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Verschiedenes
| | | E-Mobilität nun auch bei der Freiburger Feuerwehr | Vier Elektroautos angeschafft
Emissionsfrei unterwegs – auch die Freiburger Feuerwehr setzt auf die klimafreundliche Alternative: Vier weiße Kleinwagen mit reinem Elektroantrieb sind seit neuestem Teil der Fahrzeugflotte.
Die vier Neuzugänge ersetzen vorhandene PKW mit Verbrennungsmotor. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fachabteilungen dienen sie im Arbeitsalltag zum Beispiel für Fahrten zu Außenterminen. Da die Autos keine Funk-Ausstattung haben, können sie jedoch nicht als Einsatzfahrzeuge genutzt werden.
Bürgermeister Stefan Breiter: „Jeder Schritt hin zu E-Mobilität ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich freue mich, dass nun auch die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr im Tagdienst umweltfreundlich unterwegs sind. Perspektivisch möchten wir natürlich auch Einsatzfahrzeuge auf E-Mobilität umstellen“.
Gekostet haben die vier Fahrzeuge knapp 128.000 Euro. Die Anschaffung wurde durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit rund 60.000 Euro aus dem Sondervermögen Klima- und Transformationsfonds gefördert. | | | | |
| | | | Photovoltaik- und Windkraftoffensive | Zehnmal mehr Windkraft und fünfmal mehr Solarenergie bis 2030
Masterplan Solar für 2024 geplant
OB Martin Horn: „In den nächsten Jahren müssen wir mit konkreten Projekten möglichst schnell sehr viel mehr grüne Energie produzieren.“
BMin Christine Buchheit: „Nur mit einem starken Ausbau von Windkraft und Solarenergie können wir die städtischen Klimaziele erreichen.“
Unwetter, Waldbrände, Dürren und Überflutungen: Dieses Jahr hat wieder gezeigt, wie katastrophal die Auswirkungen des Klimawandels sind; 2022 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Damit Freiburg seine Klimaziele erreicht, müssen erneuerbare Energien in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden. Nachdem Freiburg mit dem 2021 beschlossenen Masterplan Wärme bundesweit Vorreiterin war, hat die Verwaltung jetzt eine Photovoltaik- und Windkraftoffensive angekündigt. Bis 2030 soll die Windkraftproduktion verzehnfacht und die Solarenergie verfünffacht werden (im Vergleich zu 2020).
Oberbürgermeister Horn betont, wie wichtig der geplante Ausbau ist: „Auch wenn andere Krisen die aktuelle Diskussion beherrschen, ist der Klimawandel immer noch die größte Herausforderung unserer Zeit. Die Auswirkungen betreffen uns schon jetzt alle und Extremwettereignisse werden in Zukunft weiter zunehmen. Das wir uns unserer Verantwortung bewusst sind und die Energiewende ernst meinen, zeigt schon der 2021 beschlossene Masterplan Wärme. Jetzt folgt die Solar- und Windkraftoffensive. Damit ist unser Fahrplan weiterhin klar: In den nächsten Jahren müssen wir – und ganz Deutschland – mit konkreten Projekten möglichst schnell sehr viel mehr grüne Energie produzieren.“
Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit ergänzt: „Windkraft ist die leistungsstärkste und effizienteste erneuerbare Energie. Ähnlich großes, momentan noch ungenutztes, Potential sehen wir für den weiteren Ausbau von Photovoltaik auf Freiburgs Dächern und anderen Flächen. Nur wenn wir vor Ort deutlich mehr Strom aus Windkraft und Solarenergie produzieren, können wir die städtischen Klimaziele erreichen. Mit den beiden Grundsatzbeschlüssen stellen wir eine entscheidende Weiche in Richtung Klimaneutralität.“
Bis 2030 muss Freiburgs Energiebedarf zu zehn Prozent aus vor Ort erzeugter Windkraft und zu 20 Prozent aus Solarenergie gedeckt werden. In Zahlen ausgedrückt: 140 Gigawattstunden (GWh) muss Windkraft und 280 GWh pro Jahr die Solarenergie produzieren – noch ein langer Weg. Stand 2020 produzieren Freiburgs Windkraftanlagen rund 13,4 GWh pro Jahr.
Das soll sich mit der angekündigten Windkraftoffensive möglichst schnell ändern. Die neue Windkraftanlage (WKA) auf der Holzschlägermatte wird nach dem Repowering künftig zehn statt fünf GWh grüne Energie produzieren. Zusammen mit den bereits genehmigten WKAs am Standort Taubenkopf und dem Repowering der Anlage Rosskopf steigt die Produktion künftig auf 74 GWh pro Jahr.
Das neue „Wind-an Land“ des Bundes sieht vor, dass zwei Prozent von Deutschlands Fläche für den Windkraftausbau genutzt werden müssen (für Baden-Württemberg 1,8 Prozent). Mit der Ausweisung dieser Mindestflächen sind in Baden-Württemberg die Regionalverbände beauftragt. Der Gesetzgeber ermöglicht aber zusätzlich die Ausweisung kommunaler Windgebiete, in denen das Verfahren ebenfalls erleichtert wird. Diese Option möchte Freiburg künftig nutzen und geht damit deutlich über das gesetzliche Mindestziel hinaus.
Parallel plant die Verwaltung einen Masterplan Solar, um den Ausbau der Photovoltaik zu beschleunigen. Allein auf Freiburgs Dächern besteht ein Potenzial von 660 GWh Sonnenstrom pro Jahr. Momentan werden erst 57 GWh erzeugt – und damit nicht einmal zehn Prozent des möglichen Potenzials genutzt.
Der Masterplan Solar soll im ersten Halbjahr 2024 erstellt werden und das gesamte bereits genutzte PV-Potenzial in den Blick nehmen, wichtige Akteure sowie Kooperationspartner benennen, aber auch Herausforderungen analysieren. Drauf aufbauend wird ein strategischer Fahrplan und Maßnahmenkatalog entwickelt – nach Vorbild des bereits existierenden MasterplanWärme. | | | | |
| (c) mitwelt.org | | | Regionalplanung & Flächenverbrauch | 50 Jahre Regionalverband Südlicher Oberrhein - Kritik & Lob
Der Regionalverband Südlicher Oberrhein wurde am 8. November 1973 mit Sitz in Freiburg gegründet. Er wird am 8.11.2023 50 Jahre "alt". Die Aufgabe der Regionalplanung besteht in erster Linie in der Konkretisierung der Ziele der Landesplanung und -entwicklung sowie der überörtlichen Abstimmung raumbedeutsamer Planungen. Sie nimmt damit eine vermittelnde Stellung zwischen staatlicher und kommunaler Planung ein. Sie steht im Spannungsfeld zwischen Gewerbe, Wohnraumansprüchen und dem Bemühen, Landschaftszerstörung zu verhindern. Eine kluge, vorausschauende Regionalplanung könnte stadtnah Wohnraum (hoch, ökologisch, Straßenbahn erschlossen, sozial & für Normalverdienende bezahlbar ...) ermöglichen und gleichzeitig raumordnerische Fehlentwicklungen verhindern. Doch die Organisationsform Regionalverband hat einen "Strickfehler". Die Verbandsversammlung, das regionale "Parlament", ist bürgermeisterdominiert. Und Bürgermeister und viele Gemeinderäte wollen, dass ihre Gemeinden schnell wachsen. An einer überregional vernünftigen, nachhaltigen Raumordnung haben sie zu zumeist wenig Interesse.
1975, als Regionalplaner und Medien noch mutiger waren, stand im SPIEGEL
"Sie zählte zum Besten, was Deutschland zu bieten hatte, die Tiefebene zwischen Schwarzwald und Vogesen, Odenwald und Pfälzer Wald. Sie wurde zu einer »reinen Verbrauchslandschaft«, die, so der Nachruf von Professor Wilhelm Schäfer, Leiter des Frankfurter Senckenberg-Instituts, an »vielen Orten das Gesicht barbarischer Zerstörung trägt. Jeder, der kann, säbelt sich ein Stück heraus.
Wie eine Pestepidemie im Mittelalter«, berichtete Wolfgang Fuchs, Direktor des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein, suchte die Nachkriegsprosperität die Oberrheinische Tiefebene heim. Von Norden nach Süden wucherten »Städtebänder, die immer stärker zu einem fantasielosen und funktionsgestörten Siedlungsbrei auseinanderlaufen gleich einer Schimmelpilzkultur auf einem Stück Käse«, beobachtete Südhessen-Planer Werner Zimmer."
Quelle:DER SPIEGEL 40/1975
Ein halbes Wachstums-Jahrhundert nach diesen frühen Warnungen und trotz Regionalplan hat sich die Situation in Südbaden verschlimmert. Verscheußlichung, Flächenverbrauch, Naturverlust, Verkehrszunahme, Verkehrslärm, Verbreiung, Verlust von Restnatur und landwirtschaftlichen Flächen, Architekturverbrechen, neonschrille Ortseinfahrten, Gewerbesteppen und Siedlungsbrei entlang der Vorbergzone und in den Schwarzwaldtälern sind Realität. Im früher einmal in Büchern beschriebenen "Paradies am Oberrhein" schwindet die Lebensqualität und die Scheußlichkeit anderer Ballungsräume holt uns ein.
50 Jahre lang wurde am Oberrhein sinnvolle Regionalplanung immer mehr aufgeweicht und ausgehebelt. Viele regionale Grünzüge und Siedlungszäsuren wurden auf Druck wachstumshungriger Gemeinderäte und Bürgermeister zurückgenommen. Zwischen Freiburg und Offenburg liegt eine Strecke von 68 km, davon sind 50 km zugebaute Siedlungsflächen und nur noch 18 km Freiraum mit massiv abnehmender Tendenz.
Die Freiflächen zwischen den Gemeinden werden immer kleiner. Ähnliche Entwicklungen von zusammenwachsenden Siedlungsbändern sind am Rand der Rheinebene und in den Tälern des Schwarzwaldes nicht zu übersehen. Liebevoll geplante Baugebiete einzelner Gemeinden wachsen zu einem gesichtslosen Siedlungsbrei zusammen. Landwirtschaftliche Flächen und die viel zu kleinen Naturflächen, die der Regionalplan zwischen den Gemeinden freizuhalten versucht, werden zu Stadtparks in einer sich entwickelnden Bandstadt. Der Oberrhein wird immer mehr zu einem gesichtslosen Fragment des zentraleuropäischen Verdichtungsraums, der Blauen Banane.
Umweltschützer aller Verbände kritisierten und kritisieren Regionalplanung, um sie zu stärken. 50 Jahre Regionalverband Südlicher Oberrhein sollten eine Chance sein, um Entwicklungen und Fehlentwicklungen am Oberrhein kritisch zu hinterfragen.
Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein
Der Autor beschäftigt sich seit 50 Jahren mit Umwelt- und Naturschutz und mit Regionalplanung am Oberrhein. Er war 30 Jahre lang BUND-Geschäftsführer in Freiburg. | | | | |
| | | | Freiburg: VAG Fundsachenversteigerung | Die nächste Versteigerung von Fundsachen, die an Haltestellen und in Fahrzeugen der Freiburger Verkehrs AG gefunden wurden, findet am Freitag, den 17. November, ab 12 Uhr, im Haus der Begegnung, Freiburg–Landwasser, Habichtweg 48, statt. Eine Vorbesichtigung ist am Tag der Versteigerung von 10 bis 12 Uhr möglich.
Die Liste der zu ersteigernden Gegenstände kann im Internet abgerufen werden | Mehr | | | |
| | | | Photovoltaik-Ausbau in Freiburg | Pilotprojekt des Energieversorgers badenova erleichtert Netzanschluss
Zuschüsse für große Photovoltaikanlagen finanziert aus dem Zukunftsfonds Klimaschutz
Grüner Strom für eine nachhaltige Zukunft: Freiburg möchte bis 2035 klimaneutral sein. Doch das ist ohne einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien nicht möglich. Deshalb finanziert die Verwaltung im Rahmen eines Projekts des Energieversorgers badenova aus dem Zukunftsfonds Klimaschutz den Ausbau großer Photovoltaikanlagen.
Bisher müssen Betreiber von Solaranlagen mit einer Leistung von mehr als 30 kWp den Netzanschluss von der Anlage zum Netzverknüpfungspunkt selbst zahlen – je größer die Entfernung, desto höher die Kosten. Dies führt dazu, dass sich viele potenzielle Betreiber gegen den Bau einer großen Anlage entscheiden. Damit wird das Potenzial für erneuerbare Energien auf Freiburgs Dächern nicht ausgenutzt.
Hier setzt das neue Projekt an und bezuschusst die vom Anlagenbetreiber zu tragenden Kosten mit einer Summe von bis zu 1000 Euro pro kWp installierter Leistung. Die maximale Förderhöhe beträgt 50.000 Euro pro Solaranlage. Das Projekt ist zunächst als Pilotprojekt ausgelegt. Das Budget beträgt 300.000 Euro für 2023 und 2024.
Möglich ist dieser Zuschuss für Photovoltaikanlagen, die im städtischen Innenbereich liegen und für die nicht die gesetzliche PV-Pflicht nach dem Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg gilt (Neubauten und grundlegende Dachsanierungen). Interessierte können den Zuschuss gemeinsam mit dem Antrag auf den Anschluss einer Anlage ans Netz der badenovaNetze (sogenanntes Netzanschlussbegehren) stellen. Nähere Informationen gibt es auf der städtischen Homepage www.freiburg.de/pvgrossanlagen.
Die Stadt ermutigt alle, die eine größere PV-Anlage errichten wollen, den Zuschuss zu beantragen. Denn: Das Hauptpotential für erneuerbaren Strom liegt in Freiburg bei der Photovoltaik und der Windkraft. Die Möglichkeiten für Wasserkraft und Strom/Wärme aus Biomasse werden bereits weitgehend genutzt. Das große Potential von Solarenergie auf Freiburgs Dachflächen ist noch nicht einmal zu einem Zehntel erschlossen. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: Umgestaltung Colombipark | Neuer Pergolaplatz wird im kommenden Frühjahr fertig
Freiburger Stadtgeschichte unter der Erde – Unerwartete Funde bei archäologischen Grabungen
Seit Anfang April läuft die Umgestaltung und Aufwertung des Colombiparks: So entsteht ein attraktiver Aufenthaltsort mitten in der Stadt. In Zukunft gibt es hier einen Kinderspielplatz und einen neuen Pergolaplatz. Außerdem wird der Brunnen vor dem Colombischlössle umgebaut.
Archäologische Fachleute begleiten und dokumentieren die Bauarbeiten. Kurz nach Grabungsbeginn gab es bereits die ersten bemerkenswerten Funde aus verschiedenen Jahrhunderten, die in diesem Umfang so nicht erwartbar waren: Ein Bereich des Parks war früher Teil der Vauban-Festung – die ehemalige „Bastion St. Louis“. Zudem wurden spätmittelalterliche Kulturschichten der Lehener Vorstadt und ein Springbrunnen aus dem 19. Jahrhundert gefunden. Außerdem konnten die Archäologen auf einer Strecke von 19 Metern einen Verbindungsgang zwischen Bastion und Graben erkennen, der zuvor unbekannt war.
Diese kulturell wichtigen Funde gelten nach dem Denkmalschutzgesetz als Kulturdenkmäler. Da durch das Bauvorhaben die Denkmalsubstanz verloren geht, ist die Stadt verpflichtet die Funde auf eigene Kosten zu dokumentieren. Diese zusätzlichen Kosten am Pergolaplatz liegen voraussichtlich bei 755.000 Euro. Die Verwaltung geht für die weiteren Bauabschnitte „Brunnen“ und „Kinderspielplatz“ nun von Archäologiekosten in Höhe von 200.000 Euro aus. So erwartet die Stadt für die Ausgrabungen insgesamt Mehrkosten von 955.000 Euro.
Weitere Mehrkosten ergeben sich durch die allgemeinen Preissteigerungen (371.000 Euro), welche durch Inflation und Krieg in der Ukraine schwer prognostizierbar waren, und durch den Bau einer neuen Spritzbetonwand (364.000 Euro). Diese dient als Ersatz für eine nicht mehr standsichere Stützmauer in der Colombistraße. In Summe belaufen sich die Mehrkosten daher auf rund 1,69 Millionen Euro. Die Verwaltung deckt diese über den Teilhaushalt des Garten- und Tiefbauamts. Die Gesamtkosten liegen nun bei 4,18 Millionen Euro.
Im Vorfeld der Arbeiten hat die Stadt mit dem Landesdenkmalamt vereinbart, dass der städtische Anteil an den archäologie-bedingten Kosten gedeckelt ist. So wird das Land ein Großteil der archäologischen Kosten übernehmen.
Der neue Zeitplan: Im ersten Quartal des kommenden Jahres ist der neue Pergolaplatz fertig, auch die Brunnentechnik und Schale sowie die Verbesserung der Barrierefreiheit werden spätestens im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen. Bis Ende 2024 folgt der Abriss und Neubau des Trafohauses. Für das erste Halbjahr 2025 sind dann der Kinderspielplatz und die archäologischen Arbeiten in diesem Bereich geplant. | | | | |
| | | | Freiburg: Waltershofener See droht zu kippen | Wasser wird mit Sauerstoff angereichert
Stadtverwaltung reagiert unmittelbar: THW und Rettungstaucher im Einsatz
Am Waltershofener See besteht eine akute Sauerstoffunterversorgung – der See droht zu kippen, vereinzelt trieben dort heute schon tote Fische. Grund für die Unterversorgung sind mehrere Ereignisse, die parallel stattfinden. Einerseits hat der natürliche Umschichtungsprozess des Sees begonnen. Durch den Temperaturabfall der Luft sinkt die Wassertemperatur an der Oberfläche des Sees. Dieses kältere Wasser sinkt wegen der höheren Dichte ab und sauerstoffarmes Tiefenwasser strömt nach oben. Die aktuelle Windsituation begünstigt diesen Vorgang. Hinzu kommt, dass die Funktion der Umwälzanlage eingeschränkt ist. Die Ansaugschläuche liegen am Grund des Sees und sind eingeschlammt.
Die Stadtverwaltung reagiert unmittelbar auf diese Lage. Das Technische Hilfswerk THW ist verständigt und wird den See mit Pumpen belüften. Außerdem kommen die Rettungstaucher der Pinguine in den Einsatz. Sie sorgen dafür, dass die Ansaugschläuche wieder einsatzfähig werden. | | | | |
| | | | Gewässerschau am Hexenbach (Tiengen) am 7. November | und am Kretzbach/Neugraben (Opfingen) am 21. November
Faltblatt bietet Tipps für Gewässeranlieger
Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) nimmt am Donnerstag, 7. November, gemeinsam mit dem Umweltschutzamt am Hexenbach (Gemarkung Tiengen) eine Gewässerschau vor. Die Begehung startet an der Gemarkungsgrenze zu Schallstadt (Gewässerkreuzung mit Autobahn A5). Dann geht es in Fließrichtung entlang der Landwirtschaftlichen Flächen und Ortsteil Tiengen, rund zwei Kilometer bis zum Ortseingang Opfingen.
Der weitere Verlauf des Fließgewässers (dann als Kretzbach/Neugraben benannt) in nördlicher Richtung am Ortsrand von Opfingen bis St. Nikolaus folgt am Dienstag, 21. November. Wenn das Wetter zu schlecht ist, gibt es einen Ersatztermin.
Bei einer Gewässerschau geht es darum, das Gewässer zu begutachten. Dabei werden auch die Ufer und das für Hochwasserschutz und ökologische Funktion notwendige Umfeld miteinbezogen. So fallen Probleme und Gefahren auf, die dann beseitigt werden können: zum Beispiel die Lagerung von wassergefährdenden Stoffen in der Nähe eines Gewässers oder Ablagerungen wie Komposthaufen und Holzstapel. Damit soll die Gewässerschau auch Hochwasserrisiken verringern, denn abgeschwemmte Teile können Brücken und Durchlässe blockieren. Das führt dann zu Rückstau und erhöhten Wasserständen.
Für die Begehung kann es notwendig sein, Privatgrundstücke zu betreten. Als Träger der Unterhaltungslast ist die Stadtverwaltung Freiburg dazu berechtigt.
Wer für ein Grundstück an einem Gewässer verantwortlich ist, muss einiges beachten. So muss innerorts ein Gewässerrandstreifen von fünf Metern und außerorts von zehn Metern eingehalten werden. Dort ist die Nutzung eingeschränkt und Hütten, Treppen, Komposthaufen oder Abgrabungen sind gemäß §38 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und §29 des Wassergesetzes (WG) nicht erlaubt.
Das Faltblatt „Tipps und Informationen für Gewässeranlieger“ bietet Ratschläge für einen nachhaltigen Umgang mit Gewässern am eigenen Grundstück. Außerdem erfahren die Leserinnen und Leser, wie sie einen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten können.
Das Faltblatt gibt es entweder beim GuT oder direkt bei der WBW Fortbildungsgesellschaft zum Download online | Mehr | | | |
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