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Verschiedenes
| | | FR6 wird entlang der Guildfordallee breiter | Arbeiten starten am 5. August
St. Georgener Straße und der rechte Fahrstreifen der Guildfordallee sind noch bis zum 12. August für Autos gesperrt
Im April letzten Jahres hat der Gemeinderat das RadNETZplus beschlossen. Eine der neuen Radvorrangrouten ist der FR6, der am Südrand Zähringens den Radschnellweg RS6 anschließt. Er verläuft über das Institutsviertel, die Innenstadt und anschließend entlang der Basler Straße bis zum Gewerbegebiet Haid. Damit wird auch die Anbindung in die Tuniberg-Ortschaften verbessert.
Ab dem 5. August baut das Garten- und Tiefbauamt den FR6 zwischen Besançonallee und St. Georgener Straße auf Standardmaß aus. Das bedeutet, dass der bestehende Radweg parallel zur Guildfordallee von 2,5 Metern auf zukünftig 4 Meter verbreitert wird. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte September. In dieser Zeit wird der Radverkehr über die St. Georgener Straße und die Besançonallee umgeleitet. Die bestehende Sperrung der St. Georgener Straße und der rechten Fahrspur der Guildfordallee wird am 12. August aufgehoben.
Zusätzlich kommt eine neue Bauweise zum Einsatz. Dabei wird eine spezielle Mischung aus durchwurzelbarem Granitschotter und Feinerde im Unterbau des Radwegs verwendet. Hierdurch reduziert sich die Wahrscheinlichkeit von Wurzelhebungen, da die Bäume Feuchtigkeit, Luft und Nährstoffe in tieferen Schichten findet.
Die Radwegverbreiterung ist eng verknüpft mit dem Bau der Fuß- und Radrampe zwischen der St. Georgener Straße und der Carl-Mez-Straße, die zukünftig den FR6 komfortabel und sicher mit dem FR2 verbindet und nach Ende der Arbeiten eröffnet wird. Bereits in den letzten beiden Jahren erweiterte das GuT die Beleuchtung im Bereich des Gewerbegebiets Haid und stattete den FR6 zwischen Tiengen und der Feldberger Straße in Freiburg mit reflektierenden Randmarkierungen aus.
Die Kosten der Verbreiterung belaufen sich auf rund 90.000 Euro. Das Garten- und Tiefbauamt bittet um Verständnis für die mit den Bauarbeiten verbundenen Einschränkungen.
Hintergrund:
Im April letzten Jahres hat der Gemeinderat das RadNETZplus beschlossen. Dabei handelt es sich um ein Premium-Radnetz, das aus dem Radkonzept 2020 hervorging. Das RadNETZplus besteht aus vier geplanten Radschnellwegen, die Freiburg in alle Himmelsrichtungen mit der Region verbinden. Im Stadtgebiet selbst werden die Radschnellwege durch ein Netz an Radvorrangrouten verdichtet, um so attraktiv alle wichtigen Ziele anzubinden. Neben den in den letzten Jahren sukzessive ausgebauten Radvorrangrouten FR1, FR2 und FR3 wurden im RadNETZplus dafür fünf weitere Radvorrangrouten definiert, die nun schrittweise umgesetzt werden sollen. Darunter auch der jetzt verbreiterte FR6. Mehr Informationen sind online unter www.freiburg.de/radverkehr zu finden. | Mehr | | | |
| St.Blasien: Sanatoriumsgarten (c) Wegner /DSD | | | Erster Spatenstich für die Restaurierung des Sanatoriumsgarten in St. Blasien | Hilfreiches Engagement für historisches Grün
An der Gesamtsanierung des Sanatoriumsgartens in St. Blasien beteiligt sich seit dem vergangenen Jahr auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale unterstützt sie die Wiederherstellung der historischen Gartenanlage bislang mit 80.000 Euro. Nun findet der geplante Spatenstich für die Restaurierung des Objekts mit Landesentwicklungsministerin Nicole Razavi am Dienstag, den 30. Juli 2024 um 10.00 Uhr statt. Der Sanatoriumsgarten befindet sich im Nordwesten des Stadtkerns von St. Blasien in exponierter Hanglage. Das Sanatorium, eine Heilanstalt für Tuberkulosekranke in klimatisch günstiger Lage oberhalb des Ortes, wurde 1881 gegründet. Die heutigen Baulichkeiten entstanden im zweiten Viertel des 20. Jahrhunderts. Auch der Sanatoriumsgarten entstand in dieser Zeit. Er gehört zu den über 410 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Zum Objekt:
Der Sanatoriumsgarten wurde zwischen 1923 und 1925 im Rahmen der neobarocken Westflügelerweiterung des Sanatoriums angelegt. Das Sanatorium besteht aus drei viergeschossigen Gebäudeteilen, denen man mit dem Sanatoriumsgarten eine in mehreren Stufen terrassierte Gartenanlage vorgelegt hat. Die großzügige Anlage ist in neobarocker Formensprache anspruchsvoll gestaltet worden. Neben dem Terrassengarten schmücken die Anlage Treppen, Wandelhallen, Ruheplätze und Brunnen.
Der Sanatoriumsgarten macht sowohl vom architektonischen wie vom kunst-historischen Standpunkt her einen sehr interessanten Eindruck. Die geplanten Sanierungsarbeiten sind jedoch dringend notwendig, da viele Bereiche bereits notgesichert werden mussten. Nachdem der Garten jahrelang aufgrund mangelhafter Pflege und Nutzung zusehends verfallen ist, konnte ihn die Gemeinde St. Blasien vor wenigen Jahren erwerben. Zeitgleich hat sich ein Förderverein gegründet mit dem Ziel, den Sanatoriumsgarten wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
In diesem Zusammenhang sollen dann auch kleinere Veranstaltungen möglich werden, etwa Hochzeiten, Feste, Kino usw. Um substanzschonend und ohne bauliche Eingriffe in das Kulturdenkmal die notwendigen Flächen für Bewirtung, Stuhllager, Toiletten usw. einzurichten, will man einen separaten Baukörper außerhalb des Kulturdenkmals nutzen. | | | | |
| | | | Bachabschlag des Gewerbekanals im September | Kein Wasser in den Freiburger Bächle
Der jährliche Bachabschlag des Gewerbekanals nördlich der Dreisam erfolgt in diesem Jahr von Samstag, 14. September, 8 Uhr bis einschließlich Freitag, 27. September, 10 Uhr. In dieser Zeit wird das Kanalbett von Schlamm, Dreck und Unrat befreit und wo es nötig ist, werden Reparaturen vorgenommen. Während des Abschlags fließt auch in den Freiburger Bächle kein Wasser.
Die Beteiligten und die direkt betroffenen Gewässeranlieger werden gebeten, alle während des Bachabschlags vorzunehmenden Arbeiten rechtzeitig dem Garten- und Tiefbauamt per E-Mail an christine.gruhler@stadt.freiburg.de mitzuteilen. | | | | |
| (c) mitwelt.org | | | Kleine-Atomkraftwerke? Teure Pleiten, Pech und Pannen | In vielen Medien wurde und wird geradezu euphorisch über die zukünftigen, „kleinen, kostengünstigen, grünen“ Mini-Atomkraftwerke berichtet. Mit dem gezielt aufgebauten Mythos vom atommüllfressenden kleinen Atomkraftwerk wird von Lobbyisten weltweit die umweltfreundliche Energiewende bekämpft. Während wir ständig in irgendeiner Zeitung lesen, dass den Klein-Atomkraftwerken die Zukunft gehört, sieht die ökonomische Realität ein wenig anders aus.
Auch der französische Atomkonzern EDF stoppte jetzt die Entwicklung eigener kleiner Atomkraftwerke wegen nicht marktfähiger Kosten und wegen technischen Schwierigkeiten. Eigentlich wollte die EDF-Tochter Nuward ein eigenes, neues Mini-Reaktorkonzept entwickeln und hatte für diese Forschung auch schon viele Millionen Euro investiert. Frankreich dufte die Entwicklung von Mini-AKW Nuward mit 300 Millionen Euro fördern. Doch potenziellen Kunden wie Vattenfall (Schweden), ČEZ (Tschechische Republik) und Fortum (Finnland) waren von der AKW-Neuentwicklung, ihrem hohen Preis und der Technik nicht zu überzeugen. Stromgestehungskosten im Bereich von 70 bis 100 Euro pro Megawattstunde waren mit der neuen Risiko-Technik einfach nicht zu erzielen.
Auch in Idaho/USA sollten Small Modular Reactors entstehen. Dieses Projekt scheiterte im Jahr 2023 ebenfalls an den Kosten. Strom aus neuen, kleinen AKW ist auf funktionierenden Märkten nicht konkurrenzfähig.
"Solarstrom (PV) ist inzwischen weltweit fast überall am günstigsten: In der Wüste von Saudi-Arabien wird er für nur einen US-Cent pro Kilowattstunde (kWh) erzeugt, in Portugal für 1,4 US-Cent pro kWh. Laut US-Investmentbank Lazard sanken die solaren Erzeugungskosten zwischen 2009 und 2020 um 90 Prozent." Das ist ein Bruchteil der Kosten des Stroms aus den gefährlichen, teuren, neuen Mini-AKW und Strom aus Wind und Sonne wird immer billiger.
Dazu kommen noch die ungeheuren Risiken neuer, kleiner Atomkraftwerke. Der Export und weltweite Bau von Kleinstreaktoren würde dazu führen, dass immer mehr Länder, Diktaturen und Autokraten in den Besitz von Atomkraftwaffen gelangen und wäre ein globales Selbstmordprogramm. Es wäre wünschenswert, dass unsere Qualitätsmedien endlich auch über die teuren Pleiten, Pech und Pannen und über die Risiken der hochgepriesenen Thorium-Reaktoren und Mini-AKW berichten würden.
Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein | Mehr | | | |
| | | | 40 Jungstörche klappern auf dem Mundenhof | Der nasse Sommer macht es den Baby-Störchen schwer
Störche bringen zwar keine Babys, um ihren eigenen Nachwuchs müssen sie sich aber sehr wohl kümmern. Hier in der Region brüten die Storchenpaare besonders gerne auf dem Mundenhof. Immer im Februar kehren sie von ihrer Winterpause in Südspanien oder Afrika zurück. Dieses Jahr haben die Langbeiner insgesamt 29 Nester bezogen, viele von ihnen ziehen dort Nachwuchs groß. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 40 Storchenküken.
Der Nestbau und -bezug verlief in diesem Jahr nicht reibungslos. Anfang dieses Jahres mussten in Absprache mit dem Regierungspräsidium alte Nester von einem Sendemast entfernt werden. Es drohte Absturzgefahr. Als Ersatz hat der Mundenhof sechs neue Masten errichtet: einen auf der Koppel der Ungarischen Steppenrinder, zwei auf der Weide der Schwarzwälder Pferde und drei neben der Yakkoppel. Die Paare, die auf dem Hof brüten, bekommen im Schnitt zwei Jungvögel. Die älteste Störchin auf dem Mundenhof, Storchenoma Lisa, ist bereits 32 Jahre alt. Sie und ihr jüngerer Partner brüten allerdings nicht mehr. Sie leben auf der Weide der Steppenrinder und haben auch den Winter dort verbracht.
Der Großteil der Störche tritt aber nach wie vor Mitte August die Reise gen Süden an. Leider werden diesmal nicht alle Jungtiere dabei sein, denn das schlechte Wetter hat den Jungstörchen zugesetzt. Im vergangenen Jahr gab es mit 62 Jungtieren noch deutlich mehr Nachwuchs auf dem Mundenhof. Der Grund: Der Dauerregen in diesem Sommer hat das Gefieder durchnässt, die Jungtiere unterkühlten. Einige sind daran gestorben. Ein Nest mit zwei Jungstörchen ist im Juni wegen des Starkregens sogar abgerutscht – das haben die beiden nicht überlebt. Insgesamt wurden sechs Jungstörche tot aufgefunden; vermutlich sind noch mehr wegen Unterkühlung verendet. In regenreichen Sommern ist das traurige Normalität.
Wenn die Störche im August beginnen, nach und nach in die Winterpause zu fliegen, werden sie in diesem Jahr von Kameras begleitet. Das Forschungsprojekt Bird- and Bat Recorder soll verhindern, dass Vögel und Fledermäuse mit den Rotoren von Windrädern kollidieren. Derzeit trainieren die Forschenden eine KI darin, Vögel zu erkennen und kurzzeitig Windräder zu stoppen, wenn die Tiere den Rotoren zu nahe kommen. Bisher kennt die KI nur Ro- tund Schwarzmilane. Auf dem Mundenhof wird sie jetzt lernen, auch Störche zu identifizieren und vor Kollisionen zu schützen. | | | | |
| | | | Fahrradanhänger | Verbotene Schadstoffe und Sicherheitsmängel – alle mangelhaft
Totalausfall im Test von Fahrradanhängern für Kinder: Alle Modelle sind mangelhaft – wegen Sicherheitsmängeln, Schadstoffen oder beidem. Fast alle geprüften Anhänger enthalten verbotene Chemikalien, manche schützen Kinder bei Unfällen zu wenig und bei einem Produkt brach obendrein die Deichsel.
Hauptkritikpunkt sind verbotene Fluorverbindungen (PFAS). „Die Stoffe in dieser Gruppe sind chemisch ausgesprochen stabil und bauen sich in der Umwelt nicht ab“, sagt Holger Brackemann, Leiter des Bereichs Untersuchungen der Stiftung Warentest. „Sie verteilen sich weiträumig bis in die Antarktis und können sich auch in Lebewesen anreichern.“
Ein direktes Gesundheitsrisiko für Kinder in den Fahrradanhängern besteht bei diesen Chemikalien nicht. Doch die Tester fanden auch noch zahlreiche andere problematische Schadstoffe: In Griffen, Sitzbezügen, Gurten oder Wänden haben sie PAK, Phthalate oder Chlorparaffine nachgewiesen.
Vier der zehn getesteten Fahrradanhänger versagten zudem im Sicherheitstest: Sie boten beim 180-Grad-Überschlag zu wenig oder keinen Platz zwischen Kopf und Boden, in Seitenlage berührte der Kopf des angeschnallten Dummies harte Bauteile. Beides kann bei Unfällen zu schweren Kopfverletzungen führen. Ein Modell fiel im Dauertest durch: An einem Prüfexemplar brach die Deichselkupplung, an einem weiteren riss sie ein.
Das Fazit von Brackemann: „Die Testergebnisse sind wirklich enttäuschend. Wir können keinen einzigen Fahrradanhänger empfehlen.“
Der Test erscheint in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/fahrradanhaenger. | Mehr | | | |
| | | | Leihen statt kaufen | In der Stadtbibliothek Freiburg eröffnet am Samstag, 20. Juli, die „Bibliothek der Dinge“
Drei Löcher müssen in die Wand des Wohnungsflurs – aber dafür gleich eine Bohrmaschine kaufen? Für den Umzug der Freundin wäre ein Kreuzgurt zum Möbeltragen praktisch – doch woher nehmen? Eine einmalige Party schmeißen mit Glamour und Glitter und Disco-Gelichter – aber wohin danach mit dem herrlichen Tand?
Diese und viele weitere Gegenstände kann jeder Mensch, der sie braucht, von Samstag, 20. Juli, 12 Uhr, an in der Stadtbibliothek am Münsterplatz ausleihen – und zwar in der neuen „Bibliothek der Dinge“. Vor wenigen Jahren begannen erste Bibliotheken damit, Alltagsgegenstände auszuleihen – auch als Beitrag für Nachhaltigkeit und soziale Teilhabe. Nun bietet auch die Stadtbibliothek Freiburg eine Bibliothek der Dinge an, in Kooperation mit der Initiative Allerleih, die die „Dinge“ zur Verfügung gestellt hat. Der Mehrwert ist offensichtlich: Selten genutzte Gegenstände müssen nicht mehr gekauft werden, und wer ein Produkt haben will, kann es vor der Kaufentscheidung einfach mal ausprobieren.
Die „Bibliothek der Dinge“ startet mit 31 Alltagsgegenständen aus Technik, Sport und Musik. Zum Angebot gehören etwa 3D-Stifte, ein E-Schlagzeug, Partylichter, eine Slackline, ein Sternenhimmel-Projektor oder Bluetooth-Lautsprecher samt Disco-Lichtern. Das Angebot bezieht sich auf die Hauptstelle am Münsterplatz und richtet sich an Menschen über 18 Jahre. Die Leihfrist beträgt vier Wochen, Verlängerungen und Reservierungen sind möglich. | | | | |
| | | | Wildbienen-Slackline, Weidendom und Wurmzucht | Auf dem Mundenhof entsteht ein Paradies für Umweltpädagogik
Die Arbeiten an der neuen Zukunftsschmiede samt Zukunftsgarten haben begonnen
Von Werkstatt mit Wiese zum Lernort mit Oase: Der Mundenhof baut die als Werkstatt genutzte Alte Schmiede innerhalb von drei Jahren zur Zukunftsschmiede aus. Das Ziel: mehr Platz für umweltpädagogische Kurse. Hinter der Zukunftsschmiede wird zeitgleich an einem Garten gewerkelt. Schulklassen und Gruppen erleben hier künftig hautnah Biodiversität und klimagerechtes Gärtnern – inklusive Anfassen, Schnuppern und Schmecken. Das bestehende pädagogische Angebot KonTiKi (Kontakt-Tier-Kind) ist seit Jahren ausgebucht. Klassenräume sind Mangelware und der Wunsch nach einem breiteren Themenspektrum groß. Als dann auch noch die Umkircher Schule anfragte, ob man nicht einen Schulgarten auf dem Mundenhof einrichten könnte, war man sich in der Hofleitung und im Umweltdezernat schnell einig: Der Zeitpunkt ist da für die Zukunftsschmiede mit Zukunftsgarten. | Mehr | | | |
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