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Samstag, 31. Mai 2025
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Verschiedenes

 
Schwarz maskierter Regenwurmjäger: Dachs ist Wildtier des Jahres 2010
Forstamt Freiburg berät

Er ist in Deutschland weit verbreitet und seine Bauten fehlen in keinem Wald: Der Dachs (Meles meles). Da viele Naturfreunde dieses nachtaktive Tier wohl nur selten zu sehen bekommen und man es bestenfalls als Meister Grimmbart aus Märchen, ausgestopft aus dem Museum oder von weichen Rasierpinseln her kennt, dessen Haar allerdings meist aus asiatischen Dachszuchten stammt, hat die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild den Dachs zum Wildtier des Jahres 2010 ausgerufen.

Der grau gefärbte Dachs mit seinen typischen weißen Gesichtsstreifen ist nicht viel größer als ein Fuchs, bringt jedoch das doppelte bis dreifache des Gewichts eines Fuchses auf die Waage. Er lebt vorzugsweise in Laub- beziehungsweise Laubmischwäldern aber auch in Parks und offenen Hecken- und Feldfluren, wo er unterirdische Mehrfamilienhäuser, die Dachsbaue, anlegt. Die Baue werden von Generation zu Generation erweitert. Alte Baue umfassen oft mehrere 100 Meter Gänge und zahlreiche Wohnkessel, in denen als Untermieter auch Füchse unterkommen können. Fast wäre dem Dachs diese Nähe zum Fuchs im Rahmen der Vergasung von Fuchsbauen zur Tollwutbekämpfung in den 70er Jahren zum Verhängnis geworden. Heute jedoch haben sich die Bestände gut erholt.

Der Dachs ist Allesfresser: Beeren, Wurzeln, Regenwürmer, Heuschrecken - kaum etwas, was ihm während seiner nächtlichen Streifzüge vor die empfindliche Nase kommt, wird verschmäht. Für den Winter fressen sich die Dachse einen ordentlichen Speck an, so dass sie sogar drei Monate ganz ohne Nahrung auskommen können. Sie halten in ihrem frostfreien Bau Winterruhe, die je nach Witterungsverlauf mal kürzer oder länger ausfällt.

Der Dachs ist zoologisch gesehen eigentlich ein Marder. Die bis zu fünf Jungtiere kommen im Februar oder März zur Welt. Sie sind zunächst rein weiß behaart, werden bis zu vier Monate lang gesäugt und verlassen unter Obhut der Elterntiere erstmals im Frühsommer den Bau.

Gartenbesitzern in Randlagen zu Feldern, Heckenlandschaften oder Wäldern fällt der Dachs zumeist negativ auf: Er gräbt hier und da, legt sogenannte Latrinen an, in die er Urin und Kot absetzt oder versucht gar Baue anzulegen, was mitunter zu Schäden an Rasen und Bausubstanz führen kann. Auch das Staatliche Weinbauinstitut hat bereits Bekanntschaft mit dem Dachs gemacht: Immer wieder registriert man dort Biss-Schäden an neuen Rebsorten und versucht die Pflanzen durch Lattenroste zu schützen. In Deutschland wird der Dachs daher vor allem bejagt, um Schäden in landwirtschaftlichen Kulturen zu vermeiden.

„Der Dachs verhält sich ähnlich wie Wildschweine und andere kulturfolgende Wildtiere: es zieht ihn in die Stadt“, erläutert Freiburgs Forstamtsleiter Hans Burgbacher. Über die Frage, wie man Dachsen den Spaß an der Zivilisation verderben kann, grübeln derzeit bereits Diplomanden an der Fakultät für Biologie der Universität Freiburg. Auch mit der Kartierung von Dachsbauten haben Wissenschaftler an der Fakultät für Forstund Umweltwissenschaften bereits begonnen, um einen Überblick über die Population zu bekommen. „Grundsätzlich empfehlen wir Gärtnern, die Löcher von Dachsbauen nach der Aufzucht der Jungen im April nach und nach zu verschließen“, so Burgbacher.

Informationen geben das Forstamt und das Kreisjagdamt telefonisch unter der Nummer 0761/201-6201 und im Internet
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Riesige Origami-Tiger leuchten in Berlin
WWF und LAVA enthüllen die größten Origami-Tiger der Welt.

Architekt Tobias Wallisser: „Der majestätische Tiger muss vor dem Aussterben bewahrt werden.“

Berlin - Im Rahmen der weltweiten Tiger-Kampagne der Umweltschutzorganisation WWF machen zwei Riesen-Origami-Tiger des Architekturbüros LAVA (Watercube Peking, Mercedes-Museum Stuttgart, Masdar City) für drei Wochen Station in Berlin. Die sieben Meter langen und zweieinhalb Meter hohen Skulpturen wurden am 10. August von Stefan Ziegler (WWF) und Tobias Wallisser (LAVA) auf dem Washington Platz am Hauptbahnhof enthüllt. Pulsierende LED-Dioden bringen die größten Origami-Tiger der Welt zum „atmen“. Designer des Architektenbüros LAVA haben die Skulpturen zum chinesischen „Jahr des Tigers“ entworfen, um ihr persönliches Engagement für deren Schutz auszudrücken. Nach WWF-Angaben gibt es derzeit nur noch 3.200 Tiger in der Wildnis.

„Wenn wir jetzt nicht handeln, droht der Tiger auszusterben“, warnt Stefan Ziegler, WWF-Artenschutzreferent. Mit den Großkatzen gelten auch zahlreiche weitere Arten und ganze Tiger-Ökosysteme, vom tropischen Regenwald Sumatras bis zu den im Winter schneebedeckten Weiten Russlands, als bedroht. Nachhaltigkeit und Umweltschutz seien, so LAVA-Architekt Tobias Wallisser, für das Architekturbüro von herausragender Bedeutung. „In unserer Architektur verschmilzt moderne Technologie mit natürlichen Formen aller Art. Dafür muss die Natur in ihrer Vielfalt erhalten bleiben. Besonders der majestätische Tiger muss vor dem Aussterben bewahrt werden“, sagt Wallisser. Zukünftig werde man es sich nicht mehr leisten können, nicht nachhaltige Gebäude zu bauen. Ziel müsse es sein, mehr mit weniger zu schaffen. Das sei die Grundidee, nach der LAVA arbeite und auch die Origami-Tiger gestaltet habe.

Die Tiger-Skulpturen bestehen aus Aluminium und Barrisol und sind nach LAVA-Informationen zu hundert Prozent wiederverwertbar. Metropolen in aller Welt geben den Origami-Tigern eine Heimat: Sydney, Kuala Lumpur, Singapur.

In Berlin stellt der WWF die beiden Skulpturen noch bis 30. August aus.
 
 

 
„Schwarzwald trifft Kaiserstuhl“
Erfolgreicher Regionalmarkt auf dem Freiburger Augustinerplatz

Eine große Produktvielfalt gab es am Samstag, 7. August, auf dem Regionalmarkt „Schwarzwald trifft Kaiserstuhl“ zu sehen. Zahlreiche Erzeuger und Infostände des Südschwarzwaldes, des Kaiserstuhls und der Stadt Freiburg, ließen Marktatmosphäre auf dem Freiburger Augustinerplatz aufkommen.

Für die Besucher gab es viel zu entdecken. Honig, Marmeladen, Obst, Milchprodukte, Wurst, Schmalz, Öle und zahlreiche andere Produkte standen zur Verkostung und zum Verkauf bereit. So wurde der Einkauf zu einem Erlebnis für alle Sinne. Auch Wissbegierige kamen an Informationsständen auf Ihre Kosten. Die Stadt Freiburg, PLENUM und der Naturpark informierten die Besucher über Veranstaltungen und Bildungsangebote, Umweltschutz und naturverträgliche Land- und Forstwirtschaft und natürlich über die beiden Hauptdarsteller des Tages - den Schwarzwald und den Kaiserstuhl. Die beiden Regionen locken als attraktive Ausflugsziele für unterschiedlichste Zielgruppen. Ob Wanderreiten, Familienspaziergang auf dem Herta Hummel Pfad oder Weinprobe, beide Regionen haben viel zu bieten. Über Aktionen und Bildungsangebote direkt in Freiburg informierten die Ökostation, das Forstamt und das Umweltschutzamt und rundeten so das Angebot ab.

Die Veranstaltung im Rahmen des Deutschen Wandertages begeisterte zahlreiche Besucher. Auch Gerda Stuchlik, Umweltbürgermeisterin der Stadt Freiburg, äußerte sich begeistert: „Den Freiburger Verbrauchern und den Besucherinnen und Besuchern des Wandertages werden hier hochwertige regionale Produkte angeboten. Mit dem Kauf werden kleine Betriebe unterstützt, die sich für den Schutz ihrer Region engagieren.“ Helmut Unseld, Erster Landesbeamter des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, lobte die vorbildliche Zusammenarbeit der drei Veranstalter: „PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl, der Naturpark Südschwarzwald und die Stadt Freiburg ergänzen sich sehr gut. Die Verbraucher können von solchen Kooperationen wie dem Regionalmarkt nur profitieren.“ Landrat Walter Schneider schloss sich diesem Lob an. „Schon der erste Regionalmarkt 2009 war ein voller Erfolg. Für den Austausch zwischen Stadt und Land wäre es gut, wenn sich der Markt als regelmäßige Veranstaltung in Freiburg etabliert.“

So sehen das auch die Teilnehmer an den Marktständen. Sie nutzten die Möglichkeit Interessenten und Käufer umfassend und persönlich über ihre Produkte zu informieren.
 
 

 
Mundenhof: KonTiKi für Ferienfreizeitprojekt von UNESCO ausgezeichnet
Bürgermeisterin Stuchlik hisst UNESCO-Flagge

Große Freude herrscht derzeit auf dem Mundenhof. Dem KonTi-Ki (Kontakt-Tier-Kind) wurde von der UNESCO im Namen der Vereinten Nationen eine Auszeichnung für nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und der Umwelt verliehen.

Die Auszeichnung in Form einer UNESCO-Flagge nahm Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik zum Anlass, sie gemeinsam mit Till Meinrenken, Leiter des KonTiKis, auf dem Mundenhof zu hissen: „Wir sind sehr stolz, dass das KonTiKi als naturpädagogische Bildungs- und Freizeiteinrichtung ausgezeichnet wurde. Die Prämiierung bestätigt die Arbeit vieler haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen im KonTiKi, und zeigt, wie wichtig es für Kinder ist, Natur im wahrsten Sinne zu erleben und zu begreifen“, so Stuchlik.

Mit seinem Ferienfreizeit-Projekt „In einer Woche um die Welt - Ein Besuch bei den Bergbauern im Schwarzwald, der Mongolei und den Anden“ hat sich das KonTiKi bei der UNESCO beworben. Von den 1800 eingereichten Projekten aus ganz Deutschland bekamen insgesamt 54 diese Auszeichnung. Till Meinrenken, Leiter des KonTiKis, und die ehemalige langjährige Leiterin, Anita Kersten, nahmen die Auszeichnung stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für und in diesem Projekt engagieren, vom Vorsitzenden des Nationalkomitees Prof. Dr. Gerhard de Haan in Gelsenkirchen entgegen.

Einer der Gründe für diese Prämiierung war, so das Komitee, dass das Projekt das Ziel eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgangs mit der Natur und der Umwelt den Kindern besonders gut vermittelte. Die Zusammenhänge von Massentierhaltung und Monokulturlandwirtschaft zeigte das Projekt deutlich, Experten aus der Mongolei und Peru berichteten anschaulich und konnten so den Kindern den Blick für andere Kulturen weiten.

Die eigene Ernährung zu überdenken, zu wissen, wie das Fleisch, welches man isst, produziert wird, ist für Kinder und Jugendliche, die für Tiere sorgen, eine wichtige Frage. Durch den täglichen Umgang mit den Tieren sind die Kinder für dieses Thema besonders sensibilisiert.

Das KonTiKI besteht bereits seit 1990. Mit seiner pädagogischen Arbeit und den unterschiedlichen Angeboten zeigt es den Kindern anschaulich, dass ihr Verhalten eine Auswirkung auf ihre Mitwelt hat. Spielerisch lernen die Kinder, respektvoll, achtsam und verantwortungsvoll mit Tieren und Pflanzen umzugehen. Bei der oft mühsamen Verarbeitung und Herstellung von Nahrungs- und Heilmitteln, Kleidung, Gebrauchs- und Kunstgegenständen erfahren sie den Nutzen und werden sich deren Wert bewusst.

Kontakt zu Tieren zu haben, ist die Sehnsucht vieler Kinder. Im KonTiKi begegnen sie vielen Tieren, die aus aller Welt kommen, und die ihnen fremde Kulturen und Länder näher bringen.
 
 

 
Katzen: Eine ganze Tierfamilie in Gefahr
WWF: Katzen sind eine der am stärksten bedrohten Tiergruppen. / Zoo Leipzig koordiniert weltweites Tiger-Zuchtprogramm.

Weltkatzentag 08. August 2010

Leipzig / Frankfurt: Über acht Millionen Hauskatzen gibt es Schätzungen zufolge allein in Deutschland. Um deren wildlebenden Verwandten ist es einem WWF-Statusreport zufolge weit weniger gut bestellt. Gerade einmal 34 Amur-Leoparden streifen noch durch Russland. Nur 400 Tiger finden sich auf Sumatra. Und höchstens 143 Pardelluchse leben in Spanien. Anlässlich des Weltkatzentags am 08. August warnen der Zoo Leipzig und der WWF in einer gemeinsamen Erklärung davor, dass zahlreiche Großkatzen weltweit vom Aussterben bedroht sind. Von den insgesamt 36 Arten der Felidae (lateinisch für Katzen), die alle auf der Roten Liste stehen, verzeichneten 30 Arten einen Bestandsrückgang. Um diesen Abwärtstrend umzukehren müssten, so WWF und Zoo Leipzig, die Wilderei auf Großkatzen wie Tiger und Leopard effektiver bekämpft werden. Auch gelte es den stetig voranschreitenden Lebensraumverlust aufzuhalten.

„Katzen zählen zu den am stärksten bedrohten Tiergruppen überhaupt“, warnt WWF-Artenschutzreferent Stefan Ziegler. Zahlreiche Unterarten wie Sumatra-Tiger, Amur-Leopard oder der Asiatische Löwe seien akut vom Aussterben bedroht. „Wir dürfen nicht zulassen, dass diese majestätischen Tiere von unserem Planeten verschwinden“, bekräftigt Dr. Jörg Junhold, Direktor des Zoo Leipzig. „Moderne Zoos als Archen der Vielfalt müssen die Chance nutzen, über den emotionalen Kontakt zum Tier auch für Artenschutz zu sensibilisieren.“ Nur ein breiter Rückhalt in der Bevölkerung, so die gemeinsame Einschätzung von Ziegler und Junhold, verschafft dem Artenschutz ein entsprechendes Gewicht in der Politik. Als besonders prekär bewertet der WWF die Lage des Tigers, der größten Katzenart weltweit. Von den geschätzten 100.000 freilebenden Tigern, die noch Anfang des 20. Jahrhunderts durch Asien streiften, sind höchstens 3.200 übrig geblieben. Dem Zoo Leipzig, der sechs Amur-Tiger beheimatet, kommt als Halter des Internationalen Tigerzuchtbuchs eine besondere Rolle zu. Von Leipzig aus, wird der Austausch der zoologischen Gärten untereinander koordiniert. So sollen Inzucht vermieden und die Paarung über Unterart-Grenzen hinweg unterbunden werden. Für manche Tiger könnte dies die letzte Hoffnung sein. So gilt der Südchinesische Tiger nach WWF-Angaben als „praktisch ausgestorben“. Seine Zukunft hängt von den wenigen Individuen in chinesischen Zoos ab, deren Nachkommen vielleicht einmal wieder ausgewildert werden könnten.

Auch die WWF-Tigerbotschafterin Elisabeth Lanz (bekannt aus der ARD-Serie „Tierärztin Dr. Mertens“) forderte anlässlich des Weltkatzentages: „Wir müssen den Tiger schützen, denn damit bewahren wir auch einmalige Ökosysteme, die zugleich Lebensgrundlage für zahllose Menschen sind.“ Lanz, die gerade zu den Dreharbeiten für eine neue Staffel ihre TV-Serie in Leipzig ist, engagiert sich im Rahmen des „Jahr des Tigers“ für die weltweiten Schutzbemühungen des WWF.
 
 

 
Wanderprojekt „10.000.000 Schritte“ startet auf dem Deutschen Wandertag in Freib
Wanderungen führen zu Umweltpionieren und ökologischen Innovationen, die die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) initiiert hat – Interessierte können noch mitmachen!

Die ersten Schritte der Aktion „10.000.000 Schritte – DBU überall in Deutschland“ werden auf dem Deutschen Wandertag in Freiburg gemacht. In der Feierstunde des Deutschen Wanderverbandes (DWV) am 8. August um 10.30 Uhr im Konzerthaus eröffnet Verena Exner, Referatsleiterin für Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das Bildungsprojekt. Damit werde ein ganz neues Bildungsformat erprobt, erklärt die DBU-Expertin. Sie gibt den Weg frei für Dr. Heidi Lehmal, Projektleiterin und Vorsitzende des Vereins „10.000.000 Schritte – fit durch Deutschland“, die in Freiburg mit einer offenen Gruppe zur ersten Tour startet. Bis zum 14. August besucht sie ökologische Vorzeige-Projekte der DBU: Von Freiburg geht es nach Denzlingen über den Feldberg bis nach Lörrach. Interessierte können noch mitkommen – auch tageweise. Insgesamt organisiert Lehmal acht ein und zweiwöchige Wandertouren in Deutschland zu Umweltinnovationen. In einem Jahr endet die letzte Wanderung auf dem Deutschen Wandertag 2011 in Melle.

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, sagt: „Das Projekt 10 Millionen Schritte greift wichtige Themen des Deutschen Wanderverbandes, wie Natur- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Bewegung und Gesundheit, auf. Daher fördern wir gerne die Aktivitäten von Dr. Lehmal und freuen uns, dass die Deutschen Wandertage in Freiburg und in Melle Start- und Endpunkt der Aktion sind.“

Dr. Dieter Salomon, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg, unterstützt als Schirmherr für die Region diese „bemerkenswerte Aktion“, für die man sich auf www.10000000schritte.de anmelden kann: „Freiburg ist eine dem Klima- und Umweltschutz besonders verpflichtete Stadt und als Zentrum des südlichen Schwarzwalds eine der attraktivsten deutschen Erholungslandschaften.“ Viele Projekte wurden in der Region mit Unterstützung der DBU angeschoben. Aktuelle und ehemalige DBU-Projektpartner ermöglichen Einblicke in ihr Wirken, auch Träger des Deutschen Umweltpreises der DBU gestalten das Programm auf den Wanderungen mit. So entsteht ein intensiver Austausch über ökologische Zukunftsfragen und ein Netzwerk aus interessanten Köpfen der Umweltbranche.

Verena Exner: „Mit dem Projekt beschreitet die DBU im wahrsten Wortsinn neue Wege. Quasi im Vorbeigehen findet der Wissenstransfer zwischen Projektverantwortlichen und interessierten Teilnehmern statt. Wir sind sehr gespannt, wie erfolgreich diese Art der Wissensvermittlung ist.“ Für dieses Jahr hat die wanderbegeisterte Biologin Lehmal noch zwei weitere einwöchige Touren geplant: durch das Rheinland und den Harz. 2011 soll es dann fünf Wanderungen geben. Im August 2011 auf dem 111. Deutschen Wandertag in Melle schließt das Projekt mit einer Abschlussveranstaltung.

Finanziell gefördert wird das Projekt von der DBU. Neben dem DWV unterstützen als Kooperationspartner außerdem das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH), das Bildungswerk Ökologie (BWÖ) sowie die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Bremen die Wanderungen, für die übrigens auch Bildungsurlaub beantragt werden kann.

„Weil Wandern nicht nur der körperlichen Fitness dient, sondern auch Geist und Seele anregt, können Informationen und Eindrücke der besuchten Stationen besonders gut aufgenommen werden und nachwirken“, erklärt Projektleiterin Lehmal. Im Jahr 2009 ging sie 365 Tage zu Fuß quer durch Deutschland und legte 7.000 Kilometer zusammen mit insgesamt 1.300 Menschen zurück. Ihre Aktion zur Gesundheitsförderung und Vorbeugung durch Bewegung war „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ 2009.
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Trinkwasser wird Menschenrecht
WWF begrüßt UN-Resolution als „Schritt in die richtige Richtung“

Über 1 Milliarde Menschen haben bereits heute keinen oder keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wachsende Bevölkerungszahlen und schlechtes Management der Wasserressourcen verschärfen die Situation kontinuierlich. „Wir befinden uns zunehmend in einer weltweiten Wasserkrise. Daher war es höchste Zeit den Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle Menschen auf der Erde in einer UN-Resolution zu verankern“, sagt Dorothea August, WWF-Expertin für Wasserressourcenmanagement. „Das Menschenrecht auf sauberes Wasser weltweit ist ein großer Schritt. Damit wird auch die Verantwortung für das Management der natürlichen Wasserressourcen neu und erweitert verankert. Wer allen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen will, kann dies nur durch den Schutz der Wasser-Ökosysteme erreichen.“

Besonders wichtig sei es, so der WWF, dass Gewässer und Wasserressourcen endlich grenzüberschreitend gemanagt und bewirtschaftet würden. „Nur intakte Ökosysteme können die für uns Menschen überlebensnotwendigen Dienstleistungen erbringen“, sagte August. Die jetzt verabschiedete UN-Resolution dürfe daher nur ein erster Schritt sein. „Wir brauchen völkerrechtlich verbindliche Resolutionen und endlich eine Umsetzung der Internationalen UN-Konvention zu einem grenzübergreifenden Management von Wasserressourcen“, fordert WWF-Expertin August. Diese UN-Konvention ist als rechtlich bindender Rahmen für die Bewirtschaftung grenzüberschreitender Süßwasservorkommen, wie etwa Flüsse, Seen oder Grundwasser gedacht, wurde allerdings bis heute nicht ratifiziert.

Obwohl unser Planet zu mehr als 70 Prozent damit bedeckt ist, wird Wasser zunehmend ein knappes Gut. Denn gerade mal drei Prozent dieser gewaltigen Mengen sind Süßwasser, und wiederum nur ein Drittel davon ist für die menschliche Nutzung erreichbar.
 
 

 
Freiburg packt an: Ambrosia-Ausrupf-Aktion in Ebnet
Helferinnen und Helfer willkommen!

Am Samstag, 31. Juli veranstaltet das Garten- und
Tiefbauamt (GuT) ab 8 Uhr gemeinsam mit der
Ortsverwaltung Ebnet im Rahmen von "Freiburg packt an"
eine Ambrosia-Rupf-Aktion in Ebnet. Dort wächst Ambrosia
am Rande von Fuß- und Radwegen.

Ambrosia ist eine Pflanze, die bei Hautkontakt, aber vor allem
durch ihre hochallergenen Pollen, schwere allergische
Reaktionen hervorrufen kann. Durch das jährliches Ausrupfen
der Pflanzen, die üblicherweise durch Vogelfutter verbreitet
werden, haben sich die Bestände in den letzten Jahren
deutlich verringert.

Helferinnen und Helfer sind willkommen. Treffpunkt ist um 8
Uhr am Rückhaltebecken östlich von Ebnet. Empfohlene
Ausrüstung: geschlossene Schuhe, lange Hosen und
Oberteile mit langen Ärmeln. Jede Teilnehmerin und jeder
Teilnehmer erhält Informationsmaterial und Handschuhe. Die
Aktion findet bei jedem Wetter statt. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Die Aktion dauert etwa anderthalb Stunden.
 
 



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