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Verschiedenes
| | | Neuer „Klima Klub“: Auftaktveranstaltung in der MaxWeber-Schule | Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen, Klimaschutz im Alltag auszuprobieren, zu entdecken und erleben
Der neue „Klima Klub“ geht an den Start. Aus diesem Grund findet am Samstag, 24. November, um 15 Uhr die Auftaktveranstaltung im Foyer der Max-Weber-Schule, Fehrenbachallee 14, statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen. | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Georg Schweisfurth und Christine Koller "Bewusst anders" | Bio - fair - nachhaltig
Der Name Schweisfurth steht schon lange für ökologische Pionierarbeit. Der Vater Karl Ludwig Schweisfurth leitete einmal den größten fleischverarbeitenden Konzern Europas. »Wenn's um die Wurst geht, Herta« - so hieß das damals. Die Massentierhaltung führte zu einem steigenden Unbehagen bei der Familie und schließlich zu einem radikalen Kurswechsel. | Mehr | | | |
| | | | NABU: Energiewende klima- und naturverträglich umsetzen | Tschimpke: Schutz der biologischen Vielfalt darf nicht zu kurz kommen
Saarbrücken – Der NABU hat die Bundesregierung aufgefordert, Naturschutzinteressen bei der Umsetzung der Energiewende stärker zu berücksichtigen. Durch bessere Planung, räumliche Steuerung und ökologische Standards insbesondere beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien könnten rechtzeitig Fehlentwicklungen und Investitionsrisiken vermieden sowie die öffentliche Akzeptanz für Veränderungen in der Landschaft verbessert werden. Weiter forderte der NABU eine Kurskorrektur bei der energetischen Biomassenutzung. Der großflächige Anbau von Mais-Monokulturen und der damit verbundene Grünlandverlust befördern den Artenschwund in Deutschland.
„Für den NABU ist klar, dass die Energiewende nicht am Naturschutz scheitern soll. Bei einer zunehmenden Zahl dezentraler Anlagen zur Stromerzeugung sowie der benötigten Infrastrukturen wie Netze und Speicher wird es Eingriffe in Natur und Landschaft geben. Es kommt jetzt darauf an, dass bei den weiteren Ausbauplanungen der Schutz der biologischen Vielfalt nicht zu kurz kommt“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke anlässlich der NABU-Bundesvertreterversammlung in Saarbrücken.
Die NABU-Delegierten forderten daher die Einrichtung einer unabhängigen Clearing-Stelle, die helfen soll, Konflikte bei der Umsetzung der Energiewende in den Regionen zu lösen. Zum Beispiel könnten durch die Entwicklung standortgerechter Energiekonzepte, eine naturverträgliche Bewirtschaftung von Leitungstrassen sowie landschaftsökologisch angepasste Kurzumtriebsplantagen auch positive Effekte für den Natur- und Umweltschutz erzielt werden. Die Arbeit der Clearing-Stelle sollte durch ein begleitendes Monitoring ergänzt werden.
Gleichzeitig müssten die bisherigen Fehlentwicklungen im Bereich der energetischen Biomassenutzung umgehend korrigiert werden. „Die Vermaisung unserer Landschaft und der Grünlandverlust sind ein hausgemachtes Problem, das vor allem auf die EEG-Förderung für Biogas und deren langfristige Flächenbindung zurückzuführen ist“, so Tschimpke. In Zukunft dürften daher nur noch besonders naturverträgliche Substrate wie Landschaftspflegematerial oder Mischkulturen sowie Reststoffe gefördert werden. Über ein Modernisierungsprogramm müsse die Umstellung auf eine größere Vielfalt an Substraten und Reststoffen auch im bestehenden Anlagenbestand gefördert werden.
Die NABU-Delegierten appellierten darüber hinaus an die Bundesregierung, Subventionen in der Agrarpolitik an Umweltauflagen zu koppeln sowie Bund- und Länderprogramme zum Stopp des Artensterbens zu entwickeln und besser in die Praxis umzusetzen.
Der NABU Saarland zeigte sich erfreut, die Nachricht überbringen zu können, sich mit gleich zwei Projekten beim „Bundesprogramm Biologische Vielfalt“ erfolgreich beworben zu haben. Dabei wird in den kommenden Jahren ein konkreter Beitrag zum Erhalt saarländischer und bundesweiter Artenvielfalt geleistet: Für das Breitblättrige Knabenkraut, eine Orchidee und für zahlreiche Totholz bewohnende Arten.
„Gerade in Zeiten knapper Kassen des Landes ist es entscheidend, dass es uns gelingt, für wichtige Anliegen der Gesellschaft erfolgreich Fördermittel zu akquirieren“, so der Landesvorsitzende Uli Heintz. | | | | |
| | | | 5000 Nistkästen aus Caritas Werkstatt verkauft und verschenkt | Vermeisung: Die „stille Seite“ des BUND am Oberrhein
Alle Leser kennen die „laute Seite“ des BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein. Viel zu häufig „plagen“ wir Sie mit den klassischen und leider notwendigen Themen wie Fessenheim, Beznau, Stocamine, Straßenbau, Grundwasserversalzung, Nationalpark, Gentechnik und vielem mehr.
Um so mehr freuen wir uns, die ebenso wichtige, stille und eher unbekannte Seite unserer BUND-Arbeit vorstellen zu dürfen.
Am 15.11.12 wurde uns im Rahmen eines Pressetermins in der Werkstätte für Menschen mit Behinderung des Caritasverbandes Freiburg Stadt e.V. in Titisee-Neustadt, der fünftausendste Bausatz für Vogel-Nistkästen übergeben. In den letzten 5 Jahren hat der BUND am Südlichen Oberrhein 5000 Nistkästen aus der Behindertenwerkstatt bundesweit verkauft, teilweise aber auch an regionale Kindergärten verschenkt. Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Werkstätte für Menschen mit Behinderung des Caritasverbandes. Wir könnten die Kästen auf dem "Weltmarkt" sicher billiger einkaufen. Wir sind aber ein Natur- und Menschenschutzverband
und unterstützen so gezielt eine wichtige soziale Einrichtung aus der Region.
Und auf unseren regionalen Internetseiten zum Thema „Wie baue ich einen Nistkasten“ waren im gleichen Zeitraum über eine Million Menschen.
Wer einmal einen Nistkasten gebaut und aufgehängt hat und wer Vögel und Natur beobachtet, wird langfristig auch erkennen, dass der Bau von Nisthilfen nur ein erster, kleiner Schritt ist, denn die Bedrohung von Vögeln, Natur und Umwelt erfordert weitergehende Schritte. Auf diesem Wege lernt man, dass Natur in Gärten, Wälder, Städte und Dörfer zurückgebracht werden muss und dass Vogel-, Natur- und Umweltschutz langfristig auch dem Menschen dient und nutzt. Gerade Gartenfreunde können einiges zum Vogelschutz beitragen. Naturnahe Brutstätten finden Höhlenbrüter überall dort, wo es im Garten ein wenig „unordentlich“ ist. Alte, morsche Bäume, abgestorbene Äste, Hecken, „Wildnisecken“, einheimische Gehölze und der Verzicht auf Gift gehören bei einem lebendigen, naturnahen Garten dazu. | Mehr | | | | | Autor: Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer |
| | | | Buchverlosung: "Taste the waste. Rezepte und Ideen für Essensretter" | Wir verlosen drei Exemplare des Buches "Taste the waste. Rezepte und Ideen für Essensretter" von Gundula Oertel und Valentin Thurn unter unseren Lesern. Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte mit dem Kontaktformular eine eMail mit dem Betreff "Taste the waste. Rezepte" schreiben und dabei Name und Adresse mitteilen. Teilnahmeschluss ist der 10. Dezember 2012. Die Gewinner werden per eMail benachrichtigt und im prolixletter namentlich bekannt gegeben. Viel Glück. | Mehr | | | |
| | | | Klimawandel auf dem Teller | WWF-Studie: Weniger Fleisch ist mehr Klimaschutz
Berlin - Würden die deutschen Bundesbürger ihren Fleischkonsum auf ein gesundes Maß reduzieren und weniger Lebensmittel auf dem Müll werfen, könnten pro Jahr 67 Millionen Tonnen an Treibhausgasemissionen eingespart werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag in Berlin vorgestellte Studie der Naturschutzorganisation WWF. Die Einsparung an klimaschädlichen
Treibhausgasen entspräche in etwa dem jährlichen Gesamtausstoß von Portugal. Der WWF fordert daher, der Landwirtschaft und dem weltweit steigenden Fleischkonsum als Faktor im Kampf gegen den Klimawandel endlich mehr Bedeutung beizumessen.
„Wer in der Mittagspause statt Schinkenbrötchen oder Hamburger, die Pasta mit Tomatensauce oder Ratatouille wählt betreibt aktiven Klimaschutz“, fasst Tanja Dräger de Teran, WWF-Referentin Klimaschutz und Ernährung die Ergebnisse der Studie „Klimawandel auf dem Teller“ zusammen. „Selbst wenn jeder Bundesbürger nur einmal pro Woche auf Fleisch verzichten würde könnte das noch zu einer jährlichen Einsparung von rund neun Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen führen. Das entspricht umgerechnet 75 Milliarden PKW-Kilometern.“
Eine gesündere Ernährung gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (450 Gramm Fleisch pro Woche) wirkt sich laut WWF entsprechend positiv auf den Ressourcen- und Klimaschutz aus. Würden die Deutschen zudem weniger Lebensmittel wegwerfen, könnten pro Kopf und Jahr Treibhausgas-Emissionen in Höhe von rund 800 Kilogramm CO2-Äquivalenten eingespart werden. Der Klimafußabdruck eines Durchschnittsdeutschen liegt derzeit bei rund 11 Tonnen CO2 pro Jahr.
Die Studie zeige darüber hinaus, so der WWF, dass die „Indirekten Emissionen“ von erheblicher Bedeutung sind. Indirekte Emissionen entstehen etwa durch die Umwandlung tropischer Regenwälder in Weideland oder Anbaufläche für Tierfuttermittel. In Abhängigkeit davon, wie sich die weltweiten Ernährungsgewohnheiten ändern und wie viel Lebensmittel auf den Müll geschmissen werden, könnten erhebliche Mengen an Treibhausgasen eingespart werden. Allein über eine gesunde Ernährung und einer verringerten Lebensmittelverschwendung ließen sich demnach in Deutschland pro Jahr rund 35 Millionen Tonnen an „indirekten Emissionen“ vermeiden. | Mehr | | | |
| | | | NABU und VKU rufen zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung auf | Müll vermeiden heißt Konsumgewohnheiten ändern
Berlin – Mehr als 500 Kilogramm Müll produziert jeder Deutsche pro Jahr, etwa das Sechsfache des durchschnittlichen Körpergewichts. Um auf den seit Jahren nicht sinkenden Müllberg hinzuweisen, rufen der NABU und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vom 17. bis 25. November zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung auf. „Im Alltag macht sich kaum jemand Gedanken um den eigenen Müllverbrauch. Wir können uns zwar auf die eigene Schulter klopfen und uns Recycling-Weltmeister nennen, doch in Zukunft wird es vor allem darauf ankommen Müll zu vermeiden, unsere Konsumgewohnheiten zu ändern und so Ressourcen zu sparen. Denn der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
In Deutschland finden zur Themenwoche über 100 Aktionen an fast 60 Orten und im Internet statt, darunter zahlreiche Aktionen kommunaler Abfallwirtschaftsbetriebe. Neben einem umfangreichen Bildungs- und Informationsangebot bieten sie vielerorts auch Gebrauchtkaufhäuser und Online-Tauschbörsen an. „Kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe beraten Bürgerinnen und Bürger seit Jahrzehnten, wie sie Abfälle vermeiden können, zum Beispiel in Form von Ausstellungen und Aktionen in den Städten sowie in Schulen und Kindergärten“, so Hans-Joachim Reck, VKU-Hauptgeschäftsführer.
Neben kommunalen Entsorgungsunternehmen beteiligen sich auch Stadt- und Kreisverwaltungen, Verbraucherzentralen, Hochschulen und Umweltinitiativen. In Solingen und Paderborn etwa geben die Umweltberatungen Tipps und Alternativen zum „Coffee to go“-Becher, von dem pro Person und Jahr etwa 80 Stück im Müll landen. In Osnabrück und München können in der Innenstadt Plastiktüten gegen Jutebeutel getauscht werden, in Köln gibt es Tipps zum abfallarmen Einkaufen, in Berlin verteilt die Stadtreinigung Einkaufstüten, die später als Weihnachtspapier genutzt werden können.
Mit der Aktionswoche sollen jedem Einzelnen Wege und Möglichkeiten aufgezeigt werden, im eigenen Alltag Müll zu vermeiden und damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. „Das Thema Müll macht vor keinem unserer Lebensbereiche halt. Mit klugen Kaufentscheidungen können wir jeden Tag mehrere Kilo Müll einsparen. Doch Abfallvermeidung ist eine Aufgabe und Herausforderung für alle – nicht nur für die Konsumenten, sondern auch für die Industrie und den Handel. Denn ohne langlebige und recyclingfähige Produkte können wir den Ressourcenverbrauch und die Abfallberge nicht reduzieren“, so der NABU-Bundesgeschäftsführer.
Koordiniert wird die Europäische Woche zur Abfallvermeidung in Deutschland durch den NABU. Eine Übersicht über die verschiedenen Aktionen finden Sie hier: www.nabu.de/aktionenundprojekte/abfallvermeidung/14286.html, weitere Informationen hier: www.ewwr.eu. | Mehr | | | |
| | | | Demo in Berlin: "Wir haben es satt! " | Zehntausende Hähnchen eingepfercht in Megaställe, ganze Landstriche nur noch Mais - die Agrarindustrie verdrängt allerorten die bäuerliche Landwirtschaft. Am 19. Januar 2013 rufen wir zur Großdemo in Berlin auf - für Bauernhöfe statt Agrarindustrie.
Eine fröhliche Landpartie wird vielerorts zur Horrorshow: Auf ausgelaugten Böden reiht sich Maisacker an Maisacker. Wie kleine Reaktoren ragen Biogasanlagen hervor und schreien nach noch mehr Mais. Dazwischen Megaställe, in denen Schweine und Hähnchen qualvoll zusammengepfercht und mit Antibiotika vollgestopft werden. Bachläufe sind in schnurgerade Gräben gepresst. Hecken, Obstwiesen oder Felder mit Kornblumen - Fehlanzeige.
Die Industrialisierung der Landwirtschaft, das Höfesterben, Pestizide und Antibiotika in unserem Essen - dazu sagen immer mehr Bürger/innen: "Wir haben es satt!" Unter diesem Motto gehen wir am Samstag, den 19. Januar 2013 in Berlin in einem breiten Bündnis von Organisationen, Verbraucher/innen und Bäuerinnen und Bauern aus dem ganzen Land auf die Straße. Seien Sie mit dabei! Und ermöglichen Sie die Großdemo mit einer Spende!
Mit der Demo läuten wir ein Jahr wichtiger Weichenstellungen für die Zukunft der Landwirtschaft ein. In Bundestag und Bundesrat wird um zwei Instrumente gerungen, die eine Agrarwende befördern können: Mit dem neuen Arzneimittel-Gesetz wollen wir eine Halbierung des Einsatzes von Antibiotika in der Tiermast durchsetzen und Massentierhaltung erschweren. Mit einem neuen Bau-Gesetz bekämen Gemeinden endlich die Möglichkeit, Megaställe zu verbieten. Und in der EU wird entschieden, ob die milliardenschweren Agrarsubventionen an Umweltauflagen gekoppelt werden.
Bei allen drei Auseinandersetzungen macht die Agrarlobby mächtig Front - und ist bestens in die Regierung hinein vernetzt. Aber gerade in einem Wahljahr kann Schwarz-Gelb nicht einfach über die Forderungen von uns Bürger/innen nach einer anderen Agrarpolitik hinweg gehen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir uns weithin sichtbar und hörbar zu Wort melden.
Damit die Großdemo am 19. Januar gelingt, müssen wir zusammen mit unseren Bündnispartnern eine Großbühne, Lautsprecheranlagen und viel Logistik finanzieren. Und wir wollen in Berlin ordentlich die Werbetrommel rühren und viele Menschen mit Anzeigen in Tageszeitungen, Großplakaten und Kurzvideos im U-Bahn-TV für die Demo begeistern. | Mehr | | | |
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