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Donnerstag, 21. November 2024
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Verschiedenes

 
Jetzt beteiligen: Erste gemeinsame Solaranlage von fesa e.V. und solargeno
Die erste Gemeinschaftssolaranlage des fesa e.V. und der solargeno ist gestartet. Eine Beteiligung ist jetzt möglich!

Durch die Zusammenarbeit mit der solargeno kehrt der fesa e.V. zurück zu seinen Wurzeln: Dem Ausbau der Erneuerbaren Energien durch bürgereigene, dezentrale und demokratische Beteiligungsanlagen.

Die 500kW Solaranlage Justus1 ist das dritte und bisher größte Projekt der solargeno, und das erste in Zusammenarbeit mit dem fesa e.V. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Solarfreunde aus dem Umfeld des fesa e.V. dieses erste Gemeinschaftsprojekt unterstützen und somit die Zusammenarbeit auf solide Füße stellen.

Das Eigenkapital für die Anlage wird durch die Einlage der Genossen und Genossinnen gewonnen. Genossenschaftsmitlied können Sie bereits ab 100€ werden.

Genossenschaftsmitglieder können sich darüber hinaus direkt mit Nachrangdarlehen an der Solaranlage beteiligen. Die Nachrangdarlehen ab 2.000€ werden je nach Leistung mit 4,5 - 6 Prozent vergütet und nach 20 Jahren vollständig zurückgezahlt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Genossenschaft www.solargeno.de
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"NAI HÄMMER GSAIT!"
Nai hämmer gsait! Kein Atomkraftwerk in Wyhl und anderswo - Dieser Satz und das alte Plakat, entworfen von Hubert Hoffmann, stehen für die erfolgreiche, selbstbewusst-alemannische, grenzüberschreitend-trinationale Umwelt- und Anti-Atombewegung im Dreyeckland, die in Wyhl (D), Kaiseraugst (CH) und Gerstheim (F) den Bau von drei Atomkraftwerken verhindert hat. Ursprünglich allerdings stammt das Motiv von einem Transparent der Bauplatzbesetzung 1974/75 in Marckolsheim Das "awer" im Ursprungstext zeigt deutlich, dass hier elsässische Transparentmaler am Werk waren und dass der grenzüberschreitend-gemeinsame Dialekt viele Variationen hat. ...
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Buchtipp: Tilmann Waldthaler mit Carlson Reinhard "Bei Sonne, Wind und Regen"
Der ideale Begleiter für die eigenen Radtouren

Deutschland ist ein Dorado für Fahrradbegeisterte aus aller Welt: Über 70 000 Kilometer ausgebaute Radwanderwege durchziehen das Land, vom Ochsenweg im hohen Norden bis zum legendären Donauradweg im Süden. Vorbei an prächtigen Schlössern, wunderschönen Naturlandschaften und pulsierenden Metropolen. Tilmann Waldthaler begibt sich einen Sommer lang auf eine Reise auf den beliebtesten Radwanderwegen, erkundet den Reiz des »Leisetretens«, erzählt von den schönsten Zufallsbekanntschaften unterwegs und erläutert, was es auf einer Radtour durch Deutschland alles zu beachten gilt, von der optimalen Ausstattung des Fahrrads bis zur Übernachtungsfrage.

Malik Verlag 2011, 224 Seiten, EUR 12,95 / sFr 18,90
ISBN: 9783492404242
 
 

 
Plusenergie-Petition – ein offener Brief ...
... von SolarArchitekt Rolf Disch an die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel


Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,

hiermit übersende ich Ihnen im Namen von über 4.400 Unterzeichnern unsere Plusenergie-Petition.

Plusenergie ist der derzeit fortgeschrittenste Standard im Bauen und Sanieren: Die Gebäude erreichen nicht nur ein Optimum an Energie-Effizienz. Das ist angesichts des enormen Anteils an den Energie-Verbräuchen von über 40 Prozent, die durch das Bauen und Nutzen von Gebäuden anfallen, das erste Gebot der Stunde. Sondern sie produzieren darüber hinaus einen regenerativen Energieüberschuss, der ans Stromnetz abgegeben werden oder zum Beispiel für die Elektro-Mobilität selbst genutzt werden kann. Es geht nicht nur um die Wärmeversorgung, es geht um ein ganzheitliches Konzept, das alle Energieformen und alle Ressourcen berücksichtigt.

Das Bundesbauministerium hat einen Prototyp eines Plusenergiehauses gefördert, hat erklärt, die Weiterentwicklung zu forcieren und propagiert auf erfreuliche Weise die Verbreitung des Konzepts. Allerdings sind wir über das Stadium der Prototypen längst hinaus. Die ersten Plusenergie-Gebäude stehen bereits seit 1994. Eine komplette Siedlung, die Solarsiedlung in Freiburg mit 60 Plusenergiehäusern, hat die technische und wirtschaftliche Machbarkeit bereits seit über zehn Jahren nachgewiesen. Die Mittel für einen entscheidenden Schritt der Energiewende sind zur Hand. Es gilt nur noch, das Konzept in der Breite umzusetzen. Im Neubau wie in der Sanierung. Im Wohnungs-, Büro- und Gewerbebau.

Genau dieses ist ohnehin gefordert von der EU-Gebäuderichtlinie EPBD 2010, die bereits vor 2020 in Deutschland implementiert werden kann. Es steht im Einklang mit dem Energiekonzept der Bundesregierung ebenso wie mit dem Kabinettsbeschluss zur energetischen Ertüchtigung des Gebäudebestands. Es wäre eine außerordentlich weitreichende Maßnahme zur Umsetzung der dort gesetzten Ziele und würde noch darüber hinaus gehen. Das Plusenergiekonzept muss ein Leitbild, eine Vorgabe für die unmittelbar anstehende Fortschreibung der Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) werden – ebenso wie für die Weiterentwicklung des Gesetzes zum Vorrang der Erneuerbaren Energien (EEG) und des Energiewärmegesetzes (EnWärmG).

Verehrte Frau Bundeskanzlerin, wir alle stehen fassungslos vor der Katastrophe von Fukushima. Wieder wird uns allen schockhaft vor Augen geführt, dass es nicht nur um die Reduktion von CO2-Emissionen geht. Sondern dass unser gesamtes System der Energieversorgung untragbar ist. Ziehen Sie jetzt die Konsequenzen. Setzen Sie Ihre politischen Mittel, Ihren Ehrgeiz und Elan daran, dass jetzt gemacht wird, was machbar ist und notwendig. Setzen Sie auf den jeweils besten Standard. Die Welt bewundert Deutschland dafür, wie wir mit Konzepten wie Plusenergie neue Möglichkeiten geschaffen haben, und man beginnt, das zu adaptieren.

Die Bundespolitik kann und muss den Rahmen setzen. Der beste Standard muss gefördert werden. Die Investitionen werden dann aus der Privatwirtschaft erfolgen. Ein nachhaltigeres Wirtschaftsförderprogramm ist kaum denkbar. Und jedes einzelne Projekt wird ganz direkt eine Maßnahme sein zum Klimaschutz, zum Ressourcenschutz, zum Umbau des Energiesystems. Wie Sie selbst einmal sagten: „Die beste Strategie für eine sichere Energieversorgung ist daher die Steigerung der Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien.“

Die Forderungen im einzelnen und die Begründungen derselben entnehmen Sie dem beiliegenden Text der Petition. Die Petitionäre erwarten gespannt Ihre Reaktion. Dass wir für Rückfragen, für jede Mitarbeit an der Umsetzung zur Verfügung stehen, versteht sich von selbst.

Mit freundlichen Grüßen

im Namen der Petitionszeichner



Rolf Disch
SolarArchitekt


P.S.

Sie finden alle Informationen auch unter www.plusenergie.de.

Die Plusenergie-Petition ergeht auch an

den Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Herrn Dr. Norbert Röttgen,
den Bundesminister für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung, Herrn Peter Ramsauer,
den Bundesminister für Finanzen, Herrn Dr. Wolfgang Schäuble,
den Bundesminister für Wirtschaft, Herrn Dr. Philipp Rösler,
sowie den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages.
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Buchtipp: Herbert Walker "Vegetarisch kochen mit Pilzen"
Gesunde Pilzküche für jeden Geschmack

Was tun mit prächtigem Steinpilz, würzigem Seitling oder frischem Shiitake vom Markt?
Ganzjährig sind sie beim Gemüsehändler oder im Supermarkt erhältlich – attraktive
Zuchtpilze erfreuen sich neben Wildpilzen zunehmender Beliebtheit. Was sich aus
Steinpilz, Seitling, Shiitake und Co. in der Küche zaubern lässt, verrät Herbert Walker
jetzt in seinem Buch »Vegetarisch kochen mit Pilzen«, erschienen im pala-verlag.
Bei rund 100 Rezepten findet sich für jeden Geschmack das passende Gericht:
Steinpilze im Brotteig, Kräuterseitlinge mit Spätzle, Pfifferlingssoufflé oder Eierkuchen
mit Shiitake – traditionelle Spezialitäten, herzhafte Brotzeiten und kulinarische
Entdeckungen aus aller Welt bringen den natürlichen Pilzgeschmack voll zur Geltung.
Daneben gibt das Buch fundierte Ratschläge zum Umgang mit Pilzen und zum
Konservieren.

Kenner schätzen nicht nur das unvergleichliche Aroma, sondern auch die wertvollen
Inhaltsstoffe der Pilze. Neben pflanzlichem Eiweiß enthalten sie eine Fülle an
Mineralstoffen, Vitaminen und gesundheitsförderlichen Substanzen. Viele Pilze wie
Shiitake, Austernpilze oder Kräuterseitlinge sollen darüber hinaus das Immunsystem
stärken und der Zellalterung entgegenwirken. Gründe genug, die kleinen Köstlichkeiten
regelmäßig zu genießen.

pala-verlag Darmstadt 2011, 160 Seiten, EUR 14,00
ISBN: 978-3-89566-289-8
 
 

 
Europas Fisch bald nur noch ein Mythos?
Neuer WWF-Report beleuchtet Mythen und Fakten über die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) / Reformentwurf der EU-Kommission wird Mittwoch veröffentlicht

Hamburg - Wie schlimm steht es wirklich um die Fischerei und Meere Europas? Werden die Einschnitte durch die Fischereireform Arbeitsplätze in der Fischereiindustrie vernichten? Zahlt der Steuerzahler trotz akuter Überfischung weiter für eine Aufrüstung der Fischereiflotte? Der heute veröffentlichte WWF Report „Mythen und Fakten über die GFP“ gibt Antworten auf drängende Fragen zur Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik Europa und betont die Notwendigkeit eines kräftigen Kurswechsels. Am morgigen Mittwoch stellt die EU-Kommission in Brüssel ihren Entwurf für weitere zehn Jahre EU-Fischereipolitik vor.

„Es ist ein Mythos, dass sich die Situation der Fische bessert. Aber es ist ein Fakt, dass es ohne Fisch keine Zukunft für Europas Fischer geben wird“, sagt Karoline Schacht, Expertin für EU-Fischereipolitik. „Diese Reform muss der Überfischung und skandalösen Fischverschwendung jetzt ein Ende setzen.“

Derzeit sind drei von vier der untersuchten Fischbestände in Europa überfischt, die Fischfangflotte ist zwei bis drei Mal größer, als für eine nachhaltige Fischerei verträglich wäre, und zwischen 1998 und 2008 sind die in den europäischen Häfen angelandeten Fänge um 30 Prozent zurückgegangen. Die Verschwendung von Fisch ist im derzeitigen System vorprogrammiert: Die Politik vereinbart Höchstfangmengen, kontrolliert aber nicht auf See, was dem Meer entnommen wird, sondern erst das, was die Fischer im Hafen als Fang anlanden. Bis zu 60 Prozent der Fänge werden jedoch unregistriert wie „Müll“ ins Meer zurückgeworfen. Der WWF fordert daher wissenschaftsbasierte Fangquoten und deren Kontrolle bereits an Bord durch Kameras oder Beobachter. Auch selektivere Fangtechniken und ein Aussetzen der Fischerei in bestimmten Gebieten etwa zu Laichzeiten müssen nach Einschätzung der Umweltstiftung in der anstehenden Reform festgeschrieben werden.

Die Zukunft der Fischerei in Europa sieht düster aus, wenn die Fischbestände schwinden, die wirtschaftliche Lage prekär bleibt und die hohe Abhängigkeit von Subventionszahlungen nicht beendet werden kann. Zwischen 1998 und 2007 ging ein Drittel der Arbeitsplätze in Europas Fangsektor verloren – damals haben die Fischereiminister die wissenschaftlichen Empfehlungen gründlich missachtet und viel höhere Fangmengen erlaubt als die Fischbestände ertrugen. Im Schnitt der letzten fünf Jahre lagen die politisch festgesetzten Quoten noch um 45 Prozent über den Empfehlungen der Wissenschaftler. „Wer systematisch Ressourcen verschwendet, ruiniert die Geschäftsgrundlage – und hat dazu noch die Umweltfolgen geplünderter Meere zu verantworten“, warnt Schacht.

Laut WWF-Report halten versteckte Subventionen im System das Problem der Flottenüberkapazität und damit die Überfischung am Leben. Seit 2004 werden zwar keine öffentlichen Gelder mehr für den Neubau von Fangschiffen eingesetzt. Dennoch gibt es Subventionen für die Verbesserung der Energieeffizienz und anderer Modernisierungen an Bord. So schrumpfte die EU-Flotte zwischen 2007 und 2009 um sieben Prozent, die technologische Aufrüstung konnte damit aber gerade ausgeglichen werden. Energieeffizientere Schiffe bedeuten quasi eine Erhöhung der Fangkapazität, denn sie können weiter und länger fahren und damit mehr fischen. „Flottenabbau und Subventionsstopp gab es nur auf dem Papier“, sagt Karoline Schacht vom WWF. „Der Druck auf die Fischbestände wird durch die Leistungssteigerung der Schiffe und die Treibstoffsubventionen unverändert aufrechterhalten. Es ist die Fortführung des Kollapsprogramms mit bürokratischen Mitteln."
 
 

 
Ein halbes Megawatt Sonnenstrom
Bürgerbeteiligungsprojekt von fesa e.V. und Solar-Bürger-Genossenschaft

Bürgerbeteiligung und Solaranlagen - das ist das Markenzeichen des Freiburger Energiewende-Netzwerkes fesa e.V. Vor 17 Jahren hob es die bundesweit erste große Bürger-Solaranlage mit 50 kWp aus der Taufe, sieben weitere Solarstromanlagen sowie Wind- und Wasserkraft folgten.

Den Start in die nächste Runde kennzeichnet das Solarstromkraftwerk "Justus1" in Landau in der Pfalz, das der fesa e.V. gemeinsam mit der solargeno (Solar-Bürger-Genossenschaft) angestoßen hat. Die Anlage wird mit seinen 525 Kilowatt auf einem Industriedach des Familienunternehmens Gummi Mayer soviel Strom erzeugen, wie etwa einhundert Familien verbrauchen. Sie erspart dem Klima 300 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und verdrängt dabei 500 Megawattstunden vom fossilen Strommix aus Kohle und Gas. Das schont die Ressourcen - und nicht nur im Betrieb. Für die Auswahl der Komponenten spielt für die Genossenschaft der Verbrauch von Energie und Rohstoffen bei der Herstellung ebenso eine wichtige Rolle wie Qualität und Leistungfähigkeit.

Finanziert wird das Projekt durch Bankdarlehen und Bürgerbeteiligung. Auch Familien mit kleinem Kapitalpolster können sich bei der solargeno für die Energiewende engagieren und an ihren Unternehmungen teilhaben. Das erforderliche Eigenkapital von 250.000 Euro wird zum Teil durch Genossenschaftsanteile und zum Teil durch Nachrangdarlehen der Genossenschaftsmitglieder abgedeckt. Über die 20 Jahre der Anlagenlaufzeit ist eine Rendite zwischen 4% und 6% zu erwarten.

Die Beteiligung an der Genossenschaft fördert nicht nur die Energiewende hin zu einer ökologisch nachhaltigen und effizienten Energieversorgung, sondern stärkt auch den Umschwung zu einer regional orientierten, bürgereigenen Wirtschaft. Mitglieder können mitwirken, Entscheidungen mitbeeinflussen oder sich einfach nur über die Rendite freuen.

Für die solargeno ist es das dritte und bisher größte Bürgebeteiligungs-Solarstromprojekt. Die im Jahr 2006 in Bürstadt gegründete Kooperative baut in Freiburg mit der Unterstützung des fesa e.V. ihren Hauptsitz auf und engagiert sich für die städtische Energiewende im Südwesten.
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Walschutz im Schneckentempo
Schiffskollisionen und Unterwasserlärm bedrohen Wale

Berlin - Trotz des seit 1986 geltenden Walfangverbots werden weltweit bis zu 1500 Großwale pro Jahr erlegt. Darauf weist die Umweltschutzorganisation WWF anlässlich der am Montag in Jersey beginnenden 63. Tagung der Internationalen Walfangkommission IWC. „Jeder Wal der aus angeblich wissenschaftlichen Gründen erlegt wird, ist einer zu viel. Doch inzwischen sind Kollisionen von Walen mit Schiffen, die Lärmbelastung der Ozeane, der Abbau von Bodenschätzen wie Öl und Gas und der Beifang für viele Walarten weitaus problematischer als die direkte Jagd“, sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. „Leider bewegt sich die IWC beim proaktiven Walschutz nur im Schneckentempo.“

Die inzwischen 89 Mitgliedstaaten der IWC werden sich auf der Tagung auch mit der Frage beschäftigen wie Schiffszusammenstöße in der Zukunft reduziert werden können. „Das Problem ist, dass wir nicht einmal genau wissen, wo und wie viele Wale pro Jahr durch Schiffskollisionen verletzt oder getötet werden. Es gibt nämlich keine international gültige Meldepflicht“, sagt Volker Homes. So fänden sich allein in der IWC- Datenbank 1000 Schiffskollisionen. Die Dunkelziffer dürfte, so die Befürchtung des WWF-Experten, um ein vielfaches höher liegen. In europäischen Gewässern gelten u. a. die Kanarischen Inseln als Problemregion, da dort ein hoher Schiffsverkehr mit Schnellbooten und Fähren die Waldbestände gefährdet. Immer wieder gibt es Berichte von zerschnittenen Pottwalen oder verendeten Delphinen. Der WWF fordert daher, gegebenenfalls Schifffahrtsrouten zu verlegen und eine internationale Meldepflicht für Kollisionen einzuführen. Zudem soll in der IWC verstärkt über die Öl- und Gasförderung in der Arktis und nördlicher Gewässer diskutiert werden. In dem nördlichen Ökosystem finden sich zahlreiche gefährdete Arten wie Westpazifischer Grauwal, Beluga, Narwal und Grönlandwal, die durch Förderaktivitäten in Zukunft viel stärker gefährdet sein könnten.
 
 



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