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Verschiedenes

 
Der Naturgarten Kaiserstuhl auf der Landesgartenschau
Kaiserstühler Gästeführer als Botschafter für die Region unterwegs

Am ersten Juniwochenende präsentierten Kaiserstühler Gästeführer den Naturgarten Kaiserstuhl auf der diesjährigen Landesgartenschau in Nagold im Heckengäu am nordöstlichen Rand des Schwarzwaldes. Die attraktive Standgestaltung mit viel Anschauungsmaterial lockte zahlreiche Besucher der Gartenschau zu dem Pavillon, an dem die Gästeführer Regina Jenne, Trudel Gugel und Matthias Hollerbach die Menschen ansprechen und auf die Besonderheiten des Kaiserstuhls aufmerksam machen konnten. Rebstöcke, Schnecken, Lößstaub und Vulkansteine waren dekoriert und konnten von Kindern und Erwachsenen in Fühlkisten erraten werden. In einem großen Korb waren die Produkte des Kaiserstühler Markenprogramms Kaiserlich genießen dekoriert, und als Beispiel für die feinen Markenprodukte gab es Kaiserlich genießen Obstsäfte zur Verkostung. Die Süßkirschen, die eigentlich vor allem zu Dekorationszwecken mitgebracht wurden, waren schnell vernascht, denn die Besucher staunten über die ersten reifen Kirschen im Ländle. Damit konnte der Kaiserstuhl anschaulich seine besondere Wärme- und Klimagunst beweisen.

Die drei Gästeführer waren ständig im Einsatz, um den Besuchern an einer Kaiserstuhlkarte die Region und ihre touristischen Möglichkeiten zu erläutern. Auf viel Interesse stießen die neuen Radwanderwege durch den Kaiserstuhl, die Möglichkeiten für E-Bike-Touren sowie die Exkursionsangebote mit Kaiserstühler Gästeführern. Es war erstaunlich, wie viele den Kaiserstuhl kennen, aber die versierten Gästeführer hatten für jede Person noch einen individuellen Tipp parat, was sie bei einem weiteren Besuch noch entdecken und erleben kann. Denn aus dem Bereich des Heckengäus und des Großraums Stuttgart ist der Kaiserstuhl auch für einen Tages- oder Wochenendausflug gut erreichbar.

Die Möglichkeit zur Präsentation war der PLENUM-Geschäftsstelle Heckengäu zu verdanken, die ihren Pavillon zur Verfügung stellte. Der Verein der Kaiserstühler Gästeführer erklärte sich bereit, als Botschafter der Region auch im Auftrag der PLENUM-Geschäftsstelle und der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH diese Präsentation des Naturgartens Kaiserstuhl zu übernehmen. So konnten Regina Jenne, Trudel Gugel und Matthias Hollerbach mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz vielen Menschen die Kaiserlich-Genießen-Region vorstellen und näher bringen.
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Karlsruhe: Zwergotter im Karlsruher Zoo
Vier Brüder haben ihr Gehege oberhalb der Seelöwen bezogen

Nanu, das Gehege oberhalb der Seelöwenanlage, in dem die Fenneks zu Hause waren, sieht ja ganz anders aus! Aufmerksamen Zoobesuchern ist nicht entgangen, dass ein Gehege der Kleinsäugeranlage völlig umgestaltet wurde: Zoohandwerker und Tierpfleger haben den Wasserlauf saniert, Drainage-Schichten aus Kies eingebracht, eine terrassenförmige Landschaft modelliert, Rollrasen gelegt sowie Felsen, Baumstämme und Gräser integriert. Und wer etwas Geduld mitbringt oder einfach Glück hat, kann nun höchst possierliche Tiere beobachten.

Entstanden ist ein neues Gehege für Zwergotter. Die vier Tiere dürfen - nach einer notwendigen Quarantänezeit in Innenbereichen - ihr Außengehege jetzt "begutachten". Das Quartett stammt aus dem Tierpark Hagenbeck aus Hamburg. Die vier Männchen - aus Würfen von 2010 und 2011 - gehören der gleichen Familie an und verstehen sich daher prächtig.

Zwergotter stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzorganisation IUCN. Der Karlsruher Zoo hat sich für die Haltung der männlichen Tiere entschieden, um so die Zuchtgemeinschaft zu entlasten. Denn in der Zucht werden gleich viele männliche wie weibliche Tiere geboren, was dazu führt, dass es - wie in vielen derzeitigen Erhaltungszuchtprogrammen - "Männer-Überschuss" gibt.

Zwergotter sind die kleinsten Otter und erreichen einschließlich Schwanz eine Gesamtlänge von nur 70 bis 90 Zentimetern und ein Gewicht von drei bis fünf Kilogramm. Die dunkelbraunen Tiere - mit hellerer Färbung im Gesicht sowie in der Hals- und Bauchregion - haben stark reduzierte Krallen. Daher werden sie gelegentlich auch als Kurzkrallenotter bezeichnet. Geschickt können die kleinen Otter ihre Beute - vor allem Schnecken und Krebse - festhalten. Da ihre Schwimmhäute kaum ausgebildet sind, können sie ihre einzelnen Finger sehr gut bewegen.

Ihr natürliches Verbreitungsgebiet sind große Teile Südostasiens - in Indien und Hinterindien, im südlichen China, Malaysia und auf den großen Inseln von Indonesien. Sie leben in Familiengruppen und halten sich vor allem in Flüssen und an Flussmündungen mit dichter Vegetation sowie an Meeresküsten auf.
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NABU: Deutschland schwächt europäische Energiesparziele
Tschimpke: Aufweichen der EU-Effizienzrichtlinie gefährdet deutsche Energiewende

Berlin – Das Ringen um eine europäische Effizienzrichtlinie geht am morgigen Freitag beim Treffen des EU-Energieministerrats in Luxemburg in die entscheidende Runde. Wenn sich die Bundesregierung mit ihrer Position in Brüssel durchsetzt, wird laut NABU das Ziel verfehlt, den Energieverbrauch bis 2020 um 20 Prozent zu senken. „Wird der Richtlinienentwurf der Kommission nicht wie vom Parlament vorgesehen gestärkt, ist die Energiesparpolitik in Europa gescheitert und der Erfolg der Energiewende in Deutschland gefährdet“ sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Damit hätte die Bundesregierung maßgeblich dazu beigetragen, das 2007 unter eigener EU-Ratspräsidentschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel beschlossene Energieeffizienzziel zu begraben.

Die von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler maßgeblich bestimmte deutsche Haltung hat dazu geführt, dass vor allem der Kern der Richtlinie verwässert wurde. Dieser sieht vor, dass Energieversorger ihren Kunden verstärkt Effizienzdienstleistungen anbieten und damit 1,5 Prozent des Vorjahresumsatzes einsparen müssen. Die Bundesregierung wollte sich darauf bereits durchgeführte Effizienzmaßnahmen aus früheren Jahren auch für die Zukunft weiter anrechnen lassen. Dies wurde vor allem auf Druck Frankreichs in den Vorverhandlungen verhindert. Dennoch wird der jetzige Kompromiss nach Einschätzung von Experten nur noch eine Energieeinsparung von lediglich 14 statt der angestrebten 20 Prozent erreichen. Aus NABU-Sicht müssen Haushalte und Wirtschaft von steigenden Energiepreisen durch weitergehende Einsparungen entlastet werden. „Bundesminister Rösler spricht mit gespaltener Zunge, wenn er einerseits in den Beschlüssen zur Energiewende Energieeffizienz zum entscheidenden Faktor erklärt, anderseits in Brüssel aber jede Bemühung und die eigenen Ziele hintertreibt“, so Tschimpke weiter.

Der NABU kritisiert darüber hinaus die Pläne der schwarz-gelben Regierung, die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude auf einige wenige Regierungsgebäude zu beschränken. „Damit verkommt die Richtlinie zum Papiertiger. Dabei wissen alle Verantwortlichen, dass gerade in Gebäuden die größten Effizienzpotenziale schlummern und die öffentliche Hand als Vorbild vorangehen muss“, so NABU-Energieexperte Ulf Sieberg. Die Minister Rösler und Raumsauer betonten stets, wie wichtig steuerliche Anreize zur Förderung der energetischen Sanierung seien. Eine Einigung gebe es aber immer noch nicht. „Die Bundesregierung muss ihre Blockadepolitik in Brüssel endlich beenden. Gleichzeitig muss im Vermittlungsausschuss eine Einigung in Sachen Steueranreize herbeigeführt werden, die die Abschreibung von Maßnahmen mit hohen Energieeinsparungen begünstigt“, so Sieberg.
 
 

 
Zweites saniertes Passivhochhaus der Freiburger Stadtbau
Vermietungsbeginn im Binzengrün 9

105 Wohnungen im November 2012 fertiggestellt

Freiburg, 12. Juni 2012. Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) beginnt mit der Neuvermietung im Binzengrün 9, dem zweiten Hochhaus in Freiburg nach dem benachbarten Haus Bugginger Straße 50, das nach Passivhausstandard saniert wird. Die 105 Wohnungen werden bereits voraussichtlich bis November diesen Jahres bezugsfertig. Ursprünglich sollte die Sanierung bis zum Frühjahr 2013 dauern. Am Samstag, 16. Juni 2012 findet vormittags eine Besichtigung für Wohnungssuchende und Interessierte statt.

Die Hochhaussanierung im Binzengrün 9 ist in energetischer, sozialer und gestalterischer Hinsicht derzeit eines der ambitionierten Sanierungsvorhaben in Deutschland und unter dem Aspekt einer langfristigen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und der Nachhaltigkeit richtungsweisend. Die FSB investiert 11,6 Millionen Euro in das Projekt.

Fast 100 Handwerker arbeiten derzeit an den unterschiedlichen Gewerken.
FSB-Geschäftsführer Ralf Klausmann freut sich über den reibungslosen Ablauf: „Wir haben im Binzengrün 9 von den Erfahrungen aus der Bugginger Straße 50 profitiert und konnten somit die Fertigstellung beschleunigen. Dies kommt dem angespannten Freiburger Wohnungsmarkt zugute.“ Das 44 Jahre alte Gebäude, welches durch die Sanierung nahezu auf Neubaustandard gebracht wird, befindet sich direkt neben dem im Frühjahr 2011 fertiggestellten Gebäude Bugginger Straße 50.

In Zusammenarbeit mit der Quartiersarbeit Weingarten-West des Forum Weingarten 2000 e. V. erfolgt beim Projekt Binzengrün 9 eine umfangreiche Bürgerbeteiligung. Die zukünftigen Bewohner/-innen und Interessierte treffen sich regelmäßig zu Workshops und Gesprächen über die Planung und werden so in alle wichtigen Entscheidungsprozesse einbezogen.

Energetisch optimierte, barrierefrei erreichbare Wohnungen im Neubaustandard
Das Haus Binzengrün 9 mit 16 Wohngeschossen wird nach einem ähnlichem baulichen und energetischen Konzept saniert wie das ebenfalls im Eigentum der FSB stehende Nachbargebäude Bugginger Straße 50: Die alten Balkone werden in den Wohnraum einbezogen und dieser somit vergrößert. Außerdem verringert sich dadurch die Anzahl der Wärmebrücken. Dies ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Passivhaussanierung.
Es entsteht eine größere Vielfalt an Wohnungstypen mit zwei bis fünf Zimmern. Die Anzahl der Wohnungen im Binzengrün 9 steigt nach der Sanierung von 94 auf 105. Es entstehen 39 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 33 Drei-Zimmer-Wohnungen, 27 Vier-Zimmer-Wohnungen sowie sechs Wohnungen mit 5 Zimmern. Im Vergleich zur Bugginger Straße 50 verfügt das Gebäude im Binzengrün 9 über eine höhere Anzahl an großen Wohnungen. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar.

Das Passivhaus-Konzept mit maximalen Dämmstärken, Dreifach-Verglasungen und kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung verbindet hohe Energieeffizienz mit optimalem Komfort für die Bewohner/-innen. Der Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes wird nach der Sanierung um ca. 78 Prozent gesenkt. Aus der benachbarten Heizzentrale mit einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk wird das Gebäude durch Fernwärme beheizt.

Neuvermietung hat begonnen
Im Binzengrün 9 sind die Vorbereitungen für die Neuvermietung in vollem Gang: Es gibt bereits zahlreiche Interessierte für die Wohnungen, darunter auch ca. 15 Mieter/-innen, die bereits vor der Sanierung im Binzengrün 9 gewohnt haben. Außerdem planen viele Bewohner/-innen des Gebäudes Bugginger Straße 2 den Umzug ins Binzengrün 9. Die Bugginger Straße 2 wird ab 2013 ebenfalls zum Passivhaus saniert. Die Vergabe der Wohnungen ist für das FSB-Mieterbüro eine logistische Herausforderung, bei der die Kolleginnen und Kollegen möglichst vielen individuellen Wünschen der Mieter/-innen gerecht werden möchten.

Am 21. Juli 2012 organisiert die Quartiersarbeit Weingarten West des Forum Weingarten 2000 e. V. eine Stockwerksbörse. Hier haben Interessierte die Möglichkeit, ihre eventuellen Nachbarn bereits vor dem Einzug kennenzulernen und sich ein Wunschstockwerk auszusuchen. Nach individueller Vereinbarung der Einzugstermine beginnt die FSB mit dem Umzugsmanagement. 105 Einzüge müssen zum Jahreswechsel koordiniert werden. Hier gilt es, viele Faktoren zu berücksichtigen: persönliche Möglichkeiten der Mieter/-innen (z. B. Urlaub, Arbeitszeiten), die Kapazität der beauftragten Speditionen und anderen Firmen etc. Die FSB baut auf die Erfahrungen des Einzugsmanagements der Bugginger Straße 50 auf, bei dem alle Bewohner/-innen innerhalb von 8 Wochen die 138 neuen Wohnungen bezogen hatten.

Förderungen und Miethöhe im Binzengrün 9
Über das Programm „Soziale Stadt“ fördern Bund, Land und Stadt das Projekt mit 4 Millionen Euro. Die Förderung der Stadt Freiburg beträgt hiervon 1,6 Millionen Euro. Die Investition der FSB im Binzengrün 9 beträgt 7,6 Millionen Euro. Darüber hinaus wird die Sanierung durch die Deutsche Energie-Agentur (dena) im Modellprojekt „Auf dem Wege zum EffizienzhausPlus“ unterstützt. Die Modernisierung zum Passivhochhaus im Binzengrün 9 ist Teil des laufenden Programms „Weingarten West“, das die Sanierung von rund 1.300 Wohnungen im Quartier bis 2020 zum Ziel hat. Auch mit Hilfe dieser Förderungen werden nach der Sanierung die bezahlbaren Mieten auf 10 Jahre sichergestellt. Die monatliche Kaltmiete im Binzengrün 9 beginnt bei 6,40 Euro pro m²/kalt. Der Standard der Wohnungen ist dem, eines Neubaus gleichzusetzen.

Ãœber die Freiburger Stadtbau GmbH:
Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) gehört dem Unternehmensverbund an, zu dem auch die Freiburger Kommunalbauten GmbH & Co. KG (FKB) und die Regio Bäder GmbH (RBG) gehören. Der Verbund deckt die Bereiche Wohnungs- und Städtebau, Wohnungs- und Grundstücksverwaltung, Gebäudesanierung und Führung von städtischen Bädern und Parkgaragen ab. Mit fast 9.000 Wohnungen ist die Freiburger Stadtbau GmbH die größte Wohnbaugesellschaft in Südbaden.
 
 

 
Freiburg: Faszinierender Stadtwald - 1001 Arten in der Wonnhalde
Großer Aktionstag am Sonntag, 17. Juni, von 14 bis 18 Uhr im Waldhaus

Nach dem GEO-Tag der Artenvielfalt, der am Samstag, 16. Juni,
stattfindet, dreht sich auch am Sonntag, 17. Juni, am Waldhaus alles
um das Thema Artenvielfalt. Beim großen Aktionstag findet hier
jeder, was ihn interessiert. Aus einem breit gefächerten Angebot an
Exkursionen und Aktionen können sich Jung und Alt über die
besondere Artenvielfalt des angrenzenden Stadtwaldes informieren.

Auf Spaziergängen geht es um die Themen Wildblumen/Wildbienen,
Vogelarten und Vogelbeobachtung, Fledermäuse sowie die riesige
Vielfalt im Stadtwald-Arboretum. Daneben locken mehrere Mitmach-
Stationen, so können Teilnehmer/innen die umliegenden Gewässer
auf Lebewesen untersuchen, ein Baumbuch erstellen oder ein
Insektenhotel bauen. Der Aktionstag wird vom Naturpark
Südschwarzwald gefördert, der Eintritt ist frei.

Die einzelnen Veranstaltungen in der Ãœbersicht:
Wildblumenexkursion: 14 bis 15.30 Uhr
Baumbegegnung: 14 bis 15.30 und 16 bis 17.30 Uhr
Führung im Stadtwaldarboretum: 14 bis 15.30 und 16 bis 17.30 Uhr
Vogelexkursion: 16 bis 17.30 Uhr
Bau eines Insektenhotels: Mitmachstation, möglich von 14 bis 18 Uhr
Baumbuch erstellen: Mitmachstation, möglich von 14 bis 18 Uhr
Gewässerdetektive: Mitmachstation, möglich von 14 bis 18 Uhr
Fledermausexkursion: 21 bis 22.30 Uhr

Die Cafeteria im Waldhaus ist von 14 bis 18 Uhr geöffnet, daneben
kann auch die neue Ausstellung „Papierwende - zukunftsfähig mit
Papier“ besichtigt werden.

Das Waldhaus ist mittwochs bis freitags von 10 bis 17 Uhr, sonntags
von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Angebote für Schulklassen gibt es nach
Absprache auch über die regulären Öffnungszeiten hinaus. Infos
unter Tel. 0761-89647710 oder auf www.waldhaus-freiburg.de.
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Freiburg i.Br. und Region: Podiumsdiskussion beim Samstags-Forum
„Ziel klimaneutrales Freiburg: Welche Strategien, welche Maßnahmen? Was trägt sich finanziell und sozial?“ ist das Thema der Podiumsdiskussion beim Samstags-Forum Regio Freiburg am Samstag, 16. Juni 2012 um 10.30 Uhr in der Universität Freiburg i.Br., Platz der Universität, Kollegiengebäude 1, Hörsaal 1015. Es diskutieren auch mit dem Publikum Dr. Dieter Wörner, Leiter des Umweltschutzamts der Stadt Freiburg, Meinhard Hansen, Vorsitzender der Architektenkammergruppe Freiburg, Tanja Kenkmann, Öko-Institut e.V., Peter Majer, badenova AG, Martin Ufheil, Solares Bauen und Dr. Jörg Lange, Klimabündnis Freiburg.

Für die anschließende Führung um 13.30 Uhr zu Solarer Kühlung im Green Therm Cool Center der Gewerbeakademie in Freiburg-Landwasser mit Diplomwirtschaftsingeneurin Anna Petry Elias vom Fraunhofer ISE sind Anmeldungen erbeten bis zum 15. Juni 12 Uhr an ecotrinova@web.de oder Tel. 0761-2168730 des Treffpunkts Freiburg.

Der Eintritt ist frei. Schirmherrin ist die Freiburger Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.
Veranstalter sind ECOtrinova e.V., u-asta Umweltreferat an der Universität, unterstützt vom Agenda 21-Büro Freiburg, Klimabündnis Freiburg, Energieagentur Regio Freiburg, Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien, Zentrum für Erneuerbare Energien an der Universität und Weiteren.
 
 

 
Buchtipp: Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler "Naturnahe Dachbegrünung"
Kreative Lösungen für Garage, Carport, Laube und Co. - Platz ist auf der kleinsten Hütte

Das Dach der Garage, des Carports oder Gartenhäuschens kann zu einer »Insel« für Pflanzen werden, die in der Natur immer seltener werden. Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler zeigen in ihrem im pala-verlag erschienenen Buch »Naturnahe Dachbegrünung«, wie spannend die Ansiedlung attraktiver Wildpflanzen in luftiger Höhe sein kann. Denn wenn es dort oben grünt und blüht, stellen sich nach und nach Käfer, Schmetterlinge, Wildbienen und Singvögel ein. Noch lebhafter geht es zu, wenn zusätzliche Nisthilfen angeboten werden. Wer will da noch auf Kies und Dachpappe blicken?
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NABU: Jede siebte Vogelart weltweit gefährdet
Artenschwund in Deutschland vor allem durch Grünlandverlust

Berlin – Jede siebte der weltweit lebenden Vogelarten ist gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Das ist das Ergebnis der am heutigen Donnerstag vorgestellten Roten Liste für alle Vogelarten der Erde, die alle vier Jahr von BirdLife International, dem Dachverband des NABU, herausgegeben wird. „Seit Jahren verschlechtert sich die Situation der weltweiten Vogelbestände. Vor dieser Entwicklung dürfen wir nicht die Augen verschließen“, warnte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Der Bericht stellt vor allem für die tropischen Wälder besorgniserregende Artenrückgänge fest, die in diesem Ausmaß bislang nicht vermutet wurden. Demnach ist allein im Amazonasgebiet das Risiko für fast 100 Vogelarten erheblich gestiegen, schon bald auszusterben. Auch in den Wäldern Madagaskars oder Südostasiens leben überdurchschnittlich viele bedrohte Vögel. „Die Rodung der Wälder für Sojaanbau oder Rinderzucht raubt den Vögeln ihren Lebensraum. Dieser enorme Landhunger muss endlich gestoppt werden“, so Tschimpke. Bereits das Abholzen kleiner Regenwaldstücke bringe gefährdete Kleinvogelarten, wie bestimmte Ameisenfänger oder Töpfervögel, an ihre Existenzgrenzen. Der NABU appelliert daher eindringlich an Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, 20 Jahre nach Verabschiedung der Biodiversitätskonvention in Rio de Janeiro, das neue brasilianische Waldgesetz nicht aufzuweichen. Die Effekte für den Artenschutz und das Weltklima wären verheerend.

Auch für nordeuropäische Arten zeichnen sich laut Bericht besorgniserregende Entwicklungen ab. So überwintern auf der Ostsee inzwischen eine Million Eisenten weniger als noch vor 20 Jahren. Auch eine weitere Meeresente, die Samtente, ist stark rückläufig und wurde als gefährdet eingestuft. Gründe dafür sind der unzureichende Meeresschutz in den Rastgebieten und die Stellnetzfischerei sowie mögliche Klimaveränderungen in den Brutgebieten.

In Deutschland stehen die Vogelarten des Grünlandes am schlechtesten da. Der Umbruch von Grünland zu Acker und die Intensivierung der Nutzung auf den verbleibenden Flächen verkleinern den Lebensraum für einst typische Wiesenvögel wie Kiebitz, Bekassine und Großer Brachvogel. Inzwischen ist etwa der Kampfläufer als Brutvogel fast komplett verschwunden, und auch die Uferschnepfe ist in ihrem Bestand innerhalb von 50 Jahren um mehr als zwei Drittel eingebrochen und steht im weltweiten Kontext bereits auf der Vorwarnliste. Alarmierend ist, dass sich der Bruterfolg einiger Wiesenvögel selbst in EU-Vogelschutzgebieten nicht bessert, wie eine aktuelle Studie des NABU zeigt.

„Eine der dringendsten Aufgaben ist daher die EU-Agrarreform. Mit ihr muss die Agrarförderung so angepasst werden, dass sie eine naturgerechte Landnutzung forciert und der Naturschutz finanziell besser ausgestattet wird. Darüber hinaus müssen die Landesregierungen wirkungsvolle Managementpläne für alle Fauna-Flora-Habitat- und Vogelschutzgebiete vorlegen“, forderte NABU-Präsident Tschimpke. Zusätzlich seien gezielte Artenschutzmaßnahmen notwendig. Mit ihnen konnten bereits einzelne vormals bedrohte Vogelarten in der Roten Liste herabgestuft werden. In Deutschland etwa hat sich der Bestand des Seeadlers durch konkrete Schutzmaßnahmen so stark erholt, dass er nicht mehr auf der Roten Liste zu finden ist.

Die im Auftrag der IUCN (International Union for Conservation of Nature) aktualisierte Rote Liste stellt alle vier Jahre eine umfassende Bewertung des Gefährdungsgrads der gut 10.000 weltweit lebenden Vogelarten dar. Sie kann eingesehen werden unter www.birdlife.org.

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Zum Foto oben: Kiebitze gehören zu den Wiesenbrütern, die laut aktuellem IUCB-Bericht zu den besonders bedrohten Arten in Deutschland gehören. (Foto: Thorsten Krüger / NABU)
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415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 


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