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Ökotipp: Energie sparen in der digitalen Welt
Digitale Helfer und Spaßbringer gibt es inzwischen in fast allen Haushalten. Doch so manches Gerät entpuppt sich als Stromfresser. Mit Smart Home und Streaming sind weitere Anwendungen in unsere Wohnzimmer gezogen. Doch sind sie auch sparsam?

Neue Technik verbraucht oft mehr Energie, als wir vermuten. Zum Beispiel frisst ein Router mehr Strom als ein kleiner Kühlschrank. In unserem Ökotipp erfahren Sie, wie sie in der digitalen Welt Energie sparen können.
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Frelo wächst in Hochdorf und Hugstetten
(c) Seeger/ Stadt Freiburger Verkehrs AG
 
Frelo wächst in Hochdorf und Hugstetten
Dank des Engagements des Green Industry Parks, der FWTM und von sechs Unternehmen

Dank der Initiative des Green Indstry Park (GIP) und von sechs Unternehmen kann das Frelo-Netzwerk um eine Station am Bahnhof in Hugstetten sowie in Hochdorf an der Hanferstraße (an der Ecke Firma Bechtle) und in der Blankreutestraße, auf Höhe von Streck Transport, weiter ausgebaut werden.
Die zusätzlichen Frelo Standorte sind Teil der Umsetzung einer im „Roundtable Mobilität“ erarbeiteten Mobilitätsstrategie. In Rahmen dieser Zusammenkunft ziehen sechs Unternehmen aus dem Gewerbegebiet Hochdorf zusammen mit dem GIP und der FWTM seit etwa einem Jahr an einem Strang. Koordiniert werden diese Aktivitäten von Dirk Kron (Projektleiter GIP), der als Klimamanager für das Gewerbegebiet Hochdorf und das Industriegebiet Nord zuständig ist. „Dieses Modellprojekt soll dazu beitragen, dass Frelo Stationen künftig fester Bestandteil der Infrastruktur in Gewerbe- und Industriegebieten werden“, erläutert Kron. „Unser Ziel ist es, an solchen Standorten die Freiburgerinnen und Freiburger darin zu bestärken, das Fahrrad zu nutzen.“

Laut dem Klimaschutzteilkonzept für den GIP Hochdorf kommen derzeit etwa 74 Prozent der dort Beschäftigten mit dem Auto zu ihren Arbeitsplätzen. 15 Prozent reisen mit dem Fahrrad an und elf Prozent nutzen den Öffentlichen Nahverkehr. In der Summe werden rund acht Prozent aller in diesem Gewerbegebiet entstehenden CO²-Emissionen durch den Berufsverkehr verursacht.

Die Stationen werden in den kommenden drei Jahren durch die an dem Projekt beteiligten Partner finanziert. Im ersten Jahr übernehmen die FWTM und der GIP die anfallenden Kosten, und für den Rest der Laufzeit springen die hier ansässigen Unternehmen Streck Transportgesellschaft, IT Systemhaus Bechtle GmbH, KOCH Freiburg GmbH, Karl Dischinger Fachspedition, Taifun Tofu GmbH und Sick AG ein. Die aktuelle Beschränkung der Laufzeit ergibt sich aus der Tatsache, dass die Leistungen für das Frelo-Leihsystem dann neu ausgeschrieben werden müssen.
„Die sechs genannten Unternehmen übernehmen mit Ihrem Engagement Verantwortung für das Gesamtgebiet und unterstützen aktiv die Stärkung der Standortqualität“, sagt Dirk Kron. Um den Stationen zum Erfolg zu verhelfen werden die neuen Mobilitätsmöglichkeiten seitens der Firmen auch durch Bannerwerbung beworben.

„Mit der Eröffnung der zwei neuen Frelo-Stationen im Industriegebiet Hochdorf und der Frelo-Station am Bahnhof Hugstetten setzen wir ein wichtiges Zeichen für nachhaltige Mobilität in den Industriegebieten und fördern multimodale Wegeketten. Den Mitarbeitenden wird eine praktische und nachhaltige Möglichkeit zur Verfügung gestellt, die letzte Meile zur Arbeitsstelle zu überbrücken,“ sagt Magdalena Schneider, die Leiterin Mobilitätsmanagement bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG). Ihr für den Bereich Jobticket zuständige Kollege Manual Konstanzer ergänzt: „Der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV wird damit erleichtert und der Verkehr im Green Industry Park entlastet Damit tragen alle die, die Frelo nutzen aktiv zur Umsetzung des Klimamobilitätsplans bei.“

Natürlich sind die Frelos für alle nutzbar, und nicht nur für die Beschäftigten der sechs Unternehmen, die sich finanziell beteiligen.
 
 

 
Industrie muss schleunigst klimaneutral werden
- ohne die Natur noch weiter zu schwächen

Krüger: Industrie gezielt, zeitlich begrenzt, vor allem naturverträglich und klimaneutral fördern

Berlin,24.10.23 – Das Bundeswirtschaftsministerium hat heute die sogenannte Industriestrategie vorgestellt. Sie soll den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken, den Wohlstand erneuern und für mehr wirtschaftliche Sicherheit sorgen. Dazu kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:

„Die Transformation der Wirtschaft in Deutschland muss heutigen und künftigen Generationen ein gutes Leben ermöglichen. Dafür muss kräftig investiert werden – auch in die Industrie. Doch der Bundeshaushalt ist knapp, die Bundesregierung versucht an allen Ecken und Enden zu sparen – auch beim Klima- und Naturschutz. Eine Industrieförderung mit der Gießkanne wäre daher völlig fehl am Platz. Stattdessen müssen die Gelder gezielt, zeitlich begrenzt, vor allem aber naturverträglich und klimaneutral einsetzen. Wenn wir nicht auf die Menschen und die Natur achten, bringt die beste Industriestrategie nichts. Deshalb darf auch der Ausbau von Straßen, Schienen und Stromnetzen nicht zu Lasten unserer Umwelt gehen. Durch den Abbau klimaschädlicher Subventionen könnte man erheblich mehr Mittel für den Wandel zur Klimaneutralität freisetzen.“

Neben einer zielgerichteten, natur- und sozialverträglichen Industrieförderung fordert der NABU, die Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung bei Projekten zum Infrastrukturausbau nicht einseitig auf Kosten von Umweltstandards und -prüfungen voranzutreiben – auch um die Akzeptanz der Bevölkerung zu sichern. Ein wichtiger Schritt zur Beförderung einer klimaneutralen Industrie wäre es, die öffentliche Beschaffung auf Nachhaltigkeit auszurichten und grüne Leitmärkte zu schaffen. Die aufwendigen und kostenintensiven CCS-Technologien sollten ausschließlich dort angewendet werden, wo es tatsächlich keine alternativen Lösungen zur Vermeidung von CO2-Emissionen gibt. Darüber hinaus sollte der Fokus ausschließlich auf grünem Wasserstoff, nicht Wasserstoff allgemein, liegen. Nicht zuletzt gelte es, die Industriestrategie mit ambitionierten Zielen und der Kreislaufwirtschafts-, Carbon Management-, Bioökonomie- und Biomassestrategie zu verzahnen.

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Mit mehr als 900.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Der NABU begeistert für die Natur und fördert naturkundliche Kenntnisse für ein aktives Naturerleben. Mehr Infos: www.NABU.de/wir-ueber-uns
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Freiburger Verkehrs AG vergibt MobilSiegel
(c) Patrick Seeger/VAG/Stadt Freiburg
 
Freiburger Verkehrs AG vergibt MobilSiegel
28 Unternehmen für nachhaltige betriebliche Mobilität ausgezeichnet
Oberbürgermeister Martin Horn, Landrat Hanno Hurth und Erster Landesbeamter Martin Barth übergeben Trophäen
Erste Firmen können sich 2024 rezertifizieren lassen

Das MobilSiegel als Auszeichnung für klimafreundliche betriebliche Mobilität hat sich etabliert. An 58 Firmen oder Verwaltungen hat die Freiburger Verkehrs AG die Trophäe in den vergangenen beiden Jahren vergeben. Nun kamen 28 weitere Preisträger hinzu. Bei der Vergabefeier am Donnerstag, 19. Oktober, übergaben Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn, der Erste Landesbeamte Dr. Martin Barth (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) sowie Landrat Hanno Hurth (Landkreis Emmendingen) die Trophäen und Urkunden.
Die Verleihung des MobilSiegels bietet den Unternehmen aus Freiburg sowie den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald nicht nur eine öffentliche Anerkennung für ihre Bemühungen um nachhaltige Mobilitätsangebote – als Vernetzungstreffen bietet die Veranstaltung Mobilitätsverantwortlichen auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit den ausgezeichneten Unternehmen der Vorjahre.
„Wir stehen vor großen Herausforderungen, sei es der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Förderung multimodaler Wegeketten oder die Digitalisierung von Mobilitätsangeboten. Dazu kommen mit der Einführung des Deutschland-Tickets Veränderungen der Tariflandschaft. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam mit den Firmen nach maßgeschneiderten Lösungen und innovativen Konzepten suchen“, betonte VAG-Vorstand Oliver Benz bei der Vergabefeier. „Das MobilSiegel belohnt die Firmen für ihren Einsatz für nachhaltige Mobilität.“
Der Erste Landesbeamte, Martin Barth, freute sich über das große Interesse an der Auszeichnung: „Die wachsende Zahl an Bewerbern zeigt, dass das Thema betriebliches Mobilitätsmanagement an Bedeutung für die Unternehmen in der Region gewinnt. Es dient in Zeiten des Fachkräftemangels nicht nur zur Gewinnung von Mitarbeitenden durch Incentives, sondern ist - wie kreative Maßnahmenideen zeigen - auch ein Zeichen für echte Überzeugung von der Notwendigkeit des Klimaschutzes“, erklärte Barth. „Dieses Engagement honorieren wir gerne, zumal es zu den Klimaschutzzielen des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald hervorragend passt.“
Landrat Hurth führte weiter aus: „Nachhaltige Mobilität ist der Schlüssel, um verkehrsbedingte CO2-Emissionen zu senken. Wir sehen, dass Unternehmen im Landkreis Emmendingen sowohl bei den Pendlerwegen zur Arbeitsstätte als auch bei der Mobilität im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit innovative Ideen und Projekte umsetzen. Durch das MobilSiegel werden diese Beispiele sichtbar und können so in die Breite wirken.“
Bei der Trophäe, dem MobilSiegel, selbst handelt es sich um ein zugeschnittenes Schienenreststück, das von den Auszubildenden der VAG bearbeitet wurde. Die Auszeichnung soll außerdem als Ansporn für die Unternehmen dienen, ihre Bemühungen in Sachen nachhaltige Mobilität weiter voranzutreiben. Nach drei Jahren haben die Unternehmen die Möglichkeit, sich rezertifizieren zu lassen. Diese Chance bietet sich Firmen, die das Siegel 2021 erhalten haben, im nächsten Jahr.
„Ihr Einsatz für nachhaltige Mobilität ist nicht nur ein Gewinn für unsere Stadt, sondern auch ein Vorbild für andere Unternehmen und Städte“, hob Oberbürgermeister Martin Horn die Bedeutung der Auszeichnung hervor. „Lassen Sie uns gemeinsam die Bedeutung einer nachhaltigen Mobilität für unsere Gesellschaft hervorheben und auch weiterhin daran arbeiten, unsere Städte und Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten“.

Hintergrund: Was ist das „MobilSiegel“?
Das MobilSiegel wird von der Freiburger Verkehrs AG im Auftrag der Stadt Freiburg und in Kooperation mit den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald vergeben, um Unternehmen zu ermutigen, ihre Mobilitätsstrategien zu überdenken und Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeitenden als auch der Umwelt gerecht werden. Die Auszeichnung wird an Unternehmen verliehen, die sich durch vorbildliche Maßnahmen in den Bereichen Organisation, Infrastruktur sowie Marketing und Kommunikation auszeichnen. Dazu gehören beispielsweise die Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie Fahrrädern oder öffentlichen Verkehrsmitteln für den Arbeitsweg, die Bereitstellung von Fahrgemeinschaften oder die Unterstützung von Homeoffice-Optionen.
Nach drei Jahren kann sich das Unternehmen für eine Re-Zertifizierung bewerben. Für eine Auszeichnung kann sich jedes Unternehmen aus der Region Freiburg unter www.mobil-siegel.de bewerben.

Diese Firmen erhielten im Jahr 2023 das MobilSiegel

AHP Merkle GmbH
Buchhandlung Baeuchle
Hella Gutmann Solutions GmbH
Mero Oberflächentechnik GmbH
Norbert Schaub GmbH
regenold GmbH
Winterhalder Selbstklebetechnik GmbH
Kleyling Spedition GmbH
August Gschwander Transport GmbH
Becherer Möbelwerkstätten-Innenausbau GmbH
ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG
Erich Burger GmbH
PLC2 Design GmbH
Sutter Medizintechnik GmbH
THIEME GmbH & Co. KG
Wehrle-Werk AG
FREYLER GmbH & Co. KG
Alexander Bürkle GmbH & Co. KG
BVU Beratergruppe Verkehr + Umwelt GmbH
Implenia Construction GmbH
iOMEDICO AG
Sparkasse Freiburg- Nördlicher Breisgau
Volksbank Freiburg EG
Haufe Group
Rheintacho Messtechnik GmbH
geOps GmbH
highQ Computerlösungen GmbH
JobRad GmbH

zum Bild oben:
Bei den Trophäen im Bild handelt es sich um ausrangierte Schienenstücke, die von den Azubi der Freiburger Verkehrs AG bearbeitet wurden.
(c) Patrick Seeger/VAG/Stadt Freiburg
 
 

 
Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg
Die Glassomer GmbH in Freiburg erhält für ihr Niedrigtemperatur-Verfahren zum Formen von Quarzglas den Sonderpreis der Jury

Staatssekretär Dr. Andre Baumann: „Dass sich Quarzglas mit dem Glassomer-Verfahren so energieeffizient herstellen und formen lässt, ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass energieintensive Branchen von Innovationen profitieren können.“

Klassisch wird Glas geschmolzen, geformt und nachbearbeitet. Der Schmelzpunkt von hochreinem Quarzglas liegt bei etwa 1.800 Grad Celcius, und da die Schmelzen dauerhaft auf Temperatur gehalten werden müssen, ist der Vorgang insgesamt sehr energieintensiv. Mit dem Glassomer-Verfahren lässt sich Glas auf Basis der Spritzguss-Technologie formen, wie sie bei der Verarbeitung von Kunststoff zum Einsatz kommt. Dabei wird mit Temperaturen bis maximal 130 Grad Celsius gearbeitet. Der Herstellungsprozess mit der Technik von Glassomer benötigt bis zu 60 Prozent weniger Energie gegenüber herkömmlichen Verfahren.

Staatssekretär Dr. Andre Baumann: „Das Glassomer-Verfahren überzeugt, weil es Glas ohne Schmelzen und Nachbearbeiten verfügbar macht – und zwar energieeffizient, einfach, schnell und nahezu beliebig geformt.“

Quarzglas – dem Standardglas überlegen

Das Granulat wird aus Glaspartikeln produziert, die als Abfall bei der Herstellung von Glasfasern übrigbleiben. Daraus erzeugtes, hochreines Quarzglas ist Standardglas in vielerlei Hinsicht überlegen: von der hohen thermischen, mechanischen und chemischen Resistenz bis zu seiner Transparenz. Aufgrund der Freiheitsgrade bei der Formgebung, die erst durch das Spritzgießen möglich werden, lässt sich Quarzglas für völlig neue Anwendungen wie beispielsweise als Linse für LEDs einsetzen. Deren Lichtenergie konzentriert sich auf immer kleinere Flächen, was die Temperaturstabilität bisheriger Kunststoff-Linsen überfordert. Zudem ist Quarzglas durchlässig für UV-Strahlung, sodass die Linsen für den Einsatz in UV-LEDs geeignet sind, die zur Sterilisation von Flächen zum Einsatz kommen. Ein weiterer neuer Anwendungsbereich sind mikrostrukturierte Glasflächen, die die Effizienz von Solarzellen steigern, weil sie weniger Sonnenlicht reflektieren.

Viele neue Anwendungsmöglichkeiten

Derzeit nutzt die Glassomer GmbH das patentierte Verfahren, um Prototypen und 6- bis 7-stellige Bauteilserien hochwertiger Quarzglas-Teile herzustellen. Auf Dauer soll dem Markt das komplette Verfahren verfügbar gemacht werden. „Unser Anliegen war und ist es, das Quarzglas neuen Anwendungen zugänglich zu machen,“ so Dr. Dorothea Helmer, Geschäftsführerin bei Glassomer. „Das Potenzial, es industriell zu nutzen, ist mit unserem Verfahren vorhanden, weil es wirtschaftlich, ressourcenschonend und ohne toxische Chemikalien funktioniert.“

Ergänzende Informationen:

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergibt alle zwei Jahre den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg. Der Preis soll für hervorragende und innovative Produkte und Verfahren in der Umwelttechnik verliehen werden.

Das Preisgeld beträgt 100.000 Euro und wird auf vier Kategorien und einen Sonderpreis der Jury verteilt. Die Kategorien gliedern sich in „Energieeffizienz“,

„Materialeffizienz“, „Emissionsminderung, Aufbereitung und Abtrennung“ und „Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Industrie 4.0“. Der Sonderpreis der Jury wird an ein Produkt innerhalb der vier Kategorien verliehen und orientiert sich an aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen und technischen Erfordernissen.

Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen mit Sitz oder einer Niederlassung in Baden-Württemberg. Ausgezeichnet werden Produkte, die einen bedeutenden Beitrag zur Ressourceneffizienz und Umweltschonung leisten und kurz vor der Markteinführung stehen oder nicht länger als zwei Jahre am Markt sind.

Im Unterschied zum Umweltpreis, den das Ministerium seit 1993 vergibt, liegt die Zielrichtung des Umwelttechnikpreises auf einem Produkt oder Verfahren und dessen besonderen umwelttechnischen Leistungsfähigkeiten und nicht auf unternehmensinternen Prozessen.

Die Preisverleihung fand am 24. Oktober 2023 in der Schwabenlandhalle in Fellbach statt.

Ãœber die Glassomer GmbH

Die Glassomer GmbH ist ein junges Unternehmen mit Wurzeln am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Universität Freiburg. Der Entwicklung der energieeffizienten Herstellungsprozesse liegt jahrelange Spitzenforschung in Baden-Württemberg zugrunde. Glassomer ist spezialisiert auf die Herstellung von technischen und optischen Bauteilen aus hochreinem Glas wie beispielsweise Linsen, Linsenarrays und mikrofluidischen Chips sowie den Glas 3D-Druck.
 
 

 
Gewässerschau am Glasbach in Herdern
Faltblatt bietet Tipps für Anliegerinnen und Anlieger

Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) nimmt am Dienstag, 24.Oktober, gemeinsam mit dem Umweltschutzamt eine Gewässerschau am Glasbach vor. Die Begehung startet im Oberlauf an der Bebauungsgrenze im Bereich Lochmatten. Dann geht es der Fließrichtung entlang parallel zum Waltersbergweg und zur Hauptstraße bis zur Habsburgerstraße. Wenn das Wetter schlecht ist, wird es einen Ersatztermin geben.

Durch die Begutachtung des Glasbachs und des Ufers kann das GuT Probleme identifizieren und beseitigen. Das ist auch für den Hochwasserschutz wichtig. Zudem hält das GuT Ausschau nach Gefahrenquellen wie Komposthaufen oder Holzstapeln sowie wassergefährdenden Stoffen in der Nähe des Gewässers. Für die Begehung kann es notwendig sein, Privatgrundstücke zu betreten. Als Träger der Unterhaltungslast ist die Stadtverwaltung dazu berechtigt.

Wer für ein Grundstück an einem Gewässer verantwortlich ist, muss einiges beachten. So muss innerorts ein Gewässerrandstreifen von fünf Metern eingehalten werden. Dort ist die Nutzung eingeschränkt und Hütten, Treppen, Komposthaufen oder Abgrabungen sind gemäß §38 des Wasserhaushaltsgesetztes (WHG) und §29 des Wassergesetztes (WG) nicht erlaubt.

Das Faltblatt „Tipps und Informationen für Gewässeranlieger“ bietet Ratschläge für einen nachhaltigen Umgang mit Gewässern am eigenen Grundstück. Außerdem erfahren die Leserinnen und Leser, wie sie einen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten können. Das Faltblatt gibt es entweder beim GuT oder direkt bei der Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung zum Download
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Neuer Stadtteil Dietenbach
Das Verwaltungsgericht Freiburg hat die aufschiebende Wirkung der Klage des NABU angeordnet

Das Verwaltungsgericht Freiburg hat dem Eilantrag des NABU stattgegeben und die aufschiebende Wirkung der Klage gegen die befristete Waldumwandlungsgenehmigung angeordnet. Für die Verlegung der Erdgashochdruckleitung müssen 3000 m² Baumbestand im Langmattenwald gerodet werden, die vom Regierungspräsidium im August genehmigt wurden.

Die Stadtverwaltung respektiert diese Entscheidung des Gerichts und ist sich sicher, dass es nach ausgiebiger Prüfung eine Lösung geben wird. Baubürgermeister Martin Haag: „Natürlich respektieren wir die Entscheidung des Verwaltungsgerichts und werden gemeinsam mit dem Regierungspräsidium und dem Leitungsträger terranets BW alle aufgeführten Punkte der Begründung sauber abarbeiten. Aber es ist bedauerlich, dass es so zu einer Verzögerung der Entwicklungsmaßnahme und damit auch des dringend benötigten Wohnraums kommt.“

Das Verwaltungsgericht fordert, weitere Alternativen zu prüfen, stellt die bislang geplante Trassenführung der Erdgashochdruckleitung aber nicht grundsätzlich infrage. Die Stadtverwaltung präferiert die Trassenführung der Erdgashochdruckleitung durch Teile des Langmattenwäldchens, da genau dort auch die Stadtbahnlinie geplant ist. Daher ist es aus Sicht der Verwaltung nicht vorteilhaft, stattdessen die Gasleitung in einen Bereich zu verlegen, in dem künftig Sportflächen vorgesehen sind. Auch das Verwaltungsgericht macht in seiner Entscheidungsbegründung deutlich, dass die Stadtbahntrasse eine Rechtfertigung für eine Waldumwandlung darstellen kann und diese auch die Gastrasse rechtfertigen kann. Im Gegenzug zur Stadt geht das Gericht allerdings davon aus, dass die planerischen Absichten der Stadt hierfür noch nicht ausreichend verbindlich beschlossen sind.

Die Stadtverwaltung hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass es bis zur Eilentscheidung, wie es mit der Erdgashochdruckleitung weitergeht, keine Baumfällarbeiten im Langmattenwäldchen geben wird. Die weiteren Arbeiten für den neuen Stadtteil gehen aber unabhängig von dieser Entscheidung im übrigen Plangebiet weiter, da dies sonst weitere zeitliche Verzögerungen sowie große finanzielle Auswirkungen auf das Gesamtprojekt hätte.

An dieser Stelle möchte die Stadt noch mal darauf hinweisen, dass sich im Bereich der geplanten Trasse seit Anfang Oktober zum Teil unschöne Szenen abspielen. So wurden bauliche Vorrichtungen an den Bäumen installiert, mit dem Ziel die Baumarbeiten zu verhindern. Schutzvorrichtungen für Zauneidechsen wurden zerstört, Haselmausröhren entfernt und gestohlen sowie Arbeiter und Arbeiterinnen vor Ort daran gehindert, die Schutzvorrichtungen wiederaufzubauen.
 
 

Aufzug 4 am Hauptbahnhof Freiburg
(c) VAG
 
Aufzug 4 am Hauptbahnhof Freiburg
10 Tonnen schweres Aufzugschachtgerüst wurde eingehoben.
Inbetriebnahme am 24. Januar 2024

Das Schachtgerüst für Aufzug 4, der auf der Stadtbahnbrücke über den Hauptbahnhof von und zu den Gleisen 6 und 7 führt, ist in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober mit Hilfe eines großen Krans in seine endgültige Position gebracht worden. Da der rund zehn Tonnen schwere und elf Meter hohe Schacht über Schienen und Oberleitungen der Deutschen Bahn eingehoben wurde, mussten dafür der Zugverkehr auf den betroffenen Bahnsteigen auf andere Gleise umgeleitet und der Fahrstrom im Baustellenbereich abgeschaltet werden. VAG Projektleiter Hubert Rißler konnte am frühen Montagmorgen gegen 04.30 Uhr vermelden, dass auch das Aufstellen des dritten neuen Aufzugsschachtes auf der Stadtbahnbrücke geglückt ist.

In das Aufzugsschachtgerüst werden in den kommenden Wochen die Kabine, der Motor und alle für den Betrieb notwendigen mechanischen Teile eingebaut. Voraussichtlich am 24. Januar soll Aufzug 4 dann in Betrieb gehen. Am selben Tag beginnen dann die Abbrucharbeiten an Aufzug 3, der dann für einige Monate nicht zur Verfügung stehen wird.

Bis Mai 2025 erneut die Freiburger Verkehrs AG (VAG) die fünf Aufzüge auf der Stadtbahnbrücke. Die Aufzüge 1 und 5 sind bereits ausgetauscht und laufen störungsfrei. Die Erneuerung der beiden Rolltreppen ist für das Jahr 2024 vorgesehen. In den Austausch investiert die VAG pro Aufzug jeweils rund 600.000 Euro.

Da die Bahnsteige der Deutschen Bahn am Freiburger Hauptbahnhof bislang über keine Aufzüge verfügen, dienen die in Regie der VAG betriebenen Lifte vielen Menschen nicht nur für den Umstieg von Zug auf Stadtbahn und umgekehrt, sondern auch für den Wechsel von einem Bahnsteig zum anderen. Wer in der Zeit des Umbaus der Aufzüge am Freiburger Hauptbahnhof ankommt – oder von dort wegfahren will – und Hilfe benötigt, kann sich an die Mobilitätsservice-Zentrale (MSZ) der Deutschen Bahn (Telefon: 030 65212888; Fax: 030 65212899; E-Mail: msz@deutschebahn.com) wenden, oder an die 3 S Zentrale der DB unter 0761/2121055.
 
 



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