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Verschiedenes
| | | 2013 â Energie und die Region Freiburg und am sĂŒdlichen Oberrhein | Der gemeinnĂŒtzige Freiburger Umweltschutzverein ECOtrinova e.V., der in der Region am sĂŒdlichen Oberrhein auch rheinĂŒberschreitend tĂ€tig ist, sieht fĂŒr 2013 eine FĂŒlle von Aufgaben zu Energie und Umwelt auf die Region zukommen, d.h. auf ihre BewohnerInnen, Politik, Verwaltungen und Gewerbe. | Mehr | | | |
| | | | ĂKO-TEST-Magazin Januar 2013 | Die Januar-Ausgabe des ĂKO-TEST-Magazins gibt es seit dem 28. Dezember im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro. Wieder mit dabei: Das Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.
Aus dem Inhalt:
Test: Erdbeerjoghurts
Auch wenn Joghurts nach Erdbeere schmecken, muss nicht immer viel Erdbeere drin sein. FĂŒnf Produkte im Test haben einen Fruchtgehalt von nicht einmal zehn Prozent. Hier wird mit Aromen nachgeholfen. Interessanterweise fand das von ĂKO-TEST beauftragte Aromenlabor in zwei Produkten Stoffe, die nicht in der Erdbeere vorkommen. Kritisch sieht ĂKO-TEST zudem, dass alle Joghurts viel zu sĂŒĂ sind. In einem 250-Gramm-Becher steckt sogar Zucker, der dem Gehalt von 10,4 StĂŒck WĂŒrfelzucker entspricht. AuĂerdem sollten sich Verbraucher nicht von Werbung mit Weidemilch und grĂŒnen Wiesen auf der Verpackung blenden lassen. Bei den konventionellen Herstellern haben die KĂŒhe nicht viel Gras gesehen, sondern wurden vor allem mit Kraftfutter gefĂŒttert. Das erkennt man an dem Anteil bestimmter FettsĂ€uren in der Milch.
Test: Spielesoftware/Computerspiele
Blassgesichtige Söhne oder Töchter, die bis spĂ€t nachts vor dem Rechner sitzen und ihre Zeit mit Computerspielen verdaddeln â eine Horrorvision vieler Eltern. Aber komplett verbieten, geht nicht. Es gibt aber auch jede Menge Spiele, die unproblematisch sind und weitgehend frei von Gewaltinhalten und sĂŒchtigmachendem Charakter. ĂKO-TEST stellt 16 empfehlenswerte Programme vor.
Test: Babyseifen
Warmes Wasser reicht aus, um Babys Haut zu reinigen. Eltern, denen der Anblick âBaby in Leitungswasser ohne allesâ am Badetag zu karg erscheint, können aber auch Babyseifen verwenden. Im Test haben alle Produkte ein âsehr gutâ erhalten. Dabei sind die Preisunterschiede gewaltig. Die teuerste Seife kostet zwölfmal mehr als die gĂŒnstigste.
Test: ErkÀltungsbÀder
Wenn sich eine ErkĂ€ltung ankĂŒndigt, verspricht ein warmes Wannenbad mit duftenden Ă€therischen Ălen Wohlbefinden. ĂKO-TEST hat sowohl ArzneibĂ€der als auch kosmetische BĂ€der untersucht. Rundum ĂŒberzeugt hat kein Produkt. Das liegt an problematischen Inhaltsstoffen. Substanzen wie das Terpen Kampfer haben nur einen geringen therapeutischen Nutzen, können aber heftige Nebenwirkungen verursachen, wie etwa Hautreizungen und Kontaktekzeme. In einigen BĂ€dern sind Nadelholzöle mit dem starken Allergen Delta-3-Caren enthalten. In allen Produkten stecken aber auch allergieauslösende Duftstoffe.
Test: Badreiniger
AufsprĂŒhen, abspĂŒlen, fertig â dass Badputzen so einfach sein soll, ist ein MĂ€rchen, das uns die Werbeindustrie erzĂ€hlt. Mit Wischlappen angewendet, sĂ€ubern aber alle von ĂKO-TEST untersuchten Badreiniger ganz passabel. Vorsicht ist jedoch bei zu aggressiven Reinigern geboten, weil sie Chrom, Metall und Kunststoffe angreifen können. Kritisch zu sehen ist etwa der Inhaltsstoff AmeisensĂ€ure. Diese ist nicht nur gefĂ€hrlicher als MilchsĂ€ure und ZitronensĂ€ure, sie belastet auch die Innenraumluft mit ihren DĂ€mpfen. Noch problematischer ist die EtidronsĂ€ure, die nur in einem getesteten Produkt enthalten ist. Denn sie kann biologisch so gut wie nicht abgebaut werden. Neben den SĂ€uren belasten auch die in allen Badreinigern enthaltenen Duftstoffe die Raumluft und die Umwelt, weil sie relativ schwer abbaubar sind.
Test: Yoga- und Pilatesmatten
Die meisten Yoga- und Pilates-Matten stecken voller Schadstoffe. Kunststoffmatten enthalten manchmal Weichmacher wie DEHT und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die nicht nur unangenehm mĂŒffeln, sondern im schlimmsten Fall krebserregend sein können. Ganz besonders leichte Unterlagen bestehen meist aus EVA. Bei der AufschĂ€umung dieses Kunststoffes kann fruchtschĂ€digendes Formamid entstehen. Ein weiteres unerwĂŒnschtes Nebenprodukt aus der Kunststoffherstellung ist 2-Phenyl-2-propanol, bei dem man befĂŒrchtet, dass es Allergien auslösen kann. Latexmatten haben dagegen ein Problem mit krebserregendem Nitrosamin. Auf Nummer sicher können Yogis nur mit Schur- und Baumwollmatten gehen.
Test: schwarze und farbige TĂ€towierfarben
Seit Jahren schlagen deutsche und EU-Behörden Alarm, weil in Tattoofarben krebserregende und verbotene Stoffe stecken. Doch getan hat sich seither nicht viel, wie ĂKO-TEST zeigt. Knapp die HĂ€lfte der getesteten Produkte ist laut Laboranalyse nach wie vor randvoll mit gesundheitsschĂ€digenden Substanzen. FĂŒnf farbige und zwei schwarze Farben hĂ€tten sogar ĂŒberhaupt nicht verkauft werden dĂŒrfen.
Test: Restschuldversicherungen
Wer eine teure Anschaffung nicht bar bezahlen kann, sondern in monatlichen Raten abstottern muss, kommt kaum umhin, eine Restschuldversicherung abzuschlieĂen. Die soll die Hinterbliebenen beim Tod des Kreditnehmers absichern, sie soll einspringen, wenn wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit das Geld fehlt, den Kredit zu bedienen. Doch nicht nur die Zinsen sind unverhĂ€ltnismĂ€Ăig hoch, die Versicherungsbedingungen machen zudem die Leistung der Versicherer eher zum GlĂŒckspiel. | | | | |
| | | | Auftaktveranstaltung âKlimaschutz konkretâ | am Donnerstag, den 10. Januar 2013 um 18:00 Uhr im Konzerthaus Freiburg
Das Langzeitprojekt âKlimaschutz konkretâ wurde von der Innovation Academy e.V. aus Freiburg initiiert. Am Projekt sind die drei Freiburger Gymnasien mit jeweils einer 9. Klasse beteiligt: Kepler, St. Ursula und Wentzinger.
"Klimaschutz konkret" wendet sich in erster Linie an die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, aber bezieht deren Familienhaushalte mit ein bei der Bearbeitung der sechs folgenden Schwerpunkte: Klimawandel, ElektrizitĂ€t / erneuerbare Energien, Heizung / Warmwasser, HaushaltsmĂŒll, Konsum / Lebensmittel und MobilitĂ€t. FĂŒr die UnterstĂŒtzung der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer erstellt die Innovation Academy seit September 2012 ein pĂ€dagogisches Handbuch und fĂŒhrt als auĂerschulischer Partner mit den Klassen themenspezifische Exkursionen in der Region durch.
Im Januar 2013 beginnt der einjĂ€hrige Messzeitraum fĂŒr Strom, Heizung und Warmwasser in den Elternhaushalten. Erstmals soll in Deutschland gemessen werden, ob sich umweltpĂ€dagogische Unterrichtseinheiten auf die beteiligten SchĂŒlerhaushalte in Form von konkreten CO2-Reduktionen auswirken. Das Projekt ist auĂerdem als Wettbewerb zwischen den 3 Klassen angelegt. Die anonymisierten Daten werden klassenweise erhoben und zĂ€hlen neben begleitenden Aktionen wĂ€hrend des Schuljahres und einer abschlieĂenden AusstellungsprĂ€sentation jeweils zu 50 Prozent. Im April 2014 findet dann die Abschlussveranstaltung in Freiburg statt.
âKlimaschutz konkretâ wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und das Landesumweltministerium Baden-WĂŒrttemberg und zahlreiche Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft gefördert.
Die Freiburger UmweltbĂŒrgermeisterin Gerda Stuchlik unterstĂŒtzt die Veranstaltung mit einem GruĂwort. SchĂŒlerinnen und SchĂŒler gestalten das Rahmenprogramm und zeigen Fotos von den bereits im Herbst durchgefĂŒhrten Exkursionen. | Mehr | | | |
| | | | Budabike und Fahrradtaxi Freiburg starten Austausch zum Umwelt-Tourismus | Erstmals neue strategische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Ungarn
Budapest/Freiburg (ft). PĂŒnktlich zum Start in das JubilĂ€umsjahr zehn Jahre Fahrradtaxi Freiburg haben nun budabike Budapest und Fahrradtaxi Freiburg eine Zusammenarbeit im Umwelt-Tourismus vereinbart. Die bislang einmalige Vereinbarung ĂŒber Grenzen sieht einen strategischen Austausch vor, um in beiden LĂ€ndern noch mehr Menschen fĂŒr das Thema zu begeistern. Dabei werden konkret gemeinsame Touren vermarktet und ebenso im Marketing neue Wege der PrĂ€sentation wie etwa mit www.balaton-radweg.info beschritten. Dazu kommen bei Bedarf gemeinsame Messe-Besuche oder auch ein neues Konzept zur E-MobilitĂ€t in Ungarn.
bubabike bietet seit 2009 in Budapest und auf Anfrage in vielen Regionen Ungarns, darunter am Balaton, gefĂŒhrte Touren mit dem Fahrrad in unterschiedlichsten Variationen fĂŒr Interessenten. Besonders passt da bei budabike auch die Möglichkeit, Angebote fĂŒr Menschen mit Handicap zu organisieren, da genau diese Zielgruppe bei Fahrradtaxi Freiburg immer mehr in den Focus rĂŒckt und somit die Synergien gut genutzt werden können. Mehr Informationen zum Unternehmen budabike und deren Angebote gibt es unter www.budabike.com.
Fahrradtaxi Freiburg bietet seit 2003 verschiedene Touren mit dem Fahrradtaxi an. Dabei können jeweils zwei Personen bequem in einem Taxi befördert werden. Schwerpunkte des Angebotes sind neben Stadtrundfahrten kulinarische Erlebnisfahrten, aber ebenso der GepĂ€cktransport zu Hotels oder nach dem Einkauf sowie Shuttle-Fahrten bei Veranstaltungen in der Region. Daneben hat das Unternehmen immer mehr seinen Focus auf die Beratung und den Austausch im Umwelt-Tourismus gelegt und vermarktet das Thema Radtourismus im Internet ĂŒber Grenzen unter anderem unter www.oberrhein-radweg.de oder www.kaiserstuhl-radweg.de. Mehr Informationen zum Unternehmen Fahrradtaxi unter www.fahrradtaxi-freiburg.de. | Mehr | | | |
| | | | ĂKO-TEST Tattoofarben | Verbotene Stoffe unter der Haut
Seit Jahren schlagen deutsche und EU-Behörden Alarm, weil in Tattoofarben krebserregende und verbotene Stoffe stecken. Doch getan hat sich seither nicht viel, wie ĂKO-TEST zeigt. Knapp die HĂ€lfte der getesteten Produkte ist laut Laboranalyse nach wie vor randvoll mit gesundheitsschĂ€digenden Substanzen. FĂŒnf farbige und zwei schwarze Farben hĂ€tten sogar ĂŒberhaupt nicht verkauft werden dĂŒrfen.
Tattoofarben werden wie Arzneimittel direkt in den Körper unter die Haut gestochen. Funde von Tattoofarben in Lymphknoten deuten schon lĂ€nger darauf hin, dass die Farben nicht in der Haut bleiben. Eine aktuelle Untersuchung von 20 schwarzen und farbigen TĂ€towierfarben, die das Verbrauchermagazin ĂKO-TEST fĂŒr die aktuelle Januar-Ausgabe durchgefĂŒhrt hat, zeigt, dass jede dritte Farbe nicht verkauft werden hĂ€tte dĂŒrfen. In ihnen stecken krebserregende und krebsverdĂ€chtige Substanzen.
In gelben und grĂŒnen Farben hat das Labor etwa aromatische Amine gefunden. Diese krebserregenden Stoffe sind nach der deutschen TĂ€towiermittelverordnung verboten. Eine andere Farbe enthielt krebserregende Nitrosamine. Die Substanzen kommen als Verunreinigung mit den Pigmenten in die Tattoofarben, was laut TĂ€towiermittelverordnung ebenfalls verboten ist. Im Schwarz zweier Marken wurden polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe nachgewiesen, und zwar in Gehalten, fĂŒr die die deutsche Kontrollbehörden einen Verkaufsstopp verhĂ€ngen wĂŒrden. Die krebsverdĂ€chtigen PAK-RĂŒckstĂ€nde entstehen bei der Herstellung von RuĂschwarz. Ihr Nachweis zeugt von einer schlechten QualitĂ€t des eingesetzten RuĂpigments. Und die Schadstoffliste ist noch nicht zu Ende: ĂKO-TEST entdeckte zudem krebsverdĂ€chtiges Formaldehyd/-abspalter und Konservierungsmittel wie Benzoisothiazolinon, das ein hohes Potenzial besitzt, fĂŒr eine Kontaktallergie zu sensibilisieren. In sieben Produkten stecken umstrittene halogenorganische Farbstoffe und in zwei Farben das Allergen Nickel.
Das ĂKO-TEST-Magazin Januar 2013 gibt es seit dem 28. Dezember 2012 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro. | | | | |
| | | | VolkszĂ€hlung im Garten: Bundesweite âStunde der Wintervögelâ vom 4. bis 6. Janua | Berlin â Am kommenden Wochenende ist es soweit: Vom 4. bis 6. Januar ruft der NABU zum dritten Mal bundesweit alle Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten und am FutterhĂ€uschen zu zĂ€hlen. Ziel dieser âStunde der Wintervögelâ ist es, einen flĂ€chendeckenden Ăberblick zur Entwicklung der Vogelwelt zu erhalten.
Bei der ZĂ€hlung im vergangenen Jahr notierten 57.000 Teilnehmer rund 1,6 Millionen Vögel. âDabei fing der letzte Winter noch bescheidener an als der aktuelleâ, erinnert sich NABU-Vogelexperte Lars Lachmann. Aufgrund der warmen Witterung hatten sich Rotkehlchen, Buchfink und Kleiber vergleichsweise rar in den GĂ€rten gemacht, da sie in Wald und Feld noch ausreichend Nahrung fanden. âWir sind gespannt, ob sich 2013 wieder mehr Vögel am FutterhĂ€uschen sehen lassenâ, so Lachmann.
HĂ€ufigster Wintervogel war im Vorjahr der Haussperling, gefolgt von Kohlmeise und Blaumeise. Insgesamt wurden mehr als 140 verschiedene Arten gemeldet, auf die zehn hĂ€ufigsten entfielen rund 80 Prozent der Individuen. âGenau auf diese hĂ€ufigen und allgemein bekannten Vögel kommt es uns mit der Aktion besonders an. Wir wollen herausfinden, wie sich die Allerweltsvögel in unseren GĂ€rten entwickelnâ, so Vogelexperte Lachmann.
ErgĂ€nzt wird die heimische Vogelwelt von WintergĂ€sten aus Nord- und Osteuropa, zum Beispiel von Bergfinken, Rotdrosseln und SeidenschwĂ€nzen. Weitere Arten sind jetzt deutlich hĂ€ufiger zu beobachten als im FrĂŒhling und Sommer, denn KrĂ€hen und Dohlen, Schwanzmeisen und Buchfinken erhalten winterlichen Verwandtschaftsbesuch aus Skandinavien und Russland. Eine besondere Qualifikation ist fĂŒr die WintervogelzĂ€hlung nicht nötig, Freude und Interesse an der Vogelwelt reichen fĂŒr die Teilnahme aus.
Die WintervogelzÀhlung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die sich im Laufe einer Stunde gleichzeitig zeigt. Die Beobachtungen können bis zum 14. Januar unter www.stundederwintervoegel.de gemeldet werden, die Meldungen werden dort live ausgewertet. ZusÀtzlich ist am 5. und 6. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Melde-Hotline 0800-1157-115 geschaltet. | Mehr | | | |
| | | | Alte Apfelsorten: kein SĂŒndenfall | Im Rennen um das beliebteste Obst der Deutschen hat der Apfel die Nase vorn. Eine Untersuchung von ĂKO-TEST im September hat gezeigt, dass die meisten Ăpfel erfreulicherweise frei sind von problematischen RĂŒckstĂ€nden. Allerdings gibt es in den SupermĂ€rkten nur eine begrenzte Auswahl. Dabei gibt es leckere Ăpfelsorten mit langer Tradition. ĂKO-TEST stellt die wichtigsten vor.
Wie lange Ăpfel in Deutschland schon angebaut werden, weiĂ man nicht â der Beginn der Apfelzucht in Europa verliert sich in grauer Vorzeit. Fest steht aber, dass schon die Kelten Ăpfel kannten und die Klöster des Mittelalters die Frucht immer weiter veredelt haben. Seitdem hat der Apfel seine Bedeutung behalten. Mehr noch: Heute ist er sogar das einzige Obst, das in Deutschland in wirtschaftlich wirklich bedeutenden GröĂenordnungen angebaut wird. Heimische Erdbeeren, Birnen und Zwetschgen mögen in unseren Obstkörben zwar eine gewisse Rolle spielen, beim Apfel kommen aber immerhin noch rund 60 Prozent der FrĂŒchte aus den hiesigen Anbaugebieten, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft. Der Rest wird importiert - vor allem aus Frankreich, Italien und Ăbersee.
Echte Sortenvielfalt? Fehlanzeige
Was einem selbst in einem kleinen Supermarkt an Ăpfeln angeboten wird, mag zunĂ€chst nach groĂer Vielfalt aussehen. Wer aber nach etwas anderem sucht als nach den gĂ€ngigen Sorten wie Braeburn, Gala, Fuji oder Jonagold, merkt schnell, dass der erste Blick tĂ€uscht. Egal ob man zu Edeka, Aldi oder auch Alnatura geht â es liegen fast immer die gleichen Sorten in den Regalen. Denn nur ein Apfel, der wirtschaftlich angebaut werden kann und so aussieht und schmeckt wie ein Apfel nach Ansicht des DurchschnittsbĂŒrgers nun mal zu schmecken hat, bekommt die Chance, in der Obstabteilung zu landen.
Doch Deutschland soll auch in Zukunft ein Apfelland mit Tradition und groĂer Sortenvielfalt bleiben, finden zumindest Dietmar Donner und JĂŒrgen Luley aus Egelsbach bei Frankfurt. Die beiden Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald haben eine besondere Leidenschaft: seltene Apfelsorten, die teilweise jahrhundertealt sind. "Diese FrĂŒchte haben viel mehr verschiedene Geschmacksnuancen als die heute ĂŒblichen Ăpfel. Einige sind auch sĂŒĂer und wĂŒrziger", erklĂ€rt Luley. "Zudem sind alte Sorten viel widerstandsfĂ€higer gegen SchĂ€dlinge als hochgezĂŒchtete Sorten, bei denen es nur um einen hohen Ertrag geht", sagt er.
Rund um ihren Ort pflegen Donner und Luley alte Streuobstwiesen und haben im vergangenen Jahr zwischen Frankfurt und Darmstadt ein GrundstĂŒck erworben, auf dem nun "pomologisches Erbe" erhalten werden soll: BĂ€ume seltener Sorten, die teilweise schon vom Aussterben bedroht sind, haben die Vereinsmitglieder auf das GrundstĂŒck gesetzt und es so zur Streuobstwiese gemacht. 15 verschiedene Sorten schlagen hier bereits neue Wurzeln. Und es sollen noch mehr werden. Eine Art Apfelfreilichtmuseum könnte man die Wiese fast nennen. Und hier wird auch Wissen weitergegeben: Im FrĂŒhjahr hat Luley interessierten Apfelbaumbesitzern in einem Lehrgang gezeigt, wie man die BĂ€ume beschneidet, damit sie im Herbst viele FrĂŒchte tragen. Und der Fachmann weiĂ auch, was man tun kann, wenn die BĂ€ume doch mal von SchĂ€dlingen befallen sein sollten.
Trotz ihrer besonderen Eigenschaften können diese Ăpfel im Wettbewerb um die Poleposition im Supermarkt aber nicht mithalten. "Verkaufen kann man die Ăpfel nicht", sagt Luley. "Sie passen nicht in das Schema, in das SupermarktĂ€pfel nun mal passen mĂŒssen." Viele FrĂŒchte wĂŒrden vielleicht gerade mal als "Handelsklasse III" durchgehen: zu klein, zu ungleichmĂ€Ăig, zu platt - damit kann man nicht die handelsĂŒblichen Sechserpackungen fĂŒllen.
Stattdessen werden die Ăpfel aus der Umgebung von Egelsbach weiter verarbeitet zu Gelee, Pralinen und natĂŒrlich zu "Ebbelwoi". Mit dem Erlös sollen weitere Streuobstwiesen erhalten werden, die auch wertvolle Biotope sind. Zum Beispiel fĂŒr den SiebenschlĂ€fer, das Maskottchen und Markenzeichen fĂŒr die vermarkteten Produkte.
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Von wegen "Alte Ăppel"
Sollten Ihnen auf einem regionalen Obstmarkt oder in einem Hofladen einmal die folgenden alten Sorten angeboten werden, greifen Sie zu â Sie bekommen etwas Besonderes. Nur eine kleine Auswahl:
âą Borsdorfer: Der Borsdorfer gilt als die Ă€lteste dokumentierte Sorte in Deutschland. Der aus einem Wildapfel hervorgegangene Apfel wurde im Jahre 1150 erstmals erwĂ€hnt und wurde schon durch die Klöster des Mittelalters veredelt und verbreitet. Er zeichnet sich durch sein ausgewogen-wĂŒrziges Aroma aus.
âą Alkmene: Hervorgegangen aus einer Kreuzung von Cox Orange und Geheimrat Oldenburg. Kenner schĂ€tzen an der edelaromatischen Sorte das weiĂe, zarte, sĂŒĂ-sĂ€uerliche Fruchtfleisch.
âą Gravensteiner: Die Sorte war schon im 17. Jahrhundert bekannt, sein genaues Alter ist aber unbekannt. Die rot geflammten FrĂŒchte bestechen durch den Duft und vor allem die Aromenvielfalt, die bisher unĂŒbertroffen sein soll.
âą Klarapfel: Der Kompottapfel schlechthin. Besonders Ă€ltere Menschen, die Apfelkompott von frĂŒheren Zeiten kennen, kommen beim Aroma eines Klarapfel-Kompotts ins SchwĂ€rmen. Obwohl der Apfel hell ist, ist das Kompott leicht rosafarben.
âą WeiĂer Winter-Calville: Einst der teuerste Apfel der Welt. Wurde zu frĂŒheren Zeiten einzeln in Seidenpapier gewickelt und fĂŒr bis zu drei Reichsmark das StĂŒck als Tafelschmuck an die Höfe verkauft. Heute eine Liebhabersorte, fĂŒr die auch mal fĂŒnf Euro pro Kilo verlangt werden â wenn die FrĂŒchte ĂŒberhaupt verkĂ€uflich sind. Wenn man das GlĂŒck hat, sie zu bekommen, erhĂ€lt man ein an Erdbeeren erinnerndes Aroma, feine SĂ€ure und viel Vitamin C.
âą Renette: Ein Ăberbegriff fĂŒr "wohlschmeckende Ăpfel". Es gibt unzĂ€hlige Arten. Wie wĂ€re es mit der weinsĂ€uerlich-wĂŒrzigen Grauen Herbstrenette? Trotz der rauen, braunen Schale eignet sie sich gut fĂŒr Apfelkuchen. Oder die Ananasrenette, die im 19. Jahrhundert gerne im Rheinland angebaut wurde. Sie entwickelt bei WĂ€rme einen an Ananas erinnernden Duft.
âą Kaiser Wilhelm: Ein typischer Kelterapfel mit herb-spritzigem Fruchtaroma. Oft verschwindet er in Mischungen mit anderen Ăpfeln. Es kann aber auch mal sein, dass Sie einen sortenreinen Kaiser-Wilhelm-Apfelwein bekommen. FĂŒr den mĂŒssen Sie dann aber schon so viel zahlen wie fĂŒr eine gute Flasche Wein.
âą Geheimrat Oldenburg: Ist eigentlich so, wie ein guter Apfel sein sollte: Locker und saftig, sĂŒĂ und sĂ€uerlich zugleich, mit feinem Aroma. Leider recht empfindlich - und darum selten angebaut.
âą Cox Orange: Eine alte Sorte - und trotzdem vor 20 Jahren noch ein Stammgast im Supermarktregal. Heute ist er selten geworden: Die Sorte ist zu empfindlich gegen Krankheiten und wurde daher von resistenteren Sorten verdrĂ€ngt. Das feste Fruchtfleisch ist wĂŒrzig, saftig, aromatisch und mit feiner SĂ€ure. | | | | |
| | | | Gesundheitstees: kleines KrĂ€uterbrevier | Ob Thymian, Brennnessel oder Pfefferminze: KrĂ€uter werden schon seit jeher zu Tees aufgebrĂŒht. Sie sollen bei Nieren- und BlasenschwĂ€che helfen, die Nerven beruhigen, die Atemwege frei machen oder Magen- und Darmprobleme lindern. ĂKO-TEST listet auf, welches Kraut gegen welche Erkrankungen eingesetzt wird.
Gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Dieser Eindruck drĂ€ngt sich zumindest beim Blick auf Arzneitees auf. Anscheinend wird fast alles zu Tee verarbeitet, was am Wegesrand wĂ€chst. Das Sortiment reicht von ArnikablĂŒten ĂŒber Eichenrinde bis hin zu Wermutkraut, aber auch Klassikern wie Kamille, Brennnessel, Schachtelhalm und Fenchel.
Der heimische Anbau nimmt sich bescheiden aus. In Deutschland werden die KrĂ€uter vor allem in ThĂŒringen, Bayern, Hessen und Niedersachsen kultiviert, auf einer FlĂ€che von gerade einmal rund 10.000 Hektar, das sind nur rund 0,06 Prozent der landwirtschaftlich genutzten FlĂ€che. Die Masse der KrĂ€uter wird importiert, viele stammen aus Wildsammlungen. Die aber haben einen groĂen Nachteil: Die QualitĂ€t der Rohware kann je nach Standort, Bodenbedingungen und Verarbeitung stark schwanken. Mindestanforderungen legt das EuropĂ€ische Arzneibuch fest. Dazu zĂ€hlen die PrĂŒfung auf IdentitĂ€t und Reinheit sowie unter UmstĂ€nden eine Gehaltsbestimmung relevanter Inhaltsstoffe.
Pfefferminz-, Kamillen- und etliche andere Tees gibt es sowohl in der Apotheke als auch viel billiger im Supermarkt zu kaufen. Gleich sind sie nur scheinbar. Denn die einen sind Arzneimittel, die anderen Genussmittel. Arzneitees mĂŒssen die im Arzneibuch vorgegebene QualitĂ€t erfĂŒllen. So sollte arzneilicher Kamillentee nur KamillenblĂŒten, aber kein Kamillenkraut enthalten, arzneilicher Pfefferminztee nur PfefferminzblĂ€tter, aber keine Stengelanteile. "Wenn man die Beutel aufschneidet und vergleicht, sieht man, was die Stunde geschlagen hat", erklĂ€rt Dr. Marcela Ullmann vom Komitee Forschung Naturmedizin.
Die Anwendung von Arzneitees erfolgt eher kurmĂ€Ăig. Den Tee sorgfĂ€ltig zuzubereiten, ihn dann schluckweise ĂŒber den Tag zu trinken, kann entspannend wirken und dazu fĂŒhren, die momentane Malaise viel positiver einzuschĂ€tzen. Geruch, Geschmack und die WĂ€rme des heiĂen Aufgusses tragen ihren Teil zum Wohlbefinden bei. Gerade wenn sich die Beschwerden anbahnen oder bei an sich harmlosen Befindlichkeitsstörungen kann man mit der Einstellung "Abwarten und Tee trinken" zum eigenen Therapeuten werden.
ĂKO-TEST hat in der Oktoberausgabe eine Untersuchung von Gesundheitstees veröffentlicht. Das Verbrauchermagazin wollte wissen, wie es um die Wirksamkeit und QualitĂ€t solcher Tees bestellt ist. 23 Blasen- und Nieren-, Magen- und Darm-, Schlaf- und Beruhigungs- sowie Husten- und Bronchialtees wurden im Labor untersucht und zudem eine pharmakologische Begutachtung durchgefĂŒhrt. Das ResĂŒmee: Anscheinend geht es im Arzneipflanzenanbau oft nicht ohne Pestizide. Und leider gibt es kaum Studien, die die Wirksamkeit von Gesundheitstees belegen können. Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der untersuchten Tees werden im Wesentlichen aus der traditionellen Anwendung, Ă€rztlicher Erfahrung und Anwendungsbeobachtungen abgeleitet. Moderne klinische Studien sind Mangelware.
Oft ist jedoch die Bedeutung des Rituals der Teezubereitung nicht zu unterschÀtzen und die subjektiv empfundene Verbesserung der Befindlichkeit bei leichten Beschwerden ist wichtig.
ĂKO-TEST hat deshalb ein kleines KrĂ€uterbrevier zusammengestellt.
FĂŒr Nieren und Blase
Sinnvolle Anwendung zur UnterstĂŒtzung einer DurchspĂŒlungstherapie bei Harnwegserkrankungen.
âą Birke
Woraus: BlÀtter
Woher: Eurasien, China, Russland
Was ist drin: vor allem Flavonoide und weitere Polyphenole; Triterpensaponine
Wie wirktâs: fördert Harnbildung und -ausscheidung
Wann: zur DurchspĂŒlung bei bakteriellen und entzĂŒndlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei NierengrieĂ; zur unterstĂŒtzenden Behandlung rheumatischer Beschwerden
âą Riesengoldrute
Woraus: oberirdische Pflanzenteile
Woher: ursprĂŒnglich Nordamerika, inzwischen in ganz Europa, Anbau in Osteuropa
Was ist drin: Flavonoide, Triterpensaponine
Wie wirktâs: fördert Harnbildung und -ausscheidung (diuretische Wirkung)
Wann: zur DurchspĂŒlung bei bakteriellen und entzĂŒndlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, Harnsteinen und NierengrieĂ; vorbeugende Behandlung bei Harnsteinen und NierengrieĂ
âą Schachtelhalm
Woraus: grĂŒne Sprossen
Woher: Ost- und SĂŒdosteuropa, China
Was ist drin: neben KieselsÀure vor allem Flavonoide und KaffeesÀureabkömmlinge
Wie wirktâs: schwach harntreibend
Wann: u. a. zur DurchspĂŒlung bei bakteriellen und entzĂŒndlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei NierengrieĂ; zur vorbeugenden Behandlung bei Harnsteinen und NierengrieĂ
âą Brennnessel
Woraus: BlÀtter
Woher: Wildvorkommen in Mittel- und Osteuropa
Was ist drin: Flavonoide, KieselsÀure
Wie wirktâs: harnfördernd und -treibend; entzĂŒndungshemmend
Wann: u. a. zur DurchspĂŒlung bei entzĂŒndlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege; als DurchspĂŒlung zur Vorbeugung und Behandlung von NierengrieĂ; bei Einnahme und Ă€uĂerer Anwendung: zur unterstĂŒtzenden Behandlung rheumatischer Beschwerden
FĂŒr die Nerven
Belegt ist die Wirksamkeit von standardisierten alkoholischen Baldriantrockenextrakten; Kombinationen mit Hopfen-, Melissen- und Passionsblumenextrakten sind möglich.
âą Melisse
Woraus: BlÀtter
Woher: Mitteleuropa
Was ist drin: HydroxyzimtsĂ€ureabkömmlinge (RosmarinsĂ€ure), Ă€therisches Ăl, Flavonoide, Triterpene
Wie wirktâs: beruhigend und gegen BlĂ€hungen
Wann: bei nervös bedingten Einschlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden
âą Hopfen
Woraus: Hopfenzapfen (die weiblichen BlĂŒtenstĂ€nde)
Woher: vor allem Deutschland
Was ist drin: Bitterstoffe (Humulone, Lupulone), Ă€therisches Ăl (Terpene), Flavonoide
Wie wirktâs: beruhigend, schlaffördernd
Wann: bei Befindensstörungen wie Unruhe und AngstzustÀnde, Schlafstörungen
âą Passionsblume
Woraus: gesamte Pflanze
Woher: beheimatet in tropischen und subtropischen Regionen; Importe aus USA und Indien
Was ist drin: Flavonoide
Wie wirktâs: beruhigend
Wann: bei nervösen UnruhezustÀnden
âą Lavendel
Woraus: BlĂŒten
Woher: vor allem Mittelmeergebiet
Was ist drin: Ă€therisches Ăl (vorwiegend Monoterpene wie Linalylacetat, Linalool), daneben Gerbstoffe, Flavonoide
Wie wirktâs: beruhigend: aus der Volksmedizin sind mit Lavendel gefĂŒllte KrĂ€uterkissen als Einschlafmittel bekannt
Wann: innerlich bei Befindensstörungen wie UnruhezustÀnde, Einschlafstörungen; Oberbauchbeschwerden
âą Baldrian
Woraus: Wurzel
Woher: Kulturen in Holland, Belgien, Osteuropa, ThĂŒringen, vor allem aber Indien, Mexiko, Polen
Was ist drin: Iridoide (Valepotriate); Ă€therisches Ăl
Wie wirktâs: beruhigend, fördert die Schlafbereitschaft
Wann: bei UnruhezustÀnden, nervös bedingte Einschlafstörungen
FĂŒr Magen und Darm
Das Problem bei diesen Tees: Die Ă€therischen Ăle lösen sich kaum im wĂ€ssrigen Aufguss, anders als in alkoholischen Extrakten, etwa entsprechenden Tinkturen.
âą Kamille
Woraus: BlĂŒten
Woher: frĂŒher Wildsammlungen, heute vor allem aus Anbau in Deutschland, Polen, Ungarn, Spanien, Ăgypten, Argentinien, TĂŒrkei
Was ist drin: Ă€therisches Ăl mit Bisabolol, Chamazulen; Flavonoide; Schleimstoffe
Wie wirktâs: entzĂŒndungshemmend, krampflösend, antibakteriell, wundheilungsfördernd
Wann: innerlich bei Magen-Darm-KrĂ€mpfen und -EntzĂŒndungen; zur Inhalation bei AtemwegsentzĂŒndungen; Ă€uĂerlich bei Haut- und SchleimhautentzĂŒndungen; fĂŒr BĂ€der bei Erkrankungen im Anal- und Genitalbereich
âą Anis, Fenchel
Woraus: FrĂŒchte, Samen
Woher: Mittelmeerraum und Vorderer Orient; Indien, China und Argentinien
Was ist drin: Ă€therisches Ăl, vor allem Anethol
Wie wirktâs: krampflösend, schleimlösend
Wann: innerlich bei leichten, krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden, VöllegefĂŒhl, BlĂ€hungen; innerlich und Ă€uĂerlich bei Katarrhen der Luftwege
âą Pfefferminze
Woraus: BlÀtter
Woher: Deutschland, Spanien, Balkan, Ukraine, Ungarn, Ăgypten, Marokko, USA
Was ist drin: Ă€therisches Ăl (Menthol, Menthylacetat, Menthofuran), RosmarinsĂ€ure, Flavonoide
Wie wirktâs: krampflösend auf die glatte Muskulatur des Verdauungstraktes; fördert den Gallefluss
Wann: bei krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden sowie der Gallenblase und -wege
âą Salbei
Woraus: BlÀtter
Woher: vor allem Mittelmeergebiet und SĂŒdosteuropa
Was ist drin: Ă€therisches Ăl (Monoterpene wie Thujon, Campher, Cineol), Sesqui- und Triterpene, Flavonoide
Wie wirktâs: antimikrobiell, adstringierend und schweiĂhemmend; bei Magen-Darm-Beschwerden sowie EntzĂŒndungen der Mund- und Rachenschleimhaut
Wann: Ă€uĂerlich bei EntzĂŒndungen der Mund- und Rachenschleimhaut; innerlich bei Magen-Darm-Beschwerden; vermehrter SchweiĂsekretion
FĂŒr die Atemwege
Auch bei diesen Tees ist unklar, ob sich die Ă€therischen Ăle ausreichend im wĂ€ssrigen Aufguss lösen, bei den Schleimstoffen ist unklar, ob die Ziehzeit zum Herauslösen ausreicht.
âą Spitzwegerich
Woraus: BlÀtter, Kraut
Woher: Europa
Was ist drin: Iridoidglykoside, Schleimstoffe; Flavonoide
Wie wirktâs: reizlindernd, adstringierend und antibakteriell
Wann: innerlich bei Katarrhen der Luftwege; entzĂŒndliche VerĂ€nderungen der Haut, Mund- und Rachenschleimhaut
âą Thymian
Woraus: BlĂ€tter und BlĂŒten
Woher: Mittel- und SĂŒdeuropa, Deutschland
Was ist drin: Ă€therisches Ăl (Thymol, Carvacrol), RosmarinsĂ€ure, Triterpene
Wie wirktâs: krampflösend und auswurffördernd auf die Bronchien
Wann: bei Symptomen der Bronchitis und des Keuchhustens, Katarrhe der oberen Luftwege
âą Eibisch
Woraus: BlÀtter, Wurzel
Woher: vor allem Osteuropa
Was ist drin: Schleimstoffe
Wie wirktâs: lindert Haut- und Schleimhautreizungen
Wann: bei Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum und damit verbundenem trockenen Reizhusten
âą SĂŒĂholz
Woraus: Wurzel
Woher: SĂŒdosteuropa, China, Russland
Was ist drin: vor allem Triterpensaponine mit Glycyrrhizin; Flavonoide
Wie wirktâs: schleimlösend, krampflösend und antientzĂŒndlich; auch als Geschmackskorrigenz; ACHTUNG: kann in höheren Dosen ĂŒber lĂ€ngere Zeit eingenommen zu Bluthochdruck, Wassereinlagerungen und Herzbeschwerden fĂŒhren
Wann: bei Katarrhen der oberen Luftwege
⹠IslÀndisch Moos
Woraus: Thallus (Pflanzenkörper)
Woher: vor allem Wildsammlungen aus den Mittel- und Hochgebirgen Nord-, Mittel- und Osteuropas
Was ist drin: wasserlösliche Polysaccharide; Schleimstoffe
Wie wirktâs: milde antimikrobielle Effekte
Wann: bei Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum und damit verbundenem trockenen Reizhusten; Appetitlosigkeit | | | | |
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