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Samstag, 31. Mai 2025
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Verschiedenes

 
Zertifizierung von Biomasse nur ein erster Schritt fĂŒr weltweite nachhaltige Pro
Berlin - Das Bundesministerium fĂŒr Landwirtschaft, ErnĂ€hrung und Verbraucherschutz stellte vor drei Tagen erstmals vor, wie in der Zukunft Biokraftstoffe fĂŒr die Erzeugung von Strom, Kraftstoff und WĂ€rme nachhaltig produziert werden sollen. Auf der dieser Veranstaltung in Berlin wird der so genannte ISCC-Standard fĂŒr Nachhaltigkeit vorgestellt. Die Weichen dazu hatte die EU im Dezember in ihrer Richtlinie fĂŒr erneuerbare Energien gestellt. “Die Idee, dass weltweit besonders wichtige NaturschutzflĂ€chen vor dem Anbau von Bioenergiepflanzen verschont werden sollen, ist gut”, kommentiert Martina Fleckenstein, Leiterin Agrar beim WWF Deutschland. Damit wirklich LebensrĂ€ume fĂŒr seltene Tiere und Pflanzen erhalten bleiben und die Lebensbedingungen der Bevölkerung in den betroffenen Regionen der Erde gewahrt werden könnten, brauche es jedoch sehr anspruchsvolle und glaubwĂŒrdige Kriterien. “Wir erreichen nichts fĂŒr die Artenvielfalt und Lebensraumschutz, wenn wir nur Standards mit Minimalanforderungen verabschieden.”

Der WWF fordert daher ein Zertifizierungssystem, das ökologische und soziale Belange berĂŒcksichtigt und die Treibhausgase bilanziert. Die bisher vorliegenden gesetzlichen Vorgaben gelten aber nur fĂŒr den Biokraftstoffbereich. Um die fortschreitenden Regenwaldzerstörung und den Artenverlust aufzuhalten, mĂŒssen Nachhaltigkeitsstandards auch fĂŒr die Nahrungsmittel- und Futtermittelindustrie verpflichtend werden. “Was nĂŒtzt es uns und dem Klima, wenn Regenwald nicht mehr fĂŒr Bioenergie gerodet werden darf, aber sehr wohl fĂŒr Soja oder Palmöl, das sich weiterhin ohne jeglichen Nachweis der Nachhaltigkeit in unseren Lebens- und Futtermitteln wieder findet", so WWF-Expertin Fleckenstein. Regenwaldzerstörung und Artenverlust seien nur dann aufzuhalten, wenn Nachhaltigkeitsstandards auch fĂŒr die Lebensmittel-, die Futtermittel- und nicht zuletzt die Kosmetikindustrie gĂ€lten.

Laut WWF ist der vorgeschlagene ISCC-Standard zur Zertifizierung von Biomasse ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, weil er es ermögliche, Agrarrohstoffe ĂŒbergreifend zu zertifizieren. Geeignet seien aber auch der Runde Tisch fĂŒr Palmöl und der Runde Tisch fĂŒr Soja. So ist es heute bereits möglich, nachhaltig zertifiziertes Palmöl in Europa einzusetzen. Aber erst bei entsprechender Nachfrage wird sich auch in den ProduzentenlĂ€ndern etwas Ă€ndern. “Schon in den nĂ€chsten Monaten wird sich zeigen, wie gut diese beiden Systeme jeweils funktionieren”, so Fleckenstein. Unter UmstĂ€nden könnten sie auch Vorbild fĂŒr andere Standards werden. “Welchen Namen der Standard am Ende trĂ€gt, ist egal. Wichtig ist, dass er Naturzerstörung und soziale Ausbeutung verhindert, streng kontrolliert, transparent und anerkannt ist.” Schon der geringste Zweifel an der GlaubwĂŒrdigkeit sei fatal, so die WWF-Expertin.
 
 

 
StĂ€dtisches Förderprogramm „Energiebewusst sanieren 2009“ – neue Richtlinien!
Stuchlik: „Privathaushalte können so aktiv zum Klimaschutz
beitragen, gleichzeitig ihre Energiekosten senken
und einen Beitrag zum Konjunkturprogramm leisten“

Jetzt Fördermittel fĂŒr den WĂ€rmeschutz beantragen -
Stadt unterstĂŒtzt finanziell und beratend

Bereits seit 2003 gibt es das stÀdtische Förderprogramm
„WĂ€rmeschutz im Altbau“, fĂŒr das in diesem Jahr Mittel in Höhe
von 450.000 Euro bereit stehen. In seiner neuesten Fassung
bietet das in „Energiebewusst Sanieren“ umbenannte
Förderprogramm wieder ZuschĂŒsse fĂŒr Sanierungswillige in
Freiburg an. Neben WohneigentĂŒmergemeinschaften und
EigentĂŒmern von denkmalgeschĂŒtzten GebĂ€uden können
wieder alle HauseigentĂŒmer von ĂŒberwiegend zum Wohnen
genutzten Ein- oder MehrfamilienhĂ€user Fördermittel fĂŒr den
WĂ€rmeschutz von Dach, Fassade, Kellerdecke oder Fenster
(nur im Zusammenhang mit der Fassade) beantragen. „Privathaushalte
können so aktiv zum Klimaschutz beitragen,
gleichzeitig ihre Energiekosten senken und einen Beitrag zum
Konjunkturprogramm leisten“, so UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda
Stuchlik.

Die Bausteine im einzelnen:

Baustein 1: WĂ€rmeschutz im Altbau:
Gefördert werden Maßnahmen fĂŒr die WĂ€rmedĂ€mmung (Außenwand,
Dach, Kellerdecke sowie Fenster inklusive Wand).
Es werden ZuschĂŒsse von € 1.250,- pro Wohneinheit bzw. €
10.000,- pro GebĂ€ude bezahlt. FĂŒr besonders umfangreiche
Sanierungen beziehungsweise den gleichzeitigen Einbau einer
solarthermischen Anlage mit HeizungsunterstĂŒtzung gibt
es Bonusregelungen.

Baustein 2: Bedarforientierter Energieausweis mit Beratung
Ein bedarfsorientierter Energieausweis wird mit € 150,- bezuschusst,
maximal jedoch 50 % der Kosten. Voraussetzung ist
der Nachweis einer vorher durchgefĂŒhrten umfangreichen
Energiesparberatung.

Baustein 3: Optimierung von Heizungen in WohngebÀuden
Es werden weiterhin mit bis zu € 350,- ein hydraulischer Abgleich,
der Austausch von Heizungspumpen sowie der Austausch
von Thermostatventilen gefördert. Bitte beachten Sie:
Voraussetzung ist in allen FĂ€llen ein rechnerischer Nachweis
fĂŒr einen hydraulischen Abgleich.

Bitte beachten Sie, dass Sie die AntrĂ€ge fĂŒr den Baustein 1
„WĂ€rmeschutz“ vor Auftragsvergabe stellen.

Die AntrĂ€ge zu Baustein 2 „Energieausweis mit Beratung“
und Baustein 3 „Heizungsoptimierung" mĂŒssen spĂ€testens
drei Monate nach DurchfĂŒhrung der Maßnahmen unter
Einsendung aller Unterlagen gestellt werden.

Die bisherige Förderung fĂŒr thermische Solaranlagen und
Blockheizkraftwerke ist angesichts der attraktiven Bundesfördermittel
des Bundesamtes fĂŒr Ausfuhrkontrolle BAFA
(siehe www.bafa.de) ausgelaufen.

Weitere Details zu diesen Förderbausteinen finden Sie zusammen
mit den Antragsunterlagen und Förderrichtlinien unter
www.freiburg.de/waermeschutz oder unter der neuen,
kostenlosen Hotline: 0800/7911000.
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TREA Breisgau darf mehr AbfÀlle verbrennen
Das RegierungsprĂ€sidium Freiburg hat die Erhöhung der KapazitĂ€t der TREA Breisgau genehmigt. Die E.ON Energy from Waste SaarbrĂŒcken GmbH (EEW) könne in der Anlage nun jĂ€hrlich maximal 185.000 Tonnen Haus- und Gewerbeabfall “thermisch behandeln” (wie das Verbrennen von AbfĂ€llen heute genannt wird).

Nach Ansicht von BUND-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Axel Mayer ist es mehr als bedauerlich, dass vor dieser Genehmigung nicht die umfassende Nutzung der anfallenden AbwĂ€rme sicher gestellt wurde.

Seit November 2004 produziert die MĂŒllverbrennungsanlage TREA im Gewerbepark Breisgau Strom und verschwendet AbwĂ€rme. Ein Großteil von 50 Megawatt AbwĂ€rme (laut erstem Genehmigungsantrag) verpufft in Zeiten weltweiter KlimaverĂ€nderung ungenutzt. Aber ein Megawatt AbwĂ€rmeleistung entspricht auf das Jahr gerechnet einer Energiemenge von ca. 870 000 Litern Erdöl. (870 000 x 50 = 43 500 000 Liter Erdöl/Jahr!!!) TĂ€glich wird seit 2004 eine AbwĂ€rmemenge entsprechend rund 120 000 Litern Erdöl ungenutzt in die Umwelt abgegeben. Es ist erfreulich, dass die Betreiber nach Abnehmern fĂŒr diese AbwĂ€rme suchen,(es scheint aktuell sogar GesprĂ€che mit potentiellen WĂ€rmenutzern zu geben) doch angesichts der Klimasituation und der Endlichkeit der fossil-nuklearen Energiereserven geht dem BUND diese Entwicklung (seit 2004!) zu lange.

Es war raumordnerisch ein großer Fehler das Pelletswerk von German Pellets nach Ettenheim zu bauen. Die Produktion von Holzpellets ist aus Sicht des BUND eine umweltpolitisch sehr sinnvolle Sache, wenn sie „anwohnerfreundlich“ realisiert wird. Doch in Ettenheim wurde der „falsche Standort“ ausgewĂ€hlt. Ein Pelletswerk mit einem ganzjĂ€hrig hohen WĂ€rmebedarf gehört dorthin, wo große AbwĂ€rmemengen vorhanden sind, d. h. regional zum Beispiel in den Gewerbepark Breisgau in die rĂ€umliche NĂ€he der TREA.
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Eventuell nervt Sie die stÀndige Wiederholung dieser Kritik. Doch wie lange wurde auf den regionalen Deponien das Gas abgefackelt weil wir nicht genervt haben...
 
Autor: Axel Mayer

 
BraunbÀr trifft Mensch: Fiktion und Wirklichkeit.
TV-Premiere „Der BĂ€r ist los! Die Geschichte von Bruno“ (25.02, 20:15 Uhr, ARD)

Frankfurt - GrundsĂ€tzlich begrĂŒĂŸt der WWF das positive Bild, das der Fernsehspielfilm „Der BĂ€r ist los!“ von BraunbĂ€ren zeichnet. „Der Film verdeutlicht, dass der BĂ€r ein faszinierendes und schönes Wildtier ist, das in Österreichs Naturlandschaften einen bestens geeigneten Lebensraum vorfindet“, bekrĂ€ftigt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. „Allerdings entsprechen einige Darstellungen wohl mehr dramaturgischen Erfordernissen und weniger den reellen Gegebenheiten. Aber das ist wohl die kĂŒnstlerische Freiheit.“ Der Film von Xaver Schwarzenberger orientiert sich am Leben des BĂ€ren JJ1, besser bekannt unter dem Namen Bruno. Er war der erste BĂ€r, der aus dem italienischen Trentino ĂŒber Tirol bis nach Bayern wanderte, und dem als „ProblembĂ€r“ – anders als im Film – kein Happy End vergönnt war: Nach misslungenen Fangversuchen wurde er im Juni 2006 getötet. „Heute ist allen klar, dass Bruno ein AusnahmebĂ€r war, wie er ausgesprochen selten vorkommt – wahrscheinlich hat auch das dazu beigetragen, dass sein außergewöhnliches Schicksal verfilmt wurde“, so Homes.

„Sobald Wildtiere den Menschen als Futterquelle betrachten, verlieren sie ihre natĂŒrliche Scheu und können zum Problem werden“, erklĂ€rt WWF-Experte Homes. Dies wird im Bruno-Film vor allem in einer Szene deutlich, in der die TierschĂŒtzerin Linde BlĂŒmel (gespielt von Nadeshda Brennicke) Bruno auf der Terrasse einer AlmhĂŒtte ihr Mittagessen ĂŒberlĂ€sst und ihn aus nĂ€chster NĂ€he beim Verzehr beobachtet. TatsĂ€chlich hatte auch der wirkliche Bruno von seiner Mutter Jurka, die in Italien von Schaulustigen angefĂŒttert wurde, gelernt, seine Nahrung in der NĂ€he menschlicher Siedlungen zu suchen, was ihm schließlich zum VerhĂ€ngnis wurde. „Letztendlich werden ProblembĂ€ren durch menschliches Fehlverhalten dressiert“, warnt Volker Homes. Auch zahlreiche mögliche Vorkehrungen gegen BĂ€renschĂ€den, wie ElektrozĂ€une um Bienenstöcke oder bĂ€rensichere MĂŒlleimer, werden im Spielfilm nicht thematisiert.

Besonders dramatisch wird im Film ein Angriff des tierischen Titelhelden auf einen JĂ€ger (gespielt von Fritz Karl) dargestellt. Doch der Kampf zwischen Mensch und BĂ€r wird nicht durch reelle Tatsachen gestĂŒtzt: Seit Beginn der Wiederansiedlungsprojekte in Österreich und Italien in den letzten Jahrzehnten ist kein einziger Übergriff eines BĂ€ren auf Menschen ĂŒberliefert. Selbst verhaltensauffĂ€llige Tiere wie Bruno oder Jurka haben niemals Menschen angegriffen, verletzt oder gar getötet. „BraunbĂ€ren sind eindrucksvolle und starke Wildtiere, aber keine wilden Bestien. Der Mensch sollte ihnen mit Umsicht und Respekt begegnen“, rĂ€t WWF-Experte Homes. Mithilfe eines Management-Plans wird beispielsweise in Österreich schon seit 1996 das Zusammenleben von Mensch und Tier geregelt. Darin enthalten sind Anleitungen zum Verhalten fĂŒr SchĂ€fer und Imker oder AufklĂ€rungsarbeit bei JĂ€gern und Förstern.
 
 

 
Provinzregierung gibt geschĂŒtzte und sensible WaldflĂ€chen fĂŒr Abholzung frei
Ein Umweltskandal seltenen Ausmaßes spielt sich derzeit im Russischen Fernen Osten ab. Die Forstverwaltung der Provinz Primorje hat 200 Waldparzellen innerhalb der geschĂŒtzten russischen Amurregion fĂŒr die Abholzung freigegeben. Völlig ĂŒberraschend wurden Abholzungskonzessionen fĂŒr die WaldstĂŒcke meistbietend versteigert. Die Parzellen liegen in einer Region, die unverzichtbarer Stabilisator des Weltklimas und Lebensraum fĂŒr zahlreiche bedrohte Tierarten wie den Sibirischen Tiger und den Amurleopard ist. Der WWF setzt sich seit Jahren fĂŒr die Ausweitung der Schutzgebiete ein und kĂ€mpft vor Ort gegen den massiven illegalen Holzeinschlag.

Der WWF fordert die Russische Regierung zum sofortigen Eingreifen auf. Moskau muss sich fĂŒr die sofortige RĂŒcknahme dieser FlĂ€chen aus den Einschlagskonzessionen einsetzen. „Mit der Versteigerung der geschĂŒtzten WaldflĂ€chen legalisiert die Provinzregierung faktisch den kriminellen Raubbau an den WĂ€ldern der Amurregion“, so WWF Amurexperte Frank Mörschel. „Der begrenzt mögliche Holzeinschlag langt den HĂ€ndlern schon lange nicht mehr, gut 50 Prozent der Holzausfuhren in der Region stammen aus illegalem Holzschlag. Diese Rodungen werden nun politisch legitimiert.“

Die Provinzregierung selbst missachtet dabei eigene Abkommen. So werden beispielsweise neue, strenge Regulierungen fĂŒr drei regionale und ein föderales Schutzgebiet verletzt. Zudem werden die BedĂŒrfnisse der indigenen Bevölkerungsgruppen wie der Udegen und Nanai komplett ignoriert. WĂ€hrend sie keine Genehmigung zum geringen Holzeinschlag fĂŒr den Eigenbedarf bekommt, werden große FlĂ€chen nun fĂŒr den industriellen Holzeinschlag freigegeben.

„Das zeigt, dass die Provinzregierung nur an das GeschĂ€ft mit den oft skrupellosen HolzhĂ€ndlern denkt“, so Mörschel. „Das wird auch daran deutlich, dass sie nichts fĂŒr den Schutz der WWF-Mitarbeiter unternimmt. Die Bedingungen fĂŒr die WWF-Mitarbeiter vor Ort sind gefĂ€hrlich. RegelmĂ€ĂŸig werden AnschlĂ€ge auf die Mitarbeiter des WWF verĂŒbt, HĂŒtten abgebrannt oder Radmuttern gelöst. Wir haben es vor Ort mit einer regelrechten Holzmafia zu tun“, so Mörschel.

In der Amurregion vereinen sich auf einer FlĂ€che doppelt so groß wie Spanien WaldflĂ€chen von unschĂ€tzbarem ökologischen Wert. Neben ihrer Funktion fĂŒr das Weltklima sind sie unter anderem Heimat fĂŒr zwei der seltensten Tierarten der Erde. Vom Amurtiger (auch Sibirischer Tiger genannt), gibt es noch rund 500 Exemplare. Der Amur-Leopard ist mit schĂ€tzungsweise 40 Exemplaren kurz vor dem Aussterben.

Die Amur-Region ist durch menschliche Eingriffe massiv in Gefahr: Vor allem die weltweite Nachfrage nach Holzprodukten wie Papier, Zellstoff und Möbeln. 50 Prozent der Holzausfuhren im Russischen Fernen Osten stammen aus illegalen Quellen, wie eine WWF-Studie im vergangenen Jahr zeigte. Über Weiterverarbeiter in China landet das illegal geschlagene Holz als fertige Produkte wie etwa MöbelstĂŒcke auch auf dem europĂ€ischen Markt. Der WWF rĂ€t deswegen den Verbrauchern in Deutschland, nur Holzprodukte mit dem FSC-Siegel zu kaufen. Produkte mit diesem Siegel stammen garantiert aus einer nachhaltigen Holzwirtschaft mit vorgegebenen Umwelt- und Sozialstandards.
 
 

 
Umweltausschuss verschÀrft Gesetzentwurf gegen illegalen Holzeinschla
BrĂŒssel - Mit einem mutigen Gesetzentwurf hat der Umweltausschuss des EU-Parlaments der illegalen AusplĂŒnderung der WĂ€lder den Kampf angesagt. Ein komplexes PrĂŒfsystem soll nach dem Willen des Ausschusses kĂŒnftig verhindern, dass in Europa Holz aus illegalen Quellen gehandelt und verarbeitet wird. Zu diesem Zweck sollen EuropĂ€ische Unternehmen unter anderem verpflichtet werden, genau zu dokumentieren, woher ihr Holz stammt. Nationale Behörden sollen zudem mit der notwendigen Macht ausgestattet werden, VerstĂ¶ĂŸe zu ermitteln und Sanktionen zu verhĂ€ngen. Der WWF begrĂŒĂŸt die Entscheidung und sieht in ihr ein starkes Signal gegen die massiv fortschreitende Waldzerstörung weltweit.

„Die heute getroffene Entscheidung könnte den Beginn einer verantwortlicheren Waldpolitik der EU einlĂ€uten und kĂ€me einem Meilenstein fĂŒr den Schutz der WĂ€lder gleich“, so Alois Vedder, Politikkoordinator des WWF Deutschland. „Allerdings nur, wenn sie vom EU-Parlament und vom Ministerrat ĂŒbernommen und zĂŒgig umgesetzt wird. Nur dann kann die EU ihr Ziel erreichen, einen maßgeblichen Beitrag zu einer drastischen Senkung der weltweiten Entwaldung zu leisten, so Vedder.“

Der Entwurf geht weit ĂŒber den Kommissionsvorschlag vom 17. Oktober 2008 hinaus, der nach Ansicht des WWF weit reichende SchwĂ€chen und aufwies. “Viele Unternehmen in Europa haben bisher schon ihren Willen gezeigt, alles zu tun um sicherzustellen, dass ihre Ware gesetzeskonform gewonnen wurde, waren aber im Wettbewerb mit jenen, die es nicht so genau nahmen, oft benachteiligt,” so Vedder. „Dieser Entwurf beendet diesen Missstand und stellt Wettbewerbsgleichheit fĂŒr verantwortliche Unternehmen her.“

Der WWF hofft, dass nun die zĂ€hen Verhandlungen auf EU-Ebene ĂŒber ein Gesetz zur Unterbindung des illegalen Holzhandels zu einem Ende kommen. Der WWF sieht dabei vor allem die deutsche Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner in der Pflicht. Seit fĂŒnf Jahren wird ĂŒber ein solches Gesetz in BrĂŒssel gestritten. In Deutschland wurde unter der Rot-GrĂŒnen Bundesregierung eine Ă€hnliche Initiative unter dem Begriff „Urwaldschutzgesetz“ gestartet, von der Koalition dann jedoch mit Verweis auf die kommende europĂ€ische Regelung gestoppt.

Dabei ist es eines der wichtigsten Gesetzesvorhaben auf umweltpolitischer Ebene und zum Schutz des Klimas. Fast 20 Prozent der weltweiten CO2-Emmissionen werden durch die Vernichtung von WĂ€ldern verursacht. Als einer der weltweiten Hauptimportregionen fĂŒr Holz kommt der EU hier eine besondere Verantwortung zu. Mit besonderem Interesse erwartet der WWF daher die endgĂŒltige Entscheidung des EU-Parlaments am 23. April 2009.
 
 

 
WWF zum Valentinstag 2009:
Geschenke sind auch im Tierreich ein Beweis fĂŒr Zuneigung und Begehren.

SĂŒĂŸe Leckereien, Blumen und Grußkarten – zum Valentinstag drĂŒcken Verliebte mit kleinen Geschenken und Aufmerksamkeiten ihre Zuneigung aus. Doch diese Tradition ist bei weitem keine rein menschliche Erfindung. Auch im Tierreich haben PrĂ€sente - besonders zur Paarungszeit - Hochkonjunktur. Bei vielen Arten versuchen die MĂ€nnchen durch Hörner, Geweihe, auffĂ€llige Fiederung, bunte Farbmuster oder MĂ€hnen ihre Konkurrenten und die Weibchen zu beeindrucken. Allerdings: „Gut aussehen allein genĂŒgt eben auch im Tierreich nicht immer“, erklĂ€rt Michaela Kitschke, Artenschutzexpertin beim WWF Deutschland. „Mit Geschenken und Aufmerksamkeiten wird die Partnerin zusĂ€tzlich umworben.“

Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Das weiß auch der in Deutschland heimische gefĂ€hrdete Eisvogel fĂŒr sich zu nutzen. Er versucht seine Herzensdame mit frischem Fisch zu ĂŒberzeugen. Dass der anregende Appetithappen nicht fĂŒr ihn selbst ist, lĂ€sst sich daran erkennen, wenn der Fischkopf Richtung Weibchen zeigt. Die Angebetete kann ihn so nĂ€mlich leichter schlucken. Auch bei unseren nĂ€chsten Verwandten im Tierreich, den Menschenaffen, sind wohlschmeckende PrĂ€sente nicht unbekannt. Die fĂŒr ihr ausschweifendes Sexualleben berĂŒhmt-berĂŒchtigten Bonobos etwa beschenken sich mit Zuckerrohrstangen, wĂ€hrend mĂ€nnliche Schimpansen ihrer AuserwĂ€hlten sĂŒĂŸe FrĂŒchte servieren. „Schenkende Schimpansen sind meist erfolgreicher als ihre nicht-schenkenden Artgenossen. Kleine Aufmerksamkeiten zahlen sich eben aus“, sagt Michaela Kitschke vom WWF.

Den Liebesakt zum echten Happening macht dagegen die Rollwespe der Familie Tiphiidae. Sie spendiert ihrer AuserwĂ€hlten einen Freiflug. Das ist deshalb eine besonders aufmerksame Geste, da die Weibchen ohne FlĂŒgel geboren werden und sich ohne mĂ€nnliche Hilfe niemals in die LĂŒfte erheben können. Der Lohn fĂŒr die MĂŒhe ist dabei schnell erklĂ€rt: WĂ€hrend des Fluges ist genĂŒgend Zeit fĂŒr Sex.

Auch ein schicker Frack entbindet nicht von Geschenken: Von einigen Pinguinarten ist bekannt, dass sie sich gemeinsam ein Nest bauen und sich dafĂŒr gegenseitig mit Nistmaterial beschenken. Bei den Eselspinguinen festigt dieses Ritual jedoch nicht nur die Bindungen der Paare, sondern verschafft auch dem Nachwuchs einen klaren Vorteil. „Forscher haben herausgefunden, dass schlecht ausgebaute Pinguinnester schneller feucht und matschig werden, was die Überlebenschancen der Jungen senkt“, erklĂ€rt Michaela Kitschke vom WWF. Mit Steinen versuchen auch die mĂ€nnlichen SĂŒĂŸwasserdelphine im Amzonas bei der Brautschau zu punkten. Sie sammeln die Findlinge auf und prĂ€sentieren sie der Angebeteten in ihrem Maul.
 
 

 
Bei Freiburg Futour und Innovation Academy zu Gast: 14.000 Fachbesucher
Die beiden in Freiburg beheimateten Spezialanbieter von Fach-Exkursionen und Seminaren kooperieren seit Jahren sehr erfolgreich: Im Jahr 2008 wurden 14.000 Fachbesucher aus 40 LĂ€ndern kompetent betreut. Seit 13 Jahren wird ohne öffentliche finanzielle Förderung kontinuierlich fĂŒr die SolarRegion und die GREEN REGION gearbeitet. Durch diese AktivitĂ€ten wurden in der Region zahlreiche ArbeitsplĂ€tze im Dienstleistungssektor geschaffen und auch regionalen Produkten ein ergĂ€nzender Markt geboten: Die regionale Wertschöpfung belĂ€uft sich auf ĂŒber 1 Mio. €.

Wachstumsraten im zweistelligen Bereich

„Unsere Wachstumsraten lagen in den letzten Jahren immer im zweistelligen Bereich. Am Anfang waren es zwei im Nebenerwerb tĂ€tige Akademiker und heute sind es neun festangestellte MitarbeiterInnen sowie ein Netzwerk von ĂŒber 50 Referenten und DolmetscherInnen“, stellt Hans-Jörg Schwander, Vorsitzender der Innovation Academy erfreut fest und fĂŒgt zum Arbeitsprinzip hinzu: „Damals wie heute geht es darum, gute Beispiele zu identifizieren, sie didaktisch aufzubereiten und optimal zu prĂ€sentieren. Viele Fachbesucher sind „WiederholungstĂ€ter“ und kommen schon zum 3. oder 4. Mal. Ihnen mĂŒssen wir immer wieder interessante neue Destinationen anbieten.“

Spannende Aufgabe: StÀndig neue Destinationen entwickeln

Die Destinationen befinden sich grenzĂŒberschreitend am Oberrhein zwischen Basel – Freiburg – Straßburg und konnten im letzten Jahr mit zahlreichen neuen Zielen und Kooperationspartnern gerade auch im lĂ€ndlichen Raum ergĂ€nzt werden. Die Fachangebote werden in 8 Sprachen offeriert.

JĂŒrgen Hartwig, GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Freiburg Futour erklĂ€rt: „Getreu unserem Motto betreuen nur qualifizierte Fachreferenten die GĂ€ste“ und ergĂ€nzt: „Die zahlreichen Referenzschreiben bestĂ€tigen die Richtigkeit unseres Handelns und motivieren uns fĂŒr die tĂ€gliche Arbeit. Wir offerieren keine Pauschalprogramme sondern individuell ausgearbeitete Fachprogramme und -seminare.“

Weitere mehrsprachige Informationen sind fĂŒr Interessenten im Internet verfĂŒgbar unter: www.innovation-academy.de und www.freiburg-futour.de.
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