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Verschiedenes

 
Modernisieren, wohlfĂŒhlen und sparen: Energieeffizient Bauen und Sanieren auf de
GebÀude.Energie.Technik 2012: 2. bis 4. MÀrz 2012, Messe Freiburg

Freiburg, 8. Dezember 2011 – Wie Bauherren und HauseigentĂŒmer Energie mit der passenden Technik effizienter nutzen und den eigenen Geldbeutel spĂŒrbar entlasten können, zeigt vom 2. bis 4. MĂ€rz 2012 die GebĂ€ude.Energie.Technik (GETEC) in der Messe Freiburg. Die bereits zum fĂŒnften Mal stattfindende Messe ist der Wegweiser zu energiesparenden GebĂ€uden. Über 200 Aussteller stellen ihre Produkte und Dienstleistungen fĂŒr effizientes Modernisieren, Sanieren und Bauen vor. Im Rahmen von FachvortrĂ€gen, Seminaren und Beratungen können sich die Besucher umfassend informieren. Experten bieten Orientierung zu Themen wie moderne Heizungen, erneuerbarer Energie und staatlichen Fördermöglichkeiten oder zur DĂ€mmpflicht fĂŒr die oberste Geschossdecke.

„Bestehende GebĂ€ude brauchen etwa dreimal so viel Energie wie Neubauten. Wer mit den richtigen Maßnahmen saniert, kann den Energiebedarf um 50 Prozent und mehr senken. Alles Wissenswerte ĂŒber Techniken, Kredite und ZuschĂŒsse finden die Besucher auf der GebĂ€ude.Energie.Technik“, sagt Markus ElsĂ€sser, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Solar Promotion GmbH und einer der beiden Veranstalter der GebĂ€ude.Energie.Technik.

Lebendiger Mittelpunkt „Marktplatz Energieberatung“
Private und gewerbliche Bauherren, die zum Beispiel ein Neubau- oder Sanierungsprojekt angehen wollen, finden mit dem „Marktplatz Energieberatung“ eine zentrale Anlaufstelle fĂŒr ihre Fragen. In einer halbstĂŒndigen Erstberatung geben Energieberater aus der Region individuelle Tipps zu konkreten Projekten.

Klare Sicht im Förderdschungel
Fast 6.000 Fördermöglichkeiten stehen Bauherren und HauseigentĂŒmern bundesweit zum energetischen Bauen und Sanieren zur VerfĂŒgung. Dabei können sie auch auf kommunale Förderungen zugreifen: Direkte BargeldzuschĂŒsse von StĂ€dten und Gemeinden machen immerhin 90 Prozent der Förderungen in Deutschland aus. „Wer bei fĂ€lligen Instandhaltungsmaßnahmen jetzt gezielt mehr investiert und gleichzeitig die Energieeffizienz des GebĂ€udes verbessert, erhöht den Wohnkomfort und senkt die Energie- und Heizkosten“, betont Klaus W. Seilnacht, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM), Veranstalter der GebĂ€ude.Energie.Technik.

FĂŒr Orientierung sorgt auch das umfangreiche Rahmenprogramm mit praxisbezogenen FachvortrĂ€gen zu energieeffizienten Neubauten, Altbaumodernisierung und –sanierung sowie regenerativen Energien. Fachleute informieren die Besucher ĂŒber die neueste energieeffiziente Technik, ökologische Baukomponenten, aktuelle Förderungen und beispielhafte Sanierungsprojekte. Anschaulich abgerundet werden die Inhalte der FachvortrĂ€ge mit RundgĂ€ngen durch die Messehallen. Qualifizierte Energieberater fĂŒhren zu Schnittmodellen beispielsweise von fachgerechten MauerwerksanschlĂŒssen beim Fenstereinbau oder zu LĂŒftungsanlagen. An diesen werden die Inhalte der VortrĂ€ge plastisch vertieft. ZusĂ€tzlich zu den FachvortrĂ€gen erörtern Experten weitere Themen in Praxisseminaren.

Sonderschau „Solarhaus 50+“
HĂ€user, die ihren WĂ€rmebedarf zu mehr als 50 Prozent aus Sonnenenergie decken, stoßen auf immer mehr Interesse. Auf der Sonderschau „Solarhaus 50+“ stellen Fachleute des Sonnenhaus-Institut e.V. und Experten aus der Region die verschiedenen Möglichkeiten von SolarhĂ€usern vor.

effizienz.forum mit GebÀudeenergieberaterforum am ersten Messetag
Am ersten Messetag, Freitag 2. MĂ€rz 2012, findet mit dem eintĂ€gigen Fachkongress effizienz.forum ein GebĂ€udeenergieberaterforum im Rahmen der GETEC statt. Speziell fĂŒr diese Berufsgruppe werden Themen zur aktuellen Situation der Energieberatung in Deutschland, zu Förderungen und rechtlichen Fragen in Plenum, Podiumsdiskussion und Workshops erörtert. Intensiver Austausch zu diesen aktuellen Themen aus der Praxis und kompakte Informationen, Tipps und Insiderwissen sind hier garantiert. Die Anmeldung ist ab Januar 2012 online möglich.

IMMO 2012 – die Messe rund um die Immobilie
ErgĂ€nzend zur GebĂ€ude.Energie.Technik findet fĂŒr Immobilieninteressenten vom 3. bis 4. MĂ€rz 2012 in Halle 1 die IMMO mit einem kompakten und umfassenden Überblick ĂŒber die regionale Immobilienbranche statt. Private und gewerbliche Bauherren, Investoren sowie alle, die ein Eigenheim suchen, finden auf der IMMO sowohl Bestandsbauten als auch Neubauprojekte aus der beliebten Region SĂŒdbaden. Makler, BautrĂ€ger und Finanzdienstleister beraten zu Immobilien als Kapitalanlage und zur Altersvorsorge und berechnen die passende Finanzierung.

Das vollstÀndige Programm der GebÀude.Energie.Technik 2012 gibt es unter:
www.getec-freiburg.de (ab 15. Januar 2012)

Das Programm des effizienz.forum/GebÀudeenergieberaterforum 2012 unter www.effizienzforum.de (ab Anfang Januar 2012)

Veranstalter und TrÀger der GebÀude.Energie.Technik:
Die GebÀude.Energie.Technik 2012 wird von der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH und Co.KG (FWTM) und der Solar Promotion GmbH veranstaltet. Mitveranstalter ist die Handwerkskammer Freiburg.

Premiumpartner sind die badenova AG & Co. KG, die Sparkasse Freiburg – Nördlicher Breisgau und die Volksbank Freiburg eG.

Weiterhin besteht eine strategische Partnerschaft mit der Initiative Klimaschutz am Oberrhein e.V.

Weitere unterstĂŒtzende Kooperationspartner der GebĂ€ude.Energie.Technik 2012 sind die Energieagentur Regio Freiburg GmbH, das Sonnenhaus-Institut e.V., das Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-WĂŒrttemberg und der Wirtschaftsverband 100 Prozent GmbH Erneuerbare Energien.
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NABU: Röttgen muss fĂŒr GlaubwĂŒrdigkeit der EU in Klimaverhandlungen kĂ€mpfen
Tschimpke: Unwiderstehliches EU-Angebot fordert Gegenleistung der SchwellenlÀnder heraus

Durban – „Jetzt muss Bundesumweltminister Norbert Röttgen dafĂŒr sorgen, dass aus seiner Offerte fĂŒr eine VerlĂ€ngerung des Kyoto-Protokolls ein unwiderstehliches Angebot der EU wird – nur so kann er die umworbenen Entwicklungs- und SchwellenlĂ€nder tatsĂ€chlich fĂŒr ein kĂŒnftiges globales Klimaschutz-Abkommen ins Boot holen“, kommentiert NABU-PrĂ€sident Olaf Tschimpke die Rede Röttgens vor der UN-Klimakonferenz im sĂŒdafrikanischen Durban. „Zur GlaubwĂŒrdigkeit der EU gehört, dass in einem Kyoto II Vertrag auch die zahlreichen Schlupflöcher bei der Berechnung der Klimagas-Emissionen geschlossen werden. Zugleich sind die SchwellenlĂ€nder gefordert, als Gegenleistung ihren Beitrag zu einem globalen Abkommen zu leisten“, erklĂ€rt Tschimpke. Dabei sollte Deutschland innerhalb der EU eine FĂŒhrungsrolle ĂŒbernehmen und wie angekĂŒndigt global neue strategische Allianzen schmieden, insbesondere mit den vom Klimawandel am stĂ€rksten betroffenen LĂ€ndern.

„Die von Röttgen heute zugesagten 40 Millionen Euro Startkapital fĂŒr den neuen Green Climate Fund sind ein erster Schritt – nun muss in Durban ein konkreter Fahrplan beschlossen werden, wie die IndustrielĂ€nder die zugesagten 100 Milliarden Dollar jĂ€hrlich in gerade mal zehn Jahren erfĂŒllen wollen, um die nötigen Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen in EntwicklungslĂ€ndern zu finanzieren“, betont der NABU-PrĂ€sident. Das wĂŒrde auch Röttgens Bewerbung von Deutschland als Standort des Green Climate Funds deutlich unterstĂŒtzen.
 
 

 
Advent, Advent - ein Lichtlein brennt
Kerzen im Advent machen kalte Winterabende zu Hause noch schöner und schaffen eine gemĂŒtliche Stimmung. Damit die Freude an dem schönen Licht nicht gefĂ€hrlich fĂŒr Mensch und Umwelt wird, sollten Sie sich beim Kauf am RAL-GĂŒtezeichen orientieren. Bereits 70 % der in Deutschland angebotenen Kerzen tragen dieses Siegel und verpflichtet die Hersteller mit möglichst schadstoffarmen Rohstoffen, Farben und Lacken zu arbeiten. Außerdem sollten sie darauf achten, dass die Kerzenflamme nicht rußt. Am Besten also Zugluft und einen zu langen Docht vermeiden. Beim Löschen sollte der Docht kurz in das flĂŒssige Wachs getaucht werden. So entsteht kein Rauch. Anschließend empfiehlt es sich, gut zu lĂŒften.

Mehr Informationen zum Thema erhalten Sie in den BUND-Ökotipps unter www.bund.net. Handgemachte Kerzen, welche den QualitĂ€tskriterien des RAL-GĂŒtezeichens entsprechen, werden zum Beispiel in der Kerzenwerkstatt von Maria Buytaert in Linkenheim hergestellt.
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Autor: Stadt Karlsruhe Umwelt- und Arbeitsschutz

 
Koreanisches Fingerfood - Kimbap und Mandoo
Freiburg. Am Donnerstag, den 8.12. sowie am Freitag den 9.12. gibt es bei Elephant Beans in der Basler Straße 12a erstmals koreanisches Fingerfood - Kimbap (Puppurtang mit gekochtem Reis) und Mandoo (kleine Maultschen) in kleinen Probierportionen. Es ist geplant diese und weitere Snacks jeweils wöchentlich donnerstags und freitags anzubieten, in ganzen und halben Portionen, auch zum Mitnehmen. Hergestellt werden die Köstlichkeien von Frau Eun-Soon Shin, gelernte Hotelfachfrau, die am Donnerstag selbst anwesend sein wird.
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Ma(h)l vegetarisch – mit einem Veggietag Bewusstsein schaffen
Preis fĂŒr BĂŒrgerschaftliches Engagement 2011 fĂŒr die Initiative Ma(h)l vegetarisch

Am vergangenen Donnerstag, 01. Dezember, hat die Initiative „Mahl vegetarisch“ als eine von drei Projektgruppen den Preis fĂŒr BĂŒrgerschaftliches Engagement 2011 der Stadt Freiburg gewonnen. Die Initiative fĂŒhlt sich sehr geehrt und in ihrer Arbeit gestĂ€rkt, mit einem wöchentlichen Veggietag Bewusstsein fĂŒr die Möglichkeiten und Vorteile einer nachhaltigen ErnĂ€hrung zu schaffen. Sie unterstreicht, dass ein nachhaltiger Lebensstil, auch im Bereich ErnĂ€hrung, ein wesentlicher Eckpfeiler einer zukunftsfĂ€higen Entwicklung ist, die die LebensqualitĂ€t auch fĂŒr nachfolgende Generationen aufrechterhalten kann.

Nachhaltiger Lebensstil auch im Bereich ErnÀhrung

Klimaschutz: ErnÀhrungswende kommt ohne kostenintensive technische Aufwendungen aus
WĂ€hrend im Bereich Energie und Verkehr enorme technische und finanzielle Anstrengungen erforderlich sind, um die Treibhausgas-Emissionen betrĂ€chtlich zu senken, ist Klimaschutz im ErnĂ€hrungsbereich ohne kostenintensiven technischen Aufwand zu erreichen: vor allem durch eine Erhöhung des pflanzlichen Anteils der Nahrung. Daten des Ökoinstituts zeigen, dass Fleisch je nach Tierart (Rind, Schwein, GeflĂŒgel) ein 20 bis 87-fach höheres Treibhausgas-Konto aufweist, als frisches GemĂŒse.

FlÀchenverbrauch: mehr pflanzliche Produkte ermöglichen mehr extensiven Bio-Landbau
Tierische Produkte sind verantwortlich fĂŒr einen hohen FlĂ€chenverbrauch: 90 Prozent der Weltsojaernte und ĂŒber ein Drittel der weltweiten Getreideernte werden an Tiere verfĂŒttert; in Deutschland sind es 67 Prozent der Getreideernte. Lebensmittelkalorien und AnbauflĂ€chen werden dabei verschwendet: Um ein Kilogramm Fleisch zu erzeugen, benötigt man sechs bis 16 Kilogramm Getreide beziehungsweise Soja. Dabei gehen bis zu 90 Prozent der eingesetzten Futterenergie fĂŒr den Erhaltungsstoffwechsel der Tiere verloren. WĂŒrden mehr pflanzliche Lebensmittel konsumiert, wĂ€re der FlĂ€chenverbrauch erheblich geringer. Dadurch wĂ€re ein vermehrter extensiver biologischer Landbau möglich, der Gesundheit, Umwelt und Artenvielfalt zu Gute kĂ€me.

Lebensmittelsicherheit: pflanzliche Produkte können mehr Menschen ernÀhren als tierische
Global gesehen könnten mit pflanzlichen Proteinen mehr Menschen ernĂ€hrt werden als mit tierischem Eiweiß. Ohne eine Trendwende im ErnĂ€hrungssektor wird es in Zukunft nicht mehr genug Land und SĂŒĂŸwasser fĂŒr Futtermittelproduktion und Viehzucht geben. In manchen Regionen der Erde ist das heute schon so. Arme LĂ€nder leiden zuerst unter der Lebensmittelverknappung. Globale Lebensmittelsicherheit und Klimagerechtigkeit fordern eine ErnĂ€hrungswende der Staaten mit hohem Fleischkonsum hin zu mehr hochwertigen gesunden pflanzlichen Lebensmitteln.

Zitate:

„Unser Ziel ist, die Freiburger fĂŒr all diese ZusammenhĂ€nge im ErnĂ€hrungsbereich zu sensibilisieren. Jeder soll sich bewusst werden, dass das, was auf dem Teller landet, nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Klima, die Tiere, die Umwelt und Menschen in Ă€rmeren LĂ€ndern beeinflusst.“ Eva Georg, Diplom-Biologin, Initiative Mahl vegetarisch

„Die Biomasse der Ameisen auf der Erde ist höher als die der Menschen. Dennoch sind sie keine Belastung fĂŒr die Erde. Wieso sollten nicht auch wir Menschen dazu in der Lage sein, trotz unserer stetig wachsenden Zahl dennoch zu keiner zunehmend Gefahr fĂŒr den Planeten zu werden? Es wĂ€re sicherlich möglich: mit einem nachhaltigen Lebensstil, auch im Bereich ErnĂ€hrung.“ Eva Georg, Diplom-Biologin, Initiative Mahl vegetarisch

Folgende 23 Institutionen, Gruppen, Initiativen unterstĂŒtzen bisher den Veggietag in Freiburg ideell:

· Stadt Freiburg i.Br., Dezernat fĂŒr Umwelt, Jugend, Schule und Bildung www.freiburg.de

· Studentenwerk Freiburg www.studentenwerk.uni-freiburg.de

· Freiburger BĂŒrgerstiftung www.freiburger-buergerstiftung.de

· Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg www.katholische-akademie-freiburg.de

· fesa e.V. - Verein fĂŒr die regionale Energiewende www.fesa.de

· econzept Energieplanung GmbH www.econzept.de

· BUND Regionalverband SĂŒdlicher Oberrhein www.vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein

· Ökostation Freiburg www.oekostation.de

· Umweltreferat im u-asta, Uni Freiburg www.u-asta.uni-freiburg.de/engagement/referate/umwelt

· Öko-Referat im Usta der PH Freiburg www.usta-ph.de/referate/oko-referat/

· Usta der PH Freiburg www.usta-ph.de

· Fachschaft Forst-Hydro-Umwelt der Uni Freiburg www.forst-hydro-umwelt.de

· regioWASSER e.V., Ak Wasser im BBU www.akwasser.de

· Greenpeace Freiburg www.greenpeace-freiburg.de

· VEBU Vegetarierbund Deutschland e.V. www.vebu.de, www.vebu.de/vebu/regionalgruppen

· BĂŒndnis 90/ Die GrĂŒnen, Kreisverband Freiburg www.gruene-freiburg.de

· Yoga & Ayurveda in Freiburg, Andrea Halbleib www.yoga-ayurveda-freiburg.de

· WaschbÀr der Umweltversand, Triaz GmbH, www.waschbaer.de

· Tierrechts-Initiative Freiburg e.V., www.tif-freiburg.de

· ZĂŒndstoff Freiburg, fair produzierte Bio-Kleidung www.zuendstoff-clothing.de

· KauFRausch Konsumkritische StadtfĂŒhrungen Freiburg www.kaufrausch-freiburg.de

· Techniker-Krankenkasse (TK) www.tk.de

· Barmer-GEK www.barmer-gek.de
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Fischgenuss mit gutem Gewissen
Neuer WWF-Einkaufsratgeber empfiehlt Ostseedorsch, Karpfen und Sprotte / 10 Jahre erfolgreiche Verbraucherinformation im „FischfĂŒhrer“

Hamburg - Welchen Fisch kann ich mit gutem Gewissen essen? Diese Frage beantwortet die sechste Ausgabe des WWF-Einkaufsratgebers fĂŒr Fisch und MeeresfrĂŒchte, die heute veröffentlicht wurde. Eine gute Wahl sind demnach Dorsch und Hering aus der östlichen Ostsee, Sprotten aus Nord- und Ostsee sowie Lachs aus dem Ost-Pazifik. Dagegen sollte man auf Rotbarsch, Schwertfisch, tropische Garnelen und Aal lieber verzichten. Eine grundsĂ€tzliche Orientierung an der Fischtheke bieten die Umweltsiegel von MSC, Naturland und Bioland. Wer sich nach diesen Siegeln richtet, kann zwischen 35 Fischarten wĂ€hlen. Der WWF Ratgeber bewertet 115 handelsĂŒbliche Arten, die nicht aus zertifizierter Quelle erhĂ€ltlich sind, nach ökologischen Kriterien wie Bestandsentwicklung und Fangmethoden. 38 der bewerteten Fischereien und Zuchten gelten demnach als „Gute Wahl“, 61 als „Zweite Wahl“, 89 fallen in die Kategorie „Lieber nicht“.

„Die Situation insgesamt Ă€hnelt dem Vorjahr – fĂŒr Sorgenkinder wie Nordseekabeljau gibt es keine Entwarnung“ sagt Catherine Zucco, Fischereiexpertin beim WWF. Wo es VerĂ€nderungen in der Bewertung gibt, gehe der Trend meist nach unten. „Immer mehr Fanggebiete mĂŒssen herabgestuft werden, da die befischten BestĂ€nde zu stark unter Druck stehen“. In Europa gelten bereits drei von vier kommerziell genutzten FischbestĂ€nden als ĂŒberfischt. Der WWF fordert daher von der laufenden Reform der EuropĂ€ischen Fischereipolitik einen entschlossenen Kurswechsel zu einer nachhaltigen und damit zukunftsfĂ€higen Fischerei.

Beim Konsumenten ist die Problematik mittlerweile angekommen: Neun von zehn deutschen Verbrauchern verlangen Fisch aus nachhaltigen Quellen, wie aus einer reprĂ€sentativen Umfrage des WWF hervorgeht. „Wer konsequent Fisch und MeeresfrĂŒchte aus nachhaltiger Fischerei oder Bio-Zucht kauft, hilft dabei, die Meere und ihren natĂŒrlichen Fischreichtum zu schĂŒtzen. Verantwortungsvoller Fischkonsum schafft ein Gegengewicht zur PlĂŒnderung der Meere“, betont Zucco. Jeder Deutsche konsumiert im Jahr durchschnittlich 15,7 Kilogramm Fisch. „Da macht es einen großen Unterschied, ob man sich fĂŒr nachhaltig gefangenen Fisch entscheidet.“

Auch Liebhaber von Krustentieren sollten stĂ€rker auf Herkunft und Fangmethode oder Umweltsiegel achten. Langusten sind oftmals ĂŒberfischt und auch die Jagd auf Scampi und Eismeergarnelen ist problematisch, weil zu viele Jungfische in den Grundschleppnetzen verenden. Auch die Nordseekrabbe stuft der WWF deswegen als zweite Wahl ein. Tropische Shrimps ohne Bio-Siegel stammen fast immer aus umweltschĂ€digender Aquakultur. „Egal ob es um winzige Krabben oder armlange Hummer geht, es gibt es kaum Krustentiere, die wir noch ohne EinschrĂ€nkung zum Verzehr empfehlen können“ so Fischereiexpertin Zucco. Viele Krustentiere zĂ€hlen zu den SchlĂŒsselarten im jeweiligen ökologischen GefĂŒge.

Mit der beliebten Entscheidungshilfe fĂŒr unterwegs gibt der WWF dem Verbraucher mittels Ampelsystem eine schnelle Orientierung fĂŒr den Restaurantbesuch oder die Fischtheke im Supermarkt. Als erste deutsche Umweltorganisation veröffentlichte der WWF ab 2001 Verbrauchertipps in Sachen Fisch, damals als BroschĂŒre. Mittlerweile ist der umfassende Ratgeber fĂŒr Fisch und MeeresfrĂŒchte als kostenfreie App fĂŒr Smartphones und iPhones verfĂŒgbar. Die gedruckte Kurzversion fĂŒr die Brieftasche listet Empfehlungen fĂŒr 60 Arten. „Egal in welcher Form - der WWF-Fischratgeber ist ein Erfolgsmodell. Seit zehn Jahren können sich Verbraucher, an der Fischtheke fĂŒr den Schutz der Meere stark machen“, bilanziert Catherine Zucco. Das öffentliche Bewusstsein fĂŒr das Problem der Überfischung sei stark gewachsen. Neben Konsumenten habe der Ratgeber auch FischhĂ€ndler und Gastronomen in Bewegung gebracht. „Nachhaltige Fischerei und Zucht hat in der Fischbranche einen höheren Stellenwert bekommen. Das ist ein großer Erfolg, aber es bleibt noch viel zu tun“ so Zucco.

FĂŒr den WWF Ratgeber wurden FischbestĂ€nde und Zuchten mit Methoden bewertet, die unter dem Dach der Seafood Choices Alliance von mehreren UmweltverbĂ€nden entwickelt worden sind. BerĂŒcksichtigt werden dabei Informationen zum Zustand der FischbestĂ€nde sowie zu den Umweltauswirkungen und dem Management von Fischereien und Zuchten. Angaben ĂŒber die Herkunft der Fischarten sind den Informationen entnommen, die der Handel den Verbrauchern bereit stellt.
 
 

 
Weiter Disput um Suche nach Endlager fĂŒr radioaktive AbfĂ€lle in der Schweiz
Waldshut-Tiengen (mr) „Wir werden die Suche nach einem Endlager fĂŒr radioaktive AbfĂ€lle in der benachbarten Schweiz weiterhin mit einem wachsamen Auge verfolgen“, so Landrat Tilman Bollacher als erste Reaktion zum Entscheid des Schweizerischen Bundesrates zum Abschluss der 1. Etappe des 3-stufigen Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager.
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Bewegte und bewegende Bilder
NABU Hamburg startet mit eigenem Internet-TV-Kanal

Hamburg - Der NABU Hamburg stellt ab sofort in einem eigenen Internet-TV-Kanal unter www.NABU-TV.de seine Naturschutzarbeit vor. In 13 Filmen berichtet der Umweltverband ĂŒber seine Infozentren, sein Angebot zum Natur erleben und seine Veranstaltungen. ErgĂ€nzt wird dies durch BeitrĂ€ge ĂŒber Naturschutzprojekte und durch NABU-Tipps fĂŒr jedermann.

„Unser Ziel ist es, mit bewegten und bewegenden Bildern im NABU-TV fĂŒr den Naturschutz zu werben“, erklĂ€rt Alexander Porschke, Vorsitzender des NABU Hamburg das Ziel. „Wir haben damit unser bisher schon interessantes und informatives Angebot im Internet um einen innovativen und unterhaltsamen Aspekt ergĂ€nzt. Damit möchten wir die Zuschauer motivieren, mit uns fĂŒr die Natur aktiv zu werden.“ Schon vor der Teilnahme an einer NABU-Veranstaltung oder einem Arbeitseinsatz, kann man sich jetzt darĂŒber informieren, wie solche EinsĂ€tze ablaufen. Porschke: „Wer in den BeitrĂ€gen sieht und hört, wie viel Spaß den Teilnehmern die Naturschutzarbeit macht, bekommt viel eher Lust selbst mitzumachen.“

Thomas Witt von der Agentur Moving Adventures Medien GmbH, die die BeitrĂ€ge produziert hat, erlĂ€utert das Filmkonzept: „Die BeitrĂ€ge sollen vor allem ein authentisches Bild von der Arbeit und dem Engagement der NABU-Mitglieder zeigen. Deshalb kommen die Teilnehmer von NABU-Veranstaltungen und die NaturschĂŒtzer des Verbandes selbst zu Wort. Denn sie können am besten, zum Teil sehr emotional, aus ihrer eigenen Erfahrung berichten.“

Finanziert hat das Projekt die Firma Globetrotter AusrĂŒstung. Fabian Nendza, bei Globetrotter zustĂ€ndig fĂŒr Corporate SocialResponsibility, sagt dazu: „Um den Naturschutz voranzubringen, fördern wir gerne innovative Projekte wie dieses. Damit erhoffen auch wir uns einen grĂ¶ĂŸeren Zuspruch fĂŒr die Arbeit des NABU.“ FĂŒr die Zukunft ist eine weitere Zusammenarbeit geplant. „Nachhaltigkeit ist fĂŒr uns keine WorthĂŒlse, ganz im Gegenteil: Wenn wir erst einmal ein Projekt angeschoben haben, bleiben wir auch in Zukunft dran, um die Weiterentwicklung zu gewĂ€hrleisten“, verspricht Nendza.

Die Filme von rund fĂŒnf Minuten LĂ€nge sind sowohl unter www.NABU-TV.de, einem Subchannel von 4-Seasons.TV, zu sehen als auch themenbezogen auf der Website des NABU Hamburg, www.NABU-Hamburg.de. Filmsequenzen vom Eisvogel hat freundlicherweise die Firma Coraxfilm zur VerfĂŒgung gestellt.
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