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WORK GREEN Jobmesse Erneuerbare Energien
am 22. Januar 2011 an der Universität Freiburg

Die neue „grüne” Jobmesse kommt in die Stadt, um Studierende und junge ExpertInnen mit der Industrie zu vernetzen.

Die Studierenden des Masterstudiengangs “Renewable Energy Management” der Universität Freiburg, das Studentenwerk Freiburg und das Zentrum für Erneuerbare Energien (ZEE) veranstalten gemeinsam die WORK GREEN Jobmesse, die Firmen aus dem Feld der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz mit potenziellen Nachwuchskräften vernetzt. Auf der Jobmesse, deren Zielgruppe sowohl Studierende, als auch qualifizierte BerufseinsteigerInnen umfasst, werden regionale, nationale und internationale Firmen und Organisationen vertreten sein. Die Jobmesse wird am Samstag, den 22. Januar 2011 von 10.00 bis 17.00 Uhr in der Mensa Rempartstraße (Rempartstraße 18, 79098 Freiburg) in Freiburg stattfinden.

Das Ziel der Messe ist, Studierende und junge ExpertInnen mit technischem, naturwissenschaftlichem oder wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund mit Firmen und Instituten aus dem Energie- und Nachhaltigkeitssektor in Kontakt zu bringen. Die Firmen werden an ihren Ständen Informationen über Praktika, Abschlussarbeiten sowie offene Stellen bereithalten. Zudem werden sie über den Bewerbungsprozess, das jeweilige Firmenprofil, aktuelle Forschungsfelder sowie laufende Projekte informieren. Zusätzlich zu den Messeständen stehen Vorträge, Workshops und einige funacts auf dem Programm.

Professor Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme sagte: “Junge und motivierte MitarbeiterInnen sind die Grundvoraussetzung für zukünftige unternehmerische Erfolge. Die WORK GREEN Jobmesse ist gänzlich auf das Feld der erneuerbaren Energien ausgerichtet und wird vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) unterstützt.“

Die Messe ist so konzipiert, dass Kriterien der Nachhaltigkeit mit in die Planung einbezogen wurden, um negative Umwelteinflüsse maßgeblich zu reduzieren. Demnach handelt es sich nicht nur wegen des Hintergrunds der Aussteller um eine “grüne” Messe, sondern auch im Hinblick auf die Art der Organisation, die jeden Schritt hinsichtlich der Umwelteinflüsse abwägt. Beispielsweise wird der Schriftverkehr fast ausschließlich elektronisch abgewickelt, Flyer werden auf Recycling-Papier gedruckt und es wird angestrebt den insgesamt anfallenden Abfall, so gering wie möglich zu halten.


Über die Renewable Energy Management Studierenden:

Der Masterstudiengang Renewable Energy Management ist ein internationaler, interdisziplinärer Studiengang, der Studierende mit großem Interesse an den erneuerbaren Energien und Energieeffizienz zusammenbringt. Neben technischen Aspekten werden auch ökonomische und soziale Aspekte in die Lehre mit einbezogen. Die WORK GREEN Jobmesse wird von 38 Studierenden aus 21 Ländern organisiert.
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Zehn Jahre ECO-Stiftung für Energie-Klima-Umwelt in der Region
Auf sein 10-jähriges Bestehen blickt Ende Dezember 2010 der Stiftungsfonds ECO-Stiftung für Energie-Klima-Umwelt zurück. Dieser Stiftungsfonds wirkt in der Region Freiburg und auch grenzüberschreitend am südlichen Oberrhein vor allem durch Ideen und Förderung von gemeinnützigen Vorhaben mit Multiplikatoreffekt.

Für die von der ECO-Stiftung initiierten und geförderten „Zwei Sonnen-Energie-Wege“ im Eurodistrikt Region Freiburg / Zentral- und Südelsass wurden grenzüberschreitend 50 Vorbildobjekte zu erneuerbaren Energien und Energiesparen ausfindig gemacht und für Bildung, Ausflüge von Familien und Schulklassen sowie Ökotourismus beschrieben. Die Stationen, die mehrere 100 Anlagen umfassen, wurden bei zweisprachigen Vereine-Treffen vorbereitet, besucht, fotografiert und auf deutsch und französisch fürs Internet und für eine 64-Seiten-Farb-Broschüre beschrieben, deren Druck von der Sparkasse Freiburg und vom Agenda 21 Büro Freiburg unterstützt wurde.

Das Vorhaben ist hervorgegangen aus dem ebenfalls von der ECO-Stiftung geförderten zweisprachigen Ideenwettbewerb für Bürger- und Vereine „Nachhaltigkeit rheinüberschreitend für Energie-Klima und Wasser-Gewässer“ am südlichen Oberrhein samt gut besuchtem „1. Öko-Gipfel im Eurodistrikt“ im Oktober 2005 in der Breisacher Spitalkirche. Die Sonnen-Energie-Wege sollen ab 2011 um weitere Stationen und Wege ergänzt werden. Hierzu sucht die Stiftung weitere finanzielle Förderung. Beide Projekte sind beim gemeinnützigen Freiburger Verein ECOtrinova als ausführendem Träger ansiedelt, der damit 2005 und 2007 beim Wettbewerb des Umweltministeriums zur Lokalen Agenda 21 die Hauptfinanzierung gewann.

Für die ökologische Energiewende am südlichen Oberrhein und als Vorläufer der Sonnen-Energie-Wege hatte die ECO-Stiftung in 2002 das Vereine- und Bürger-Netzwerk „Energie-3Regio“ gestartet, dies im Rahmen des EU-geförderten Interreg-III-A-Programms „Begegnungen am Oberrhein“. Durchgeführt wurden Aktionen zu Klimaschutz, erneuerbaren Energien, Energieeinsparung sowie der 1. Energie-Gipfel-3Regio in der Spitalkirche in Breisach Mitte 2003. Träger ist der gemeinnützige Förderverein Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl e.V. aus Wyhl am Rhein. Das ehrenamtliche Netzwerk Energie-3Regio umfasst an die 30 Partner aus der trinationalen Region und ist zweisprachig im Internet unter www.energie-3Regio.de vertreten mit Infos, deutsch-französischem Energie-Wörterbuch und der gemeinsame Deklaration für eine Energie-Modellregion. Diese stand 2006 Modell für diejenige der offiziellen Deutsch-Französisch-Schweizerischen Oberrheinkonferenz. Zuvor in 2002 war für die
ECO-Stiftung bereits eine Vision für eine trinationale Energiewende notiert worden. Über 21 000 € wurden 2002-2004 als freiwillige Sachleistung eingebracht. Projektleiter war Dr. Georg Löser, Gundelfingen i.Br., Gründer der ECO-Stiftung, der das Netzwerk ehrenamtlich weiter betreut.

Großen Publikumszuspruch findet unter dem Motto das gemeinschaftliche Samstags-Forum Regio Freiburg, eine einzigartige Zusammenarbeit von Vereinen mit Studierenden und Universität. Die ECO-Stiftung ist mit Ihrem Gründer Initiatorin und seit Beginn im Herbst 2006 finanzieller Förderer neben dem Agenda 21 Büro der Stadt Freiburg. Diese „alternative Samstags-Universität“ wendet sich an die Bürgerschaft, auch an fachlich Interessierte aus Universität, planenden Berufen sowie Städten und Gemeinden. Führende Fachleute und Pioniere der Region berichten samstags vormittags populärwissenschaftlich in der Universität Freiburg. Vor Ort erläutern anschließend Projektpioniere herausragende Vorbildobjekte zur Nutzung erneuerbarer Energien bzw. zum Klimaschutz. Bis Ende 2010 fanden oft mehrteilig 86 Vortragsveranstaltungen oder Podien und 56 Führungen statt mit über über 10.700 TeilnehmerInnen. Beim Projektträger ECOtrinova e.V. sind unter www.ecotrinova.de / Samstags-Forum über 150 Vortragsdateien, Kurzberichte und Dokumente mit Fotos und Links zum Weiter- und Selbststudium für alle Interessierten eingestellt, eine große Schatzkiste für die Energiewende. „Hauptförderer“ sind die i.d.R. ehrenamtlich wirkenden vielen Referenten und Unterstützer.

Das Samstags-Forum ist eine Folge erster Zusammenarbeit mit dem Umweltreferat des u-asta an der Universität im Rahmen der „Agenda21 Aktionsbibliothek Klimaschutz & Umwelt Regio Freiburg“, ein in 2003/2004 vom Umweltministerium Baden-Württemberg, der ECO-Stiftung und vom Agenda 21-Büro Freiburg gefördertes Vorhaben. Diese „Fachbibliothek“, die auch seltene Bestände aus der Pionierzeit des modernen Umweltschutzes in der hiesigen Region umfasst, wird als Umweltarchiv weiterhin von der ECO-Stiftung unterstützt und vom Stifter betreut.

Weitere Initiativen der ECO-Stiftung galten 2002 einer Initiative Biogas-Düngewirtschaft, die Jahre später in der Biogas-Strategie der badenova AG einen Niederschlag fand, der Stromeinsparung mit einer geförderten bundesweiten Broschüre, Energie-Gesprächen in der Region dem Strahlenschutz und der Mitfinanzierung der Anzeigetafel der Bürger-Solarstromanlage der SolarRegio Kaiserstuhl auf der Gemeindehalle in Wyhl, in der 1974 die Atomkraftgegner unter großem Protest den Erörterungstermin zum Atomkraftwerk Wyhl verließen. 2005, 2008 und insbesondere im November 2010 im Vorfeld ihres Jubiläums wirkte die ECO-Stiftung aktiv bei Stiftungstagen in Freiburg mit.

Die nicht rechtsfähige ECO-Stiftung wurde Ende Dezember 2000 vom Physiker und Energie-Ökologen Dr. Georg Löser, Gundelfingen i.Br., gegründet. Sie ist Teil der „Dachstiftung individuelles Schenken“ der GLS Treuhand e.V., Bochum. Der Kapitalstock hat sich bis 2010 durch Zustiftungen auf rund 100.000 Euro erhöht. Darüber hinaus erhielt die Stiftung eine Reihe freier Zuwendungen. Die Mittel sind angelegt bei ökologisch-sozialen Projekten der GLS Treuhand. Die Mittel wirken also mehrfach: erstens durch die Geldanlage, zweitens durch den Einsatz des jährlichen Ertrags, drittens durch Multiplikatoreffekte der von der ECO-Stiftung geförderten Maßnahmen. Der Stifter arbeitet für die Stiftung ehrenamtlich.

Die Teilförderung der in diesem Bericht erläuterten Projekte durch die ECO-Stiftung hat bei weiteren Förderern rund 100.000 Euro hinzugewonnen und damit ein Mehrfaches der Zuwendungen der ECO-Stiftung und hat sehr umfangreiche ehrenamtliche Arbeiten für die Region mit noch deutlich höherem Wert mobilisiert.

Nähere Informationen sind enthalten im 12-seitigen mit Fotos bebilderten Bericht „10 Jahre ECO-Stiftung 2000-2010. Die Initiativen der ECO-Stiftung und geförderte Projekte in der Region am südlichen Oberrhein“, der als pdf-Datei (1,9 MB) bei www.eco-stiftung.de eingestellt ist.

Zuwendungen (Spenden), Zustiftungen sowie Verfügungen und Legate an die ECO-Stiftung sind willkommen und steuerlich begünstigt.
Die Bankverbindung und das erforderliche Stichwort:
GLS Treuhand e.V., GLS Gemeinschaftsbank eG Bochum.
Konto-Nr. 103 700 800, BLZ 430 609 67
Stichwort erforderlich: ECO-Stiftung Spende (oder Zustiftung).
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Haifisch, Tiger & Co: Gewinner und Verlierer 2010
Menschenverursachtes Artensterben schreitet auch 2010 ungebremst voran. Grund zur Hoffnung: Staatengemeinschaft setzt sich ehrgeizige Ziele.

Frankfurt - Der WWF zieht unter Artenschutzgesichtspunkten eine durchwachsene Jahresbilanz. Zwar hielt das massive, vom Menschen verursachte Artensterben auch 2010 weiter an, doch immerhin hat die UN-Konferenz zum Erhalt der biologischen Vielfalt (CBD) im Oktober dieses Jahres Blockaden für den internationalen Naturschutz aus dem Weg geräumt. „Wir sind auf der UN-Konferenz einen wichtigen Schritt vorangekommen. Es sind ehrgeizige Ziele formuliert worden“, erklärt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland, anlässlich des anstehenden Jahreswechsels. So sollen vermehrt Schutzgebiete an Land und auf hoher See ausgewiesen werden. Außerdem hat man sich darauf geeinigt, Subventionen, die eine Verringerung der Artenvielfalt zur Folge haben bis 2020 abzubauen, zu reformieren oder zu beenden. „Biodiversität ist ein Wirtschaftsfaktor und deren Erhalt wird immer mehr zu einem Garant für langfristigen, ökonomischen Erfolg“, sagte Brandes. „Unternehmen erkennen in zunehmendem Maße, dass eine intakte biologische Vielfalt ökonomische Leistung erbringt. Das ist ein erster, wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“ Hauptursachen für den anhaltenden Verlust biologischer Vielfalt weltweit sind Lebensraumzerstörung, Klimawandel, Wilderei und Übernutzung. Die von Menschen verursachte Aussterberate liegt laut WWF mindestens hundertmal höher als der natürliche Artenschwund. Und während sich etwa die Lage von Nashorn, Hai oder Schuppentier 2010 weiter verschlechtert hat, können Tierarten wie Tiger, Wolf und Dorsch immerhin optimistischer in die Zukunft blicken.

DIE VERLIERER 2010:

Nashorn

Allein bis September 2010 hat Südafrika nach WWF-Angaben mehr als 230 Nashörner durch Wilderei verloren. Damit wird in dem Land durchschnittlich alle 30 Stunden ein Breit- oder Spitzmaulnashorn getötet. Nur in den 1970er Jahren habe die Wilderei ein ähnlich erschreckendes Ausmaß erreicht. „Die Hörner gehen vor allem nach Asien, wo sie in geriebener Form als dubiose Heilmittel eingesetzt werden“, sagt WWF-Artenschutzexperte Stefan Ziegler. Dementsprechend ist auch die Lage der asiatischen Nashörner extrem kritisch. So wurde im April im vietnamesischen Cat Tien Nationalpark ein totes Java-Nashorn entdeckt. Das Tier wurde vermutlich von Wilderern erschossen. Es ist anzunehmen, dass damit das letzte Java-Nashorn in Vietnam getötet wurde.

Hai, Tunfisch und Koralle

Keine internationalen Handelsverbote für Rote Koralle, Blauflossentunfisch und diverse Hai-Arten. Die Politik hätte auf der Artenschutzkonferenz in Doha im März 2010 die Gelegenheit gehabt, die Artenvielfalt der Meere besser zu schützen, doch die Anträge wurden allesamt abgelehnt. So darf der Blauflossenthunfisch weiterhin als Sushi-Delikatesse auf dem japanischen Markt enden – obwohl die Population um bis zu 85 Prozent eingebrochen ist. Ähnlich dramatisch die Situation von Weißspitzen-Hochseehai und Hammerhai: Die Flossen dieser Fische landen noch immer in der Suppenschüssel. Die Rote Koralle wird weiterhin Bestandteile von Medizin- und Schmuckprodukten sein.

Schuppentier

Die Summe der gewilderten Schuppentiere in Asien binnen eines Jahres dürfte in die hunderttausende gehen, befürchtet der WWF. Nach einem im Oktober 2010 veröffentlichten Report wurden allein für ein einziges Schmuggler-Syndikat auf der Insel Borneo rund 22.000 Schuppentiere gewildert. Da es unzählige solcher Artenschmuggler gibt, sei die Dunkelziffer auch um ein vielfaches höher. Aus den Bestandteilen des Schuppentiers (auch Pangolin genannt) werden dubiose Heilmittel hergestellt. Die Population könne der maßlosen Gier durch kriminelle Syndikate auf Dauer nicht standhalten, so der WWF.

Wale

Das Jahr 2010 brachte erneut keinen Konsens in Sachen Walfang und -schutz. Die Verhandlungen über einen Kompromissvorschlag zum Fang auf Großwalarten bei der Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) im Juni führten zu keinem Ergebnis. „Ein Kompromiss, der den bestehenden Walfang unter die Kontrolle durch die IWC stellt, wäre klar vonnöten gewesen“ sagte Volker Homes, Leiter WWF-Artenschutz. „Bedrohte Arten wie Finn- und Seiwal bleiben trotz Moratorium weiter auf der Abschussliste der Walfangnation Japan.“

DIE GEWINNER 2010:

Tiger

Nach WWF-Schätzungen leben weltweit nur noch rund 3.200 Tiger in freier Wildbahn. Der Druck durch Wilderei und Lebensraumzerstörung auf die Art ist unvermindert hoch, doch nach dem „Jahr des Tigers 2010“ kann die Großkatze hoffnungsvoller in die Zukunft blicken. Vertreter aller dreizehn Tiger-Verbreitungsstaaten haben sich nämlich auf dem Tiger-Gipfel im November zu einem globalen Tiger-Rettungsplan bekannt. Auch auf das Ziel, die Bestandszahlen des Tigers bis 2022 zu verdoppeln, konnten sich die Politiker verständigen. Der WWF sprach von einem „historischen Moment für den Artenschutz“, mahnte zugleich „schnelle und konkrete Taten“ an. Geberländer wie Deutschland und die USA, aber auch Institutionen wie die Weltbank, Privatpersonen wie Hollywoodstar Leonardo DiCaprio und Organisationen wie der WWF haben bereits finanzielle Zusagen getätigt. In der Amur-Region, wo sich der WWF seit 1993 gemeinsam mit seinen Partnern engagiert, sind die Bestandszahlen des Tigers seit vielen Jahren stabil. Nach Schätzungen durchstreifen dort rund 450 Exemplare die Wälder.

Wolf

Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland schreitet auch 2010 weiter voran. Im Sommer gelangen in der Lübtheener Heide dank einer WWF-Fotofalle Aufnahmen eines vermutlich männlichen Tieres. Und auch Bayern hat wieder einen Wolf. Seit mehreren Monaten durchstreift ein Rüde das österreichisch-bayerische Grenzgebiet. „Der Wolf besiedelt trotz mancher Rückschläge seine alte Heimat wieder“, freut sich WWF-Experte Janosch Arnold. Deutschlandweit gibt es nach Schätzung des WWF zwischen 60 und 75 Wölfe. Ein Großteil davon lebt in der sächsischen Lausitz. Aber auch aus anderen Regionen, wie Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, werden immer wieder Sichtungen gemeldet.

Dorsch

Innerhalb von nur drei Jahren ist der östliche Bestand des Dorsches in der Ostsee auf das Dreifache angewachsen. Die Gründe für die erfreuliche Entwicklung seien ein wirkungsvoller Wiederaufbauplan, eine Verkleinerung der Fangflotte sowie eine konsequente Eindämmung der illegalen Fischerei. Der positive Trend zeige, so der WWF, dass sich Fischbestände unter günstigen ökologischen Bedingungen und einem nachhaltigen Management wieder erholen können. Um diesen Erfolgstrend auch langfristig zu sichern, fordert der WWF die strikte Einhaltung des EU-Wiederaufbauplans auch für das kommende Jahr. „Die Fischereiminister müssen trotz der guten Prognosen für den Dorsch auch in den kommenden Jahren die Fangquoten mit Bedacht festlegen und den wissenschaftlichen Empfehlungen folgen“ fordert Karoline Schacht, Fischereiexpertin des WWF.
 
 

 
Umweltbildung stark nachgefragt
Die Ökostation des BUND zieht Bilanz

MOOSWALD. Im Rückblick auf das Jahr 2010 zieht die Ökostation Freiburg des BUND eine überaus positive Bilanz: Rund 100 Veranstaltungen für Erwachsene und rund 500 Umweltbildungs-Angebote für Kinder und Jugendliche fanden im vergangenen Jahr statt. Das waren 281 Grüne Klassenzimmer, Projekttage, Exkursionen, Schulgartenaktionen, Freizeiten und Kindergeburtstage sowie 210 Betreuungsangebote für sieben Ganztages-Schulklassen, die das Umweltbildungszentrum im Seepark regelmäßig besuchen....
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EnBW in Landeshand
Kommunalisierung statt Atom- und Kohlekraftwerke

Der fesa e.V. begrüßt die Übernahme von EnBW durch das Land, hält jedoch Umstrukturierungen im Konzern für notwendig. Statt zentraler Anlagen zur Produktion von Kohle- und Atomstrom bedarf es dezentraler Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien in der Hand der Kommunen. Bei der Landtagswahl können die Bürgerinnen und Bürger nun über die energiepolitische Zukunft des Landes mitbestimmen.

Völlig überraschend berichteten die Nachrichtenagenturen in der ersten Dezemberwoche über den Kauf der EnBW-Aktienanteile des französischen Konzerns EdF durch das Land Baden-Württemberg. EnBW ist der drittgrößte Stromerzeuger in Deutschland und gehört zu den vier großen deutschen Strommonopolisten. Der in Baden-Württemberg tätige Konzern produziert seinen Strom zu 57 Prozent in Atomkraftwerken und zu 32 Prozent aus fossilen Energieträgern. Mit dem Kauf der Aktien liegt EnBW nun zu über neunzig Prozent in öffentlicher und staatlicher Hand.

Der fesa e.V. begrüßt die Rückführung des Energiekonzerns an das Land Baden-Württemberg. Die Landesregierung sollte jetzt jedoch nicht den Verkauf der Aktien an der Börse vorbereiten, sondern zusammen mit den Gemeinden und Stadtwerken an einer Überführung von EnBW an die Kommunen arbeiten.

Nico Storz: „Der fesa e.V. setzt sich seit 18 Jahren für eine dezentrale und bürgernahe Energieversorgung ein. Deshalb befürworten wir es grundsätzlich, wenn sich die Energieversorgung in öffentlicher Hand befindet. Allerdings muss mit dem gewonnenen Einfluss bei der EnBW eine deutliche Kehrtwende in Richtung Erneuerbare Energieerzeugung IN Baden-Württemberg eingeleitet werden. Denn ein Energiekonzern, der bei der dezentralen Energiewende auf die Bremse drückt und der Gesellschaft somit schadet, gehört ins Museum und nicht in den Besitz der Bevölkerung.“

Der Rückkauf von EnBW muss zum Startsignal für eine dezentrale Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien werden. Fraglich ist jedoch, wie weit das bei der EnBW aufgrund ihres hohen Atomstromanteils möglich ist. Um eine Energiewende herbeizuführen, müssen die klimaschädlichen Atom- und Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden. Nur so ist in den Netzen Platz für Erneuerbare Energien.
Fragwürdig ist ebenso das Vorgehen von Ministerpräsident Mappus. Mit Parteifreunden aus der Wirtschaft hat er den Deal am Parlament vorbei eingefädelt. Zwar ist der Kauf aufgrund seines Ablaufes zu kritisieren, doch herrscht die allgemeine Einschätzung vor, dass durch den Kauf Energiepolitik zum zentralen Thema der Landtagswahl im März 2011 werden kann.

Marcus Brian, Vorstandsmitglied des fesa e.V. meint: „Das Land Baden-Württemberg als großer Anteilseigner der EnBW ist allemal besser als die EdF. Denn mit der nächsten Landtagswahl haben wir es selbst in der Hand zu entscheiden, welche Ausrichtung die EnBW in Zukunft haben wird. Mit einer veränderten Positionierung weg von der Atomenergie hin zu den Erneuerbaren Energien könnte die EnBW zukünftig ein attraktiverer Partner für hiesige Stadtwerke, Energieversorger oder Kommunen werden.“
 
 

 
Zwischen Ölpest und Dorschwunder: Das Naturjahr 2010
WWF-Chronologie: Jahr der Biologischen Vielfalt mit menschgemachten Katastrophen

Der WWF Deutschland beurteilt das Jahr 2010 größtenteils als Katastrophenjahr für die Natur. Angefangen bei der Ölpest im Golf von Mexiko über die verheerenden Waldbrände in Russland bis zur Giftschlammlawine in Ungarn: im UN-Jahr der Biologischen Vielfalt gab es kaum positive Nachrichten für die Umwelt, so der WWF. Vor allem auf politischer Ebene sei zu wenig für den Naturschutz geschehen. Besonders auffällig: Die Naturkatastrophen des Jahres 2010 waren allesamt menschgemacht.

Die WWF-Chronologie des Jahres 2010:

Januar
UN-Jahr der Biologischen Vielfalt: Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet in Berlin offiziell das internationale UN-Jahr der Biologischen Vielfalt. Umwelt zerstörende Subventionen, beispielsweise für die Landwirtschaft und die Fischerei, spielen dabei keine Rolle. Weltweit fließen jährlich 670 Milliarden Euro Staatshilfen in Branchen, die Anteil an der Zerstörung der Natur haben.
Olympia-Countdown: In Sotschi werden in Vorbereitung der Olympischen Winterspiele 2014 rund 14.000 Hektar Wald abgeholzt.

Februar
Ölpest I: In Italien fließen Tausende Kubikmeter Altöl in den Lambro, einen Zufluss des Pos. Kläranlagen der Region fallen als Folge aus, Abwässer gelangen ungereinigt in den Fluss.

März
Artenschutzkonferenz: Die 15. Washingtoner Artenschutzkonferenz in Katar endet ernüchternd. Bedrohte Arten wie Roter Tunfisch, Rote Koralle, Heringshai und Blauflossentunfisch dürfen weiter gehandelt werden – ein Sieg auf ganzer Linie für die Fischereilobby. Im chinesischen Jahr des Tigers wird immerhin beschlossen, die Zusammenarbeit im Kampf gegen Tiger-Wilderei und -Schmuggel zu verbessern. Nur 3.200 Tiger leben noch in freier Wildbahn.
„Earth Hour“: Rund um den Globus schalten am 27. März Millionen Teilnehmer der WWF „Earth Hour“ für eine Stunde symbolisch das Licht aus. Weltweit nehmen über 3450 Städte in 121 Ländern teil. In Deutschland liegen u.a. München, Berlin, Köln, Leipzig und Flensburg im Dunkeln.

April
Ölpest II: Die Havarie des chinesischen Kohlefrachters Sheng Neng 1 bedroht das Great Barrier Reef vor Australien mit einer Ölpest. Für den WWF zeigt der Unfall einmal mehr die mangelnden Sicherheitsstandards auf See, er fordert eine Lotsenpflicht für ökosensible Gebiete und das Verbot des giftigen Schweröls als Schiffstreibstoff.
Neuentdeckung: Begeisternder Fund im „Herzen Borneos“: Dort werden 123 bislang unbekannte Tier- und Pflanzenarten entdeckt. Darunter sind ein fliegender Frosch, der seine Haut- und Augenfarbe ändert, und eine flammenfarbene Schlange. Insgesamt finden die Forscher 67 Pflanzen, 17 Fische, fünf Frösche, drei Schlangen, einen Vogel, 29 Wirbellose und zwei Echsen

Mai
Ölpest III: Nach der Explosion der Bohrplattform Deep Water Horizon im Golf von Mexiko sprudeln wochenlang Millionen Liter Rohöl vor der Küste des US-Staates Louisiana ins Meer. Die Ölpest trifft mit der beginnenden Brut- und Laichsaison vieler Arten zusammen, so dass der Nachwuchsjahrgang massiv geschwächt wird. Angesichts der unabsehbaren Umweltschäden fordert der WWF den Stopp neuer Bohrvorhaben auf See.
Hochwasser: Die Flut in Süd-Polen ist für den WWF eine Folge des ineffizienten Hochwasserschutzes in Polen. Er fordert, Flut-Risikogebiete als solche auszuweisen, dort keine Bebauung mehr zu erlauben und Auwälder und Flusslandschaften zu renaturieren.
„Dorschwunder“: Der Wissenschaftliche Rat zur Erforschung der Meere (ICES) präsentiert eine gute Nachricht: Seit 2006 ist der östliche Bestand des Dorsches in der Ostsee auf das Dreifache angewachsen. Die Gründe für das „Dorschwunder“ sind ein konsequenter Wiederaufbauplan mit Schonung des Dorsches, Verkleinerung der Fangflotte sowie die Eindämmung der illegalen Fischerei um 30 Prozent.

Juni
Überfischung: Die Fangsaison für den bedrohten Roten Tunfisch im Mittelmeer wird vorzeitig beendet, nachdem die industriellen Fangflotten der EU ihre jährlichen Quoten bereits nach der Hälfte der vierwöchigen Saison erfüllt haben.
Wal-Konferenz: Die Verhandlungen über einen Kompromissvorschlag zum Walfang scheitern auf der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Agadir. Damit bleiben bedrohte Arten wie Finn- und Seiwal auf der Abschussliste Japans.

Juli
„Hitzewelle“ am Nordpol: Ein Report zum arktischen Meereis weist einen neuen Rekord-Tiefststand aus. Demnach war die Eisfläche im Juni so klein wie in keinem Juni seit Beginn der Satelliten-Aufzeichnungen im Jahr 1979. Nach WWF-Schätzung müssen einige Eisbären durch die veränderten klimatischen Bedingungen eine Fastenperiode von bis zu 160 Tagen überstehen.
Trinkwasser: Die UN verankern das Recht auf sauberes Wasser. Daran mangelt es bereits über einer Milliarde Menschen, Tendenz steigend. Im Kampf gegen die weltweite Wasserkrise fordert der WWF, Gewässer und Wasserressourcen grenzüberschreitend zu managen und zu bewirtschaften. Nur drei Prozent des Wassers auf der Erde ist Süßwasser.

August
Waldbrände: Mehr als 7.000 Waldbrände lodern rund um Moskau und im russischen Fernen Osten. Schuld ist nicht allein die aktuelle Hitzewelle, sondern vor allem mangelhafte Vorsorge und ein miserables Waldmanagement. Die Rauchschwaden enthalten Kohlenmonoxid, Feinstaub, Formaldehyd und andere giftige Verbindungen, die zu starken gesundheitlichen Belastungen der Bevölkerung führen.

September
Laufzeitverlängerung: Der WWF reagiert bestürzt auf die Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke. In einer umfassenden Studie hatte der WWF gezeigt, dass die fast vollständige Vermeidung von CO2 bis 2050 ohne jegliche Laufzeitverlängerung möglich und bezahlbar ist. Das Energiekonzept der Bundesregierung bewertet der WWF als „Wegweiser in die klimapolitische Sackgasse“.
Schimpansen-Entdeckung: Ein WWF-Forscherteam stößt in der Demokratischen Republik Kongo auf einige hundert Schimpansen, die einen Teil des Jahres fast komplett auf Bäumen verbringen. In der Regenzeit verlagern die Schimpansen ihr Leben auf die Baumwipfel.

Oktober
Rotschlamm-Lawine: Im ungarischen Kolontar birst der Speicher einer Aluminiumhütte der Ajka Aluminia Company. Bauxitschlamm ergießt sich auf 40 Quadratkilometern. Die Giftlawine erreicht auch die Donau. Der WWF belegt, dass bereits Wochen zuvor Risse die Behörden zum Handeln hätten bewegen müssen.
Bücher ohne Tropenholz: Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse bestätigen die Verlagshäuser Oetinger, Lingen und die Buchverlage der Holtzbrinck-Gruppe dem WWF schriftlich, im Laufe des kommenden Jahres vollständig auf FSC-Papier zu drucken oder Recyclingpapiere zu verwenden. Vorangegangen waren der Kosmos-Verlag, Piper und die Verlagsgruppe Random House.

November
EU-Gesetz gegen illegales Holz: Der EU-Rat nimmt in Brüssel das EU-Holzhandelsgesetz an. Damit ist die Einfuhr illegaler Holzprodukte nach Europa ab 2013verboten. Die EU ist einer der größten Märkte für Holzprodukte aus illegaler Herkunft, deshalb hat der WWF seit Jahren für dieses Gesetz gekämpft. Perfekt ist es noch nicht, aber ein Meilenstein gegen illegale Abholzung weltweit.

Dezember
Klimaverhandlungen: Unerwartet gut enden in Cancún die Klimaverhandlungen. Jetzt liegt der Ball wieder im Feld der einzelnen Staaten, die Cancún-Beschlüsse mit Leben zu füllen. Dies bedeutet für die EU, schnellstmöglich die CO2-Reduktionsziele bis 2020 von 20 auf 30 Prozent zu erhöhen.
Volkszählung bei Berggorillas: Die Zahl der vom Aussterben bedrohten Berggorillas ist größer als angenommen. Eine „Volkszählung“ im „Virunga Massiv“ im Grenzgebiet von Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo kommt auf 480 Gorillas. Hinzu kommen noch ungefähr 300 Tiere in einem weiteren Nationalpark in Uganda. Gegenüber der letzten Bestandsaufnahme von 2003 ist das ein Zuwachs von über 25 Prozent.

Zu den Fotos: Explosion der Bohrplattform Deep Water Horizon im Golf von Mexiko und das Dorschwunder in der Ostsee. © U.S. Coast Guard und WWF
 
 

 
Radexkursionsführer zeigt Beispiele für Radverkehrsanlagen - auch in Freiburg
Um den Radverkehrsanteil in Deutschland von momentan
zehn Prozent zu erhöhen braucht man nicht nur zu den vorbildlichen
Nachbarn in den Niederlanden und Dänemark zu
schauen. Auch in Deutschland gibt es zahlreiche gute Beispiele
der Radverkehrsförderung. Der von der Stadt Oldenburg
mit Förderung des Bundes herausgegebene Radexkursionsführer
zeigt Beispiele aus elf deutschen Städten von Kiel
bis Freiburg.

Auf acht Seiten wird im Exkursionsführer die Stadt Freiburg
mit Informationen zu ihrer Verkehrspolitik dargestellt. Entlang
einer Radroute, die an der Fahrradstation mobile beginnt,
werden zahlreiche gute Beispiele der Radverkehrsförderung
gezeigt. Die Stadt Freiburg wird häufig von Fachleuten und
Politikern besucht, da die Radverkehrsförderung der Stadt im
In- und Ausland als beispielhaft gilt. Für viele diese Besucher
bietet der Radexkursionsführer nun die Möglichkeit, eine Reihe
von Beispielen entlang einer vorgeschlagenen Route selbständig
mit dem Rad zu erkunden.

Präsentiert werden die Radstreifen an der Eschholzstraße bis
zum Friedrich-Ebert-Platz, die im Stadtgebiet oft vorhandenen
Radaufstellstreifen vor Ampeln und die Trixi-Spiegel zur Reduzierung
des Toten Winkels. Die Führung des Radverkehrs
in der Habsburgerstraße wird ebenso gezeigt wie die Anfang
dieses Jahres verlängerte, mit Vorfahrt und neuen Piktogrammen
versehene Fahrradstraße in der Hindenburgstraße.
Schon enthalten sind auch zwei Projekte, die erst im Frühjahr
2011 realisiert werden: Eine Aufpflasterung am Sandfangweg
soll die Bevorrechtigung des Dreisamuferradweges verdeutlichen
und Schutzstreifen in der Talstraße dem Radverkehr auf
beiden Straßenseiten eine sichere Führung gewährleisten.
Ein Abstecher in den Stadtteil Vauban und die Rampe an der
Ochsenbrücke vervollständigen die Tour rund durch Freiburg.

Für die interessierte Öffentlichkeit steht eine Online-Version des
Radexkursionsführers auf www.freiburg.de/radfahren unter
dem Punkt „Kartenwerke“ zum Download bereit.
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