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Verschiedenes

 
Der Freiburg-Cup ist gut gestartet
Stadt Freiburg bewertet die Einführung eines Pfandbechers für Kaffee als großen Erfolg

Stadtverwaltung und ASF arbeiten an einer weiteren Optimierung des Pfandbechersystems

Der Freiburg-Cup ist angekommen. Vier Monate nach der
Vorstellung des Kaffee-Pfandbechers in Freiburg zieht die
Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF)
gemeinsam mit der Stadtverwaltung eine positive Bilanz.

Das Freiburger Pilotprojekt stieß bundesweit auf große
Resonanz. Seit November 2016 wird der stabile,
spülmaschinenfeste Freiburg-Cup in Cafés und Bäckereien in
der Innenstadt für den Kaffee „To go“ angeboten. Das
Interesse von Kunden und Gastronomen war von Anfang an
groß. Begonnen wurde mit 5.000 Pfandbechern, nach vier
Monaten sind schon etwa 14.000 Becher bereits im Umlauf
und die Aktion expandiert.

14 Cafés und Bäckereifilialen aus der Freiburger Innenstadt
waren am Anfang mit am Start. Vier Wochen später
beteiligten sich schon 44 Geschäfte an der Aktion, inzwischen
zählen 72 Kaffeebetriebe, Bäckereien oder Eiscafés zu den
Partnern des Freiburg-Cups. Außerhalb des Stadtzentrums ist
der Pfandbecher bereits im Stühlinger, in der Wiehre und in
Cafés in Herdern zu bekommen, seit Mitte Februar vertreibt
auch die Gastronomie des Uni-Klinikums den Freiburg-Cup.
„Durch das breite Medienecho am Anfang der Aktion wurde
der Becher schlagartig zum Stadtgespräch. Alle wollten ihn
haben - und die Beliebtheit des Freiburg-Cups hat sich
gehalten“, resümiert Michael Broglin, Geschäftsführer der
ASF.

Bei einem Erfahrungsaustausch Ende letzter Woche im
Freiburger Rathaus bestätigten Vertreterinnen und Vertreter
der Kaffee-Gastronomie, dass der ökologische Impuls des
Freiburg-Cups viele „To go“-Kunden erreicht habe. Dennoch
sei die weitere gezielte Ansprache der Kaffeetrinker durch das
Thekenpersonal unverzichtbar. Umweltbürgermeisterin Gerda
Stuchlik sagte zu, „dass ASF und Stadtverwaltung weiter an
der Verbesserung und Optimierung des Pfandbechersystems
arbeiten werden. So soll unter anderem der Rücklauf der
gebrauchten Becher, beispielsweise durch einen über das
Smartphone abrufbaren Stadtplan mit allen teilnehmenden
Geschäften verbessert werden.“

Auch außerhalb Freiburgs findet der Pfandbecher Beachtung.
So sind in mehreren deutschen Großstädten gezielte
Aktionen zur Vermeidung von Einweg-Kaffeebechern geplant,
die sich am Freiburger Beispiel orientieren. Dabei ist die ASF
Ansprechpartner für die örtlichen Umweltverbände und
Stadtverwaltungen. Die ASF hofft, dass sich weitere Akteure
von der Aktion inspirieren lassen, denn nur gemeinsam kann
es den Kommunen gelingen, etwas gegen die
Einwegbecherlawine auszurichten. Allein 12 Millionen leere
Becher fallen in Freiburg jedes Jahr beim Genuss von Kaffee
„To go“ an. Die gebrauchten Einwegbecher lassen sich nicht
recyceln und müssen als Restmüll entsorgt werden.

Kunden, die ihren Kaffee zum Mitnehmen im Freiburg-Cup
kaufen, zahlen einen Euro Pfand und können den leeren
Becher in allen mitmachenden Geschäften zurückgeben.
Anschließend wird der Becher gespült, bei jedem Einsatz
spart der robuste Freiburg-Cup einen Wegwerfbecher ein. Für
die Cafébetriebe fallen keine Kosten an, die Stadt Freiburg
trägt die Kosten für die Einführung des Systems, die
Koordination liegt bei der ASF.
 
 

 
NABU: Bundesrat-Empfehlungen zur Agrarförderung gehen nicht weit genug
Deutschland braucht naturverträglichere Landwirtschaft

Der Bundesrat forderte am heutigen Freitag die Bundesregierung dazu auf, die EU-Fördergelder für Agrarpolitik in Deutschland künftig anders zu verteilen. Die Länderkammer sprach sich dafür aus, rund 70 Millionen Euro von der sogenannten „ersten“ in die „zweite Säule“ umzuschichten. Dies hätte zur Folge, dass sowohl Natur- und Klimaschutzmaßnahmen als auch die ländliche Entwicklung stärker gefördert werden können.

Dazu NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Der Vorschlag des Bundesrats geht in die richtige Richtung, ist aber zu kurz gesprungen. Angesichts der massiven Umweltprobleme des Agrarsektors braucht Deutschland dringend eine bessere Förderung der naturverträglichen Landwirtschaft. Durch die stark intensivierte Produktion drohen Arten wie Kiebitz und Rebhuhn bei uns zu verschwinden und unser Grundwasser ist vielerorts enorm mit Nitrat belastet. Bundeskanzlerin Merkel sollte daher nicht nur den zaghaften Vorschlag der Länder annehmen, sondern ihn mit Blick auf den Erhalt unserer Lebensgrundlagen noch deutlich nachbessern.“

Erlaubt ist eine Umschichtung von bis zu 15 Prozent der Fördergelder und damit 750 Millionen Euro in die zweite Säule, also den Bereich für die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums. Der Bundesrat empfahl heute eine Aufstockung von 4,5 auf sechs Prozent. Der NABU fordert, dass Deutschland den Rahmen voll ausschöpft. Bislang scheitert eine naturverträglichere Verteilung vor allem an der CDU/CSU.

„Innerhalb der Union gibt es durchaus progressive Kräfte, die sich klar für eine bessere Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft aussprechen. Das gilt etwa für Baden-Württemberg und seinen Minister für Ländlichen Raum Peter Hauk. Es ist an der Zeit, dass alle in der CDU und CSU die Augen öffnen für die Umweltprobleme der Landwirtschaft – und entsprechend handeln. Das gilt insbesondere für Bundesagrarminister Schmidt, der Änderungen am System bislang komplett blockiert“, so Tschimpke.

Bis zum 1. August muss die Bundesregierung der EU-Kommission mitteilen, ob sie künftig mehr Geld in die ländliche Entwicklung fließen lassen will. Der Europäische Rechnungshof sieht dazu in Deutschland erheblichen Verbesserungsbedarf.

Für die kommende EU-Förderperiode ab 2020 fordert der NABU, dass Agrar-Subventionen nicht mehr pauschal nach Fläche ausgeschüttet werden dürfen. Stattdessen sollten Fördergelder an konkrete gesellschaftliche Leistungen gekoppelt werden, etwa für den Tier- und Umweltschutz.
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Verleihung des 18. Landesnaturschutzpreises
Motto: „Naturoase Siedlung – aber natürlich!“



Umweltminister Franz Untersteller: „Die biologische Vielfalt ist der Antriebsmotor, der alle wesentlichen Lebensvorgänge am Laufen hält.“





Umwelt- und Naturschutzminister Franz Untersteller hat am Samstag (11.3.) in Stuttgart sechs Preisträgerinnen und Preisträgern den 18. Landesnaturschutzpreis der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg verliehen. Das Motto des mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Preises lautete: „Naturoase Siedlung – aber natürlich!“.



„Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, betonte der Minister. „Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen reinigen Wasser und Luft. Sie dienen als Nahrung und Arzneimittel, sie sorgen für fruchtbare Böden und damit für gesunde Lebensmittel und sie sorgen für ein angenehmes Klima.“



Ganze Wirtschaftszweige und viele Arbeitsplätze in einer Region hingen direkt von der biologischen Vielfalt ab, sagte Untersteller weiter. So seien Tourismus und erfolgreiche Regionalmarken auf eine intakte Natur angewiesen. Der Anblick einer schönen abwechslungsreichen Landschaft könne zudem die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erhöhen.
„Verlust der biologischen Vielfalt bedeutet Verlust regionaler Identität und bedeutet Verlust unserer natürlichen Lebensgrundlagen“, so der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. „Deshalb ist die biologische Vielfalt eine Art Lebensversicherung für uns, die wir gerade auch im Siedlungsbereich dringend erhalten müssen, sei es in Grünanlagen, an Wegrändern, in Gärten oder auch in, an oder auf Gebäuden.“

„Die Preisträgerinnen und Preisträger haben sich mit ihren kreativen Projekten für mehr Natur in unseren Städten und Gemeinden engagiert“, erklärte der Vorsitzende der Stiftung Naturschutzfonds, Umweltminister Untersteller. „Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg.“

Ergänzende Informationen:



Seit 1982 wird der Landesnaturschutzpreis von der Stiftung Naturschutzfonds alle zwei Jahre vergeben. Er ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. In der Regel wird das Preisgeld auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt. Diese erhalten ein Preisgeld von jeweils 4.000 Euro (Gruppen) bzw. jeweils 2.000 Euro (Einzelpersonen).



Die Preisträgerinnen und Preisträger des 18. Landesnaturschutzpreises sind:



Willy Bühler, Gottenheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald):

Biologische Vielfalt im Hausgarten

Auf rund 700 Quadratmetern hat Willy Bühler in seinem Garten ein Paradies für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen; Nutzpflanzen und Wildkräuter dürfen seit 1984 neben- und miteinander wachsen. Seit sechs Jahren erfasst Willy Bühler beinahe täglich die in seinem Garten vorkommenden Tier- und Pflanzenarten und dokumentiert sie in sehr umfangreichen Artenlisten sowie Fotoaufnahmen. Die Initiative von Herrn Bühler zeigt, wie man durch entsprechende Maßnahmen schon auf kleinem Raum eine deutliche Erhöhung der biologischen Vielfalt erreichen kann.


BUND-Bezirksverband Stromberg-Neckartal (Landkreis Ludwigsburg):

Mehlschwalben- und Mauerseglerschutzprojekt in Besigheim, Bönnigheim, Löchgau und Umgebung

2003 begann der BUND-Bezirksverband, sich intensiv für den Schutz der beiden Gebäudebrüter Mehlschwalbe und Mauersegler einzusetzen. Er brachte Hunderte von Nisthilfen an öffentlichen und privaten Gebäuden an: 515 Nisthilfen für Mauersegler, 620 für Mehlschwalben. Dadurch hat sich das Brutplatzangebot im Projektgebiet entscheidend verbessert. Ergänzend führten die Aktiven des BUND Kartierungen zum Brutvorkommen durch und dokumentierten die Bestandsentwicklungen. Hier konnte eine deutliche Zunahme festgestellt werden.

Die praktische Arbeit wurde durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit mit Führungen und Ausstellungen begleitet.


Naturgarten Geigle, Bad Urach-Hengen (Landkreis Reutlingen)

Naturgarten mit Imkerei

Seit 2005 entwickelt sich der Naturgarten von Lonie und Rolf Geigle. In diesem sind auf 2.000 Quadratmetern zahlreiche Elemente zu finden, die die biologische Vielfalt erhöhen: verschiedene Biotope, Dachbegrünung, Wildpflanzen/-tiere, natürliche Baumaterialien oder auch Maßnahmen zum Vogel-, Wildbie-nen-, Amphibien- und Fledermausschutz. Durch die naturnahe Bewirtschaftung konnten auch seltene Arten im Garten nachgewiesen werden. Neben der naturnahen Gestaltung des Gartens wird eine intensive Öffentlichkeitsarbeit in Form von Veranstaltungen, Führungen und Workshops angeboten. Es werden auch Veranstaltungen für Kindergärten und Ferienprogramme durchgeführt, um schon den Kleinsten die Faszination von Natur und Imkerei zu zeigen und den Grundstein für ein hohes Umweltbewusstsein zu legen.


Kindergarten Villa Regenbogen, Pfalzgrafenweiler-Durrweiler (Landkreis Freudenstadt):

Im (Kinder-) Garten der Natur auf der Spur

Das Projekt begann 2015 mit dem Ziel, das Außenspielgelände des Kindergartens naturnah umzugestalten. In einer Väter-Kind-Aktion mit 19 Vätern und vielen Kindern wurden neben Spielbereichen für die Kinder Flächen angelegt, die mehr Naturnähe auf dem Gelände schaffen. Den Kindern wird dadurch die Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur nahegebracht. Erste Erfolge stellten sich bereits ein; so gibt es zum Beispiel mehr Vögel als früher im Garten und das installierte Insektenhotel sowie die Wildblumenecken ziehen Wildbienen an. Veröffentlichungen in den örtlichen Medien haben Privatpersonen und andere Kindergärten auf das Projekt aufmerksam gemacht und es wurden bereits einige Gartenführungen durchgeführt.


Schneeburgschule St. Georgen, Freiburg (Stadtkreis Freiburg):

Spiel-T-Räume der Schneeburgschule St. Georgen – Die Verwandlung unseres Schulhofes zu einem Naturerlebnis-Spielraum

Ziel des Projektes ist es, den Schulhof der Grundschule Stück für Stück zu einem Naturerlebnis-Spielraum umzugestalten. Hierbei wurden die Schülerinnen und Schüler durch aktives Mitplanen, Mitgestalten und Mitarbeiten intensiv eingebunden. 160 Kinder und 20 Erwachsene (Eltern, Lehrerinnen und Lehrer) beteiligten sich.

Die Planungen zur Umgestaltung begannen 2014; es wurden drei Projektteile realisiert: Zum einen wurden Hochbeete als Grünes Klassenzimmer angelegt.
Des Weiteren wurde ein Kletter-, Hangel- und Balanciergerüst errichtet. Als dritter Bereich wurde im Zentrum des Schulhofes ein Naturerlebnis-Spielraum mit verschiedenen Spiel- und Erlebniselementen angelegt; hierzu wurden circa 350 Quadratmeter Asphaltfläche entsiegelt. Durch das Anlegen von Trockenmauern und Anpflanzen heimischer Sträucher, Stauden und Blumen wurden Lebens- und Nahrungsräume für Eidechsen, Insekten und Vögel geschaffen.


Studierendeninitiative Bunte Wiese, Tübingen (Landkreis Tübingen):

Bunte Wiese Tübingen

Die Artenvielfalt der heimischen Wiesen zu erhalten, ist das Ziel der Studierendeninitiative. Wenig genutzte, öffentliche Rasenflächen im Stadtgebiet Tübingens sollten in extensiv gepflegte „Bunte Wiesen“ umgewandelt werden. Seit 2010 setzen sich rund 15 Studierende sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Universität Tübingen dafür ein. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tübingen und zahlreichen anderen Partnern sowie Flächeneigentümern entstanden seitdem an 33 Standorten entsprechende Wiesen. Abschlussarbeiten an der Universität Tübingen konnten deutlich den positiven Effekt der Umwandlung auf die Anzahl der vorkommenden Insekten- und Pflanzenarten zeigen.


Weitere Informationen zur Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg finden Sie im Internet unter: www.stiftung-naturschutz-bw.de.
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Neue Pilotanlage zur Grünschnittverwertung in Freiburg
Landeszuschuss rund 500.000 Euro

Umweltminister Franz Untersteller: „Freiburg bekommt ein modernes Verwertungssystem, das Maßstäbe setzen könnte für die hochwertige energetische und stoffliche Verwertung von Grünschnitt.“

Mit einem neuen Verfahren zur Behandlung von Grünabfällen will die Stadt Freiburg ihren Grünschnitt künftig noch effizienter nutzen. Die Pilotanlage auf der ehemaligen Freiburger Mülldeponie auf dem Eichelbuck ist heute (13.03.) unter anderem von Umweltminister Franz Untersteller und Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon eröffnet worden.

Mit der Anlage sollen künftig rund 12.000 Tonnen Grünschnitt jährlich zu Holzhackschnitzel und Pflanzenkohle verarbeitet werden, der weitaus größte Teil wird zu hochwertigem Kompost umgewandelt. Das Umweltministerium hat die Anlage mit knapp 500.000 Euro gefördert.

Umweltminister Franz Untersteller betonte, dass Grün- und Bioabfälle als wertvolle Ressourcen möglichst effizient genutzt werden müssten. Pro Jahr fielen landesweit rund fast 1,5 Millionen Tonnen Grün- und häusliche Bioabfälle an, die bislang zu kaum 50 Prozent energetisch genutzt würden: „Wir erhoffen uns von der Freiburger Pilotanlage, dass sie Wege aufzeigt, wie wir in diesem Punkt besser werden können. Die Verwertungsanlage holt das Maximum aus dem Grünschnitt heraus, sie versorgt andere Anlagen auf dem Eichelbuck mit Energie und produziert mit Kompost und Pflanzenkohle Produkte zur Vermarktung. Wenn sich die Erwartungen erfüllen, dann ist das ein Beispiel zur Nachahmung.“

Der Pilotbetrieb der Anlage werde wissenschaftlich begleitet, sagte Untersteller.

Ein besonderes Augenmerk lege das Umweltministerium auf die Herstellung von Biokohle aus dem Grünschnitt und auf die Frage, ob sich durch die Vermarktung der Biokohle die Herstellungskosten ausgleichen lassen.
 
 

 
Freiburgs Grünschnitt wird künftig zu Holzhackschnitzel und Pflanzenkohle
Umweltminister Untersteller und OB Salomon eröffnen erste baden-württembergische Pilotanlage auf dem Eichelbuck

Freiburgs Grünschnitt wird künftig zu Holzhackschnitzel und Pflanzenkohle verarbeitet. Die erste baden-württembergische Pilotanlage wird heute von Umweltminister Franz Untersteller und Oberbürgermeister Dieter Salomon gemeinsam mit Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik, Thorsten Radensleben, Vorstandsvorsitzender der Badenova, Norbert Rethmann, dem Ehren-Aufsichtsratsvorsitzenden der Rethmann-Gruppe, sowie Michael Broglin, Geschäftsführer der ASF, auf dem Eichelbuck eröffnet.

„Grünschnitt ist kein Abfall, sondern eine wertvolle Ressource, fast eine halbe Million Tonnen Grünschnitt fällt allein in Baden-Württemberg jedes Jahr an“, sagte Umweltminister Franz Untersteller anlässlich der Einweihung der Anlage. „Vom Freiburger Pilot erhoffen wir uns Hinweise, wie wir Grünschnitt effizient verwerten können. Ihn auf einer solchen integrierten Anlage sowohl zu Kompost als auch zu Energieträgern wie Pflanzenkohle zu verarbeiten, halte ich für einen viel versprechenden Ansatz.“

„Freiburg ist stolz darauf, die erste Stadt in Baden-Württemberg zu sein, die praktische Erfahrungen mit diesem neuartigen Verfahren sammeln kann. Freiburgs Abfälle werden schon seit vielen Jahren effizient verwertet und leisten einen beispielhaften und wichtigen Beitrag zum städtischen Energiekonzept. Und diese bislang einmalige und innovative Pilotanlage rundet das Freiburger Abfallverwertungskonzept ab“, freut sich Oberbürgermeister Dieter Salomon.

Rund 12.000 Tonnen Grünabfall jährlich, den die ASF in Freiburg einsammelt oder der von Garten- und Landschaftsbaubetrieben aus der Region angeliefert wird, soll in der Pilotanlage verarbeitet werden. Bereits beim Abladen wird der Grünabfall vorsortiert und in einem Schredder zerkleinert. Das Häckselgut wird danach gesiebt, es entsteht mittelfeines, grobes und erdiges Material. Das mittelfeine Material, rund 1.000 Tonnen jährlich, wird thermisch genutzt: In einer neuartigen Pflanzenkohleanlage wird dieser Abfall bei 500 bis 700 °C verbrannt; anschließend kann die erzeugte Pflanzenkohle, geschätzte rund 300 Tonnen jährlich, zur Kompostveredelung verwendet werden. Die anfallende Abwärme dient zum Trocknen der Holzhackschnitzel. Das grobe Material, etwa 1.000 Tonnen pro Jahr, wird nochmals für den Einsatz in der Holzhackschnitzelanlage zerkleinert, damit das beim Prozess entstehende Heißgas in einer Mikrogasturbine gleichzeitig zu Strom und Wärme umgewandelt wird. Der mengenmäßig größte Anteil des Grünschnitts mit rund 10.000 Tonnen jährlich eignet sich hervorragend für die Kompostierung.

Diese einmalige Pilotanlage in Baden-Württemberg soll die Energieversorgung am Eichelbuck weiterhin sichern. Bisher werden die dortigen Anlagen und Gebäude zum großen Teil über Deponiegasturbinen mit Strom und Wärme aus der stillgelegten Mülldeponie versorgt. Doch die nutzbare Gasausbeute der Deponie nimmt seit dem Jahr 2005 kontinuierlich ab.

Bislang musste die ASF den Grünschnitt an externe Anlagen abliefern, mit der neuen Modellanlage ist eine gezielte Verwertung der Abfälle in eigener Verantwortung möglich. Die ASF geht davon aus, dass die Pilotanlage nach wenigen Wochen Probelauf zum Sommerbeginn im Dauerbetrieb arbeiten wird. Als nächster Schritt ist dann die Zertifizierung der nachhaltig erzeugten Pflanzenkohle durch eine unabhängige Überwachungsstelle vorgesehen, so dass neben der zukünftigen Eigenkompostierung weitere Vermarktungsoptionen für das hochwertige Material ab Sommer 2017 erschlossen werden können.

Das baden-württembergische Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wie auch die Badenova fördern die ambitionierte Pilotanlage. Das Land fördert Vorhaben zur rationellen Energieverwendung und Nutzung erneuerbarer Energieträger, die erstmalig zur Anwendung kommen aus ihrem kommunalen Investitionsfonds (KIF). In diesem Fall ist es die Heißluftturbine mit 494.000 Euro. Der Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz der Badenova wurde geschaffen, um Umweltschutz in der Region voranzutreiben und Energiepionieren unter die Arme zu greifen. Jedes Jahr fließen knapp 1,5 Millionen Euro aus dem Unternehmensgewinn in diesen Fonds. Seit der Gründung 2001 haben bereits 237 nachhaltige und beispielgebende Projekte in der Region von finanzieller Unterstützung aus dem Fonds profitiert. Der Innovationsfonds der Badenova fördert die Pflanzenkohleanlage mit der Höchstfördersumme von 250.000 Euro.

Das Gelände der ehemaligen Hausmülldeponie Eichelbuck hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem Zentrum für regenerative Energie entwickelt. Die wichtigsten Etappen dieser Wandlung bestanden aus der energetischen Nutzung von Deponiegas (ab 1991), dem Bau einer Aufbereitungsanlage für Speisereste und Lebensmittelabfälle (2007), der Reformierung des Deponiegas durch die Anreicherung mit Biogas der Retera (2011) und der Inbetriebnahme von Freiburgs größter Photovoltaikanlage mit 2,6 Megawatt Leistung am Südhang der stillgelegten Mülldeponie (2011). Der Betrieb dieser Anlagen leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Region mit einer CO2-Einsparung von rund 2.600 Tonnen jährlich.
 
 

 
Das Problem mit dem Plastikmüll im Meer
NABU, Politik und Wirtschaft diskutieren gemeinsam Lösungen

Das Problem Plastikmüll im Meer ist massiv. Jedes Jahr gelangen mehr als zehn Millionen Tonnen unerwünschter Hinterlassenschaften allein von Land in die Weltmeere. Doch noch immer fehlen vielerorts Lösungen. Wie diese für Deutschland, aber auch weltweit, aussehen könnten, das diskutierten am heutigen Dienstag der NABU, die Hochschule Magdeburg-Stendal und Der Grüne Punkt mit Vertretern der Bundesregierung und des Umweltbundesamts sowie der Wirtschaft. Im Fokus standen die Fragen, wie Kunststoffe in Zukunft aussehen könnten und wie verhindert werden kann, dass Plastikabfälle überhaupt ins Meer gelangen. Dabei wurden auch neue gemeinsame Ergebnisse des NABU-Projektes „Fishing for Litter“ vorgestellt.

„Es ist inzwischen jedem klar, dass wir nicht nur in Deutschland vor einer riesigen Welle an Problemen stehen. Über zehn Millionen Tonnen Kunststoffe verarbeitet allein Deutschland jährlich. Genau so viel landet weltweit Jahr für Jahr allein von Land im Meer – mit tödlichen Folgen für Vögel und Fische. Wir fordern die Bundesregierung und die Wirtschaft auf, in den nächsten zehn Jahren das Ende des Kunststoff-Zeitalters einzuläuten. Dazu brauchen wir schnellstmöglich einen Ausstiegsplan, um den Verbrauch von Kunststoffen auch in Deutschland drastisch zu verringern“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Der NABU forderte die Bundesregierung auf, schon jetzt für Branchen mit besonders hohem Kunststoffverbrauch wie die Verpackungsindustrie konkrete Reduktions- und Ausstiegspläne aus dem Kunststoff zu erarbeiten und strengere ordnungsrechtliche Vorgaben zur Verwendung zu machen. Freiwillige Vereinbarungen der Industrie sind kein adäquates Mittel angesichts der Dimension des Problems.

Landet Kunststoff im Meer, zerfällt es in immer kleinere Partikel. Eine Tüte beispielsweise in zehn bis zu 20 Jahren, eine Flasche braucht bis zu 450 Jahren. Wie dieser Zerfallsprozess abläuft und wie der Meeresmüll weiter verwertet werden kann, das erforscht der NABU gemeinsam mit der Hochschule Magdeburg-Stendal. Die Wissenschaftler untersuchen dabei gefischten Müll aus Nord- und Ostsee, den Fischer im Rahmen des NABU-Projekts „Fishing for Litter“ mit an Land bringen. Dazu zählen etwa verlorene Fischernetze, Folien oder Verpackungen.

„Kunststoff zerfällt im Salzwasser unterschiedlich schnell. Unter dem Mikroskop werden die Veränderungen auf der Oberfläche sichtbar. Teile fehlen, sie befinden sich irgendwo im Meer. Im schlimmsten Fall im Bauch eines Vogels oder Fisches“, so Gilian Gerke, Professorin im Fachbereich Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit der Hochschule Magdeburg-Stendal. Gleichzeitig könne der aus dem Meer zurückgeholte Kunststoff aber auch recycelt werden. Im Sinne der Ressourcenschonung sei das erfreulich. Ziel müsse jedoch sein, dass erst gar kein Müll ins Meer gelange.

Eine entscheidende Rolle beim Kampf gegen die Müllkippe Meer kommt der Abfall- und Kreislaufwirtschaft zu. „Wir müssen endlich weltweit ein wirkungsvolles System zur Sammlung und Verwertung von Kunststoffen aufbauen, wie es in Deutschland bereits vorhanden ist. Das ist ein Schlüsselelement für gesunde Meere. Bei weitem nicht alle Länder der Erde verfügen über eine geregelte Abfallinfrastruktur. Um aber in funktionierende Sammel-, Sortier- und Verwertungssysteme zu investieren, müssen wir Kunststoffabfälle als Wertstoffe begreifen, die nicht ungeregelt in die Umwelt gelangen dürfen“, so Michael Wiener, CEO des Grünen Punkts Deutschland.

Die Diskussion in Berlin bildet einen wichtigen Meilenstein im Rahmen des NABU-Projekts „Fishing for Litter“. Hierbei sammeln inzwischen mehr als 150 Fischer an der Nord- und Ostsee Müll aus Nord- und Ostsee. Diesen können sie kostenlos im Hafen entsorgen. Mehr als 20 Tonnen Abfälle konnten so inzwischen gesammelt werden. Ziel des Projektes ist es, die Wege des Mülls in die deutschen Meere zu analysieren und die gefischten Abfälle möglichst nachhaltig wiederzuverwerten. Im Sommer stellt der NABU weitere Ergebnisse des Projekts vor.
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NABU: Augen auf beim Nistkastenkauf
Nicht jede Kiste mit Loch ist geeignet

Neue Nistkästen bis Mitte März anbringen

Der meteorologische Frühling hat begonnen und mit ihm beginnt die Brutzeit vieler Gartenvögel. Wer für die gefiederten Mitbewohner noch rechtzeitig zusätzlichen Wohnraum schaffen will, sollte neue Nistkästen möglichst bis Mitte März anbringen. Der NABU warnt jedoch vor dem Kauf ungeeigneter Nisthilfen, die derzeit in manchen Geschäften angeboten werden. Meist bleiben sie unbesetzt und rufen große Enttäuschung hervor, manchmal schaden sie aber sogar den Vögeln, denen man eigentlich helfen möchte.

Nicht alle Gartenvögel nutzen Nistkästen, sondern nur Arten, die natürlicherweise in Höhlen alter Bäume oder in Spechtlöchern brüten. Die häufigsten Nutznießer künstlicher Nisthöhlen sind daher Kohl- und Blaumeisen sowie Haus- und Feldsperlinge. Größere Kästen werden häufig von Staren angenommen. Für jede Vogelart gibt es eine ideale Größe des Einfluglochs. Bei den kleinsten Meisen sind das 28 Millimeter Durchmesser, bei den größeren Kohlmeisen 32 und beim Star 45 Millimeter. Andere Arten, wie Haus- und Gartenrotschwanz benötigen eine halboffene Vorderwand, man spricht dann von einer Halbhöhle. Für seltenere Arten wie Mauersegler, Mehlschwalben oder den Waldkauz, Vogel des Jahres 2017, gibt es besondere Spezialnistkästen.

„Nach Mitte März sinken die Chancen, dass ein neu angebrachter Nistkasten in diesem Jahr genutzt wird, mit jedem Tag ein bisschen“, sagt NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Aber später zurückkehrende Zugvögel wie der Trauerschnäpper freuten sich dann umso mehr über noch leere Nistkästen. Und manchmal zögen Vögel später im Frühjahr für eine zweite oder sogar dritte Brut an einen neuen Nistplatz um. „Wer ganz sicher gehen möchte, dass im eigenen Garten die Vogelschar nicht durch einen Mangel an Nistgelegenheiten begrenzt wird, sollte von jeder Sorte Nistkasten mindestens so viele anbringen, dass einer unbesetzt bleibt“, so Lachmann weiter.

Das Selberbauen von Nistkästen ist eine dankbare Aufgabe für angehende Heimwerker und macht auch mit Kindern viel Spaß. Der NABU bietet dafür detaillierte Bauanleitungen an. Aber auch im Handel gibt es viele gut geeignete Nistkästen zu kaufen. Allerdings haben die Experten des NABU in den letzten Tagen in manchen Märkten auch völlig ungeeignete Produkte entdeckt, an denen weder Kunden noch die Vögel ihre Freude haben würden. „Nicht jede Kiste mit einem Loch ist gleich ein funktionierender Nistkasten“, warnt Lachmann.

So sind manche billigen Modelle viel zu klein, um einer Schar von bis zu zehn oder mehr Jungen ausreichend Platz zu bieten. Eine Grundfläche von zwölf mal zwölf Zentimeter sollte selbst bei den kleinsten Kästen das Mindestmaß sein. Wichtig ist auch eine zur Kastengröße passende Einfluglochgröße: Kleine Kästen sollten die kleineren Löcher für kleinere Vogelarten besitzen. Das Einflugloch sollte sich im oberen Teil der Vorderwand befinden, sein Unterrand sollte mindestens 17 Zentimeter vom Boden des Kastens entfernt sein, damit Katzen und andere Räuber nicht mit der Pfote die Jungen aus dem Nest angeln können. „Stattdessen finden wir manchmal winzige Kästen im Angebot mit riesigen Löchern in der Mitte der Vorderwand, die kaum ein Vogel je nutzen wird“, stellen die NABU-Experten fest. Die häufig vor dem Loch angebrachte Sitzstange ist dagegen unnötig und für die Bewohner sogar schädlich. Denn sie erleichtert Räubern das Klettern am Kasten.

Das beste Material ist raues Naturholz. Es ist atmungsaktiv und sorgt für ein gutes Klima im Nest. Ganz abzulehnen sind Nistkästen aus Plastik, die sich in der Sonne stark aufheizen und zudem den Jungvögeln keine Chance geben, an den glatten Wänden hinaufzuklettern. Zudem muss es unbedingt die Möglichkeit geben, die Kästen nach der Brutsaison zur Reinigung zu öffnen. Fest verschlossene Kästen sind schnell voll mit Nistmaterial, toten Jungvögeln und Vogel-Parasiten und dann auf Jahre unbenutzbar.
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NABU: Autofahrer aufgepasst - Kröten und Frösche sind unterwegs
Milde Witterung gibt Startschuss für Laichwanderungen

Wärmere Temperaturen in Deutschland lösen bei Fröschen, Kröten, Molchen und Unken Frühlingsgefühle aus und locken sie aus ihren Winterquartieren. In den witterungsbegünstigten Niederungen und Flussläufen sind bereits Wanderungen zu verzeichnen. Aber auch im Flachland und auf dem Winterberg (Nordrhein-Westfalen) sind Amphibien unterwegs auf dem Weg zum Laichgewässer. Trotz teilweise frühlingshafter Temperaturen am Tag verhindern die kühlen Nächte derzeit stärkere Wanderungen weitgehend. Von Mitte bis Ende kommender Woche soll es vorübergehend deutlich milder werden, die Wanderungen werden also aufleben. Autofahrerinnen und Autofahrer bittet der NABU daher, auf Amphibienwanderstrecken maximal 30 zu fahren.

Neben dem direkten Tod infolge des Überrollens durch Autoreifen, sterben viele Tiere, obwohl sie nicht direkt überfahren werden. Bei höheren Temperaturen erzeugen Fahrzeuge einen so hohen Luftdruck, dass die inneren Organe von Fröschen, Kröten und Molchen platzen und die Tiere qualvoll verenden. Nimmt man mehr Rücksicht, wird auch der Einsatz der vielen Menschen im Land weniger gefährlich, die sich ehrenamtlich um Amphibienschutzzäune kümmern, Kröten und Frösche aus den Sammeleimern retten und sicher über die Straßen bringen.

„Die ehrenamtlichen Helfer sind meistens in der Dunkelheit in den Abend- und frühen Morgenstunden unterwegs. Bei ihrer Arbeit müssen Sie häufig die betroffenen Straßenabschnitte überqueren“, erläutert Sascha Schleich, Sprecher des NABU-Bundesfachausschusses Feldherpetologie und Ichthyofaunistik und appelliert weiter an die Autofahrer: „Achten Sie deshalb besonders in der Dunkelheit auf Warnschilder, Tempolimits und Umleitung.“

Seit vielen Jahren haben Naturschützer dem Amphibientod an unseren Straßen den Kampf angesagt. Jahr für Jahr sind Naturschutzgruppen aktiv, stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an. Diese ehrenamtliche Arbeit ist auf zahlreiche Helferinnen und Helfer angewiesen. Der NABU bietet deshalb unter www.nabu.de/kroetenwanderung Sonderseiten zum bundesweiten Wandergeschehen an. Dort gibt es neben aktuellen Meldungen über besondere Ereignisse und seltene Arten auch eine bundesweite Datenbank, die über den Standort von Krötenzäunen und Aktionen informiert und wo Helfer gebraucht werden.
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