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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
BUND-Aufruf: Europäische Atom-Kundgebung in Colmar am 3. Oktober
„Friedlich - Freundlich - Selbstbewusst und Stark!“ wollen die französischen UmweltschützerInnen des „Réseau Sortir du nucléaire" am 3. Oktober um 14 Uhr in Colmar vor dem Bahnhof (!) gegen das französische Atomprogramm und insbesondere gegen das altersschwache Atomkraftwerk Fessenheim demonstrieren.
In bewährter grenzüberschreitender Einigkeit unterstützt, neben vielen anderen europäischen Umweltorganisationen, auch der Bund für Umwelt und Naturschutz diese wichtige Großkundgebung und ruft die Bevölkerung auf, daran teilzunehmen.

Vier wichtige Argumente sprechen für eine Teilnahme an der Kundgebung:

- das altersschwache AKW Fessenheim wird immer mehr zur Bedrohung für ganz Zentraleuropa

- die Pläne von Herrn Sarkozy, des „Außendienstmitarbeiters“ der französischen Konzerne EDF und AREVA, Atomanlagen und damit Atomkraftwaffen in Spannungsgebiete (Libyen, Naher Osten...) zu exportieren, gefährden den Weltfrieden.

- die geplanten massiven Einschränkungen des Demonstrationsrechts in Colmar zeigen die undemokratische Machtfülle der „Nebenregierung“ EDF in Frankreich.

- der in Deutschland drohende „Ausstieg aus dem Atomausstieg“ zeigt, dass dieser Vertrag, der bisher nur der Atomwirtschaft gedient hat, von den Atomkonzernen von vorne herein als Betrug geplant war. Diejenigen, die unsere Länder regieren sind nicht unbedingt die, die in unseren Ländern die Macht haben (frei nach Tucholsky).


In Südbaden fahren Busse u.a. aus Freiburg, Staufen, Waldkirch, Müllheim, Offenburg und eine Radtour startet ab Freiburg.

Alle Infos zur Kundgebung vor dem Bahnhof, zur Anreise, zur (leider immer noch ungeklärten) Demoroute und zum umfangreichen, mehrtägigen Begleitprogramm finden Sie unter

www.bund-freiburg.de

Axel Mayer / BUND Geschäftsführer Freiburg

Nachtrag:

Große Kundgebungen gegen Atomenergie sind im Elsass immer auch „Kundgebungen zur Förderung der elsässischen Presselandschaft“. Je größer die Kundgebung, desto größer waren bisher stets die nachfolgenden mehrseitig-ganzseitigen Großanzeigen der EDF in der Regionalpresse.
Wir möchten auch noch auf ein anderes „exotisches Element“ hinweisen: Es handelt sich um eine grenzüberschreitende Veranstaltung die tatsächlich ohne europäische Fördermittel und ohne Interreg-Gelder auskommt und auch nicht auf diese spekuliert. Altmodisch europäisch, einfach so...
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Autor: Axel Mayer / BUND Geschäftsführer Freiburg

 
Bergwaldprojekt am Schauinsland
Zwei Wochen Waldarbeitsurlaub - Freiwilliger Einsatz für
naturnahe Bergwälder

Bis zum 10. Oktober ist der Waldarbeitsurlaub wieder für über
30 freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz
Deutschland möglich, denn das Bergwaldprojekt ist erneut zu
Gast im Stadtwald Freiburg. Die Freiwilligen werden in den
Wäldern rund um den Schauinsland arbeiten, um das faszinierende
Ökosystem Bergwald näher kennen zu lernen und
einen persönlichen Beitrag für dessen Erhalt zu leisten.

Ein wichtiges Anliegen dieser Einsätze ist es, den Gedanken
der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes zu vermitteln. „Wir
pflegen unsere Wälder nachhaltig für kommende Generationen“,
so Philip Schell, Revierleiter des städtischen Forstamtes.
„Alle Freiwilligen erleben den Wald ein paar Tage zum
Anfassen und werden ihn am Ende auch mit anderen Augen
sehen,“ so Schell weiter. „Die Teilnehmer lernen die Schutzwirkungen
des Bergwaldes hautnah kennen und leisten aktiv
einen Beitrag zu seinem Erhalt und zum Klimaschutz“, ergänzt
Christoph Wehner, einer der beiden Projektleiter beim
Bergwaldprojekt.

Unter der Anleitung der Projektleiter Christoph Wehner und
Henning Rothe und unter der Regie von Revierleiter Philipp
Schell vom Forstamt, werden die Freiwilligen Auerwildbiotope
pflegen, Felsbiotope freistellen und Pflegemaßnahmen für
stabile und gemischte Bergwälder durchführen.

Neben der praktischen Arbeit ist auch ein Exkursionsnachmittag
pro Woche vorgesehen, um die vielfältigen Aspekte des
Waldes und deren Bedeutung für den Menschen näher zu
beleuchten.

Untergebracht sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in
der Skilifthütte am Schauinsland. Wichtig ist neben der Arbeit
im Wald, auch das gemeinsame Leben in der Unterkunft. Ein
eigener Projektkoch sorgt für das leibliche Wohl, ansonsten
gilt aber „Weniger ist mehr!“, denn durch die einfachen Verhältnisse
wachsen die Gruppen schnell zusammen und so
entsteht eine dynamische Arbeitsatmosphäre, bei der auch
der Spaß nicht zu kurz kommt.

Das Bergwaldprojekt bringt mit seinen Einsatzwochen allein in
Deutschland jedes Jahr rund 1000 Menschen in den Wald.
Seit der Gründung im Jahr 1987 haben bereits etwa 20.000
Freiwillige für eine Woche im Wald gearbeitet. In diesem Jahr
finden 43 Projektwochen an 26 verschiedenen Standorten in
ganz Deutschland statt.

Wer bei diesem Bergwaldprojekt dabei sein möchte, wendet
sich bitte an das Forstamt unter forstamt@stadt.freiburg.de
 
 

 
Begegnungen der neuen Art: „Vampirfrosch“ und „Alien -Gecko“
WWF-Report: 163 neue Arten im „Greater Mekong“-Gebiet entdeckt und schon bedroht

Allein im vergangenen Jahr wurden im Einzugsgebiet des unteren Mekong 163 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt, so der aktuelle WWF-Report „Close Encounters“ – Begegnungen der neuen Art“. Darunter sind ein vogelfressender Frosch mit Fangzähnen und ein Leoparden-Gecko, der mit seinen orangen Katzenaugen, den spindeldürren Gliedern und der fluoreszierenden Haut aussieht wie ein Wesen aus einer fremden Welt. Kaum entdeckt sind sie schon stark von Lebensraumverlust und Handel mit Wildarten bedroht. „Die neuen Funde zeigen, dass im „Greater Mekong“-Gebiet vermutlich noch hunderte Arten auf ihre Entdeckung warten“, so WWF-Süßwasserexperte Martin Geiger. „Sie drohen auszusterben, ohne jemals von Forschern gesichtet worden zu sein.“

Insgesamt 100 Pflanzen-, 28 Fisch-, 18 Reptilien-, 14 Amphibien-, 2 Säugetierarten sowie eine „flugfaule“ Vogelart wurden im Einzugsgebiet des unteren Mekong jüngst beschrieben. Zu den kuriosesten Arten zählen eine getigerte Grubenotter, eine rubinrote Odessabarbe sowie der Nonggang-Schwätzer, der seine Flügel nur in Gefahrensituationen benutzt. „Der entdeckte Leoparden-Gecko ist eine biologische Sensation“, so Martin Geiger. „Seine grellen Katzenaugen und das Fleckenmuster könnten ihm jedoch zum Verhängnis werden. Sie machen ihn zu einer Goldgrube für Reptilienhändler.“

Ein Teil der neu entdeckten Arten lebt in sogenannten Insel-Habitaten, also in isolierten Lebensräumen. Werden diese „Inseln“ zerstört, so verschwinden bestimmte Tier- und Pflanzenarten für immer von der Bildfläche. Im Greater Mekong Gebiet, das sich über Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand, Vietnam und Südwest-China erstreckt, stellt die Verbauung der Flüsse, die Umwandlung von Wald in landwirtschaftliche Flächen, der Bergbau und die Zerstückelung der Landschaft durch Strassen und Infrastruktur eine große Gefahr für die biologische Vielfalt dar. Über 240 große Staudämme sind in der Region bereits gebaut oder konkret in Planung. Diese seien für die bekannten und noch unentdeckten Arten, vor allem auch die wandernden Fischarten wie den Riesenwels oder die Riesenbarbe, eine Katastrophe. „Grenzübergreifende Schutzgebiete, die auch die Dynamik des Mekongs und seiner Nebenflüsse wahren, sind für den Erhalt der außergewöhnlichen Artenvielfalt unabdingbar“, fordert WWF-Experte Martin Geiger.
 
 

 
Wirkungsvoller Klimaschutz benötigt politische Vorgaben
Die deutsche Energiepolitik nach der Bundestagswahl stand im Mittelpunkt einer von fast 100 sehr interessierten Personen besuchten Podiumsdiskussion in der Universität Freiburg, zu der das Klimabündnis Freiburg sowie der u-asta der Uni Freiburg vier bedeutende Energie-Experten und fünf Vertreter der Bundestagskandidaten des Wahlkreises Freiburg eingeladen hatten.

Eingangs setzten sich Gabi Rolland für die SPD, Walter Witzel für die Grünen und Dirk Spöri für die Linken klar für die Beibehaltung des Atomkraftausstiegs ein, während Manfred Hettich für die CDU und Thomas Härringer sich für weitere Atomkraftnutzung als Übergangsenergie aussprachen.

Zwar waren sich alle Sprecher mit dem Publikum einig, dass die erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren enorm ausgebaut werden müssen und verstärkte Anstrengungen in den Bereichen Energieeffizienz und Energiesparen von Nöten sind. Aber es wurden auf dem Podium deutlich unterschiedliche Meinungen vertreten, wie dies zu erreichen sei.

Thomas Härringer (FDP) sprach sich vor allem für Aufklärung und finanzielle Vorteile für Investoren aus, um die Klimaziele zu erreichen. Nach Ansicht der Vertreter von SPD, Grünen und der Linken sowie für Veit Bürger vom Öko-Institut reicht Freiwilligkeit allein zur Lösung der Klimaproblematik aber nicht aus. Regulierende Eingriffe des Staates, z.B. zum Verbot von energiefressenden Haushaltsgeräten, Nachtspeicheröfen und Anlagen zur elektrischen Wärmeerzeugung müssten gepaart werden mit finanzieller Förderung zur Vermeidung von sozialen Härten. Dies führe schneller und umfassender zum Ziel, bis 2050 die Kohlendioxidemissionen möglichst ganz zu vermeiden. So will die SPD laut Gabi Rolland in der nächsten Legislaturperiode 2 Mrd. Euro für die verstärkte Gebäudesanierung bereitstellen, während Dr. Walter Witzel für Bündnis90/ Die Grünen sowie Dirk Spöri für „Die Linke“ einen ebenfalls 2 Mrd. Euro schweren Energiesparfonds zur Unterstützung sozial schwächerer Haushalte auflegen möchten.

Gerhard Stryi-Hipp, neuer Leiter zu Energiepolitik vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), machte klar, dass die wenig flexiblen Kohle- und Atomkraftwerke nicht vereinbar sind mit der schwankenden Stromeinspeisung der Wind- und Solarkraftwerke. Die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke, die von CDU und FDP gewollt wird, würde daher Investitionen in erneuerbare Energien, Kraft-Wärme-Kopplung und Energiesparen und somit zehntausende Arbeitsplätze kurz- und mittelfristig gefährden.

Dr. Michael Sladek, der für die neue Genossenschaft „Energie in Bürgerhand“ antrat, wandte sich vehement gegen die Linie von CDU und FDP pro Atomkraft als Übergangsenergie mit Laufzeitverlängerung. Denn damit wollten Stromkonzerne wie Eon und RWE die erneuerbaren Energien klein halten, wie sich ganz eindeutig an Aktionen dieser Konzerne erweise. Wie Stromrebell Michal Sladek weiter mitteilte, werbe die EWS Schönau/ Schwarzwald nicht nur für das Abwracken der alten Atomkraftwerke, sondern auch konkret für den Austausch von alten Heizungspumpen. Dieser von der EWS bezuschusste Austausch ermögliche etwa 80% Stromeinsparung und würde auf Deutschland hochgerechnet ganze zwei Atomkraftwerke überflüssig machen. Die von ihm eingebrachte Idee, CO2-Emissionsrechte aufzukaufen und diese durch „Stilllegung“ aus dem Markt zu nehmen und somit die verbleibenden Rechte zu verteuern, stieß bei den Parteienvertretern auf breite Zustimmung.

Ingenieur Karl-Ekkehard Sester von der „100 Prozent GmbH“, dem neuen Wirtschaftsverband Erneuerbare Energien Regio Freiburg, verdeutlichte, dass mehrere europäische Nachbarländer den Anteil der Stromerzeugung aus hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) schnell und deutlich gesteigert hätten, Dänemark z.B. auf 50%, während in Deutschland kaum mehr als 10% realisiert seien. Während sich „Rot-Rot-Grün“ auf dem Podium für mindestens 25-30% KWK-Anteil bis 2020 aussprachen und dies ebenso wie Michael Sladek durch einen Mix von hocheffizienten kleinen und großen Anlagen erreichen wollen, sprachen sich Manfred Hettich für die CDU und Karl-Ekkehard Seester vor allem für die Nutzung von wärmebedarfsgesteuerten größeren Anlagen aus. Dr. Witzel bezeichnete Strom aus KWK unwidersprochen als die wichtigste und schnellste Alternative zur Atomkraft.

Der sehr zweifelhafte Nutzen der elektrischen Wärmepumpen, der deutlich zu steigernde Anteil der erneuerbaren Energien bei der Wärmeerzeugung sowie die Einführung des „Top-Runner-Prinzips“, bei dem die effizientesten Geräte nach 3 Jahren Mindestvorgabe werden, schlechtere Geräte dürfen dann nicht mehr angeboten werden, waren einige der weiteren spannenden Themen des Abends.

Dr. Georg Löser, aktiv fürs Klimabündnis Freiburg sowie Vorsitzender des ECOtrinova e.V., entlockte als Leiter der Veranstaltung den Podiumsgästen sowie den Zuhörern engagierte Beiträge, so dass erst die Schließung der Universität um 22 Uhr die Diskussion beenden konnte.

Jürgen Wieland, Klimabündnis Freiburg, 18.09.09



Im Bild die Parteienvertreter auf dem Podium (von links nach rechts): CDU: Manfred Hettich (CDU), Thomas Härringer (FDP), Dirk Spöri (Die LINKE), Dr. Walter Witzel (Bündnis90/Die GRÜNEN), Gabi Rolland (SPD)
 
 

 
Freiburg trauert um verstorbenen Pionier der Solarwirtschaft, Georg Salvamoser
Unternehmer und Gründer der „Solarfabrik Freiburg“ ist
im Alter von 59 Jahren verstorben

OB Salomon: „Wir verdanken es Georg Salvamoser, dass
Freiburg zu einem der weltweit führenden Solarstandorte
geworden ist!“

Die Stadt Freiburg und die Freiburger Energie- und Solarinstitutionen
trauern um Georg Salvamoser. Der Unternehmer und
Gründer der Freiburger Solarfabrik ist im Alter von 59 Jahren
plötzlich verstorben. Georg Salvamoser, geboren 1950 in
Garmisch-Partenkirchen, zählte zu den herausragenden Persönlichkeiten
der Umweltwirtschaft und hat als innovativer
Pionier und Unternehmer maßgeblich zur heutigen Bedeutung
des Solarstandorts Freiburg beigetragen.

Seit 1991 selbständig, hatte Salvamoser die „Solar-Energie-
Systeme“, die „Solarstrom-AG“ (SAG) und die „Solarfabrik
Freiburg“ gegründet, die damals die einzige Produktionsstätte
für Solarmodule in Deutschland war. Für seine Verdienste um
die Förderung erneuerbarer Energien hatte die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt Georg Salvamoser 1998 mit dem
„Deutschen Umweltpreis“ geehrt. Nach seinem Ausscheiden
aus dem von ihm gegründeten Unternehmen war er zuletzt
als Berater tätig.

In einem Beileidsschreiben an die Familie würdigt Oberbürgermeister
Dieter Salomon die Verdienste des Verstorbenen
für Freiburg: „Wir verdanken Georg Salvamoser, seinen Ideen
und seinem unternehmerischen Engagement, dass Freiburg
heute einer der weltweit führenden Standorte in der Solarwirtschaft
ist. Seine Lebensfreude, sein Optimismus und sein
Gabe, Menschen für seine Ziele zu begeistern, werden unvergessen
bleiben.“
 
 

 
Stiftung will Klarheit beim Bauen für den Menschen
In einem „Wettbewerb“ sollen Architekten, Bauhandwerk und Bauindustrie verwendete Baustoffe und Bauweisen offen legen

Trotz aller Ansätze ökologischen und energieeffizienten Bauens, einer Vielzahl von Normen, Verordnungen und Gütezeichen, gibt es immer noch nicht das Familienhaus, das alle Aspekte gesunden, ökologischen, nachhaltigen, sicheren und wirtschaftlichen Bauens in sich vereinigt. Die Informationsflut macht dieses Thema für den Laien unüberschaubar. Die Vielfalt moderner Baustoffe, deren (gesundheitliche und ökologische) Auswirkungen sich erst in Jahrzehnten zeigen werden, verunsichern Bauleute zusätzlich. Gleichzeitig sind Allergien, Asthma und andere Erkrankungen durch Schadstoffbelastungen und baubedingte Ursachen sprunghaft in die Höhe gegangen. Zukunftsfähige Konzepte für "Das perfekte Haus" werden in den Schubladen der Bauwirtschaft vermutet. Was fehlt, ist eine zentrale Datenbank, in der sich auch der Baulaie orientieren kann, ein Informationspool, der jedem zugänglich ist. Aus diesem Grund hat die gemeinnützige Stiftung WORLD FUTURE PROJECTS FOUNDATION den Wettbewerb „The Perfect House“ ins Leben gerufen. Das Projekt beginnt 2010 in Deutschland und wird später auf andere europäische Länder erweitert. Bewerben kann man sich in drei Kategorien: Gebaute Ein- und Zweifamilienhäuser (Fertigstellung bis 2010), verdichtete Lösungen und Siedlungen (auch Konzepte) und als dritte Kategorie Bauten, in denen Menschen ihre Arbeitszeit verbringen. Die Bauwirtschaft ist aufgefordert, sich diesem Wettbewerb zugunsten unserer Kinder und Kindeskinder zu stellen!

Ziel dieses Projekts ist es, Architekten, Bauhandwerk und Hausbau-Unternehmen zu optimale Ergebnisse anzuregen und um Mietern/Bauherren nachprüfbare Sicherheit hinsichtlich folgender Kriterien zu geben:

Gesundheit (Verwendung giftfreier Baustoffe, Herstellungsbedingungen, Wohngesundheit, Allergiefreiheit)

Umweltverträglichkeit (Baustoffwahl, Ressourcenschonung, Transport, Emissionen, Wasserversorgung, Entsorgung)

Nachhaltigkeit (Dauerhaftigkeit, Werterhalt, Rückbaumöglichkeit, Wiederverwertbarkeit der Bauteile/Baustoffe)

Energieeffizienz (Dämmung, Heiz- und Kühltechnik, Elektrizität)

Sicherheit (Brandschutz, Orkansicherheit, Hochwasserschutz, Erdbebensicherheit)
Technologie (Bauweise, Baudetails, Schallschutz, Haustechnik)

Wirtschaftlichkeit (Baukosten, Unterhaltskosten, Heizkosten, Wertverlauf, Wiederverkaufswert, Lebensdauer)

Regionale Wertschöpfung (Arbeitskräfte, Handwerk, Ressourcen)

Der Wettbewerb ist fortlaufend und für alle Teilnehmer kostenlos. Die Daten werden jährlich zum 20.12 aktualisiert. Dabei werden jeweils alle bis zum 30.11 eingereichte Daten berücksichtigt. Die erteilten Zertifikationen/Label für die Teilnehmer, welche die Mindestanforderungen erfüllen sind ebenfalls kostenlos und dürfen für die eigene Presse-/Öffentlichkeitsarbeit und Werbemaßnahmen eingesetzt werden.
Die Auswertungen stehen allen interessierten Menschen als Datenbank im Internet kostenlos zur Verfügung.

Das Projekt „The Perfect House“ wird während einer Informationsveranstaltung am 26. und 27. September 2009 in der Veranstaltungshalle Tuniberghaus, Im Maierbrühl 2, in Freiburg-Tiengen zusammen mit den ersten sieben Teilnehmern offiziell vorgestellt. Bewerbungen können schon jetzt bei der Stiftung WFPF (office@worldfutureprojects.org) abgegeben werden. Informationen über die Veranstaltung erhalten Sie beim Projektmanagement Süd Dipl.-Ing. Daniel Steiger (Fon 0176 41112277, office@theperfecthouse.eu).
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Nach dem Erfolg der Berliner Demo, auf nach Colmar !
Das älteste laufende französische AKW soll auch abgeschaltet werden !

Ursprünglich wurde für die französischen AKW eine dreizigjährige Laufzeit vorausgesehen; jedoch ist AKW Fessenheim schon seit 32 Jahren ans Netz. Anfang Oktober 2009 soll eben die dritte sogenannte zehnjahrige Inspektion entscheiden, ob seine Betriebszeit noch weiter verlängert sein darf.

Ein veraltendes AKW bedeutet doch zerbrechlichere Komponenten, heufigere Pannen und deshalb zunehmende Unfallrisiken… Dies umso mehr wenn es wie Fessenheim im Erdbebengebiet liegt! Trotzdem versucht jetzt die französische Atomlobby ein Erlaubnis für eine 40- und eben 60jährige Betriebsdauer zu erhalten…

Auch in Frankreich brauchen wir endlich eine Energiewende! Es ist notwendig, unseren riesigen Atompark allmählich stilllzulegen und die ältesten AKWs wie Fessenheim so schnell wie möglich vom Netz zu nehmen. Es ist an der Zeit, mit der von Atomenergie verursachten Energieverschwendung aufzuhören, den EPR-Wahnsinn aufzugeben und erneuerbare Energien richtig zu entwickeln!

Am Samstag, den 3. Oktober und Sonntag, den 4. werden BürgerInnen aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz und noch weiter aus sich versammeln, um ganz deutlich zu sagen : "WIR WOLLEN DEN ATOMAUSSTIEG !"

GROSSE KUNDGEBUNG
SAMSTAG, DEN 3. OKTOBER, 14 :00
Colmar, Place Rapp

Am Samstag Abend und am Sonntag werden Konzerte, Konferenzen, Debatte, Workshops, Vorführungen, usw. stattfinden.

Atomverschmutzung kennt keine Grenzen; deshalb könnt ihr gerne mitmachen, so dass möglichst viele Leute aus Deutschland kommen können:
- Gruppenabfahrte organisieren und in den Medien ankündigen (Mitfahrgelegenheiten, Busse, Sonderzüge, Fahrrad-Tours…), Es laufen zwei Busse ab Freiburg und evtl. gibt´s auch ne Radtour!
- Plakate und Flugblätter verteilen (Flyer auf Deutsch könnt ihr bei der BUND Freiburg bestellen, an der folgenden Adresse : BUND Regionalverband, Wilhelmstrasse 24a, 79098 Freiburg – bund.freiburg@bund.net ; sonst verteilen wir auch kostenlos Plakate und Flyers auf Französisch – meldet euch bei delphine.boutonnet@sortirdunucleaire.fr)

Ein Monat nach der Berliner Demo, tragt ihr dazu bei, dass diese Kundgebung auch ein Erfolg wird, so dass wir endlich die Stilllegung Fessenheim erhalten!
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Klimaschutz vor Ort
Energietag auf dem Stadtteilmarkt Littenweiler am Samstag, 19. September

Städtische Klimaschutzkampagne „CO2LIBRI“: Umweltschutzamt,
fesa und VABE mit Caritasverband informieren
zum Thema Energie und Klimaschutz

Bürgermeisterin Stuchlik: „Alle Littenweilener sind herzlich
eingeladen, sich kostenlos und neutral beraten zu
lassen.“

Am Samstag, 19. September gibt es von 8 bis 13 Uhr die
Gelegenheit sich auf dem Stadtteilmarkt Littenweiler in der
Ebneter Straße neben Obst, Gemüse, Käse und Wurstspezialitäten
auch rund um den Klimaschutz zu informieren.

„Alle Littenweilener sind herzlich eingeladen, sich kostenlos
und neutral beraten zu lassen. Auf dem Stadtteilmarkt in Littenweiler
beginnt die systematische Beratung zur Solarnutzung
und zum Stromsparen“, so Bürgermeisterin Gerda
Stuchlik.

Im Zusammenhang mit den baden-württembergischen Energietagen
am 19. und 20. September gibt es in Littenweiler
viele, unterschiedliche Informationen zum Thema Energie: Im
Rahmen der städtischen Klimaschutzkampagne „CO2LIBRI“
informiert das Umweltschutzamt über das neue Projekt
FREE.SUN - Freiburgs Erneuerbare Energie: Sonne - bei
dem alle Freiburger Hausbesitzerinnen und -besitzer im Inter-
net www.freiburg.de/freesun schnell, unkompliziert und kostenlos
erfahren, ob sich ihre Dachfläche für eine Fotovoltaik-
Anlage eignet, was Ausrichtung, Neigung und Verschattung
angeht. Hierzu steht eine Ansprechpartnerin des Umweltschutzamtes
bei Fragen zur Verfügung. Zusätzlich wird das
Umweltschutzamt über die städtische Klimaschutzkampagne
CO2LIBRI umfassend informieren, wie jeder Einzelne einen
Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, beispielsweise über
den persönlichen CO2-Fußabdruck und die CO2-Diät.

Der fesa e.V. engagiert sich seit 1993 erfolgreich für den
Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region Freiburg.
Eine fesa-Mitarbeiterin informiert auf dem Stadtteilmarkt Littenweiler
über die Arbeit des gemeinnützigen Vereins, mit
Broschüren über die Solarenergienutzung wie Solarthermie
und PV und Solaranlagen zeigt sie detailliert auf, was bei Planung
und Bau solcher Anlagen beachtet werden muss.

Der VABE e.V. und der Caritasverband Freiburg-Stadt stellen
ihr Kooperationsprojekt „Stromsparcheck“ vor und geben gezielt
Tipps zum sparsamen Umgang mit Strom und Wasser im
Haushalt. Direkt und unbürokratisch zeigen die Stromsparhelferinnen
auf, wie in jedem Haushalt einfach Energie und Kosten
gespart werden und gleichzeitig der CO2-Ausstoß gemindert
werden kann, was dem Klima zu gute kommt. Die Stadt
unterstützt das Projekt finanziell, die Trägerschaft liegt beim
VABE e.V. und dem Caritasverband Freiburg-Stadt.
Badenova fördert sowohl das Projekt FREE.SUN als auch
den „Stromsparcheck“ mit Mitteln aus dem Innovationsfonds,
mit dem der regionale Energiedienstleister Vorhaben zum
Klima- und Wasserschutz in der Region vorantreibt.
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