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Verschiedenes
| | | Ladenhüter nachhaltiges Palmöl | WWF-Bericht: Erstes europaweites Ranking der Palmöl nutzenden Unternehmen
Die Mehrheit der Palmöl nutzenden Unternehmen in Europa kauft kein zertifiziertes Palmöl aus umweltverträglichem Anbau, obwohl dieses in großen Mengen auf dem Markt erhältlich ist, so ein heute veröffentlichter WWF-Bericht. Die „Palmöl Scorecards“ untersuchen erstmalig die Einkaufspolitik der 59 bekanntesten Händler und Hersteller in Europa, die Palmöl kaufen und in ihren Produkten nutzen. Sie wurden anlässlich des Treffens der weltgrößten Palmöl-Produzenten, Händler und Käufer, dem Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) erstellt, der vom 2. bis 4. November in Kuala Lumpur stattfindet.
Zehn der 59 vom WWF befragten Unternehmen nutzen bereits nachhaltiges Palmöl, sind Mitglied im RSPO und überprüfen die Herkunft der von ihnen verwendeten Öle. „Diese Unternehmen zeigen, dass ein Umstieg auf nachhaltiges Palmöl machbar ist“, erklärt Martina Fleckenstein, Leiterin Agrarpolitik des WWF Deutschland. Allerdings sei auch bei diesen Top 10 noch Verbesserungspotential vorhanden. „Langfristig sollten die Unternehmen zu 100% auf zertifiziertes Palmöl umsteigen“, so Fleckenstein.
Zwölf der befragten Unternehmen erzielten in dem aktuellen Bericht Null Punkte. Sie unternehmen absolut nichts, um auf nachhaltiges Palmöl umzusteigen. „Es ist ein Armutszeugnis, dass bei diesen Unternehmen kein Interesse vorhanden ist, die Regenwaldrodung durch Palmöl-Anbau zu stoppen“, erklärt Martina Fleckenstein. Palmöl ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die Produktion vieler Alltagsprodukte, darunter Margarine, Schokolade, Shampoo und Fertigbackwaren wie Pizza. Für den Anbau werden jedoch meist riesige tropische Waldflächen gerodet und zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten vernichtet. Die Rodung der Regenwälder sowie die Trockenlegung der Feuchtgebiete tragen außerdem zum Klimawandel bei.
Zertifiziertes Palmöl aus umweltverträglichem Anbau ist bereits seit November 2008 auf dem Markt, insgesamt mehr als eine Million Tonnen. Davon wurden bislang rund 19% (195.000 Tonnen) verkauft. „Mit dieser ersten Bestandsaufnahme wollen wir ein Problembewusstsein schaffen und die Nachfrage nach zertifiziertem Palmöl fördern“, so Martina Fleckenstein. Es gehe nicht darum, den Einsatz von Palmöl grundsätzlich zu verurteilen, da viele Länder auf die Produktion angewiesen seien. „Die Herstellung muss jedoch nachhaltig erfolgen und die Händler in Europa haben die Macht und die Verantwortung, das zu beeinflussen und so die Zerstörung des Regenwaldes zu stoppen“, so Fleckenstein.
Zur Methodik: Die „Palmöl-Scorecards“ wurden mit Hilfe eines zweistufigen Verfahrens innerhalb von sechs Monaten erstellt. In der ersten Phase wurde das Verhalten der Unternehmen anhand öffentlich zugänglicher Daten, wie Nachhaltigkeitsberichten, analysiert. Auf dieser Basis wurde eine erste Bewertung an die befragten Unternehmen geschickt. In einem zweiten Schritt konnten die Unternehmen bis Ende September 2009 darlegen, welche Schritte sie außerdem in Bezug auf nachhaltiges Palmöl eingeleitet haben. Die finale Bewertung setzt sich aus beiden Datenquellen zusammen. Der Ersatz von Palmöl durch andere pflanzliche Öle wurde in diese erste Bewertung nicht einbezogen. Die Palmöl-Scorecards werden alle zwei Jahre veröffentlicht. In die zukünftigen Bewertungen werden weitere Unternehmen und Kriterien mit einbezogen. | | | | |
| | | | Fotoausstellung „Naturimpressionen" | Am Sonntag, den 1. November 14 bis 17 Uhr eröffnet die Ökostation Freiburg, Falkenbergerstr. 21 b eine Fotoausstellung mit dem Titel „Naturimpressionen – Wasser, Licht und Farbe“. Die Bilder entstanden beim Jahreskurs Naturfotografie an der Ökostation und zeigen Pflanzen, Insekten und die Natur im Wechsel der Jahreszeiten. Die Ausstellung ist bis zum 8. November von Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr und am Sonntag 14 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos.
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| | | | Umweltzone in Freiburg tritt ab 1.1.2010 in Kraft | Alle Autos brauchen Feinstaubplakette – Fahrverbot für
Autos der Schadstoffklasse 1
95 Prozent aller Fahrzeughalter in Freiburg erhalten
Plakette
Stadtverwaltung rät: Plaketten jetzt besorgen!
Ausgabe bei Werkstätten, Bürgeramt Basler Straße,
Bürgerberatung Rathaus oder Ortsverwaltungen
In anderen Kommunen wie Mannheim, Pforzheim oder Stuttgart
ist die Umweltzone bereits geschaffen, ab Januar 2010
wird sie auch in Freiburg in Kraft treten. Damit kommt die
Stadtverwaltung Freiburg den Vorgaben des Luftreinhalte- und
Aktionsplanes des Regierungspräsidiums Freiburg nach,
durch den die Belastung von Feinstaub und Stickoxide reduziert
und damit die Luftqualität in Freiburg erhöht werden soll.
Die Umweltzone umfasst auf 28 Quadratkilometern beinahe
das gesamte Stadtgebiet von Nord nach Süd zwischen Zähringen
und St.Georgen und von West nach Ost zwischen
Mooswald und Ebnet.
In dieser Zone dürfen ab 1. Januar nur Autos fahren,
die eine Feinstaubplakette an der Windschutzscheibe
des Fahrzeugs haben. Fahrzeuge, die aufgrund eines zu hohen
Schadstoffausstoßes keine Feinstaubplakette erhalten,
müssen entweder nachgerüstet werden oder sie benötigen
eine Ausnahmegenehmigung. Andernfalls gilt für diese Fahrzeuge
ein generelles Fahrverbot in der Zone.
Wer zum 1. Januar über keine Plakette am Auto verfügt, riskiert
ein Bußgeld von 40 Euro und einen Punkt in Flensburg.
Die Stadtverwaltung rät deshalb dringend, rechtzeitig vor Ende
des Jahres die Feinstaubplakette zu besorgen. Je nach
Schadstoffgruppe unterscheidet sich die Farbe der Plakette
(Schadstoffgruppe 2= rot, 3=gelb, 4=grün). Fahrzeuge mit der
roten Plakette haben den höchsten Schadstoffausstoß dieser
drei Kategorien. Sie dürfen bis Ende 2011 in Umweltzonen
fahren. Ab 2012 sind Umweltzonen für solche Fahrzeuge tabu.
Schadstoffklasse vier bedeutet den geringsten Schadstoffausstoß,
da sie über Motoren mit den neusten Standards
verfügen. In welche Schadstoffgruppe ein Kfz eingestuft wird,
hängt von der in den Fahrzeugpapieren eingetragenen Emissionsschlüsselnummer
ab. Zum Kauf der Plakette muss man
daher die Fahrzeugpapiere mitbringen. Feinstaubplaketten
gelten zeitlich unbeschränkt bundesweit in jeder Umweltzone,
solange das Auto das selbe Kennzeichen hat. Ändert sich das
Kennzeichen durch Umzug oder Besitzerwechsel, so muss
eine neue Feinstaubplakette ausgestellt werden.
In Freiburg müssen sich allerdings nur die wenigsten Fahrzeughalter
Sorgen über ein Fahrverbot machen: Etwa 95 Prozent
der in Freiburg gemeldeten Kfz erhalten eine Feinstaubplakette,
bei über 70 000 der rund 104 000 Fahrzeuge wird
sie sogar grün sein. Darunter fallen fast ausnahmslos alle
Benziner mit einem geregelten Katalysator, eine Technik, die
seit etwa 20 Jahren Standard ist. Generell ausgenommen von
den Fahrverboten sind historische Fahrzeuge mit Oldtimerzulassung
(H- oder rotes 07-Kennzeichen) sowie alle Zwei- und
Dreiräder. Auch Fahrzeuge, die von Menschen mit einem
Schwerbehindertenausweis mit den Merkmalen „aG”, „H” oder
„Bl” benutzt werden, haben freie Fahrt.
Allerdings ist bei vielen Altfahrzeugen die Nachrüstung von
Katalysatoren oder Partikelfiltern möglich, mit denen eine
bessere Schadstoffklasse erreicht wird. Damit verbunden ist
meist auch ein geringerer Steuersatz, sodass sich die Investition
schnell rentiert. Informationen über Nachrüstmöglichkeiten
gibt es im Internet oder beim Fahrzeughersteller. Schlecht
sieht es hingegen für Besitzer älterer, vor allem dieselgetriebener
Fahrzeuge aus, für die es keine Nachrüstmöglichkeit
gibt. Davon betroffen sind beispielsweise viele Campingmobile.
Zwar können deren Besitzer bei der Stadt eine Ausnahmegenehmigung
beantragen, die jedoch an zahlreiche Bedingungen
gekoppelt ist. Das Antragsformular kann ab sofort im
Internet abgerufen werden.
Feinstaubplaketten sind an unzähligen Stellen in der Stadt
erhältlich, beispielsweise bei Fachwerkstätten oder überall
dort, wo die Hauptuntersuchung durchgeführt wird. Außerdem
gibt es sie für 5 Euro auch im Bürgeramt in der Basler Straße,
bei der Bürgerberatung im Rathaus sowie in den Ortsverwaltungen.
Ausführliche Informationen zum Thema gibt es im Internet | Mehr | | | |
| | | | Systematische Radverkehrsanalyse: | Land zählt und befragt Freiburger Radler und begutachtet Radwege
Zur Vorbereitung einer systematischen Radverkehrsförderung
führt das Land Baden-Württemberg gegenwärtig eine landesweite
Analyse des Radverkehrs durch. Als eine von 14 Modellkommunen
und -kreisen wurde dazu die Stadt Freiburg
ausgewählt. In dieser Woche wird deshalb an etwa 20
Stellen im Stadtgebiet der Radverkehr gezählt. Außerdem
werden mehrere Radrouten und Abstellanlagen begutachtet
und die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt werden telefonisch
zum Radverkehr befragt.
Das Land Baden-Württemberg hat sich das Ziel gesetzt,
„Fahrradland Nr. 1“ zu werden. Um dieses ehrgeizige Ziel erreichen
zu können, ist ein systematisches Qualitätsmanagement
der Radverkehrsförderung geplant. So will das für den
Verkehr im Land zuständige Innenministerium die Wirksamkeit
zukünftiger Maßnahmen und Förderprogramme überprüfen.
Dazu werden in den kommenden Tagen im Stadtgebiet
Radzählungen durchgeführt, wichtige Fahrradrouten und -
abstellanlagen im Stadtgebiet untersucht, bewertet und ggf.
Empfehlungen zur Verbesserung gegeben.
Außerdem werden in diesen Tagen Radlerinnen und Radler
telefonisch befragt werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner
der Stadt Freiburg werden im Interesse weiterer Verbesserungen
für den Radverkehr gebeten, die Untersuchung
durch eine Teilnahme an der Befragung zu unterstützen. Die
Befragung wird telefonisch vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut
SMR durchgeführt und dauert etwa fünf Minuten.
Dabei werden die Bürgerinnen und Bürger zu ihrer eigenen
Verkehrsmittelwahl befragt, welche Vor- und Nachteile
sie persönlich bei der Fahrradnutzung sehen, wie sie die aktuelle
Situation des Radverkehrs bewerten und wo Handlungsbedarf
besteht.
Mit der gesamten Analyse hat das Land die renommierte Planungsgemeinschaft
Verkehr (PGV) aus Hannover beauftragt.
In einigen Jahren soll dann die gleiche Erhebung nochmals
durchgeführt werden, um festzustellen, ob die Infrastruktur
verbessert wurde und sich die Menge der Radler erhöht hat.
Für den Vergleich wurde Freiburg als die Großstadt in Baden-
Württemberg ausgewählt, in der auch aufgrund der günstigen
Topographie und der langjährigen Radverkehrsförderung ein
besonders hoher Anteil der Wege - fast ein Drittel innerhalb
der Stadt - mit dem Rad zurückgelegt wird.
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| | | | Christa Rinklin - "e wengili vu' dem un' sellem" | Ein Buchtipp
Nach dem regionalen Kochbuch „'s Deggili g'lupft“ brachte der Lavori-Verlag Freiburg, im Rahmen der Stadt-Land-Partnerschaft jetzt sein neuestes Schmankerl für Liebhaber der alemannischen Küche heraus:
"e wengili vu' dem un' sellem - Kräuterfrauen, Blumenköche und ihre Duftgärten zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl“ heißt das 116 Seiten umfassende Buch, in dem 20 kräuterkundige Personen mit ihren besten Koch- und Kosmetikrezepten sowie Kräutergärten und Kräuterpfade vorgestellt werden. Von der Autorin Christa Rinklin aufwändig recherchiert und von der Grafikerin Annette Pfau liebevoll gestaltet, erweist sich das Buch als Nachschlagewerk rund um die Kräuter und Blüten in Garten, Wald und Wiesen. Die kulinarische Vielfalt und Schönheit, die vor der Haustüre wächst, wird plötzlich ersichtlich und macht Lust, den täglichen Speiseplan auf einfachste Art zu erweitern. Schafgarbenpesto, Blumenknospen-Auflauf, Ringelblumen-Muffins, Huflattich-Zabaione oder Lavendel-Sorbet sind nur einige von vielen Anregungen für Geschmacks-erlebnisse der besonderen Art.
Ergänzt werden die Portraits und knapp 150 Rezepte von Erste-Hilfe-Tipps aus der Natur und einem kleinen Küchen- und Heilkräuter-lexikon, das Apotheker Dr. Martin Kullmer zusammengestellt hat.
LAVORI VERLAG Freiburg, 116 Seiten, EUR 12,80
ISBN 978-3-935737-05-0
Das Buch ist in jeder gut sortierten Buchhandlung oder direkt über den Verlag erhältlich: info@lavori-verlag.de | | | | |
| | | | Atomkraftwerk Fessenheim geht alle Bürger im Oberrheingebiet viel an. | Ein großer Unfall kann jederzeit beginnen. Dann würde am Oberrhein Alles Nichts
Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen empören sich über Behandlung
durch Präfekten und Polizei anlässlich Großkundgebung in Colmar/Elsaß
Teilnehmer diffamiert, gestört von Polizei und massiv an Rückkehr gehindert.
Etwa 1000 Südbadener haben an der Kundgebung gegen
den Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Fessenheim am 3. Oktober
in Colmar mit weit über 5000 französischen Atomkraftgegnern
und zahlreichen Teilnehmern aus anderen Ländern gemeinsam und
friedlich teilgenommen, darunter viele Aktive der Badisch-Elsässischen
Bürgerinitiativen.
Die Sprecher der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen empören sich
darüber, dass der Präfekt des Oberelsaß die deutschen Teilnehmer
vorab als Randalierer und im Nachhinein als Invasion bezeichnete.
Viele friedliebende Bürgerinnen und Bürger wurden durch solche unsägliche
Wortwahl und die angekündigte Totalsperrung der Innenstadt Colmars
sowie Presseberichte über martialische Vorbereitungen der Spezialpolizei vorab
abgeschreckt, teilzunehmen.
Die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen sind überdies auch empört
über die massiven weiteren Behinderungen des Demonstrationsrechts
und der Reisefreiheit am Oberrhein:
So störte ein Hubschrauber über der Kundgebung eine Stunde lang
durch starken Lärm sehr das Verstehen der Reden der Kundgebung.
Ein weiteres schweres Fehlverhalten von Seiten
der Nationalpolizei und Polizei war u.a., dass etwa ab 17 Uhr
bis etwa 17:45 Uhr deutsche Teilnehmer durch die Polizeiblockade
in der Avenue Fribourg und in den Seitenstraßen der Avenue Poincaré
zwischen Avenue d'Alsace und dem Bahnhof an der Rückkehr zu Ihren
Autos bzw. am Durchkommen als Radfahrer voll gehindert wurden.
Es gab auf Fragen an die Polizei keinen Hinweis,
wo der Ausgang aus dieser Einkesselung wäre. Der Einsatz der Nationalpolizei
war lächerlich, es bestand nicht die geringste Gefahr durch die Teilnehmer.
Die Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen erklären hierzu:
Die deutschen Teilnehmer haben ein gleiches Recht auf Teilnahme
an solchen friedlichen Kundgebungen. Außerdem ist klar,
dass das Risiko von Unfällen des Atomkraftwerks
sich auf beide Rheinseiten verteilt. Ein großer Unfall wäre das
Ende für die Region am südlichen Oberrhein, gesundheitlich und wirtschaftlich
und als Heimat. Dann wäre Alles Nichts. Solche Unfälle können, wie das
Öko-Institut (Freiburg) es jüngst im September 2009 in seiner neuen Information
zur Atomkraft bestätigte, jederzeit beginnen.
Außerdem ist die deutsche Seite über den 15%-tigen Baukostenzuschuss vom damaligen
Badenwerk entsprechend mit Strombezugsrechten aus Fessenheim ausgestattet, analog die Schweiz.
Fessenheim ist sozusagen ein trinationales Kraftwerk, aber viel zu gefährlich.
Neuesten Informationen zufolge will der E.on-Konzern mit der EDF Kraftwerkseigentum
tauschen: 800 MW Atomkraft in Fessenheim und Cattenom gegen 800 MW Kohlekraftwerke
in Deutschland. Die EDF importiert bereits mehr als doppelt soviel (Kohle-)Strom aus Deutschland
für die vielen Elektroheizungen in Frankreich als sie Atomstrom nach Deutschland exportiert, wie
auf der Fachtagung von Energies3Frontières am 25. September in Colmar berichtet wurde.
Erhard Schulz
Mitglied im Sprecherkreis der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen, Emmendingen | | | | |
| | | | Klimawandel im Internet | WWF unterstützt UNO und Google Earth bei Klimaschutzprojekt
Mit einem aufwendigen Internet-Projekt machen die UNO und Google Earth ab sofort den Klimawandel greifbar. In zahlreichen animierten Videotouren durch Google Earth erleben Internetnutzer, wie der Klimawandel abläuft und was wir tun können, um die Erwärmung der Erde zu stoppen. Zahlreiche 3D-Animationen, Videos und Fotos illustrieren die Ursachen und Folgen des Klimawandels rund um den Globus und zeigen konkrete Gegenmaßnahmen auf.
Der WWF ist ab heute mit einer virtuellen Tour „The Dams of Sebangau“ durch sein Klimaschutzprojekt im Nationalpark Sebangau auf Borneo beteiligt. Neben dem WWF stellen weitere Nichtregierungsorganisationen, Städte, Universitäten, Regierungen und Firmen aus der ganzen Welt ihre Klimaschutzprojekte vor. Unter den Sprechern der Touren finden sich auch viele prominente Klimaschützer wieder. So konnte beispielsweise Friedensnobelpreisträger Al Gore als Sprecher gewonnen werden.
„Die Touren sollen Klima- und Naturschutz anschaulich machen und darüber hinaus einen direkten Kommunikationsweg zwischen Öffentlichkeit und Entscheidungsträgern herstellen“, so Benjamin Kott von Google. „Wir freuen uns, dass der WWF mit seiner Tour durch die Torfmoorwälder dabei ist, schließlich gehören sie zu den größten Kohlenstoffspeichern der Erde”.
Der fünfminütige WWF-Beitrag mit einem Rundflug durch den Nationalpark Sebangau auf Borneo veranschaulicht die Zerstörung der Torfmoorwälder auf der indonesischen Insel, die damit verbundenen Auswirkungen auf den Klimawandel und die Gegenmaßnahmen des WWF. Torfmoorwälder wachsen auf mächtigen Torfschichten und speichern bis zu 50-mal so viel Kohlenstoff wie eine gleich große Fläche Regenwaldes ohne Torfboden. Ihre Zerstörung ist in Bezug auf den Klimawandel eine tickende Zeitbombe.
Der WWF arbeitet im Nationalpark Sebangau zusammen mit der lokalen Bevölkerung an der Wiedervernässung und Aufforstung der Torfmoorwälder. So werden dort beispielsweise Dämme gebaut, um den Grundwasserspiegel wieder anzuheben oder Wälder wieder aufgeforstet. Im laufenden WWF-Projekt werden derzeit mehr als 50.000 Hektar Torfböden wieder vernässt. Es wird geschätzt, dass sich daraus eine Emissionsreduktion von mehr als 1 Million Tonnen CO2 pro Jahr ergibt.
„Noch nie wurde der Klimawandel so umfassend visualisiert“, so WWF Geschäftsführer Eberhard Brandes. „Der Klimawandel ist für viele Menschen noch immer sehr abstrakt. Die Google-Klimatouren helfen, ihn zu verstehen und geben Anregungen, wie sich jeder einzelne im Kampf gegen den Klimawandel engagieren kann.“
Bis zum Kopenhagener Klimagipfel im Dezember werden die verschiedenen Touren gestaffelt online gestellt. Zusammen werden die Touren dann allen Delegierten gezeigt. Zusätzlich zu Google Earth, werden alle Touren auch bei Youtube auf dem Kanal „Raise your voice“ gezeigt. Hier können User sich die Touren ansehen sowie auch ihre eignen Videos zum Thema Klimawandel beisteuern. | | | | |
| | | | Bauern im Schwarzwald in großer Not! | Milchpreiskrise: In Europa haben sich die Milchbauern in 8 Länder am Milchlieferstreik beteiligt, welcher bis zum Sondertreffen zum Thema Milchpreiskrise der EU Agrarminister am 5. Oktober in Brüssel ausgesetzt ist.
Sehr wichtig ist es den Milchbauern auch, die Bevölkerung darüber zu informieren, dass die Milchbauern des Bundesverbands Deutscher Milchviehalter BDM und die des European Milk Board (die Europäische Vereinigung) keine zusätzlichen Subventionen aus Brüssel wollen, wie es von den Politikern und dem Deutschen Bauernverband, welcher die Politik berät, gefordert wird.
Sondern nur andere Rahmenbedingungen, d.h. eine flexible Mengensteuerung (die in Kanada seit Jahren funktioniert), welche ständig dem Bedarf angepasst wird, und das Abschaffen der Saldierung, welche es ermöglicht, dass Bauer A 20.000 Liter Milch mehr verkaufen darf als er kontingent hat, wenn Bauer B entsprechend weniger verkauft.
Auch haben unsere Bürger ein Recht darauf zu erfahren, wie unsere Politik mit den Leuten umgeht, die unsere Lebensmittel herstellen und die Landschaft intakt halten.
Wenn die Milchviehhaltung z.B. in Freiamt, in der Vorbergzone, im Schwarzwald und in vielen anderen Gegenden in Deutschland und Europa, welche durch ihre Hanglagen nicht zum Ackerbau geeignet sind, ausstirbt, dann wird sich unsere Landschaft verändern: viele Flächen werden verwildern und zuwachsen mit Dornen und Gestrüpp, es wird aussehen wie am Bahndamm. Darunter werden auch der Tourismus und die Gastronomie, die Landmaschinenindustrie und viele andere leiden.
Wenn man rechnet, dass in Deutschland jährlich 28 Mrd. kg Milch gemolken wird und je kg 15 bis 20 Cent zuwenig an die Bauern ausbezahlt wird, kommt man auf einen Betrag von 4 bis 5 Mrd. Euro, welcher zum Großteil wieder in unsere Wirtschaft investiert würde, die es ja dringend braucht.
Im Internet gibt es mehr Information unter:
www.kleinezeitung.at
www.schweizerbauer.ch
www.milchstreik.ch
www.bdm-verband.de
www.meine-milch.de
www.apli-nationale.org | Mehr | | | | | Autor: Friedrich Bühler, Milchbauer in Freiamt |
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