒdbaden und in der Nordschweiz ist die unsĂ€gliche Verzögerungstaktik und das stĂ€ndige Hin und Her in der Abschaltdebatte leid. Das Hin und Her und die Macht der Konzerne in der Politik fĂŒhrt zu einer zunehmenden Politikverdrossenheit.

Die alte, trinationale Forderung bleibt: Eine Abschaltung des Pannen-AKWs muss schnell geschehen und unumkehrbar sein. Nach Ansicht von BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer darf der trinationale Abschaltdruck bis zur endgĂŒltigen Abschaltung nicht nachlassen.
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Autor: Axel Mayer, BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer

 
ÖKO-TEST: Schulranzen
Hausaufgaben beim Thema Sicherheit

Angesichts der Vielzahl von UnfĂ€llen auf dem Schulweg sollten Ranzen vor allem sicher sein. Leider haben zu wenig Produkte genĂŒgend SignalflĂ€che. Dieses ResĂŒmee zieht ÖKO-TEST in einer aktuellen Untersuchung von zehn Ranzenmodellen. Ein weiterer Kritikpunkt sind teilweise auch die vielen Schadstoffe, die als krebserregend gelten.

Die Hersteller von Schulranzen haben in punkto Sicherheit noch einige Hausaufgaben zu machen. Denn die Warnwirkung der von ÖKO-TEST untersuchten Produkte war grĂ¶ĂŸtenteils nicht ausreichend. Laut Schulranzennorm sollten mindestens 20 Prozent der sichtbaren FlĂ€chen der Vorder- und Seitenteile aus fluoreszierendem und mindestens zehn Prozent aus retroreflektierendem Material bestehen. Fluoreszierendes Material ist bei Tageslicht selbstleuchtend, im Gegensatz zu retroreflektierendem Material, das nur leuchtet, wenn es etwa von Autoscheinwerfern angestrahlt wird. Die Laboruntersuchung, die ÖKO-TEST durchfĂŒhren hat lassen, zeigt, dass es hĂ€ufig an fluoreszierenden FlĂ€chen fehlt. Dabei sind diese besonders wichtig, da Schulkinder meist bei Helligkeit oder DĂ€mmerung auf den Straßen unterwegs sind.

Ärgerlich ist auch, dass in manchen Produkten problematische Schadstoffe stecken. In drei Schulranzen fand das Labor Phthalatweichmacher, teilweise sogar in einer solchen Konzentration, die in Spielzeug und Babyartikeln verboten ist. Auch krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe sowie der giftige Farbbaustein Anilin wurden nachgewiesen.

Wenigstens erwiesen sich die meisten Schulranzen im Praxistest als ziemlich robust. Bei Handhabung und Verarbeitung konnten sie ĂŒberzeugen, ebenso bei den Trageeigenschaften und den BelastungsprĂŒfungen. Einzig die Wasserdichtheit lĂ€sst zu wĂŒnschen ĂŒbrig.

Das ÖKO-TEST-Magazin April 2017 gibt es im Zeitschriftenhandel.

zum Bild oben:
Im Labor wurde mit Hilfe des Beregnungsrohrs die Wasserdichtheit der Schulranzen untersucht / Foto: Öko-Test
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Imker und UmweltschĂŒtzer:
„Bienenkonferenz“ spart Ursachen des Insektensterbens aus

NABU, DBIB und Aurelia-Stiftung fordern mehr GlaubwĂŒrdigkeit beim Einsatz fĂŒr Honigbienen und andere Insekten

Der NABU, der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund (DBIB) und die Aurelia-Stiftung fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt mehr GlaubwĂŒrdigkeit beim Einsatz fĂŒr Honigbienen und andere WildbestĂ€uber. Das Bundeslandwirtschaftsministerium sendet mit der „Internationalen Bienenkonferenz“, die heute und morgen in Berlin stattfindet, zwar ein richtiges Signal, indem die „Bedeutung der Biene und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen“ zum Thema gemacht wird. Nicht nachvollziehbar ist, warum die intensive Landwirtschaft, die fĂŒr den desolaten Zustand von Honigbienen und anderen Insekten maßgeblich verantwortlich ist, weitgehend ausgespart wird.

„Leider verpasst Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt die Chance, den Hauptverursacher des alarmierenden RĂŒckgangs der Wildbienen und anderer Insekten beim Namen zu nennen. Insekten gehen durch ausgerĂ€umte Agrarlandschaften die Nahrungsgrundlagen und NistplĂ€tze verloren und sie leiden unter dem nach wie vor viel zu hohen Einsatz von Pestiziden“, sagte NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke. Neben ihrer BestĂ€ubungstĂ€tigkeit haben Insekten eine große ökologische Bedeutung: Sie fressen landwirtschaftliche SchĂ€dlinge und sind selber auch Nahrungsgrundlage, zum Beispiel fĂŒr Vögel. Damit dienen sie dem biologischen Pflanzenschutz und sorgen fĂŒr den Erhalt des ökologischen Gleichgewichts.

Auch vom Vorsitzenden der Aurelia-Stiftung, Imkermeister Thomas Radetzki, kommt Kritik zur Konferenz: „Mit keinem einzigen Konferenz-Beitrag werden die Praktiken der konventionellen Landwirtschaft grundlegend in Frage gestellt. FĂŒrsprecher einer Agrarwende kommen nicht zu Wort.“

„Das Bundeslandwirtschaftsministerium will durch die Konferenz den Eindruck erwecken, als ob lediglich die Varroa-Milbe fĂŒr das Bienensterben verantwortlich sei. Es ist unertrĂ€glich, dass weder kritische wissenschaftliche Studien noch die Erfahrungen der Praktiker angemessen gewĂŒrdigt werden. Sie zeigen, dass die Widerstandskraft unserer Bienenvölker durch die Intensiv-Landwirtschaft erheblich geschwĂ€cht und dadurch ihre AnfĂ€lligkeit fĂŒr die Milbe gesteigert wird“, ergĂ€nzt der PrĂ€sident des Deutschen Erwerbsimkerbundes (DBIB) Manfred Hederer.

Statt sich mit AktivitĂ€ten wie der Bienenkonferenz in ein positives Licht zu rĂŒcken und damit aus der Verantwortung zu ziehen, sollte der Bundeslandwirtschaftsminister lieber wirksame LösungsansĂ€tze in die Wege leiten, die Honigbienen und anderen Insekten wirklich zu Gute kommen. DafĂŒr stehen dem Bundeslandwirtschaftsminister aus Sicht der Aurelia-Stiftung, des DBIB und NABU eine Reihe konkreter Möglichkeiten zur VerfĂŒgung, um den desolaten Zustand der Insekten zu verbessern:

- Einsatz fĂŒr eine grundlegende Reform der EU-Agrarpolitik ab 2020.
- Nutzung der noch in dieser EU-Förderperiode zu realisierenden Möglichkeit zur Umschichtung der Fördergelder in Höhe von 15 Prozent von der 1. in die 2. SÀule.
- Durchsetzung eines grundsĂ€tzlichen Verbotes des Pestizideinsatzes auf ökologischen VorrangflĂ€chen, fĂŒr die landwirtschaftliche Betriebe fĂŒnf Prozent ihrer AckerflĂ€chen im Rahmen der Greening-Anforderungen bereitstellen mĂŒssen.
- StÀrkere Förderung des ökologischen Landbaus, der gÀnzlich auf den Pestizid-Einsatz verzichtet.
- Im Rahmen des nationalen Pestizid-Zulassungsverfahrens sollten ökologische und ökotoxikologische Belange sowie negative Synergieeffekte, die durch gleichzeitigen Einsatz verschiedener Pestizide in einer Kultur entstehen können, stĂ€rker berĂŒcksichtigt werden. DarĂŒber hinaus sollten bei der Risikobewertung nicht nur einzelne Pestizid-Anwendungen, sondern auch die negativen Effekte untersucht werden, die durch wiederholten Pestizideinsatz entstehen können. Daneben sollte die Analyse subletaler Effekte wie Orientierungsstörungen bei solitĂ€r lebenden BestĂ€ubern und Honigbienen in die Risikobewertung mit einfließen.
- Konkrete und verbindliche Reduktionsziele fĂŒr den Pestizideinsatz in Deutschland sollten definiert werden.
- Ein Verbot von Pestiziden auf privaten und öffentlichen FlÀchen.
- UnterstĂŒtzung und Durchsetzung des jĂŒngsten Vorschlags der EU-Kommission eines vollstĂ€ndigen Verbotes von besonders bienenschĂ€dlichen Neonikotinoiden.
- Förderung eines dauerhaften, bundesweiten und reprÀsentativen Insekten-Monitorings.
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