|

Verschiedenes
| | | Ein halbes Megawatt Sonnenstrom | BĂŒrgerbeteiligungsprojekt von fesa e.V. und Solar-BĂŒrger-Genossenschaft
BĂŒrgerbeteiligung und Solaranlagen - das ist das Markenzeichen des Freiburger Energiewende-Netzwerkes fesa e.V. Vor 17 Jahren hob es die bundesweit erste groĂe BĂŒrger-Solaranlage mit 50 kWp aus der Taufe, sieben weitere Solarstromanlagen sowie Wind- und Wasserkraft folgten.
Den Start in die nĂ€chste Runde kennzeichnet das Solarstromkraftwerk "Justus1" in Landau in der Pfalz, das der fesa e.V. gemeinsam mit der solargeno (Solar-BĂŒrger-Genossenschaft) angestoĂen hat. Die Anlage wird mit seinen 525 Kilowatt auf einem Industriedach des Familienunternehmens Gummi Mayer soviel Strom erzeugen, wie etwa einhundert Familien verbrauchen. Sie erspart dem Klima 300 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und verdrĂ€ngt dabei 500 Megawattstunden vom fossilen Strommix aus Kohle und Gas. Das schont die Ressourcen - und nicht nur im Betrieb. FĂŒr die Auswahl der Komponenten spielt fĂŒr die Genossenschaft der Verbrauch von Energie und Rohstoffen bei der Herstellung ebenso eine wichtige Rolle wie QualitĂ€t und LeistungfĂ€higkeit.
Finanziert wird das Projekt durch Bankdarlehen und BĂŒrgerbeteiligung. Auch Familien mit kleinem Kapitalpolster können sich bei der solargeno fĂŒr die Energiewende engagieren und an ihren Unternehmungen teilhaben. Das erforderliche Eigenkapital von 250.000 Euro wird zum Teil durch Genossenschaftsanteile und zum Teil durch Nachrangdarlehen der Genossenschaftsmitglieder abgedeckt. Ăber die 20 Jahre der Anlagenlaufzeit ist eine Rendite zwischen 4% und 6% zu erwarten.
Die Beteiligung an der Genossenschaft fördert nicht nur die Energiewende hin zu einer ökologisch nachhaltigen und effizienten Energieversorgung, sondern stĂ€rkt auch den Umschwung zu einer regional orientierten, bĂŒrgereigenen Wirtschaft. Mitglieder können mitwirken, Entscheidungen mitbeeinflussen oder sich einfach nur ĂŒber die Rendite freuen.
FĂŒr die solargeno ist es das dritte und bisher gröĂte BĂŒrgebeteiligungs-Solarstromprojekt. Die im Jahr 2006 in BĂŒrstadt gegrĂŒndete Kooperative baut in Freiburg mit der UnterstĂŒtzung des fesa e.V. ihren Hauptsitz auf und engagiert sich fĂŒr die stĂ€dtische Energiewende im SĂŒdwesten. | Mehr | | | |
| | | | Walschutz im Schneckentempo | Schiffskollisionen und UnterwasserlÀrm bedrohen Wale
Berlin - Trotz des seit 1986 geltenden Walfangverbots werden weltweit bis zu 1500 GroĂwale pro Jahr erlegt. Darauf weist die Umweltschutzorganisation WWF anlĂ€sslich der am Montag in Jersey beginnenden 63. Tagung der Internationalen Walfangkommission IWC. âJeder Wal der aus angeblich wissenschaftlichen GrĂŒnden erlegt wird, ist einer zu viel. Doch inzwischen sind Kollisionen von Walen mit Schiffen, die LĂ€rmbelastung der Ozeane, der Abbau von BodenschĂ€tzen wie Ăl und Gas und der Beifang fĂŒr viele Walarten weitaus problematischer als die direkte Jagdâ, sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. âLeider bewegt sich die IWC beim proaktiven Walschutz nur im Schneckentempo.â
Die inzwischen 89 Mitgliedstaaten der IWC werden sich auf der Tagung auch mit der Frage beschĂ€ftigen wie SchiffszusammenstöĂe in der Zukunft reduziert werden können. âDas Problem ist, dass wir nicht einmal genau wissen, wo und wie viele Wale pro Jahr durch Schiffskollisionen verletzt oder getötet werden. Es gibt nĂ€mlich keine international gĂŒltige Meldepflichtâ, sagt Volker Homes. So fĂ€nden sich allein in der IWC- Datenbank 1000 Schiffskollisionen. Die Dunkelziffer dĂŒrfte, so die BefĂŒrchtung des WWF-Experten, um ein vielfaches höher liegen. In europĂ€ischen GewĂ€ssern gelten u. a. die Kanarischen Inseln als Problemregion, da dort ein hoher Schiffsverkehr mit Schnellbooten und FĂ€hren die WaldbestĂ€nde gefĂ€hrdet. Immer wieder gibt es Berichte von zerschnittenen Pottwalen oder verendeten Delphinen. Der WWF fordert daher, gegebenenfalls Schifffahrtsrouten zu verlegen und eine internationale Meldepflicht fĂŒr Kollisionen einzufĂŒhren. Zudem soll in der IWC verstĂ€rkt ĂŒber die Ăl- und Gasförderung in der Arktis und nördlicher GewĂ€sser diskutiert werden. In dem nördlichen Ăkosystem finden sich zahlreiche gefĂ€hrdete Arten wie Westpazifischer Grauwal, Beluga, Narwal und Grönlandwal, die durch FörderaktivitĂ€ten in Zukunft viel stĂ€rker gefĂ€hrdet sein könnten. | | | | |
| | | | 25 Jahre Ăkostation | 1986 wurde sie zur Landesgartenschau erbaut, heute ist sie aus Freiburg und der Region nicht mehr wegzudenken - die Ăkostation des BUND. Als auĂerschulischer Lernort und BĂŒrgerzentrum in Sachen Umwelt hat sie sich lĂ€ngst einen Namen gemacht. Rund 15000 Menschen besuchen das baubiologische Haus und den Biogarten im Jahr. Weit ĂŒber die Grenzen hinaus, bis nach Japan ist das Umweltbildungszentrum bekannt.
Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen
Vom Ăkoprojekt der 80iger Jahre bis zum professionellen Umweltbildungszentrum war es ein langer Weg, mit Höhen und Tiefen. 1986 war âĂkoâ noch lange nicht in. Dennoch war die Ăkostation wĂ€hrend der Landesgartenschau eine der Hauptattraktionen. 1,3 Mio Besucher bestaunten das ökologische Modellzentrum. Am 15. Februar 1987 zerstörte dann ein Brand das Naturhaus bis auf die Grundmauern und setzte den anfĂ€nglichen AktivitĂ€ten ein abruptes Ende.
In den folgenden Jahren bestand die Ăkostation hauptsĂ€chlich aus dem Biogarten. Dank einer ABM Stelle, die beim Gartenamt angesiedelt war, wurde er erweitert und zum BlĂŒhen gebracht. Es fanden Gartenberatungen, -kurse, Seminare und âGrĂŒne Klassenzimmerâ fĂŒr Schulklassen und KindergĂ€rten statt. Ein stĂ€dtischer Zuschuss und Projektgelder der Stiftung Naturschutzfonds ermöglichten den Betrieb.
1990 baute Stadt Freiburg in enger Zusammenarbeit mit dem BUND-Regionalverband sĂŒdlicher Oberrhein und mit Hilfe der Versicherungsgelder das Naturhaus wieder auf. Im Sommer 1991 eröffnete die zweite Ăkostation, diesmal mit einer besseren technischen Ausstattung, so z.B. einer Zentralheizung und zwei BĂŒros. Eine zweite Stelle wurde eingerichtet, die Ăkostation nahm ihren dauerhaften Betrieb auf. Ein regelmĂ€Ăiges Veranstaltungsprogramm mit Fachseminaren, VortrĂ€gen, Familiensonntagen, Garten- und HeilkrĂ€uterkursen sowie die Angebote fĂŒr Schulklassen lockten Jahr fĂŒr Jahr mehr Besucher an. Als Freiburg 1992 zur Ăkohauptstadt gekĂŒrt wurde, gaben sich Fachgruppen aus aller Welt, besonders aus Japan, in der Ăkostation ein Stelldichein. Nach ihrem Vorbild entstanden in der Partnerstadt Matsuyama und in der Provinz Ishikawa Umweltbildungszentren.
Das traurigste Kapitel geschah im November 1995. Bei einem Mordanschlag, der bis heute nicht aufgeklĂ€rt wurde, kam eine Biologiestudentin ums Leben. Die Ăkostation blieb ein Vierteljahr lang geschlossen. WĂ€hrend der Zeit wurde die Ăkolaube abgerissen, die Beleuchtung vor dem Haus verbessert, der Vorplatz sicherer gestaltet.
Erfolgsmodell âGrĂŒnes Klassenzimmerâ
Heute ist die Ăkostation aus Freiburg und der Region nicht mehr wegzudenken. Pro Jahr finden 600 Veranstaltungen statt, davon 500 Umweltbildungsangebote fĂŒr Schulklassen und KindergĂ€rten. Kinder und Jugendliche erleben im âGrĂŒnen Klassenzimmerâ die Faszination von Schmetterlingen, Wassertieren oder Singvögeln, sie lernen Abfall vermeiden, biologisch gĂ€rtnern, erfahren woher die Nahrung kommt, experimentieren mit Solarenergie oder verschönern ihren Schulhof mit Blumenzwiebeln und Nisthilfen. âDie aktuelle Bildungsdebatte und die Entwicklung an den Schulen hat uns mit unserer umweltpĂ€dagogischen Arbeit bestĂ€tigtâ, stellt Heide Bergmann vom Leitungsteam fest. âDer direkte Kontakt mit Erde, Pflanzen und Tieren setzt bei den Kindern Bildungsprozesse in Gang, die tiefer gehen und nachhaltiger wirken als ein Lernen nur mit dem Kopf.â Die Ăkostation erfĂŒllt auch fĂŒr den Ganztagesbetrieb an Schulen eine wichtige Funktion. 7 Schulklassen von Ganztagesschulen nutzen regelmĂ€Ăig die Mittags- bzw. Nachmittagsbetreuung in der Ăkostation. Seit 2005 werden SchĂŒler der Wentzinger Schulen zu Energiesprechern ausgebildet. Dieses Projekt wurde im Rahmen der Dekade âBildung fĂŒr nachhaltige Entwicklungâ von der UNESCO ausgezeichnet.
Information, Austausch und BĂŒrgerengagement
Das Spektrum der Veranstaltungen ist groĂ. Die Seminare, Praxiskurse,
VortrĂ€ge, Sonntagsöffnungen sprechen sowohl Fachleute als auch die interessierte Ăffentlichkeit an. QualifizierungslehrgĂ€nge wie z.B. zur JugendbegleiterIn an Schulen, zum Schmetterlings-Guide oder zum NaturgĂ€rtner ergĂ€nzen das Programm. Und wer sich in Freiburg fĂŒr Umwelt und Nachhaltigkeit engagieren möchte, wird in der Ăkostation fĂŒndig, sei es beim Geo-Tag der Artenvielfalt, bei der Mithilfe im Biogarten, im BĂŒrgerforum FlĂŒckiger See oder beim Projekt âFreiburg blĂŒht aufâ, bei dem BĂŒrger Baumscheiben in ihrer StraĂe begrĂŒnen.
Zauberwort âNetworkingâ
Damit Umweltbildung fĂŒr eine breite Bevölkerungsschicht zugĂ€nglich bleibt, braucht sie Förderer. Mittelbeschaffung ist deshalb eine Daueraufgabe. âNetworkingâ ist das Zauberwort, davon ist das Leitungsteam ĂŒberzeugt. Im Lauf der Jahre ist es ihm gelungen, ein Netz aus Partnern und Förderern aufzubauen, ohne die diese Bildungsangebote nicht möglich wĂ€ren. Die Stiftung Naturschutzfonds und die Stadt Freiburg mit ihren verschiedenen Ămtern sind die HauptunterstĂŒtzer. Weitere Mittel und Projektgelder kommen vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, dem Naturpark SĂŒdschwarzwald, dem Landesverband des BUND, verschiedenen Landes-Ministerien, von der Abfallwirtschaft, der badenova, von Stiftungen und einem Kreis aus Fördermitgliedern. Seit 2010 gibt es auch eine Projektförderung durch die EuropĂ€ische Union fĂŒr das grenzĂŒberschreitende deutsch-französische Projekt âEine Natur, zwei Sprachen, ein Netzwerkâ. âVernetzung und Kooperationen sind uns ein wichtiges Anliegenâ, so Ralf Hufnagel vom Leitungsteam, âwir wirken auf kommunaler, regionaler und Landesebene in verschiedenen Foren und Netzwerken mit, so z.B. bei der Initiative âLernen erleben in Freiburgâ oder als GeschĂ€ftstelle der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Baden-WĂŒrttembergâ. Durch Netzwerke, so z.B. mit Eine Welt Gruppen verknĂŒpft die Ăkostation Umweltthemen mit globalen wirtschaftlichen und sozialen Themen, ganz im Sinn einer Bildung fĂŒr nachhaltige Entwicklung. âAls kĂŒnftige Perspektive wollen wir diese Bildungsangebote in Freiburg stĂ€rker vernetzenâ, so Hufnagel.
Ein kleines, hochmotiviertes und kreatives Team zeichnet fĂŒr all diese AktivitĂ€ten verantwortlich. 3 MitarbeiterInnen teilen sich 1,75 feste Stellen. Dazu kommen 3 geringfĂŒgig BeschĂ€ftigte, ein Werkvertrag, 10 HonorarkrĂ€fte, 2 FĂJ Stellen, Praktikanten und Ehrenamtliche. Viele junge Menschen haben in den 25 Jahren als Praktikanten, FĂJler und ehemals als Zivi einen Einblick in die ökologische Arbeitswelt erhalten und verantwortliche Teamarbeit erlernt.
Sympathiewerbung fĂŒr Umwelt und Nachhaltigkeit
Die âĂkosâ sind lĂ€ngst aus den Kinderschuhen rausgewachsen. Heute ist ökologisches Bewusstsein in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Wahl zu einer neuen Landesregierung, die Umbruchsstimmung bei der Kernenergie machen deutlich, dass die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger eine umweltvertrĂ€gliche und nachhaltige Zukunft wĂŒnschen. Umweltbildungszentren wie die Freiburger Ăkostation haben ihren Teil dazu beigetragen: Indem sie Kinder und Jugendliche fĂŒr die Natur begeistern und Erwachsene von einem nachhaltigen Lebensstil ĂŒberzeugen. So blickt die Ăkostation heute auf erfolgreiche 25 Jahre zurĂŒck. Es ist die Geschichte einer gelungenen Sympathiewerbung fĂŒr Umwelt und Nachhaltigkeit.
JubilÀumsfeier am 17. Juli
Das Mitarbeiterteam möchte diese Erfolgsstory mit allen Freunden, kleinen und groĂen GĂ€sten, Partnern und UnterstĂŒtzern feiern. Am Sonntag, 17. Juli von 11 â 16 Uhr findet ein Familiensonntag statt. Es gibt FĂŒhrungen, VortrĂ€ge, Workshops, Musik, Theater und kulinarische StĂ€nde. Am Samstag, 23. Juli um 19:30 Uhr findet dann als Abschluss der Feierlichkeiten ein Konzert mit den Femmes Vocales, dem Frauenchor der Freiburger Jazz- und Rockschule statt.
Das genaue Programm steht im Internet unter www.oekostation.de
Ăkostation
Falkenbergerstr. 21 b
79110 Freiburg
Tel 0761 892333 | Mehr | | | |
| | | | 100 Prozent erneuerbare Energien, Altbau-Passivhaus, Umweltmanagement | âUmweltfreundlichstes Hotel der Welt mit 100 Prozent erneuerbaren Energien, Altbau-Passivhaus, Mikro-Windkraft und Umweltmanagement - Hotel Victoria in Freiburgâ ist das Vortragsthema von Bertram SpĂ€th, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Hotels Victoria, beim Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V., u-asta und Zentrum fĂŒr Erneuerbare Energien ZEE der UniversitĂ€t sowie Partnern am Samstag, 16. Juli 2011 um 10:15 Uhr in der UniversitĂ€t Freiburg, Platz der UniversitĂ€t, Hörsaal 1015 im KollegiengebĂ€ude 1. FĂŒr die anschlieĂende FĂŒhrung um 11:25 Uhr mit der Umweltreferentin Anna-Lena Zehendner zu Ăko-Energieanlagen und Umweltschutz beim Hotel Victoria, das 2011 einen 1. UmweltÂpreis der Stadt Freiburg erhielt, ist fĂŒr wenige noch freie PlĂ€tze eine Anmeldung erforderlich bis 15. Juli 12 Uhr an ECOtrinova e.V., ecotrinova@web.de oder Tel. 0761-2168730 beim Treffpunkt Freiburg.
Der Eintritt zu dieser deutsch-englisch zweisprachigen Veranstaltung ist frei. Schirmherrin ist die Freiburger UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik. | | | | |
| | | | âEnergiewende gemeinsam mit dem Handwerk gestaltenâ | Umweltminister Franz Untersteller: âHandwerk als VerbĂŒndeter fĂŒr Energiewende unverzichtbarâ
âKĂ€lteCheckâ fĂŒr das Handwerk
âDer GebĂ€udesanierung kommt fĂŒr einen erfolgreichen Klimaschutz eine zentrale Rolle zu. Die groĂen CO2-Einspar-Potenziale können nur mit Hilfe des Handwerks gehoben werdenâ, so der Minister fĂŒr Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller, anlĂ€sslich der Mitgliederversammlung des Baden-WĂŒrttembergischen Handwerktages am 8. Juli 2011 in Stuttgart.
Nötig seien insbesondere die fachkundigen Handwerker vor Ort, die die Haus- und WohnungseigentĂŒmer informieren und von den Vorteilen einer energetischen Sanierung ĂŒberzeugten, erklĂ€rte Untersteller.
AuĂerdem rief der Umweltminister Metzger, BĂ€cker und Konditoren dazu auf, am âKĂ€lteCheckâ teilzunehmen. Hierbei handle es sich um ein in diesen Tagen startendes Projekt zur energieeffizienten KĂ€lteerzeugung unter dem Motto âEISKALT â Starke BĂ€cker und Metzgerâ. Denn âauch in den Handwerksbetrieben selbst schlummern noch groĂe Potenziale zur Energie- und Kosteneinsparungâ, zeigte sich der Minister ĂŒberzeugt.
Auch auf das vom Land geförderte âEco-Plus-Programmâ wies Franz Untersteller hin. Bei 300 Betrieben, die den Umwelt-Check des ECO+-Programms bereits durchlaufen haben, seien im Durchschnitt Einsparpotenziale von 6.000 Euro aufgedeckt worden â bei 100 Euro Einsatz eine âhervorragende Renditeâ, so der Umweltminister. Gleichzeitig seien die Kohlendioxidemissionen dieser Unternehmen, also ihr âCO2-FuĂabdruckâ, deutlich reduziert worden. âDiese klassische Win-Win-Situation ist gut fĂŒr das Klima und gut fĂŒr die Handwerkerâ, erlĂ€uterte Untersteller. | | | | |
| | | | Stellungnahme des OB Freiburgs zum AKW Fessenheim | OB Dieter Salomon kritisiert AnkĂŒndigung der französischen
Atomaufsicht: âWeitere zehn Jahre fĂŒr das AKW Fessenheim
ignorieren alle bekannten SicherheitsmÀngel und den breiten
Protest der Region!â
Freiburger OberbĂŒrgermeister fordert wegen der Auswirkungen
auf Deutschland erneut Behandlung des Themas
Fessenheim beim deutsch-französischen Gipfel: âUnter
Freunden muss ein klares Wort in einer fĂŒr Freiburg und die
Region existenziellen Frage möglich sein!â
âWeitere zehn Jahre des AKW Fessenheim sind unertrĂ€glich,
ignorieren die seit langem bekannten Sicherheitsprobleme und
missachten die Sorgen der Menschen und den Protest von immer
mehr StÀdten und Gemeinden in Deutschland, der Schweiz
und vor allem im Elsass!â â mit diesen Worten kritisiert Freiburgs
OberbĂŒrgermeister Dieter Salomon die am Montag (4.Juli) veröffentlichte
AnkĂŒndigung der französischen Atomaufsicht ASN, die
Betriebsgenehmigung fĂŒr Block I des AKW Fessenheim um zehn
Jahre verlĂ€ngern zu wollen. FĂŒr Block II ist die Untersuchung
noch nicht abgeschlossen; auch fĂŒr diesen Teil des AKW strebt
die Betreiberin EDF eine VerlÀngerung der Betriebserlaubnis um
weitere zehn Jahre an.
Die endgĂŒltige Entscheidung trifft die französische Regierung
voraussichtlich im November nach dem von der EU angeordneten
Stresstest. Bei frĂŒheren Verfahren ist die Regierung jeweils
der Empfehlung der Aufsichtsbehörde gefolgt. Die Behörde hat
lediglich bauliche Nachbesserungen an dem mit Baujahr 1977
Àltesten der 58 französischen Atomkraftwerke gefordert; insbesondere
sollen die Bodenplatte des Reaktors zum Schutz gegen
ErdbebenschĂ€den und das KĂŒhlsystem verstĂ€rkt werden. Bei
dem Rekordsommer 2003 mussten die Reaktorkuppeln von auĂen
mit Wasser berieselt werden, um eine Notabschaltung wegen
Ăberhitzung zu verhindern.
âEs ist und bleibt unverstĂ€ndlich, weshalb die Aufsichtsbehörde
weiterhin die Augen vor den offensichtlichen MĂ€ngeln und sich
hĂ€ufigen StörfĂ€llen verschlieĂt: Mangelhafter Schutz gegen Erdbeben,
FlugzeugabstĂŒrze oder terroristische AnschlĂ€ge, die Gefahr
von Ăberflutungen durch den Rheinkanal und SchwĂ€chen im
KĂŒhlsystem â und alles 25 Kilometer von Freiburg entfernt. Die
Katastrophe von Fukushima sollte endgĂŒltig eine Lehre sein,
dass auch das Undenkbare passieren kann, mit schlimmsten
Auswirkungen fĂŒr die gesamte Oberrheinregionâ kritisiert Salomon
die Entscheidung. Der Freiburger Gemeinderat hat im April
einstimmig eine Resolution zur sofortigen Abschaltung des Reaktors
verabschiedet. Ăhnliche ErklĂ€rungen sind inzwischen in zahlreichen
weiteren StÀdten und Gemeinden beschlossen worden;
unter anderem haben 400 französische Regionalpolitikerinnen
und âpolitiker aller Parteien in einem offenen Brief an StaatsprĂ€sident
Sarkozy die Abschaltung des veralteten Kraftwerks gefordert.
âJetzt ist um so mehr eine politische Entscheidung und ein klares
Wort der Bundeskanzlerin gefordert!â stellt Salomon fest. Der
OberbĂŒrgermeister hatte im Mai in einem Schreiben an Bundeskanzlerin
Angela Merkel und Staatsminister Werner Hoyer als
Koordinator der deutsch-französischen Zusammenarbeit angeregt,
das Thema Fessenheim auf die Tagesordnung des nÀchsten
deutsch-französischen Gipfels zu setzen. âUnter Freunden
muss auch ein klares Wort zu einer fĂŒr die Stadt und die Region
existenziellen Frage möglich sein!â Fessenheim sei nicht nur ein
Thema der französischen Nachbarn. Aufgrund der Lage unmittelbar
an der Grenze sei bei einem Störfall die deutsche Seite
genau so schwer betroffen wie das Elsass. AusdrĂŒcklich unterstĂŒtzt
Salomon das Vorgehen des Trinationalen Atomschutzverbands
TRAS, auf einem juristischen Weg die Abschaltung des
AKW Fessenheim zu erreichen. Freiburg ist wie zahlreiche weitere
Kommunen dem Verband beigetreten; UmweltbĂŒrgermeisterin
Gerda Stuchlik gehört dem Vorstand an. | | | | |
| | | | Neuguinea: Jede Woche zwei neue Arten | WWF-Report: Ăber 1000 neu entdeckte Arten in zehn Jahren auf Neuguinea. / WWF: Biologische Vielfalt eines Kontinents auf einer Insel.
Berlin â Nach einem aktuellen Bericht der Umweltschutzorganisation WWF wurden in den vergangenen zehn Jahren auf der Insel Neuguinea ĂŒber 1000 bisher unbekannte Tier- und Pflanzenarten entdeckt â darunter zwölf SĂ€ugetiere, 43 Reptilien, 134 Frösche, ĂŒber 100 Orchideen und nicht weniger als sieben verschiedene, unterschiedlich gefĂ€rbte Regenbogenfischarten. Die zwischen den beiden Staaten Indonesien und Papua-Neuguinea aufgeteilte Insel, auf der sich eines der gröĂten Regenwaldgebiete der Erde befindet, gehöre zu den Regionen mit einer der höchsten biologischen Vielfalt weltweit, erklĂ€rte der WWF anlĂ€sslich der Veröffentlichung des Reports am Montag. Obwohl die Insel nur 0,5 Prozent der Landmasse der Erde ausmacht, leben dort bis zu acht Prozent aller weltweit bekannten Tierarten. Der WWF mahnte eindringlich zum Schutz des Lebensraums zahlreicher einmaliger Tier- und Pflanzenarten. Der Regenwald auf Neuguinea werde mit "alarmierender" Geschwindigkeit zerstört.
Unter den 1060 neu entdeckten Spezies sind nach WWF-Angaben neben einer blinden Schlange und einer blau-schwarzen Eidechse auch der Australische Stupsfinnendelfin Orcaella heinsohni, der lange Zeit von Wissenschaftlern nicht als eigene Art beschrieben, sondern dem Irrawaddy-Delphin zugeordnet wurde. âBesonders die Gruppe der SĂ€ugetiere ist inzwischen sehr gut erforscht, da ist jede Neuentdeckung eine kleine Sensationâ, erklĂ€rt Stefan Ziegler vom WWF-Artenschutz. Zu diesen âkleinen Sensationenâ zĂ€hlt demnach auch der blauĂ€ugige Kusu Spilocuscus wilsoni (entdeckt 2004), der nach aktuellem Wissenstand nur im indonesischen Teil Neuguineas vorkommt. | | | | |
| | | | Wittelsheim Elsass: GiftmĂŒll - kleine Protestversammlung - Stocamine | Am 7. Juli wird das Ergebnis der Expertenstudie bezĂŒglich der Zukunft des GiftmĂŒlls von Stocamine,
der Ăffentlichkeit bekannt gegeben. Es geht um die Frage ob der grundwassergefĂ€hrdende GiftmĂŒll der Stocamine im Boden bleibt oder wieder ausgegraben wird. Um 9 Uhr morgens findet eine Versammlung in Wittelsheim statt, mit den Behörden, dem Unternehmen, dem Personal, den Umweltschutzvereinen und den Experten.
Fernsehen und Presse werden auch da sein.
Nun sind die Aktivisten vor Ort dabei, die Zivilbevölkerung auf 8.30 Uhr zu mobilisieren um den Druck auf die Politiker zu verstÀrken, welche letztendlich die Entscheidung treffen werden.
Die elsĂ€ssischen UmweltschĂŒtzerInnen wĂŒrden sich ĂŒber deutsche UnterstĂŒtzung sehr freuen.
Ort und Zeit: 7.Juli, 8.30 Uhr, Salle Grassegert, 111 rue de Reiningue, 68 310 Wittelsheim.
(Vom Freiburger BUND-BĂŒro, Wilhelmstr.24a, Hinterhaus, fĂ€hrt morgens um 7.30 zumindest ein PKW nach Wittelsheim. Mitfahrende bitte anmelden: 0761/30383) | Mehr | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436
|
|
|