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Verschiedenes
| | | Buchtipp: „Einfach die Welt verändern. 50 kleine Ideen mit großer Wirkung | von Eugénie Harvey und David Robinson
Der Bestseller, der eine Nation inspirierte. Ein Buch für alle, die etwas tun wollen, um die Welt humaner und schöner zu machen, aber bisher nicht wussten, wo anfangen. Es ist ganz einfach! Und kostet fast nichts.
Viele Menschen stellen sich irgendwann im Leben die Frage: Soll das alles sein? Sie wollen nicht nur Geld verdienen, sondern etwas bewirken in der Welt. So ging es auch Eugenie Harvey. 2002 gab sie ihren gut bezahlten Job in der PR-Branche auf und entwickelte in den folgenden Monaten gemeinsam mit einigen anderen das Buch Einfach die Welt verändern - sie traf damit Hunderttausende ins Herz, die ähnlich fühlen. Das Buch vermittelt fünfzig einfache Ideen, die einen positiven Effekt auf unsere Umwelt, unsere Mitmenschen, unsere Nachbarschaft sowie auf unsere Gesundheit und Zufriedenheit haben. Witzig und unideologisch werden sie präsentiert. Jede Aktion wird auf einer individuell gestalteten Doppelseite vorgestellt. Alle, die an der Gestaltung dieses Buches mitgewirkt haben, vom Cartoonisten bis zur Texterin, haben dies unentgeltlich getan und ihre Kreativität in den Dienst der Idee gestellt: Wir sind, was wir tun.
Pendo Verlag 2006, 112 Seiten, EUR 12,90 / sFr 22,90
ISBN: 9783866120754 | Mehr | | | |
| | | | Leben auf Umweltkredit | Welterschöpfungstag am 21. August
Ressourcen der Erde verbraucht
Ab Samstag leben wir auf Pump. In weniger als neun Monaten, am 21. August 2010, hat die Menschheit die ökologischen Ressourcen des gesamten Jahres bereits verbraucht, das ergeben Berechnungen des Ökologischen Fußabdrucks vom Global Footprint Networks an dem auch der WWF beteiligt ist.
„Den Rest des Jahres leben wir auf Kredit und verbrauchen die Reserven der Erde“, so Christoph Heinrich, Geschäftsleiter Naturschutz des WWF Deutschland. Die vorhandenen Ressourcen der Erde verbrauche die wachsende Weltbevölkerung immer schneller. Der „Welterschöpfungstag“ rücke im Kalender kontinuierlich weiter nach vorne. Im letzten Jahr fiel er noch auf den 25. September, fast einen ganzen Monat später. „Bis Ende 2010 werden wir voraussichtlich 150 Prozent unserer Ressourcen aufgebraucht haben“, so Heinrich weiter. „Die Erde würde eineinhalb Jahre brauchen, um sich von diesem Raubbau zu erholen.“
Der Ökologische Fußabdruck berechnet, wie viel produktive Fläche benötigt wird, um alle Ressourcenbedürfnisse inklusive der Energieversorgung und Müllentsorgung der Menschheit zu gewährleisten. Auch die CO2-Emissionen werden dabei einbezogen. Sie machen den größten und am schnellsten wachsenden Teil des ökologischen Fußabdrucks aus. Allein der CO2-Fußabdruck der Menschheit habe sich seit 1970 mehr als verdoppelt. Bereits seit 30 Jahren können sich die natürlichen Ressourcen der Erde nicht mehr so schnell erneuern, wie die Menschheit sie verbraucht.
„Klimawandel, Artensterben, Wassermangel sowie der Kollaps der Fischbestände sind klare Anzeichen dafür, dass der Planet unter der menschlichen Übernutzung leidet. Die Folgen sind heute schon sichtbar. Wir können nicht nur auf Kredit konsumieren, irgendwann müssen wir auch unsere Schulden bei der Natur zurück zahlen“, so Christoph Heinrich. Regierungen, Unternehmen und Konsumenten hätten bereits heute Mittel in der Hand, um nachhaltiger zu leben, sei es durch Energieeffizienz, den Einsatz Erneuerbarer Energien, bewussteren Fleischkonsum oder umweltfreundliche Mobilität. | | | | |
| | | | Der Ameisenlöwe – Insekt des Jahres 2010 | „Löwengruben“ auch am Tuniberg
Die bewohnten „Löwengruben“ sind kaum wahrnehmbar.
Menschen sind durch sie nicht gefährdet, wohl aber Ameisen.
Die Rede ist vom Insekt des Jahres 2010, dem Ameisenlöwen
(Myrmeleon formicarius). Er ist die Larve der Ameisenjungfer,
eines sogenannten Netzflüglers, der mit der weitaus häufiger
vorkommenden Florfliege verwandt ist.
Der Ameisenlöwe mit einer Körpergröße von bis zu 17
Millimetern verfügt über mächtige Mundwerkzeuge. Sein
Chitinpanzer, der auch den rundlich verdickten Hinterleib
umschließt, ist mit starren Borsten besetzt. Die bräunliche
Färbung bietet eine gute Tarnung für ein Leben im sandigen
Boden. In weniger als 30 Minuten legt er hier bis zu drei
Zentimeter tiefe Fangtrichter mit einem Durchmesser bis zu
acht Zentimetern an. Dazu gräbt er sich rückwärts
spiralförmig in den Sand ein. Sein borstenbesetztes Hinterteil
funktioniert dabei fast wie ein Bohrkopf. Mit seinen starken
Mundwerkzeugen schleudert der Ameisenlöwe hinderlichen
Sand bis zu 30 Zentimeter weit weg. Im fertiggestellten
Fangtrichter sind schließlich am Boden allenfalls seine großen
Kieferzangen zu sehen.
Sobald Ameisen und andere Kleinsttiere über die
„Sandrutsche“ in die Trichtermündung fallen, schnappt der
Ameisenlöwe sie mit seinen Mundwerkzeugen und spritzt
ihnen eine lähmende, mit Verdauungsenzymen angereicherte
Flüssigkeit ein, die es ihm ermöglicht, seine Beute
auszusaugen. Ihre Ãœberreste schleudert er mit Hilfe der
Mundwerkzeuge aus dem Trichter, damit sie nicht den
nächsten Beutefang behindern.
Der Ameisenlöwe häutet sich vier- bis sechsmal und beendet
das Larvenstadium mit dem Bau eines kugelrunden
Sandkokons und der Entwicklung zur Puppe. Aus dem Kokon
schlüpft schließlich die libellenartige, grazile Ameisenjungfer
mit vier durchsichtigen, 35 Millimeter langen Flügeln und
deutlich sichtbaren Fühlern. Jetzt wird offensichtlich, dass es
sich um ein Insekt handelt. Die erwachsenen,
geschlechtsreifen Tiere fliegen von Mai bis August meist ab
der Dämmerung und nachts und haben ausschließlich die
Funktion, sich fortzupflanzen. Sie leben nur zwei bis vier
Wochen.
Für den Bau seiner Fallen ist der Ameisenlöwe auf trockene,
sandige Böden angewiesen. Diese findet er zum Beispiel am
Kaiserstuhl und am Tuniberg vor allem an nach Osten und
Südosten gerichteten, regengeschützten Geländeabbrüchen.
Ameisenlöwen haben eine bedeutende Funktion bei der
Biotopbewertung. So ist die Gemeine Ameisenjungfer eine
Indikatorart für trockenheiße Nadelwälder, Felsen- und
Steppenheiden und Trockenrasen. Daneben kommt in
Deutschland als weitere Art die Geflecktflüglige
Ameisenjungfer (Euroleon nostra) vor.
Die Fachleute des Umweltschutzamts weisen darauf hin, dass
nach Bundesartenschutzverordnung alle heimischen Arten
der Ameisenjungfern einschließlich ihrer Larvalstadien, den
Ameisenlöwen, besonders geschützt sind. Nicht nur wegen
seiner zurückgezogenen Lebensweise ist der Ameisenlöwe
selten zu sehen. Aufforstung, Bepflanzen von Trockenrasen
oder Zertreten seiner Fallen gefährden seinen Lebensraum
und damit seinen Bestand. Deshalb sollte man alles
unterlassen, was zu einer Beeinträchtigung des
Entwicklungszyklus der Ameisenjungfer führen könnte. | | | | |
| | | | Buchtipp: Jonathan Safran Foer "Tiere essen" | »Ich liebe Würste auch, aber ich esse sie nicht.« Jonathan Safran Foer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
»Tiere essen« ist ein leidenschaftliches Buch über die Frage, was wir essen und warum. Der hoch gelobte amerikanische Romancier und Bestsellerautor Jonathan Safran Foer hat ein aufrüttelndes Buch über Fleischkonsum und dessen Folgen geschrieben, das weltweit Furore macht und bei uns mit Spannung erwartet wird.
Wie viele junge Menschen schwankte Jonathan Safran Foer lange zwischen Fleischgenuss und Vegetarismus hin und her. Als er Vater wurde und er und seine Frau überlegten, wie sie ihr Kind ernähren würden, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen?
Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet. Auch Foer kennt die trostspendende Kraft einer fleischhaltigen Lieblingsmahlzeit, die seit Generationen in einer Familie gekocht wird.
In einer brillanten Synthese aus Philosophie, Literatur, Wissenschaft und eigenen Undercover-Reportagen bricht Foer in »Tiere essen« eine Lanze für eine bewusste Wahl. Er hinterfragt die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um unser Essverhalten zu rechtfertigen, und die dazu beitragen, dass wir der Wirklichkeit der Massentierhaltung und deren Konsequenzen nicht ins Auge sehen.
»Tiere essen« besticht durch eine elegante Sprache, überraschende Denkfiguren und viel Humor. Foer zeigt ein großes Herz für menschliche Schwächen, lässt sich aber in seinem leidenschaftlichen Plädoyer für die Möglichkeiten ethischen Handelns nicht bremsen. Eine unverzichtbare Lektüre für jeden Menschen, der über sich und die Welt – und seinen
Platz in ihr – nachdenkt.
Mit einem eigens für die deutsche Ausgabe geschriebenen Vorwort von Jonathan Safran Foer.
»Diese Geschichte begann nicht als ein Buch. Ich wollte nur wissen – für mich und für meine Familie – was Fleisch eigentlich ist. Wo kommt es her? Wie wird es produziert? Welche Folgen hat unser Fleischkonsum für die Wirtschaft, die Gesellschaft und unsere Umwelt? Gibt es Tiere, die man bedenkenlos essen kann? Gibt es Situationen, in denen der Verzicht auf Fleisch falsch ist? Warum essen wir kein Hundefleisch? Was als persönliche Untersuchung begann, wurde rasch sehr viel mehr als das …« Jonathan Safran Foer
Der Titel enthält eine vom Vegetarierbund Deutschlands (VEBU) zusammengestellte Übersicht zur Sachlage der Massentierhaltung in der Bundesrepublik.
Verlag Kiepenheuer & Witsch 2010, 400 Seiten, EUR 19.95 | sFr 30.50
ISBN: 978-3-462-04044-9 | Mehr | | | |
| | | | Freiburg nahezu Ambrosia-frei | Garten- und Tiefbauamt: Großer Erfolg der bisherigen
Ausrupf-Aktionen
Freiburg ist nahezu Ambrosia-frei. Das teilt das städtische
Garten- und Tiefbauamt (GuT) mit. Diese positive Bilanz führt
Hella Heuer-Klug, die für die seit vier Jahren durchgeführten
Ausrupf-Aktionen im Rahmen der Aktion „Freiburg packt an“
zuständig ist, auf das systematische Vorgehen und die
Unterstützung der Bevölkerung zurück.
So habe man dieser Tage bei einer Aktion in Ebnet an
Stellen, an denen bisher jährlich tausende Pflanzen entfernt
wurden, lediglich rund hundert vorgefunden, ausgerupft und in
die Müllverbrennung gegeben. Ein ähnliches Bild bot sich auf
dem Gelände der Messe Freiburg: Wo Freiwillige vor zwei
Jahren 3.000 und im vorigen Jahr noch 1.000 Pflanzen
auszogen, fanden sich jetzt lediglich 25. Daher ist dort in
diesem Jahr keine Ausrupf-Aktion erforderlich.
Die schlagartige Verringerung der Bestände ist aus Sicht der
GuT-Fachleute der Aufklärung weiter Bevölkerungskreise
durch die Medien und der konsequenten Bekämpfung zu
verdanken. So hatte die Ambrosia keine Möglichkeit, ihre
Reproduktionsfähigkeit von bis zu 60.000 Samen pro Pflanze
auszuspielen. Inwieweit der starke Rückgang von Dauer ist,
werden die kommenden Jahre zeigen. Denn die bereits im
Boden liegenden Samen sind bis zu 40 Jahre lang keimfähig.
Auch aus einem weiteren Grund wäre eine Entwarnung
verfrüht: Handelsübliches Vogelfutter ist in vielen Fällen mit
Ambrosia-Samen verunreinigt. Daher sollten alle, die
körnerhaltige Futtermittel einsetzen, das Futter und die
Fütterungsstellen kontrollieren und Ambrosia-Samen in die
Restmüll-Tonne werfen. Ein Tipp zum Aus- beziehungsweise
Vorsortieren: Die Ambrosia-Samen (siehe Foto) sind zwei bis
vier Millimeter groß und lassen sich mit einem normalen
Salat- oder Nudelsieb gut von Maiskörnern und
Sonnenblumenkernen trennen.
Auch Futtermittelreste gehören grundsätzlich nicht in die
Landschaft oder auf den Komposthaufen sondern in den
Restmüll.
Ambrosia-Bestände, die im öffentlichen Grün entdeckt
werden, kann man der Stadt Freiburg telefonisch unter der
Nummer 0761/201-4712 und per E-Mail unter
gut@stadt.freiburg.de melden.
Das beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia)
stammt ursprünglich aus Nordamerika. Seit Beginn der
1990er Jahre breitet sich die einjährige Pflanze zunehmend in
Deutschland aus – mit Schwerpunkten unter anderem im
Südwesten. Bedingt durch mit Ambrosia-Samen
verunreinigtes Vogelfutter, findet sich die Pflanze am
häufigsten in Gärten. Außerdem kommt die Ambrosia
besonders auf gestörten Böden vor, zum Beispiel an
Straßenrändern, in Kiesgruben, an Bahndämmen, auf
Baustellen und Schutthalden. Die Pollen und der Hautkontakt
mit der Pflanze können heftige Allergien auslösen. | | | | |
| | | | Buchtipp: Claus Leitzmann "Die 101 wichtigsten Fragen - Gesunde Ernährung" | Wie ist eine ausgewogene und vielseitige, mit anderen Worten eine gesunde Ernährung beschaffen? Professor Claus Leitzmann, der sich seit über 30 Jahren mit der Ernährung des Menschen und Ernährungsökologie befasst, geht dieser Frage in 101 kurzen Kapiteln nach. Beantwortet werden u.a. folgende Fragen: Warum sollte man täglich eine warme Mahlzeit essen? Braucht der Mensch tierische Produkte, um seinen Eiweißbedarf zu decken? Mit welchen Nährstoffen sind wir schlecht versorgt? Wie sicher bzw. unsicher sind gentechnisch veränderte Lebensmittel?
C.H.Beck 2010. 154 Seiten, EUR 9,95
ISBN 978-3-406-59979-8 | | | | |
| | | | Schwarz maskierter Regenwurmjäger: Dachs ist Wildtier des Jahres 2010 | Forstamt Freiburg berät
Er ist in Deutschland weit verbreitet und seine Bauten fehlen in keinem Wald: Der Dachs (Meles meles). Da viele Naturfreunde dieses nachtaktive Tier wohl nur selten zu sehen bekommen und man es bestenfalls als Meister Grimmbart aus Märchen, ausgestopft aus dem Museum oder von weichen Rasierpinseln her kennt, dessen Haar allerdings meist aus asiatischen Dachszuchten stammt, hat die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild den Dachs zum Wildtier des Jahres 2010 ausgerufen.
Der grau gefärbte Dachs mit seinen typischen weißen Gesichtsstreifen ist nicht viel größer als ein Fuchs, bringt jedoch das doppelte bis dreifache des Gewichts eines Fuchses auf die Waage. Er lebt vorzugsweise in Laub- beziehungsweise Laubmischwäldern aber auch in Parks und offenen Hecken- und Feldfluren, wo er unterirdische Mehrfamilienhäuser, die Dachsbaue, anlegt. Die Baue werden von Generation zu Generation erweitert. Alte Baue umfassen oft mehrere 100 Meter Gänge und zahlreiche Wohnkessel, in denen als Untermieter auch Füchse unterkommen können. Fast wäre dem Dachs diese Nähe zum Fuchs im Rahmen der Vergasung von Fuchsbauen zur Tollwutbekämpfung in den 70er Jahren zum Verhängnis geworden. Heute jedoch haben sich die Bestände gut erholt.
Der Dachs ist Allesfresser: Beeren, Wurzeln, Regenwürmer, Heuschrecken - kaum etwas, was ihm während seiner nächtlichen Streifzüge vor die empfindliche Nase kommt, wird verschmäht. Für den Winter fressen sich die Dachse einen ordentlichen Speck an, so dass sie sogar drei Monate ganz ohne Nahrung auskommen können. Sie halten in ihrem frostfreien Bau Winterruhe, die je nach Witterungsverlauf mal kürzer oder länger ausfällt.
Der Dachs ist zoologisch gesehen eigentlich ein Marder. Die bis zu fünf Jungtiere kommen im Februar oder März zur Welt. Sie sind zunächst rein weiß behaart, werden bis zu vier Monate lang gesäugt und verlassen unter Obhut der Elterntiere erstmals im Frühsommer den Bau.
Gartenbesitzern in Randlagen zu Feldern, Heckenlandschaften oder Wäldern fällt der Dachs zumeist negativ auf: Er gräbt hier und da, legt sogenannte Latrinen an, in die er Urin und Kot absetzt oder versucht gar Baue anzulegen, was mitunter zu Schäden an Rasen und Bausubstanz führen kann. Auch das Staatliche Weinbauinstitut hat bereits Bekanntschaft mit dem Dachs gemacht: Immer wieder registriert man dort Biss-Schäden an neuen Rebsorten und versucht die Pflanzen durch Lattenroste zu schützen. In Deutschland wird der Dachs daher vor allem bejagt, um Schäden in landwirtschaftlichen Kulturen zu vermeiden.
„Der Dachs verhält sich ähnlich wie Wildschweine und andere kulturfolgende Wildtiere: es zieht ihn in die Stadt“, erläutert Freiburgs Forstamtsleiter Hans Burgbacher. Über die Frage, wie man Dachsen den Spaß an der Zivilisation verderben kann, grübeln derzeit bereits Diplomanden an der Fakultät für Biologie der Universität Freiburg. Auch mit der Kartierung von Dachsbauten haben Wissenschaftler an der Fakultät für Forstund Umweltwissenschaften bereits begonnen, um einen Überblick über die Population zu bekommen. „Grundsätzlich empfehlen wir Gärtnern, die Löcher von Dachsbauen nach der Aufzucht der Jungen im April nach und nach zu verschließen“, so Burgbacher.
Informationen geben das Forstamt und das Kreisjagdamt telefonisch unter der Nummer 0761/201-6201 und im Internet | Mehr | | | |
| | | | Riesige Origami-Tiger leuchten in Berlin | WWF und LAVA enthüllen die größten Origami-Tiger der Welt.
Architekt Tobias Wallisser: „Der majestätische Tiger muss vor dem Aussterben bewahrt werden.“
Berlin - Im Rahmen der weltweiten Tiger-Kampagne der Umweltschutzorganisation WWF machen zwei Riesen-Origami-Tiger des Architekturbüros LAVA (Watercube Peking, Mercedes-Museum Stuttgart, Masdar City) für drei Wochen Station in Berlin. Die sieben Meter langen und zweieinhalb Meter hohen Skulpturen wurden am 10. August von Stefan Ziegler (WWF) und Tobias Wallisser (LAVA) auf dem Washington Platz am Hauptbahnhof enthüllt. Pulsierende LED-Dioden bringen die größten Origami-Tiger der Welt zum „atmen“. Designer des Architektenbüros LAVA haben die Skulpturen zum chinesischen „Jahr des Tigers“ entworfen, um ihr persönliches Engagement für deren Schutz auszudrücken. Nach WWF-Angaben gibt es derzeit nur noch 3.200 Tiger in der Wildnis.
„Wenn wir jetzt nicht handeln, droht der Tiger auszusterben“, warnt Stefan Ziegler, WWF-Artenschutzreferent. Mit den Großkatzen gelten auch zahlreiche weitere Arten und ganze Tiger-Ökosysteme, vom tropischen Regenwald Sumatras bis zu den im Winter schneebedeckten Weiten Russlands, als bedroht. Nachhaltigkeit und Umweltschutz seien, so LAVA-Architekt Tobias Wallisser, für das Architekturbüro von herausragender Bedeutung. „In unserer Architektur verschmilzt moderne Technologie mit natürlichen Formen aller Art. Dafür muss die Natur in ihrer Vielfalt erhalten bleiben. Besonders der majestätische Tiger muss vor dem Aussterben bewahrt werden“, sagt Wallisser. Zukünftig werde man es sich nicht mehr leisten können, nicht nachhaltige Gebäude zu bauen. Ziel müsse es sein, mehr mit weniger zu schaffen. Das sei die Grundidee, nach der LAVA arbeite und auch die Origami-Tiger gestaltet habe.
Die Tiger-Skulpturen bestehen aus Aluminium und Barrisol und sind nach LAVA-Informationen zu hundert Prozent wiederverwertbar. Metropolen in aller Welt geben den Origami-Tigern eine Heimat: Sydney, Kuala Lumpur, Singapur.
In Berlin stellt der WWF die beiden Skulpturen noch bis 30. August aus. | | | | |
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