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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Neues Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“
Biodiversität soll auch auf Privatflächen gestärkt werden
Programm richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, Firmen und Institutionen

Das ungebremste Artensterben ist eine der großen Krisen der Gegenwart. Im Rahmen des Aktionsplan Biodiversität wird in Freiburg jetzt ein Programm ins Leben gerufen, um die biologische Vielfalt auf privaten Flächen in der Stadt zu fördern. Denn auch in Städten gibt es ein großes Potential. um Lebensräume zu schaffen und Freiflächen und Gebäude naturnah zu gestalten. Viele Flächen können schon mit kleineren Maßnahmen so aufgewertet werden, dass sie Insekten oder Vögeln eine bessere Lebensgrundlage bieten. „Das neue Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“ soll Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen motivieren, beraten und finanziell unterstützen, den Artenschutz auf privaten Flächen im Stadtgebiet voranzubringen. So können Vorgärten blütenreicher werden, Wiesen auf Firmengeländen entstehen oder Vögel neue Nistmöglichkeiten an Gebäuden erhalten“, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. Über das Programm wird der Gemeinderat im März entscheiden.

Die Stadt Freiburg engagiert sich schon lange für den Erhalt der biologischen Vielfalt. In den vergangenen Jahrzehnten wurden zahlreiche Maßnahmen für den Artenschutz, die Artenvielfalt und den Biotopverbund auf öffentlichen Flächen umgesetzt. Angesichts neuer Erkenntnisse zum Rückgang der Insekten- und Vogelbestände hat der Gemeinderat in 2018 neue Ziele zur Förderung der Biodiversität und in 2019 den Aktionsplan Biodiversität beschlossen, aus dem seither zusätzliche kommunale Naturschutz-Maßnahmen umgesetzt werden.

Mit dem Förderprogramm „Artenschutz in der Stadt“ sollen neue Nistmöglichkeiten und Nahrungsflächen in der Stadt insbesondere für Insekten und Vögel, aber auch für Fledermäuse, Eidechsen und Kleinsäuger geschaffen werden. Denn es braucht oft nicht viel Platz, um Insekten und anderen Tierarten Nahrungsquellen und Rückzugsräume im Stadtgebiet zu bieten. Artenarme Grün- und Freiflächen, wie etwa Rasenflächen, können mit Hilfe des Förderprogramms in artenreiche Naturgärten und Biotope für Tiere und Pflanzen verwandelt werden.

Das Förderprogramm bietet eine Beratung und finanzielle Unterstützung zu folgenden Maßnahmen an:

 Anlage von artenreichen Wiesen und Säumen mit heimischem Saatgut,
 Pflanzung von heimischen Gehölzen,
 Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse und Wildbienen,
ï‚· Anlage von Steinhaufen, Trockenmauern und Sandlinsen
 Anlage von Kleingewässern und Feuchtbiotopen.

Mit dem Programm können auch kleinere Vorhaben unterstützt werden, die Mindestfördersumme liegt bei 200 Euro, die Obergrenze bei 5000 Euro pro Antragsteller pro Jahr. Jährlich sind im Rahmen des Aktionsplans Biodiversität 15.000 Euro für die Finanzierung des Förderprogramms vorgesehen. Ab März können Anträge beim Umweltschutzamt der Stadt gestellt werden.
 
 

 
CO2-Messgeräte und -Ampeln
Gute Geräte gibt es für unter 100 Euro

CO2-Sensoren können keine Coronaviren erkennen – aber sie zeigen an, wann es Zeit zum Lüften ist. Die Stiftung Warentest hat 11 CO2-Messgeräte untersucht, darunter sogenannte CO2-Ampeln und smarte Geräte, die mit App funktionieren. Sieben Geräte schneiden gut ab, drei sind mangelhaft. Das preisgünstigste gute CO2-Messgerät im Test kostet rund 90 Euro, das teuerste über 500 Euro.

Das Coronavirus Sars-CoV-2 kann beim Einatmen übertragen werden, ohne Körperkontakt zu anderen Menschen. Vor allem in schlecht belüfteten Innenräumen, Schulen und Büros droht Ansteckungsgefahr. Wann gelüftet werden muss, können Messgeräte mitteilen, indem sie den Kohlenstoffdioxid-Anteil (CO2) der Raumluft ermitteln und rechtzeitig den Weckruf zum Lüften geben.

Drei der sieben guten CO2-Messgeräte kosten zwischen 89 und 100 Euro. Zwei davon sind klassische Raumluftmessgeräte, die auf einem Display Messwerte wie CO2-Gehalt der Raumluft, Raumtemperatur und relative Luftfeuchtigkeit anzeigen. Zu einem günstigen guten Modell gibt es eine mobile App, die eine Farbanzeige hat, aber auch andere Werte und ganze Messreihen liefert. Die drei mangelhaften Geräte lieferten unzuverlässige oder ungenaue CO2 Messungen und sind daher nicht geeignet.

Der Test CO2-Messgeräte und Ampel ist online unter www.test.de/co2ampeln abrufbar.
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Insektenschutz
Bundesregierung muss sich zur Umsetzung ihrer eigenen Beschlüsse bekennen

Gesetzespaket ist dringend notwendiger Schritt für mehr Insektenschutz

Berlin, 04.02.2021 – Die Umweltorganisationen Aurelia Stiftung, BBN, BUND, DUH, EuroNatur, NABU, Umweltinstitut München e.V., WWF Deutschland und der Dachverband DNR betrachten den vorliegenden Entwurf für das Insektenschutzgesetz und die Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung als dringend notwendigen Schritt für mehr Insektenschutz in der Agrarlandschaft. „Mit ihrem Aktionsprogramm Insektenschutz hat die Bundesregierung vor knapp zwei Jahren einen überfälligen Maßnahmenkatalog für einen besseren Insektenschutz vorgelegt. Jetzt gilt es, das Aktionsprogramm ‚eins-zu-eins‘ umzusetzen, anstatt die Vereinbarungen schon wieder in Frage zu stellen“, fordern die Organisationen.

Nach Überzeugung der Umweltorganisationen ist die Bestandsentwicklung der Insekten vor allem in den Agrarlandschaften unverändert dramatisch. Daher müsse die Bundesregierung zu ihrem Wort stehen und sich für ein Verbot biodiversitätsschädigender Pestizide zumindest in Naturschutzgebieten und FFH-Gebieten, einen konsequenten Ausstieg aus der Nutzung von Glyphosat sowie eine Einführung von pestizidfreien Randstreifen an allen Gewässern und ihren Quellregionen einsetzen. Komme die Bundesregierung jetzt nicht zu einer Lösung, werde es in der laufenden Legislaturperiode praktisch unmöglich, die notwendigen legislativen Schritte für einen besseren Insektenschutz zu erreichen. „Dies wäre eine Bankrotterklärung und würde die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung erheblich gefährden“, betonen die Verbände.

Die Umweltorganisationen appellieren zugleich an die Politik in Bund und Ländern, sich für eine umfassende Definition von biodiversitätsschädigenden Pestiziden einzusetzen. Die Bienenschutzverordnung, wonach selbst Neonicotinoide „nicht bienengefährlich“ sind, werde einem angemessenen Insektenschutz keinesfalls gerecht. Ferner dürften keine weiteren Ausnahmebestimmungen vom Pestizidverbot bei den FFH-Gebieten vorgenommen werden, wenn diese nicht durch Programme zur Pestizidreduktion und zur Förderung der biologischen Vielfalt in den Sonderkulturen begleitet werden. Schließlich sei es entscheidend, dass der verabredete Glyphosatausstieg konsequent umgesetzt und insbesondere eine flächenhafte Anwendung auf Grünland sofort verboten würde.

„Wenn die Bundesregierung das Gesetzespaket weiter verwässert, verfestigt sie den Eindruck, dass Insekten nur in Sonntagsreden systemrelevant sind. Dies wäre unverantwortlich gegenüber dem sich weiter verschärfenden Artensterben und würde die klare Erwartungshaltung von großen Teilen der Gesellschaft verkennen“, so die Verbände.

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Gemeinsame Pressemitteilung von Aurelia Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN), Deutsche Umwelthilfe (DUH), EuroNatur, Naturschutzbund (NABU), Umweltinstitut München e.V., WWF Deutschland und dem Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR)
 
 

 
Statt Kürzungen für mehr zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen ...
... mehr Mittel aus Konzessionsabgabe für Klimaschutz gefordert

Der Verein ECOtrinova ist unzufrieden mit den zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen, die der Gemeinderat mit dem Haushalt 2021/22 erstaunlicherweise mit Kürzungen verabschieden soll. "Zum Erreichen der Klimaschutzziele Freiburgs müssen die Klimaschutzmaßnahmen deutlich stärker sein als im Doppelhaushalt 2021/22 geplant", so der Vorsitzende Dr. Georg Löser im kürzlichen Schreiben mit Vorschlägen an den Gemeinderat. Die Rücknahme der von der Verwaltung geplanten Streichungen beim Stadtstrommodell und für große neue Solarstromanlagen sei dringend. Die von ECOtrinova schon 2019 geforderte weitere Erhöhung der Klimaschutz-Mittel aus der Konzessionabgabe von bisher 50 Prozent nun auf 60 Prozent in 2021 und 70 Prozent in 2022 verschaffe die erforderliche Finanzierung hierfür und Weiteres.

Dann könne das wichtige Stadtstrommodell statt stark gekürzt komplett umgesetzt werden für den ungeschmälerten Weiterbetrieb alter Anlagen für Strom aus erneuerbaren Energien, die jetzt und künftig keine EEG-Vergütung mehr erhalten. Die von der Erhöhung in 2022 verbleibenden rund 1,8 Mio Euro können klimaschützend eingesetzt werden für mehr PV-Ausbau ohne die Streichung der geplanten großen PV-Anlagen auf den Flüchtlingsheimen, für mehr effiziente Kraftwärmekopplung (KWK), für mehr Stromsparen und für neue große Aufzüge an der Stadtbahnbrücke „schon“ in 2021/22, soweit das Geld reicht.

Der Kauf der 2 sehr teuren Elektrobusse gehöre laut ECOtrinova nicht in die zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen, denn sie erbringen keinen Klimaschutz, jedenfalls nicht bis 2030/2038 je nach Kohleausstieg, weil sie in der Realität i.w. mit Kohlestrom fahren. Die Anschaffung der Busse solle verschoben werden, bis der Kohleausstieg i.w. geschafft ist und die Batterien viel billiger und ökologisch akzeptabler sind. Die frei werdenden Mittel von 2,6 Mio € sollen klimaschützend eingesetzt werden für den von der Verwaltung gestrichenen Radverkehrsausbau in der Wiesentalstr., für mehr Photovoltaik-Ausbau, mehr KWK bzw. BHKW und Stromsparen sowie neue viel größere Fahrstühle an der Stadtbahnbrücke „jetzt“ und nicht in vielen Jahren.

Zu streichen seien bei den zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen die „Fortführung der verbesserten ÖPNV-Anbindung im Industriegebiet Nord“, die keine zusätzliche Klimaschutzmaßnahme sei, sondern nötiger Erhalt und die von der VAG finanziert werden müßte.

Der Informationspavillion Dietenbach sei keine zusätzliche Klimaschutzmaßnahme und wenn, dann der Sonderrechnung Dietenbach zuzuordnen.
Der Stadtteil einschließlich Bau führe nämlich zu Mehrausstoß von Treibhauhasen, auch relativ zu besseren Alternativen ohne Bauen auf der „Grünen Wiese“. ECOtrinova warne vor dieser Ausgabe, weil der Dietenbach-Prozeß um den Neubaustadtteil für die Stadt verloren gehen könne. Gute Alternative seien neue viel größere Fahrstühle an der Stadtbahnbrücke „jetzt“ und nicht in vielen Jahren.
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Autor: ECOtrinova e.V.

 
Doch dicke akute Probleme bei gepl. Erdaushubdeponie Dietenbach
zu TOP 18 und 19 des Gemeinderats Freiburg i.Br. am 2.2.2021 zum FNP-Beschluss und zum Satzungsbeschluss für die geplante riesige Erdaushubdeponie Dietenbach hat die Bürgeraktion Dietenbach ist überall den Gemeinderat auf erhebliche akute Probleme hingewiesen:

1. Rückstellungen zum ggf. baldigen Rückbau und Verschiebung der Beschlüsse:

Die Stadt kann den anhängigen Prozess gegen die Städte­bauliche Entwicklungsmaßnahme Dietenbach verlieren. Mit dem Bau der Erdaushubdeponie geht die Stadt also ein großes finanzielles Risiko ein.

2. Umkircher Trink-/Grundwasserschutzgebiet unter Dietenbach und die Erdaushubklasse Z 1.1:

Das 2. große Problem ist das geplante seit 2017 fachtechnisch abgegrenzte Grundwasserschutzgebiet Schorren für Trinkwasser der Gemeinde Umkirch in Dietenbach, so auch unter der Erddeponie. Streitig ist, ob die von der Stadt beabsichtigte Erdaushubklasse Z 1.1. dort erlaubt wäre oder nicht. Umkirch besteht auf der strengeren Klasse Z.0.

(3) Problem Grundwasserabstand zu klein und Probleme Oberboden, Unterboden, Trinkwasser:
Bei Genehmigung wäre mindestens 1 Meter Abstand zum je nach Witterung wechselnden Grundwasser­spiegel nötig. Aber: „unabhängig von der geplanten Aufschüttung des Gebietes ist annähernd flächen­deckend der Abtrag von [wertvollem] Oberboden sowie kulturfähigem Unterboden notwendig“(... Zitat von Stadt).

Ein 1 m tiefer Auffanggraben läge schon direkt im Grundwasser!
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Autor: Bürgeraktion Dietenbach ist überall

Christine Buchheit wird Dezernentin für Umwelt, Jugend, Schule und Bildung
Christine Buchheit (c) Stadt Freiburg, Patrick Seeger
 
Christine Buchheit wird Dezernentin für Umwelt, Jugend, Schule und Bildung
Bürgermeisterin Gerda Stuchlik geht nach 24-jähriger Dienstzeit zum 7. April in den Ruhestand

Freiburg, 2.1.21 Am heutigen Dienstag ist Christine Buchheit mit großer Mehrheit zur neuen Dezernentin für Umwelt, Jugend, Schule und Bildung in der öffentlichen Gemeinderatssitzung gewählt worden. Die 53-jährige Geisteswissenschaftlerin ist gemäß Gemeindeordnung von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vorgeschlagen worden und wird ab 7. April die Nachfolge von Bürgermeisterin Gerda Stuchlik antreten. Gerda Stuchlik geht nach 24-jähriger Dienstzeit (drei Amtsperioden) als Dezernentin der Stadt Freiburg in den Ruhestand.

Die in Mannheim geborene Christine Buchheit hat nach Abitur und Auslandsaufenthalt an der Freiburger Albert- Ludwigs-Universität Germanistik, Geschichte und Völkerkunde studiert.Nach verschiedenen Stationen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter anderem in Afrika für die deutsche Schule Nairobi und die Bundeszentrale für politische Bildung ist sie 2013 in den Höheren Dienst des Auswärtigen Amtes eingetreten. Unter anderem hat sie dort als Attaché im Büro des Bundesaußenministers und für das Büro des Staatsministers für Europa gearbeitet. Zuletzt war sie für Themen Flucht und Migration im Maghreb zuständig.

Christine Buchheit ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter zwischen 14 und 19 Jahren. Oberbürgermeister Martin Horn gratulierte Buchheit nach der Wahl im Gemeinderat: „Ich freue mich zusammen mit den Bürgermeisterkollegen sehr auf unsere Zusammenarbeit. Die großen Herausforderungen dieser Zeit können und werden wir nur gemeinsam meistern. Rückblickend darf ich schon heute Bürgermeisterin Gerda Stuchlik für herausragende 24 Jahre danken, bevor sie in zwei Monaten in wohlverdienten Ruhgestand geht.“
 
 

 
Wie das Außenbecken des Westbads mehrere Jahre früher kommen kann
Das Außenbecken des Freiburger Westbads wird seit mehreren Jahren verschleppt. Die betroffene Bürgerschaft ist zu recht sehr sauer, weil Wahl- und andere Versprechen nicht eingehalten werden. Die Bürgeraktion Dietenbach ist überall hat dem Gemeinderat mitgeteilt, wie das für den Bau und die Wiederöffnung fehlende Geld beschaffbar ist für die restliche Planung in 2021 und den Bau ab März 2022 oder eher. Wie es ginge hier:

Ab 24./25. Februar 2022 entfällt die Bindungsfrist des Bürgerentscheids für den geplanten Neubau stadtteil Dietenbach! Die vielen Mio. Euro, die für Dietenbach in 2022 aufs Spiel gesetzt würden, sind dann frei, wenn der Gemeinderat es mehrheitlich will - frei fürs Westbad und vieles andere wie Kitas, Schulen, Kultur, Vereine, vernachlässigter Straßen- und Wegeunterhalt, Colombi-Park, Theater-umbau usw.. Außerdem kann die Stadt den Dietenbach-Prozess gegen die Städtebau liche Entwicklungsmaßnahme (SEM) vor Gericht verlieren, schon in 2021.

Die Bürgeraktion hat daher den Gemeinderat gebeten, bei nächster Gelegenheit zu beschließen:

Die Dietenbach-Finanzmittel werden ab 1. März 2022 umgewidmet fürs Freibecken des Westbads und weitere sinnvolle Ausgaben, und die SEM Dietenbach wird durch den Rat ab Ende Februar 2022 unverzüglich aufgehoben. Dasselbe soll unverzüglich geschehen, wenn die Stadt den Dietenbach-Prozess vor Gericht in 1. Instanz verliert, was schon in 2021 sein könnte. Das derzeit für Dietenbach eingesetzte umfangreiche Personal der Stadt wäre unverzüglich sinnvollen Aufgaben zuzuordnen.

Die für Dietenbach in 2021/22 vorgesehen Mittel sollen laut Bürgeraktion ab sofort aus Risikogrün den ausschließlich auf Planungsmittel beschränkt werden. Im übrigen würden bei Ende des Projekts Neubaustadtteil Dietenbach ab Doppel-Haushalt 2023/24 20 Jahre lang jährlich 5 Mio. € frei werden, zu nutzen z.B. für mehr bezahlbare Wohnungen im Innenbereich z.B. für Aufstockungen von Stadtbau-MFH und für den Klimaschutz!
 
 

Elektroumzüge aus Freiburg
(c) Zenith Umzüge
 
Elektroumzüge aus Freiburg
Zenith Umzüge startet als bundesweit erstes Umzugsunternehmen in die klimagerechte Zukunft

Alles begann mit einer einfachen Einsicht. Harry Schottstedt war mal wieder mit seinem Rad auf dem Dreisamradweg unterwegs, als er in die dicke Luft der endlosen Autoschlange eintaucht, die sich auf der Bundesstraße Richtung Innenstadt wälzt. Mit einem Mal war ihm klar: "Mit den Verbrennungsmotoren geht es nicht weiter. Das muß ein Ende haben!"

Gesagt, getan: Als erstes Umzugsunternehmen in Deutschland bricht die Zenith Umzüge GmbH in die elektrische Zukunft auf. Zug um Zug stellt Harry Schottstedt, Gründer und Geschäftsführer der Firma, seine Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge um, die mit regionalem Ökostrom betankt werden. Und ab sofort verfügt er auch über einen rein elektrisch betriebenen Umzugstransporter.

Der Weg dahin war steinig, denn Elektrotransporter mit Möbelkoffer gibt es nicht zu kaufen. Also ließ sich Zenith das Fahrzeug eigens anfertigen, auf Basis des StreetScooter, dem Elektrotransporter der Post. Das klingt nach einem spannenden Experiment. Harry Schottstedt schüttelt den Kopf: "Ich glaube nicht, dass das ein Experiment ist. Ich bin sicher, dass es in diese Richtung gehen wird. Der Verbrenner hat einfach ausgedient."

Seit 1993 ist Schottstedt als Umzugsunternehmer in Freiburg tätig. In Berlin hatte er das Geschäft der „Möbler“ in einem kleinen Umzugsunternehmen von der Pike auf gelernt und sich im badischen Süden erstmals selbständig gemacht. „Möbler zu sein, das ist ´ne Berufung!“ strahlt Harry. Doch der Markt ist hart umkämpft, die Gewinne schrumpfen Jahr für Jahr. „Wir investieren seit Jahrzehnten in eine umweltgerechte Flotte, zahlen unseren Mitarbeitern immer schon faire Löhne und versuchen sie so weit als möglich fest anzustellen.“ Billiganbieter, die ihr Unternehmen mit Alt-LKW und einer Vielzahl von Aushilfen auf 400-Euro-Basis betreiben, machen es schwer, Umzugs-Dienstleistungen sozial verträglich, fair und umweltgerecht zu gestalten.

Und dann investiert die Firma mitten in der Corona-Pandemie in einen neuen Fuhrpark. Ist das nicht eine zu große Kraftanstrengung zum falschen Zeitpunkt? Harry Schottstedt winkt ab: "Dieses Corona sollte uns ja nicht aufhalten, weiter zu denken und weiter zu handeln. Wir müssen trotz allem schauen, dass wir für die Zukunft arbeiten und nicht jetzt alles einstellen, nur weil das Coronavirus unterwegs ist."

Und schon ist er wieder bei seinen Plänen für den Umbau von Zenith Umzüge: "Für den Aussendienst haben wir vor gut einem Jahr mit Elektro-PKW angefangen. Im Moment versorgen wir unseren Fuhrpark mit Ökostrom aus zwei Wallboxen. Auf den Parkplätzen an der Straße wollen wir schon im nächsten Jahr zusammen mit Stadtmobil zusätzliche Ladesäulen aufstellen, die so auch für die Öffentlichkeit nutzbar werden. Und wir werden unsere Elektroflotte Zug um Zug vergrößern. Für den weiteren Nahverkehr wollen wir in zwei oder drei Jahren einen Zehn- oder Zwölftonner haben – sobald sie auf dem Markt erstmals verfügbar sind."

Harry Schottstedt will unbedingt weiter in die eingeschlagene Richtung vorangehen. "Mir schwebt ein Innnenstadtbüro vor, wo immer ein Elektro-LKW stehen kann, wo man Umzugskisten kriegt und wo Transporterfahrräder stehen, die von unseren Mitarbeitern aber auch Kund*innen genutzt werden. Die Zukunft klimagerechter Umzüge und Transporte liegt in ihrer Vielfalt und Alltagsnähe."
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